Pfarrblatt

Pfarrblatt
Hochneukirchen – Maltern u.
Gschaidt
Juli 2016 - September 2016
An einen Haushalt
Zugestellt durch Post.at
Werte Damen und Herren der Pfarrgemeinden Hochneukirchen und Gschaidt!
Liebe Jugendliche!
REISEN – DIE SUCHE NACH DEM ENDGÜLTIGEN PARADIES
Als ich ca. vier Jahre alt war, hielt eine wesentlich ältere Cousine einen Lichtbildervortrag. Vor
fast 50 Jahren war dies eine Sensation, die es regelmäßig schaffte, Gasthaussäle zu füllen.
Meine Cousine war damals schon das, was man ehrfürchtig als >Weltreisende< bezeichnete.
Sie kannte Japan und Äthiopien, die USA und manch andere Länder, die in unerreichbarer
Ferne zu liegen schienen. Von ihr erfuhr man, wie ruhig ein Flugzeug dahin gleitet und was
einem da alles geboten wird. Von ihren Bildern wussten wir, wie ein Reisfeld aussieht und wie
sich die Menschen auf den anderen Erdteilen kleiden.
An dem anfangs erwähnten Nachmittag führte meine Verwandte Dias über Thailand vor. Eines
der Bilder, ich hab’ es heute noch vor mir, zeigte die aufgehende Sonne hinter der hoch aufragenden Pagode des
Klosters >Wat Arun< in der Hauptstadt Bangkok. Damals prägte sich in mir der unauslöschliche Wunsch aus, dieses
herrliche Land einmal selbst sehen zu können.
In meiner Jugendzeit erzählte einer meiner Chemieprofessor, der auf eigene Faust in die Türkei gereist war, von seinen
Erlebnissen. Damals wurde mir klar, dass man von den vielen interessanten Ländern der Welt nicht nur zu träumen
braucht, sondern dass sie auch erreichbar sind, dass man sie als >normaler Mensch< tatsächlich bereisen kann.
Während meiner Studienzeit folgte den Träumen die Tat. Ich tat mich mit zwei anderen Studienkollegen zusammen,
und wir kauften um ca. € 60,- ein Ticket und fuhren mit dem Gastarbeiterbus nach Istanbul. Mit Bus, Bahn und per
Autostopp schlugen wir uns bis in die Osttürkei durch. Zu zweit reisten wir dann noch bis nach Shiraz im Süden des Iran,
um nach sechs Wochen mit 46 kg, einem Gewichtsverlust von 14 kg, mit der Eisenbahn wieder in Wien anzukommen.
Der >Ausflug< kostete mich ca. € 250,-. Seit dieser Zeit reise ich transkontinental, zunächst etliche Jahre allein mit dem
Rucksack (auch z. B. nach Thailand und rund um die Welt), fallweise schloss ich mich Gruppen an, und nun organisiere
ich meine Reisen aufgrund meiner Erfahrung oft selbst für Interessenten, wofür ich schon viel Anerkennung erhalten
habe.
Was ist aber das Faszinierende, das Menschen zum Reisen animiert? Worin besteht der Reiz der fernen Lande? - Für
mich persönlich ist es vorwiegend das globale Denken, das meinem Wesen seit jeher innewohnt. Die hohe Achtung vor
den Menschen und ihren kulturellen Leistungen in aller Welt lässt mich über ihre Weisheit und ihre manuellen
Fertigkeiten staunen. Doch auch herrliche Landschaften machen es wert, eine Weltgegend zu bereisen und den Geist
und das Herz durch die Konfrontation mit Gebirgen, Wüsten, tropischen Impressionen, dem Meer u. v. a. m. zu
sensibilisieren. Letztlich wohnt der Begegnung mit fremden Ländern, Landschaften und Kulturen eine >erotische
Komponente< inne, die im Menschen zum Schwingen kommt, wenn er mit etwas in Berührung tritt, das mit seinem
innersten Wesen zu tun hat. Es ist die Vielfalt der Welt, die mich zutiefst bewegt und immer wieder zum Aufbrechen in
neue Landstriche animiert. Das Reisen ist eine – für mich - positive Sucht, die mir laufend neue Erkenntnisse und
Begegnungen schenkt, die mir an meinem Wohnsitz verschlossen blieben.
Den Traum nach der einsamen Insel habe ich nicht, denn ich weiß, wie fad es - auch auf größeren Inseln - ist: Man kann
nur schwer wegkommen, und außerdem sind die Lebenshaltungskosten dort infolge der Importabhängigkeit hoch. Mit
Sicherheit hängt mein Reisetrieb aber mit der Sehnsucht nach dem Land aller gestillten Sehnsüchte und Wünsche – der
Ewigkeit – zusammen. Dort werden sich alle Völker, Nationen, Kulturen und Religionen versammeln; im himmlischen
Paradies des auferstandenen Christus werden Sie für ewige Zeiten eine Wohnstatt finden. Die Liebe Christi wird uns
einen. Auf diese Zeiten freut sich
Ihr Pfarrmoderator Wilfried Wallner
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PFARRANZEIGER HOCHNEUKIRCHEN – GSCHAIDT
SPRECHSTUNDEN
Mittwoch, 9.00 – 10.00 Uhr u. 18.00 – 18.30 Uhr
Die Sprechstunden entfallen während
des Urlaubs des Pfarrers (s. u.)
Selbstverständlich können Sie jederzeit bei mir
anläuten oder mich anrufen. Sprechstunde heißt nur,
dass ich zu dieser Zeit sicher im Pfarrhof erreichbar bin.
WERKTAGSMESSEN ENTFALLEN
während des Urlaubs des Pfarrers (s. u.)
Nur die Messen in der Pfarre Gschaidt am Freitag um
19.00 Uhr werden gefeiert.
ABGESCHLOSSENE BAULICHE MAßNAHMEN
HOCHNEUKIRCHEN
PFARRKIRCHE: Sanierung der GAUPENFENSTER nordu. südseitig nach Wassereintritt
Reparatur der KIRCHENHEIZUNG wegen ständigem
Ausfall etlicher Panelen
DACHREPARATUR nach Sturmschaden
PFARRHOF: Aufstemmen in der Waschküche, um die
SCHADHAFTE ZULEITUNG ZUM ABWASSERKANAL zu
erneuern
FILIALKIRCHE MALTERN: Behebung der
STURMSCHÄDEN
GEPLANT 2016
Etappenweise Sanierung der FRIEDHOFSMAUER
GSCHAIDT
PFARRKIRCHE: Austausch kaputter HEIZPANEELEN;
Ganz HERZLICHEN DANK an Ing. Grünbauer. Sowohl
in der >Seitenkappelle< als auch in der ehem. Kanzlei
im Pfarrhof hat er den alten Verputz abgeschlagen,
damit die Mauern belüftet werden!
