Anwenderkalibrierung von Analogmodulen

Anwenderkalibrierung von
1
___________________
Security-Hinweise
Analogmodulen
2
___________________
Einleitung
SIMATIC
3
___________________
Voraussetzung
ET 200SP
Anwenderkalibrierung von
Analogmodulen
Produktinformation
4
___________________
Funktionsweise
Anwenderkalibrierung
5
___________________
durchführen
6
___________________
Beispiel
A
___________________
Anhang A
09/2014
A5E34352035-AA
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe
werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist
auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu
erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen,
müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der
Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation,
Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen
eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Siemens AG
Industry Sector
Postfach 48 48
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DEUTSCHLAND
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Ⓟ 09/2014 Änderungen vorbehalten
Copyright © Siemens AG 2014.
Alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
1
Security-Hinweise ................................................................................................................................... 5
2
Einleitung ................................................................................................................................................ 6
3
Voraussetzung ........................................................................................................................................ 8
4
Funktionsweise ....................................................................................................................................... 9
5
6
4.1
Vorgehen .................................................................................................................................. 9
4.2
4.2.1
4.2.2
Datensatzaufbau .....................................................................................................................11
Auftrags-Datensatz .................................................................................................................11
Quittungs-Datensatz ...............................................................................................................15
Anwenderkalibrierung durchführen ........................................................................................................ 21
5.1
Kalibriereinstieg ......................................................................................................................21
5.2
Kalibrierablauf .........................................................................................................................22
5.3
Kalibrierausstieg .....................................................................................................................22
5.4
Kalibrierabschluss ...................................................................................................................23
5.5
Status- und Fehlercodes .........................................................................................................24
5.6
Zeitstempel, Datum/Uhrzeit ....................................................................................................26
5.7
Umparametrierung des Ein-/Ausgabebereichs .......................................................................26
5.8
Kalibrierzähler .........................................................................................................................27
5.9
Verhalten bei CPU-STOP .......................................................................................................27
5.10
Verhalten bei Parametrierung der Analogmodule während einer Kalibrierung ......................27
Beispiel ................................................................................................................................................. 28
6.1
6.1.1
6.1.1.1
6.1.1.2
6.1.1.3
6.1.1.4
6.1.1.5
6.1.2
6.1.2.1
6.1.2.2
6.1.2.3
6.1.2.4
Anwenderkalibrierung (Mode = 2)...........................................................................................28
Beispiel: Analogeingabemodul RTD (Widerstandsthermometer) ...........................................29
Schritt A: Einstieg....................................................................................................................29
Schritt B: Zero-Scale Kalibrierung ..........................................................................................31
Schritt C: Zwischenschritt .......................................................................................................33
Schritt D: Full-Scale Kalibrierung positiv.................................................................................35
Schritt E: Abschluss ................................................................................................................37
Beispiel: Analogausgabemodul +/-10 V ..................................................................................38
Schritt A: Einstieg....................................................................................................................38
Schritt B: Zero-Scale Kalibrierung ..........................................................................................40
Schritt C: Zwischenschritt .......................................................................................................42
Schritt D: Full-Scale Kalibrierung positiv.................................................................................44
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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3
Inhaltsverzeichnis
A
6.2
6.2.1
6.2.2
Abbruch (Mode = 3) ............................................................................................................... 46
Anwender-Abbruch ................................................................................................................ 46
Modul-Abbruch ....................................................................................................................... 47
6.3
6.3.1
6.3.2
Kalibrierwerte lesen (Mode = 4) ............................................................................................. 48
Schritt A: Einstieg ................................................................................................................... 48
Schritt B: Abschluss ............................................................................................................... 50
6.4
Werkskalibrierung herstellen (Mode = 5) ............................................................................... 51
6.5
Reset (Mode = 6) ................................................................................................................... 53
Anhang A .............................................................................................................................................. 55
A.1
Format Eingabeart/-bereich: Eingabekanäle ......................................................................... 55
A.2
Format Ausgabeart/-bereich: Ausgabekanäle ....................................................................... 58
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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Security-Hinweise
1
Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich,
geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede
Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem
aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen
Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen über Industrial Security finden
Sie unter (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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2
Einleitung
Die Kennlinien der Analog-Digital-/Digital-Analog-Wandler von Analogmodulen sind in der
Regel offsetverschoben und in der Steigung nicht einheitlich. Demzufolge müssen Sie die
Kennlinien auf die Gegebenheiten des Analogmoduls kalibrieren. Grundsätzlich wird
zwischen Werks- und Anwenderkalibrierung unterschieden.
Werkskalibrierung
Um die Grundgenauigkeit eines Analogmoduls zu gewährleisten, wird das Analogmodul
während der Fertigung im Werk kalibriert. Sie können die Werkskalibrierung nicht löschen
oder ändern. Sie haben nur die Möglichkeit die Werkskalibrierwerte zu lesen.
Anwenderkalibrierung
Sie können eine Anwenderkalibrierung, bei einem fehlerfrei parametrierten Analogmodul,
jederzeit starten, löschen und zurücklesen. Die Anwenderkalibrierung dient der Genauigkeitserhöhung für spezielle Anwendungsfälle mit kompensierbaren Abweichungen, z. B.
durch Sensor oder Verdrahtung.
Zero-Scale/Offset Kalibrierung
Zero-Scale bzw. Offset Kalibrierung ist die Kalibrierung des Nullpunkts. Üblicherweise "0" für
bipolare Bereiche und die untere Grenze des Nennbereichs für unipolare Bereiche. Die
Kennlinie des Wandlers wird offsetkorrigiert und somit in den Nullpunkt verschoben.
Full-Scale/Verstärkung/Gain Kalibrierung
Full-Scale, Verstärkung bzw. Gain Kalibrierung ist die Kalibrierung des Endpunkts.
Üblicherweise die obere Grenze des Nennbereichs. Die Kennlinie des Wandlers wird im
Anstieg so angepasst, dass sie zusätzlich den Endpunkt schneidet.
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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Einleitung
Wandlerkennlinie
Das folgende Bild zeigt im linken Teil die Verschiebung der Wandlerkennlinie in den
Nullpunkt. Der rechte Teil des Bilds zeigt die Änderung des Anstiegs der Wandlerkennlinie,
so dass die Wandlerkennlinie den Endpunkt schneidet.
Bild 2-1
Korrektur der Wandlerkennlinie
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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3
Voraussetzung
Die Genauigkeit/Qualität bei einer Anwenderkalibrierung ist von folgenden Punkten
abhängig:
● Stabile Temperaturbedingung (z. B. 25 °C)
● Einschwingzeit des eingesetzten Kalibrators/Messgeräts und des Analogmoduls
(z. B. bei Ein- oder Ausgabemodulen mit integrierenden Messverfahren → Sigma-DeltaWandler)
● Zuleitungen (möglichst kurz, geschirmt und einseitig geerdet)
● Genauigkeit des eingesetzten Kalibrators und/oder Messgeräts
Hinweis
Messgenauigkeit
Bei nicht ordnungsgemäß durchgeführter Anwenderkalibrierung kann sich die
Messgenauigkeit verschlechtern.
Ob ein Kanal mit Werkskalibrierwerten oder Anwenderkalibrierwerten arbeitet, ist nicht direkt
ersichtlich.
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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4
Funktionsweise
Die Anwenderkalibrierung müssen Sie für jeden Kanal durchführen. Dabei kalibrieren Sie
immer den ausgewählten Kanal in dem eingestellten Ein-/Ausgabebereich. Ein Einstieg in
die Anwenderkalibrierung ist bei einem fehlerfrei parametrierten Kanal jederzeit möglich.
Nach einer erfolgreichen Anwenderkalibrierung arbeitet der neu kalibrierte Kanal in dem
aktuellen Ein-/Ausgabebereich mit den neu ermittelten Kalibrierwerten.
4.1
Vorgehen
Die Anwenderkalibrierung wird über Datensätze (DS) gesteuert. Sie müssen zum Analogmodul einen Auftrags-Datensatz schreiben und erhalten im anschließenden QuittungsDatensatz Anweisungen über die weiteren Handlungen. Dieser Ablauf wird im Kapitel
Anwenderkalibrierung durchführen (Seite 21) genauer beschrieben.
Das folgende Bild veranschaulicht die für die Anwenderkalibrierung notwendigen Schritte
einer Anweisung an das Analogmodul.
