Ich habe die Welt überwunden

Sonntags Botschaft | Johannes Kim
Johannes 16, 16-33
17. juli 2016 | Bern UBF
Ich habe die Welt
überwunden
Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In
der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. | Johannes 16,33
T
od und Abschied sind schrecklich
und schmerzlich. Alle Menschen
auf Erde stehen unter Todesmacht.
Man sollte bereit sein, irgendwelchen
plötzlichen Abschied von den Geliebten
oder Bekannten zu nehmen.
Die Jünger Jesu dachten anders. Sie
dachten, dass sie keinen Tod noch
irgendwelchen Abschied von Jesus
erleben würden, weil sie fest glaubten,
dass Jesus der Herr des Lebens sei und
bleibe immer bei ihnen.
Aber was sehen wir heute? Jesus
spricht von seinem baldigen Abschied.
Als sie das hörten, waren sie sehr traurig. Und sie verstanden Jesus nicht.
Wir glauben, dass Jesus der Herr des
Lebens ist. Wir leben in ihm. Wir stehen
nicht unter Todesmacht noch Sündenmacht. Aber es geschieht bei uns
immer Leiden gleich bei den Leuten
in der Welt. Ja fast gleich. Äusserlich
gesehen sind gleich die Unglücke
zwischen Gottes Kinder und Kinder der
Welt. Wie können wir verstehen solche
unerwünschte Dinge wie Traurigkeiten
und Schmerzen bei uns, obwohl wir bei
Jesus bleiben werden?
Letzte Woche lernen wir, warum die
Welt uns hasst. Heute lernen wir, wie
wir verstehen die unerwünschten Unglücke bei uns, die an Jesus glauben.
Jesus ist unser guter Hirte. Das
stimmt. Wer aber Jesu Stimme folgt
und ihn liebt, den führt Jesus trotzdem
nicht immer in eine grüne Aue. In Jesus
werden wir unbedingt in finsteren Tal
wandern, wo Traurigkeit, Schrecken
und Schmerzen da sind. Noch schlimmer bei uns könnte es eine unerträgliche Situation passieren, nämlich
von unserem Hirten getrennt verloren
gehen zu müssen. Ein gutes Beispiel
sehen wir heute. Als die Jünger hörten,
dass Jesus sich von ihnen verabschieden musste, gerieten sie in Panik. Sie
dachten, dass sie immer mit Jesus eine
immer bleibende Gemeinschaft haben
könnten. Der Abschied von Jesus konnten sie nicht ertragen. Aber was spricht
Jesus zu ihnen? in 20:
«die Welt wird sich freuen; ihr werdet
traurig sein, doch eure Traurigkeit soll
in Freude verwandelt werden»...
Unsere Traurigkeit soll in Freude
verwandelt werden! Wir sollten wissen,
dass alle Traurigkeiten und Schmerzen,
die wir um Jesu Namen willen erleiden
müssen, enden nicht mit Traurigkeit,
sondern mit Freude und Jubeln. Wieso?
2.Kor7,10 spricht: «Die Traurigkeit nach
Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine
(Wirkung) Reue, die niemanden reut.
Aber die Traurigkeit der Welt aber wirkt
den Tod»
Hier lernen wir, dass es die Traurigkeit
gibt, die aus Jesus kommt. Aber diese
Traurigkeit ist nach Gottes Willen zur
Seligkeit Gottes zum Leben.
Darum sollten wir keine Angst haben
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Sonntags Botschaft | Johannes Kim
Johannes 16, 16-33
17. juli 2016 | Bern UBF
davor, dass wir leiden werden um Jesu
Namen willen. Sondern sollten wir
bereit sein, in Leiden auf einen Tag zu
hoffen, am dem der Herr kommen und
unsere Traurigkeit in Freude verwandeln wird. Das ist auch Gott zu verherrlichen. Jakobus1,2:
«Meine lieben Brüder, erachtet es für
lauter Freude, wenn ihr in mancherlei
Anfechtungen fallt»
Teil Eins. Eure Traurigkeit soll in
Freude verwandelt werden
Lesen wir Vers 16:
«Noch eine kleine Weile, dann werdet
ihr mich nicht mehr sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr
mich sehen»
Jesus merkte, dass die Stunde komme,
am Kreuz zu sterben für alle Menschen.