Ein großes DANKESCHÖN auch an Hr. Mag. Flickinger
für die ausführliche Beratung zur RESTAURIERUNG von
PFARRKIRCHE und PFARRHOF
ALLEN MITARBEITER(INNE)N UND ORGANISATOREN
DES PFARRHEURIGEN ZUM ZAUBERERKIRTAG IN
HOCHNEUKIRCHEN EIN GANZ HERZLICHES
DANKESCHÖN FÜR DIE VIELE ARBEIT! DER EINSATZ
HAT SICH GELOHNT: DER REINERLÖS BETRÄGT
€ 1.622, 57.
DANKE ALLEN BESUCHER(INNE)N UND DER
BÄCKEREI BEIGLBÖCK FÜR DIE SPENDE DER
SEMMELN!
EINEN BESONDEREN DANK AN ALLE LITURGEN UND
HELFER(INNE)N BEIDER PFARREN BEI DEN HEURIGEN
KARTAGSZEREMONIEN! DIE VORBEREITUNGEN
WAREN WESENTLICH UMFANGREICHER ALS IN DEN
VORJAHREN; ABER ES HAT SICH WIRKLICH
GELOHNT, DIE LITURGIE GEMÄß DEN
ALLGEMEINGÜLTIGEN REGELN ZU FEIERN!
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KRANKEN-/WEIHNACHTS-/OSTERKOMMUNION
Bitte um Meldung Ihres Besuchswunsches in beiden
Pfarren schriftlich (Name, Adresse, Telefonnummer)
GEBÜHRENORDNUNG
Messe an Sonn- u. Feiertagen: € 12,-; ansonsten: € 9,Stolagebühr für Hochzeiten: € 50,-; Begräbnisse: € 75,-;
Begleitung Ausgetretner: € 50,BEICHTGELEGENHEIT
PFARRER:
HOCHNEUKIRCHEN: 1. Mittwoch i. Monat, 18.30 Uhr
GSCHAIDT: 1. Freitag i. Monat, 18.30 Uhr
SPENDENERGEBNISSE
HOCHNEUKIRCHEN:
HEIZUNGSSPENDE OSTERN: € 1.848,45
BEGRÄBNIS HERTA KAGER: € 508,34
GSCHAIDT:
HEIZUNGSSPENDE OSTERN: € 1.194,70
MATHILDE TYMCIW: € 360,65
BEGRÄBNIS FRANZ GAMPERL: € 190,HERZLICHEN DANK!
>WILFRIED WALLNERS WELTREISEN<
Bayerische Königsschlösser
Mo, 11. Juli – Sa, 16. Juli 2016
VERTRETUNG: Msgr. Grabenwöger, Tel. 0664-9925915
Irland zum Kennenlernen
Sa, 23.7. – 30.7. 2016
VERTRETUNG: KR Msgr. Plank, Tel. 0680-211 77 00
Infos in den Kirchen, auf der Website und bei Wilfried
Wallner erhältlich
FERIENSPIEL
DIE PFARREN HOCHNEUKIRCHEN UND
GSCHAIDT BETEILIGEN SICH MIT:
TURMFÜHRUNG IN DER PFARRKIRCHE
HOCHNEUKIRCHEN,
SPIELENACHMITTAG IM
PFARRGARTEN UND PFARRHEIM
SOWIE EINER JAUSE VON
MC DONALD’S:
DIENSTAG, 19. JULI 2016
14.00 – 17.00 UHR
TREFFEN: TURMAUFGANG
ALLEN KIDS EIN HERZLICHES WILLKOMMEN!
PALMSONNTAG
HOCHNEUKIRCHEN
GSCHAIDT
Fabian Kallinger führt die Prozession an
Versammlung bei der Ritterkappelle
Palmsegnung - unsre guten Minis und
im Hintergrund der Kirchenchor
Viele Menschen säumen den Weg der Prozession
DIE GSCHAIDTER JUGEND LIEST DIE PASSION
Spaß pur…
Sonnig, mit blauem Himmel, präsentiert sich der
Palmsonntag im heurigen Jahr. In beiden Pfarren
dürfen wir wunderschöne Feiern erleben, die
einen guten Auftakt für die bedeutungsvollen
Tage der Karwoche darstellen.
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KARTAGS- UND OSTERLITURGIE
HOCHNEUKIRCHEN
Der Wind entfacht das Osterfeuer, als bräche der
Auferstandene selbst mit wallenden Gewändern
mitten unter uns ein
GSCHAIDT
Lange ersehnt: Feuerweihe in der Osternacht im
Pfarrgarten dank einer Priesteraushilfe
Vorbereitungen…
FAMILIENKREUZWEG NACH BURGERSCHLAG
Speisensegnung durch GR Franjo Radek
An einem warmen Palmsonntag - zum 26. Mal
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Auferstehungsprozession am Ostersonntag
ZAUBERERKIRTAG HOCHNEUKIRCHEN
Florianimesse für Hochneukirchen und Maltern
Einige Mitarbeiter(innen) des Pfarrheurigenteams
MINISAUSFLUG INS KINO OBERWART
Auch der Zelebrant trägt die Uniform
ERSTE JUNGSCHARSTUNDE
IN HOCHNEUKIRCHEN
Der schöne Pfarrsaal ist bummvoll!
Infolge des unwirtlichen Wetters (0° C) sind alle
Kirtagsstandler heimgefahren. Für die Pfarre
bedeutet das mehr Umsatz und Gewinn.
Herzlichen Dank dem Jungscharleiterteam!
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KATHOLISCHE FRAUENBEWEGUNG (KFB) GSCHAIDT
Am 15. September 2016 findet unsre
nächste Dekanatsfrauenwallfahrt statt.
Wir besuchen diesmal das Stift Rein nahe
Graz. Zum Mittagessen kehren wir in
Maria Straßengel ein. Nachmittags
planen wir eine Kirchenführung und eine
Andacht in der modernen Kirche von
Thal. Die genauen Abfahrtszeiten und
der Fahrpreis werden noch bekanntgegeben. Wir laden alle Frauen zur
Wallfahrt ein und würden uns freuen,
wenn viele mit uns fahren könnten!
Im Rahmen der Dekanatskonferenz in
Krumbach am 21. April 2016 fand ein
Vortrag von Fr. Dr. Doris Huber statt. Sie
erzählte uns vom Bildungsprojekt >Miriam< zur Frauenförderung in Nicaragua und Guatemala. Dieses
Projekt wurde von ihr vor vielen Jahren mit Hilfe von Spenden der Frauenbewegungen Österreichs und der
Schweiz ins Leben gerufen. Frau Dr. Huber fährt alljährlich noch selbst für vier Monate nach Nicaragua und
arbeitet dort mit Studentinnen in der Bildungsförderung. Durch ihren Bericht konnten wir uns ein Bild davon
machen, was mit dem von uns am Familienfasttag gespendeten Geld Gutes geschieht. Sie bedankte sich auch
sehr herzlich für alle Unterstützung durch die KFB.