Bild 4-1
Schritte bei der Anwenderkalibrierung für eine Anweisung
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Funktionsweise
4.1 Vorgehen
Das Analogmodul speichert die Anwenderkalibrierwerte. Die Werte gelten immer nur für den
Ein-/Ausgabebereich, für den sie entstanden sind. Durch die Umparametrierung auf einen
anderen Ein-/Ausgabebereich werden wieder die Werkskalibrierwerte verwendet. Die
Anwenderkalibrierwerte sind aber weiterhin vorhanden (siehe Kapitel Umparametrierung des
Ein-/Ausgabebereichs (Seite 26)).
Jede Anwenderkalibrierung (kanalgranular) enthält einen Zeitstempel, in dem Datum und
Uhrzeit der letzten Anwenderkalibrierung des Kanals gespeichert sind. Sie müssen Datum
und Uhrzeit während des Kalibrierlaufs an das Analogmodul übergeben, weil diese Werte
nicht das Analogmodul bildet.
Die notwendige Anzahl von Kalibrierschritten einer Anwenderkalibrierung wird vom
Analogmodul gesteuert.
Ebenso werden die Aktionen (Handlungen), die Sie im Verlauf einer Anwenderkalibrierung
starten bzw. bestätigen müssen, vom Analogmodul initiiert.
Mit der Durchführung einer Anwenderkalibrierung ist der eingestellte Ein-/Ausgabebereich
eines Kanals nur komplett kalibrierbar (Zero-Scale und Full-Scale). Eine Teilkalibrierung ist
nicht möglich (z. B. nur Zero-Scale).
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
4.2
Datensatzaufbau
Einen Kalibriervorgang können Sie über die Mechanismen Datensatz-Schreiben (AuftragsDatensatz) und Datensatz-Lesen (Quittungs-Datensatz) starten, jeweils DS 237.
Die Struktur des Auftrags-Datensatzes und Quittungs-Datensatzes ist identisch. Somit dient
der zuletzt gelesene Quittungs-Datensatz als Vorlage für den nächsten Auftrags-Datensatz.
Auftrags-Datensatz und Quittungs-Datensatz gelten auch für Mischmodule mit Ein- und
Ausgabekanälen. Bei Mischmodulen gibt es sowohl einen Eingabekanal als auch einen
Ausgabekanal mit der Kanalnummer 0. Zur Unterscheidung, ob Sie einen Ausgabekanal
oder einen Eingabekanal kalibrieren, wird zur Kanalnummer bei Ausgabekanälen generell
der Offset-Wert 40H addiert.
4.2.1
Auftrags-Datensatz
Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau des Auftrags-Datensatzes.
Tabelle 4- 1
Aufbau des Auftrags-Datensatzes (Länge 18 byte)
Byte-Adresse Element
Wertebereich
Format
0
1: Werkskalibrierung
Byte
Kommando/Auftragskennung
2: Anwenderkalibrierung
3: Abbruch, normale Kanalbearbeitung
4: Kalibrierwerte lesen
5: Werkskalibrierung herstellen
6: Reset
1
Kennung
0
Byte
1
2
Kanalnummer
00H … 3FH
Byte
40H … 7FH
FFH
3
Kalibrierschritt
FFH
Byte
4
Nicht relevant
-
Byte
5
Nicht relevant
-
Byte
6
Nicht relevant
-
Byte
FEH … 00H
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
Byte-Adresse Element
Wertebereich
Format
7
0: nicht relevant
Byte
Ein-/Ausgabegröße
1: mV
2: μA
3: 4: Uhrzeit/Datum
5: Ohm
6: Grad
7: 8: 9: U~ (0,01 V) Effektivwert AC
10: I~ (0,0001 A) Effektivwert AC
11: Phi (0,01 Grad) (Phasenwinkel)
8
Ersatzwertverhalten der Eingänge
0: letzten Wert halten
Byte
1: Überlauf (7FFFH)
2: Ersatzwert
3: weiter Werte liefern*
9
Reserviert
-
Byte
10 … 17
Extended Record
Siehe nachfolgenden Abschnitt Extended Record
* Gilt nur für die Analogeingabemodule AI 4xRTD/TC 2-/3-/4-wire HF und AI 8xRTD/TC 2-wire HF
Die folgenden Tabellen zeigen die Wertebereiche der Elemente und Beschreibung des
Auftrags-Datensatzes.
Kommando/Auftragskennung
Tabelle 4- 2
Kommando/Auftragskennung
Wertebereich
Beschreibung
1: Werkskalibrierung
Nicht relevant
2: Anwenderkalibrierung
Siehe Kapitel Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
(Seite 28)
3: Abbruch, normale Kanalbearbeitung
Siehe Kapitel Abbruch (Mode = 3) (Seite 46)
4: Kalibrierwerte lesen
Siehe Kapitel Kalibrierwerte lesen (Mode = 4) (Seite 48)
5: Werkskalibrierung herstellen
Siehe Kapitel Werkskalibrierung herstellen (Mode = 5) (Seite 51)
6: Reset
Siehe Kapitel Reset (Mode = 6) (Seite 53)
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
Kennung
Tabelle 4- 3
Kennung
Wertebereich
Beschreibung
0
Nicht relevant
1
Ausführen
Kanalnummer
Tabelle 4- 4
Kanalnummer
Wertebereich
Beschreibung
00H … 3FH
Eingabekanäle
40H … 7FH
Ausgabekanäle
FFH
Alle Kanäle, nur für Kommando = 6 (Reset) zulässig
Kalibrierschritt
Tabelle 4- 5
Kalibrierschritt
Wertebereich
Beschreibung
FFH
Einstieg
FEH … 00H
Aus letztem Quittungs-Datensatz übernommen
Ein-/Ausgabegröße
Tabelle 4- 6
Ein-/Ausgabegröße
Wertebereich
Beschreibung
0: nicht relevant
Gibt an, wie die Werte ab Byte 10 zu interpretieren
sind.
1: mV
2: μA
3: 4: Uhrzeit/Datum
5: Ohm
6: Grad
7: 8: 9: U~ (0,01 V) Effektivwert AC
10: I~ (0,0001 A) Effektivwert AC
11: Phi (0,01 Grad) (Phasenwinkel)
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
Ersatzwertverhalten der Eingänge
Tabelle 4- 7
Ersatzwertverhalten der Eingänge
Wertebereich
Beschreibung
0: letzten Wert halten
Nur bei Analogeingabemodulen relevant.
Wird nur beim Einstieg ausgewertet.
1: Überlauf (7FFFH)
2: Ersatzwert
3: weiter Werte liefern*
* Gilt nur für die Analogeingabemodule AI 4xRTD/TC 2-/3-/4-wire HF und AI 8xRTD/TC 2-wire HF
Extended Record
Tabelle 4- 8
Extended Record für Ein-/Ausgabegröße = 1 (mV), 2 (μA), 5 (Ohm), 6 (Grad)
Byte-Adresse
Element
Format
Wertebereich
Beschreibung
10
Datum1
Word
-32768 … 32767
Vorkommastelle
12
Datum2
Word
-999 … 999
Nachkommastellen * 1000
14
Datum3
Word
Nicht belegt
16
Ersatzwert
Word
Nicht belegt
Extended Record für Ein-/Ausgabegröße = 4 (Datum/Uhrzeit), BCD codiert: siehe Kapitel
Zeitstempel, Datum/Uhrzeit (Seite 26)
Tabelle 4- 9
Extended Record für Ein-/Ausgabegröße = 9 (U~), 10 (I~), 11 (Phi)
Byte-Adresse
Element
Format
Wertebereich
10
Datum1
Word
Nicht belegt
12
Datum2
Word
Nicht belegt
14
Datum3
Word
0 … 65535
16
Ersatzwert
Word
Nicht belegt
Beschreibung
Sollwert für Kalibrierarbeitspunkt
Tabelle 4- 10 Extended Record bei Ersatzwertverhalten der Eingänge = 2 (Ersatzwert)
Byte-Adresse
Element
Format
Wertebereich
Beschreibung
10
Datum1
Word
0
Nicht relevant
12
Datum2
Word
0
Nicht relevant
14
Datum3
Word
0
Nicht relevant
16
Ersatzwert
Word
8000H … 7FFFH Muss im parametrierten Messbereich liegen
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14
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
4.2.2
Quittungs-Datensatz
Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau des Quittungs-Datensatzes.
