FINOCAM KOMPAKT A/M

Original FINO
Germany
FINOCAM KOMPAKT A/M
Fräsmaschine
Milling machine
fraiseuse
06258DE/06259DE
06258EX/06259EX
FINO•der feine Unterschied•the fine difference•la fine différence•la fina diferencia•la fine differenza
Gebrauchsinformation•User Information•Mode d’emploi
Información sobre el uso•Informazioni d’uso
Gebruiksaanwijzing•Instrukcja stosowania
Version 1/2015. Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen!
INHALTSVERZEICHNIS
1. Allgemeines
3
• Handbuch • Eigenschaften der Maschinen • Technische Daten • Fertigungssoftware
• Lieferumfang
2. Installationsanleitung
4
• Standort • Aufstellen der Maschine • Komponenten der Maschinen• Druckluft (KOMPAKT A)
• Staubabsaugung • Installation der Software
3. Betrieb des Systems
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• Bedienung • Sicherheit • Wartung und Reinigung
4. Spindel
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• SF-Spindel SF 170 (KOMPAKT M) • SF-Spindel SF 170P (KOMPAKT A) • Werkzeugparameter
5. Stichwortverzeichnis
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1. Allgemeines
1.1 Handbuch
Dieses Handbuch versetzt Sie in die Lage, die CNCBearbeitungssysteme der FINOCAM KOMPAKT A/M
sowie das entsprechende Zubehör sicher und zuverlässig einzusetzen. Wir möchten Sie mit diesem
Handbuch insbesondere auch auf mögliche Gefahrenquellen, die von den Systemen ausgehen können
und auf die bestimmungsgemäße Verwendung der
Systeme hinweisen. Wir bitten Sie daher, dieses
Handbuch aufmerksam zu lesen und die darin gegebenen Hinweise sorgfältig zu beachten.
1.2 Eigenschaften der Maschinen
Die CNC-Bearbeitungssysteme FINOCAM KOMPAKT
A/M sind universell einsetzbare CNC-Bearbeitungssysteme fur die Dentaltechnik. Ihr kompaktes
Tischgehäuse enthält die Vier-Achs-Mechanik, die
Schnellfrequenz-Spindel SF 170 bzw. SF 170P sowie
die integrierte Steuerelektronik. Das CAM-Softwarepaket zur Erstellung der Ausgabedateien, sowie der
Steuersoftware zur Ausgabe der von der CAMSoftware erzeugten Datensätze komplettiert das
jeweilige System.
Die eingebaute Schnellfrequenz-Spindel erlaubt
hohe Vorschübe. Durch die Präzisionslagerung der
Spindelachse erzielen Sie erstklassige Oberflächengüten bei den zu bearbeiteten Werkstücken. Die
Drehachse verfügt über ein Harmonic-DriveGetriebe, welches höchste Rundlaufgenauigkeit zur
Bearbeitung der Werkstücke auf ihrem gesamten
Umfang von 360 Grad bietet. Die automatische
Vermessung der Drehachse sowie die automatische
Achs-kompensation sorgen für eine gleichbleibend
hohe Präzision bei der Bearbeitung.
