SAMARKAND USBEKISTAN / KIRGISISTAN 15 TAGE WUNDERWELTEN-REISE MAGIC MOMENTS Schon gehört? Nibelungenlied und Manas-Epos in kirgisischer Gemeinschaftsproduktion. Cappuccino wird schwierig, probieren Sie Maksym. Ohhh, der Osh-Basar. Ziegen mögen kein Ulak Tartisch. Yssykköl ist kein Druckfehler, sondern zeigt das Oberste unten. Verkehrte Welt: ganz weit oben das Tal der Blumen. Warum mit Waschmaschine? Handfilzen kann so schön sein. Kochu, die Show, die Jurten baut und Freu(n)de macht. Taschkent, mit Seide und Schwarzpulver unendlich reich geworden. Bitte bis 470 zählen: Moscheen und Medresen in der Altstadt, und das ist erst der Anfang. Jedes Bauwerk ein Edelstein aus der goldenen Epoche: Herzflattern in Samarkand. REISEVERLAUF Sie haben die Wahl, von welchem Flughafen in Deutschland 1 Sie ins Unbekannte fliegen. Das Zwischenziel klingt noch vertraut, dann führt Sie die zweite Etappe über Nacht von Istanbul nach Bischkek. Schon mal gehört? Immerhin ist es die Hauptstadt jenes Landes, das es sich zwischen 5.000 Meter hohen Gebirgsketten gemütlich gemacht hat. Ein Tal, ein Land, fertig. Oder – wie es die Legende auslegt – ein Topf, denn auf Kirgisisch ist Bischkek eine Ableitung von »bischkek«, womit das traditionelle Gefäß zur Zubereitung von fermentierter Stutenmilch gemeint ist. Und wie die Milch in diesem Topf liegt Kirgisien im Schoß des ganzjährig schneebedeckten Tienschan-Gebirges. Herrlich, diese ewige Kulisse. Sie landen am frühen Morgen, was für ein kirgisisch gefärbtes Frühstück spricht. Wir wollen nicht drängeln, aber Ihr Informationsdefizit muss aufgeholt werden, denn ob Sie es glauben oder nicht, Bischkek 2 ist eine in jeder Hinsicht moderne Stadt, mit breiten Boulevards, Restaurants, Cafés und dem Lächeln der zentralasiatischen Kultur. Dennoch: Mit Latte Macchiato wird es schwierig, weshalb Sie sich auf neue Begriffe einstellen sollten: das Nationalgetränk Maksym oder andere traditionelle Durstlöscher wie Dscharma, Tschalap und Tan. Da hilft nur probieren, und die Regel besagt: Schmeckt alles köstlich, ist vielleicht nur nicht Ihr Geschmack. Aber wir werden ja sehen. Den Hauptplatz Ala-Too natürlich auch, die Oak-Park-Galerie der bekanntesten Künstler der ehemaligen Sowjetunion und die Jugendallee bei der Philharmonie. Gar nicht so einsam hier, und wenn es dazu eines letzten Beleges bedarf, dann folgen Sie uns zum Heroes-Projekt. Die deutsch-kirgisische Theaterproduktion unter Mitwirkung behinderter Schauspieler verknüpft das kirgisische Manas-Epos mit dem deutschen Nibelungenlied zu einer Auseinandersetzung über Demokratie und Heldentum. Überrascht? Dann können Sie alle Fragen dazu gerne mit den Schauspielern und Projektdramaturgen diskutieren. Eine letzte Bestätigung, dass Sie nicht am Bürzel der Welt gelandet sind, liefert der Osh-Basar, wo mit allem gehandelt wird, was nicht niet- und nagelfest ist: von Gewürzen bis Kleidung, vom Besteck bis zur Balalaika. Das sollte für einen ersten Blick auf Kirgisien genügen. Wir besuchen Landsleute – deutschsprachige Russlandmennoniten – des friesischen Theologen Menno Simons. In dem Örtchen Rot-Front 3 erfahren wir alles über die Geschichte ihrer Vorfahren und ihre Lebensqualität heute. Deutsche Tradition auf Kirgisisch. Im Ashu Guesthouse ist es gerade umgekehrt. Kirgisische Tradition mit europäischem Service. Das Gästehaus liegt im pittoresken Tschong-Kemin-Tal 4. Anderswo würde man es Naturschutzgebiet nennen, hier schützt die Natur sich selbst. Und wo es ihr besonders gut gelungen ist, da kochen wir uns zum Mittag ein traditionelles Dimlama. Hammel, Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse zu einem Eintopf geschichtet und im eigenen Saft köcheln lassen. Von einer Ziege ist garantiert nichts dabei, auch wenn ihr der Kopf fehlt, was beim Reiterwettkampf Ulak Tartisch total normal ist. Wir fiebern mit, wenn die Kontrahenten versuchen, das kopflose Tier über die Torlinie in einem Kreis zu platzieren. Einhändig mit rund 35 Kilo. Polo auf Kirgisisch. Üben Sie schon mal: Yssykköl-See 5. Spricht sich, wie man es schreibt. Nach dem Titicaca-See in Südamerika der zweithöchste Bergsee der Welt und entsprechend frisch. Was Sie nicht davon abhalten sollte, in dem kristallklaren Wasser ein Bad mit Blick auf das schneegetoppte Bergpanorama zu nehmen. Der zweite Blick gilt dem Petroglyphen-Freiluftmuseum in Tscholponata mit seinen jahrtausendealten Felszeichnungen und Inschriften. Man kann über oder entlang des Yssykköl-Sees fahren, beides hat einen unvergleichlichen Reiz. Also machen wir beides. Am Nachmittag mit dem Boot, am nächsten Morgen drumherum bis nach Karakol 6. Eine Welt tut sich auf. Hier die prachtvolle russisch-orthodoxe Kirche, dort die chinesische Dunganen-Moschee. Erst der Basar von Karakol, dann die Filzwerkstatt mit Schnellkurs im kirgisischen Teppichfilzen. Und nach all den bleibenden Eindrücken der eindrucksvollste: die Einladung ins Privathaus einer uigurischen Familie. Wir nehmen an. Man sollte meinen, so ein Tag sei randvoll, was er ja auch ist, aber wie ein Klacks Sahne beim