Am Palmsonntag verteilten wir die von uns gefertigten Palmbüscherl, welche immer gerne angenommen
werden. Den Erlös aus den freienwilligen Spenden stellen wir stets caritativen Zwecken, wie z. B. dem N.Ö.
Frauenhaus od. der Christophel Blindenmission, zur Verfügung.
Christl Kager, Obfrau
ERSTER FAMILIENGOTTESDIENST IN HOCHNEUKIRCHEN
Der reiche Fischfang wurde vor dem Altar deponiert. - Im Brot ist der Auferstandene mitten unter uns.
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PFARRFIRMUNG HOCHNEUKIRCHEN – GSCHAIDT 2016
Begrüßung des Firmspenders durch unsre Firmkandidat(inn)en
Auf der Gemeindestiege – Textheft
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FEIER DER ERSTKOMMUNION
HOCHNEUKIRCHEN
GSCHAIDT
Zwölf Mädels und Burschen meldeten sich heuer
zum Empfang der ersten Heiligen Kommunion an
Freudige Erwartung in den Gesichtern unsrer
Erstkommunikant(innen) bei der Einholung
Versammelt um den Leib des Herrn
Fabian spielt uns zum Anlass unsrer Feier das
Musikstück >Fest im Dorf< auf der Steirischen
David Plank unterstützt den Pfarrer bei der
Erläuterung des heurigen Themas unsres Festes:
>Du bist ein wunderschöner Ton in Gottes
herrlicher Schöpfungsmelodie<
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Bestens vorbereitet durch Fr. RObl. Annemarie
Kager, absolvieren alle Mädels und Burschen ihren
jeweiligen Part meisterhaft
FRONLEICHNAMSFEST
HOCHNEUKIRCHEN
GSCHAIDT
Auszug aus der Pfarrkirche
Der erste von zwei Altären entlang der Prozession
Auch unsre Jüngsten feiern mit
Die Himmelträger haben den Traghimmel im Griff
– kein einfacher Dienst!
Wohlgeordnete Prozession
Vorbeter Hr. Ringhofer und rege Teilnahme
Herzlicher Dank gebührt allen Gestaltern der
Altäre sowie den Organisatoren, Verbänden und
Teilnehmer(inne)n für die perfekt inszenierten
Fronleichnamsprozessionen! Das Sakrament der
Eucharistie stand spürbar im Mittelpunkt.
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KIRCHE INTERNATIONAL
Am Beispiel der Katholischen Gemeinde Deutscher Sprache St. Paulus in Brüssel:
Ministrantenausflug ans Meer
Am Samstag, dem 19. September 2015,
sind wir Minis ans Meer gefahren. Wir
trafen uns am Morgen an der Gare
Centrale und fuhren dann mit dem Zug,
in dem wir eigentlich einen Waggon für
uns reserviert hatten, in Richtung Meer.
Das Problem bestand aber darin, dass wir
den Waggon in diesem ewig langen Zug
nicht finden konnten und durch den
ganzen Zug laufen mussten, bis wir
endlich herausfanden, dass unser Wagen
sich genau auf der anderen Seite des
Zuges befand. In diesem Moment fuhren wir gerade in den nächsten Bahnhof ein und somit startete unsere
erste „Aufgabe“ und diese lautete: „Schnell alle raus aus dem Zug, rennt zum anderen Ende und steigt dort
wieder ein!“ Als wir dann endlich unseren Waggon gefunden hatten, stand unserer Fahrt zum Meer nichts
mehr im Weg.
Dort angekommen, spielten die einen Wikingerschach, die anderen ließen
einen Drachen steigen oder legten sich einfach nur in den Sand. Einige von
uns hatten die Idee, eine Kirche aus Sand zu bauen, und immer mehr Minis
schlossen sich diesem Bauprojekt an. Um die Kirche herum bauten wir
anschließend einen großen Burggraben und eine Flutmauer, an deren Bau
dann schließlich alle Minis beteiligt waren. Das Ergebnis war eine riesige
schöne Burg mit einer Kirche in der Mitte. Diese sorgte anscheinend für so
viel Aufmerksamkeit, dass sich allein innerhalb der nächsten fünf Minuten
drei fremde Gruppen mit ihr fotografierten. Leider konnten wir nicht mehr
warten bis die Flut unsere Kirche überspült, aber immerhin ist sie uns somit
in schöner Erinnerung geblieben.
Wir machten uns also auf den Heimweg, zuerst mit der Straßenbahn, in der
sich die Passagiere sichtlich über uns 47 Kinder freuten, die sich in die volle
Straßenbahn quetschten. Die anschließende Heimfahrt mit dem Zug war, so
wie auch der restliche Ausflug, sehr schön und unterhaltsam. Insgesamt hat uns beiden und auch allen
anderen Ministranten der Ausflug sehr gut gefallen, und wir freuen uns schon auf den nächsten!
(Florian & Cecilia Lutz, Auslandsdienst der Deutschen Bischofskonferenz, Fotos: Birgitta Pabsch)
JUNGSCHARSTUNDE IN HOCHNEUKIRCHEN
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100 JAHRE KLEINE SCHWESTERN DES CHARLES DE FOUCAULD
WER WAR CHARLES DE FOUCAULD?
1856 aus einer französischen Adelsfamilie, Nähe Strassburg, geboren. Früh verwaist, verliert er bald jede
religiöse Orientierung. Nach der Ausbildung zum Kavallerieoffizier beginnt er sein beträchtliches Vermögen
in sinnlosen Vergnügungen zu Verschleudern. Aber auf einem Feldzug in Algerien beeindruckt ihn die Würde
und Schönheit des Islam und der Wüste. Von nun an sucht er ein Ziel. Mit 25 unternimmt er auf eigene Faust
eine gewagte Forschungsreise durch das damals jedem Europäer verschlossene Marokko. Sie gelingt und
trägt ihm Anerkennung und den Anfang von Berühmtheit ein, aber zugleich öffnet sie den Weg zu einer
anderen, inneren Forschungsreise: die Suche nach dem Sinn seines
Lebens, nach Glück, Erfüllung, Hingabe an „etwas, das größer ist als das,
womit wir unsre Zeit verbringen“. Er beginnt, nach Gott zu fragen und
betet intensiv über längere Zeit hinweg mit den Worten: > Mein Gott,
wenn es dich gibt, lass mich dich erkennen! <
Gott gewährt ihm tatsächlich die Gnade der Erkenntnis. Die Liebe zu
Jesus von Nazaret führt Charles de Foucauld dazu, das unbekannte,
unauffällige Dasein Gottes unter den Menschen zu entdecken,
verborgen im alltäglichen Leben der Vielen, deren Alltag mühsam ist,
deren Lebensfreude allein in der einfachen Vertrautheit mit Gott und
den Menschen liegt. „ER HAT DIE RELIGION ZU EINER SACHE DER LIEBE
GEMACHT“ Sieben Jahre lang lebt er als Trappistenbruder, übt sich in
die Grundzüge des geistlichen Lebens ein, wird mit der Heiligen Schrift
vertraut, lernt, sich unterzuordnen, lernt, den verborgenen Gott im
eigenen Leben zu suchen. Drei Jahre zieht er sich in die Einsamkeit in
Nazareth zurück, während in ihm der Entschluss reift, Priester zu werden.