Tabelle 4- 11 Aufbau des Auftrags- bzw. Quittungs-Datensatzes (Länge 18 byte)
Byte-Adresse Element
Wertebereich
Format
0
1: Werkskalibrierung
Byte
Kommando/Mode
2: Anwenderkalibrierung
3: Abbruch, normale Kanalbearbeitung
4: Kalibrierwerte lesen
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
Byte
01H: OK, Ready
≥ 10H: Fehler
2
Kanalnummer
00H … 3FH
Byte
40H … 7FH
FFH
3
Kalibrierschritt
FFH … 00H
Byte
4
Ein-/Ausgabeart
00H … F9H
Byte
5
Ein-/Ausgabebereich
00H … F9H
Byte
6
Anwender-Aktion
0: keine
Byte
1: Kurzschluss
2: Einspeisung, Anschluss
3: Messen
4: Anschlüsse entfernen
7
Ein-/Ausgabegröße
0: nicht relevant
Byte
1: mV
2: μA
3: Kalibrierwerte
4: Uhrzeit/Datum
5: Ohm
6: Grad
7: 8: 9: U~ (0,01 V) Effektivwert AC
10: I~ (0,0001 A) Effektivwert AC
11: Phi (0,01 Grad) (Phasenwinkel)
8
Kalibrierzähler
00H … FFH
Byte
9
Reserviert
-
Byte
10 … 17
Extended Record
Siehe nachfolgenden Abschnitt Extended Record
Die folgenden Tabellen zeigen die Wertebereiche der Elemente und Beschreibung des
Quittungs-Datensatzes.
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
Kommando/Mode
Wird bei fehlerfreier Bearbeitung des Auftrags-Datensatzes aus dem Kommando gespiegelt.
Tabelle 4- 12 Kommando/Mode
Wertebereich
Beschreibung
1: Werkskalibrierung
Nicht relevant
2: Anwenderkalibrierung
Siehe Kapitel Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
(Seite 28)
3: Abbruch, normale Kanalbearbeitung
Siehe Kapitel Abbruch (Mode = 3) (Seite 46)
4: Kalibrierwerte lesen
Siehe Kapitel Kalibrierwerte lesen (Mode = 4)
(Seite 48)
Status/Fehlercode
Tabelle 4- 13 Status/Fehlercode
Wertebereich
Beschreibung
00H: OK, Working
Auftragsbearbeitung dauert an
01H: OK, Ready
Auftragsbearbeitung erfolgreich beendet
≥ 10H: Fehler
Siehe Kapitel Status- und Fehlercodes (Seite 24)
Kanalnummer
Tabelle 4- 14 Kanalnummer
Wertebereich
Beschreibung
00H … 3FH
Eingabekanäle
40H … 7FH
Ausgabekanäle
FFH
Alle Kanäle
Kalibrierschritt
Tabelle 4- 15 Kalibrierschritt
Wertebereich
Beschreibung
FFH … 00H
Anzahl der noch notwendigen Kalibrierschritte
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
Ein-/Ausgabeart
Tabelle 4- 16 Ein-/Ausgabeart
Wertebereich
Beschreibung
00H … F9H
Aktuell parametrierte Ein-/Ausgabeart des Kanals, siehe Parametertabellen in den Kapiteln
Format Eingabeart/-bereich: Eingabekanäle (Seite 55) und Format Ausgabeart/-bereich: Ausgabekanäle (Seite 58)
Ein-/Ausgabebereich
Tabelle 4- 17 Ein-/Ausgabebereich
Wertebereich
Beschreibung
00H … F9H
Aktuell parametrierter Ein-/Ausgabebereich des
Kanals, siehe Parametertabellen in den Kapiteln
Format Eingabeart/-bereich: Eingabekanäle (Seite 55) und Format Ausgabeart/-bereich: Ausgabekanäle (Seite 58)
Anwender-Aktion
Tabelle 4- 18 Anwender-Aktion
Wertebereich
Beschreibung
0: keine
Gibt an, wie die unter Klemme1/Klemme2 angegebenen Klemmen zu verdrahten sind.
1: Kurzschluss
2: Einspeisung, Anschluss
3: Messen
4: Anschlüsse entfernen
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
Ein-/Ausgabegröße
Tabelle 4- 19 Ein-/Ausgabegröße
Wertebereich
Beschreibung
0: nicht relevant
Gibt an, wie die Werte ab Byte 10 zu interpretieren sind.
1: mV
2: μA
3: Kalibrierwerte
Bei Anwender-Aktion = 2 und 3 wird hier die
entsprechende Einheit angegeben.
4: Uhrzeit/Datum
5: Ohm
6: Grad
7: 8: 9: U~ (0,01 V) Effektivwert AC
10: I~ (0,0001 A) Effektivwert AC
11: Phi (0,01 Grad) (Phasenwinkel)
Kalibrierzähler
Tabelle 4- 20 Kalibrierzähler
Wertebereich
00H … FFH
Beschreibung
Anzahl der erfolgreichen Anwenderkalibrierungen
00H = Werkskalibrierwerte
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18
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Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
Extended Record
Tabelle 4- 21 Extended Record für Ein-/Ausgabegröße = 1 (mV), 2 (μA), 5 (Ω), 6 (Grad)
Byte-Adresse
Element
Format
Wertebereich
Beschreibung
10
Datum1
Word
-32768 … 32767
Vorkommastelle
12
Datum2
Word
-999 … 999
Nachkommastelle * 1000
14
Datum3
Word
Nicht belegt
16
Klemme1
Byte
0…x
(0 = ungültig)
Klemme am BaseUnit
17
Klemme2
Byte
0…x
(0 = ungültig)
Klemme am BaseUnit
Tabelle 4- 22 Extended Record für Ein-/Ausgabegröße = 9 (U~), 10 (I~), 11 (Phi)
Byte-Adresse
Element
Format
Wertebereich
Beschreibung
10
Datum1
Double
Word
00H … FFFFFFFFH
Kalibrierregisterinhalt
(letzter ausgeführter Kalibrierschritt)
14
Datum2
Word
0 … 65535
Sollwert für Folgeschritt
16
Klemme1
Byte
0…x
(0 = ungültig)
Klemme am BaseUnit
17
Klemme2
Byte
0…x
(0 = ungültig)
Klemme am BaseUnit
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19
Funktionsweise
4.2 Datensatzaufbau
Extended Record für Ein-/Ausgabegröße = 4 (Datum/Uhrzeit): siehe Kapitel Zeitstempel,
Datum/Uhrzeit (Seite 26)
Tabelle 4- 23 Extended Record für Ein-/Ausgabegröße = 3 (Kalibrierwerte)
Byte-Adresse
Element
Format
Wertebereich
Beschreibung
10
Datum1
Word
Format 1
Offset (Wandlereinheiten)
12
Datum2
Word
Format 2
Gain
14
Datum3
Word
Add1
16
Datum4
Word
Modulspezifisch
Format 1 oder Format 2
Add2
Die Werte können in zwei Formaten ausgegeben werden:
Format 1 (Kennung = 0):
WORD, Wertebereich -32767 … +32768
Format 2 (Kennung = 1):
Wertebereich -31,999 bis +31,999
Tabelle 4- 24 Extended Record: Vor- und Nachkommastelle
215
214
213
212
211
VZ
Vorkommastelle (0 … 31)
210
29
28
27
26
25
24
23
22
21
20
Nachkommastelle * 1000 (0 … 999)
Format Klemme1/Klemme2:
Bei Anwender-Aktion = 1, 2, 3, 4 werden hier die Klemmennummern der Klemme am
BaseUnit angezeigt (1 … x).
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
20
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Anwenderkalibrierung durchführen
5.1
5
Kalibriereinstieg
Sie müssen über den Auftrags-Datensatz mit Kommando = 2 (Anwenderkalibrierung) und
Kalibrierschritt = FFH (Einstieg) in die Anwenderkalibrierung einsteigen.
Eine aktive/laufende Kalibrierung wird Ihnen über Mode = 2 (Anwenderkalibrierung) im
Quittungs-Datensatz angezeigt.
Zusätzlich wird bei diagnosefähigen Analogmodulen eine Diagnose gemeldet:
● Analogmodule mit Kanaldiagnose melden Fehler 31 (Kanal temporär nicht verfügbar) für
den betroffenen Kanal, Kanalfehler-LED leuchtet rot, die Modul-Fehler-LED blinkt.
● Analogmodule die Wertstatus (QI) unterstützen, setzen QI auf "BAD".
Ein Einstieg in die Anwenderkalibrierung ist jederzeit möglich. Voraussetzung für den
Einstieg ist, dass der Kanal fehlerfrei parametriert ist und sich nicht bereits in einem anderen
Kalibriermode befindet, erkennbar durch Kommando 3 und Status > 00H im QuittungsDatensatz:
● Nach dem Einstieg in die Anwenderkalibrierung wird bis zum Beenden der Anwenderkalibrierung bei diesem Kanal nur noch Kommando = 2 akzeptiert und verarbeitet.