Dessert die Krönung macht, fügen wir noch das familiäre Green Yard Hotel hinzu. Mit einem Blick auf die Spitzen der Tienschan-Berge in leuchtendem Rot. Sieben Bullen haben diesmal nichts mit kopflosen Sportarten zu tun. Sie sind das berühmte Wahrzeichen Kirgisiens, verewigt in zahlreichen Sagen, Erzählungen und Liedern, in denen die markanten roten Felsformationen über der Dscheti-Ögüs-Schlucht 7 eine tragende Rolle spielen. In einer Höhe, wo zu Hause höchstens noch der Enzian wächst, erreichen wir im »Tal der Blumen« unser traditionell errichtetes Jurtencamp. Die Bezeichnung Tal ist leicht irreführend und nur in der Relation zur umliegenden Bergwelt zu verstehen. Tatsächlich empfängt uns eine alpine Hochwiese, auf der für uns fünf Schlafjurten und eine Speisejurte stehen. Hier werden wir nach einer Wanderung durch die atemberaubende Berglandschaft den Tag am Lagerfeuer vollenden. Das flackernde Licht, die Schattenrisse der Fünftausender und über allem ein Sternenhimmel in Full HD machen diesen Moment unvergesslich. Gebrochenes Herz, Sieben Bullen, Märchenschlucht – der Yssykköl-See knausert nicht mit klangvoller Begleitmusik. Und weil all diese felsigen Höhen und Tiefen mit ihren inspirierenden Formen je nach Sonnenstand ständige Farbwechsel produzieren, wandern wir auch am neuen Morgen noch einmal durch das sich ständig drehende Kaleidoskop. Haben Sie zwischen den Bildern die Steinadler bemerkt? Das sind die Jagdgehilfen im kirgisischen Bergland. In dem Örtchen Bökönbajew 8 leben die Jäger, die mit Hilfe der abgerichteten Greifvögel das Kleinwild dezimieren. Lautlos und effektiv. Wir haben eine Sondervorführung bestellt und hoffen, dass die Steinadler entsprechend gut drauf sind. Was keine Frage im privaten Gästehaus von Frau Mila ist. Sie empfängt uns in Kotschkor zu »Five Fingers«, einem traditionellen Abendessen aus Nudeln und Fleisch, von fleißigen Steinadlern erlegt, frisch in den Topf. Kochu, das ist ein Wort, bei dem die Augen der Kirgisen leuchten. Ein Festval zur Pflege und Bestärkung kirgisischer Traditionen, das den Höhepunkt im August bildet. Aber weil es so interessant ist und auch den Kirgisen immer wieder Spaß macht, gibt es für uns eine kleine Sonderausgabe, die Kochu-Show. Mit traditionellem Gesang, Jurtenbau und Freundschaftsgeschenken in Form von Tee und Hefegebäck. Eine willkommene Wegzehrung für unsere Fahrt zurück nach Bischkek 9. Packen Sie Ihren Koffer gar nicht erst aus! Denn noch am Abend geht es mit dem Flieger weiter an die alte Seidenstraße. Unverkennbar orientalisch präsentiert sich die Hauptstadt Usbekistans, und der Reichtum, den Gewürze, Seide, Papier und Schwarzpulver in Taschkent 0 zurückgelassen haben, ist beeindruckend. Bis zum Abend nehmen wir das Feinste: die Hasrati-Imam-Moschee mit ihren türkisblauen Kuppeldächern, die Bibliothek mit einer der ältesten Koranausgaben der Welt, die wundervolle Kukeldash-Medrese aus dem 16. Jahrhundert und die Handwerkergassen im Tschorsu-Basar, wo es vom Nachttopf bis zum goldbesetzten usbekischen Festgewand einfach alles gibt. Zum blauen Bahnhof müssen wir so oder so, denn heute fährt Ihr Bett im holzgetäfelten Schlafwagenabteil durch die Nacht. Stilvoll umhüllt von königsblauem Plüsch. Morgens Ankunft in Buchara q w. Ungefähr 350 Moscheen und 120 Medresen allein in der Altstadt. Weltkulturerbe, was sonst? Am Wasserbecken des Lab-e-Haus-Komplexes wurde vor hundert Jahren schon lebhaft Handel getrieben, und die Paläste aus 1.001 Nacht in der Poi-Kalon-Anlage mit dem 45 Meter hohen Kalyan-Minarett in der Mitte werden Ihnen endgültig zeigen, dass Sie im Bann der Seidenstraße angekommen sind. Und was taten die Händler nach einem gewinnträchtigen Deal? Ab ins Hamam. Können Sie auch haben. Zum Regenerieren, denn das Samaniden-Mausoleum, die Tshor-Minor-Medrese, die Festung Buchara und den Bolo-Haus-Komplex müssen Sie noch gesehen haben, dann übernehmen die Puppenspieler der Kukeldasch-Medrese das Vorspiel für Ihr Abendessen. Wenn das Nakschbandi-Mausoleum, eine der heiligsten Pilgerstätten in Zentralasien, seine Tore für uns öffnet, sind wir bereits unterwegs nach Samarkand e r, Weltkulturerbe und Platz eins der architektonischen Meisterwerke. »Perle des Ostens« klingt etwas reißerisch, doch wenn Sie die atemberaubenden Medresen Ulugbek, Tella-Kari und Schir-Dar gesehen haben, werden Sie den Titel als maßlose Untertreibung empfinden. Jedes Bauwerk ein Edelstein aus der goldenen Epoche des 15. Jahrhunderts. Gur-Emir – das »Grab des Königs« – zeigt noch einmal, was timuridische Monumentalarchitektur zu leisten vermochte, dann backen wir kleinere Brötchen. Als Teilhaber bei der Entstehung der beliebten usbekischen Brotsorte Non. Dann heißt es Abschied nehmen. Am Abend bringt uns der Schnellzug zurück nach Taschkent. Letzte Nacht im Hotel Sharq, verworrene Träume nicht ausgeschlossen. Von Tagen in einer anderen Galaxie, von Dschingis Khan und nicht für möglich gehaltener Pracht, von Jurten und geköpften Ziegen, von Bullen, gebrochenen Herzen und Märchen, die nicht enden wollten. Unmöglich