null

Pressemitteilung Science4Life Venture Cup - Abschlussprämierung 2016
High-Tech Innovationen mit enormem Potenzial für Mensch und
Markt: Science4Life Venture Cup Gewinner 2016 ausgezeichnet
Der erste Platz geht an NanoWired aus Darmstadt für ihre revolutionären
Nano-Klettverschlüsse
Frankfurt am Main, 11. Juli 2016. Rasante Entwicklungen und vielfältige Lösungen
– der bundesweite Businessplan-Wettbewerb von Science4Life ist ein Pulsmesser
für das hochtechnologische Gründungsgeschehen in den Life Sciences und der
Chemie. Auf der Abschlussprämierung in der Hauptverwaltung der Deutschen
Bundesbank hoben die Schirmherren, der Hessische Wirtschaftsminister Tarek AlWazir und Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, die Bedeutung der Produktinnovationen für
Unternehmen und das Gesamtwohl hervor. Die zehn besten Teams wurden mit
Preisgeldern von insgesamt 56.000 Euro für ihre herausragenden Leistungen
belohnt. Gewinner ist das Team NanoWired aus Hessen. In der nächsten
Wettbewerbsperiode 2017 wird der Science4Life Businessplan-Wettbewerb mit
Unterstützung des Hessischen Wirtschaftsministeriums den Bereich Energie mit
einem extra dotierten „Energy Cup“ ausstatten.
128 Gründerteams aus ganz Deutschland, Österreich und Luxemburg nahmen am
Science4Life Venture Cup 2016 teil. Die 58 eingereichten Businesspläne spiegeln eine hohe
Vielfalt an Innovationen wider. Auffallend reich an Ideen waren Gründer aus den Bereichen
Medizintechnik, Biotechnologie, Pharmazie, Chemie und Green- und Clean-Tech.
Fünf Teams setzten sich mit wissenschaftlich und wirtschaftlich exzellenten
Geschäftsvorhaben an die Spitze des Wettbewerbs. Die CYPRUMED GmbH aus Tirol hat eine
Technologie entwickelt, die Medikamente aus Peptiden als Tabletten statt wie bisher üblich als
Spritzen verfügbar macht. Dadurch könnten Patienten in naher Zukunft Medikamente wie
Insulin und weitere Diabetes-Peptide auch oral einnehmen. Das Darmstädter Team
NanoWired hat durch eine clevere Beschichtungstechnologie einen Nano-Klettverschluss
entwickelt, mit dem Mikrochips durch einfaches Zusammenpressen miteinander verbunden
werden. Konventionelle Lötverfahren, die wegen der Hitze die empfindlichen Bauteile
belasten, entfallen. So können beispielsweise in der Halbleiterindustrie bei höherer Qualität
Material, Energie, Kosten und durch die Miniaturisierung auch Platz gespart werden. Zudem
müssen keine schädlichen Schwermetalle verwendet werden. Mithilfe des Systems von
Oculyze aus Wildau bei Berlin können auch Nicht-Experten Mikroskopiebilder aufnehmen und
automatisch analysieren. Durch einen optischen Aufsatz für das Smartphone sowie eine
Bilderkennungssoftware ist die Innovation überall einsetzbar. Auch die Martinsrieder PreOmics
GmbH liefert eine benutzerfreundliche Lösung. Ihr Probenvorbereitungs-Kit für die
Massenspektrometrie-basierte Proteomik ermöglicht unter vereinfachten Bedingungen die
Analysen von Proteinen, deren Erkenntnisse wiederum wertvoll in den Marktsegmenten
Forschung, Medikamentenentwicklung und Diagnostik sind. Bei einem Marktpotenzial von über
500 Mio. USD sind die Anwendungsbereiche der Innovation ebenso vielfältig wie
gewinnbringend. Die SpinDiag GmbH aus Freiburg nimmt sich der Problematik von Infektionen
in Krankenhäusern an. Ihr System untersucht Patientenproben (Tupfer, Abstriche) in nur 30
Minuten auf alle relevanten Antibiotika-resistenten Keime und liefert so die Basis für präzise
Entscheidungen bezüglich Quarantäne,- schnell, umfassend und kostengünstig. Dadurch
werden Isolationen auf Verdacht vermieden.
1
Pressemitteilung Science4Life Venture Cup - Abschlussprämierung 2016
Das Gewinnerteam NanoWired hat die nächsten Schritte für sein junges Unternehmen gut
überlegt: „Wir haben an Konzept- und Businessplanphase des Science4Life Venture Cup
teilgenommen. Währenddessen haben wir viel positive Kundenresonanz erhalten, die unsere
Fokussierung vorgegeben hat. Zudem konnten wir erste Kunden aus der Halbleiterbranche
gewinnen und so Prozess und Technologie weiterentwickeln. Wir erhalten eine EXISTForschungstransfer Förderung und sind in Gesprächen mit Investoren. Dabei ist der Gewinn
eine Bestätigung unseres Geschäftsmodells. Unser Ziel ist es, in der nächsten Zeit zu gründen
und möglichst schnell eine weitere Finanzierungsrunde abzuschließen, um der hohen
Nachfrage gerecht zu werden. Science4Life hat uns viel Unterstützung von erfahrenen
Experten und Coaches gebracht. Der Einsatz und das Engagement der Coaches waren
beeindruckend,Professionalität
in
Kombination
mit
einer
super
familiären
Arbeitsatmosphäre.“
Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir freute sich darüber, dass ein hessisches
Team den Venture Cup gewonnen hat und dazu die Hessen in der Businessplan-Phase die
meisten Teilnehmer stellten: „Das ist ein Beleg für das gute Innovations- und Gründungsklima
in Hessen.“ Der Minister hob dabei die Bedeutung innovativer Unternehmensgründungen für
die Wirtschaft hervor: „Die Unternehmensgründungen wirken mit ihren neuen technologischen
Lösungen und Geschäftsideen auf etablierte Branchen wie eine Frischzellenkur. Auch die
Energiewende braucht technologische Innovationen. Deshalb werden wir künftig mit
Science4Life ausdrücklich Gründer von Energietechnologie-Unternehmen unterstützen. Zudem
wird ein vom Hessischen Wirtschaftsministerium extra dotierter „Science4Life Energy Cup“ ab
der nächsten Wettbewerbsrunde Start-ups aus dem Bereich Energie zu noch mehr Sichtbarkeit
verhelfen.“ Al-Wazir betonte: „Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung sind die
aktuellen Themen der Energiewende. Bei Science4Life geht es mit Energie in die Zukunft“.
