Jaguar Land Rover präsentiert Forschung zu

PR E S S E INF O R M AT IO N
Sicher unterwegs abseits der Straße
Jaguar Land Rover präsentiert Forschung zu selbstfahrenden
Geländewagen

Jaguar Land Rovers Vision: autonomes Fahren in jedem Terrain

Weltneuheit: „Off-Road Connected Convoy“ nutzt Car-to-Car Kommunikation für
ein leichteres Vorankommen und ein verbessertes Fahrerlebnis

Sensortechnologien der nächsten Generation als Augen zukünftiger
selbstfahrender Geländewagen – künstliche Intelligenz bringt Geländegängigkeit
auf das nächste Level

Ultraschallsensoren tasten die Oberfläche bis zu fünf Meter vor dem Auto ab und
identifizieren Gras, Kies, Sand und Schnee im Voraus

Fahrzeug bremst bei unebenem Terrain oder stehendem Wasser automatisch ab
Whitley / Schwalbach, 13. Juli 2016 – Jaguar Land Rover zeigt eine breite Palette
innovativer Forschungstechnologien, die es autonom fahrenden Fahrzeugen der
Zukunft erlauben, kompromisslos in jedem Terrain unterwegs zu sein. Jaguar Land
Rovers Multi-Millionen-Pfund-Forschungsprojekt „Autonomous all-terrain driving“
(Autonomes Fahren im Gelände) zielt darauf ab, das selbstfahrende Fahrzeug für die
maximale Bandbreite realer Fahr- und Wetterbedingungen auf und abseits der Straße
vorzubereiten und zukunftssicher zu machen.
Sicherheit auf allen Wegen
„Bei unserer Forschung zu selbstfahrenden Fahrzeugen geht es um mehr als autonomes
Fahren auf der Autobahn oder unter extremen Off-Road-Bedingungen. Es geht darum,
sowohl manuell als auch automatisch gesteuerte Fahrzeuge dabei zu unterstützen, jede
Gelände- und Fahrsituation zu meistern“, sagt Tony Harper, Head of Research bei Jaguar
Land Rover. „Wir wollen zukünftige, hochautomatisierte und vollautonome Technologien
nicht auf den Asphalt begrenzen. Unser Ziel ist es, den Fahrer auch abseits der Straße zu
unterstützen. Zukünftig wollen wir dafür sorgen, dass der Fahrer die Vorteile automatischer
Jaguar Land Rover Deutschland GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit • Andrea Leitner-Garnell • Am Kronberger Hang 2a • D-65824 Schwalbach/Ts.
Telefon: 06196 / 9521 - 162 • [email protected] • http://de.media.jaguarlandrover.com
Spurkontrolle vom Anfang bis zum Ziel seiner Reise genießen kann, selbst wenn diese auf
einer Straße beginnt und anschließend über Feldwege oder Schotterpisten führt.“
Zudem ergänzt Tony Harper: „Egal, ob es sich nun um eine Baustelle mit Verkehrspylonen
und Gegenverkehr, eine schneebedeckte Straße in den Bergen oder einen schlammigen
Waldweg handelt: Fahrer und autonomes Fahrzeug können mehr leisten. Auf diese Weise
kann der Fahrer die Kontrolle an das Fahrzeug übergeben, wenn er sich nicht sicher ist, wie
er ein vor ihm liegendes Hindernis oder eine gefährliche Situation am besten angehen soll.
Wir sind bereits weltweit führend bei Technologien für die Fahrt im Gelände: diese
Forschungsprojekte werden den Vorsprung weiter ausbauen.“
Fahrzeuge lernen das Sehen
Um ein so hohes Level autonomer Geländegängigkeit zu ermöglichen, entwickeln die
Forscher von Jaguar Land Rover schon heute die Sensortechnologien der nächsten
Generation. Sie werden die Augen des autonomen Fahrzeugs der Zukunft sein. Da die
Sensoren durchgängig aktiv sind und mehr wahrnehmen als der Fahrer, wird diese
fortschrittliche Technologie dem Fahrzeug letztlich das benötigte Maß an künstlicher
Intelligenz bieten, die es braucht, um eigenständig zu denken und die optimale Route über
jeden Untergrund zu planen.
Das Forschungsprojekt „Surface Identification and 3D Path Sensing“
(Oberflächenidentifizierung und 3D-Streckensensorik) kombiniert Ultraschall-, Radar- und
LIDAR-Sensoren mit hochmodernen Kameras, um dem Fahrzeug einen 360 GradRundumblick über seine Umgebung zu ermöglichen. Durch die besonders fortschrittlichen
Sensoren ist das Fahrzeug in der Lage, die zur Routenplanung notwendigen
Oberflächencharakteristiken selbst bei Regen und Schnee auf die Reifenbreite genau zu
bestimmen.
„Der Schlüssel zum autonomen Fahren in jedem Terrain ist, dem Fahrzeug die Fähigkeit zu
