Photo: istockphoto.com Am Ende des Lebens Der Anlass ist eine gemeinsame Initiative von: Evangelische Kirchgemeinde Chur Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Fachstelle für Migrations-, Integrations- und Flüchtlingsarbeit Katholischer Frauenbund Graubünden Ökumenische Frauenbewegung Graubünden Sterben und Tod in verschiedenen Religionen 3. November 2016 in Chur Woche der Religionen B A S E L G I A E V A N G E L I C A R E F U R M A D A D A L G R I S C H U N · E VA N G ELIS CH-REFO RMIERT E L A ND ESK IRCHE G R AU B Ü ND EN Am Ende des Lebens Programm Ob das Läuten der Totenglocke Totenglocke,, die Versammlung der Familie am Sterbebett, das Zerreissen der Kleider, das Waschen und Einsalben des toten Körpers, Früchte, Räucherstäbchen, eine Lotusblüte auf der Grabplatte: Jede Glaubensgemeinschaft kennt Rituale, die das Sterben und den Tod begleiten. Der rituelle Umgang mit dem Sterben ist ein Versuch, um der Ohnmacht und der Hilflosigkeit angesichts des Todes zu begegnen. Rituale helfen mit, den Tod als Teil des Lebens anzunehmen und den intensiven Moment des Sterbens zu leben. Datum Donnerstag, 3. November 2016 Ort Loësaal, Loëstrasse 26, Chur Zeit 18.30 bis ca. 20.30 Uhr Programm 18.30 Uhr Begrüssung und Einstimmung ins Thema In unserer abendländischen Gesellschaft verschwinden traditionelle Sterberituale zwar zunehmend. An ihre Stelle treten individualisierte Formen der Trauer um einen verstorbenen Angehörigen. Die Bedeutung und die Kraft von Ritualen ist dabei aber nicht verschwunden. Gleichzeitig leben Menschen aus anderen Kulturen unter uns, die selbst alt werden und hier bestattet werden. Interkulturalität und Säkularismus sind zwei Kennzeichen unserer Gesellschaft. Sie wirken sich aus auf die Wahrnehmung, aber auch auf die gelebte Praxis von Sterben und Tod. Bei der interreligiösen Gesprächsrunde in der Woche der Religionen tauschen sich Vertreterinnen und Vertreter von sechs Religionsgemeinschaften in Chur über Sterben und Tod aus. Diskutiert werden Themen wie: die Wahrnehmung von Sterben und Tod, Sterberituale, Trauerbräuche, Jenseitsvorstellungen, aber auch aktuelle Themen wie die Haltung zu Sterbehilfe, der Bestattungsort, die Beteiligung von Frauen bei Beerdigungen, säkularisierte Formen von Abschiednehmen. Ziel des Gesprächs ist es, die Menschen mit anderem Glauben, die mitten unter uns leben, kennenzulernen und zu verstehen. 18.45 –19.45 Uhr Podiumsgespräch mit: Azamit Berhane Eritreisch-orthodoxe Glaubensgemeinschaft Alfred Enz Evangelische Kirchgemeinde Chur Behija Hadzic Islamische Bosnische Kulturgemeinde Chur Schwester Agnes Brogli Dominikanerinnen-Kloster Cazis Chanasita Jäger Verein Thai Frauen Chur Yanooja Raguraj Tamilischer Hindu Verein Chur Moderation: Christina Tuor Evangelische Kirchgemeinde Chur Anschliessend Austausch bei kulinarischen Spezialitäten aus verschiedenen Ländern
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