zu beschreiben, was Sie alles erlebt haben, wenn Sie Taschkent t hinter sich lassen und über Istanbul wieder in Deutschland angekommen sind. Nur erzählen Sie bitte niemandem, Sie seien vom Milchtopf ins Mausoleum gereist. LEISTUNGEN BEI CHAMÄLEON = = = = = = = = = = = = Wunderwelten-Reise mit höchstens 12 Teilnehmern Durchführungsgarantie ab 4 Teilnehmern Linienflug mit Turkish Airlines von Deutschland über Istanbul nach Bischkek und zurück von Taschkent über Istanbul. Mögliche Abflughäfen: Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Friedrichshafen, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Münster-Osnabrück, Nürnberg, Stuttgart Ab 2017: ohne Aufpreis mit Rail & Fly DE in der 2. Klasse zum Flieger Regionalflug mit Uzbekistan Airways von Bischkek nach Taschkent Reiseminibus mit Klimaanlage Nachtzugfahrt von Taschkent nach Buchara und Fahrt mit dem Schnellzug von Samarkand nach Taschkent Übernachtungen in Hotels und Gästehäusern, 1 Übernachtung zu viert oder fünft in einer traditionellen Jurte sowie 1 Übernachtung im Nachtzug jeweils zu zweit im 2oder 4-Personen-Schlafwagenabteil Täglich Frühstück, 7 x Mittagessen, 13 x Abendessen 1 Besuch der Ulak-Tartisch-Reiterwettkämpfe im Tschong-Kemin-Tal, 1 Bootsfahrt auf dem Yssykköl-See, 1 Jagdvogel-Vorführung in Bökönbajew Wahren Helden begegnen im Heroes-Projekt in Bischkek Nationalparkgebühren und Eintrittsgelder = = = Reiseliteratur 100 m² Regenwald auf Ihren Namen Deutsch sprechende einheimische Reiseleitung HINWEISE ZUM VERLAUF IHRER REISE = = = Falls einzelne der genannten Unterkünfte nicht verfügbar sind, wird eine möglichst gleichwertige Alternative gebucht. Bei den angegebenen Fahrzeiten handelt es sich um die reine Fahrtdauer. Pausen und Fotostopps bleiben unberücksichtigt. Bürger der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der Schweiz benötigen für die Einreise nach Kirgisistan kein Visum. Ihr Reisepass muss noch mindestens 6 Monate über die Reise hinaus gültig sein und über mindestens 2 freie Seiten für Sichtvermerke verfügen. Für die Einreise nach Usbekistan benötigen Bürger der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der Schweiz ein Visum. Kinder unter 13 Jahren benötigen einen eigenen Kinderreisepass. Die Visagebühren sind nicht im Reisepreis eingeschlossen. Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem Beiblatt »Wichtige Visainformationen«, das Sie nach der Buchung zusammen mit den Bestätigungsunterlagen erhalten. Chamäleon empfiehlt deutschen und Schweizer Staatsbürgern die Visabeschaffung über die Firma Visa Dienst Bonn GmbH & Co. KG, Österreichern über deren Partner Visum Kurier Service (AT). Selbstverständlich können Sie das Visum auch eigenständig bei der zuständigen Servicegesellschaft beantragen. Wenn Sie eine andere Staatsbürgerschaft besitzen, erkundigen Sie sich bitte rechtzeitig bei Chamäleon oder direkt bei der zuständigen Botschaft nach aktuellen Einreisebestimmungen, Antragsformalitäten und Visagebühren. Einreise- und Visabestimmungen können sich kurzfristig ändern. Auskünfte erteilen auch die zuständigen Konsulate oder Botschaften. ANSCHLUSSPROGRAMME = 3 Tage Anschlussprogramm Istanbul ABREISEDATUM / PREIS 24.08.16 / 2.999 € 31.08.16 / 2.999 € 21.09.16 / 2.999 € IHR TAG-FÜR-TAG-PROGRAMM 1. Das Abenteuer in der Ferne beginnt Sind Sie bereit, die unbekannte Ferne zu erkunden? Dann schnappen Sie sich Ihre gepackten Koffer, denn bereits am Nachmittag startet das Flugzeug von Ihrem Wunschflughafen in Deutschland zunächst nach Istanbul, von wo aus Sie am Abend nach Kirgisistan abfliegen. 2. Willkommen in Bischkek Am frühen Morgen, voraussichtlich um 5:25 Uhr, landen Sie auf dem Flughafen von Bischkek und werden von Ihrem kirgisischen Reiseleiter herzlich empfangen und zunächst zu Ihrem Hotel gebracht. Hier haben Sie Zeit, sich zu entspannen und das Frühstück zu genießen, bevor Ihr erster ereignisreicher Tag in Kirgisistan mit einer Erkundungstour durch die Hauptstadt beginnt. Sie starten mit dem Besuch der Brauerei der Firma Schoro, in der aus Getreide und Wasser das alkoholfreie Nationalgetränk Maksym hergestellt wird. Auch andere traditionelle Getränke wie Dscharma, Tschalap und Tan werden hier produziert. Bei einem Rundgang durch die Brauerei können Sie bei der Produktion zusehen und sich vom Geschmack bei einer Kostprobe der beliebten Getränke selbst überzeugen. Anschließend besichtigen Sie den Hauptplatz Ala-Too und spazieren durch die offene Oak-Park-Kunstgalerie mit ihren ca. 80 Skulpturen, die von den berühmtesten Künstlern der ehemaligen Sowjetunion geschaffen wurden. Später sehen Sie das Manas-Reiterstandbild zu Ehren des Nationalhelden Kirgisistans und unternehmen einen Spaziergang entlang der schönen Allee der Jugend nahe der Philharmonie. Am frühen Abend besuchen Sie das Heroes-Projekt im Stadttheater von Bischkek. Die deutsch-kirgisische Theaterproduktion transportiert unter Mitwirkung von behinderten Schauspielern die bedeutendsten Epen beider Länder – das kirgisische Manas-Epos und das deutsche Nibelungenlied – in die