verleihen, seinen Weg dreidimensional zu erfassen und vorauszuberechnen“, sagt Tony
Harper. „Das bedeutet, die vor ihm liegende Oberfläche sowie jegliche potenzielle
Gefahrenquelle über und neben dem Weg scannen und einschätzen zu können. Dazu
können Parkhausschranken, Baumwurzeln und Geröll oder überhängende Äste gehören,
aber auch die Beschaffenheit von Strecke und Gelände, die vor ihm liegen.“
Mit einer Reichweite von bis zu fünf Metern vor dem Fahrzeug können die
Ultraschallsensoren Oberflächenbedingungen detailliert abtasten. Auf diese Weise passen
sich die Einstellungen des bewährten Terrain Response-Systems automatisch an, bevor der
Fahrer von Asphalt auf Schnee oder von Gras auf Sand wechselt. Somit steht jederzeit die
optimale Geländegängigkeit ohne Kontroll- oder Dynamikverlust zur Verfügung.
Abgesichert von oben bis unten
Abgerundet wird die 3D-Erkennung durch die Identifizierung von Überkopf-Hindernissen wie
überhängenden Ästen oder Parkschranken. Der „Overhead Clearance Assist“ (KopffreiheitAssistent) nutzt Stereo-Kameratechnologie, um die Route nach überhängenden
Hindernissen abzusuchen und zu prüfen, ob die vorgesehene Strecke frei passierbar ist.
Vorab gibt der Fahrer lediglich die Fahrzeughöhe, die auch Dachboxen oder am Dach
befestigte Fahrräder beinhalten kann, in das System ein und dieses warnt den Fahrer
danach mit einer leicht verständlichen Botschaft im Infotainment-Touchscreen vor zu
niedrigen Passagen.
Darüber hinaus sind die Sensoren in der Lage, Unebenheiten des vor dem Fahrzeug
liegenden Weges oder der Straße zu scannen und die Fahrzeuggeschwindigkeit automatisch
anzupassen. Mit Hilfe von Kameras erkennt die „Terrain-Based Speed Adaption (TBSA)”
(Geländespezifische Geschwindigkeitsanpassung) schwieriges Terrain wie unebene und
wogende Oberflächen sowie Waschbrettpisten, Schlaglöcher und sogar stehendes Wasser.
Das System ist zudem so intelligent, die potenziellen Auswirkungen der verschiedenen
Oberflächen auf das Fahrverhalten des Autos vorherzusagen und die Geschwindigkeit
automatisch anzupassen, um jederzeit den Komfort der Passagiere sicherzustellen.
Die Zukunft beginnt schon heute
Off-Road-Hindernisse und eine kurvige Streckenführung stellen gängige Herausforderungen
für Geländefahrzeuge dar. Gerade in solchen Situationen stellt die Fähigkeit der Fahrzeuge,
untereinander zu kommunizieren, einen weiteren Schlüsselfaktor für den Erfolg autonomen
Fahrens im Gelände dar.
Jaguar Land Rover hat als weltweit erster Hersteller in einer einmaligen Demonstration zwei
Range Rover Sport mittels innovativer DSRC-Technologie (Dedicated Short Range
Communications; gezielte Kurzstrecken-Kommunikation) miteinander verbunden und damit
einen „Off-Road Connected Convoy“ (vernetzte Off-Road-Kolonne) geschaffen. Das
kabellose System für die C2C -Kommunikation (Car-to-Car, Fahrzeug-zu-Fahrzeug) teilt den
beiden miteinander vernetzten Fahrzeugen zahlreiche nützliche Informationen des jeweils
anderen unmittelbar mit. Dazu gehören Fahrzeugposition, Radschlupf und Veränderungen
der Aufhängungshöhe sowie der Achsverschränkung ebenso wie jede Aktualisierung der
Einstellungen der All-Terrain Progress Control (ATPC) und Terrain Response-Systeme.
„Dieses C2C-Kommunikationssystem kann einen Fahrzeugkonvoi in jeder Off-RoadUmgebung nahtlos untereinander verbinden. Stoppt ein Fahrzeug, werden die anderen
Autos im Konvoi alarmiert – falls beispielsweise die Räder eines Fahrzeugs in eine
Vertiefung geraten oder an einem schwer zu überwindenden Felsblock ins Rutschen
kommen, wird diese Information allen anderen Mitgliedern der Kolonne übermittelt“, erklärt
Tony Harper. „Zukünftig kann ein Verbund autonomer Fahrzeuge die geteilten Informationen
nutzen, um ihre Einstellungen oder auch ihre Routenführung anzupassen und so bei der
Bewältigung des Hindernisses zu helfen. In einem Safari-Szenario könnte ein
vorausfahrendes Fahrzeug die ihm in Kolonne folgenden darüber informieren, wo sie
langsamer fahren und anhalten sollten, damit ihre Passagiere die besten Fotos schießen
können.“
Hinweise für Redakteure:

