Besucherinformationen MUSEUM UND AUSSTELLUNGEN IM SCHLOSS – Dauerausstellung im Wohn- und Südturm der Burg zum Thema Rittertum und Adel – Sonderausstellung Federkiel und Richtschwert – Berner Vögte auf der Burg – Fauchi und Drachenforschungsstation – Wohnmuseum – Kindermuseum PREISE TAGESPASS Erwachsene Berufslernende und Studierende (bis 26 Jahre) Kinder (4 – 16 Jahre) Familie A (2 E + max. 5 K) Familie B (1 E + max. 5 K) 11 12 13 Ritterhaus 14 Südbastion 15 Eingang Museum 9 CHF17.– CHF12.– CHF10.– CHF44.– CHF30.– 10 16 8 17 7 18 Vergünstigungen: OMP / VMS / SMP / ICOM / Raiffeisen / Freunde der Lenzburg, keine Gruppentarife 19 6 SHUTTLE-BUS: SCHLOSS – PARKPLATZ – BAHNHOF 5 Zwischen Bahnhof und Schloss verkehrt ein Shuttle-Bus mit Halt beim Parkhaus Berufsschule und bei den ausgewiesenen Parkplätzen. – Freitag bis Sonntag: ca. 20-Minuten-Takt – erste Fahrt ab Bahnhof: 9.40 Uhr – letzte Fahrt ab Schloss: 17.30 Uhr Stapferhaus 4 Schlosseingang Kasse Torhaus 3 2 FUSSMARSCH 1 Bahnhof – Schloss ca. 25 Minuten LETZTER EINLASS INS SCHLOSS jeweils um 16.15 Uhr HUNDE Hunde dürfen nicht ins Schloss mitgenommen werden. Ein Hunde-Wartebereich steht hinter dem Torhaus zur Verfügung. Museum Aargau Schloss Lenzburg, CH-5600 Lenzburg www.ag.ch / lenzburg, [email protected] Tel. +41 (0)848 871 200 Aktuelle Informationen sind auch über unsere App verfügbar. Erhältlich für iOS und Android. Wache Talgsieder 3 Kleinhandwerker 4 Lederhandwerker 5 Färber & Stoffhändler 6 Küche 7 Holzhandwerker 8 Schmied 9 Söldner & Soldaten 10 Sarwürker 11 Pferde 12 Schlafräume 13 Skriptorium 14 Kapelle 15 Instrumente 16 Musiker 17 Adel 18 Klerus (Bischof) 19 Hospitaliter 22. bis 24. Juli 2016, jeweils 10–17 Uhr 1 2 Grafen, Ritter und Gefolge in Festlaune INFRASTRUKTUR Treffpunkt Führungen Speis und Trank Schlosscafé / Getränke WC Garderobe Kinderwagen-Pakplatz Hunde-Wartebereich Sanität Historische Erlebnistage Schloss Lenzburg Das Lenzburger Erbe wird verteilt Programm und Attraktionen Bewohner und Gäste auf der Burg Wir schreiben das Jahr 1173. Graf Ulrich IV. von Lenzburg ist kinderlos verstorben. Er hat seinen ganzen Besitz dem Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, überlassen. Um die Machtverhältnisse im Mittelland steuern zu können, will Barbarossa das Erbe aufteilen. Bei der Verteilung ist zu erwarten, dass der Kaiser die eigene Familie und treue Gefolgsleute bevorzugen wird. –V orbereitungen für das Festessen in der Küche ADEL MUSIKER & SCHAUSTELLER –H ohe Adelige führen politische Verhandlungen Die hohen Adeligen stellen eine zahlenmässig kleine Gruppe dar, sind jedoch für die bevor stehende Erbteilung von grosser Wichtigkeit. Voller Erwartungen bereiten sie sich auf die Ankunft des Kaisers vor. Jeder hofft auf einen Anteil. Für die Adeligen wird die Burg hergerichtet, damit sie standesgemäss wohnen können. Zu einem standesgemässen adeligen Leben zählt auch die Pflege der Künste. So befinden sich Minnesänger, ein Instrum entenbauer und eine Tanzgruppe auf der Burg. Für Tanzmusik sorgt eine Musikgruppe, die mit ihrem Spiel auch die Ritter bei Wettkämpfen anfeuert. KLERUS Auf der Lenzburg haben zahl reiche Handwerker ihre Werk stätten aufgebaut. Den Schmied hört man von weitem, wie er das glühende Metall bearbeitet. Neben Kriegsausrüstung stellt er auch Gegenstände her, welche für den Hoftag gebraucht werden. Die Färber bearbeiten Stoffe, um den Adel mit feinen Textilien zu versorgen und die Zimmerleute bauen und flicken an allen Ecken, damit die Burg rechtzeitig hergemacht ist. –B ischof Friedrich von Wangen empfängt zur Audienz –G raf Albrecht III. spricht Recht – Minnesang –M usik zu Tanz und Turnier –D er Ritter kleidet sich an Er hat Graf Albrecht III. von Habsburg beauftragt, einen Hoftag auf der Lenzburg zu organisieren. Es soll ein festliches Treffen werden, zu dem alle wichtigen