Alle anderen Kommandos führen zu einem Abbruch der Anwenderkalibrierung.
● Der Quittungs-Datensatz wird sofort gebildet, indem dieser aus dem Auftrags-Datensatz
gespiegelt und im Status = 00H (OK, Working) eingetragen wird.
● Nach Beendigung des Kalibrierschritts wird der Quittungs-Datensatz aktualisiert und der
Status > 00H gesetzt:
– Bei Status = 01H (OK, Ready) wurde das Kommando angenommen. Im Kalibrierschritt
wird die noch notwendige Anzahl der durchzuführenden Schritte angegeben. In der
Anwender-Aktion wird die Aktion angegeben, die Sie als Nächstes ausführen müssen.
– Bei Anwender-Aktion = 1 (Kurzschluss), 2 (Einspeisung), 3 (Messen) und 4
(Anschlüsse entfernen) sind die relevanten Klemmen im Extended Record unter
Klemme1 und Klemme2 angegeben, wobei Klemme1 immer die positive Klemme ist.
– Bei Anwender-Aktion = 2 (Einspeisung) oder 3 (Messen) ist bei Messgröße die Einheit
angegeben (z. B. μA oder mV).
– Bei Status > 10H wurde ein Fehler erkannt und die Kalibrierung abgebrochen. Im
Kommando/Mode wird "Abbruch, normale Kanalbearbeitung" gemeldet. Das
Analogmodul nimmt den Zustand wie vor dem Einstieg in die Kalibrierung wieder ein.
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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21
Anwenderkalibrierung durchführen
5.2 Kalibrierablauf
5.2
Kalibrierablauf
Jeder Kalibrierschritt wird angestoßen durch das Schreiben des Auftrags-Datensatzes mit
Kalibrierschritt = FFH (bei Einstieg) oder FEH … 00H, übernommen aus dem zuvor
gemeldeten Quittungs-Datensatz und Kennung = 01H.
Anschließend muss der Quittungs-Datensatz von dem Analogmodul gelesen und
ausgewertet werden.
● Bei Status = 00H (OK, Working) ist die mit dem Auftrags-Datensatz angestoßene
Kalibrierung vom Analogmodul noch in Bearbeitung.
● Bei Status = 01H (OK, Ready) wurde die mit dem Auftrags-Datensatz angestoßene
Kalibriertätigkeit vom Analogmodul vollständig und fehlerfrei bearbeitet.
● Bei Status ≥ 10H (Fehler) wurde die mit dem Auftrags-Datensatz angestoßene
Kalibriertätigkeit vom Analogmodul nicht erfolgreich bearbeitet und mit einem Fehler
quittiert. Die laufende Kalibrierung wird abgebrochen und bisher ermittelte Kalibrierwerte
verworfen.
Hinweis
Nicht relevante Elemente
Elemente, die bei einem Kalibrierschritt nicht relevant sind, werden vom Modul nicht
berücksichtigt. Durch diese Elemente wird die Anwenderkalibrierung nicht abgebrochen.
5.3
Kalibrierausstieg
Ein Ausstieg aus der Kalibrierung ist in jedem Kalibrierschritt durch einen Auftrags-Datensatz
mit Kommando = 3 (Abbruch, normale Kanalbearbeitung) möglich. Die bis dahin ermittelten
Kalibrierwerte gehen verloren. Das Analogmodul nimmt den Zustand wie vor dem Einstieg in
die Kalibrierung wieder ein. Waren vor der Kalibrierung Anwenderkalibrierwerte vorhanden,
so sind diese Werte nach dem Abbruch wieder wirksam. Waren keine
Anwenderkalibrierwerte vorhanden, dann wirken nach wie vor die Werkskalibrierwerte.
Eine vorher angestoßene Kalibrierung wird ebenfalls durch folgende Aktionen abgebrochen:
● NETZ-AUS/NETZ-EIN der Versorgungsspannung
● Ziehen & Stecken des Analogmoduls
● Umparametrieren des Analogmoduls
● Umkonfigurieren des Analogmoduls
● Firmware-Update des Analogmoduls
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
22
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Anwenderkalibrierung durchführen
5.4 Kalibrierabschluss
5.4
Kalibrierabschluss
Der letzte Kalibrierschritt ist das Bestätigen der Kalibrierung bzw. der ermittelten Kalibrierwerte. Dieser Kalibrierschritt wird bei einer Anwenderkalibrierung vom Analogmodul
eingeleitet mit Kalibrierschritt = 1 im Quittungs-Datensatz. Alle Kalibrierwerte des aktuellen
Kalibriervorgangs sind ermittelt und werden zurückgemeldet.
Bestätigen Sie die ermittelten Kalibrierwerte durch den Auftrags-Datensatz mit Kalibrierschritt = 1. Mit Ein-/Ausgabegröße = 4 (Datum/Uhrzeit) wird ab Byte 10 ein Zeitstempel im
S7-BCD-Format (siehe Kapitel Zeitstempel, Datum/Uhrzeit (Seite 26)) eingetragen.
Sobald die Kalibrierwerte und der Zeitstempel auf dem Analogmodul geprüft und
übernommen sind, wird im Quittungs-Datensatz Mode = 3 (normale Kanalbearbeitung) und
Status = 01H (OK, Ready) gemeldet. Die Kanalnummer, die Ein-/Ausgabeart und der Ein-/
Ausgabebereich bleiben unverändert, die restlichen Daten sind Null.
Die neu ermittelten Kalibrierwerte sind jetzt gültig und wirksam.
Die vorherigen Anwenderkalibrierwerte werden überschrieben und sind nicht wieder
herstellbar.
Bei einem Fehler im letzten Kalibrierschritt (z. B. Fehler im Zeitstempel) wird im Status der
entsprechende Fehlercode gemeldet. Die neuen Kalibrierwerte werden verworfen.
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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23
Anwenderkalibrierung durchführen
5.5 Status- und Fehlercodes
5.5
Status- und Fehlercodes
Tabelle 5- 1
Statuscodes
Statuscode
Bedeutung
00H
OK, Working; Auftrag in Bearbeitung
01H
OK, Ready; Auftrag fehlerfrei ausgeführt
02H … 0FH
Reserviert
Bei einem Fehler während einer laufenden Kalibrierung wird diese mit einem Fehler
abgebrochen.
Tabelle 5- 2
Fehlercodes
Fehlercodes
Bedeutung
Abhilfe/Ursache
Allgemeine Fehler des Kalibrierprozesses
10H
Unzulässiges Kommando
Auftrags-Datensatz korrigieren; Tabelle
Kommando/Auftragskennung (Seite 12)
11H
Unzulässige Kanalnummer
Auftrags-Datensatz korrigieren; Tabelle
Kennung (Seite 13)
12H
Unzulässige Kennung
Auftrags-Datensatz korrigieren; Tabelle
Kanalnummer (Seite 13)
13H
Unzulässiger Kalibrierschritt
Auftrags-Datensatz korrigieren; Tabelle
Kalibrierschritt (Seite 13)
14H
Fehler bei Ein-/Ausgabeart oder Ein-/
Ausgabebereich
Ein-/Ausgabeart oder Ein/Ausgabebereich ist nicht kalibrierbar;
siehe Gerätehandbuch des Analogmoduls
15H
Unzulässige Modulaktion
Für die Anwenderkalibrierung nicht
relevant
16H
Unzulässige Ein/Ausgabegrößenangabe
Extended Record, Inhalt ungültig; Auftrags-Datensatz korrigieren (Seite 11)
17H
Reserviert
–
18H
Fehler Zeitstempel (Jahr)
Zeitstempel ungültig; AuftragsDatensatz korrigieren; Kapitel Zeitstempel, Datum/Uhrzeit (Seite 26)
19H
Fehler Zeitstempel (Monat)
1AH
Fehler Zeitstempel (Tag)
1BH
Fehler Zeitstempel (Stunde)
1CH
Fehler Zeitstempel (Minute)
1DH
Fehler Zeitstempel (Wochentag)
1EH
Unzulässiges Ersatzwertverhalten der
Eingänge
1FH
Ersatzwert außerhalb Messbereich
Auftrags-Datensatz korrigieren; Tabelle
Ersatzwertverhalten der Eingänge (Seite 14)
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
24
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Anwenderkalibrierung durchführen
5.5 Status- und Fehlercodes
Fehlercodes
Bedeutung
Abhilfe/Ursache
Fehler der Technologie
20H
Vom Anwender gemessener Wert
weicht zu stark vom Sollwert ab
Beschaltung, Messtechnik prüfen; Auftrags-Datensatz korrigieren
21H
Vom Anwender eingespeister Wert
weicht zu stark vom Sollwert ab
Beschaltung, Einspeisetechnik prüfen
22H … 23H
Reserviert
–
24H
Anwenderkalibrierung nicht unterstützt
Siehe Gerätehandbuch des Analogmoduls
25H … 2FH
Reserviert
–
Systemfehler/allgemeine Modulfehler
30H
Fehler beim Schreiben ins
EEPROM/Flash
Analogmodul austauschen
31H
Fehler im Ablauf
Während eines Kalibriervorgangs ist ein
Auftrags-Datensatz mit einem anderen
Kommando als dem aktiven eingetroffen.