Im Jahr 1901 geht er nach Algerien, in die Oase Beni Abbes. Er will sich dem Gebet hingeben und zugleich
einen Ort der Bruderschaft für alle öffnen. Vier Jahre später ergreift er die Möglichkeit, weiter in den noch
ungesicherten Süden, in das Hoggargebirge zu ziehen, wo er die letzten 12 Jahre seines Lebens unter den
Tuareg verbringt. Er erforscht ihre Sprache und zeichnet ihre Dichtung auf, teilt in Allem ihre harten
Lebensbedingungen, ihre Sorgen und Hoffnungen. Er stirbt eines gewaltsamen Todes durch die Hand eines
Fanatikers. In seinem Geist entwickeln sich zwei Ordensfamilien: Die Kleinen Brüder von Jesus und die
Kleinen Schwestern von Jesus.
DIE KLEINEN SCHWESTERN VON JESUS
Auf den Spuren Charles de Foucauld gründete die Kleine Sr. Magdeleine von Jesus in der Sahara im Jahre
1939 die >Kleinen Schwestern Jesu< für ein Leben unter den moslemischen Schwestern und Brüdern. Heute
sind sie in der ganzen Welt verbreitet, aber es bleibt eine Vorliebe für die islamischen Länder. Die Kleinen
Schwestern tragen in ihrem Herzen die Sorge für alle Menschen aller Schichten uns Rassen. Sie möchten als
Kirche die absichtslose Gegenwart der Liebe Gottes leben, vor allem unter den Arbeitern, den
Benachteiligten, in den Elendsvierteln, unter Nomaden, Randgruppen usw. Um Jesus und seines Evangeliums
willen leben die Kleinen Schwestern von Jesus in kleinen Gemeinschaften ein Gebetsleben mitten in der
Welt, besonders in der Welt der Armen - ein Leben der Solidarität in der Arbeit, in Freundschaft als eine
Zelle der Kirche.
KONTAKTMÖGLICHKEITEN IN DER ERZDIÖZESE WIEN
Kleine Schwestern Jesu, Bauernzeile 17, 2403 Regelsbrunn; Kleine Schwestern Jesu, 1100 Wien, Antonsplatz
22/17c; Kontaktperson: Kleine Schwester Maria Lydia von Jesus, Tel: 01/3197850, E-Mail:
[email protected];
Website: www.kleineschwesternjesu.net
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DER ZAUBER MITTELAMERIKAS
PANAMA – NICARAGUA – COSTA RICA
Eines meiner vielen Traumziele war es, mal den Panamakanal
zu sehen. Eine Tour des deutschen Veranstalters Dr. Tigges
ermöglichte mir im Februar 2016 den Besuch dieses
einzigartigen Schleusensystems, welches in Nord-SüdRichtung vom Atlantik zum Pazifik verläuft. Die Schleusen
haben die Ausdehnung von unglaublichen 335 m Länge und
35 m Breite. Der Kanal wurde 1904 – 1914 unter
mörderischen Bedingungen – Schwerarbeit und Tropenkrankheiten, verursacht durch die Insektenplage – 81,6 km
durch die Zentralberge gestochen und gegraben. Von den
75.000 eingesetzten Arbeitern starben 25.000. Die alten
Fotos von den Bauvorgängen im Museum der Miraflores-Schleuse sind bedrückend.
Zurzeit arbeiten 7.500 Menschen in der gesamten
Kanalzone; ihr Gehalt hat amerikanischen Standard.
Die Einkommensunterschiede in diesem kleinen Staat
sind gewaltig: Jene, die vom internationalen Geld
profitieren (Projekte der Spanier und vieler
Wirtschaftreibender aus anderen Ländern, Finanzen –
Steuerparadies) sind sehr gut gestellt und können ein
mehr als komfortables Leben genießen. Der weitaus
größere Teil der Panamaer allerdings ist arm und
fristet sein Leben im täglichen Überlebenskampf. Um
der indigenen Bevölkerung die Existenz zu sichern,
veranstalten Reiseagenturen Ausflüge in die Urwälder
und besuchen dort diverse Volksstämme. Es gibt
keinerlei Gesundheitssystem, keine Pensionsversicherung, absolut keine sozialen Leistungen durch den Staat.
Wer das Glück hat, genügend zu verdienen, der kann sich privat absichern lassen.
Ursprünglich hätte der Kanal durch Nicaragua gebaut
werden; dort wäre der Durchstich einfacher gewesen.
Wegen politischen Unsicherheiten aber entschied man
sich für die jetzige Route. Doch das Projekt wurde nie
aufgegeben, und nun sollte wegen fortgesetzter
Überlastung des Panamakanals doch ein zweiter Kanal
durch Nicaragua gelegt werden. Das Geld allerdings
scheint an der Hongkonger Börse verspielt worden zu
sein. Das dürfe man der Bevölkerung von Nicaragua
aber erst nach den Wahlen eingestehen…
Nach einem kurzen Flug landen wir in der
Hauptstadt Nicaraguas, Managua. Die Stadt
wurde vor Jahren (etliche von Ihnen erinnern sich
sicher noch daran) durch ein schweres Erdbeben
fast völlig zerstört. Vom alten kolonialen Erbe ist
kaum noch etwas sichtbar, im ganzen Land sind
wenige Monumente erhalten. Außer der
wirtschaftlichen Unterentwicklung, die überall zu
bemerken ist, sind noch die Nachwirkungen der
jahrzehntelangen politischen Verfolgung, einmal
von linken, dann wieder von rechten
Gruppierungen, zu erspüren. Unglaubliche
Grausamkeiten sind von beiden Seiten verübt
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worden und scheinen die Stimmung noch immer zu
prägen. Immerhin ist seit Jahren Frieden im Land, wenn
auch er mir brüchig erscheint. Die grandiose Landschaft
ist von mächtigen Vulkanen, Seen wie z. B. dem
Nicaragua See und Urwäldern geprägt.
