Hauspreise im Euroraum um 3,0% gestiegen

137/2016 – 12. Juli 2016
Erstes Quartal 2016 gegenüber erstem Quartal 2015
Hauspreise im Euroraum um 3,0% gestiegen
Anstieg um 4,0% in der EU
Die Hauspreise, gemessen durch den Hauspreisindex (HPI), stiegen im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahresquartal im Euroraum um 3,0% und in der EU um 4,0%. Diese Daten stammen von
Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union.
Gegenüber dem vierten Quartal 2015 stiegen die Hauspreise im ersten Quartal 2016 im Euroraum um 0,4% und
in der EU um 0,7%.
Hauspreise – jährliche Veränderungsrate für den Euroraum und die EU (in %)
12
Euroraum
EU
10
8
6
4
2
0
-2
-4
-6
-8
Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Entwicklung der Hauspreise in den EU-Mitgliedstaaten
Unter den EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten jährlichen Anstiege der Hauspreise im
ersten Quartal 2016 in Ungarn (+15,2%), Österreich (+13,4%) und Schweden (+12,5%) verzeichnet, während in
Italien und Zypern (je -1,2%) Rückgänge registriert wurden.
Gegenüber dem Vorquartal wurden die höchsten Anstiege in Ungarn (+5,2%), Österreich (+4,2%) und Rumänien
(+3,3%) registriert, die stärksten Rückgänge in Zypern (-3,4%) und Malta (-2,8%).
Vierteljährliche und jährliche Entwicklung der Hauspreise
Euroraum
p
Prozentveränderung gegenüber dem
Vorquartal (in %)
2015
2016
Prozentveränderung gegenüber dem
Vorjahresquartal (in %)
2015
2016
Q2
Q2
Q3
Q4
Q1
Q3
Q4
Q1
1,6
0,9
0,1
0,4
1,4
1,9
2,6
3,0
1,7
1,2
0,4
0,7
2,3
2,9
3,6
4,0
2,3
1,6
0,1
-0,6
2,0
2,2
1,5
3,5
0,9
-0,5
3,1
1,1
2,8
2,0
4,0
4,5
Tschech. Republik
1,1
1,3
1,1p
1,0
3,7
4,2
4,5
4,5
Dänemark
3,4
-0,2
-0,4
2,1
6,7
7,0
7,1
5,0
Deutschland
2,2
0,5
1,4
0,2
4,5
4,4
5,9
4,4
Estland
3,3
-1,9
0,8
-0,1
10,5
4,0
5,1
2,0
Irland
1,2
4,5
1,6
-0,1
10,7
8,9
6,6
7,4
:
:
:
:
:
:
:
:
Spanien
4,1
0,7
0,0
1,4
4,0
4,5
4,3
6,3
Frankeich
0,2
1,4
-0,8
-0,2
-2,1
-1,5
-0,2
0,6
-1,9
0,7
0,1
1,2
-4,5
-3,0
-2,1
0,2
0,0
0,2
-1,1
-0,4
-2,9
-2,3
-1,7
-1,2
Zypern
7,4
-0,7
-4,2
-3,4
2,4
2,5
-0,6
-1,2
Lettland
3,6
0,3
2,5
0,8
-4,6
-7,8
6,6
7,4
Litauen
3,1
1,6
-2,1
0,8
3,5
3,4
3,3
3,4
Luxemburg*
2,1
1,4
-0,2
1,4
5,4
5,5
3,7
4,8
Ungarn
4,2
3,0
2,0
5,2
11,7
12,9
12,6
15,2
-0,8
6,7
-0,3
-2,8
1,9
6,7
2,7
2,6
Niederlande
0,4
2,3
0,9
1,4
2,5
4,3
4,8
5,1
Österreich
6,4
4,1
-1,7
4,2
4,2
9,3
6,4
13,4
Polen
1,4
0,2
-0,7
0,1
1,1
2,0
1,0
1,0
Portugal
3,7
0,1
1,2
1,8
2,9
3,4
5,0
6,9
Rumänien
-1,2
-0,9
1,5
3,3
3,0
3,0
2,8
2,6
Slowenien
2,3
-3,5
0,0
2,2
3,6
1,0
0,1
0,8
Slowakei
1,9
0,1
1,1
1,8
5,6
5,8
4,8
5,0
Finnland
0,7
-0,4
-0,1
0,5
-0,1
0,0
0,5
0,6
Schweden
3,6
3,9
2,0
2,4
13,0
13,7
14,2
12,5
Ver. Königreich**
2,1
3,3
1,2
1,1
4,1
5,4
6,5
8,0
Island
2,2
1,1
2,2
2,1
8,0
8,1
8,7
7,9
Norwegen***
2,7
0,1
-1,5
3,6
7,5
6,9
5,4
5,0
p
EU
Belgien
Bulgarien
p
Griechenland
Kroatien
Italien
p
Malta
Die Daten zur Veränderung gegenüber dem Vorquartal finden sich hier und zur Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal hier.