Ablauf einhalten; siehe Kapitel Beispiel
(Seite 28)
32H
Kanal nicht parametriert
Projektierung/Parametrierung korrigieren
33H
Reserviert
–
34H
Abbruch wegen einer Parametrierung
während einer laufenden Kalibrierung
Siehe Kapitel Verhalten bei Parametrierung der Analogmodule während einer
Kalibrierung (Seite 27)
35H … 3FH
Reserviert
–
40H
Reserviert
–
41H
Keine Kalibrierwerte vorhanden
Keine Kalibrierwerte zum Löschen vorhanden;
Sonstige Fehler
siehe Kapitel Werkskalibierung herstellen (Mode = 5) (Seite 51) und Reset
(Mode = 6) (Seite 53)
42H … FFH
Reserviert
–
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
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25
Anwenderkalibrierung durchführen
5.6 Zeitstempel, Datum/Uhrzeit
5.6
Zeitstempel, Datum/Uhrzeit
Während einer Anwenderkalibrierung übergeben Sie im Kalibrierschritt = 1 Datum und
Uhrzeit des Abgleichs an das Analogmodul.
Beim Lesen der Kalibrierwerte (Kommando = 4) werden im Kalibrierschritt = 1 Datum und
Uhrzeit der gelesenen Kalibrierwerte ausgegeben.
Beides erfolgt mit Angabe Messgröße = 4 als Zeitstempel sowohl im Quittungs-Datensatz als
auch im Auftrags-Datensatz ab Byte 10 im S7-BCD-Format.
Byte-Adresse
Wert
Format
Wertebereich
10
Jahr
Byte
00H = 2000, 99H = 2099
11
Monat
Byte
01H … 12H
12
Tag
Byte
01H … 31H
13
Stunde
Byte
00H … 23H
14
Minute
Byte
00H … 59H
15
Sekunde
Byte
00H … 59H
16
ms
Byte
00H … 99H
17.4 … 17.7
ms
High-Nibble
0H … 9H
17.0 … 17.3
Wochentag
Low-Nibble
0 = undefiniert
1 = Sonntag
2 = Montag
3 = Dienstag
4 = Mittwoch
5 = Donnerstag
6 = Freitag
7 = Samstag
5.7
Umparametrierung des Ein-/Ausgabebereichs
Wenn Sie auf einem Kanal eine Anwenderkalibrierung durchgeführt haben, dann sind für
diesen Kanal Anwenderkalibrierwerte wirksam. Die Anwenderkalibrierwerte gelten immer nur
für den Ein-/Ausgabebereich, für den sie erstellt wurden. Durch die Umparametrierung auf
einen anderen Ein-/Ausgabebereich werden für diesen Bereich die Werkskalibrierwerte
verwendet. Die Anwenderkalibrierwerte sind aber weiterhin vorhanden.
Wenn Sie in dem neuen Ein-/Ausgabebereich eine Anwenderkalibrierung starten, werden
neue Kalibrierwerte für diesen neuen Ein-/Ausgabebereich gespeichert. Die Anwenderkalibrierwerte des vorherigen Ein-/Ausgabebereichs werden überschrieben, da nur eine
Anwenderkalibrierung pro Kanal speicherbar ist.
Wenn Sie keine Anwenderkalibrierung starten und wieder auf den vorherigen Ein-/Ausgabebereich zurückwechseln, dann werden die vorhergehenden Anwenderkalibrierwerte
wieder wirksam.
Andere Kanalparameter (z. B. Störfrequenzunterdrückung) haben keinen Einfluss auf die
Gültigkeit der Kalibrierwerte.
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
26
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Anwenderkalibrierung durchführen
5.8 Kalibrierzähler
5.8
Kalibrierzähler
Jede fehlerfreie und vollständig durchgeführte Anwenderkalibrierung eines Kanals wird
gezählt. Mehr als 255 Kalibriervorgänge verändern den Kalibrierzähler nicht weiter.
Der aktuelle Zählerstand (inkl. der laufenden Kalibrierung) wird im Kalibrierschritt = 1
zusammen mit den aktuell ermittelten Kalibrierwerten angezeigt. Wenn Sie diesen
Kalibrierschritt per Auftrags-Datensatz quittieren, wird der Kalibrierzähler zusammen mit den
ermittelten Anwenderkalibrierwerten remanent gespeichert und wirksam.
Jedes Kommando = 5 (Werkskalibrierung herstellen) oder 6 (Reset) löscht den
Kalibrierzähler.
Ein Umparametrieren des Ein-/Ausgabebereichs löscht den Kalibrierzähler nicht.
Wenn Sie in dem neuen Ein-/Ausgabebereich eine Anwenderkalibrierung starten, wird der
Kalibrierzähler zurückgesetzt und beginnt wieder bei 1.
Wenn Sie keine Anwenderkalibrierung starten und wieder auf den vorherigen Ein-/Ausgabebereich zurückwechseln, dann werden die vorhergehenden Anwenderkalibrierwerte
wieder wirksam.
5.9
Verhalten bei CPU-STOP
Bei CPU-STOP ist das Lesen und Schreiben von Datensätzen nicht möglich.
5.10
Verhalten bei Parametrierung der Analogmodule während einer
Kalibrierung
Jeder Parameterdatensatz, der während einer laufenden Anwenderkalibrierung eintrifft, führt
zum Abbruch der Kalibrierung.
Der Quittung-Datensatz wird mit einer entsprechenden Fehlermeldung aktualisiert.
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
27
6
Beispiel
6.1
Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Alle folgenden Abläufe setzen auf den Ausgangszustand des Quittung-Datensatzes auf.
Byte
Element
Wert
0
Mode
3: normale Kanalbearbeitung
1
Status/Fehlercode
>0
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
FFH*
4
Ein-/Ausgabeart
0
5
Ein-/Ausgabebereich
0
6
Anwender-Aktion
0: keine
7
Ein-/Ausgabegröße
0
8
Kalibrierzähler
0
9
Reserviert
0
10
Datum1
0
12
Datum2
0
14
Datum3
0
16
Klemme1
0
17
Klemme2
0
* Der Kalibrierschritt ist nur direkt nach dem Hochlauf FFH. Nach Abschluss/Abbruch eines Kalibriervorgangs wird "0 = keine weiteren Schritte" gemeldet.
Im Folgenden sind nur die für den aktuellen Kalibrierschritt notwendigen Daten im Auftrags-/
Quittungs-Datensatz eingetragen.
● Das Kommando und die Kanalnummer müssen bei jedem Auftrags-Datensatz eines
Kalibrierablaufs unverändert bleiben, sonst wird die Kalibrierung abgebrochen.
● Der Kalibrierschritt muss in jedem Auftrags-Datensatz entsprechend dem letzten
Quittungs-Datensatz wieder zum Analogmodul übertragen werden. Ausnahme ist der
Einstieg.
● Der Kanal muss parametriert sein.
● Ein Auftrags-Datensatz darf nur bei Status > 00H zum Analogmodul übertragen werden.
● Mit Kennung = 1 im Auftrags-Datensatz soll der aktuelle Kalibrierschritt ausgeführt
werden.
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
28
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.1
Beispiel: Analogeingabemodul RTD (Widerstandsthermometer)
6.1.1.1
Schritt A: Einstieg
Auftrags-Datensatz:
In die Anwenderkalibrierung mit Kanal X einsteigen. Das angegebene Ersatzwertverhalten
der Eingänge und der Ersatzwert gelten für die angestoßene Kalibrierung und werden nur im
Erstaufruf von dem Analogmodul ausgewertet und übernommen.
Byte
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
FFH: Einstieg
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
0: letzten Wert halten
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
29
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Quittungs-Datensatz:
Das Analogmodul quittiert den Wechsel in die Anwenderkalibrierung (Mode = 2) mit Kanal =
X und Status = 00H (OK, Working). Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready)
meldet, sind die restlichen Daten des Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die
Daten auswerten. Der aktuell auf diesem Kanal eingestellte Ein-/Ausgabebereich, sowie die
Anzahl der notwendigen Kalibrierschritte werden gemeldet. Das Analogmodul fordert im
nächsten Kalibrierschritt Kanal X; Kurzschluss an Klemme Y und Z.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
2: Anwenderkalibrierung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
FFH
4 weitere Schritte
4
Ein-/Ausgabeart
09H: RTD, 2-Draht
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: PT100, Std.
