Elternbrief Essen

Hallo liebe Strolcheneltern und
Strolchenkinder,
es hatte sich eine zeitlang eingebürgert, dass viele Kinder weder Gemüse noch Salat
essen und mit diesem Essverhalten auch andere Strolchenkinder anstecken.
Kein Kind muss etwas essen, was ihm wirklich nicht schmeckt, aber zu Hause wie
in der Familie wird zunächst erst einmal probiert.
Diese Regel ist für die Ernährungsentwicklung der Kinder wichtig! Heranwachsende, die
noch im Aufbau ihres Geschmacks- und Sinnessystems sind, können durch ein
möglichst breites Angebot einen differenzierten Geschmack entwickeln. Eine einseitige
Ernährung aus nur Fleisch oder blanken Nudeln ist sicher auch nicht das, was sich die
Eltern auf Strolchen-Elternabenden vorstellen, wenn sie immer wieder nachfragen, ob
das Essen vom Herold auch ausgewogen sei.
Aus pädagogischer Sicht lernen die Kinder mit dieser Regel, dass nur etwas abgelehnt
werden kann, das auch kennengelernt wurde.
Darüber hinaus ist es sehr unhöflich, wenn durch abfällige Kommentare anderen
Kindern die Freude am Essen verdorben wird.
Die einfache (in den meisten Familien ohnehin selbstverständliche) Regel, dass alles
Essen zunächst probiert wird, scheint bei den Strolchen etwas in Vergessenheit geraten
zu sein.
Ich bitte Sie daher, im Namen des Vorstands der Ossenheimer Strolche, das
Verhalten beim Essen bei Ihrem Kind nachzufragen und die Essensregeln immer
mal wieder zu besprechen.
Liebe Grüße
Anke Bunke
(Päd. Beisitz der Ossenheimer Strolche e.V.)
PS: Fragen und Anregungen gerne bei [email protected]