ADHOC-MITTEILUNG Vorläufige Quartalszahlen zeigen bei ElringKlinger weiteres Wachstum ohne Ergebnisfortschritt Umsatz in Q2 2016 um 2,9% auf 390,9 Mio. Euro gestiegen EBIT vor Kaufpreisallokation verringert sich um 3,4 Mio. Euro auf 36,2 Mio. Euro Anpassung des Ausblicks 2016: EBIT vor Kaufpreisallokation von 140 bis 150 Mio. Euro erwartet, Umsatzziel unverändert bei 5 bis 7% organischem Wachstum Dettingen/Erms (Deutschland), 21. Juli 2016 +++ Auf Basis der vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2016 bleibt der ElringKlinger-Konzern mit einem organischen Umsatzwachstum von 5,6% innerhalb seines Zielkorridors für das Gesamtjahr von 5 bis 7%. Da sich jedoch in der Ergebnisentwicklung nicht der geplante und erwartete Fortschritt einstellte, wird die Prognose für das EBIT vor Kaufpreisallokation im laufenden Jahr auf 140 bis 150 Mio. Euro angepasst. Weiter solides Wachstum im Umsatz Nach 379,7 Mio. Euro im Vorjahresvergleichsquartal hat der Konzern den Umsatz im abgelaufenen Quartal um 2,9% auf 390,9 Mio. Euro gesteigert. Währungsbereinigt betrug der Zuwachs sogar 22,9 Mio. Euro oder 6,0%. Darin enthalten ist der Umsatzbeitrag der mit Wirkung vom 11. April 2016 vollkonsolidierten Tochtergesellschaft COdiNOx Beheer B.V. in Höhe von 1,6 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung dieses Zukaufs und der beschriebenen Währungseffekte belief sich das organische Wachstum im zweiten Quartal auf 21,3 Mio. Euro oder 5,6%. Ergebnis im zweiten Quartal ohne nennenswerte Fortschritte Das EBIT vor Kaufpreisallokation erreichte im abgelaufenen Quartal mit 36,2 Mio. Euro ein um 3,4 Mio. Euro schwächeres Ergebnis als im entsprechenden Quartal des Vorjahres. Verantwortlich dafür ist im Wesentlichen die durch Kapazitätsengpässe betroffene Geschäftseinheit des Erstausrüstungssegments, deren hohes operatives Fixkostenniveau auch den Ergebnisbeitrag des zusätzlichen Umsatzes aufzehrte. Während die zusätzlichen Kosten – v.a. für Sonderfrachten und externe Qualitätskontrolle – im zweiten Quartal mit 4 Mio. Euro nur leicht über den Erwartungen von rund 3 Mio. Euro lagen, setzten sich die Verbesserungen am Schweizer Standort, die im ersten Quartal zu beobachten waren, nicht wie geplant fort: Der Personalbestand musste leicht ausgedehnt werden, um die höheren Ausbringungsmengen zu gewährleisten, zudem konnten die externen logistischen Flächen nicht signifikant reduziert werden. Die Verlagerung von Produktionsteilen nach Ungarn konnte im Verlauf des zweiten Quartals nur langsamer als beabsichtigt erfolgen, da die für Verlagerungen in der Automobilindustrie notwendige Zustimmung der 1 Kunden in einigen Fällen deutlich langsamer erteilt wurde und bei einigen Teilen immer noch aussteht. Die Qualitätskontrolle wurde zwar planmäßig wieder eingegliedert, erzielte aber nicht den wie erwartet zügigen Erfolg im Ergebnis. Daher reagiert der Vorstand auf die veränderte Situation und wird seine Maßnahmen nochmals forcieren. Dazu gehört vor allem, dass die Gespräche mit den Kunden zur schnelleren Produktionsverlagerung und zur effizienteren internen und nicht externen Qualitätskontrolle intensiviert werden und somit Personalkosten abgebaut werden können. Anpassung der Ergebniserwartungen für das laufende Jahr Mit den beiden ersten Quartalen bleibt der Konzern ergebnisseitig hinter seinen Erwartungen zurück. Vor diesem Hintergrund erwartet ElringKlinger für das Übergangsjahr 2016 allenfalls eine