29. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 7. Juli 2016 Nr. 27 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Stadt zeigt Siegerprojekt für Schule Freilager Um ein geeignetes Projekt für den Neubau der Schulanlage Freilager zu finden, hat das Amt für Hochbauten einen Architekturwettbewerb durchgeführt. Die Sieger: Die Thomas Fischer Architektur GmbH und die Koepflipartner GmbH. Leslie Haeny «Wir wachsen und wachsen und wachsen. Vor allem bei der Anzahl Kinder ist das Wachstum sehr gross», beschreibt Stadtrat Gerold Lauber die aktuelle Entwicklung in der Stadt. Gemeinsam mit dem Vorsteher des Hochbauamts, André Odermatt, und dem Vorsitzenden des Preisgerichts, Ueli Lindt, präsentierte er am Dienstag das Siegerprojekt «Atelier im Park» zum Neubau des Schulhauses Freilager. Der Schulkomplex, der neben dem Areal der Freilager AG in Albisrieden entsteht, soll den erwarteten Schulraumbedarf langfristig decken. Denn gerade im Kreis 9 sind zahlreiche neue Wohnungen, wie beispielsweise die 800 Wohnräume der Frei- Barbara Grisch, Schulpräsidentin im Kreis Letzi. lager AG, entstanden. Weitere Überbauungen sind in der Entstehung. Dadurch ist der Bedarf an Schulplätzen im Schulkreis Letzi gestiegen. Alle Schulen im Gebiet wurden daher bereits mit Modular-Pavillons ausgestattet. Weitere sind in Planung. Um eine optimale Lösung für die Gestal- Foto: lh Die Visualisierung zeigt das helle Obergeschoss des Schulhauses Freilager. tung des neuen Schulareals zu finden, startete das Amt für Hochbauten im Auftrag der Stadt Zürich Ende 2015 einen offenen Architekturwettbewerb. Das aus 111 Vorschlägen ausgewählte Siegerprojekt «Atelier im Park» wurde von der Thomas Fischer Architektur GmbH Zürich in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten der Luzerner Firma Koepflipartner GmbH entwickelt. Am Siegerentwurf hätten vor allem die städtebaulichen Aspekte überzeugt, sagte Ueli Lindt. Auch die räumliche Anordnung und Aufteilung im Schulhausinnern hat die Jury aus Die Präsidentin des Schulkreises Letzi, Barbara Grisch, ist begeistert von dem Projekt. Die geplanten Grünflächen würden den Schülerinnen und Schülern den nötigen Freiraum bieten, und architektonisch gliedere sich der Neubau wunderbar in die Umgebung ein. Auch die Zusammenarbeit sei bis anhin sehr erfreulich verlaufen, und auf die Wünsche vonseiten des Schulkreises sei verständnisvoll eingegangen worden, so Grisch auf Anfrage. Wie die drei Herren, die das Projekt an der Pressekonferenz vorgestellt haben (siehe Haupttext), bereits betont haben, ist es auch ihr wichtig zu sagen, dass in einem nächsten Schritt an der Kostengünstigkeit und Effizienz des Neubaus gearbeitet und gefeilt werden muss. Auf die Frage, ob die Schulpräsidentin auch Kritikpunkte am Projekt sehe, antwortet sie bestimmt: «Wirklich nicht. Es ist schön, hat man sich in der Jury für dieses Projekt entschieden. Ich freue mich, ich freue mich wirklich.» Da es im Schulkreis Letzi über die letzten 40 Jahre kein neues Schulhaus gegeben hat, ist ihr dieser Neubau sehr willkommen. Die Schule, die frühestens 2023 fertiggestellt wird, ist als Tagesschule geplant. Auch diese Idee heisst Grisch gut. «Wir merken, dass wir immer mehr Kinder haben, deren Eltern eine Betreuung wünschen. Wenn wir daher das Modell Tagesschule 2025 in der hier vorgeschlagenen Form einführen können, finde ich Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur überzeugt. Ausserdem erlaubt es der zweigeschossige Bau, auf Entwicklungen der Schülerzahl flexibel zu reagieren. Im Schulhaus Freilager wer- Fortsetzung auf Seite 7 ANZEIGEN Schulpräsidentin Grisch: «Ich freue mich, ich freue mich wirklich» Nora Strassmann Visualisierung: zvg das eine ausgezeichnete Idee.» Ihre Aussage deckt sich mit der Einschätzung der Stadt Zürich, die aufgrund der stets steigenden Nachfrage nach Kinderbetreuung bis 2025 eine stadtweite Umstellung auf Tagesschulen vorsieht. Der Gemeinderat plant für Primarschülerinnen drei Mittagessen pro Woche in der Schule. Natürlich können Eltern weiterhin mit ihren Kindern «Zmittag» essen, dafür müssen sie die Kinder künftig einfach ab- statt, wie bis anhin, anmelden. Diakonie Bethanien kommt Quartierenten sind da Züri-Fäscht ist vorbei Seit dem Spatenstich im September 2013 hat sich auf der Baustelle der Diakonie Bethanien in Altstetten einiges getan. Vergangene Woche lud die Diakonie zu einer öffentlichen Besichtigung des Neubaus ein. Seite 3 Im Kampf gegen die Schneckenplage im Gemüsegärtchen des Gemeinschaftszentrums Bachwiesen kommen ab sofort tierische Mittel zum Einsatz: Indische Laufenten. Am Sonntag gibt es eine Willkommensparty. Seite 5 Drei Tage Ausnahmezustand: Rund zwei Millionen Besucher kamen ans Züri-Fäscht – trotz schlechtem Wetter am Samstag. Die Polizei zieht eine positive Bilanz. 2019 soll das nächste Züri-Fäscht steigen. Seite 9 2 Zürich West Nr. 27 7. Juli 2016 DIAKONIE BETHANIEN Das zwölfstöckige Haus an der Buckhauserstrasse 36 steht. Rund um den neuen Hauptsitz der Diakonie Bethanien sind die Bauarbeiten aber noch nicht abgeschlossen. Fotos: Leslie Haeny Diakonie Bethanien möchte Quartiertreffpunkt werden Seit dem Spatenstich im November 2013 hat sich auf der Baustelle der Diakonie Bethanien in Altstetten einiges getan. Vergangene Woche lud die Diakonie zu einer öffentlichen Besichtigung des Neubaus ein. Leslie Haeny Kabel hängen von der Decke, die Türen sind noch nicht montiert, ab und an findet sich eine Stolperfalle, und auch sonst gibt es im neuen Diakonie-Hauptsitz noch einiges zu tun. «Wir sind mit dem Bau ungefähr vier Monate im Verzug», berichtet Direktor Fredy Jorns. Die Verspätung war aber absehbar: Schon von Anfang an habe der Bauleiter zu ihm gesagt, dass die gesetzte Frist wohl zu knapp eingeplant sei. Nadja Kröner zeigt, wo die Räume für die Kita Bethanien entstehen. Hier wird bald gekocht: Gäste erkunden die Küche der Diakonie. Vielseitige Gebäudenutzung Im zwölfstöckigen Gebäude wird nicht nur die Verwaltung der Diakonie und ihrer Tochtergesellschaft, der PHS AG, untergebracht. Im Erdgeschoss entstehen das Restaurant Buckhuser, inklusive Terrasse und Spielplatz, sowie eine grosse Küche. Hier wird für das Restaurant, die Personalküche und für die Kita im ersten Stock und die Palliativstation auf der siebten und achten Etage gekocht. In den Räumen der Palliativstation finden Leute im letzten Lebensabschnitt einen festen oder temporären Wohnort, in dem auch Gäste übernachten können. «Wir haben darauf geachtet, dass hier im ‹Pallivita Bethanien› nichts an eine Klinik erinnert. Die Räume sollen nicht steril wirken, sondern ein Zuhause sein», erklärt Nadja Kröner, Marketing- und Eventmanagerin der Diakonie. Die obersten drei Geschosse beherbergen ein Design-Hotel mit 87 Zimmern, mit grossem Fitnessraum und Terrasse. Die Räumlichkeiten sollen vor allem Geschäftsleuten eine Unterkunft bieten, eignen sich aber Hier im Erdgeschoss entsteht das Restaurant Buckhuser mit Terrasse und öffentlichem Spielplatz. auch für Familien und Freizeitreisende. Ein Zimmer wird pro Nacht ungefähr 180 Franken kosten. Fast der gesamte Neubau wird mit Erdwärmesonden beheizt. Insgesamt bietet der Bethanien-Hauptsitz rund 200 Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz. Ausserdem befinden sich im 15 Meter breiten und 75 Meter langen Bau Sitzungsräume und ein Raum der Stille. Hier können Bewohner, Mitarbeitende und Patienten zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen. Obwohl die Diakonie eine christliche Institution ist, wurde ganz bewusst auf religiöse Symbole verzichtet. «Der Raum der Stille soll Menschen aller Konfessionen eine Möglichkeit bieten, zur Ruhe zu kommen», erklärt Kröner. Das Zimmer wurde vom Schweizer Künstler Hans-Peter Kistler konzipiert. Um eine gemütliche, warme Atmosphäre zu schaffen, kreierte der Künstler grosse Harzplatten, die er mit Pigmenten aus verschiedensten Winkeln der Welt eingefärbt hat. Diakonissen bleiben am Zürichberg Grund für die Errichtung des neuen Hauptsitzes ist vor allem das starke Wachstum der Diakonie in den letzten Jahren. Momentan seien die Büroräumlichkeiten noch im Mutter- haus am Zürichberg verteilt. Ausserdem, so fügt Kröner an, habe sich der Zürichberg von einer eher ländlichen Gegend in ein schickes Wohnquartier verwandelt. «Wir sind der Meinung, dass eine Diakonie nicht an einen noblen Ort, sondern zur breiten Bevölkerung gehört, wo auch die Bedürfnisse entstehen, die wir abdecken.» Daher habe man die Privatklinik Bethanien 2010 verkauft. Die 17 Diakonissen, die noch im Mutterhaus am Zürichberg leben, behalten ihren bisherigen Wohnsitz. Die restlichen Räumlichkeiten der alten Einrichtung werden renoviert und für betreutes Wohnen genutzt. Der Neubau in Altstetten soll nicht nur von Hotelgästen, Patienten und Mitarbeitenden genutzt werden: «Wir wollen einen Begegnungsort für das ganze Quartier schaffen», sagt Nadja Kröner. So wird beispielsweise der Spielplatz neben der Restaurantterrasse nicht nur den Kita-Besuchern, sondern allen Kinder aus der Umgebung offenstehen. Im Oktober beginnt der Umzug vom Zürichberg nach Altstetten. Das Hotel wird am 13. November eröffnet. Für alle Neugierigen findet an diesem Datum ein Tag der offenen Tür statt, an dem das ganze Haus erkundet werden kann. Zürich West AKTUELL Nr. 27 7. Juli 2016 AUF EIN WORT IN KÜRZE Museumsviertel Das Gebiet der unteren Höschgasse mit dem Museum Bellerive, der Villa Egli, dem Pavillon Le Corbusier und dem Atelier Hermann Haller soll künftig als Museumsviertel wahrgenommen werden. Der Pavillon Le Corbusier wird zwischen Herbst 2017 und Frühling 2019 instandgesetzt. Für dessen Betrieb durch eine private Trägerschaft beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat ab 2019 eine jährliche Unterstützung von 720 000 Franken. Eishockeystadion «Braucht der ZSC wirklich ein eigenes Eishockeystadion?» fragte Stadtrat André Odermatt in die Runde und lieferte in der Folge starke Argumente für ein Ja. Die Pro-Argumente überwogen auch bei einer deutlichen Mehrheit der Delegierten der SP Stadt Zürich. Sie beschlossen die Ja-Parole. Gesunde Ernährung Eine am 12. Oktober 2015 eingereichte Volksinitiative fordert die Stadt Zürich auf, sich für eine nachhaltige und gesunde Ernährung einzusetzen. Dies sei seit vielen Jahren Bestandteil der städtischen Strategie, sagt der Stadtrat. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Kompetenzen würden bereits heute vielfältige Massnahmen umgesetzt. Er erachtet andere Wege als zielführender und lehnt die Initiative deshalb ab. Spenden für Koalas Das Zoofäscht-Komitee organisiert seit 30 Jahren den grössten Deutschschweizer Spendenanlass für den Zoo Zürich. Gesammelt wird im Jubiläumsjahr 2016 für den Bau der neuen Australienanlage. Gemäss Zoodirektor Alex Rübel werden neben Koalas, Emus und Kängurus, auch farbenprächtige Lori-Papageien auf dem Züriberg ein neues Zuhause finden. Geplante Eröffnung der gesamten Anlange ist im Frühjahr 2018. Preisträger Im Anschluss an die letzte Ballettvorstellung im Opernhaus wurde der Tanzpreis der Freunde des Balletts Zürich zum vierten Mal vergeben. Der Präsident der Ballettfreunde, Walter H. Rambousek, überreichte zusammen mit Vizepräsidentin Barbara Custer den Tanzpreis an Juliette Brunner und Matthew Knight vom Ballett Zürich sowie an Lou Spichtig und Patrick Bruppacher vom Junior Ballett. Sprungturm Der Sprungturm vom «ZüriFäscht» bleibt stehen und ist ab Freitag, 8. Juli, bis Ende Sommerferien für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Sprungtrum ist geöffnet, wenn die blaue Flagge hängt, in der Regel täglich von 12 bis 20 Uhr. Das Sportamt beaufsichtigt mit dem Team vom Seebad Utoquai den Betrieb. Die Benutzung ist gratis. Elke Baumann Muss einer neuen Zufahrt zum Maagareal weichen: Der alte Hauskomplex an der Turbinenstrasse. Fotos: mai. Pièce de Résistance ist bald Geschichte Das endgültige Ende der Nagelhäuser an der Turbinenstrasse naht: Nach dem Auszug der letzten Bewohner wird der alte Hauskomplex noch diesen Monat aus dem Stadtbild des modernen Zürich West verschwinden. Objekt der Verführung Lisa Maire Unten vor dem Haus protestiert die Juso, oben packt Willy Horber seine letzten Sachen zusammen. Er zieht in eine Neubauwohnung in Altstetten. Von Medien, Sicherheitsleuten und einer Juso-Protestformation begleitet, sind am letzten Donnerstag die etwa 20 letzten Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser Turbinenstrasse 12 und 14 ausgezogen. Etwas amüsiert über den Trubel um sie herum, sassen sie zur Zeit der offiziellen Hausübergabe vor ihren Waschmaschinen im Vorgarten und warteten auf die Zügelwagen. Der Älteste von ihnen, Willy Horber, packte in seiner Wohnung noch seine letzten Sachen in Plastiksäcke, bevor auch er – nach 46 Jahren – seinen Wohnungsschlüssel einem Vertreter des städtischen Tiefbauamts übergab. Der Auszug der Mieter setzt den Schlusspunkt unter einen fast 20 Jahre dauernden Planungs- und Rechtsstreit: Die Häuser sollten einer neuen Erschliessung des Maag-Areals weichen. Weil sich Mieter Willy Horber respektive die beiden Hauseigentümer gegen die geplante Enteignung und den Abbruch durch den Kanton zur Wehr setzten, wurde vorerst eine provisorische Verkehrsführung in der Turbinenstrasse eingerichtet. Diese genüge aber den Anforderungen als Haupterschliessungsstrasse nicht, befand der Kanton. Das Bundesgericht gab ihm mit einem Urteil vom 25. September 2014 recht. Damit war das Ende der Nagelhäuser besiegelt. Der Abbruch unter Regie des städtischen Tiefbauamts wird mehrere Wochen dauern, da zuerst Gebäudeschadstoffe wie Asbest entsorgt werden müssen. Die Strassenbauarbeiten sind voraussichtlich bis Ende 2016 abgeschlossen. AUS DEM GEMEINDERAT In Zürich ist auch im Ratssaal etwas los Roger Bartholdi Brexit, Fussball-Europameisterschaft in Frankreich, aber leider auch terroristische Anschläge. Die Medien haben in letzter Zeit viel zu berichten. Aber auch auf lokaler Ebene gibt es einiges zu berichten oder zu erleben. So fand am letzten Wochenende das Züri-Fäscht unter der Leitung von Roland Stahel mit zahlreichen Attraktionen (unter anderem drei Feuerwerken) statt. Der Gemeinderat tagte in den letzten Wochen jeweils am Mittwoch fast bis zur Mitternachtsstunde. Das lag aber nicht an der Effizienz des Rats, sondern vor allem an der Behandlung der Bau- und Zonenordnung (BZO) mit 79 Anträgen. Ursprünglich waren fünf Sitzungstage im Juni/Juli dafür eingeplant gewesen, die Debatte konnte jedoch innert zweier Sitzungstage relativ rasch und speditiv erledigt werden. Als Präsident des Gemeinderats habe ich das Privileg, bei Abstimmungen mit einer Pattsituation den Entscheid zugunsten der Seite zu beeinflussen, mit der ich abgestimmt habe. So durfte ich während der BZO-Debatte immerhin viermal das Abstimmungsresultat massgeblich präsidial zugunsten der bürgerlichen Seite beeinflussen. Die meisten Änderungen waren aber zum Teil Kompromisse oder nicht allzu bedeutend, weshalb bei rund 90 Prozent der 79 Anträge jeweils eine klare Mehrheit vorhanden war oder die Anträge zum Teil sogar unbe- Er wird der Hit des kommenden Sommers werden – der Fächer. Im Café, Kino, Tram, auf einer Hochzeit oder einem Sommerfest, in Abendrobe oder bei aufsteigenden Wallungen, die Damen werden sich mit ihm vornehm die Luft zuwedeln. Er ist nicht nur praktisch, man kann auch mit ihm flirten, zusammengefaltet lässt er sich ganz einfach einstecken und bei Bedarf effektvoll aufklappen. Es gibt ihn in allen erdenklichen Formen und Ausführungen: aus Papier, Plastik, Tuch oder Seide, als Falt-, Fahnen-, Feder- oder Briséfächer. Frühe Darstellungen von Fächern sind aus dem alten Ägypten bekannt. Im 16. Jh. wird der asiati- «Die VBZ-Preise in der Rushhour zu erhöhen, finde ich den falschen Ansatz.» Roger Bartholdi, Gemeinderat SVP stritten waren. Als es um Baumumfänge oder um Hafenkräne ging, dauerten die Debatten wesentlich länger als üblich. Es waren auch stets Besucherinnen und Besucher auf der Tribüne im Rathaus. Am letzten Mittwoch war zum Beispiel die FDP Kreis 3 auf der Tribüne und verfolgte die Debatte vor Ort. Zu Fuss schneller als das Tram Am 11. Mai wurde ich mit 107 Stimmen zum höchsten Stadtzürcher gewählt. Nach meiner ersten Ratsdebatte rannte ich in der Begleitung von City Running vom Rathaus zum Fest (Wahlfeier des Ratspräsidenten) nach Albisrieden. Wir waren schneller als die Spezialtrams, die gleichzeitig vor dem Rathaus losfuhren. In den letzten Tagen wurde einiges über die Geschwindigkeit von Trams berichtet. Mit meinem Wettkampf am 11. Mai habe ich wohl sogar noch unterstrichen, dass man zu Fuss von der Mitte bis zum Rand der Stadt schneller sein kann als das Tram. Mit jeder zusätzlichen Tramlinie oder weiteren Tramstationen benötigen die Trams noch länger und die Kosten erhöhen sich. Die VBZ-Preise in der Rushhour zu erhöhen, finde ich den falschen Ansatz. Besser wären vergünstigte Abos, die man nur ausserhalb der Stosszeiten benutzen kann. Zu begrüssen wäre auch, dass Arbeitgeber vermehrt – zumindest dort, wo es möglich ist – flexible Arbeitszeitmodelle für ihre Angestellten anbieten. Nach den zahlreichen Auftritten, die ich als höchster Zürcher in den letzten Wochen wahrnehmen durfte, kommen jetzt über die Sommerferien für mich wieder etwas gemütlichere Zeiten – bevor es nach den Schulferien wieder losgeht und im Gemeinderat wieder viel los sein wird. Roger Bartholdi sitzt seit 2002 für die SVP im Gemeinderat der Stadt Zürich. Er präsidiert in diesem Jahr das Parlament und ist somit der höchste Stadtzürcher. Ferner ist Bartholdi Mitglied der Interfraktionellen Konferenz sowie Co-Präsident der Paritätischen Kommission LR Uri/GR von Zürich und er wirkt als Vizepräsident der SVP Kreis 9. sche Fächer modisches Accessoire, Statussymbol und Hilfsmittel der Koketterie. Je nach Haltung des Fächers soll er dazu verwendet worden sein, um einem Kavalier heimlich eine Botschaft zu signalisieren. Ein auf Brusthöhe geöffneter Fächer zum Beispiel bedeutet: «Ich möchte dich gerne kennen lernen», ein geschlossener Fächer, der nach unten weist zum Beispiel: «Der Mann an meiner Seite ist mein Bruder», langsam fächeln: «Ich bin verheiratet», schnell fächeln: «Ich bin verlobt», offener Fächer in der rechten Hand vor dem Gesicht: «Folge mir!» Eine schmerzhafte Erfahrung mit einem Fächer musste in der Operette «Der Bettelstudent» Oberst Ollendorf machen: «Ach, ich hab’ sie ja nur auf die Schulter geküsst. Hier hab’ ich den Schlag gespürt mit dem Fächer ins Gesicht.» – Na, das ging ja wohl voll daneben! Die Zeiten der Fächersprache gehören der Vergangenheit an. Was bringt heute die romantische Liebe zum Rollen? Moderne Leute kommunizieren via E-Mail oder Facebook. Man skypt, chattet, twittert, sendet SMS per Handy und macht Online-Dating. Für alle Gemütsbewegungen werden Emoticons, Akronyme und Smilies eingesetzt. Man fragt seine Neueroberung nicht mehr nach der Telefonnummer, sondern: «Bist du bei Facebook?» «Zürich West» alle 14 Tage Während der Sommerferienzeit wechselt «Zürich West» wie gewohnt in den Zweiwochen-Rhythmus. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 14. Juli. Ab dann liegt sie nur noch alle 14 Tage im Briefkasten – das heisst am 28. Juli, 11. und 28. August. Nach den Sommerferien erscheint «Zürich West» wieder wie gewohnt jeden Donnerstag. Noch eine Bitte an alle Veranstalter: Senden Sie uns Ihre Termine und Vorschauen bitte drei Wochen vor dem Anlass. Ansonsten können wir eine Berücksichtigung leider nicht garantieren. Redaktion und Verlag 3 4 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Löwinnen sind die Stars im Circus Royal Der Circus Royal kommt mit seinen preisgekrönten Artisten- und Tierdarbietungen aufs Kasernenareal. Eine der Holzskulpturen von Reto Odermatt im Garten des «Glockenhofs». Holzskulpturen im Garten Zurzeit sind im Garten des Hotels Glockenhof Kunstwerke von Reto Odermatt zu sehen. Aus Holz stellt er ausdrucksstarke Skulpturen her. «Ich bin der Ansicht, dass das Naturmaterial Holz eine eigene Sprache spricht. Genau dies ist meine Aufgabe, nämlich diese Sprache den Menschen weiterzugeben, indem ich dem Holzstück die schönsten Seiten seines Seins freilege. Meine Werke sollen für den Betrachter eine Harmonie mit dem Geschaffenen geben», erklärt Reto Odermatt aus dem Saanertal seine Arbeitsphilosophie. Das Hotel Glockenhof im Herzen von Zürich bietet mit seinem Innenhof den idealen Raum: eine Oase, abseits von der Hektik des Alltags und dennoch zentral gelegen. «Ich freue mich, unseren Gästen und allen Zürcherinnen und Zürchern einen eindrucksvollen Einblick in die Kunst und das handwerkliche Schaffen von Reto Odermatt zu vermitteln», berichtet Gastgeber Matthias Sutter vom Hotel Glockenhof. Die Ausstellung dauert bis zum 25. September und kann täglich besucht werden. (pd.) Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 311. Ersatz für Öl- und Gasheizungen Die Bevölkerung der Stadt Zürich hat sich die 2000-Watt-Gesellschaft zum Ziel gesetzt. Um der Vision einen Schritt näher zu kommen, fördert die Stadt ab diesem Monat den Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf klimafreundliche Energieverbunde. Diese spielen für die zukünftige Energieversorgung in der Stadt Zürich eine zunehmend wichtige Rolle und tragen dazu bei, das Ziel von einer Tonne C02 pro Person und Jahr bis 2050 zu erreichen. Auf der Seite privater Liegenschaftsbesitzer scheitern diese Verbunde oft daran, dass die beste- henden fossil betriebenen Heizanlagen noch nicht amortisiert sind. Um ganze Nachbarschaften gleichzeitig zu einem Verbund zusammenzuschliessen oder an einen bestehenden Verbund anzuschliessen, ist eine zeitlich synchronisierte Amortisation notwendig. Deshalb setzt die Stadt Zürich nun finanzielle Anreize. Eigentümer von Gebäuden auf Stadtgebiet erhalten zwischen 2016 und 2020 Fördergeld, wenn sie ihre Ölund Gasheizung vorzeitig stilllegen. Bis 2020 stehen rund zwei Millionen Franken zur Verfügung. (pd.) Wilfried Zuber im Ruhestand Nach fast 24 Jahren im Dienst der Amag Utoquai trat Wilfried Zuber am Freitag, 1. Juli, in den wohlverdienten Ruhestand. Uns verlässt ein begabter Sattler, der sowohl mit Maschinen umgehen kann, als auch die alten Handwerktechniken beherrscht, heisst es wehmütig seitens Amag Utoquai. Lederbezüge für Fahrzeugsitze, auch komplette Auto-Innenausstattungen, Planen und Cabrioverdecke stellte Wilfried Zuber her. Ob einen Oldtimersitz beziehen oder das sogenannte Amag-Schiff restaurieren, er erledigte seine Arbeit kreativ, sehr genau und mit Fingerspitzengefühl, stets begleitet von seiner «Adler»Nähmaschine. Sein Merkmal: die Holzzoggeli, die er immer anhatte. Wilfried Zuber ist eine sehr lange Zeit unserem Unternehmen treu geblieben und hat die rasanten Änderungen und Modernisierungen miterlebt und aktiv mitgestaltet. Mit Stolz und Genugtuung darf Wilfried Zuber nun auf fast 24 Jahre Arbeit und Erfolg zurückblicken, die er für unser Publireporta Ein Gemisch von Popcorn und Sägemehl liegt in der Luft. Verschiedenste Tiergeräusche tönen ans Ohr, und ein Sprachenwirrwarr bringt eine exotische Atmosphäre unter die Kuppel. Dies ist bis heute so geblieben, geändert jedoch hat sich das Programmkonzept. Die Macher des Circus Royal versprechen eine vollkommen neue Show zwischen gestern und morgen. Immer waghalsiger, ausgefallener, temporeicher und krasser werden die Artisten unter der Zirkuskuppel. Altbewährte grossartige Komik hingegen zeichnet die Clowns aus, die wie ein roter Faden durch das Programm tänzeln. Den Tierdressuren wird in diesem modernen Programm zwar viel Platz eingeräumt, doch zeigen sie keine halsbrecherischen Aktionen wie die Artisten, sondern präsentieren einfach sich und ihre Schönheit. Die absoluten Stars im diesjährigen Programm kommen aus Deutschland: Zwei weisse Löwinnen und ihre fünf naturfarbenen Artgenossinnen. Sie stammen alle von Europas grösstem Zirkus, dem Circus Krone. Normalerweise leben diese Tiere in der Raubtierfamilie von Martin Lacey jr., der mit ihnen den goldenen Clown am Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo gewann. Er hat die Löwinnen grossgezogen und trainiert. Präsentiert werden sie in der Royalmanege von Bruno Raffo. Ausgehend von seiner Devise «Zirkus ohne Tiere ist kein echter Zirkus», präsentiert der 1963 ge- Foto: zvg. Unternehmen geleistet hat. Die Amag Utoquai dankt ihm herzlich für den unermüdlichen Einsatz und die Diensttreue. Wir hoffen, dass er noch viele Jahre seinen Freizeitbeschäftigungen nachgehen kann. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir Wilfried Zuber viel Glück, Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Amag Utoquai Lokalinfo verlost 10x 2 Tickets für die Vorstellung des Circus Royal vom Freitag, 15. Juli, 20 Uhr. Wer dabei sein will, schickt bis 11. Juli eine Mail mit Betreffzeile «Circus Royal» und vollständigem Absender an: gründete Circus Royal auch dieses Jahr unter der Kuppel und im Zoo eine Vielfalt von Tieren. Neben den Löwinnen sind dabei: Rhesusaffen, Lamas, Kamele, Watussi-Rinder, Ponys, Alpakas, Pferde. Alle Tierdarbietungen, so die Zirkusverantwortlichen, basieren auf natürlichen Verhaltensund Spielweisen der Tiere, die alle in europäischen Zoos oder im Circus Royal selbst geboren wurden. Artgerechte Haltung und optimale Pflege – Ein neues Buch dokumentiert, wie sich die Zürcher Hochschule der Künste seit dem Umzug im Herbst 2014 im Toni-Areal eingelebt hat. Die Publikation «Zürcher Hochschule der Künste: Toni-Areal» zeigt auf, wie es zum Umzug der ZHdK ins ToniAreal kam und was dieser für die Hochschule strategisch bedeutet. Thematisiert werden das Zusammenspiel von Haus und Hülle, Organisationskultur, Architektur und Stadt. Der Alltag im Toni-Areal steht im Zentrum. Dabei werden unterschiedliche Ebenen zusammengeführt: die individuelle Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer des Gebäudes, der Umgang der ZHdK mit dem neuen Ort, die architektonischen Voraussetzungen sowie das städtebauliche Umfeld. Die Herausgeberinnen Janine Schiller und Katharina Nill näherten sich dem Thema von verschiedenen Seiten an, schreibt die ZHdK in ihrer Medienmitteilung. Autorinnen und Interviewpartner haben zur lebendigen Momentaufnahme beigetragen, die das Buch ausmacht: Die Berliner Autorin Kathrin Passig hat mit neutralem Blick den Einzug beobachtet. Szenen aus dem Alltag hat der Künstler Ingo Giezendanner, alias GRRR, mit seinem Stift eingefangen. Die Architekten des Toni-Areals, EM2N, Daniel Niggli und Mathias Müller, geben ein Interview zu Wissensarchitekturen und reflektieren über die Intention und Nutzung des Gebäudes. Architekturhistorisch wird das ToniAreal eingeordnet in eine Reihe aktueller Bauprojekte Schweizer Kunsthochschulen. Ausserdem blickt der Ingenieur der Toni-Molkerei, Dialma Foto: zvg. Wettbewerb Buch zeigt Alltag an der ZHdK Vom Interview bis zur Parabel Wilfried Zuber. Preisgekrönte Löwinnen in der Manege mit Bruno Raffo. Das Cover des neuen Buchs über die ZHdK. Foto: Barbara Bühler Jakob Bänziger, im Porträt zurück auf die Zeitnot im Planungs- und Bauprozess in den 70er-Jahren und erzählt, wie er mit unkonventionellen Mitteln die markante Anlieferungsrampe plante. Der Lebensmittelingenieur Felix Escher zeichnet auf, wie sich das Molkereiwesen in Zürich entwickelte und zur grössten europäischen Molkerei führte. Den Schlusspunkt setzt der Schweizer Schriftsteller Peter Weber mit einer Parabel: 1989 verschaffte er sich, getarnt als Stromer, einen Tag Zugang in die Joghurtfabrik. Zahlreiche Fotografien zeichnen die Transformation der Molkerei zur Hochschule nach, dokumentieren den neuen Hochschulalltag und befassen sich mit dem Wandel in Zürich West. (pd.) Zürcher Hochschule der Künste: Toni-Areal. Herausgegeben von Janine Schiller und Katharina Nill im Auftrag der ZHdK, Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, 2016. [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Circus Royal» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich das sei eine Verpflichtung, versichern die Zirkusdirektoren Peter Gasser und Oliver Skreinig, die sich beide intensiv für Verbesserungen der Tierhaltung in Zirkusbetrieben einsetzen. (pd./mai.) 8. bis 24. Juli, Kasernenareal, 8004 Zürich. Mo, Di jeweils 20 Uhr, Mi, Do, Fr, Sa 15 Uhr und 20 Uhr, So 15 Uhr und 18 Uhr. Zirkuskassen täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Royals Zoo offen ab 10 Uhr. TicketHotline: 0848 84 80 49. Weitere Infos: www.circusroyal.ch. Gratis-WLAN von EWZ bleibt bis Ende Jahr EWZ stellte am Züri-Fäscht rund um das Bellevue zum ersten Mal ein WLAN-Netz für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Möglich war dies dank der Verbindung des sich im Bau befindenden Glasfasernetzes und der öffentlichen Beleuchtung der Stadt Zürich. Das Pilotprojekt WLAN werde nun bis Ende Jahr weiterbetrieben und auch an künftigen Grossanlässen genutzt, teilt das EWZ mit. Das EWZ free WiFi wurde rund um das Bellevue und am EWZ-Stand am Utoquai kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Netz funktionierte dabei einwandfrei, und die grossen verfügbaren Bandbreiten wurden von vielen Besucherinnen und Besuchern dazu genutzt, die Fussball-EM-Viertelfinals live zu streamen. Bis Ende Jahr wird das EWZ free WiFi als Pilot weiter betrieben, und die Zürcher Bevölkerung kann somit rund um das Bellevue weiter gratis darauf zugreifen. Neben der privaten Nutzung stand am Züri-Fäscht über das EWZWiFi gleichzeitig für die Behörden ein separates Netz zur Verfügung. Dieses ergänzte die bestehenden BehördenKommunikationsmittel wie Funk oder Mobiletelefonie ideal und wird es künftig erlauben, neue Kommunikationsbedürfnisse besser abdecken zu können. Nutzung an Grossanlässen Geplant ist, das WLAN auch bei anderen Grossanlässen wie der Street Parade oder dem Weihnachtsmarkt zu nutzen und weitere Erfahrungen zu sammeln. Ende des Jahres wird EWZ eine Analyse zu den Bedürfnissen und dem Potenzial eines solchen WLAN-Netzes durchführen. Danach wird entschieden, ob und wie ein öffentliches WLAN für künftige Grossanlässe genutzt werden soll. (pd.) Zürich West AKTUELL Tram 17: Wichtig für Grünau. Foto: mai. Tram 17 soll weiterhin immer bis zum HB fahren Es ist vorgesehen, dass das Tram 17 auch nach dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 ganztags bis zum Hauptbahnhof fährt. 2014 übergaben die Interessengemeinschaften Hardturmquartier und Am Wasser-Breitenstein, die Quartiervereine Kreis 5, Grünau und Wipkingen sowie der Gewerbeverein ZüriWest dem Stadtrat eine Petition. Die 9000 Unterzeichnenden forderten, dass das Tram 17 weiterhin vom Werdhölzli zum Limmatplatz und Hauptbahnhof fährt – nicht nur zu den Stosszeiten. Die Linie verschafft der Bevölkerung in den Quartieren Hardturm und Grünau die geschätzte Verbindung zu Limmatplatz und HB. Der Stadtrat setzte sich dafür ein, dass die Linie 17 auch nach der Inbetriebnahme der Tramverbindung Hardbrücke im Dezember 2017 ganztägig bis Hauptbahnhof verkehrt, das heisst, dass das bestehende Angebot beibehalten wird. Der abschliessende Entscheid über den Fahrplan 2018/2019 des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) liegt aber beim Verkehrsrat und wird erst im nächsten Jahr gefällt. (pm.) ANZEIGEN Nr. 27 7. Juli 2016 5 Quartierenten machen Jagd auf Schnecken Im Kampf gegen die Schneckenplage im Gemüsegärtchen des GZ Bachwiesen kommen ab sofort tierische Mittel zum Einsatz: Indische Laufenten. Schon seit dem Frühjahr 2014 gibt es im GZ Bachwiesen einen kleinen Pflanzkisten-Garten. Die 13 SBB-Kisten, die zwischen GZ-Gebäude, Stall und Spielplatz aufgestellt wurden, dürfen kostenlos von Quartierbewohnerinnen und -bewohnern «begärtnert» werden. Unterdessen kam noch ein Garten mit zwölf Beeten dazu. «Rent an Ent» statt Gift Im ersten Jahr waren Schädlinge im Gemüsegarten noch kein Thema. Doch bereits 2015 wurden die Schnecken zum Dauerthema. Immer wieder wurden der gepflanzte Lattich und sonstiges Grünzeug, an dem sie Gefallen finden, radikal weggeputzt. Die Schnecken in den Morgenstunden abzulesen, schien keine grosse Wirkung zu zeigen. Da im GZ auf biologische Schädlingsbekämpfung Wert gelegt wird, sind Schneckenkörner, die effizient wären, keine Option. Schon weil diese Körner auch für andere Tiere als nur Schnecken sowie für Kinder giftig sind. So kamen schliesslich die Indischen Laufenten ins Spiel. Diese Enten gelten als sehr wirkungsvolle und biologische Lösung gegen Schnecken. Dadurch, dass das GZ Bachwiesen in der Lage ist, Enten halten zu können, scheint das Konzept «Rent an Ent» im Die gefiederten Neuankömmlinge sollen den Schnecken im «GZ-Gärtli» den Garaus machen. Kampf gegen Schnecken eine sehr gute Möglichkeit zu sein. Enten mögen Schnecken und schädigende Larven sehr. Anders als etwa Hühner fressen sie in der Regel nur die Schädlinge, nicht aber die Pflanzen. Dies besagt zumindest die Theorie. Ein gemietetes Willkommensfest Am Sonntag, 10. Juli, lädt das GZ Bachwiesen zwischen 14 und 17 Uhr zu einer kleinen Willkommensfeier ein. Unter anderem ist das Basteln von Entenmasken und die Namensfindung für die Neuankömmlinge geplant. Indisches Laufenten-Paar wird nun bis im Herbst im «GZ-Gärtli» leben und von den Kindern und Erwachsenen des Gärtlis betreut. Für Interessierte besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft für die Laufenten zu übernehmen (nähere Informationen dazu bei Projektleiterin Alexandra Hobley). Da Albisrieden viele Einfamilienhäuser mit Gärten aufweist und sich zudem in nächster Nähe Schüler- und Schrebergärten befinden, hegt man im GZ auch die Idee, die Laufenten – mitsamt ihrem bunten Enten-Wohnwagen-Stall – gegen einen Unkostenbeitrag weiterzuverleihen, Bei ihrem Umzug in einen andern Garten wird der Wohnwagen, wenn immer mög- Foto: Nora Strassmann lich, von einem der GZ-Esel gezogen. Das Enten-Ausleih-Konzept «Rent an Ent» ist nicht neu. Die Umweltberatung Wien hat mit einem solchen Projekt bereits in den 90er-Jahren den europäischen Umweltpreis der Henry Ford Foundation gewonnen. Die Zukunft wird zeigen, ob die Laufenten im GZ Bachwiesen das Zeug dazu haben, den Schnecken den Garaus zu machen – und ob am Ende für die Gärtner und Gärtnerinnen noch etwas von dem angebauten Gemüse übrig bleiben wird. (e.) GZ Bachwiesen, Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich. Projektleitung Quartier-Enten: Alexandra Hobley, 044 436 86 35, [email protected]. 