1.3 Technische Daten
1.3.1 Basissystem
• Abmessungen (B/T/H): ca. 400 x 385 x 410 mm
• 4-Achs-Mechanik;
Verfahrbereich (x/y/z): 100 x 100 x 40 mm
• Präzisions-Kugelgewindespindeln in den
3 Linearachsen mit 4 mm Spindelsteigung
• Motorauflösung < 1 μm
• Wiederholgenauigkeit ± 0,005 mm
• vollständige Einhausung des Arbeitsraumes mit
Sicherheitskontakt und Sicherheitsverriegelung
an der Frontklappe
• Arbeitsraumbeleuchtung
• vorbereitete Staubabsaugung über Öffnungen in
der Rückwand des Bearbeitungsraums sowie
Schlauchanschluss und Schaltausgang an der
Gehäuseseite (Voraussetzung: externer
Staubsauger)
• Unterdrucksensor zur Überwachung der
Absaugung – es kann nur mit eingeschalteter
Absaugung gefräst werden
• Gewicht: ca. 45 kg
1.3.2 Drehachse
• spielfreie Drehachse mit Harmonic-Drive-Getriebe
• Zirkular-Spline-Durchmesser 40 mm
• automatische Vermessung der Drehachse und
automatische Achskompensation für absolut
exakte Resultate
• fest eingebaute Spannvorrichtung für UniversalBlanks mit 98 mm Durchmesser und Stärken
von 10 mm bis 25 mm, bei der KOMPAKT A mit
6 Werkzeugwechselstationen
1.3.3 Spindel
• Schnellfrequenz-Spindel mit Drehzahlen
bis 60.000 U/min
• manueller Werkzeugwechsel mit
Schnellspannvorrichtung (KOMPAKT M)
• automatischer Werkzeugwechsler
für 6 Werkzeuge (KOMPAKT A)
1.3.4 Steuerelektronik
• 4-Achs-Microstep-Steuerelektronik
• gleichzeitige Ansteuerung von 4 Achsen
• laufruhig und hochgenau durch
Mikroschritt-Betrieb
• schnelle Bearbeitung durch exponentielle
Beschleunigungsrampen und automatische
Umschaltung in Vollschritt-Betrieb
• kontinuierlicher Bahnverlauf durch
Look-Ahead-Funktion
• mitgelieferte Steuersoftware zur komfortablen
Ausgabe der vom Postprozessor erzeugten
Datensätze
• Geschwindigkeitsgrenzen
• minimaler Vorschub: 0,3 mm/s
• maximaler Vorschub: 55 mm/s
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1.4 Fertigungssoftware
Zu einem produktiven CAM-System gehört auch eine
qualitativ hochwertige Fertigungssoftware, die Ihre
Projekte problemlos aus den verschiedensten CADEntwurfsprogrammen übernimmt. Zur anschließenden Aufbereitung der Daten für die Bearbeitung
erhalten Sie unser CAM-Softwarepaket.
Zur Bedienung der Fertigungssoftware beachten Sie
bitte das entsprechende Software-Handbuch.
1.5 Lieferumfang
• CNC-Bearbeitungssystem
FINOCAM KOMPAKT A/M
• Kaltgerätekabel (230V Anschlusskabel)
• Schlüssel zur Not-Entriegelung der Haube
• Wartungseinheit für Druckluftbetrieb und
Schlauch ø 6 mm (KOMPAKT A)
• Spindel-Serviceset für Spannzangenwartung
• Schlauchanschlussstück für externen Sauger
• Kugelkopf-Inbusschlüssel 2,5 mm
für Blank-Wechsel
• Kalibrierplatte mit Messstift
• Ersatz-Werkzeugmessplatte
• 1 Paar Werkzeugwechslereinsätze aus Gummi
• 1 Bohrer 2,8 mm für Werkzeugwechslereinsätze
• USB-Anschlusskabel
• USB-Dongle
• Softwarelizenz CAM-Software inklusive
• Steuersoftware
• Softwarehandbuch
• Maschinenhandbuch
2. Installationsanleitung
2.1 Standort
Die Maschine darf nicht in feuchten Räumen aufgestellt werden. Der Untergrund muss fest und eben
sein. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18° und 25°
Celsius liegen, da in diesem Bereich die
Gleiteigenschaften der verwendeten Schmierfette
am besten sind. Die relative Luftfeuchtigkeit darf
maximal 80%, nicht kondensierend, betragen.
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Die Maschine verfügt über ein integriertes Schaltnetzteil. Für den Anschluss der Maschine muss ein
Wechselstromanschluss mit 90-240 V und 50 bzw.
60 Hz zur Verfügung stehen.
Achten Sie auch darauf, dass Sie die Maschine nicht
zusammen mit anderen, nicht ausreichend entstörten Geräten an einem Netz betreiben, da diese
die Steuerelektronik stören und einen Ausfall des
Systems verursachen könnten.
2.2 Aufstellen der Maschine
• Packen Sie die Fräsmaschine aus. Bitte bewahren Sie die Verpackung der Maschine für spätere
Service-Einsendungen auf.
• Schließen Sie die mitgelieferte Wartungseinheit
über den Standard-Druckluftanschluss an Ihren
Kompressor und über den 6-mm-Anschlussschlauch an die Maschine an und montieren
Sie die Wartungseinheit an der Gehäuseseite
(nur KOMPAKT A; siehe auch Kapitel 2.4).
• Verbinden Sie den vorhandenen oder
mitgelieferten Fertigungsrechner über das
USB-Kabel mit der Maschine.
• Stecken Sie den Saugschlauch mit dem
Anschlussstück in die Anschlussmuffe der
Maschine (siehe auch Kapitel 2.5).