Gegenwart und setzt sich dabei mit Themen wie Identität, Demokratie und Heldentum auseinander. Nutzen Sie die Gelegenheit und kommen Sie mit Schauspielern und Verantwortlichen ins Gespräch und erfahren Sie mehr über die Zusammenarbeit. Am Abend erwarten Sie die ersten kirgisischen Köstlichkeiten, denn Sie werden in einem lokalen Restaurant willkommen geheißen. Das Hotel Futuro liegt ruhig und etwas abseits des Zentrums von Bischkek und begrüßt Sie mit einem modernen, eleganten Erscheinungsbild. Die hellen Zimmer sind mit modernen Holzmöbeln einladend und, wie der Name schon vermuten lässt, etwas »futuristisch« eingerichtet. Ein hervorragende Wahl, um nach der Anreise zur Ruhe zu kommen. www.futuro.kg Das Frühstück und das Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Das Abendessen im Restaurant Arzu wird von kirgisischem Gesang und Musik auf traditionellen Instrumenten begleitet. Die Fahrstrecke umfasst ca. 55 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden. 3. Über deutsche Wurzeln in Rot-Front ins Tschong-Kemin-Tal Der Osh-Basar, den Sie am Morgen besuchen, zählt zu den authentischsten Marktplätzen des Landes. Hier wird mit allem gehandelt, was nicht niet- und nagelfest ist. Von Gewürzen und Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Haushaltswaren und Musikinstrumenten. Versuchen Sie sich im Feilschen. Anschließend besichtigen Sie das Michail-Frunse-Museum. Um das Geburtshaus von Michail Frunse errichtet, widmet sich das aus der sowjetischen Zeit stammende Museum dem Leben des berühmten und 1925 verstorbenen Revolutionärs. Später fahren Sie weiter in Richtung Osten, bis Sie durch den kleinen Ort Rot-Front kommen. Der Name klingt deutsch? Stimmt. 1927 von deutschstämmigen Mennoniten als Bergtal gegründet und 1931 in Rot-Front umbenannt, lebt hier seitdem eine traditionsbewusste deutschsprachige Minderheit. Alle offenen Fragen, wieso, weshalb, warum, werden in der Kirche und dem Schulhaus mit seinem kleinen angeschlossenen Museum beantwortet. Am Nachmittag besichtigen Sie den außerhalb von Tokmok gelegenen Burana-Turm. Die alte Wehranlage ist eines der ältesten erhaltenen Bauwerke seiner Art in Zentralasien. Gegen Abend erreichen Sie Ihre Unterkunft im Tschong-Kemin-Tal. Im Gästehaus Ashu werden kirgisische Traditionen und europäischer Service großgeschrieben. Das gemütliche Gästehaus liegt im Tschong-Kemin-Tal zwischen zwei großen Bergketten und bietet Ihnen eine fantastische Aussicht auf die umliegende Landschaft. Sie übernachten in einem mit Holzmöbeln und Holzfußboden ausgestatteten Bungalow, und spätestens im Restaurant werden die gesellige Atmosphäre und der Kamin Ihren Aufenthalt zu etwas Besonderem machen. www.ashu.kg/ Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück sowie Abendessen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 170 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden. 4. Beeindruckende Landschaft, traditionelles Dimlama und Polo auf Kirgisisch Heute erkunden Sie das Tschong-Kemin-Tal, in dem auch die Novelle »Dshamilja« von Tschingis Aitmatow spielt. Am Vormittag besuchen Sie eine kleine Schule und fahren anschließend mit einem kirgisischen Pferdewagen durch die umliegende Landschaft. Gegen Mittag machen Sie einen schönen Platz zum Rasten ausfindig und bereiten in freier Natur ein traditionelles Dimlama zu, einen Eintopf aus Hammelfleisch, Kartoffeln, Zwiebeln, Gemüse und manchmal sogar Früchten. Für den Nachmittag brauchen Sie starke Nerven, denn Sie schauen sich im Stadion von Kalmak-Ashuu eine Vorführung des traditionellen Reiterwettkampfes Ulak Tartisch an. Kennen Sie die Regeln des europäischen Polos? Dann wird Ihnen diese Sportart bekannt vorkommen, denn bei dem kirgisischen Nationalsport versuchen die Reiter zweier Mannschaften, eine kopflose Ziege über die Torlinie bzw. in einen auf dem Boden markierten Kreis zu befördern und so ein »Tor zu schießen«. Die kopflose Ziege wiegt etwa 35 Kilogramm und muss von den Spielern einhändig getragen werden, da sie mit der anderen Hand das Pferd zügeln und sich die Mitspieler vom Hals halten müssen. Das dem europäischen Polo ähnliche Spektakel ist unter verschiedenen Namen und mit jeweils etwas anderen Regeln in Zentralasien sehr verbreitet. Am späten Nachmittag kehren Sie zu Ihrer Unterkunft zurück. Lassen Sie den ereignisreichen Tag mit Gesprächen am Lagerfeuer oder in der Sauna ausklingen. Das Gästehaus Ashu ist auch heute Ihre Unterkunft. Die eingeschlossenen Mahlzeiten sind Frühstück, Mittag- und Abendessen. Zu Mittag gibt es heute ein selbst zubereitetes Dimlama, ein traditionelles Gericht aus Hammelfleisch und Gemüse. Der Besuch der Schule kann nicht garantiert werden. Wenn dieser Tag auf einen Feiertag oder in die Schulferien fällt, wird der Reiseleiter versuchen, den Schulbesuch an einem anderen Tag der Reise nachzuholen. 