Wie wichtig die Förderung von Gründern ist, betonte auch Prof. Dr. Jochen Maas,
Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH: „Als
forschendes Arzneimittelunternehmen wollen auch wir unsere gesellschaftspolitische
Verantwortung wahrnehmen, so suchen wir immer nach Möglichkeiten, große
Volkskrankheiten wie Krebs und Diabetes zu heilen. Das gelingt uns leider noch nicht“. Die
stetige Weiterentwicklung von Medikamenten und Medizinprodukten sei der einzige Weg.
Kooperationen mit kleineren Partnern ergänzen die jeweiligen Stärken und erzeugen so eine
Win-Win-Situation. „Es ist im Interesse Aller, dass unsere Science4Life-Gründer erfolgreich
durchstarten. Die Gründerinitiative hilft bei den ersten Schritten. Danach sind das Engagement
von Risikokapitalgebern, viel Enthusiasmus und positives Denken gefragt“, sagte Maas weiter.
Die Gewinner des Science4Life Venture Cup 2016 sind:
1.
2.
3.
4.
4.
Preis,
Preis,
Preis,
Preis,
Preis,
dotiert
dotiert
dotiert
dotiert
dotiert
mit
mit
mit
mit
mit
25.000 Euro: NanoWired (Darmstadt)
10.000 Euro: PreOmics GmbH (Martinsried)
5.000 Euro: CYPRUMED GmbH (Obsteig/Österreich)
3.000 Euro: Oculyze (Wildau)
3.000 Euro: SpinDiag GmbH (Freiburg)
Teams der Plätze 6 bis 10, dotiert mit jeweils 2.000 Euro:
(In alphabetischer Reihenfolge)
Ad-O-Lytics (Ulm)
Braingineering Technologies (Esch-sur-Alzette/Luxemburg)
feelSpace GmbH (Osnabrück)
pd2m GmbH (Darmstadt)
2
Pressemitteilung Science4Life Venture Cup - Abschlussprämierung 2016
watttron GmbH (Dresden)
Rückenwind für alle angehenden Unternehmer gibt es ab dem 1. September 2016 mit der
neuen Runde des Science4Life Venture Cup. Detaillierte Informationen stehen unter
www.science4life.de zur Verfügung. Dort, sowie auf der Science4Life-Facebook-Seite und auf
YouTube, finden sich auch Informationen zu den prämierten Gewinnern.
Kontakt:
Geschäftsstelle des Science4Life e.V., Industriepark Höchst, Gebäude H 831, 65926 Frankfurt,
Tel.: 069 / 30 55 50 50, Fax: 069 / 30 52 70 21
Hintergrundinformation:
Science4Life e.V. ist eine unabhängige Gründerinitiative, die deutschlandweit Beratung, Betreuung und
Weiterbildung von jungen Unternehmen in den Branchen Life Sciences und Chemie kostenfrei anbietet.
Sie wurde bereits 1998 als Non-Profit-Organisation ins Leben gerufen. Seit 2003 ist die Gründerinitiative
Science4Life ein Verein. Initiatoren und Sponsoren sind die Hessische Landesregierung und das
Gesundheitsunternehmen Sanofi. Gefördert wird das Projekt auch durch den Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE). Die Gründerinitiative setzt ihren thematischen Schwerpunkt auf den
alljährlich ausgetragenen Businessplan-Wettbewerb „Science4Life Venture Cup“ und lädt jedes Jahr
Ideenträger aus ganz Deutschland ein, innovative Geschäftsideen aus den Bereichen Life Sciences und
Chemie in Unternehmenserfolge umzusetzen. Damit ist er der bundesweit größte BusinessplanWettbewerb
dieser
wichtigen
Zukunftsbranchen.
Er
bündelt
zur
Unterstützung
der
Unternehmensgründer fachspezifische Expertise in einem Experten-Netzwerk aus über 160
Unternehmen und Institutionen mit über 230 ehrenamtlich tätigen Experten. Seit 1998 haben in den 18
Wettbewerbsrunden mehr als 5300 Teilnehmer über 1600 Geschäftsideen, darunter 895 detailliert
ausgearbeitete Businesspläne erarbeitet und auf den Prüfstand gestellt. Über 600 neu gegründete
Unternehmen wurden geschaffen.
Pressekontakt:
CfL CONSULTING
Communication for Leadership
Dorothée Wischnewski
Schillerstraße 40
55116 Mainz
Tel.: +49 (0)6131 / 55 42 889
Fax: +49 (0)6131 / 55 42 893
Mail: [email protected]
3