6 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 MARKTPLATZ Publireportage Optimale Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung Für ein attraktives Nachtleben Am Mittwoch, 6. Juli, wurde die Petition «Für ein attraktives Zürcher Nachtleben» dem zuständigen Stadtrat Richard Wolf übergeben. Der Verein «Pro Nachtleben Zürich» wird durch ein überparteiliches Komitee der Jungen Zürich, Jungen Glp Zürich, Jungen CVP Zürich, Jungfreisinnigen der Stadt Zürich sowie der Jungen SVP der Stadt Zürich getragen. Mit diesem Verein und dessen Aktivitäten soll dazu beigetragen wer- Im Alpha Lernstudio beim Stadelhofen bereiten qualifizierte und motivierte Profis Jugendliche auf die Gymi-Prüfung vor. Die neuen Kurse beginnen im September, jeweils am Mittwochnachmittag und am Samstagmorgen. Als national und international zertifiziertes Lerndienstleistungs-Unternehmen steht die Alpha Sprachwelt seit 40 Jahren für Qualität, Innovation und erfolgreiche Prüfungsvorbereitung an zentraler Lage. «Diese langjährige Erfahrung nutzen wir auch, um mit unserem Angebot dem stetig wachsenden Bedarf an qualitativ hochstehenden Gymi-Vorbereitungskursen entgegenzukommen», ist der Broschüre von Alpha Lernwelt zu entnehmen. Die Alpha Lernwelt ist eingebettet in die Alpha Sprachwelt. Wichtige Faktoren für den Erfolg Wichtig für eine gute Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung ist gemäss Alpha Lernwelt ein mitreissender Unterricht, erstklassiges Schulmaterial mit idealen und prüfungsgerechter Arbeitsgrundlagen auch für zusätzliche Übungen zu Hause, viel Zeit für alle, das heisst kleine Gruppen von maximal sechs Schülerinnen und Schülern, gesundes Klima mit knackigem Pausenapfel sowie engagierte Beratung mit Profis in sieben Sprachen. Der Unterricht erfolgt durch qualifizierte und motivierte Profis. Jede Lehrkraft, ob schon längere Zeit en- den, dass das Nachtleben in Zürich weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt. Die Petition, die von rund 2000 Personen unterzeichnet wurde, soll den Stadtrat ermuntern, die Problemfelder im Nachtleben anzugehen. Die Petition umfasst unter anderen folgende Forderungen: Bekennung der Stadt zu einem lebendigen Nachtleben und Abbau von hohen Eintrittshürden sowie Schaffung schlanker Regulierungen. (pd.) AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Fussballfreuden ohne Ärger Lernen bei der Alpha Lernwelt macht den Jugendlichen Spass. gagiert oder in offizieller Ausbildung, ist vom Fach. Und allen liegt die Lernentwicklung des Kindes am Herz. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Aber, ob Langgymi oder Kurzgymi, ebenso wichtig ist der volle Einsatz bei den Lernenden, auch bei den Hausaufgaben. Für diese sollten rund zwei Stunden pro Woche eingerechnet werden. Es ist möglich, noch mehr Prüfungsübungen zu erhalten, das heisst zusätzliche Stunden zu buchen. Der Aufwand lohnt sich auch für spätere Prüfungen im Leben. Repetieren und vertiefen Die Kurse finden am Mittwochnachmittag von 14 bis 17.30 Uhr und am Samstagmorgen von 9 bis 12.30 Uhr statt. In einem ersten Schritt werden alle für die Prüfung relevanten Lerninhalte konzentriert repetiert und ge- Foto: zvg. zielt vertieft. Auf dieser soliden Basis werden dann echte Prüfungen aus den Vorjahren gelöst und besprochen, sodass das Kind bestens mit dem Aufbau dieser Prüfungen und der Art der Fragestellungen vertraut ist. Bei der Prüfungsvorbereitung für Primarschüler der 6. Klasse werden pro Kurstag die Fächer Mathematik und Deutsch behandelt. Unterricht ist am Mittwoch oder Samstag. Jugendliche der 2. und 3. Sekundarschule werden pro Kurstag in den Fächern Algebra und Geometrie, Deutsch und Französisch alternierend unterrichtet. Die neuen Kurse beginnen im September und dauern bis März 2017. (pm.) Alpha Sprachwelt AG, Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich, Telefon 044 266 11 77, www.alphalernwelt.ch. Eine Fussball-EM begeistert zahlreiche Menschen. Deshalb ist während dieser Zeit Toleranz besonders wichtig. Denn trotz allem gelten die gesetzlichen Ruhezeiten (in der Regel von 22 bis 6 bzw. 7 Uhr) auch während der EM weiterhin. Es besteht also kein Recht darauf, unbegrenzt Lärm zu produzieren. Es gehört sich grundsätzlich nicht, Fernseh- und Musikgeräte ins Freie zu stellen und auf Hochtouren laufen zu lassen. Auch im Wohnungsinnern sind derartige Geräte auf Zimmerlautstärke einzustellen. Im Prinzip dürfte das Aufhängen von Nationalfahnen in aller Regel problemlos sein. Mieter und Stockwerkeigentümer müssen sich allerdings bewusst sein, dass die Aussenfläche einer Liegenschaft nicht zur Mietsache bzw. nicht zum Sonderrecht gehört und in diesem Bereich für den Aushang von Fahnen eine Bewilligung notwendig wäre. Auf- Cornel Tanno. Foto: zvg. grund der beschränkten Dauer ist allerdings zu empfehlen, den Aushang von Nationalfahnen zu tolerieren, sofern dadurch nicht der Sichtbereich der Nachbarn beeinträchtigt wird. Cornel Tanno, Leiter Rechtsberatung/Prozessführung Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00. KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich West AKTUELL Nr. 27 7. Juli 2016 7 In «Miis Züri» dreht sich alles um Frauen Ein Stadtführer über Frauen für Frauen: Dieses Projekt hat Yvonne-Denise Köchli mit ihrem Buch «Miis Züri» realisiert. Bei der Buchvernissage waren viele bekannte Zürcherinnen anwesend, unter ihnen Stadtpräsidentin Corine Mauch. ehemalige Redaktorin und Gründerin des Xanthippe-Verlags auch eine Herausforderung bei der Festlegung der neuen Routen, mit denen sie ihre Leser durch Zürich führt, dar. Im Laufe des Abends erhielten die Zuhörerinnen im bis zum letzen Platz besetzen Rathaussaal immer wieder kurze Einblicke in das Buch: Unter der Leitung der Theaterpädagogin und Regisseurin Liliana Heimberg lasen die Schauspielerinnen Hannah Berner, Theresa Heinze, Mona Petri und Miriam Walther Kohn dem Publikum kurze Passagen aus dem neuen Stadtführer vor. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Luzerner Musikerin Vera Kaa unter Begleitung des Pianisten Greg Galli. Leslie Haeny Im Rathaus Zürich, wo sonst während der Kantonsratssitzungen überwiegend Männer zu Gast sind, standen vergangenen Dienstag die Frauen im Zentrum. Verlegerin und Buchautorin Yvonne-Denise Köchli präsentierte mit «Miis Züri» einen Stadtführer, der sich ganz der Geschichte und dem Wirken von Zürcherinnen widmet. 650 Frauen und ihre Geschichten werden darin vorgestellt. Unter ihnen die letzte Äbtissin des Fraumünsterklosters, Katharina von Zimmern, die erste Zürcher Stadträtin, Emilie Lieberherr, sowie Emilie KempinSpyri, Europas erste Juristin. Der Stadtführer behandelt aber auch die Geschichten moderner Frauen, wie die der Gründerin von «Cupcake Affair», Melanie Jones, die ihre süssen Backwaren mittlerweile auch in Bern und Basel verkauft. Zur Buchvernissage, die von der Fachstelle für Gleichstellung und der Edition Xanthippe organisiert wurde, erschien auch Stadtpräsidentin Corine Mauch. Sie erzählte in ihrer Eröffnungsrede von ihren eigenen Erfahrungen als Frau in Zürich und sagte über den Stadtführer: «Schriftstellerinnen, Künstlerinnen, Politikerin- nen, Wissenschaftlerinnen – dieses Buch macht sie sichtbar und die Orte ihres Wirkens erfahrbar. Es ist ein Buch, mit dem es sich lohnt, durch die Stadt zu flanieren.» Der Autorin geht es in ihrem Werk vor allem darum, ihren Lese- Tram Hardbrücke: Lärm und Ersatzbusse Stadt zeigt Siegerprojekt für Schule Freilager Die Bauarbeiten für die Tramverbindung Hardbrücke sind in vollem Gang. Von Freitag, 8., um Mitternacht bis Montag, 11. Juli, um 5 Uhr werden die Gleise ersetzt. Für den Ausbau der Gleise kommen grosse Baumaschinen mit schweren hydraulischen Abbauhämmern zum Einsatz, was erheblichen Lärm verursacht. Anschliessend werden die neuen Schienen verlegt. In den nachfolgenden Nächten werden die Gleise geschweisst, untergossen und einbetoniert. Auch diese Arbeiten könnten leider nur in den Trambetriebspausen ausgeführt werden, teilt das Tiefbauamt der Stadt Zürich mit. Fortsetzung von Seite 1 Die Verkehrsführung für Autos und Trams vom 8. bis 11. Juli Aufgrund einer Gleisbaustelle am Löwenplatz verkehrt ab 9. Juli zwischen Central und Bahnhof Altstetten Nord die Tramlinie 6 an Stelle der Tramlinie 4. Am Gleisschlagwochenende am 9. und 10. Juli verkehren die Trams aber nur bis EscherWyss-Platz. Zwischen Escher-WyssPlatz und Bahnhof Altstetten Nord verkehren Ersatzbusse. Die Haltestellen Schiffbau und Technopark können durch die Ersatzbusse nicht bedient werden. Am Gleisschlagwochenende bleibt das jetzige Verkehrsregime für den Individualverkehr bestehen. Die Zufahrten zu den Liegenschaften und die Anlieferungen sind jedoch nur bis Samstag, 9. Juli, morgens um 2 Uhr möglich. Für die Fussgängerinnen und Fussgänger ist der Durchgang gewährleistet. Es ist jedoch mit Einschränkungen und Behinderungen zu rechnen. (zw.) Stadtpräsidentin Corine Mauch Theaterpädagogin Liliana Heimberg liest Passagen aus «Miis Züri» vor. Die Autorin des Stadtführers, Yvonne-Denise Köchli (l.), im Gespräch mit der Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung, Anja Derungs. F.: Leslie Haeny Sängerin Vera Kaa unterhält das Publikum mit starker Stimme. rinnen Kraft und Energie für ihre eigenen Projekte zu schenken. Ausserdem erklärt Köchli: «Es geht mir um das Sichtbarmachen wichtiger Frauen.» Als sie verschiedenste Zürcher Stadtführer durchgesehen habe, sei ihr aufgefallen, dass darin nur sehr wenige Frauen thematisiert würden. Ausserdem gibt es in der Limmatstadt nur sehr wenige Orte, die an wichtige Frauen erinnern. So muss man beispielsweise lange nach Statuen oder Gedenktafeln von Einwohnerinnen suchen. Dies stellte für die Stadtführer für das ganze Land Der Schluss der Veranstaltung gehörte ganz den aktuellen Geschehnissen und der zum Teil immer noch ungerechten und brutalen Behandlung von Frauen im In- und Ausland. Anhängerinnen des feministischen Kollektivs «aktivistin.ch» erzählten unter anderem von der Vergewaltigung des deutschen Models Gina-Lisa Lohfink und schilderten die Geschichte der mittlerweile 18-jährigen Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, der wegen ihres Einsatzes für Frauenrechte von einem Taliban in den Kopf geschossen wurde. Pläne für weitere Stadtführer gibt es auch schon: «Als Verlegerin hege ich die Hoffnung, dass das Buch so erfolgreich wird, dass man eine ganze Serie daraus machen kann und dass ich tolle Autorinnen finde, die ‹Mein Bern›, ‹Mein Basel›, ‹Mein St. Gallen› und so weiter für mich schreiben werden. Ich möchte die ganze Schweiz abdecken und danach ganz Europa», schmunzelt Köchli. den 15 Primarschulklassen mit insgesamt 330 Schülern und Schülerinnen und drei Klassen der Heilpädagogischen Schule mit insgesamt 20 Kindern Platz finden. Eine Schwimmanlage, eine Doppelsporthalle und eine grosszügige öffentliche Grünfläche gehören ebenfalls zum insgesamt 17 000 Quadratmeter grossen Schulhaus-Freilager-Gebiet. Das Schulhaus ist als Tagesschule konzipiert, das heisst, die Schüler werden die Möglichkeit haben, ihre Mittagspausen auf dem Schulareal zu verbringen und sich dort zu verpflegen. Das Modell der Tagesschule ist in der Stadt sehr gefragt und wird daher nach den Sommerferien an fünf städtischen Schulen in einer ersten Testphase ausprobiert. «So möchten wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf optimieren», erklärt Gerold Lauber. Familiengärten müssen weichen Momentan befinden sich auf dem zukünftigen Schulhausareal Familiengärten, die Grün Stadt Zürich gehören. Viele dieser Gärten werden wegen des Neubaus verschwinden. «In der Planung fällt es nie leicht, wenn man ein Familiengartenareal verkleinern muss. Insgesamt kann man jedoch sagen, dass für die gesamte Bevölkerung nutzbare Erholungsflächen entstehen, was in einer dicht bevölkerten Stadt sehr wichtig ist», sagte André Odermatt. Zusätzlich soll auf dem nahe gelegenen Koch-Areal ein öffentlicher Park entstehen. Für das Schulhaus, das den aktuellen baulichen Nachhaltigkeitsvorga- Das Modell zeigt, wie sich die Schulanlage Freilager (Bildmitte) ins Landschaftsbild einfügen wird. Foto: zvg ben entspricht, sind 54,5 Millionen Franken eingeplant. Darin sind die Baukosten des Schulkomplexes, die Gestaltung