Jaguar Land Rover beschäftigt in zwei britischen Produktentwicklungszentren in
Gaydon und Whitley sowie am Advanced Research Centre an der Universität
Warwick 9.000 Ingenieure und Techniker.

Im Laufe der letzten fünf Jahre hat Jaguar Land Rover seine Verkäufe verdoppelt,
seine Mitarbeiterzahl verdreifacht und investierte über 12 Milliarden Pfund in die
Entwicklung neuer Produkte sowie weitere Investitionsschwerpunkte.

Jaguar Land Rover produzierte 2015 an seinen drei Produktionsstandorten in
Solihull, Birmingham und Liverpool über 500.000 Pkws und Nutzfahrzeuge.
Weitere Informationen sowie Bilder zur redaktionellen Nutzung finden Sie unter:
http://de.media.jaguarlandrover.com
Pressekontakt:
Jaguar Land Rover Deutschland GmbH
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Andrea Leitner-Garnell
Am Kronberger Hang 2a
D-65824 Schwalbach/Ts.
Telefon: 06196 / 9521 - 162
[email protected]
Verbrauchs- und Emissionswerte Jaguar F-PACE, F-TYPE, XE, XF, XJ, inklusive R-Modelle:
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus (NEFZ): 11,3 – 3,8 l/100km
CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 269 – 99 g/km
Verbrauchs- und Emissionswerte Discovery Sport, Discovery, Range Rover Evoque, Range
Rover Sport, Range Rover inklusive Supercharged-Modelle:
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus (NEFZ): 12,8 – 4,2 l/100km
CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus (NEFZ): 299 – 119 g/km
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen
CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den
Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer
Personenkraftwagen entnommen werden, der bei allen Jaguar- und Land RoverVertragspartnern und bei Jaguar Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist.
Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.