Sein Kreuzestod musste Jesu Herz
schwer unterdrücken. Jesus hatte
trotzdem eine Zuversicht auf seine
Auferstehung. Jesu Glaube war das:
Wer nach Gottes Willen leben und dafür
sterben wird, den wird Gott wieder von
den Toten auferwecken. Für Jesus war
nicht wichtig irgendwelcher Tod, sondern Gehorchen an Gottes Willen. Jesus
sprach zu seinen Jüngern:
«Noch eine kleine Weile, dann werdet
ihr mich nicht mehr sehen; aber eine
kleine Weile, dann werdet ihr mich
sehen».
Wir denken. Das ist traurig, um Jesu
Namen willen und um unseres Glaubens willen in der Welt verfolgt werden
zu können. Aber Jesus selber wurde
verfolgt. Trotzdem sprach unser Herr
mit Glauben und Zuversicht: «Noch
eine kleine Weile, dann werdet ihr mich
nicht mehr sehen; aber eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen».
2.Kor4,17 spricht:
«Was wir jetzt leiden müssen, dauert
nicht lange und ist leicht zu tragen.
Unsere Trübsal schafft eine ewige und
über allen Massen unvorstellbare Herrlichkeit, die uns erwartet».
Darum sollten wir wissen. In dieser
Welt gibt es zwei Leiden. Das eine ist
ein Leiden zum Tod bei den weltlichen
Menschen. Das ist ein vergebliches Leiden. Daher, Die Lebensphilosophie der
Menschen ist das: Lasst uns essen und
trinken, denn morgen sind wir tot. Aus
diesem vergeblichen und begierigen
Gedanken trachten sie ihr Leben lang
danach: Was werde ich essen. Was werde ich trinken, womit werde ich mich
kleinden. Diese alle kommen aus Gottlosigkeit, Unglauben und von unten her
in dieser Welt. Die weltlichen Menschen
denken nicht, dass eine kleine Weile ihr
Leben wie Nebel vorbei verschwinden
wird. Ihre Denkweise und Lebensweise
sind irdisch und vergeblich. Diese sind
vor Gott töricht und sündhaft. Gott
wird am Jüngsten Gericht sie richten
danach, was sie gedachten und getan
hatten.
Schauen wir aber. Es gibt ein anderes
Leiden. Das ist ein Leiden um Jesu Namen willen. Dies Leiden ist ein Leiden
nach Gottes Willen. 2.Kor7,10 spricht:
«Die Traurigkeit nach Gottes Willen
wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt
aber wirkt den Tod».
Mose musste viel leiden um des
Gottes Volkes willen. Von Tag zu Tag
in der Wüste musste er viel arbeiten,
viel kämpfen, viele Schwierigkeiten
erdulden. Für ihn wäre ein Tag ziemlich länger als einen Tag, den wir uns
normalerweise fühlen. Aber er sprach:
«Unser Leben währet siebzig Jahre,
und wenn es hoch kommt, so sind es ja,
achtzig Jahre».
Mose hatte den gleichen Gedanken wie
Jesus. Obwohl er in der Welt leiden
musste, glaubte er: Eine kleine Weile
musste es vorbei. Danach, noch eine
kleine Weile wird er bald vor dem ewigen Gott stehen und ewig und herrlich
leben im Himmel.
Unsere Hoffnung ist daher nicht in
dieser Welt. 2.Kor5,1-10:
«Das wissen wir: Wenn unser Leib einmal zerfällt wie ein Zelt, das abgebrochen wird, erhalten wir einen neuen
Leib, eine Behausung, die nicht von
Menschen errichtet ist. Gott hält sie
im Himmel für uns bereit, und sie wird
ewig bleiben...So lange wir in diesem
Körper leben, liegt eine schwere Last
auf uns. Wir wünschen uns nicht etwa
den Tod herbei, sondern wir möchten
den neuen Leib überziehen, damit alles
Vergängliche vom Leben überwunden
wird...Deshalb sind wir jederzeit zuversichtlich, auch wenn wir in unserem
irdischen Leib noch nicht bei Gott zu
Hause sind. Jetzt glauben wir an ihn,
auch wenn wir ihn noch nicht sehen
können...»
Eine Weile leiden wir hier um unseres
Glaubens willen. Aber noch eine Weile
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Johannes 16, 16-33
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erfahren wir, alle unsere Traurigkeit
werden in Freude verwandelt. Lesen
wir zusammen Vers 22 nochmals:
«Und auch ihr habt nun Traurigkeit;
aber ich will euch wiedersehen, und
euer Herz soll sich freuen, und eure
Freude soll niemand von euch nehmen».