6
Anwender-Aktion
1: Kurzschluss
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Kalibrierzähler
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Klemme1
Y
17
Klemme2
Z
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
30
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.1.2
Schritt B: Zero-Scale Kalibrierung
Auftrags-Datensatz:
Quittieren Sie den Kalibrierschritt 4. Die angeforderte Handlung (Kurzschluss Klemme Y, Z)
ist beendet.
Bye
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
1: Ausführen
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
4
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
31
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) meldet, sind die restlichen Daten des
Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die Daten auswerten.
Die Anzahl der notwendigen Kalibrierschritte ist dekrementiert. Das Analogmodul fordert im
nächsten Kalibrierschritt Kanal X; Einspeisung; Anschlüsse entfernen.
Bye
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
2: Anwenderkalibrierung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
4
3 weitere Schritte
4
Ein-/Ausgabeart
09H: RTD, 2-Draht
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: PT100, Std.
6
Anwender-Aktion
4: Anschlüsse entfernen
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Kalibrierzähler
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Klemme1
Y
17
Klemme2
Z
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
32
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.1.3
Schritt C: Zwischenschritt
Auftrags-Datensatz:
Quittieren Sie den Kalibrierschritt 3. Die angeforderte Handlung (Anschlüsse an Klemme Y,
Z entfernen) ist beendet.
Byte
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
1: Ausführen
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
3
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
33
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) meldet, sind die restlichen Daten des
Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die Daten auswerten.
Die Anzahl der notwendigen Kalibrierschritte ist dekrementiert. Das Analogmodul fordert im
nächsten Kalibrierschritt Kanal X; Einspeisung 390,5 Ω an Klemme Y und Z.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
2: Anwenderkalibrierung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
3
2 weitere Schritte
4
Ein-/Ausgabeart
09H: RTD, 2-Draht
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: PT100, Std.
6
Anwender-Aktion
2: Einspeisung
7
Ein-/Ausgabegröße
5: Ohm
8
Kalibrierzähler
9
Reserviert
10
Datum1
390
12
Datum2
500
14
Datum3
16
Klemme1
Y
17
Klemme2
Z
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
34
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.1.4
Schritt D: Full-Scale Kalibrierung positiv
Auftrags-Datensatz:
Quittieren Sie den Kalibrierschritt 2. Die angeforderte Handlung (Einspeisung 390,5 Ω an
Klemme Y, Z) ist beendet.
Byte
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
1: Ausführen
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
2
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
35
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) meldet, sind die restlichen Daten des
Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die Daten auswerten.
Die Anzahl der notwendigen Kalibrierschritte ist dekrementiert. Die von dem Analogmodul
ermittelten Kalibrierwerte werden gemeldet (gekennzeichnet durch Messgröße = 3). Im
Datum1 wird der Offset, im Datum2 die Verstärkung, im Datum3 Add1 (falls vorhanden) und
in Datum4 Add2 (falls vorhanden).
In Kalibrierzähler wird die Anzahl der erfolgreichen Anwenderkalibriervorgänge für diesen
Ein-/Ausgabebereich gemeldet.
In Kalibrierschritt wird nun 1 rückgemeldet, also letzter Kalibrierschritt.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
2: Anwenderkalibrierung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
2
1 weiterer Schritt
4
Ein-/Ausgabeart
09H: RTD, 2-Draht
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: PT100, Std.
6
Anwender-Aktion
0: keine
7
Ein-/Ausgabegröße
3: Kalibrierwerte
8
Kalibrierzähler
X: 1 … 255
9
Reserviert
10
Datum1
Offset
12
Datum2
Gain
14
Datum3
Add1
16
Datum4
Add2
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
36
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.1.5
Schritt E: Abschluss
Auftrags-Datensatz:
Quittieren Sie den Kalibrierschritt 1. Die von dem Analogmodul gemeldeten Abgleichwerte
werden akzeptiert. Sie müssen das Datum und die Uhrzeit mit Angabe Messgröße = 4 im
S7-BCD-Format ab Byte 10 eintragen.
Byte
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
1: Ausführen
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
1
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum/Uhrzeit
4: Datum/Uhrzeit
Datum/Uhrzeit in S7-BCD-Format
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) und Mode = 3 (normale Kanalbearbeitung) sind die ermittelten Kalibrierwerte und Datum/Uhrzeit übernommen und
gespeichert.
In Kalibrierschritt wird nun 0 rückgemeldet, also keine weiteren Kalibrierschritte. Kalibrierung
beendet.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
3: normale Kanalbearbeitung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
1
0 (jetzt fertig)
4
Ein-/Ausgabeart
09H: RTD, 2-Draht
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: PT100, Std.
6
Anwender-Aktion
0
7
Ein-/Ausgabegröße
0
8
Kalibrierzähler
0
9
Reserviert
0
10
Datum1
0
12
Datum2
0
14
Datum3
0
16
Klemme1
0
17
Klemme2
0
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
37
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.2
Beispiel: Analogausgabemodul +/-10 V
6.1.2.1
Schritt A: Einstieg
Auftrags-Datensatz:
In die Anwenderkalibrierung mit Kanal X einsteigen.
Byte
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
FFH: Einstieg
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
38
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Quittungs-Datensatz:
Das Analogmodul quittiert den Wechsel in die Anwenderkalibrierung (Mode = 2) mit Kanal =
X und Status = 00H (OK, Working). Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready)
meldet, sind die restlichen Daten des Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die
Daten auswerten.
Der aktuell auf diesem Kanal eingestellte Ein-/Ausgabebereich sowie die Anzahl der
notwendigen Kalibrierschritte werden gemeldet.
Das Analogmodul fordert im ersten Kalibrierschritt Kanal X; Messen an Klemme Y und Z.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
2: Anwenderkalibrierung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
FFH
3 weitere Schritte
4
Ein-/Ausgabeart
01H: Spannung
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: 0 … 10 V
6
Anwender-Aktion
3: Messen
7
Ein-/Ausgabegröße
1: mV
8
Kalibrierzähler
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Klemme1
Y
17
Klemme2
Z
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
39
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.2.2
Schritt B: Zero-Scale Kalibrierung
Auftrags-Datensatz:
Quittieren Sie den Kalibrierschritt 3. Die angeforderte Handlung (Spannung Messen an
Klemme Y, Z) ist beendet. Die gemessene Spannung wird im Datum1 in der unter Messgröße angegebenen Einheit zum Analogmodul übertragen. Dabei wird in Datum1 die
Vorkommastelle der Spannung in mV und in Datum2 die Nachkommastelle der Spannung in
mV multipliziert mit 1000 eingetragen. Am Beispiel: 15,6 mV.
Bye
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
1: Ausführen
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
3
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
15
12
Datum2
600
14
Datum3
16
Ersatzwert
1: mV
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
40
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) meldet, sind die restlichen Daten des
Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die Daten auswerten.
Die Anzahl der notwendigen Kalibrierschritte ist dekrementiert.
Das Analogmodul fordert im nächsten Kalibrierschritt Kanal X; Messen an Klemme Y und Z.
Bye
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
2: Anwenderkalibrierung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
3
2 weitere Schritte
4
Ein-/Ausgabeart
01H: Spannung
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: 0 … 10 V
6
Anwender-Aktion
3: Messen
7
Ein-/Ausgabegröße
1: mV
8
Kalibrierzähler
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Klemme1
Y
17
Klemme2
Z
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
41
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.2.3
Schritt C: Zwischenschritt
Auftrags-Datensatz:
Quittieren Sie den Kalibrierschritt 2. Die angeforderte Handlung (Spannung Messen an
Klemme Y, Z) ist beendet. Die gemessene Spannung wird im Datum1 in der unter Messgröße angegebenen Einheit zum Analogmodul übertragen. Dabei wird in Datum1 die
Vorkommastelle der Spannung in mV und in Datum2 die Nachkommastelle der Spannung in
mV multipliziert mit 1000 eingetragen. Am Beispiel: 9986,3 mV.
Byte
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
1: Ausführen
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
2
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
9986
12
Datum2
300
14
Datum3
16
Ersatzwert
1: mV
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
42
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) meldet, sind die restlichen Daten des
Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die Daten auswerten.