5. Auf nach Tscholponata am Yssykköl-See Sie setzen Ihre Reise zum Nordufer des Yssykköl-Sees fort. Nach dem südamerikanischen Titicaca-See ist er auf 1.607 Metern über dem Meeresspiegel der zweitgrößte Bergsee der Welt. Selbst bei einer Lufttemperatur von bis zu minus 20 Grad Celsius friert der See auch im Winter aufgrund seiner Tiefe und seines Salzgehaltes nicht zu. Am Nachmittag haben Sie die Gelegenheit, im kristallklaren Wasser zu baden. Erfrischt geht es weiter nach Tscholponata, wo Sie im Petroglyphen-Freilichtmuseum die beachtliche Sammlung von in Stein gemeißelten Schriften und Bilder aus dem zweiten Jahrtausend vor Christus bis zum Mittelalter sehen. Im Anschluss können Sie bei einer etwa einstündigen Bootsfahrt auf dem Yssykköl-See die herrliche Landschaft vor dem Hintergrund des Bergpanoramas genießen. Das Raduga Resort liegt in dem kleinen Dorf Sary-Oy am Nordufer des Yssykköl-Sees. Die weitläufige Anlage verfügt über einen schönen Sandstrand und drei Piers, von denen Sie über Stufen bequem ins Wasser gelangen. Die Zimmer sind modern eingerichtet und verfügen jeweils über eine Terrasse oder einen Balkon. Das Resort gehört zu den besten Übernachtungsmöglichkeiten am Yssykköl-See und bietet neben diversen anderen Freizeitbeschäftigungen Wassersportaktivitäten an. www.raduga.kg/index.php?lang=en Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert. Die Fahrstrecke umfasst ca. 160 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden. 6. Karokal: Leben im äußersten Osten des Landes Am Ufer des Yssykköl-Sees entlang fahren Sie heute weiter in Richtung Karakol, der viertgrößten Stadt Kirgisistans. Bei Ihrem ersten Zwischenstopp halten Sie im kleinen Dorf Semenowka und besuchen ein Waisenhaus. Die Kinder freuen sich schon darauf, Sie beim gemeinsamen Teetrinken kennenzulernen. Im Anschluss unternehmen Sie einen kleinen Ausflug mit den Kindern, einen ca. einstündigen Spaziergang in die nahe gelegene Semenowka-Schlucht. Dann geht es weiter zur Farm von Hannes Gerf und seiner Frau Gulyshar. Sie leben hier mit ihren beiden Kindern Markus und Lukas. Während eines Rundgangs über die Farm geben Hannes und seine Familie Ihnen einen Einblick in ihren Alltag. Je nach Saison können Sie Hannes gern bei der Ernte helfen, zum Beispiel beim Äpfelpflücken … hmm lecker. Den nächsten Stopp legen Sie an einer Filzwerkstatt in Tasma ein. Während eines Rundgangs lernen Sie hier die verschiedenen Arbeitsschritte des Filzens kennen und können sich einmal selbst im Teppichfilzen versuchen. In Karakol angekommen, besichtigen Sie das zu Ehren des russischen Geografen und Entdeckers Nikolai Prschewalski errichtete gleichnamige Museum. Abends sind Sie dann bei einer uigurischen Familie zu Hause eingeladen. Die Uiguren sind eine turksprachige Volksgruppe, deren Großteil in China lebt, einige auch in Kasachstan und weitere kleinere Gruppen in Kirgisistan, Usbekistan und Russland. Dies verdeutlicht die erst seit dem Ende des 20. Jahrhundert fortlaufende Entwicklung Kirgisistans zu einem Vielvölkerstaat. Viel Spaß beim Sammeln von einzigartigen Einblicken an diesem Abend. Am Hotel Green Yard schätzen die Gäste besonders die familiäre und herzliche Atmosphäre. Die familiengeführte Unterkunft liegt am Fuße des Tienschan-Gebirges in Karakol und verfügt über 16 modern eingerichtete und geräumige Zimmer, die in einem schönem Design und mit weichen, hellen Farben gestaltet sind. Von der Südseite des Hotels haben Sie einen wunderbaren Blick auf den Tienschan. www.greenyard.kg/ Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Zum Mittagessen sind Sie bei Hannes und Gulyshar auf einer kirgisischen Farm eingeladen. Das Abendessen findet im Kreis einer uigurischen Familie statt. Mit Ihrem Besuch leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vor Ort, indem die Gastgeber sich ein zusätzliches kleines Einkommen erwirtschaften. Die Fahrstrecke umfasst ca. 150 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 3 Stunden. 7. Ein gebrochenes Herz, sieben Bullen und ein Tal der Blumen Am Morgen erkunden Sie Karakol und besichtigen unter anderem die im 19. Jahrhundert erbaute hölzerne, prachtvolle russisch-orthodoxe Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit sowie die im buddhistischen Stil errichtete und ebenfalls hölzerne Dunganen-Moschee. Traditionell und modern geht es auf dem Basar zu, der allerhand Nützliches sowie Schnickschnack aus der Region und den Nachbarländern wie China bietet. Im Anschluss fahren Sie von Karakol zur nicht weit entfernten Dscheti-Ögüs-Schlucht, die bekannt für ihre markanten roten Felsformationen ist. Unterwegs halten Sie am »gebrochenen Herz«, einem mittig gespaltenen roten Felsen, der unzählige Postkarten ziert. Er erinnert, wie die Legende sagt, an das gebrochene Herz eines jungen Mädchens, dessen Verehrer sich gegenseitig umbrachten. Später sehen Sie dann die Sandsteinfelsen »sieben Bullen«, die ein berühmtes Wahrzeichen Kirgisistans sind und in vielen Sagen, Erzählungen, Liedern und sogar in Musikvideos eine Rolle spielen. Am Nachmittag können Sie zusammen mit Ihrem Reiseleiter eine ca. fünfstündige Wanderung durch die atemberaubende Berglandschaft zum ca. 24 Meter hohen Dscheti-Ögüs-Wasserfall und zurück zum Camp unternehmen. Der Tag klingt mit einem Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel aus. Das Jurtencamp befindet sich im »Tal der Blumen« auf einer alpinen Hochwiese, die während der Sommermonate von Schäfern mit ihren Schafherden aufgesucht wird. Die Unterkunft liegt ca. 2.200 Meter ü.d.M. und wird jedes Jahr nur für den Zeitraum von Juni bis September im traditionellen Stil neu errichtet. Das Camp besteht aus fünf Schlafjurten sowie einer Speisejurte und verfügt über Gemeinschaftsduschen und -toiletten. Sie schlafen auf traditionellen Matratzen mit vier oder fünf Personen in einer Jurte. Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück, Mittag- und Abendessen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 50 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 2 Stunden. 8. Weiter zur Märchenschlucht Kirgisistans und den Adlerjägern von Bökönbajew Auf dem Weg am Südufer des Yssykköl-Sees entlang machen Sie einen Abstecher in die Märchenschlucht. Lassen Sie sich von der Landschaft bei einer ein- bis zweistündigen Wanderung verzaubern. Je nach Einfallswinkel des Sonnenlichts strahlt die rötliche Hügellandschaft mit ihren inspirierenden Formen in verschiedenen Farbtönen zurück und regt Ihre Fantasie an. Springen Sie zum Abschluss noch einmal ins klare Wasser. In den Sommermonaten beträgt die Wassertemperatur hier 22 bis 25 Grad Celsius. Auch wenn Sie sicherlich noch länger in dieser imposanten Landschaft verweilen könnten, jetzt geht es weiter nach Bökönbajew, wo Sie eine Jagdvogel-Vorführung erleben. In der Gegend um Bökönbajew leben viele Jäger, die mit ihren Steinadlern auf Jagd nach Kleinwild gehen. Der traditionelle Beruf ist in Kirgisistan vom Aussterben bedroht, was den Anblick der dressierten Vögel auf der Jagd nach Beute umso einzigartiger macht. Am Nachmittag erreichen Sie Ihre private Unterkunft in Kotschkor. Im privaten Gästehaus von Frau Mila in Kotschkor stehen uns zehn Zimmer in zwei Wohngebäuden in sehr familiärer Atmosphäre zur Verfügung. Frau Mila lebt mit ihrem jüngsten Sohn, dessen Frau und den drei Enkelkindern unter einem Dach und betreibt als Rentnerin die gemütliche Unterkunft. Je nach Wetterlage gibt es die Mahlzeiten im Garten oder, wenn es mal regnet, am großen Tisch im Wohnzimmer. Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert. Am Abend werden Ihnen heute »Five Fingers« serviert, ein traditionelles Gericht aus Nudeln und Fleisch. Die Fahrstrecke umfasst ca. 280 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt 4 bis 5 Stunden. 9. Letzter Halt in Kirgisistan: Bischkek und Abflug nach Usbekistan Heute Vormittag erhalten Sie noch einmal einen tiefen Einblick in das kirgisische Nomadenleben etwas außerhalb von Kotschkor. Es ist schon interessant mit anzusehen, wie eine Jurte begleitet von traditionellen Gesängen errichtet wird. Stimmen Sie mit ein und probieren Sie die lokalen Leckereien wie Borsok. Dieses wird meist als Beilage gereicht und ist, wenn man es ganz simpel betrachtet, frittiertes Brot. Im Anschluss treten Sie die Rückreise nach Bischkek an und sehen auf der ca. vierstündigen Fahrt neben der fantastischen Landschaft links und rechts der Straße vielleicht Hirten, die ihre Schaf- oder Ziegenherde auf die nächste Weide führen. Damit der Hunger nicht zu groß wird, halten Sie unterwegs in Tokmok und essen in gemütlicher Atmosphäre im Café Hawaii zu Mittag. Am späten Nachmittag erreichen Sie den Flughafen von Bischkek und fliegen am Abend in ca. 30 Minuten nach Taschkent. Willkommen in Usbekistan. Am Flughafen von Taschkent werden Sie von Ihrem usbekischen Reiseleiter empfangen und zu Ihrer Unterkunft im Stadtzentrum gebracht. Das Sharq Hotel liegt in einer ruhigen Wohngegend mitten in Taschkent. Es erwarten Sie schicke, geräumige und helle Zimmer. Der Innenhof des Hotels bietet einen angenehmen Rahmen für interessante Gespräche am Abend. Zudem gibt es einen Außenpool und eine kleine Bar. Die Mitarbeiter/-innen des Hotels werden sich fürsorglich um Sie kümmern. www.hotelsharq.uz Frühstück, Mittag- sowie Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 260 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Stunden. 10. Ein Tag in der Hauptstadt und eine Nacht im Zug nach Buchara Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans, ist geprägt von einer eigenwilligen Mischung aus orientalischem Flair und sozialistischer Bauweise der 1970er Jahre, da viele alte Gebäude bei einem Erdbeben im Jahr 1966 beschädigt oder zerstört wurden. Zunächst unternehmen Sie eine Erkundungstour, bei der Sie den Hasrati-Imam-Komplex besichtigen. Sie besuchen die Hasrati-Imam-Moschee mit ihren zwei türkisblauen Kuppeldächern und die große Bibliothek, die eine beachtliche Sammlung alter, wertvoller Bücher – darunter einer der ältesten Korane der Welt aus dem 7. Jahrhundert – beherbergt. Im Anschluss besichtigen Sie sowohl die Freitagsmoschee als auch die Kukeldash-Medrese, die mit Fayencemosaiken geschmückt ist. Am Nachmittag bleibt genügend Zeit, um den Chorsu-Basar mit seinem beeindruckend weiten Kuppeldach zu erkunden. Sie