Teil Zwei. Ich habe die Welt
überwinden
Obwohl Jesus leiblich nicht bei uns
bleibt, obwohl wir in der Welt wie Waisen sind, gibt Jesus uns etwa gutes.
Erstens: Wir werden mächtig und selbständig in der Welt.
Obwohl Jesus leiblich nicht bei uns
ist, können wir kräftig und selbständig
leben als Gottes Kinder. Vers 23 und 24.
Lesen wir zusammen:
«An dem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr den Vater um etwas bitten
werdet in meinem Namen, wird er es
euch geben. Bisher habt ihr um nichts
gebeten in meinem Namen. Bittet, so
werdet ihr nehmen, dass eure Freude
vollkommen sei»
Wenn Jesus leiblich bei uns wäre, wäre
es uns schön, weil wir ihn mit unseren
Augen sehen und seine Stimme direkt
mit Ohren hören können. Aber gäbe es
schon Problem auf diese Weise, weil
viele ihn sehen und hören und sprechen möchten. Um Jesus zu fragen
oder ihn zu sehen, sollten wir unseren
Namen auf Warteliste anmelden. Auf
diese Weise können wir Jesus nicht
persönlich erleben und keine persönliche Beziehung haben. Aber wir haben keine Sorge vor solchem Problem. Jesus sitzt jetzt zur
Rechten Gottes im Himmel. Er sandte
stattdessen jeden von uns seinen Heiligen Geist. Durch Heiligen Geist kann
jeder direkt mit Jesus und in Jesus leben. Nochdazu, Wenn der Heilige Geist
kommt, bekommt jeder die Kraft und
Macht Gottes. Die Macht des Namen
Jesu Christi ist uns persönlich gegeben.
Obwohl die Jünger unzulänglich waren,
sandte Jesus sie in die Welt mit dem
Weltmissionsbefehl: «Gehet hin in alle
Welt und predigt das Evangelium aller
Kreatur». «Siehe, ich bin bei euch alle
Tage bis an der Welt Ende».
Gottes Wille an uns ist, dass wir mutig
in die Welt hingehen und nicht furchtsam, sondern kräftig, selbständig und
fruchtbar leben um Jesu Namen willen.
Daher gibt uns Hebr10,38-39 eine
Ermahnung:
«Wer Gott vertraut, wird leben. Wer
aber zurückweicht und aufgibt, an
dem werde ich keinen Gefallen finden.
Doch wir gehören nicht zu denen, die
zurückweichen und verloren gehen.
Wir gehören zu denen, die am Glauben
festhalten und das ewige Leben gewinnen»...
Zweitens: Wir werden mit unserem
Herrn sehr gut kommunizieren
Lesen wir 25 zusammen:
« Das habe ich euch in Bildern gesagt.
Es kommt die Zeit, das ich nicht mehr
in Bildern mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von
meinem Vater»
Obwohl Jesus leiblich nicht bei uns
ist, führt der Geist Gottes unsere jede
Schritte in die Wahrheit und lehrt
Gottes Wort. Der Heilige Geist ist mein
bester Privat Bibellehrer. Durch Führen
und Lehren und Offenbaren des Geistes
Gottes werden wir Gottes Wort verständlich annehmen. Ja, Schritt für
Schritt mit der Zeit, Wir werden Gottes
Willen sehen. Wir werden die wunderbaren Geheimnisse Gottes erkennen
und darüber freuen und begeistern.
Diese Welt bleibt in der Finsternis. Aber
wir sind keine Kinder der Finsternis,
denn wir im Licht wandeln. Der Herr
spricht schon in Voraus: Die Kinder der
Finsternis werden immer die Kinder des
Lichtes verfolgen. Das ist Weltgeschichte. Aber diese Verfolgungen und diese
Leiden erschrecken sie nicht, noch zurückziehen von ihrem Glauben. Warum?
Weil sie glauben, sehen, hoffen und
warten darauf, noch eine Weile ein Tag
komme, an dem unser Herr in seiner
Herrlichkeit kommen werde.
Lesen wir zusammen Vers 33 lauter:
«Das habe ich mit euch geredet, damit
ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt
ihr Angst; aber seid getrost, ich habe
die Welt überwunden»
Der Apostel Johannes auch spricht in
1John5,4:
«Alles, was von Gott geboren ist,
überwindet die Welt. Und unser Glaube
ist der Sieg, der die Welt überwunden
hat».
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