Die Anzahl der notwendigen Kalibrierschritte ist dekrementiert. Die vom Analogmodul
ermittelten Kalibrierwerte werden gemeldet (gekennzeichnet durch Messgröße = 3). Im
Datum1 wird der Offset, im Datum2 die Verstärkung, im Datum3 Add1 (falls vorhanden) und
in Datum 4 Add2 (falls vorhanden). Im Kalibrierzähler wird die Anzahl der erfolgreichen
Anwenderkalibriervorgänge für diesen Ein-/Ausgabebereich gemeldet.
In Kalibrierschritt wird nun 1 rückgemeldet, also letzter Kalibrierschritt.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
2: Anwenderkalibrierung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
2
1 weiterer Schritt
4
Ein-/Ausgabeart
01H: Spannung
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: 0 … 10 V
6
Anwender-Aktion
0: keine
7
Ein-/Ausgabegröße
3: Kalibrierwerte
8
Kalibrierzähler
X: 1 … 255
9
Reserviert
10
Datum1
Offset
12
Datum2
Gain
14
Datum3
Add1
16
Datum4
Add2
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
43
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
6.1.2.4
Schritt D: Full-Scale Kalibrierung positiv
Auftrags-Datensatz:
Quittieren Sie den Kalibrierschritt 1. Die vom Analogmodul gemeldeten Abgleichwerte
werden akzeptiert.
Sie müssen das Datum und die Uhrzeit mit Angabe Messgröße = 4 im S7-BCD-Format ab
Datum1 eintragen.
Byte
Element
Wert
0
Kommando
2: Anwenderkalibrierung
1
Kennung
1: Ausführen
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
1
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
4: Datum/Uhrzeit
Datum/Uhrzeit in S7-BCD-Format
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
44
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.1 Anwenderkalibrierung (Mode = 2)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) und Mode = 3 (normale Kanalbearbeitung) sind die ermittelten Kalibrierwerte und das Datum/Uhrzeit übernommen und
gespeichert.
In Kalibrierschritt wird nun 0 rückgemeldet, also keine weiteren Kalibrierschritte. Kalibrierung
beendet.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
2: Anwenderkalibrierung
3: normale Kanalbearbeitung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
1
0 (jetzt fertig)
4
Ein-/Ausgabeart
01H: Spannung
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: 0 … 10 V
6
Anwender-Aktion
0
7
Ein-/Ausgabegröße
0
8
Kalibrierzähler
0
9
Reserviert
0
10
Datum1
0
12
Datum2
0
14
Datum3
0
16
Klemme1
0
17
Klemme2
0
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
45
Beispiel
6.2 Abbruch (Mode = 3)
6.2
Abbruch (Mode = 3)
6.2.1
Anwender-Abbruch
Auftrags-Datensatz:
Eine laufende Kalibrierung kann in jedem Kalibrierschritt und in jedem Zustand, auch bei
Status = 00H (OK, Working), mit dem Kommando = 3 (Abbruch, Kanalbearbeitung)
abgebrochen werden.
Byte
Element
Wert
0
Kommando
3: Abbruch, Kanalbearbeitung
1
Kennung
2
Kanalnummer
3
Kalibrierschritt
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
X
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
46
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.2 Abbruch (Mode = 3)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) und Mode = 3 (Abbruch, normale
Kanalbearbeitung) meldet, ist die Kalibrierung des Kanals X abgebrochen. Der Kanal hat
wieder den Zustand wie vor dem Kalibriereinstieg. Der aktuell auf dem Kanal eingestellte
Ein-/Ausgabebereich wird gemeldet.
6.2.2
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
3: Abbruch, Kanalbearbeitung
3: Abbruch, Kanalbearbeitung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
0
4
Ein-/Ausgabeart
01H: Spannung
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: 0 … 10 V
6
Anwender-Aktion
0
7
Ein-/Ausgabegröße
0
8
Kalibrierzähler
0
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Klemme1
17
Klemme2
X
Modul-Abbruch
Wenn vom Analogmodul während eines Kalibriervorgangs ein Fehler erkannt wird, führt
dieser Fehler zum Abbruch der Kalibrierung. Im Status wird der Fehlercode gemeldet.
Siehe auch
Kalibrierausstieg (Seite 22)
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
47
Beispiel
6.3 Kalibrierwerte lesen (Mode = 4)
6.3
Kalibrierwerte lesen (Mode = 4)
Mit dem Kommando = 4 (Kalibrierwerte lesen) werden alle aktuellen Kalibrierwerte eines
Kanals vom Analogmodul gelesen, entweder die Werte aus der Werkskalibrierung oder der
Anwenderkalibrierung.
Das Kommando ist nur bei Status > 00H zulässig. Die Kanalnummer muss angegeben
werden und der Kalibrierschritt ist auf FFH (Einstieg) zu setzen.
6.3.1
Schritt A: Einstieg
Auftrags-Datensatz:
Byte
Element
Wert
0
Kommando
4: Kalibrierwerte lesen
1
Kennung
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
FFH: Einstieg
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
48
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.3 Kalibrierwerte lesen (Mode = 4)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) meldet, sind die restlichen Daten des
Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die Daten auswerten. Messgröße = 3
kennzeichnet die Daten ab Datum1 als Kalibrierwerte. Mit jedem Kommando = 4 werden nur
die aktuellen, also die zu dem parametrierten Ein-/Ausgabebereich gehörenden Kalibrierwerte des angegebenen Kanals gelesen.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
4: Kalibrierwerte
lesen
4: Kalibrierwerte
lesen
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
FFH
1 weiterer Schritt
4
Ein-/Ausgabeart
01H: Spannung
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: 0 … 10 V
6
Anwender-Aktion
0: keine
7
Ein-/Ausgabegröße
3: Kalibrierwerte
8
Kalibrierzähler
X: 0 … 255
9
Reserviert
0
10
Datum1
Offset
12
Datum2
Gain
14
Datum3
Add1
16
Datum4
Add2
Der aktuell auf dem Kanal eingestellte Ein-/Ausgabebereich wird gemeldet.
In Datum1 wird der Offset, in Datum2 die Verstärkung, in Datum3 Add1 (falls vorhanden)
und in Datum4 Add2 (falls vorhanden).
In Kalibrierzähler wird angegeben, ob es sich um Werkskalibrierwerte (Kalibrierzähler = 0)
oder um Anwenderkalibrierwerte (Kalibrierzähler > 0) handelt. Bei Anwenderkalibrierwerten
entspricht der Wert des Kalibrierzählers der Anzahl der erfolgreichen Anwenderkalibriervorgänge für diesen Ein-/Ausgabebereich (seit der letzten Anwenderkalibrierung eines
anderen Ein-/Ausgabebereich).
Kalibrierschritt = 1 zeigt, dass ein weiterer Schritt notwendig ist.
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
49
Beispiel
6.3 Kalibrierwerte lesen (Mode = 4)
6.3.2
Schritt B: Abschluss
Auftrags-Datensatz:
Quittieren Sie den Kalibrierschritt 1.
Bye
Element
Wert
0
Kommando
4: Kalibrierwerte lesen
1
Kennung
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
1
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) meldet, sind die restlichen Daten des
Quittungs-Datensatzes gültig und Sie können die Daten auswerten. Messgröße = 4
kennzeichnet die Daten ab Datum1 Zeitstempel. Ein Zeitstempel passend zu den vorher
ausgelesenen Kalibrierwerten wird gemeldet.
Bye
Element
Wert
Wert
0
Mode
4: Kalibrierwerte
lesen
3: normale Kanalbearbeitung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
1
0
4
Ein-/Ausgabeart
01H: Spannung
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: 0 … 10 V
6
Anwender-Aktion
0: keine
7
Ein-/Ausgabegröße
4: Datum/Uhrzeit
8
Kalibrierzähler
X: 0 … 255
9
Reserviert
10
Datum/Uhrzeit
Datum/Uhrzeit in
S7-BCD-Format
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
50
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.4 Werkskalibrierung herstellen (Mode = 5)
6.4
Werkskalibrierung herstellen (Mode = 5)
Mit dem Kommando = 5 (Werkskalibrierung herstellen) können Sie die durchgeführte
Anwenderkalibrierung des angegebenen Kanals für den eingestellten Ein-/Ausgabebereich
wieder rückgängig machen. Das Analogmodul übernimmt die vom Werk ermittelten
Kalibrierwerte, welche wieder wirksam werden. Gespeicherte Anwenderkalibrierwerte
werden gelöscht.
Wenn Anwenderkalibrierwerte des Kanals vorhanden sind, diese aber nicht zu dem
eingestellten Ein-/Ausgabebereich gehören, werden diese nicht gelöscht.
