Gränichen - reformiert.info

Informationen und Veranstaltungen JULI 2016
Grüessech!
In der letzten Zeit
ist die Kirchenzeitung reformiert. wiederholt
von ihren Lesern
unter die Lupe
genommen worden. Das ist an und
für sich nicht schlecht, vor allem für
eine der auflagestärksten Publikationen im Kanton Aargau. Was manche kirchentreue Leser seit einiger
Zeit erzürnt, ist eine Plattform von
Artikeln und Porträts von Menschen, die mit dem Glauben und der
Kirche nichts am Hut haben. Diese
Meinung zu vertreten ist sicherlich
jedermanns gutes Recht.
AG 058 – Eine Beilage der Zeitung «reformiert.»
Die Frage stellt sich jedoch, ob
ausgerechnet unsere Kirchenzeitung dem kulturell dominanten
Desinteresse am Christentum Platz
gewähren soll? In einer Zeit der
Verunsicherung und der vielen Kirchenaustritte braucht es kritische
Stimmen, die um ihren Glauben und
seine Bedeutung in unserer Gesellschaft ringen und ihm und der
Kirche die Treue halten.
Welche reformierte Zeitung setzt
sich sonst für unser christliches
Fundament mit Engagement und
fröhlicher Überzeugung ein, wenn
nicht unsere Kirchenzeitung? Was
wir wirklich brauchen, sind ansteckende und glaubwürdige Christinnen und Christen, die anderen
durch ihre eigenen Glaubenserfahrungen Mut machen, die Nähe und
Begleitung Gottes in ihrem Leben
neu zu suchen. Das würde ich sehr
gerne lesen. Punkt.
Mit besten Segenswünschen
Pfarrer Timothy Cooke
Liebe auf den ersten Blick: Organistin Christine Stäuble (links) und Singkreisleiterin
Christa Peyer waren die treibenden Kräfte, die dieses musikalische Schmuckstück in
Gränichen behalten wollten.
Foto: Erika Lüscher
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Zuerst war es nur ein Traum. Doch
dann begannen viele davon zu träumen, dass die Wälti-Kleinorgel, mit
der die Revision der Kirchenorgel
überbrückt wurde, fest im Chor der
Kirche Gränichen stehen soll. Innerhalb von wenigen Monaten kam genügend Geld zusammen, um das Musikinstrument zu kaufen. Der Singkreis,
die Organistinnen, die Pfarrleute und
die Kirchenpflege Gränichen bedankten sich mit einer kleinen Feier bei den
grosszügigen Spendern.
Konkrete Formen nahm der lang gehegte
Traum im letzten Jahr an, als die grosse
Kirchenorgel restauriert werden musste.
Dank Vermittlung von Kirchgemeindemitgliedern konnte die instrumentenlose
Zeit mit einer Kleinorgel der Gümliger
Orgelbaufi rma Thomas Wälti überbrückt
werden. „Als ich meine Hände zum ersten Mal auf die Tastatur legte, war es um
mich geschehen“, gibt Christine Stäuble,
eine der Gränicher Organistinnen, am
Sponsorenanlass zu. „Erst recht, als ich
die vielen klanglichen Möglichkeiten
entdeckte, die in diesem Bijou stecken.“
In Christa Peyer, die den Singkreis
Gränichen seit vielen Jahren mit grossem
Engagement leitet, fand sie eine Verbündete, welche die Sängerinnen und Sänger
mit ihrer Begeisterung ansteckte. Zwar
fl oss aus der Kasse der Kirchgemeinde
kein Geld. Trotzdem brauchte es für die
Anschaffung der Orgel die Zustimmung
der anfangs sehr zurückhaltenden Kirchenpflege.
Der Rest ist schnell erzählt: Innerhalb
weniger Monate kamen viele grosse und
kleine Spenden zusammen. Und nach
dem grossartigen, vom Singkreis und
ehrenamtlich mitwirkenden Solisten
dargebotenen Benefizkonzert im März
war klar, dass das vom Orgelbauer
äusserst günstig offerierte Instrument in
Fortsetzung S. 2
Der Dank gehört allen Sponsoren, die die Anschaffung der Kleinorgel ermöglichten, aber auch den Pfarrern und der Kirchenpflege: v.l. Jeannette Hunziker und Susanne Hurter vom Singkreis, Kirchenpflegepräsident Werner Richner, Pfarrer Timothy Cooke.