der Grünräume sowie die Entsorgungskosten eingerechnet. Im Frühling 2019 wird die Volksabstimmung zum Projektkredit durchgeführt. Baubeginn soll im Jahr 2020 sein, und die Eröffnung der Anlage ist für das Schuljahr 2023/2024 geplant. Vom 6. bis zum 17. Juli sind alle Wettbewerbsprojekte im Ausstellungsraum im Untergeschoss Hallenbad Oerlikon an der Wallisellenstrasse 100 ausgestellt. Von links: Ueli Lindt, Gerold Lauber und André Odermatt Foto: lh 8 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Hirsebreifahrt 2016 Beziehung zwischen Zürich und Strassburg pflegen Die Hirsebreifahrt von Zürich nach Strassburg findet vom 13. bis 17. Juli statt. Das historische Ereignis wird alle zehn Jahre durchgeführt. Pia Meier Die Hirsebreifahrt ist eine historische Vergnügungsfahrt, die zur Pflege von guten Beziehungen zwischen Zürich und Strassburg dient. Sie führt zurück auf die erste Hirsebreifahrt von 1456. Auch heute wird der Hirsebrei mitgeführt und in Strassburg verteilt. Die Fahrt wird mit traditionellen Holzschiffen durchgeführt, sogenannten Langschiffen. Diese sind auch heute noch die grössten Schiffe, die auf der Limmat fahren können. Seit dem Zweiten Weltkrieg wird die Hirsebreifahrt alle zehn Jahre durchgeführt. Beteiligt an der Fahrt sind Vertreter der Stadtregierung, der Zürcher Zünfte, der Wirtschaft sowie Sportler und Musiker. Die Leitung der Organisation wird im Turnus zwischen Limmat-Club Zürich (LCZ), Zunft zur Schiffleuten Zürich und Schützengesellschaft geführt. Historisches Ereignis Alles begann mit einem Bündnis zwischen den zwei Städten Strassburg und Zürich. Um Schutz zu finden, den ihnen das Reich nicht gewähren konnte, schlossen sich Basel und Zürich bereits 1253 dem rheinischen Städtebund an. Politische, militärische und wirtschaftliche Beziehungen Rassige Durchfahrt des traditionellen Holzschiffes auf der Fahrt nach Strassburg in Unterengstringen. Fotos: zvg. Der Start zur Hirsebreifahrt 2006 an der Schipfe lockte zahlreiche Schaulustige an. verbanden vor allem die alte Eidgenossenschaft mit den Städten des Niederrheins. Die Chroniken beider Länder, der Eidgenossenschaft wie des Elsass verzeichnen von da an ein gemeinsames Vorgehen und die Versicherung gegenseitiger Hilfeleistung. 1456 beteiligten sich die Zürcher an einem Schützenfest in Strassburg. Dabei nahmen sie sich vor, die Strecke Zürich–Strassburg in nur einem Tag mit dem Schiff zurückzulegen, für die man normalerweise drei Tage benötigte. Mit aufs Boot nahmen sie eine Menge frischer Semmeln sowie einen grossen Hafen heissen Hirsebrei – damals eines der Hauptnahrungsmittel. Mit Stroh und Lumpen umwickelt, sollte der Topf noch warm nach Strassburg gebracht werden. Handfest wollte man damit den elsässischen Freunden beweisen, wie schnell ihnen die Zürcher bei Gefahr zu Hilfe eilen könnten: schneller, als ein Brei erkaltet. Frühmorgens ruderten sie los, und noch bevor es Nacht geworden war, teilten die Zürcher den Strassburgern Hirsebrei und Semmelringe aus. Halt an verschiedenen Orten Heute ist diese Fahrt infolge der Hindernisse auf der Strecke, wie Wehre, nicht mehr in einem Tag möglich. Es braucht 3½ Tage, um von Zürich nach Strassburg zu fahren. In reizvoller Atmosphäre finden Sie auserlesene Spezialitäten. Wir haben die passenden Räume für Gesellschaften von 5 bis 45 Personen. Schlüsselgasse 8 / 8001 Zürich Telefon: 044 225 40 40 E-Mail: [email protected] «Unsere beliebten Wildgerichte servieren wir wieder ab Mitte September» Gestartet wird am 13. Juli um 9.30 Uhr beim Lindenhof. Begrüsst werden die Anwesenden von OK Präsident Urs Höhn (LCZ). Die Grussbotschaft überbringt Stadtpräsidentin Corine Mauch. Zudem wird Hirsebrei an die Bevölkerung verteilt, begleitet von der Stadtmusik Zürich und einer Trachtengruppe aus Strassburg. Um 12 Uhr fahren die Boote ab. Über die Kraftwerke und Wehre Letten, Höngg, Dietikon, Wettingen und Baden-Aue gelangen die Boote nach Baden, wo ein Umzug durch die Altstadt stattfindet. Den Willkommensgruss überbringt die Zunft zur Sankt Cordula. An weiteren Orten werden die Zürcher willkommen geheissen: Kraftwerk Beznau, Laufenburg, Rheinfelden, Basel und Breisach am Rhein. Der gesamte Zürcher Stadtrat ist an der 1. Etappe mit an Bord, bei den weiteren Etappen jeweils eine Stadtratsdelegation. Am 16. Juli erreichen die Boote Strassburg. Begleitet wird die Ankunft von der Stadtmusik Zürich. Begrüsst werden sie vom OB de Strasbourg, Roland Ries, und von Stadtpräsidentin Corine Mauch. Danach wird der Hirsebrei an die Bevölkerung verteilt. Am 17. Juli steht ein Schifferstechen zwischen dem Limmat-Club Zürich und der Société Nautique 1887 de Strasbourg auf dem Programm. Weiter wird ein Schiesswettbewerb zwischen der Schützengesellschaft der Stadt Zürich und dem Racing Club de Strasbourg Section Tir durchgeführt. Auch gibt die Stadtmusik Zürich, begleitet von den Majoretten der Stadt Zürich, ein Konzert. Später folgt die Rückfahrt nach Zürich. ZÜRI-FÄSCHT Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 Grandioser Feuerwerk-Zauber am Samstag: Während über dem See der Himmel in allen Formen und Farben explodiert, bewahrt im Hintergrund die Kirche Fluntern stoische Ruhe. Fotos: mai./lh./pw. Nur das Wetter hat nicht immer mitgespielt Drei Tage Ausnahmezustand: Rund zwei Millionen Besucher kamen ans Züri-Fäscht – trotz schlechtem Wetter am Samstag. Die Polizei zieht eine positive Bilanz. Pascal Wiederkehr Vor drei Jahren befürchtete man beinahe eine Massenpanik auf der Quaibrücke. Dieses Jahr sorgte nicht nur das veränderte Sicherheitskonzept, sondern sicher auch das Wetter am Samstag dafür, dass alles in (einigermassen) geordneten Bahnen verlief. Trotz Regen herrschte in Zürich von Freitag bis Sonntag Ausnahmezustand. Laut den Veranstaltern fanden am diesjährigen Züri-Fäscht rund zwei Millionen Besucher den Weg in die Innenstadt. 2013 wurde mit 2,3 Millionen ein Besucherrekord erreicht. Knapp über Barbapapa hinweg: Die PC-7-Staffel demonstrierte ihr fliegerisches Talent. Das Züri-Fäscht bot musikalische Vielfalt. Friedlich verlaufen Eine positive Bilanz zogen sowohl Stadtpolizei wie Kantonspolizei. Vor allem in der Nacht auf Sonntag musste die Polizei aber vermehrt bei Schlägereien eingreifen. Es habe auch mehrere Anzeigen wegen sexueller Belästigung gegeben. Insgesamt sei das Fest jedoch friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen. 2019 soll das nächste Züri-Fäscht stattfinden – sofern die Finanzierung stimmt. «Wir sind guter Dinge. Aber natürlich müssen wir in der nächsten Zeit verschiedene Faktoren prüfen und schauen, wie wir das Fest in drei Jahren finanzieren können», erklärte Eve Baumann, Sprecherin des ZüriFäschts, gegenüber der «NZZ». ANZEIGEN Das Riesenrad beim Fraumünster zog viele Besucher an. Auf der Limmat zeigten die Wakeboarder, was sie können. 9 10 Zürich West Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Zürich West Nr. 27 7. Juli 2016 11 Sada unterstützt Juniorenteams und lädt alljährlich zum Turnier Am Samstag, 2. Juli, traten die C-Junioren des FC Altstetten gegen zwölf weitere regionale C-Junioren-Fussballmannschaften an und erreichten den 11. Platz. Hinter dem Turnier «Next Cup» in Altstetten, das der FC Schwamendingen für sich entschied, steckt eine Schweizer Firmengruppe, darunter die Sada AG aus Opfikon. Was bewegt das Unternehmen dazu, Fussballjunioren zu unterstützen? Problem Lehrlingsmangel Das schwindende Interesse von Jugendlichen an der Berufslehre sorgte in letzter Zeit für Schlagzeilen. Dass das Angebot an Ausbildungsplätzen die Nachfrage übersteigt, spürt vor allem das Baugewerbe. Doch während die einen Firmen verzweifelt um Nachwuchs kämpfen, bereits Lehrstellen abbauen oder Grenzgänger aus dem Ausland rekrutieren, geben andere noch lange nicht auf. Im Gegenteil: Das in der Gebäudetechnik und Gebäudehülle tätige Unternehmen Sada gründete kurzerhand seine eigene Ausbildungsplattform. Mit ihrer Lösung geht die Firma auf junge Menschen zu und informiert auf der Website über die Berufsbilder sowie über die Schnupper- und Ausbildungsmöglichkeiten. Neben der Nachwuchsförderung im Beruf unterstützt die Firma zehn lokale C-Junioren-Fussballmannschaften, die sie einmal pro Jahr zu einem grossen Fussballturnier einlädt. «Wir müssen die am Handwerk interessierten Jugendlichen zu uns holen und nicht umgekehrt», erklärt Peter Hagedorn, Geschäftsleiter der Sada AG. Auch neben dem Fussballplatz setzt die Firma auf eigene Ideen: Im Herbst findet ein grosser SchnupperAnlass statt, wo neben den Fussballjunioren die lokalen Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonen eingeladen werden. Dafür liess sich das Unternehmen einiges einfallen: Die Gäste werden den Lernenden beim Training für die Lehrabschlussprüfung zuschauen können, mit unterschiedlichen Materialien selber ein Produkt herstellen und einen Sanitär-Schweizer-Meister kennen lernen. (pd.) www.sada.ch/next «Entdecke die Welt der Zürcher Museen»: Das Museumstram soll zum Nachforschen anregen. Eingestiegen in das neue Museumstram Das neue Sondertram der VBZ wurde auf die Reise durch Zürich geschickt. Im Inneren und Äusseren gibt es die Vielfalt von über 50 Zürcher Museen zu bestaunen. Jakob Metzler Die Junioren des FC Altstetten kämpften auf ihrer Heimstätte. Foto: zvg. Foto: Jakob Metzler Seit 1984 verkehren in Zürich VBZSondertrams. Das Museumstram ist das 39. und bleibt den Pendlern ein Jahr erhalten. Verantwortlich für die Aktion zeigt sich der Verein Zürcher Museen. Insgesamt 58 Museen Zürichs haben sich darin zusammengeschlossen, um von gemeinsamen Projekten, wie dem Museumstram oder der Langen Nacht der Museen, zu profitieren. Die Lange Nacht der Museen spielt für das Tram eine doppelt wichtige Rolle: Zum einen konnten die Einnahmen dieses Projekts in das (nicht billige) Museumstram reinvestiert werden, und zum anderen sind Die abreissbaren Plakate im Tram. die VBZ dort mit ihren sogenannten «Museums-Shuttles» zuständig für die Mobilität. Die Agentur «Stillhart Konzept und Gestaltung» hat das Tram designt und dabei von jedem Museum jeweils ein Objekt ins Zentrum gerückt. Informationen zu den verschiedenen Museen und deren Objekten finden sich auf den Rückseiten von abreissbaren Plakaten, die im Tram verteilt sind. Zu 52 nummerierten Objekten gibt es auch auf der Homepage www.museumstram.ch Audioguides. Aussen werden jeweils zwei verschiedene Objekte zu kunstvollen Kombinationen zusammengeführt. Das Ziel ist es, möglichst viele Passagiere und auch Passanten, die das Tram nur von aussen betrachten, zum Nachforschen zu bewegen. KIRCHEN Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Sonntag, 10. Juli 10.00, Neue Kirche: Gemeindesonntag, Gottesdienscht für Chlii und Grooss, Pfrn. E. Wickihalder. Musik: Y.-J. Müdespacher, Orgel und Gospelchor Albisrieden Mitwirkung von verschiedenen Gruppen. Kollekte: EPI Anschliessend Apéro, Mittagessen zu günstigen Preisen. Kinderkarussell, Blasio, Abseilen vom Kirchturm sowie Kinderprogramm Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon Donnerstag, 7. Juli 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Freitag, 8. Juli 8.00 Eucharistiefeier (24-Std.