Costa Rica gilt im internationalen Tourismus als
Naturparadies. Durch seine Vielfalt an Landschaftsformen ist es weltweit bekannt. Die Bewohner dieses
Staates gehören zu den glücklichsten Menschen der
Welt. Sie verdienen zwar nur ca. 400 – 500 US-$ per
Monat, wobei die Lebenshaltungskosten weit über
denen Österreichs liegen. Doch die Tatsache, dass
jedermann sozial- und pensionsversichert ist, ist einzigartig
auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Dessen sind
sich alle Einwohner bewusst. Dazu kommen noch die
niederen Versicherungskosten: Sowohl Lohnempfänger als
auch Lohngeber bezahlen je 5% vom Einkommen in die
Sozialversicherung ein. – Es wäre interessant, zu
untersuchen, wohin unsre Sozialversicherungsbeiträge, die
wesentlich höher sind, versickern… Das Glücksgefühl der
Costa Ricaner dürfte auch auf ihren Glauben
zurückzuführen sein: Immerhin sind 97% Katholiken, und
die Menschen sind tiefreligiös.
Höchst beeindruckend waren für uns die Prozessionen
der Blattschneiderameisen, die in ungeheurer Menge
oftmals die Wege kreuzen. Sie sind hochorganisiert.
Man findet im Zug Arbeiterinnen, welche die Blätter
abschneiden, riesige Soldaten zur Bewachung des Zuges
und wieder andere, die für die Gesundheitsvorsorge
Bakterien zur Krankheitsbekämpfung auf dem Rücken
tragen. Die Ameisen verzehren die Blätter nicht sondern
zerkauen diese zu einem Brei und züchten darauf Pilze,
deren süße Pilzfäden ihnen als Nahrung dienen.
Ich bin seit langer Zeit schon in Gegenden unterwegs,
die nicht zu den Hauptreisegebieten der Welt
gehören – immerhin reise ich seit über 35 Jahren.
Dennoch sind auch die weniger bekannten
Weltgegenden durchaus sehenswert und bieten
ungeahnte Überraschungen für den Besucher.
Auch diese Länder waren es wert, besucht zu
werden.
VORANKÜNDIGUNG 2017
KÖNIGREICH SAUDI-ARABIEN
Do, 16. – So, 26. Februar 2017
Veranstalter: Akademischer Reisedienst Wien
Informationen bei Pfr. Wilfried Wallner
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TERMINKALENDER
WOCHENTAGSMESSEN
MITTWOCH, 19.00 Uhr: Hochneukirchen; DONNERSTAG, 19.00 Uhr: Maltern; FREITAG, 7.00 Uhr: Hochneukirchen
FREITAG, 19.00 Uhr : Gschaidt - außer zweiter Freitag im Monat: jeden Monat um 19.00 Uhr in Götzendorf, in geraden
Monaten um 19.00 Uhr in Grametschlag
SAMSTAG, 19.00 Uhr: VORABENDMESSE in GSCHAIDT
SONN- u. FEIERTAGSMESSEN
HOCHNEUKIRCHEN
JUNI
So, 19.6., 10.00: FEUERWEHRMESSE in
HOCHNEUKIRCHEN
So, 26.6., 10.00: JAHRESMESSE in HARMANNSDORF
(Schlechtwetter: in der Pfarrkirche)
JULI
So, 3.7., 8.30: MESSE, anschl. DORFFEST der Musik
Sa, 9.7., 8.00: MESSE in MALTERN, erster Maltener
Kirtag (Kirchweihfest am 13.7.)
So, 10.7., 10.00: HUTWISCHGEDENKMESSE
So, 17. 7., 8.30: JAHRESMESSE in KIRCHSCHLAGL
(Schlechtwetter: in Maltern)
So, 24.7., 8.30: MESSE
So, 31.7., 8.30: WETTERKREUZMESSE am >Greanen
Riegl<, HARMANNSDORF (Schlechtwetter: in der
Pfarrkirche)
AUGUST
So, 7.8., 7.30: KOGLWALLFAHRT, 10.00: MESSE i. KOGL
So, 7.8., 10.00: FEUERWEHRMESSE in MALTERN
So, 14.8., 10.00: MESSE
MARIA HIMMELFAHRT, Mo, 15.8.
10.00: SPORTLERMESSE - FESTZELT/SPORTPLATZ
So, 21.8., 10.00: MESSE anlässl. des TAGES DER
BLASMUSIK, BARTHOLOMÄUSKIRTAG
So, 28.8., 8.30 (!): MESSE
SEPTEMBER
So, 4.9., 8.30: JAHRESMESSE in ZÜGGEN
(Schlechtwetter : Maltern)
So, 11.9.: 10.00: DREILÄNDERSTEIN-GOTTESDIENST
KEINE MESSEN in HOCHNEUKIRCHEN u.
GSCHAIDT!
VORABENDMESSE: Sa, 10.9., 19.00 in GSCHAIDT
So, 18.9., 8.30: MESSE in MALTERN anlässl. des
MAURITIUSKIRTAGS
So, 18.9., 14.30: VIER-PFARREN-ANDACHT in
Außerlehen beim Bildstock v. Fr. Elisabeth Mayer
So, 25.9., 8.30: EHEJUBILÄUMSMESSE ab 10. Ehejahr
OKTOBER, NOVEMBER
So, 2.10., 10.15: MESSE
So, 9.10., 10.00: ERNTEDANKMESSE
So, 16.10., 10.00: FAMILIENMESSE
So, 23.10., 10.00: MESSE
NATIONALFEIERTAG, Mi, 26.10., 7.45: MESSE
So, 30.10., 10.00: MESSE
ALLERHEILIGEN, Di, 1.11., 8.30: FESTMESSE
14
ALLERHEILIGEN, 1.11., 14.30 FRIEDHOFSGANG
ALLERSEELEN, 2.11., 7.45: MESSE f. alle Verstorbenen
So, 6.11., 8.30: MESSE
GSCHAIDT
JUNI
So, 26.6., 8.30: MESSE
Do, 30.6., 19.00: ABEND DER BARMHERZIGKEIT
(Anbetung)
JULI
Sa, 2.7., 18.00 (!) VORABENDMESSE, anschl.