) ਮ਱ਲ਼ਲਤਲ਼ਹ਴ਭਦ' ਠਭਪਦ਱ਮਲਲਹਖ਼ਦਨਦਤ਱6 ਯਤਭਣਤਭਨਲਲ਼ਣਨਤ. ਫਤਨਭਮ਱ਦਤਫਣਠ
der Kirche Gränichen seine definitive
Heimat gefunden hat. Susanne Hurter,
Präsidentin des Singkreises, dankte allen,
die das Anliegen ideell und fi nanziell
mitgetragen haben. Den tatkräftig hinter
den Kulissen agierenden Helferinnen und
Helfern – von der Orgelspurgruppe bis
zum Gestalter der Spendenplakate und
der „Örgeli“-Homepage – überreichte
sie als Dankeschön eine Lavendelpflanze
samt dekorativem Schmetterling. Die
eingeladenen Sponsoren konnten sich an
der kleinen Feier am reichhaltigen, vom
Singkreis bereitgestellten Apérobuffet
bedienen.
Die „Prinzessin“ gibt ihre Reize erst
beim Spielen preis
Die Kleinorgel im Kirchenchor sieht auf
den ersten Blick wenig spektakulär aus:
Ein schlichter Kasten aus hellem Eichenund rarem Bergfichtenholz. Doch wenn
man die beiden Flügeltüren öffnet,
kommt eine mit auffälligen Schnitzereien verzierte Orgel zum Vorschein.
Und als wollte sich die Abendsonne am
Sponsorenanlass mitfreuen, vergoldete
sie das Instrument mit ihren Strahlen,
als sich die Organistin Christine Stäuble
an das schmucke Instrument setzte, um
die vielfältigen Klangfarben mit ein paar
kurzen Stücken von Philipp Emanuel
Bach aufzuzeigen.
„Wenn einer allein träumt, bleibt es nur
ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn einer neuen
Wirklichkeit!“, dieser Satz von Dom Helder Camara wurde am Sponsorenanlass
verschiedentlich zitiert. Die Gränicher,
2
Organistin Christine Stäuble an der „Prinzessin“: Die Wälti-Kleinorgel gibt ihre
musikalischen Reize erst beim Spielen preis.
Fotos: Erika Lüscher
aber auch viele auswärtige Spender und
Sympathisantinnen haben dem Kleinorgel-Traum zur Wirklichkeit verholfen.
Ganz klar ist, dass die „Prinzessin“ der
grossen „Königin der Instrumente“ den
Rang nie streitig machen wird. Doch im
Rahmen von Gottesdiensten und Feiern
oder als Begleitung des Singkreises und
Instrumentalkonzerten wird sie zur musikalischen Bereicherung in der Kirche
beitragen.
Erika Lüscher
Besinnung
zum Wunder
der Kirche
Ernüchternd ist es zu merken, dass
die Kirche schon am Anfang eine
schlechte Presse bekommen hat.
Kaum bildet sich die Jesus-Bewegung
zur Kirche, wird sie mit Hohn und
Spott überschüttet. Der erste gemeinsame öff entliche Auftritt der
Jünger und Jüngerinnen Jesu nach
der Auffahrt bekam eine vernichtende Kritik. „Die haben zu viel
süssen Wein getrunken“ war die
scharfzüngige Analyse der Aussenseiter des Pfingstwunders. Anders
konnten sie nicht verstehen was
gerade in ihrer Mitte geschehen war.
Da versammelten sich Menschen
aus 17 verschiedenen Nationen aus
allen Himmelsrichtungen und sogar
ausserhalb des römischen Reiches,
und als sie in ihren Sprachen und
Dialekten redeten, verstanden sie
einander. Alle, ausser diejenigen, die
sich vom Evangelium fern hielten.
Ihre Deutung als Betrunkenheit wird
es ihnen ermöglicht haben, das JesusPhänomen auf Distanz zu halten und
sich vor der Herausforderung des
Lebens, Sterbens und Auferstehens
von Jesus zu drücken.