schlendern durch die Gassen der verschiedenen Handwerke und werden vom importierten chinesischen Plastik-Nachttopf bis zum goldbesetzten usbekischen Festgewand alle erdenklichen Waren entdecken. Hier gibt es auch die Möglichkeit, von getrockneten Früchten wie Aprikosen zu naschen oder sich mit Pistazien für die Zugfahrt einzudecken. Am Abend werden Sie zum Bahnhof von Taschkent gefahren und steigen in den Nachtzug nach Buchara. Abfahrt und gute Nacht. Mit dem Nachtzug fahren Sie am Abend von Taschkent nach Buchara ab. Sie übernachten zu zweit oder allein in einem bequemen Schlafwagenabteil mit dunkler Holzvertäfelung. Die Betten verfügen über weiche dunkelblaue Kissen und Decken, und es wird saubere Bettwäsche bereitgestellt. Am Ende jedes Wagens befinden sich jeweils Toiletten mit einem kleinen Waschbecken. Die eingeschlossene Verpflegung besteht aus Frühstück und Abendessen. Die Fahrstrecke umfasst ca. 560 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 30 Minuten zzgl. ca. 10 Stunden Zugfahrt. 11. Buchara hautnah Gegen 6:30 Uhr am Morgen trifft der Nachtzug in Buchara ein, einer der ältesten Städte in Zentralasien. Die Altstadt mit ihren über 350 Moscheen und 120 Medresen zählt seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt also viel zu entdecken. Zunächst werden Sie zu Ihrem Hotel gebracht, wo Sie sich mit einem ausgiebigen Frühstück für den Tag stärken können. Im Anschluss besuchen Sie den idyllischen Lab-e-Haus-Komplex, der bereits im alten Buchara ein wichtiger Ort des öffentlichen Lebens war. Auch heute noch treffen sich hier an dem von Bäumen und Cafés gesäumten Wasserbecken viele Einheimische, Alt und Jung. Der Platz ist ideal zum gemütlichen Verweilen oder zum Spielen und Teetrinken. In der nahe gelegenen Synagoge werden Sie im Anschluss vom Rabbi zu einem Gespräch empfangen. Weiter geht es durch die Straßen Bucharas, bis Sie die Kalyan-Moschee und die eindrucksvolle Mir-i-Arab-Medrese, die um 1530 entstand, erreichen. Spätestens jetzt werden Sie das Gefühl haben, an der Seidenstraße angekommen zu sein. Wenig später finden Sie sich in der Küche einer usbekischen Familie wieder, um gemeinsam eine hiesige Spezialität zuzubereiten. Sie brauchen jetzt eine Auszeit, um die Eindrücke der letzten Tage auf sich wirken zu lassen? Dann können Sie sich am Nachmittag – Männer und Frauen getrennt – in einem für Buchara typischen Hamam aus dem 16. bzw. 18. Jahrhundert entspannen. Das Devon Begi liegt unweit vom Lab-e-Haus-Komplex und weiteren Sehenswürdigkeiten Bucharas entfernt. Ursprünglich gehörte das Gebäude einem reichen Kaufmann. Im Jahr 2012 wurde es renoviert und als charmantes Hotel mitten in der Altstadt wiedereröffnet. Sie residieren in einem der 20 geräumigen Zimmer und können sich in dem mit traditionellen Ornamenten geschmückten Restaurant lokale Speisen munden lassen oder sich bei einer Tasse Tee und usbekischen Süßigkeiten im kleinen Innenhof entspannen. Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Mittags bereiten Sie heute gemeinsam bei einer usbekischen Familie Manty, kleine mit Hackfleisch oder Linsen gefüllte Teigtaschen, zu. Mit Ihrem Besuch leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vor Ort, indem die Gastgeber sich ein zusätzliches kleines Einkommen erwirtschaften. Zu Abend essen Sie auf der Dachterrasse des Cafés Minzifa mit einem tollen Blick auf die Altstadt. Die Fahrstrecke umfasst ca. 20 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 1 Stunde. 12. Vielseitiges Buchara Faisulla Chodschajew war der Sohn eines berühmten Kaufmanns in Buchara und in den 1920er Jahren der erste sowie einzige Präsident der kurzlebigen Volksrepublik Buchara. In seinem ehemaligen Wohnhaus trinken Sie heute Vormittag Tee, dabei lauschen Sie der Geschichte der Familie Chodschajew und lernen traditionelle usbekische Trachten kennen. Anschließend erkunden Sie weiter die Stadt Buchara mit ihren einzigartigen architektonischen Monumente wie dem Samaniden-Mausoleum, das wegen seiner klaren Formen als Meisterstück der frühen islamischen Architektur gilt. Auch die Tschor-Minor-Medrese weist einen speziellen Architekturstil auf und erinnert an den Taj Mahal in Indien. Neben der Festung Buchara mit dem mächtigen Registan-Tor besuchen Sie den Bolo-Haus-Komplex aus dem 18. Jahrhundert mit schönen Holzschnitzereien. Am frühen Nachmittag treffen Sie einen usbekischen Deutschlehrer und erfahren Interessantes über das usbekische Bildungssystem und darüber, wie Fremdsprachen in der Schule gelehrt werden. Am Abend besuchen Sie eine unterhaltsame Vorstellung in der Kukeldash-Medrese von Buchara. Dort wird ein Puppenspiel in englischer Sprache aufgeführt, das die Geschichte von Chodscha Nasreddins Hochzeit erzählt. Beim Abendessen können Sie sich über die Ereignisse des Tages austauschen. Das Devon Begi ist auch heute Ihre Unterkunft. www.devonbegi.uz Frühstück, Mittag- sowie Abendessen sind im Preis eingeschlossen. Mittags gibt es traditionelles Brot in einem Teehaus. Das Abendessen findet im Innenhof eines traditionellen usbekischen Hauses statt und wird von orientalischen Erzählungen und Anekdoten begleitet. 