ERÖFFNUNG der 700 JAHR-FEIER im Pfarrhof und
FEST DER CHÖRE
So, 3.7., 10.00: MESSE
So, 10.7., 8.30 (!) MESSE
So, 17.7., 10.00: FAMILIENMESSE
So, 24.7., 10.00: MESSE, MAGDALENEN-KIRTAG
So, 31.7., 10.00: MESSE am Gelände von JUGEND AM
HOF, GRAMETSCHLAG, FRÜHSCHOPPEN
AUGUST
So, 7.8., 7.30: KOGLWALLFAHRT, 10.00: MESSE i. KOGL
So, 7.8., 8.30: MESSE
So, 14.8., 8.30: MESSE
MARIA HIMMELFAHRT, Mo, 15.8., 8.30: MESSE
So, 21.8., 8.30: MESSE
So, 28.8., 10.00 (!): FESTMESSE anlässl. 700 JAHRE
GSCHAIDT mit Bischofsvikar Rupert Stadler
SEPTEMBER
So, 4.9., 10.00: MESSE
So, 11.9., 10.00: DREILÄNDERSTEIN-GOTTESDIENST,
KEINE MESSEN i. GSCHAIDT u. HOCHNEUKIRCHEN (VA-Messe in Gschaidt am Sa um 19.00)
So, 18.9., 10.00: FAMILIENMESSE
So, 25.9., 10.00: MESSE
OKTOBER
So, 2.10., 8.30: ERNTEDANKMESSE
So, 9.10., 8.30: MESSE
So, 16.10., 8.30: EHEJUBILÄUMSMESSE ab 10. Ehejahr
So, 23.10., 8.30: MESSE
NATIONALFEIERTAG, Mi, 26.10., 9.00: MESSE
So, 30.10., 8.30: MESSE
ALLERHEILIGEN, 1.11., 10.00: FESTMESSE
ALLERSEELEN, 2.11., 9.00: MESSE u. FRIEDHOFSGANG
So, 6.11., 10.00: MESSE
SONNTAG, 13.11.2016
MÄNNERWALLFAHRT KLOSTERNEUBURG
LITURGISCHE ECKE
MINISAUSFLUG NACH OBERWART
BROTBRECHEN - EUCHARISTIE - ABENDMAHL HERRENMAHL - MESSE
Mit verschiedenen Ausdrücken wird diese Gedächtnisfeier
der Christen bezeichnet: Das Neue Testament spricht von
"Brotbrechen" als Zentrum der Feier: Jesus gibt sich hin und
versammelt dadurch seine Kirche.
Bei Paulus findet sich auch die Bezeichnung "Herrenmahl" (1
Kor, 11,20); das Wort wird seit dem 20. Jahrhundert gerne im
evangelisch-katholischen Dialog verwendet und verweist auf
Christus als Herrn dieser Feier.
Bereits seit dem 1. Jahrhundert benennt die Kirche ihre Feier
mit dem Griechischen Wort für "Danksagung": "Eucharistie".
Schon Jesus verbindet die Einsetzung des Sakramentes mit
einer Danksagung (Lk 22,19 u. a.), und die Kirche bringt die
Gebete und Gaben in ihrer Feier dankbar vor Gott.
Zuerst Minigolfen und dann zum >Macci<.
Eine >runde< Sache!
Der in der Katholischen Kirche gebrauchte Ausdruck
"Messe"
(ursprünglich
lateinisch
"(di)missio",
"Verabschiedung") betont den Segen und die Sendung, die
mit der Feier der Eucharistie verbunden sind. In der Messe
bringen wir dankbar erinnernd vor Gott, was uns von Gott
geschenkt ist, und empfangen dadurch Segen und Kraft für
unser Leben.
MATRIKENBERICHTE HOCHNEUKIRCHEN:
Martin Luther hat im 16. Jahrhundert den Begriff Abendmahl
geprägt, weil er das Verständnis der Messe als Opferfeier
nicht teilte. Heute herrscht zwischen der Kirchen Einigkeit
darüber, dass die Messe/das Abendmahl kein eigenständiges
Opfer ist. Vielmehr wird in jeder Eucharistie das eine Opfer
Christi vergegenwärtigt. (P. Martin Löwenstein)
Begräbnisse:
PGR-HOCHNEUKIRCHEN
Taufen:
Taufen:
Wolfgang Wanecek, Hochneukirchen
Nora Bergaus, Hochneukirchen
Florian Patrick Stübegger, Kirchschlagl
Celina Schwarz, Hochneukirchen
Herta Kager, geb. 1940, wohnh. Hochneukirchen,
Hauptstr. 44, verst. 26.3.2016
Karl Riegler, geb. 1945, wohnh. 2853 Bad Schönau,
Kurhausstr. 24, verst. 14.4.2016
MATRIKENBERICHTE GSCHAIDT:
Sophia Schuch, Gschaidt
Marcel Konlechner, Gschaidt
Lorenz Hannes Hofer, Grametschlag
Elena Hanza-Höller, Gschaidt
Trauungen:
Stefanie Grünbauer, Ulrichsdorf u. Michael Putz,
Aspang
Monika Edelhofer u. Christoph Edelhofer, Zöbersdorf
Begräbnisse:
Mathilde Tymciw, geb. 1929, wohnh. 2852 Gschaidt 31,
verst. 21.3.2016
Franz Gamperl, geb. 1926, wohnh. Grametschlag 7,
verst. am 30.3.2016
Fr. Elisabeth Brodsky und Hr. Siegfried Heißenberger
feierten einen runden Geburtstag. Herzlichen
Glückwunsch und Glück und Segen wünschen der PGR
und Pfr. Wilfried Wallner
>DAMMBRUCH< IM VATIKAN?
Papst Franciscus lässt prüfen, ob Frauen zum Sakrament
der Diakonsweihe zugelassen werden könnten. Eine
positive Entscheidung wäre ein Dammbruch für die
künftige Situation der Katholischen Kirche, denn wenn
das Weiheamt für Frauen auf der ersten Stufe
zugänglich ist, dann steht aus theologischer Sicht auch
das Priester- und Bischofsamt für Frauen offen.
KONTAKTMÖGLICHKEITEN mit MOD. WILFRIED WALLNER:
Tel: 02648-20203 (Pfarre Hochneukirchen)
E-Mail: [email protected] od. [email protected]
WEBSITE: www.pfarre-hochneukirchen.at
Ihre Pfarrblattspende u. andere Spenden erbitten wir auf
folgende Konten:
Pfarre Hochneukirchen: IBAN AT22 3219 5000 0115 4467
Pfarre Gschaidt: IBAN AT76 3219 5000 0115 3592
Herzlichen Dank!
Fotonachweis: Ing. Richard Trenker, Kirchschlagl 32; Alois Beiglböck, Offenegg 34, Hochneukirchen;
Ernst Schuh, Hochneukirchen; Friedrike Gamperl, Gschaidt. Impressum: Offenlegung lt. § 25 des
Mediengesetzes: Name des Medieninhabers: Röm.-kath Pfarre Hochneukirchen. Redaktion,
Herausgeber u. für den Inhalt verantwortlich: Moderator Mag. Wilfried Wallner, Hauptstr. 22, 2852
Hochneukirchen. Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Pfarren Hochneukirchen u. Gschaidt.