Das Kommando ist nur bei Status > 00H zulässig.
Sie müssen die Kanalnummer angeben und den Kalibrierschritt auf FFH (Einstieg) setzen.
Der Kalibrierzähler wird durch dieses Kommando wieder auf 0 gesetzt.
Auftrags-Datensatz:
Byte
Element
Wert
0
Kommando
5: Werkskalibrierung herstellen
1
Kennung
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
FFH
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
51
Beispiel
6.4 Werkskalibrierung herstellen (Mode = 5)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) und Mode = 3 (normale
Kanalbearbeitung) meldet, ist die Wiederherstellung beendet. Die Anwenderkalibrierung
wurde gelöscht und der Kanal arbeitet in dem vorherigen Zustand mit Werkskalibrierwerten
weiter.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
5: Werkskalibrierung
herstellen
3: normale Kanalbearbeitung
1
Status/Fehlercode
00: OK, Working
01: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
FFH
0 (jetzt fertig)
4
Ein-/Ausgabeart
01H: Spannung
5
Ein-/Ausgabebereich
02H: 0 … 10 V
6
Anwender-Aktion
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Kalibrierzähler
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Klemme1
17
Klemme2
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
52
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Beispiel
6.5 Reset (Mode = 6)
6.5
Reset (Mode = 6)
Mit dem Kommando = 6 (Reset) können Sie für einen Kanal oder für das gesamte
Analogmodul, unabhängig von der Parametrierung der Kanäle, wieder die Werkskalibrierung
herstellen.
Entsprechend der Kanalnummer wird die Werkskalibrierung dieses Kanals wieder hergestellt
und evtl. gespeicherte Anwenderkalibrierwerte gelöscht (auch wenn die gespeicherten
Anwenderkalibrierwerte nicht zu dem aktuell eingestellten Ein-/Ausgabebereich gehören).
Bei Kanalnummer FFH erfolgt die Wiederherstellung für alle Kanäle des Analogmoduls.
Das Kommando ist nur bei Status > 00H zulässig. Setzen Sie den Kalibrierschritt auf FFH
(Einstieg). Der Kanal bzw. das Analogmodul muss nicht parametriert sein.
Alle betroffenen Kalibrierzähler werden durch dieses Kommando wieder auf 0 gesetzt.
Auftrags-Datensatz:
Byte
Element
Wert
0
Kommando
6: Reset
1
Kennung
2
Kanalnummer
X
3
Kalibrierschritt
FFH
4
Nicht relevant
5
Nicht relevant
6
Nicht relevant
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Ersatzwertverhalten
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Ersatzwert
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
53
Beispiel
6.5 Reset (Mode = 6)
Quittungs-Datensatz:
Sobald das Analogmodul im Status = 01H (OK, Ready) und Mode = 3 (normale
Kanalbearbeitung) meldet, ist der Reset beendet. Die Anwenderkalibrierungen wurden
gelöscht. Alle betroffenen Kanäle arbeiten in ihrem vorherigen Zustand mit
Werkskalibrierwerten weiter.
Byte
Element
Wert
Wert
0
Mode
6: Reset
3: normale Kanalbearbeitung
1
Status/Fehlercode
00H: OK, Working
01H: OK, Ready
2
Kanalnummer
X
X
3
Kalibrierschritt
FFH
0 (jetzt fertig)
4
Ein-/Ausgabeart
5
Ein-/Ausgabebereich
6
Anwender-Aktion
7
Ein-/Ausgabegröße
8
Kalibrierzähler
9
Reserviert
10
Datum1
12
Datum2
14
Datum3
16
Klemme1
17
Klemme2
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
54
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
A
Anhang A
A.1
Format Eingabeart/-bereich: Eingabekanäle
Format Eingabeart: Eingabekanäle
WertD
Eingabeart
00
Deaktivert
01
Spannung
02
Strom (4-Drahtmessumformer)
03
Strom (2-Drahtmessumformer)
04
Widerstand (4-Leiteranschluss)
05
Widerstand (3-Leiteranschluss)
06
Widerstand (2-Leiteranschluss)
07
Thermowiderstand (linear, 4-Leiteranschluss)
08
Thermowiderstand (linear, 3-Leiteranschluss)
09
Thermowiderstand (linear, 2-Leiteranschluss)
10
Thermoelement
Format Eingabebereich: Eingabekanäle
Die Eingabeart kann modulspezifisch auch abweichend von dieser Tabelle verwendet
werden. Allerdings muss dann beachtet werden, dass die Eingabeart im QuittungsDatensatz nicht mehr der allgemeinen Definition entspricht.
WertD
Eingabeart
Bei Eingabeart = 01 (Spannung)
00
±25 mV
01
±50 mV
02
±80 mV
03
±250 mV
04
±500 mV
05
±1 V
06
±1,25 V
07
±2,5 V
08
±5 V
09
±10 V
10
1…5V
11
0 … 10 V
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
55
Anhang A
A.1 Format Eingabeart/-bereich: Eingabekanäle
WertD
Eingabeart
Bei Eingabeart = 02, 03 (Strom)
00
±3,2 mA
01
±10 mA
02
0 … 20 mA
03
4 … 20 mA
04
±20 mA
05
±5 mA
Bei Eingabeart = 04, 05, 06 (Widerstand: 4-, 3-, 2-Leiteranschluss)
00
48 Ω
01
150 Ω
02
300 Ω
03
600 Ω
04
3000 Ω
05
6000 Ω
06
10000 Ω
15
PTC (DIN VDE 0660 Teil 303 Typ A)
Bei Eingabeart = 07, 08, 09 (Thermowiderstand: 4-, 3-, 2-Leiteranschluss)
00
Pt100 Klimabereich
01
Ni100 Klimabereich
02
Pt100 Standardbereich
03
Ni100 Standardbereich
04
Pt500 Standardbereich
05
Pt1000 Standardbereich
06
Ni1000 Standardbereich
07
Pt200 Klimabereich
08
Pt500 Klimabereich
09
Pt1000 Klimabereich
10
Ni1000 Klimabereich
11
Pt200 Standardbereich
12
Ni120 Standardbereich
13
Ni120 Klimabereich
14
Cu10 Klimabereich
15
Cu10 Standardbereich
16
Ni200 Standardbereich
17
Ni200 Klimabereich
18
Ni500 Standardbereich
19
Ni500 Klimabereich
20
Pt10 Standardbereich
21
Pt10 Klimabereich
22
Pt50 Standardbereich
23
Pt50 Klimabereich
24
Cu50 Standardbereich
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
56
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
Anhang A
A.1 Format Eingabeart/-bereich: Eingabekanäle
WertD
Eingabeart
25
Cu50 Klimabereich
26
Cu100 Standardbereich
27
Cu100 Klimabereich
28
LG Ni1000 Standardbereich
29
LG Ni1000 Klimabereich
Bei Eingabeart = 10 (Thermoelement)
00
Type B [PtRh-PtRh]
01
Type N [NiCrSi-NiSi]
02
Type E [NiCr-CuNi]
03
Type R [PtRh-Pt]
04
Type S [PtRh-Pt]
05
Type J [Fe-CuNi]
06
Type L [Fe-CuNi] seit 1994 Norm (DIN 43710) zurückgezogen
07
Type T [Cu-CuNi]
08
Type K [NiCr-Ni]
09
Type U [Cu-CuNi] seit 1994 Norm (DIN 43710) zurückgezogen
10
Type C [W5Re-W26Re]
11
TXK/XK(L) [TXK/XK(L)]
Anwenderkalibrierung von Analogmodulen
Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA
57
Anhang A
A.2 Format Ausgabeart/-bereich: Ausgabekanäle
A.2
Format Ausgabeart/-bereich: Ausgabekanäle
Format Ausgabeart: Ausgabekanäle
Die Ausgabeart kann modulspezifisch auch abweichend von dieser Tabelle verwendet
werden. Allerdings muss dann beachtet werden, dass die Ausgabeart im QuittungsDatensatz nicht mehr der allgemeinen Definition entspricht.
WertD
Ausgabeart
00
Deaktivert
01
Spannung
02
Strom (4-Drahtmessumformer)
03
Strom (2-Drahtmessumformer)
Format Ausgabebereich: Ausgabekanäle
WertD
Ausgabebereich
Bei Ausgabeart = 01 (Spannung)
00
±10 V
01
±5 V
02
0 … 10 V
03
1…5V
04
±2.5 V
05
±1 V
Bei Ausgabeart = 02, 03 (Strom)
00
±20 mA
01
0 … 20 mA
02
4 … 20 mA
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Produktinformation, 09/2014, A5E34352035-AA