Pressemitteilung - Bayerische Akademie der Wissenschaften

Nr. 34/16
14. Juli 2016
Pressemitteilung
„Herausragendes Verdienst um den Wissenschaftsstandort
Bayern“
Bayerischer Verdienstorden für Professor Karl-Heinz Hoffmann
Ministerpräsident Horst Seehofer zeichnete Akademiepräsident Karl-Heinz Hoffmann am 13. Juli mit dem Bayerischen Verdienstorden aus. Diese hohe Auszeichnung erhielt
der Mathematiker sowohl für die maßgebliche Weiterentwicklung seines Fachs, als auch für seine Verdienste als
Wissenschaftsmanager: „Professor Hoffmann ist nicht nur
ein ausgezeichneter Wissenschaftler, […] sondern hat ebenso in herausragender Weise die Wissenschaftslandschaft
geprägt“, so die Laudatio.
Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Karl-Heinz Hoffmann trat
als 37. Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am 1. Januar 2011 sein Amt an. In seine Amtszeit fiel eine der grundlegendsten
Reformen der Akademie seit deren Gründung im Jahr 1759. Als deren ehrenamtlicher
Präsident begleitete er die Evaluierung der Strukturkommission und schloss diese mit
einer neuen Satzung im Herbst 2015 ab.
Von 1992 bis 2007 war er, nach Professuren an der LMU München, FU Berlin und der
Universität Augsburg, Inhaber des Lehrstuhls für angewandte Mathematik an der TU
München. Hoffmann hat maßgeblich zur Entwicklung seines Faches beigetragen, u.a. als
Sprecher eines Sonderforschungsbereiches der DFG und als Sprecher der TU München
Emeriti of Excellence. Für seine Arbeiten erhielt er u.a. den Leibniz-Preis der DFG.
Karl-Heinz Hoffmann hat daneben große Erfolge im Wissenschaftsmanagement erzielt,
u. a. bei der Konzeption und dem Ausbau der Mathematisch-naturwissenschaftlichen
Fakultät der Universität Augsburg und der Gründung des international und interdisziplinär ausgerichteten Center of Advanced European Studies and Research (caesar) in
Bonn, das er von 1998 bis 2005 als Gründungsdirektor leitete. Von 1990 bis 1996 war er
Mitglied des Wissenschaftsrats, von 1994 bis 1996 dessen Vorsitzender. Mehrere Jahre
leitete Hoffmann als Vorsitzender den Akkreditierungsrat.
Der Bayerische Verdienstorden wird als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung
für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk verliehen. Der Bayerische Verdienstorden wurde 1957 durch ein Gesetz des Bayerischen
Landtages geschaffen. Die Gesamtzahl der lebenden Ordensträger ist auf 2000 begrenzt.
Pressebild 1: © Bayerische Staatskanzlei/Rolf Poss
Pressebild 2: © Bayerische Akademie der Wissenschaften/Heddergott
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist die größte und eine der ältesten Akademien in Deutschland. Ihren Aufgaben als Gelehrtengesellschaft, außeruniversitäre Forschungseinrichtung
und Ort des lebendigen wissenschaftlichen Dialogs mit Gesellschaft und Politik ist sie seit mehr als 250
Jahren verpflichtet. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für
weiterführende Forschungen liefern und das kulturelle Erbe sichern. Die Akademie ist ferner Trägerin des
Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des WaltherMeißner-Instituts für Tieftemperaturforschung. Den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern
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