DVR: 0029874(12167); Druck: Netinsert Dornhackl Andreas, Enzianweg 23, 1220 Wien
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NEUES VON >JUGEND AM HOF<
Die Frühjahrssaison bei >Jugend am
Hof< in Grametschlag ist gut
angelaufen. Ministranten-, Jugend- und
Jungschar- sowie Pfandfinderlager gibt
es auch heuer wieder in den Ferien bei
>Jugend am Hof< in Grametschlag.
Eine ganz neue Veranstaltung, der erste
Gottesdienst im Zentralkino Wiener
Neustadt, war ein voller Erfolg. Etwa 100
Jugendliche füllten den Kinosaal bei der
Veranstaltung der Katholischen Jugend
Vikariat Süd. Die Gruppe UNLIMITED
aus Grametschlag hatte die musikalische
Gestaltung inne. Konzert, Gottesdienst
und Ausklang kamen sehr gut an.
>Afoch lei(n)wand< war das Motto, und
genauso war es.
Laubrutsche im Wald
Zwei
große
Veranstaltungen
stehen
unmittelbar ins Haus: Vom 8. bis 10. Juli ist
Firmsplash angesagt, die 48-Stunden Party für
Neugefirmte. Diese findet heuer bereits zum
sechsten Mal bei >Jugend am Hof< statt. Es ist
die gemütlichste, chilligste und actionreichste
Veranstaltung für Jugendliche nach der
Firmung. Live-Konzert, Jugendgottesdienst,
Cocktailbar,
Burgerstation,
Lagerfeuer,
Streichelzoo, Lebenslabyrinth, Himmelsleiter,
Beachvolleyball, Fußballturnier usw. stehen auf
dem Programm. Etwa 150 Neugefirmte aus
der gesamten Diözese nehmen daran teil.
Wenn du 2015 oder 2016 gefirmt wurdest,
kannst du dich unter www.firmsplash.at per
Internet od. im Pfarramt anmelden. Genauere
Infos und Flyer gibt’s bei >Jugend am Hof<
unter Tel. 0664/610 11 19.
Bauerngolf macht Spaß (unsre Firmlinge!)
>Sound in da Pampa< wird auch heuer wieder vom Verein >Jugend am Hof – Jugend mobil< veranstaltet. Am
30. Juli eröffnet Nina Wittmann, es folgen Murbeat, Mr. Jones und die Anti Cornettos. Der Co-headliner ist
heuer die Coffeeshock Company aus dem Raum
Oberpullendorf, und den Höhepunkt bildet die zurzeit
beliebteste Lifeband Österreichs „Krautschädl“. Am 31. Juli
umrahmt der Musikverein Hochneukirchen den 10.00 Uhr
Gottesdienst und bringt beim anschließenden Frühschoppen
nochmals Stimmung in die Pampa. Mit Aufg´spüt klingt das
diesjährige >Sound in da Pampa< - Festival aus. Das Hauptanliegen der Veranstalter, jungen Musikern die Möglichkeit zu
bieten, vor einem großen Publikum gemeinsam mit namhaften
Größen der Musikszene auf einer professionellen Bühne in der
Natur ihr Talent zu zeigen, wird auch heuer wieder mit viel
Freude und Einsatz verfolgt. (Ernst Trenker)
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700 JAHRE GSCHAIDT – LOIPERSDORF – ULRICHSDORF - ZÖBERSDORF
Unerwartet Viele feierten am Samstag, dem 21. Mai 2016, um 18.00 Uhr die Maiandacht in Loipersdorf mit.
Der Auftakt zur 700-Jahrfeier fand in Loipersdorf statt, weil auch diese Ortschaft heuer 700 Jahre alt wird.
Das Fest dauerte bei ausgezeichneten Speisen und Getränken bis tief in die Nacht hinein, als der aufgehende
Vollmond ein höchst malerisches und friedliches Ambiente über die gut gelaunte Gesellschaft zauberte.
ABENDE DER BARMHERZIGKEIT
700 JAHRE GSCHAIDT
HOCHWOLKERSDORF: 1. September, 19.00 Uhr
LICHTENEGG: 6. Oktober, 19.00 Uhr
KRUMBACH: 3. November, 19.00 Uhr
WIESMATH: 1. Dezember, 19.00 Uhr
Sa, 2. Juli: FEST der CHÖRE u. Eröffnung der
HISTORISCHEN AUSSTELLUNG im Pfarrhof
(geöffnet 2. Juli bis 25. September an Sonntagen
von 9.00-12.00 u. 13.00-16.00 Uhr)
So, 28. August: 10.00 Uhr Festmesse mit
Bischofsvikar Msgr. Rupert Stadler i. d. Pfarrkirche
FAMILIENMESSEN
17. Juli, 10.00 Uhr - Gschaidt
18. September, 10.00 Uhr - Gschaidt
16. Oktober, 10.00 Uhr – Hochneukirchen
20. Nov., 10.00 Uhr – JUGENDMESSE i. GSCHAIDT
4. Dezember, 10.00 Uhr – Hochneukirchen
KINDERWORTGOTTESDIENST-HL. ABEND
24. Dezember, 15.00 Uhr in HOCHNEUKIRCHEN
24. Dezember, 16.00 Uhr in GSCHAIDT
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SPAß UND FUN?
KOMM ZUR JUNGSCHAR!
AB HERBST AUCH IN GSCHAIDT!
DU WILLST GANZ NAHE
BEI JESUS SEIN?
MELDE DICH ZUM
MINISTRIEREN AN!
BEI JEDER HL. MESSE
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WIE FLÜCHTLINGE LANGFRISTIG DIE WIRTSCHAFT BEFLÜGELN
ZAHLEN UND FAKTEN ZUM THEMA
Als ich Kaplan in Pernitz war, nahm ich im Jahr 1988 in Abwesenheit des Pfarrers eine polnische Flüchtlingsfamilie auf
und brachte sie in unsrer Jugendherberge unter. Damals herrschte noch der religions- und demokratiefeindliche
Kommunismus im gesamten Ostblock. Nach ca. einem halben Jahr zog die Familie nach Kanada weiter, und als ich
später in Weikersdorf und Winzendorf als Pfarrer tätig war, erhielt ich eine schöne Ansichtskarte aus Toronto, in der
sich der Vater herzlich für die seinerzeitige Aufnahme bedankte. Er hatte als Diplomingenieur einen tollen Job in
seinem neuen Heimatland gefunden. Damals dachte ich mir: Warum war es ihm nicht möglich, sein Wissen und
Können meinem Heimatland Österreich zur Verfügung zu stellen und unser BIP (Bruttoinlandsprodukt) zu steigern.