3 ਥਨਫਠਬਨਲ਼
ਣਤ਱&ਤਵਨ- ਴ਭਦਲਢਧਠ਱
Dieses Jahr tauchten wir mit den Kindern
in die Welt der Agenten ein. Wir halfen
einem Amateurfunker beim Entschlüsseln der mysteriösen Funksprüche.
Während unserer Suche nach dem
Ausgangsort trafen wir auf verschiedene Agenten, welche uns daran hindern
wollten. Schliesslich schlossen wir uns
mit ihnen zusammen und machten uns
auf die Reise. Als wir dem Signal ganz
nah waren, beschlossen wir, unser Lager
aufzubauen.
Am nächsten Tag bastelten wir Erkennungszeichen, damit wir die guten Agenten von unseren Feinden unterscheiden konnten. Wir sind einen Parcour
durchloffen, um unsere Teamfähigkeit
zu beweisen. Nach Zeit in der Gruppe
am Nachmittag war das Geländespiel
am Abend ein grosses Highlight. Müde
und zufrieden legten sich alle schlafen.
Am Montag hiess es dann Lagerabbau
und Aufbruch zur Rückwanderung. Die
Kinder der Gruppe Tortellini haben ihre
Eindrücke in Zeichnungen festgehalten
(siehe oben).
Nach einem wettermässig typischen Pfi la
freuen sich alle wieder aufs weiche Bett
zu Hause. Und doch ist die Vorfreude
fürs nächste Jahr schon da.
Text: Jenny Müri, Gruppenleiterin
Zeichnungen: zVg
Weder die zynischen Kritiker noch die
erstaunten ersten Christen konnten
richtig verstehen, was gerade in ihrer
Mitte geschah: Die Jesus-Bewegung
wurde globalisiert. Sie sprengte die
Grenzen von Nationalität, Sprache
und Geschlecht. Anstatt als die
Anhänger eines verurteilten und
hingerichteten Staatsfeindes bedrückt
herumzustehen, kamen die ersten
Christen zusammen, um einander
im Glauben, Gebet und Handeln zu
unterstützen. Die bunte Mischung
von Jesus-Anhängern versammelte
sich, und noch bevor sie sich eine
Traktandenliste oder Führungsstrategie hätte ausdenken können, wurde
sie vom Geist Gottes ergriffen und
verwandelt.
Da können wir bestimmt sagen: Ja,
der Mensch denkt, und doch ist es
Gott, der lenkt. Es ist wunderbar,
dass das Wunder der Kirche geschehen ist und immer noch geschieht.
Pfarrer Timothy Cooke
3
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Über 30 Kinder erlebten in den Frühlingsferien mit Pfarrerin Sonja Glasbrenner und Team Spannendes zum Thema Feuer.
Fotos: zVg
4
. ਨ਱ਢਧਫਨਢਧਤ+ ਠਭਣਫ਴ਭਦਤਭ
. ਮਫਫਤਪਲ਼ਤਭ
Die kirchlichen Handlungen werden in
der Online-Version nicht publiziert.
APRIL 2016
03.04.16 Heimgarten Aarau
10.04.16 Reformiertes Kinderheim Brugg
17.04.16 Diakonissenhaus Riehen
24.04.16 Bossey-Institut des OeRK (kantonale Kollekte)
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
203.50
167.40
148.00
225.00
* ਱੅ਭਨਢਧਤ਱. ਮਭਥਨ਱ਬਠਭਣਤਭ਱ਤਨਲਲ਼ਤਭਭਠਢਧ7ਠਨਹ੉
Fünf Konfirmandinnen und Konfirmanden reisten in Begleitung von Pfarrer Simon
Pfeiff er mit einem von der Landeskirche organisierten Car ins Burgund nach Taizé.
Fast 5‘000 Jugendliche aus Europa und aller Welt genossen die Gemeinschaft bei
wunderbarstem Wetter.
Foto: Simon Pfeiff er
( ਱ਨਲ਼਱ਤਨਲਢਧਤਲ( ਲਲਤਭ਴ਭਣਥ਱ਨਲਢਧਤ਱. ਠਥਥਤਤ
Am Montag 23. Mai fand im Kirchgemeindehaus ein eritreisches Essen mit 75 angemeldeten Gästen statt - als Abschluss „live“ gerösteter Kaff ee – dank grosser Kollekte kostete das Essen die Kirchgemeinde knappe 90 Franken.