Adeligen mitsamt ihrem Gefolge eingeladen sind. Die Vorbereitungen dazu sind in vollem Gange. –V orführung Kampftraining –K irchengesänge in der Kapelle –D ie Damen kleiden sich an –E deldamen gehen ihren Alltagsbeschäftigungen nach –H andwerker bauen am Festgelände Hoftage im Mittelalter: die Treffen der Reichen und Mächtigen Eine Urkunde aus dem Jahr 1173 ist der einzige erhaltene Beleg für die Anwesenheit Kaiser Barbarossas auf der Lenzburg. Im Urkundentext hat der Schreiber ausdrücklich festgehalten, dass die Urkunde auf der Burg ausgestellt wurde (in Latein: apud castrum lenceburg). Darin bestätigt der Kaiser die Rechte des Klosters Interlaken. Das Kloster nahm eine strategisch günstige Stellung im Berner Oberland ein. Möglicherweise war es für Barbarossa als Zugang zu verschiedenen Alpenpässen und Tor zu Italien von Interesse. Hoftage waren ein mittelalterliches Herrschaftsinstrument. Der Kaiser lud seine Gefolgsleute ein, um wichtige Reichsgeschäfte zu erledigen. An Hoftagen wurden wirtschaftliche Belange und Regierungsfragen diskutiert, Rechtsansprüche erlassen sowie Bündnisse bekräftigt und geschlossen. Die politischen Verhand lungen wurden häufig begleitet von einem üppigen Festprogramm: Jagdausflüge, inszenierte Festmähler, Tanz, Musik und Turniere. Die eingeladenen Adeligen reisten mit einem grossen Gefolge aus Familienmitgliedern, Rittern, Geistlichen sowie Bediensteten an. Die Unterbringung und Verpflegung der Grosszahl von Gästen war eine logistische Meisterleistung. SAISONTHEMA 2016 «GANZ OHR!» Im Zeichen unseres Saisonthemas erwarten Sie zahlreiche mittelalterliche Klangerlebnisse. Tauchen Sie ein in die Klangwelt des Mittelalters mit Minnesang, Tanzmusik, kirchlichem Horensang und Waffengeklirr! –B edienstete und Gesinde bringen das Schloss auf Hochglanz KURZFÜHRUNGEN Kurzführungen zum Thema «Hoftage im Hochmittelalter» finden täglich zu folgenden Zeiten statt: 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 15.30, 16.30 COMTHUREY ALPINUM Die Comthurey Alpinum und die befreundeten Gruppen legen grossen Wert darauf, eine historisch authentische Darstellung der hochmittelalterlichen Begebenheiten zu bieten: Adelige, Geistliche, Handwerker und Gesinde sind vertreten und gehen auf dem Schlosshof ihren Tätigkeiten nach. Über 80 Darstellende beleben die Lenzburg und ermöglichen dem Publikum, auf einmalige Art und Weise ins Hochmittelalter einzutauchen. Auch der Bischof hat ein Interesse daran, möglichst viel aus der grossen Erbschaft von Ulrich IV. zu erhalten. Um seine bedeutende Persönlichkeit zu unter mauern, ist er mit seinem Diakon und einigen Mönchen und Nonnen angereist. Zudem sind Hospitaliter, Gesandte des Johanniterordens, anwesend. RITTER & MINISTERIALEN Der niedere Adel, die bewaffneten Ritter und Verwaltungs adeligen, sind im Tross ihrer Herren angereist. Für sie ist es eine grosse Ehre am Hoftag dabei zu sein. Die Ministerialen hoffen, ihre Interessen ein bringen zu können. Die Ritter rüsten sich für den nächsten Feldzug und üben sich an den Waffen. SCHREIBERIN UND NOTAR Gerade bei Erbteilungen ist das schriftliche Festhalten der Entscheidungen des Kaisers unerlässlich. Zudem wird an einer illuminierten Musikhandschrift und an einem liturgischen Kalender gearbeitet. HANDWERKER, HÄNDLER & KAUFLEUTE KNECHTE UND MÄGDE Ohne Bedienstete würde auf einer hochmittelalterlichen Burg kaum etwas zu Stande kommen: Knechte und Mägde und andere Handlanger umsorgen die An wesenden. Sie kochen, kümmern sich um die Pferde, helfen den Handwerkern und bedienen ihre Herren. SOLDATEN & SÖLDNER Zur adeligen Lebenswelt gehören auch bewaffnete Truppen. Sie werden als Leibwachen eingesetzt, patrouillieren auf der Burg und sehen zum Rechten. Immer wieder trainieren sie im Schlosshof ihre Fertigkeiten für den Ernstfall.
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