Warum musste er weiterziehen und die durch seinen Beruf erwirtschafteten Steuern und Sozialabgaben einem andern
Land zufließen lassen? Und dessen beide Kinder vermehren zusätzlich den positiven wirtschaftlichen Effekt in ihrem
Gastland.
In Winzendorf stand der Pfarrhof leer, weil ich nach der Adaptierung im Weikersdorfer Pfarrhof eingezogen war. Was
lag näher, als dort einer rumänischen Flüchtlingsfamilie Quartier zu bieten. Diese wohnte einige Jahre bei uns und
zahlte uns Miete, bis sie sich ein Haus in Winzendorf gebaut hatte und in ihr Eigenheim übersiedelte. In die frei
gewordene Wohnung zog bald darauf eine Flüchtlingsfamilie aus dem Kosovo ein. Zu den mitgebrachten
Zwillingsmädchen gesellte sich ein bei uns geborener Bub als fünftes Familienmitglied. Auch diese Familie baute sich in
Winzendorf ein schönes Haus und versicherte mich noch Jahre später ihres Dankes für die seinerzeitige Aufnahme.
Vor Kurzem habe ich gehört, dass demnächst Syrer in den Pfarrhof Winzendorf einziehen werden. Erfahrungsgemäß ist
auch dieses Volk sehr tüchtig, fleißig und strebsam. Niemals werde ich die viele Hilfe und Gastfreundschaft vergessen,
die mir bei meiner Rucksackreise in Syrien zuteil geworden ist. Es ist jammerschade, dass dieses alte, biblische
Kulturland ein solches Schicksal erleiden muss! – Auch im erzbischöflichen Palais in Wien fanden übrigens ca. vierzig
Syrer Aufnahme.
Nun machte mich vor einigen Tagen jemand auf einen Artikel in der renommierten Finanzzeitschrift > Börsenkurier<
aufmerksam. Der Finanzexperte Michael Kordovsky erläutert in seinem Beitrag >Wie Flüchtlinge langfristig die
Wirtschaft beflügeln< den Nutzen, welchen gut integrierte Immigranten ihrem neuen Gastland verschaffen. Er
bestätigt auf wissenschaftlicher Basis, was ich bisher nur gefühlsmäßig und ohne Kenntnis wirtschaftlicher
Zusammenhänge durch meine Erfahrung mit Zuwanderern erahnt hatte.
Kordovsky erläutert zunächst, dass die dem Staat aus dem Flüchtlingsstrom vorerst entstehenden Kosten sofort wieder
der Wirtschaft zugeführt werden: Die Zahlungen für Verpflegung, Medikamente, Ausbildung, Wohnen, Transport- u.
Telekomleistungen bedeuten gleichzeitig ein Wachstum für die genannten Wirtschaftszweige. Das Geld >versickert<
ja nicht und liegt auch nicht irgendwo unproduktiv herum, sondern es ist eine Subvention in den Arbeitsmarkt und eine
Förderung der Produktion im Land. Es stellt eine indirekte Wirtschaftshilfe für mehrere Branchen dar und unterstützt
deren Wachstum.
Laut IWF (Internationaler Währungsfonds) werden die BIP-gewichteten Durchschnittskosten für Asylsuchende in
neunzehn von Flüchtlingen betroffenen Staaten Europas um 0,1% der Wirtschaftsleistung steigen, wobei in folgenden
Ländern die höchsten Anstiege erwartet werden: Schweden 0,7 % des BIP, Dänemark 0,33 %, Finnland 0,28 %,
Deutschland 0,27 % u. Österreich 0,23 %.
Vom schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt hängt es ab, wie rasch sich die Investitionen in die Integration amortisieren.
Laut Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, erwirtschaftet ein Flüchtling nach fünf
bis sieben Jahren mehr, als er dem Staat kostet. Das vom Staat eingesetzte Kapital fließt dann wieder in den
Staatshaushalt retour. Der Wachstumseffekt wird sich dabei schrittweise entfalten: Die Zuwanderung soll das GesamtBIP der EU bis 2017 zusätzlich um 0,13 % und bis 2020 um 0,25 % steigern. Noch stärker sind die voraussichtlichen BIPWachstumseffekte bis 2020 in Österreich, Deutschland und Schweden, nämlich 0,5 bis 1,1 %. Bis 2017 verbessert sich
die Wirtschaftsleistung Österreichs um 0,5 % und jene von Schweden und Deutschland jeweils um 0,4 bzw. 0,3 %.
Hinzu kommen langfristig positive Effekte durch vermehrte Wohnbau-Investitionen und zusätzliche Einzahlungen in
die Sozialversicherungstöpfe. Nimmt man vier Personen pro Wohneinheit an, würde das in Deutschland bei einem
gesamten Flüchtlingsstrom 2015 bis 2017 von nur einer Million fixer Zuwanderer bedeuten, dass diese sich 250.000
neue Häuser/Wohnungen bauen/erwerben werden. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2014 wurden 216.120 Wohnungen in
neu errichteten Wohngebäuden fertig gestellt. In Österreich würde man, auf die Bevölkerungsanzahl umgelegt, auf
ähnliche Zahlen kommen. – Mit anderen Worten: Zuwanderer kosten dem Staat nur anfänglich Geld; nach erfolgter
Integration tragen sie positiv zum BIP und zur Gebarung der Sozialkassen bei und machen die anfänglichen
Investitionen bei Weitem wett. (Wilfried Wallner)
Den vollen Inhalt diese Artikels können Sie nachlesen in: Börsenkurier Nr. 22 vom 2. Juni 2016, Seite 21.
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HERZ JESU-PROZESSION IN GSCHAIDT
SCHOTTISCHER ABEND
Wegen großen Erfolgs prolongiert:
Schottischer Abend
mit
Jamie Macdonald & Christian Gamauf
Sonntag, 21. August 2016, 19.00 Uhr
Pfarrkirche Hochneukirchen
Diesmal vor der Seniorenmesse und nicht mehr am
Nachmittag
Die Liebe Gottes zu seinem Lieblingsgeschöpf ist voll
entbrannt – dies ist der Inhalt des Festgeheimnisses
Eintritt: Freie Spende
Manitoban mit Christian Gamauf und drei
weiteren Künstler(inne)n am 17. Jänner in der
>Alten Kirche< in Hochneukirchen, die trotz der
Kälte mit Besuchern gerammelt voll war
FAMILIENMESSE IN HOCHNEUKIRCHEN
Der Jüngling von Nain kann sich überzeugend gut
tot stellen. – Die Jungscharmädels und –jungs
veranstalteten einen gut einstudierten Leichenzug
durch die halbe Kirche.
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Auch beim Gestaltungstanz während diverser
Lieder beeindruckten sie mit ihren Darstellungen.
Die Frage, ob Jesus auch heute noch Macht über
den Tod hätte, wurde klar mit >Ja< beantwortet.