leichte Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr und geht nunmehr von einem EBIT vor Kaufpreisallokation von 140 bis 150 Mio. Euro (zuvor: 160 bis 170 Mio. Euro) aus. Hinsichtlich des Umsatzes rechnet der Konzern unverändert mit einem organischen Wachstum von 5 bis 7%. „Wir sind natürlich enttäuscht von der langsameren Ergebnisverbesserung,“ merkt Dr. Stefan Wolf, der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG, an. „Gleichzeitig sind wir aber überzeugt, dass wir mit der partiellen Verlagerung an einen günstigeren Standort und der Optimierung des Standortes in der Schweiz an den richtigen Stellschrauben für eine nachhaltige Entwicklung des gesamten betroffenen Geschäftsbereichs gedreht haben,“ so Dr. Wolf weiter. Der mittelfristige Ausblick bleibt unverändert bestehen: Der Konzern rechnet mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 5 bis 7% organisch und einer EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation von 13 bis 15%. Der vollständige Finanzbericht zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2016 wird am Donnerstag, 4. August 2016 veröffentlicht. Zu dieser Meldung findet am Freitag, 22. Juli 2016 um 10:00 Uhr eine erläuternde Telefonkonferenz mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Stefan Wolf und dem Finanzvorstand Thomas Jessulat statt. 2 H1 2016 776,1 H1 2015 751,1 abs. rel. +25,0 +3,3% davon Währungseffekte -23,4 davon Akquisitionen in Mio. Euro Umsatz davon organisch Bereinigtes EBIT vor Kaufpreisallokation Bereinigte EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation (in %) Kaufpreisallokation EBIT Q2 2016 390,9 Q2 2015 379,7 abs. rel. +11,2 +2,9% -3,1% -11,7 -3,1% +6,5 +0,9% +1,6 +0,4% +41,9 +5,6% +21,3 +5,6% 68,2 76,3 -8,1 -10,6% 36,2 39,6 -3,4 -8,6% 8,8% 10,2% -1,4PP - 9,3% 10,4% -1,1PP - 2,3 2,6 -0,3 - 1,0 1,3 -0,3 - 66,0 73,7 -7,7 -10,4% 35,2 38,3 -3,1 -8,1% Weitere Informationen erhalten Sie von: ElringKlinger AG Dr. Jens Winter Investor Relations / Corporate PR Max-Eyth-Straße 2 D-72581 Dettingen/Erms Fon: +49 7123 724-88335 Fax: +49 7123 724-85 8335 E-Mail: [email protected] Über die ElringKlinger AG ElringKlinger fokussiert seine Kraft auf die Entwicklung zukunftsweisender, grüner Technologien. Diese tragen nicht nur zur CO2-Reduzierung bei, sondern helfen auch, gesundheitsschädigende Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und Ruß zu vermindern. Egal, ob für den mittels Downsizing optimierten klassischen Verbrennungsmotor oder für das batterie- oder brennstoffzellengespeiste Elektroauto: Als einer von nur wenigen Automobilzulieferern weltweit entwickelt und produziert ElringKlinger bereits heute technologisch anspruchsvolle Komponenten für alle Antriebsarten. Mit unserer Leichtbaukompetenz tragen wir entscheidend dazu bei, das Fahrzeuggewicht und damit den Verbrauch weiter abzusenken. Partikelfilter und komplette Abgasreinigungssysteme für Anwendungen in Schiffen, Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und Stationärmotoren sowie in Kraftwerken runden das Angebot zur Emissionsreduzierung ab. Die ElringKlinger Kunststofftechnik ergänzt das Portfolio um Produkte aus dem Hochleistungskunststoff PTFE – auch für Branchen außerhalb der Automobilindustrie. Unsere Innovationskraft nutzen wir gezielt für nachhaltige Mobilität und ertragsorientiertes Wachstum. Dafür engagieren sich innerhalb des ElringKlinger-Konzerns über 8.200 Menschen an 45 Standorten rund um den Globus. 3
© Copyright 2024 ExpyDoc