13. Auf nach Samarkand und eine Reise zur inneren Ruhe Bevor Sie sich am Vormittag auf den Weg nach Samarkand, zu über 2.500 Jahren Geschichte, machen, besuchen Sie das etwas außerhalb von Buchara gelegene Nakschbandi-Mausoleum. Es ist heute eine der heiligsten Pilgerstätten in Zentralasien und dem Gründer eines der größten und einflussreichsten Sufi-Orden gewidmet. Die Sufi praktizieren einen asketisch und spirituell orientierten Islam. Pilger berichten von innerer Ruhe und Gelassenheit, die dieser Ort ausstrahlt. Also tauchen auch Sie ein in diese spirituelle Atmosphäre. Auf der Weiterfahrt nach Samarkand machen Sie einen weiteren Zwischenstopp in einer Töpferei, in der bereits in der sechsten Generation kunstvolle Keramiken hergestellt werden. Der Meister Alisher erklärt Ihnen höchstpersönlich den Herstellungsprozess der Keramiken und lädt Sie ein, sich auch einmal als Töpfer zu versuchen. Anschließend setzen Sie Ihre Reise fort und erreichen am späten Nachmittag Ihre Unterkunft in Samarkand. Das Hotel Grand Samarkand begrüßt Sie in unmittelbarer Nähe der »Perle des Ostens«. Nicht weit entfernt vom Registan-Platz befindet sich diese Unterkunft im modernen und traditionellen usbekischen Stil. Sie wohnen in einem komfortablen Zimmer, das ebenso wie das Restaurant und das Café mit eindrucksvoller Dekoration Ihren Aufenthalt einzigartig macht. Im Restaurant erwarten Sie neben der usbekischen Küche auch europäische ?€-la-carte-Gerichte. Im grünen Innenhof oder im Pool auf dem Dach geht ein ereignisreicher Tag entspannt zu Ende. www.grand-samarkand.com/en/hotel Das Frühstück und das Abendessen sind inkludiert. Das Abendessen wird Ihnen heute in einem Restaurant mit russischer und armenischer Küche serviert. Die Fahrstrecke umfasst ca. 270 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 5 Stunden. Während der Fahrt werden Pausen eingelegt. Dabei haben Sie die Möglichkeit, sich etwas zu strecken und mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. 14. Uraltes Samarkand Samarkand ist zwar nur die drittgrößte Stadt Usbekistans, aber sie steht an erster Stelle, wenn es um architektonische Meisterwerke geht, denn die zählen seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ihre Erkundungstour startet am Registan-Platz, der auch »Perle des Ostens« genannt wird. Hier können Sie hautnah erleben, wie die kulturelle Vergangenheit gepflegt wird. Händler der Seidenstraße versuchen hier, Waren verschiedenster Art an den Mann bzw. die Frau zu bringen. An diesem Ort trafen schon seit jeher Menschen aus vielen Ländern zusammen, denn einst war hier der Treffpunkt Reisender von China nach Europa. Hier besichtigen Sie die atemberaubenden Medresen Ulugbek, Tella-Kari und Schir-Dar, jede für sich ein einzigartiges Kunstwerk. Später besuchen Sie das Gur-Emir-Mausoleum mit seiner charakteristischen an eine Melone erinnernden gerippten Kuppel. Das »Grab des Königs« gilt als ein herausragendes Beispiel der timuridischen Monumentalarchitektur. Am Nachmittag statten Sie einer kleinen Bäckerei einen Besuch ab und schauen dabei zu, wie das beliebte usbekische Non-Brot gebacken wird. Probieren ist bestimmt auch erlaubt. Nun neigt sich der Tag schon dem Ende zu. Kann es wahr sein, dass Sie Abschied nehmen müssen? Leider ja, denn am frühen Abend werden Sie zum Bahnhof gebracht und fahren mit dem Schnellzug in etwa zwei Stunden zurück nach Taschkent. Das Sharq Hotel liegt in einer ruhigen Wohngegend mitten in Taschkent. Es erwarten Sie schicke, geräumige und helle Zimmer. Der Innenhof des Hotels bietet einen angenehmen Rahmen für interessante Gespräche am Abend. Zudem gibt es einen Außenpool und eine kleine Bar. Die Mitarbeiter/-innen des Hotels werden sich fürsorglich um Sie kümmern. www.hotelsharq.uz Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis inkludiert. Mittags sind Sie bei einer Familie zu Gast, die für Sie das in Usbekistan sehr beliebte Gericht Plow zubereitet. Mit Ihrem Besuch leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vor Ort, indem die Gastgeber sich ein zusätzliches kleines Einkommen erwirtschaften. Die Fahrstrecke umfasst ca. 300 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 15 Minuten zzgl. ca. 2 Stunden Zugfahrt. 15. Abflug und Ankunft zu Hause Am frühen Morgen werden Sie von Ihrer Unterkunft zum Flughafen von Taschkent gebracht und fliegen voraussichtlich um 8:15 Uhr über Istanbul zurück nach Deutschland. Die Landung auf Ihrem Wunschflughafen in Deutschland erfolgt am frühen Abend. Das Frühstück ist heute im Preis inkludiert. Da Sie bereits am frühen Morgen zum Flughafen gebracht werden, erhalten Sie das Frühstück heute in Form eines Frühstückspakets. Die Fahrstrecke umfasst ca. 20 Kilometer. Die Fahrzeit beträgt ca. 30 Minuten. Pannwitzstraße 5 13403 Berlin chamaeleon-reisen.de Reiseberater/in Bahar Yöner Telefon 030 347996-272 [email protected] Änderungen und Irrtümer vorbehalten / Stand: 19.07.2016
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