-Anbetung), Unterkirche Samstag, 9. Juli 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Eucharistiefeier, Oberkirche Sonntag, 10. Juli 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 Eucharistiefeier Sommergottesdienst Pace e Bene, Musik, Chöre, Oberkirche, bei schönem Wetter auf der Wiese Dienstag, 12. Juli 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 14. Juli 9.00 Eucharistiefeier AH Burstwiesen 14.00 Gottesdienst, AH Schmiedhof 18.30 Gottesdienst AH Sieberstrasse Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Sonntag, 10. Juli 9.30 Restaurant Altes Klösterli beim Zoo / Begrüssung 10.00 Beginn Gottesdienst Thema: Der Wolf – gefürchtet, vergöttert, gejagt Pfarrerinnen Sara Kocher und Tania Oldenhage Musik: Jürg Luchsinger, Akkordeon (bei schlechtem Wetter in der Alten Kirche Fluntern) Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Samstag, 9. Juli 2016 16.00 Kirche Suteracher Fiire mit de Chliine mit Pfr. M. Saxer und Team Sonntag, 10. Juli 2016 10.00 Chilehuus Grüenau Gottesdienst mit Abendmahl und Taufen, Predigt: Pfr. M. Saxer Orgel: D. Timokhine Anschliessend Chilekafi 17.00 Kirchgemeindesaal ImPuls-Gottesdienst Abschied von Ursina Walther, Sozialdiakonin Förderverein Predigtreihe: «Glaubsch dra? – Streiflichter aus dem Römerbrief», Thema: «Kann man Glauben ‹machen›?» Predigt: Pfr. M. Saxer Mitwirkung: ImPuls-Team Kids Point (Kinderprogramm) Speziell: Der Imbiss wird eine Teilete sein. Jeder bringt in Form von Fingerfood fürs Buffet so viel mit, wie er essen mag. Für Getränke ist gesorgt. Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche Freitag, 8. Juli 10.00 Alterszentrum Langgrüt Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle Samstag, 9. Juli 6.45 Treffpunkt: Zürich HB, unter der grossen Uhr; Jahreszeitenwanderung «Von der Belalp auf die Riederalp» Auskunft: Thomas Gut, 044 462 38 11 Gelateria auf der Piazza der Thomaskirche. Es steht wieder eine grosse Auswahl an Glacesorten und leckeren kleinen Zutaten für Sie bereit. An folgenden Samstagen freuen wir uns auf Ihr Kommen: Samstag, 9./23. Juli, 6. August, jeweils von 18 bis 21 Uhr. Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite: www.gelateriathomaskirche.ch Sonntag, 10. Juli 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst mit der Sängerin Magdalena Szlachta Pfrn. Jolanda Majoleth 17.00 Thomaskirche Benefizkonzert für Japan und Heks Werke von J. S. Bach, «Magnificat» in D-Dur BWV 243, G. P. Telemann, Japanische Lieder Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Freitag 8. Juli Open-Air-Kino: Der Kreis, ab 21.00 Bar, 21.30 Interview, 22.15 Filmvorführung, Wiese bei Andreaskirche Sonntag, 10. Juli 10.00 Andreaskirche Gottesdienst mit Abendmahl Pfrn. Heidi Scholz Musik: Javier Fernandez, Klavier anschliessend Chilekafi Dienstag, 12. Juli Grillplausch 12.00 Saal Andreaskirche Anmeldung bis Freitag, 8. Juli, 12.00 bei Christina Falke, 044 492 72 00 Dienstag, 12. Juli 19.30 Saal Andreaskirche «The joy of singing» Sing-Workshop mit Nina Müller, Gesang, und Javier Fernandez, Klavier Donnerstag, 14. Juli Nähgruppe: Kissenüberzüge für die Kirche nähen, ab 16.00 bis 19.00, Kirchgemeindehaus Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Donnerstag, 7. Juli 12.15 Mittags-Intermezzo 19.30 Die Stimmen der 5 Rhythmen mit Miriam Helle und Cristina Peña Freitag, 8. Juli 20.00 Konzert Sinfonieorchester TiFiCo Samstag, 9. Juli 11.00 Café Dona: interkultureller Frauentreff mit Jessica Meister 20.00 Konzert Sinfonieorchester TiFiCo Sonntag, 10. Juli 10.00 Gottesdienst mit Pfrn. Verena Mühlethaler Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard Sonntag, 10.J uli 10.00 Kirche St.Jakob Aussersihl Gottesdienst mit Pfarrerin Verena Mühlethaler Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Freitag, 8. Juli 17.30 Kirche Letten Fiire mit de Chliine Samstag, 9. Juli 13.00 Kirchgemeindehaus, Tüfteln mit Elektro-Trash Sonntag, 10. Juli 10.00 Kirche St. Jakob, RegioGottesdienst zum Thema «Zur Freiheit sind wir berufen!» Pfrn. Verena Mühlethaler, Orgel: Sacha Rüegg, Jugendkollekte, anschliessend Kirchenkaffee (kein Gottesdienst in der Johanneskirche) Dienstag, 12. Juli 9.30 Alterszentrum Limmat Gottesdienst am Werktag 14.30 Alterszentrum Limmat Literaturclub 12 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 AU TO M O B I L S4: Audi erntet Lob von der Fachpresse Nach dem komplett neuen A4 kommt nun die sportlichere Variante S4 auf den Markt. Ein neu entwickelter Motor, neu mit Turbo statt Kompressor, ist das Highlight. Dave Schneider Die Schweizer sind ein elitäres Autovolk. Während sich in anderen Ländern die Leute die Hälse nach einem vorbeifahrenden Audi S4 verrenken, kauft man hierzulande dann doch lieber gleich den noch deutlich sportlicheren (und deutlich teureren) RS4. Tatsächlich darf man die Frage stellen, wieso es diese «Zwischenversion» überhaupt braucht, schliesslich ist schon das Basismodell, der neue Audi A4, mit wunderbaren Motoren erhältlich, die für den Einsatz im Strassenverkehr und vor allem für die hiesigen Bedingungen keinerlei Wünsche aufkommen lassen. Wieso also soll man den neuen S4 kaufen? Wir haben die Gelegenheit für eine erste Ausfahrt rund um München, bevor der S4 dann im Sommer in den Verkauf geht. Ganz schön sportlich Und schon auf den ersten Blick sehen wir ein Kaufargument: Der neue A4 sieht ja wirklich schon gut aus, doch der S4 mit markanteren Schürzen, sportlichen Seitenschwellern und mit Spoiler, Diffusorspange und den beiden Doppelendrohren am Heck legt optisch nochmals einen drauf. Die Sportlichkeit ist sichtbar, drängt sich aber nicht auf, sondern bleibt, wie von den Ingolstädtern gewohnt, dezent im Hintergrund. Ein weiteres Kaufargument macht sich nach dem Druck auf die Starttaste fauchend bemerkbar: der neu entwickelte 3-Liter-V6. Dieser direkt einspritzende Benzinmotor wird nun Der neue S4 mit Stufenheck, erkennbar nicht nur am Schriftzug, sondern auch an den Auspuffrohren. Auch als Avant zu haben. von einem Turbo befeuert – der Vorgänger setzte noch auf einen mechanischen Lader. Ein Vorteil des Turbos: Er baut kompakter als ein Kompressor, spart somit Gewicht und erleichtert das Einhalten von Fussgängerschutz-Vorschriften. so zumindest haben wir auf den ersten kurzen Ausfahrten den Eindruck, wunderbar ausgewogen zwischen sportlich-straff und langstreckentauglich ausgelegt ist und per Tastendruck auf das individuelle Bedürfnis angepasst werden kann. Der neue Audi S4 wird als Stufenhecklimousine und als Kombi (Avant) angeboten. In der Schweiz wird fast ausschliesslich Letzterer gekauft, wegen des grösseren Nutzwertes freilich, doch auch die Limousine hat ihre Vorzüge: Neben dem günstigeren Preis (ab 75 700 Franken, Avant ab 77 800 Franken) sowie den besseren Beschleunigungs- und Verbrauchswerten sieht nämlich auch diese Version klasse aus. Enorme Elastizität Das Resultat lässt sich sehen respektive spüren. Der V6 wuchtet schon bei 1370 Umdrehungen 500 Newtonmeter auf die Kurbelwelle und hält dieses Drehmoment bis 4500 Touren konstant, was einen starken Antritt und eine enorm souveräne Elastizität garantiert. Tempo 100 ist in 4,7 Sekunden erreicht, der Kombi (Avant) benötigt etwas länger (4,9 Sekunden). Der durchschnittliche Verbrauch wird mit 7,3 respektive 7,5 Litern angegeben (166 oder 171 Gramm CO2/ km). Geschaltet wird über eine -tadellose Achtstufenautomatik, freilich mit Wippen am Lenkrad, die Kraft wird ausschliesslich auf alle vier Räder übertragen. Der permanente Allradantrieb im S4 verfügt über ein selbstsperrendes Mittendifferenzial und radselektive Momentregelung; auf Wunsch (und nur gegen Aufpreis) ist ein Sportdifferenzial an der Hinterachse erhältlich. Auch die adaptiven Dämpfer und die Dynamiklenkung lässt sich Audi extra bezahlen. Serienmässig sind hingegen die neue elektromechanische Servolenkung und das Fahrwerk mit neu entwickelten Fünflenkeraufhängungen (vorne und hinten) sowie 23 Millimeter tiefer liegender Karosserie. Langstreckentauglich Es spricht freilich noch vieles für den S4, beispielsweise die sportliche Note im wunderbaren Interieur, das sich dank adretten Sportsitzen mit verstellbaren Seitenwangen und Massagefunktion, Dekorleisten aus Aluminium oder dem S-Modus im (ebenfalls optionalen) virtuellen Cockpit, das den Tourenzähler gross ins Zentrum der Anzeige rückt, vom Basismodell abhebt. Das überzeugendste Argument ist aber freilich das Fahrerlebnis, das, Fotos: zvg. Hondas grosse Hoffnung heisst HR-V Der zweitgrösste japanische Autohersteller kommt hierzulande nicht auf Touren. Der komplett neue HR-V hätte durchaus Chancen, die Verkaufszahlen nach oben zu treiben. Dave Schneider Honda hat es derzeit nicht leicht in der Schweiz. 3345 Fahrzeuge konnten 2015 verkauft werden, was einem saftigen Rückgang um 25,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit liegt der zweitgrösste Autohersteller Japans hierzulande hinter Mazda, Toyota, Suzuki, Nissan, Subaru und Mitsubishi an letzter Stelle der japanischen Hersteller, wenn man die Premium-Tochtermarken Lexus (Toyota) und Infiniti (Nissan) ausklammert. Es liegt nicht daran, dass Honda keine guten Autos bauen würde. Doch es fehlen die für Europa und insbesondere für den Schweizer Markt zugeschnittenen Varianten. Wir setzen uns also in einen neuen HR-V und fahren los, raus aus der Stadt und hinaus aufs Land. Als Erstes fällt das schicke, moderne Cockpit auf. Ein adrett verpackter Touchscreen, auf dem fast alles bedient wird, thront zuoberst in der aufgeräumten Mittelkonsole. Dort gibt es wenige Bedientasten, dafür umso mehr am Lenkrad; vieles kann am Volant eingestellt werden, was zwar etwas Eingewöhnung erfordert, während der Fahrt aber weniger ablenkt als die Bedienung via Bildschirm. Das Navi, früher eine Schwachstelle bei Honda, überzeugt uns, das Entertainmentsystem – es bietet alle gängigen Anschlüsse für externe Quellen – gefällt nach einer kurzen Eingewöhnung ebenso. Nichts rüttelt, nichts scheppert Wir rütteln und klopfen an und auf den Zierleisten, den Abdeckungen und Armaturen. Nichts wackelt oder knackt, alles wirkt solide gebaut. Auch die Sitze sind bequem, vorne wie hinten, und auch an Ablagen und praktischen Fächern mangelt es nicht. Es spricht wenig gegen dieses Auto, denken wir uns, als wir auf die Autobahn einbiegen. Es sieht adrett und zeitgemäss aus, das Design ist freilich typisch japanisch, jedoch weder übertrieben futuristisch noch bieder. Uns gefallen die versteckten Türgriffe im Fond, der kecke Blick der Scheinwerfer, die harmonische Silhouette. Auch am Antrieb unseres Testwagens gibt es nichts zu kritisieren, sofern man keine sportlichen Ambitionen hat. Der 1,6-Liter-Diesel läuft kultiviert und ist mit 120 PS und einem maximalen Drehmoment von 300 Newtonmetern bei 2000 Umdrehungen ausreichend durchzugsstark, um Der neue Honda HR-V ist kultiviert und günstig. im Verkehr mitzuschwimmen. Mit 5 Litern auf 100 Kilometer kamen wir aus. Das geht in Ordnung. Gekoppelt ist der Selbstzünder an ein manuelles Sechsganggetriebe, die Gänge lassen sich mittels sehr schlankem Schaltknauf knackig wechseln. Allerdings trüben die zu groben Nähte an der Lederverkleidung die Freude am Schalten: Sie drücken bei konventioneller Haltung störend in die Handfläche, weshalb wir den Schaltknauf nur noch mit den Fingerspitzen statt mit der gesamten Hand anpackten. Wieso, fragen wir uns bei der Fahrzeugrückgabe, ist Honda in der Schweiz nicht erfolgreicher? Eine Antwort liefert ein Blick ins Modell- portfolio – das befindet sich derzeit im Umbruch und hinkt der Konkurrenz noch etwas hinterher. Als Kleinwagen ist dort einzig der neue Jazz aufgeführt, der zwar ein witziges Auto ist, jedoch unter einer ausgeprägten Antriebsschwäche leidet (Fahrbericht folgt in den nächsten Wochen an dieser Stelle). Im absatzträchtigen Kompaktsegment ist der polarisierend gestaltete Civic kein Kassenschlager. Der CR-V bedarf dringend einer Generalüberholung im gesamten Interieur. Und über alledem prangt zwar der fantastische NSX, der dem Markenimage sicher guttut – doch kaufen werden dieses Hybridgeschoss nur ganz wenige. Wenn Honda also in Europa und in der Schweiz zu- Fotos: zvg. rück auf die Erfolgsstrasse will, müssen die Japaner die Modellpolitik überdenken; ihr Fokus liegt leider fast ausschliesslich auf den einträglichen Hauptmärkten in Übersee, sprich in der USA. Ab 22 500 Franken zu haben Bleibt noch der HR-V. Mit ihm waren wir grundsätzlich zufrieden, doch es fehlt ein breiteres Motorenangebot – und der Allradantrieb. Beim Blick auf das Preisschild sind wir positiv überrascht: Der SUV wird bereits ab 22 500 Franken angeboten, unser Testwagen in der Topausstattung Executive ist ab 29 000 Franken zu haben. Das müsste die Käuferschaft eigentlich überzeugen können. Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Nico Mäder (Mitte, neu im Komitee), mit Dominique Anne Haslebacher, Geschäftsleitungsmitglied Gammacatering, und Andreas Brügger, Globus. Cédric Ohlmeyer, Präsident und CEO Co Asset Management, mit Céline Endurat, Myriam und Henri Muhr, ehemals CEO Steiner Group (v.l.). Monika Kern (neu im Komitee) mit dem Investor und Tierfreund Peter Friedli. Die Präsidentin des Vereins Therapiehunde Schweiz, Peggy Hug, mit Hündin Nera, erhält die Auszeichnung von Komiteepräsident Bernhard Blum und Christoph Richterich (r.). Beatrice Hirzel Corte, Schroders (neu im Komitee), mit Desirée Weber, Juristin. Susanne Walder freut sich auf die neue Aufgabe im Komitee. Tierische Vorfreude auf das Zoofäscht Das Zoofäscht findet alle zwei Jahre statt und ist ein Anlass, an dem die Society weit über die Stadtgrenzen hinaus dabei ist. Es ist der gesellschaftliche Anlass, der Tieren zugutekommen soll. Im Vorfeld lud das Komitee (Daniel Lüscher, Andreas Messerli, Simona von Orelli, Christoph Richterich, Daniela Spuhler, Désirée Weber, Jürg Welti; und neu: Monika Kern, Susanne Walder und Nico Mäder) unter Präsident und Juwelier Bernhard Blum ins Fifa-Museum ein. Gönner und Sponsoren wurden auf die bevorstehende Spendenaktion eingestimmt. Im Zeichen der Fussball-EM war die Location mit dem neuen Leuchtturm ANZEIGEN eines der Hauptsponsoren des Zoofäschts gut gewählt. Gesammelt wird dieses Jahr für den Bau einer neuen Australienanlage. Laut Zoodirektor Alex Rübel sollen dort ab Frühjahr 2018 neben Koalas, Emus und Kängurus auch farbenprächtige Lori-Papageien einziehen. Daniel Lüscher und Andreas Messerli gewährten den Anwesenden einen kurzen Einblick ins ZoofäschtProgramm vom 27. August. Höhepunkt der Preview war die Verleihung des «Mensch und Zoo-Award» Dieser ging heuer an den Verein Therapiehunde Schweiz. Für diese Aktion wird ein Prozentsatz der gesammelten Mit- tel eingesetzt. «Überzeugt von der positiven therapeutischen Wirkung einer respektvollen Mensch-Tier-Beziehung, haben wir uns für den Verein Therapiehunde Schweiz entschieden», freut sich Christoph Richterich vom Komitee. Der Input kam von Monika Kern. Peggy Hug, Präsidentin des Vereins Therapiehunde Schweiz, freut sich über die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Als neue Finanzierungsquelle zugunsten des Zoos Zürich wurde zudem das Crowdfunding-Projekt «Koala braucht Baum» vorgestellt. Dieses ist auf www.lokalhelden.ch des Hauptsponsors Raiffeisen aufgeschaltet. Adrian Nösberger, CEO Schroder & Co Bank, mit seiner Frau Laura Argentini. Georg Oberprieler, CEO Zingg-Lamprecht, mit Innenarchitektin Melanie de Zarobe. Im Zeichen von Australien: Zoodirektor Alex Rübel mit Partnerin Silvia Bodmer. 14 Zürich West Nr. 27 7. Juli 2016 SPIEL MIT DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Lügengemüse Im Kartenspiel «Kakerlaken-Salat» versuchen die Spieler, all ihr Gemüse loszuwerden. Von ihrem Stapel decken sie eine Karte auf und legen sie auf den Ablagestapel in der Mitte der Runde. Darauf ist eine von vier Gemüsesorten abgebildet: Tomate, Salat, Peperoni oder Blumenkohl. Beim Ablegen muss man die Gemüsesorte benennen. So weit, so einfach. Liegt bereits das gleiche Gemüse, muss der Spieler lügen! Stimmt die eigene Karte mit der Aussage des vorhergehenden Spielers überein, ebenfalls. Schafft man es nicht, ohne zu Zögern ein gültiges Gemüse zu nennen, muss man den ganzen Ablagestapel an sich nehmen und beginnt eine neue Runde nach den gleichen Regeln. Es gewinnt, wer seinen ganzen Stapel als erstes loswird. Dr. Gamble meint: Man sollte meinen, aus vier Gemüsesorten eine nennen zu können, die den Regeln entspricht, sei einfach. Überhaupt nicht! Wer nicht konzentriert spielt, sammelt ungewollt Karten um Karten. In der Basis-Variante ist das Spiel gut auch mit Kindern zu spielen. Wer es etwas anspruchsvoller mag, kann noch die Kakerlaken-Karten dazunehmen, die jeweils eine Sorte Gemüse für tabu erklären. Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 7. Juli 13.30–15.30 Internet-Corner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 19.00 Podium Zigeuner-Kultur 2016: «Plätze. Vom Versprechen zur Realität.» Danach (20 Uhr) Konzert mit Holub. Schütze-Areal, beim EscherWyss-Platz. 20.00 Konzert: Der RotaChor nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Musik bekannter Filme – von «Shrek» bis «Titanic» und von «Slumdog Millionaire» bis «Sister Act». Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23. Freitag, 8. Juli 14.30 Offenes Singen: Pflegezentrum Bachwiesen, Flurstrasse 130. 19.00 Podium Zigeuner-Kultur 2016: «Fremd im eigenen Land – Minderheiten in der Schweiz». Danach Konzert mit dem Zigano Quartett. SchützeAreal, beim Escher-Wyss-Platz. Samstag, 9. Juli 11.00 Sommerfest «Schiff ahoi!»: Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 14.00–23.00 Zigeuner-Kultur 2016: Tag der offenen Wagen. 20 bis 23 Uhr: Konzert Gypsy Dynasty. Schütze-Areal, beim Escher-Wyss-Platz. 18.00 Konzert: Mit ihrer gefühl- und kraftvollen Stimme stellt Jennifer Feels ihren bisherigen Lebensweg mit Songs aus Jazz, Rock, Pop und Sonntag, 10. Juli 10.00–13.00 Zigeuner-Kultur 2016: Brunch Counousse. Schütze-Areal, beim Escher-Wyss-Platz. Dienstag, 12. Juli Mittwoch, 13. Juli 14.30 Vortrag «In Zürich am Wasser»: Vortrag von Monika Kienast zur Kultur und Natur in Zürich. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 14.30 Singnachmittag: Hans Tanner gesellt sich mit seinem Akkordeon zu allen Bewohnern und Besuchern und stimmt beliebte Melodien zum Mitsingen an. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. 19.30 Sommerkonzert: Akkordeon-Orchester Zürich-Altstetten. Grill ab 18 Uhr, Eintritt frei, Kollekte. Kath. Kirche Heilig Kreuz (Hof), Saumackerstrasse 83. 16.00–19.00 Nähen: Kissenüberzüge für die Kirche nähen. Kirchgemeindehaus Sihlfeld, Brahmsstrasse 100. 14.00–17.00 Tanz: Mit Kaffee und Kuchen. Tanzwerk 101, Pfingstweidstrasse 101. 14.00–17.00 «Thé dansant»: Zu Kaffee und Kuchen tanzen, für Senioren. Tanzwerk 101, Pfingstweidstrasse 101. Donnerstag, 21. Juli Brunnenführung: Zürichs Brunnenvielfalt entdecken. Treffpunkt ist der Lindenhof, mit Abschluss auf dem neuen Münsterhof. Infos auf www.stadtzuerich.ch/wasserversorgung. Anmeldung erforderlich an [email protected] oder Tel. 044 415 21 11. Lindenhof, 8001 Zürich. Samstag, 23. Juli 20.00 Open-Air-Kino: «Der 42. Himmel» (Schweiz, 1962, Regie: Kurt Früh). Filmstart beim Eindunkeln, ca. 21.45 Uhr. Ortsmuseum Albisrieden, Triemlistrasse 2. Schlussbouquet zum Dada-Jahr Sau genau! «Pick-a-Pig», «Pick-a-Dog» von Torsten Landsvogt, Heidelberger Spielverlag, 1–5 Spieler (bis 8 Spieler), ab 8 Jahren. Dienstag, 19. Juli Donnerstag, 14. Juli «Kakerlaken-Salat» von Jacques Zeimet, Drei Magier, 2–6 Spieler, ab 6 Jahren. Dr. Gambles Urteil: 11.15–12.15 Führung im Chinagarten: Mit Liliane Hidber. Auch im Gartenbau gilt: «Andere Länder, andere Sitten». Während in chinesischen Gärten vorwiegend mit Pflanzen, Blumen und Kunstmalereien gestaltet wird, bestimmen in den japanischen Zengärten Steine und Moos das Bild. Chinagarten, Bellerivestrasse 138, 8008 Zürich. 14.00 Hausführung: Alterszentrum Trotte, c/o temporäres AZ Triemli, Birmensdorferstrasse 489. Dr. Gambles Urteil: Bei «Pick-a-Pig» sollte man genau hinschauen. In der Tischmitte liegen 30 Karten offen auf. Darauf ist ein Schwein zu sehen. Die Karten unterscheiden sich nur geringfügig: So gibt es zwei verschiedene Grössen von Schweinen in zwei Farben mit unterschiedlichen Accessoires wie Sonnenbrille oder Popcorn. Alle Spieler erhalten eine Schweine-Karte verdeckt. Gleichzeitig deckt man sie auf und versucht nun aus der Mitte mit passenden Karten einen Stapel zu bilden. Dabei dürfen sich die Motive jeweils nur um maximal ein Merkmal unterscheiden. Wer keine passende Karte mehr findet, ruft «Stopp!» und beendet die Runde für alle. Nun wird die Sammlung jedes Spielers kontrolliert. Hat man eine Kette ohne Fehler gesammelt, behält man die Karten. Sonst geht man leer aus. Danach wird die Auslage aufgefüllt und eine neue Runde beginnt. Wer die meisten Karten behalten konnte, gewinnt. Dr. Gamble meint: Der Schlüssel ist nicht nur Geschwindigkeit. Die Regeln sind simpel, sodass auch neue Spieler gut mitspielen können. Durch die kurze Spieldauer bindet man sich nicht gleich für Stunden. Kombiniert mit dem Schwester-Spiel «Pick-aDog» wirds kniffliger – und es können bis zu 8 Spieler mitmachen. Fazit: rasanter Spass für zwischendurch. Sonntag, 17. Juli Country dar. Bar ab 17 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23. Foto: zvg. Den Chinagarten kennen lernen Vom Eingangstor über die Pavillons, das Palais bis zu Brücken, Wegen und einem künstlichen Felsen verteilen sich verschiedene Bauten im Chinagarten. Die charakteristische Bauweise, aufgemalte Schriften, Bilder und weitere symbolhafte Zeichen erzählen viel über die chinesische Kultur. Ein Rundgang mit Evelyne Marti gibt heute, Donnerstag, 7. Juli, 18–19 Uhr, einen Einblick in die wichtigsten Elemente und deren Bedeutung. Kosten: 15 Franken, inkl. Eintritt. Anmeldung nicht nötig. (pd.) Zum Schluss des Zürcher Dada-Jahres gibt es einen starbesetzten Tag lang fröhliche Panels, dadaistische Performances und unerwartete Kunst. Mit dabei sind der grosse Greil Marcus, Dada-Kenner und Punk-Exeget aus San Francisco, Laszlo F. Földenyi, Theoretiker aus Budapest, Laurent Le Bon, Grosskurator aus Paris, Fredi M. Murer, magischer Filmer aus der Zürcher Spiegelgasse, sowie Dieter Meier, dapertutto, mit Gitarre. Das Symposium «Dada 100 Zürich 2016» findet im stimmungsvollen Kaufleuten-Klubsaal statt, wo 1919 die grösste Zürcher Dada-Soiree vonstattenging. Tristan Tzara notierte damals: «Zunfthaus zur Kaufleuten Non Plus Ultra 8. Dada-Nacht. Leiter: W. Serner. 1500 Personen, am Siedepunkt angelangt, füllten den Saal.» (pd./mai.) Freitag, 8. Juli, 9.30–19 Uhr, Kaufleuten, Pelikanplatz, 8001 Zürich. Hugo Ball im kubistischen DadaKostüm, Zürich, 1916. Foto: zvg. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)3 Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected] www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich West Veranstaltungen & Freizeit Die Zigeunerkulturtage finden zum 30. und letzten Mal auf dem Schütze-Areal statt. Archivfoto: zvg. Begegnung mit der Kultur der Fahrenden Auf ihrer Reise machen fahrende Jenische, Roma und Sinti Halt auf dem Zürcher Schütze-Areal und laden die sesshafte Bevölkerung zu den traditionell urbanen Zigeunerkulturtagen ein. Die traditionell urbanen Zigeunerkulturtage machen bis Sonntag auf dem Schütze-Areal die Kultur der Fahrenden erfahrbar – bei Konzerten, Podiumsgesprächen oder auch persönlichen Begegnungen. Täglich werden auf dem Flohmarkt Antiquitäten und Raritäten angeboten. Daneben können Interessierte traditionelles Handwerk (Scherenschleifen, Korben, Stuhlflechten und Schirmflicken) in Anspruch nehmen. Für die Verpflegung auf dem Platz sorgt jeweils ab 18 Uhr das Zigeunerkulturzentrum. Quartett sorgt dann am Freitag mit lebhaftem Jazz und sehnsüchtiger Zigeunermusik für Feststimmung im Zelt. Am Samstag bringt nach einem «Tag der offenen Wagen» (ab 14 Uhr) die Gypsy Dynasty mit charismatischem Gypsy-Swing die Beine zum Wirbeln und die Hüften zum Kreisen. Konzertbeginn ist jeweils um 20 Uhr. Mit einem Sonntagsbrunch bei Schwyzerörgeli-Musik mit Counousse verabschieden sich die Zigeunerkulturtage schliesslich bis zum nächsten Jahr – dann an einem neuen Ort in Zürich. Die Zigeunerkulturtage werden organisiert von der Genossenschaft Fahrendes Zigeunerkulturzentrum und dem Verein Zigeunerkultur. (e.) Bis Sonntag, 10. Juli, Schütze-Areal, beim Escher-Wyss-Platz, Eingang Limmatstrasse. Eintritt zu allen Veranstaltungen frei. Weitere Infos: www.zigeunerkultur.ch. GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Bachwiesen Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich Telefon 044 4368636 www.gz-zh.ch/3 Sommergrill: jeden Mi 18 bis 21 Uhr in der Cafeteria. Es grünt so grün ...: Mi, 13. Juli, 14 bis 17 Uhr in den Werkräumen. Betriebsferien: 23. Juli bis 13. August. GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich Telefon 044 431 86 00 www.gz-zh.ch/5 EM-Bar: Bis 10. Juli, zu den Spielzeiten. Malen für Kinder: Do, 7./14. Juli, 15 bis 17.30 Uhr. KrabbelKafi: Di, 12. Juli, ab 9 Uhr. Zmittag: Di, 12. Juli, 12 Uhr. Spielanimation: Mi, 13. Juli, 15 bis 17.30 Uhr. Betriebsferien vom 25. Juli bis 15. August. Zeltwoche auf dem Robi: Mo, 15., bis Fr, 19. August. Grünau-Fest: Sa/So, 27./28. August. ANZEIGEN Zum vielfältigen Programm gehören verschiedene Podiumsgespräche. So diskutieren am Donnerstagabend Jenische mit Vertretern von Bund und Kanton Zürich über die Forderung nach Plätzen, also nach Lebensraum. Wer ist verantwortlich dafür? Und wie lange dauert der Weg vom Versprechen bis zur Umsetzung? Am Freitag nehmen Vertreterinnen und Vertreter von Minderheiten in der Schweiz auf dem Podium Platz: Mitglieder der muslimischen, jüdischen, Roma- und jenischen Gemeinschaft berichten und stellen sich der Frage, wie es sich denn so lebt – als Fremde im eigenen Land. Die Podiumsgespräche beginnen um 19 Uhr. Allabendlich verwandelt zudem Live-Musik das grosse Zelt des fahrenden Zigeunerkulturzentrums in eine Konzerthalle: Die Gruppe Holub präsentiert am Donnerstag RomaMusik vom Feinsten. Das Zigano Mütter-/Väterberatung: jeden 1. und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Anlaufstelle Kinderbetreuung: jeden 1. und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Räume zum Mieten: Infos im GZ. GZ Loogarten Salzweg 1, 8048 Zürich Telefon 044 4379020 www.gz-zh.ch/loogarten NEU: Schreib-Coaching: jeden Do 9 bis 10.30 Uhr. Werken für Kleinkinder und Familien: Do, 7. Juli, 9.30 bis 11.30 Uhr für Kinder ab 2½ Jahren. Eigene Ideen verwirklichen: Do, 7. Juli, 15.30 bis 18 Uhr, Kinder ab 6 Jahre. Offene Werkstatt am Samstag: 9. Juli, 14 bis 18 Uhr. Frühlings-/Sommerwerken: Di, 12. Juli, 14.30 bis 17.30 Uhr auf dem Spielplatz (Schlechtwetter = Werkstatt), für Kinder ab 3 Jahren. Spiel- und Werkaktionen: Mi, 13. Juli, 14.30–17.30 Uhr, ABZ-Siedlung Herrlig, für Kinder von 3 bis 11 Jahren. Haare schneiden: Di, 12. Juli, 14 bis 17 Uhr. Familien-Freitag: 15. Juli, 18 bis 20.30 Uhr. Keramikwerkstatt: Mo, 18. Juli, 19 bis 21 Uhr. GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich Telefon 043 2686080 www.gz-zh.ch/6 Rollender Donnerstag: 7./14. Juli, 9 bis 11 Uhr für Kinder bis 4 Jahre. Malatelier für alle: Do, 7./14. Juli, 15.30 bis 18 Uhr. Flohmarkt für Kindersachen: So, 10. Juli, 13 bi 17 Uhr. Mütter-/Väterberatung: Mo, 11. Juli, 14 bis 16 Uhr. Rollender Montag: 11. Juli, 15 bis 17 Uhr für Kinder von 1 bis 6 Jahren. Basteln Klein mit Gross: Di, 12. Juli, 14.30 bis 18 Uhr. Werken: Mi, 13. Juli, 14.30 bis 18 Uhr, für Schulkinder. IN EIGENER SACHE «Zürich West» alle 14 Tage Während der Sommerferienzeit wechselt «Zürich West» wie gewohnt in den Zweiwochen-Rhythmus. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 14. Juli. Ab dann liegt sie nur noch alle 14 Tage im Briefkasten – das heisst am 28. Juli, 11. und 28. August. Nach den Sommerferien erscheint «Zürich West» wieder wie gewohnt jeden Donnerstag. Noch eine Bitte an alle Veranstalter: Senden Sie uns Ihre Termine und Vorschauen bitte drei Wochen vor dem Anlass. Ansonsten können wir eine Berücksichtigung leider nicht garantieren. Redaktion und Verlag Nr. 27 7. Juli 2016 15 16 Zürich West Nr. 27 7. Juli 2016 KULTUR Aussenseiter-Brücken in die Romandie Ein besonderes Konzept liegt der neuen Ausstellung im Musée Visionnaire zugrunde: «Go West» wurde von Jugendlichen aus dem Kreis 4 kuratiert. Lisa Maire Das Musée Visionnaire, die Zürcher Plattform für «Art brut» oder «Outsider Art» unter Leitung von Rea Furrer, geht bei der Ausstellungsgestaltung innovative Wege: «Bilderwahl» heisst das Konzept. Es bedeutet, dass regelmässig museumsexterne Gruppen eingeladen werden, an den Ausstellungen kuratorisch mitzuwirken. So sind an der aktuellen Schau «Go West» Schülerinnen und Schülern der multikulturell geprägten Schule Feld im Kreis 4 beteiligt. Sie haben aus den Arbeiten der Berner und Westschweizer Kunstschaffenden Rosalina Aleixo, Isabelle Gay, Heinz Lauener, Sabrina Renlund, Pascal Vonlanthen und Clemens Wild eine individuelle Bilderwahl getroffen und diese kommentiert. Sämtliche Texte sind in einer Begleitpublikation zur Ausstellung enthalten. Einige von ihnen konnte man sich kürzlich an einer Lesung zur Vernissage der Publikation zu Gemüte führen. Abseits von Konventionen des Kunstbetriebs Bevor die 12- bis 13-Jährigen zur Bilderwahl schritten, hätten sie eine Einführung erhalten, erklärt Cinzia Marti vom Museumsteam. Die Jugendlichen erfuhren dabei nicht nur, was Museumsarbeit bedeutet, sondern diskutierten auch über die Frage, was Kunst überhaupt ist, welchen Sinn sie hat und wo man sie überall findet. Und natürlich war auch der Begriff des «Aussenseiters» ein Thema. Viele Art-Brut-Künstler, so präzisiert Marti in ihrer Einleitung zur Blick in die Ausstellung: Skulpturen von Fred Lauener, Schriftbilder von Pascal Vonlanthen, Form- und Farblabyrinthe von Rosalie Aleixo ( v.l.). Ausstellung, hätten eine schwierige Vita und lebten als gesellschaftliche Aussenseiter. «Doch wie wissen wir, wer ein Aussenseiter ist, ohne zuerst Innen und Aussen zu definieren?», fragt sie. Und: «Wer setzt diese Grenze und was macht einen Künstler zum Outsider (-Artist)?» Gerade ArtBrut-Künstler sind es, die Grenzen sprengen, indem sie sich um keine Konventionen kümmern. Ist es daher nicht paradox, sie als Outsider festmachen zu wollen?» Eines steht jedenfalls fest: Outsider-Kunst, aus einem inneren, schöpferischen Drang heraus entstanden, zeichnet sich aus durch eine eigenwillige, komplexe, ästhetische und oft poetische Ausdruckskraft, die viele Betrachter fasziniert. Bei ihrer persönlichen Wahl fühlten sich die 45 jungen Kuratoren offenbar besonders von den Arbeiten des Berner Künst- lers Heinz Lauener angesprochen: Fast die Hälfte von ihnen liess sich von seinen kleinen, vielgestaltigen, bunten Skulpturen inspirieren. So weckt etwa eine Mutter-Kind-Figur bei der Schülerin Arin Erinnerungen an die eigene glückliche Zeit «im gemütlichen Kinderwagen», während eine «Samba-Tänzerin» bei Ana Sehnsucht nach ihrer fernen Heimat auslöst. Die Skulptur animierte die Schülerin sogar zu einem Schnüffeltest. Ergebnis: Die «gut gelaunte Dame» kocht gerade «eine südamerikanische Spezialität, die ein wenig scharf ist». Interessant auch die Beobachtung von Harishan, der im gemalten Porträtbild «Anjuli» von Clemens Wild sofort eine Tamilin im Sari und in deren Gesichtsausdruck «eine wütende, gereizte Frau» erkannt hat. Wenn er das Bild anschaue, höre er typische hinduistische Musik, schmecke Reis im Mund und spüre das Kleid seiner Mutter, das er früher angefasst habe, schreibt der Schüler mit Wurzeln in Sri Lanka. Gross auch die Vorstellungskraft von Alex: Im Bild «Eglise» von Rosalina Aleixo, einer formal dicht verwobenen Stadtlandschaft, hört er die Menschen reden. «Die Gefühle, die ich habe, sind überwältigend, weil ich ein so schönes Bild noch nie gesehen habe», begeistert sich der Schüler über die freihändig gezogenen geometrischen Linien. Fotos: mai. Doppelte Brücke len Kuratorenstimmen in der Broschüre können auch als zusätzliches Juwel der Ausstellung gesehen werden. Jedenfalls wirken die Kommentare oft herrlich erfrischend, manchmal gar poetisch – und vielleicht auf eine ganz bestimmte Weise auch eingängiger und inspirierender als manche Beschreibung aus der Feder professioneller Kunstkritik. Damit kommt den «unverbildeten» Bildbeschreibungen eine eigene fröhlicheinladende Brückenfunktion zu – in einer Ausstellung, die sich ihrerseits als Brücke zur lebendigen «Outsider»-Kunst der Romandie begreift. Mit der Idee, Kunst von Aussenseitern auch von Aussenseitern der Kunstkritik besprechen zu lassen, leistet das kleine, von einem NonProfit-Verein getragene Museum mehr als nur erstklassige Bildungsarbeit. Die 45 jungen, multikulturel- Musée Visionnaire, Predigerplatz 10, 8001 Zürich. Ausstellung bis 23. Oktober. Geöffnet Mi–So 14–18 Uhr. Nächste Führungen: heute, Donnerstag, 7. Juli, 18 Uhr., Do 4. August, 18 Uhr, Sa 6. August, 11 Uhr. museevisionnaire.wordpress.com. Tanztheater kommt mit kleinem Muck ins Märchenland Zum zweiten Mal präsentiert das Kindertanztheater Doris Sturzenegger gemeinsam mit «Leidenschaft Klettern» ein Musical im Palais X-Tra. Nach dem Erfolg mit «Tarzan» fliegt dieses Mal der kleine Muck über die Bühne. Béatrice Christen Hinter dem Kindermusical «Der kleine Muck» steckt viel Arbeit. Die Grundlage zum Stück ist das Märchen von Wilhelm Hauff. Es handelt vom kleinen Mann mit dem grossen Kopf auf dem zierlichen Körper, der in der Stadt Nikäa lebte. Auf dem Kopf thronte ein mächtiger Turban. Bekleidet war der kleine Muck mit einem alten Mäntelchen. An den Füssen trug er grosse Pantoffeln, und seine Hosen wurden von einem Gürtel festgehalten, in dem ein langer krummer Dolch steckte. Von den Erwachsenen wurde der kleine Mann höflich behandelt. Die Kinder warfen Erbsen nach ihm, sie neckten und verspotteten ihn. Doch der kleine Muck war im Besitz von magischen Gegenständen, dank denen er zahlreiche Abenteuer erlebt hat. Klettern, spielen und fliegen Bevor das Musical bühnenreif war, galt es, die Geschichte mit erzieherischem und sozialem Hintergrund Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler kann man am Samstag und Sonntag im Palais X-Tra live erleben. umzusetzen und in kindgerechte Bilder zu verwandeln. Mit dieser Aufgabe waren Musik- und Kletterpädagogen beschäftigt, bevor die Proben beginnen konnten. Hinter den Kulissen waren zahlreiche helfende Hände beschäftigt und trugen unter anderem mit dem Nähen von Kostümen zum Gelingen des Kindermusicals bei. Auch unterstützten die Eltern ihre Kleinen. Mit dem Palais X-Tra haben die Initianten – das Kindertanztheater Doris Sturzenegger und «Leidenschaft Klettern» – den passenden Ort für das Musical gefunden. Mehr als 100 Kinder in fast 200 Rollen sind mit von der Partie. Über den Köpfen des Publikums werden fliegende Kunststücke präsentiert. Überraschende Lichteffekte und viel Musik bereichern die Reise in die orientalische Zauberwelt von 1001 Nacht. Fotos: zvg. Kindermusical «Der kleine Muck», Palais X-Tra, Limmatstrasse 118, Tram 4, 13 und 17 bis Limmatplatz. Samstag, 9. Juli, 17 Uhr und Sonntag, 10. Juli, 14 Uhr. Das Muck-Restaurant ist jeweils eine Stunde vor und nach der Vorstellung geöffnet. Tickets an der Theaterkasse. Online-Reservationen sind möglich auf der Homepage www.kindertanztheater.ch.
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