*
**
***
:
p
ohne neu gebaute Einfamilienhäuser
siehe länderspezifische Anmerkung
nur bestehende Wohngebäude
Daten nicht verfügbar
vorläufig
Geografische Informationen
Zum Euroraum gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland,
Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.
Zur Europäischen Union gehören Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland,
Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande,
Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland, Schweden und das Vereinigte Königreich.
Die Daten beziehen sich auf die Länderzusammensetzung des Euroraums und der EU zum jeweiligen Zeitpunkt. Neue
Mitgliedstaaten werden anhand einer Kettenindexformel in das Aggregat integriert.
Methoden und Definitionen
Der Hauspreisindex (HPI) misst die Preisentwicklungen aller von Haushalten erworbenen Wohnimmobilien (Wohnungen,
Einfamilienhäuser, Reihenhäuser usw.), sowohl Neu- als auch Altbauten, unabhängig von ihrer endgültigen Verwendung und
ihren bisherigen Eigentümern. Die HPIs der Mitgliedstaaten werden von den nationalen Statistikämtern erstellt. Die Aggregate
der HPIs für den Euroraum und die EU werden von Eurostat erstellt. HPIs werden als jährliche Kettenindizes berechnet; dies
erlaubt eine jährliche Aktualisierung der Gewichte. Die europäischen HPI-Aggregate werden momentan als gewichtete
Durchschnitte der nationalen HPIs berechnet, unter Verwendung des BIP (auf der Basis von Millionen KKS) zu Marktpreisen als
Gewicht für die jeweiligen Länder.
Die Daten sind nicht saisonbereinigt.
Fehlende Daten für die Mitgliedstaaten werden von Eurostat auf Grundlage von Daten aus nicht-harmonisierten Quellen
geschätzt. Diese Schätzungen werden nicht veröffentlicht, sie werden jedoch zur Berechnung der Aggregate für den Euroraum
und die EU verwendet.
Länderspezifische Anmerkung:
Vereinigtes Königreich: der neue HPI wird auf der Grundlage neuer administrativer Datenquellen und Methoden berechnet.
Nähere Einzelheiten finden sich auf der Webseite des Nationalen Statistikamtes des Vereinigten Königreichs, ONS, hier. Die
Revision der Daten für das Vereinigte Königreich hat einen Einfluss von etwa 0,2 Prozentpunkten auf die jährliche
Wachstumsrate der EU.
Revisionen und Zeitplan
Verglichen mit Pressemitteilung 68/2016 vom 12. April 2016 wurden die jährlichen Wachstumsraten für das vierte Quartal 2015
im Euroraum von 2,9% auf 2,6% und in der EU von 3,8% auf 3,6% revidiert. Die vierteljährliche Wachstumsrate wurde im
Euroraum von 0,0% auf +0,1 und in der EU von +0,2% auf +0,4% revidiert.
Weitere Informationen
Eurostat-Webseite, Rubrik HPI
Eurostat-Datenbank, Rubrik HPI
Eurostat, „Statistics Explained”-Artikel zur Hauspreisstatistik
Eurostat, Handbook on Residential Property Price Indices
Eurostat, Veröffentlichungskalender der Euro-Indikatoren
Herausgeber: Eurostat-Pressestelle
Weitere Informationen zu Daten und Methodik:
Tim ALLEN
Tel. +352-4301-33444
[email protected]
Oana SIMENE
Tel. +352-4301-36615
[email protected]
Medien-Anfragen: Eurostat Media Support / Tel. +352-4301-33408 / [email protected]
ec.europa.eu/eurostat/
@EU_Eurostat