Laden für Leeden: Beschäftigte können sich bewerben | Ledder

Laden für Leeden: Beschäftigte können sich bewerben | Ledder Werkstätten gemeinnützige GmbH
Laden für Leeden: Beschäftigte können sich bewerben
Unser Laden-Projekt im Tecklenburger Ortsteil Leeden wird allmählich konkret: Im April begannen die ersten Umbauarbeiten der
ehemaligen Filiale der Kreissparkasse Steinfurt. Das Gebäude in Blickweite des Kirchturms hatten wir im vergangenen Herbst gekauft.
Wir möchten dort den ?Lebensmittel-Punkt?, einen besonderen Dorfladen, einrichten. Sechs bis acht Menschen mit Behinderung plus
zwei bis drei Mitarbeiterinnen werden das Team an der Elbinger Straße 2A bilden. Inzwischen wurden das alte Mobiliar, Fußbodenbeläge
und Decken entfernt. Im Foyer, wo ein Café-Bereich entstehen wird, müssen Wände weichen. Werkstattintern können sich nun
Beschäftigte bewerben. Sie erwarten interessante Arbeitsplätze in der Warenannahme, im Verkauf, Service und dem
Café-Bistro-Bereich. Auf das neue Angebot freuen sich nicht nur die Leedener: Im August sind es fünf Jahre, in denen man keinen Liter
Milch mehr im Stiftsort kaufen kann. Horst Dölling, unser Kaufmännischer Leiter, und Marianne Büscher (als Geschäftsleitung auch
verantwortlich für unsere drei Samocca-Cafés, das Visavis Samocca in Lengerich und das Leedener Ladenprojekt) sind längst in der
Detailplanung.
Die Fakten: 125 Quadratmeter Netto-Verkaufsfläche stehen zur Verfügung. Für einen Supermarkt zu wenig, aber wir planen auch keinen
?normalen? Supermarkt. Das qualitativ wertige Sortiment wird Grundnahrungsmittel, Milchprodukte, Fleisch und Wurst sowie
Hygieneartikel ? einiges davon in Kleinpackungen für Ein- oder Zweipersonenhaushalte ? umfassen. Angedacht ist eine frühe
Öffnungszeit, sodass morgens frisch gelieferte Brötchen bereit stehen. Wir möchten auch regionale Produkte anbieten, die den
?Lebensmittel-Punkt? in seiner Qualität abheben. Besonders wird der Café-Bistro-Bereich im Foyer sein, wo Kunden unser bewährtes
Kaffee-Angebot in Samocca-Qualität finden.
Das Wichtigste für uns: Wir schaffen wertvolle neue Außenarbeitsplätze für unsere Beschäftigten; Menschen mit Behinderung werden
alle wichtigen Aufgaben des Einzelhandelsgeschäfts übernehmen. Dazu erklärt Marianne Büscher, dass sich diese Personen
jetzt werkstattintern bewerben. Das Personal werde dann in Themen wie Arbeitssicherheit, Kundenansprache, Warenpräsentation oder
Kontrolle der Mindesthaltbarkeitsdaten fachlich unterwiesen. Die Diplom-Sozialpädagogin hofft auf Kaufkraft aus dem Ortsteil: ?Es wäre
schön, wenn die Leedener dann nicht nur das vergessene Pfund Butter bei uns kaufen.? Der neue Laden soll florieren und tatsächlich ein
Lebensmittelpunkt fürs Dorf werden. Immerhin sind es bis zum Supermarkt in Hagen fast drei, bis zum ersten Discounter in Lengerich
sogar fünf Kilometer.
Unser Konzept sieht weiter vor, dass sich die rund 200 Bewohner der stationären LeWe-Wohnbereiche und natürlich auch die Bewohner
aus unserem Ambulant Betreuten Wohnen regelmäßig in Leeden versorgen können. Denkbar ist später einmal auch ein Bringedienst:
Ein Caddy, gesteuert von Beschäftigten mit Fahrerlaubnis, beliefert Senioren daheim mit vorbestellten Waren.
Beim Umbau ist viel zu tun: Geplant sind Sozialräume und ein überdachtes sogenanntes Kaltlager hinterm Gebäude, wo die über die
Elbinger Straße angelieferten Waren abgestellt werden. Die Fassade mit ihren Glasfronten bleibt. Innen wird vieles verändert, müssen
beispielsweise Kühltechnik, Regale und Kassenbereich installiert werden. Einen Teil hat unsere Haustechnik geleistet, wo aktuell 26
Beschäftigte in sämtlichen Gewerken arbeiten. Den größten Teil der Umbauarbeiten werden Handwerksbetriebe der Region leisten.
Eröffnungsziel: November/Dezember.
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