Foto: Simon Pfeiffer
5
Präsident der Kirchenpflege
Werner Richner, Oberer Badweg 14
Pf arrer/in
Timothy Cooke, Pfar rhaus, Hinterhagweg 11
Sonja Glasbrenner, Kirchenbündten 30
Simon Pfeiffer (50%), KG H 2. Stock, Hinterhagweg 11
Sozialdiakonin
Sonja Widmer (50%) , KGH 1. Stock, Hinterhagweg 11
Sekretariat
Katrin Imholz und Karin Raess-Bolliger
KGH 1. Stock, Hinterhagweg 11
Mo + Di 9–11 / 14–16 Uhr, Mi, Do + Fr 9–11 Uhr
Postfach 177, 5722 Gr änichen
www.ref-graenichen.ch
[email protected]
Tel. 062 842 33 12
Tel. 062 842 38 77
Tel. 062 842 29 16
Tel. 062 842 31 25
Tel. 062 842 31 41
Tel. 062 842 34 24
$ * ( 1 ' $ - ਴ਫਨ
* ਮਲ਼ਲ਼ਤਲਣਨਤਭਲਲ਼ਤ
Sonntag, 3. Juli, 9.30
Gottesdienst, Pfarrerin Sonja Glasbrenner.
Kollekte: Verein Insieme: Rüblitreff.
Anschl. Chilekafi im Kirchgemeindehaus
Sonntag, 10. Juli, 9.30
Gottesdienst, Pfarrer Timothy Cooke.
Kollekte: Neve Shalom
Sonntag, 17. Juli, 9.30
Gottesdienst, Pfarrer Timothy Cooke.
Kollekte: CH Kinderdorf Pestalozzi
Sonntag, 24. Juli, 9.30
Gottesdienst, Pfarrer Timothy Cooke.
Kollekte: Schweizer Kirchen im Ausland
Sonntag, 31. Juli, 9.30
Gottesdienst, Pfarrerin Sonja Glasbrenner.
Kollekte: Kiriat Yearim
Lobpreisabend
Sonntag, 10. Juli, 19.30, KGH
Andachten im Alterszentrum
Mittwoch, 6. Juli, 10.00,
Philipp Rüdiger (Chrischona Gemeinde)
Mittwoch, 20. Juli, 10.00,
Pfarrer Timothy Cooke
6 ਤਭਨਮ਱ਤਭ
Mittagstisch für Senioren
Donnerstag, 7. Juli, 12.00,
Kirchgemeindehaus
7਱ਤਥਥਤਭ
Offener Treff mit Flüchtlingen
und Einheimischen
Jede Woche am Montag von 14.30 bis
16.30 im Kirchgemeindehaus: Spielen,
Schwatzen, Kaffee & Tee, Kommen &
Gehen. Infos: integraenichen.ch
Beim Kirchgemeindehaus war im Mai eine wunderbare Blütenpracht zu bewundern.
Die Blümchen werden jeweils mit grossem Einsatz von Edith Stirnemann gezogen und
von den Sigristinnen gepflanzt.
Foto: Simon Pfeiff er
Morgentreff
Mittwoch, 6. Juli, 9.00, Kirchgemeindehaus: Bioresonanz ist ein bioenergetisches Diagnose- und Therapieverfahren
mit dem Ziel, die Selbsheilungskräfte
anzuregen und zu unterstützen. Silvia
Herren Hollstein, Seon, erklärt uns die
Begriffe, Metholde, Wirkungsweise und
Anwendungsgebiete der Bioresonanz.
Bibelkurs c.l.o.u.
Montag, 11. Juli, 9.15, Kirchgemeindehaus
9 ਤ਱ਠਭਲਲ਼ਠਫਲ਼਴ਭਦਤਭ
Gesprächskreis zum Hebräerbrief
Fortsetzung am 4. und 11. Juli, jeweils
im Kirchgemeindehaus am Montag von
19 bis 20 Uhr, Pfarrer Timothy Cooke.
,ਬਯ਱ਤਲਲ਴ਬ
Her ausgegeben von der reformierten Kirchgemeinde
Gränichen, für diese Ausgabe verantwortlich:
Pfr. Simon Pfeiffer, [email protected]
Nächste Ausg abe: August 2016, erscheint Ende Juli
Redaktionsschluss Ausgabe September: 18. Juli