• Stecken Sie den Dongle in einen USB-Port
des Fertigungsrechners.
• Schließen Sie das Netzkabel an der Maschine an.
• Schließen Sie die Maschine an einen separat
abgesicherten Stromkreis an oder stellen Sie
sicher, dass keine Geräte angeschlossen sind,
die beim Einschalten starke Netzspannungsschwankungen verursachen (Kompressor,
Staubsauger, etc.).
Achtung!
Verwenden Sie keine Mehrfachsteckdosen!
Achtung!
Bevor Sie die Maschine einschalten, stellen Sie bitte
sicher, dass die Frontklappe geschlossen ist.
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2.3 Komponenten der Maschinen
Blindstopfen Haubenverriegelung
Blindschrauben Wartungseinheit
Schaltausgang für externen Sauger
Hauptschalter
90-240 V AC, 50/60 Hz Stromanschluss
USB 2.0 Anschluss
Blindschraube (KOMPAKT M) bzw.
Pneumatikanschluss 6 mm (KOMPAKT A)
Anschlussmuffe für den Saugschlauch
Frontklappe mit Sicherheitskontakt
und Sicherheitsverriegelung
Schnellfrequenz-Spindel SF 170P
(bei KOMPAKT M: SF 170 mit Schnellspannvorrichtung)
Fühler des Unterdrucksensors
fest eingebaute Spannvorrichtung für Universal-Blanks
(bei KOMPAKT M: ohne Werzeugwechsler)
Absaugöffnungen
[Abbildungen: Komponenten einer KOMPAKT A]
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2.4 Druckluft (KOMPAKT A)
Für die Spindel SF 170P ist ein Druckluftanschluss
nötig. Die Spindel mit automatischem Werkzeugwechsel benötigt die Druckluft zur Betätigung der
pneumatischen Spannzange, es wird zudem Sperrluft benötigt, welche verhindert, dass Fremdkörper
in die Spindel eindringen. Der Luftverbrauch der
Maschine liegt bei max. 80 l/min.
2.4.1 Druckluftversorgung
Im Lieferumfang Ihres CNC-Bearbeitungssystems
der KOMPAKT-Baureihe finden Sie eine Wartungseinheit für die Druckluftversorgung. Der eingebaute
Wasserabscheider mit 5-μm-Feinstfilter soll verhindern, dass durch Feuchtigkeit oder Schmutzpartikel
verunreinigte Luft die empfindlichen Lager der
Spindel beschädigen kann. Die Druckluft muss
daher trocken und ölfrei nach ISO 8573-1 sein, da der
Wasserabscheider nur noch geringe Restmengen
ausfiltern kann. Druckluft, die nicht trocken ist, kann
zum Lagerausfall und elektrischen Schäden an der
Spindel führen.
[Abbildung: Wartungseinheit]
Luftreinheit nach Vorgabe ISO 8573-1:
feste Verunreinigungen
Klasse 3 – Filtergrad besser 5 μm für Feststoffe
Wassergehalt
Klasse 4 – maximaler Drucktaupunkt +3 °C
Gesamtölgehalt
Klasse 5 – maximaler Ölgehalt 1 mg/m³
Der Druckluftanschluss muss mindestens 7 bar im
Dauerbetrieb liefern.
2.4.2 Anschließen der Druckluft
Die Wartungseinheit muss in aufrechter Position
direkt an der Gehäuseseite montiert werden.
Entfernen Sie die angebrachten Blindschrauben und
befestigen Sie die Wartungseinheit mit den
Zylinderkopfschrauben an der Maschine. Schließen
Sie die Wartungseinheit über den StandardDruckluftanschluss an Ihre Druckluftversorgung und
über den dünnen Druckluftschlauch an der rechten
Seite an die Maschine an.
2.4.3 Einstellung
Prüfen Sie, nachdem Sie die Wartungseinheit mit
Ihrem Kompressor verbunden haben, ob der auf dem
Manometer angezeigte Druck 7 bar beträgt. Zum
Verstellen muss der Knopf ein kleines Stück herausgezogen werden, erst dann lässt sich der Druck
regulieren (in Pfeilrichtung „+“ erhöhen Sie den
Druck, in Pfeilrichtung „–“ verringern Sie ihn).
Drücken Sie anschließend den Knopf wieder
herunter, um ein unbeabsichtigtes Verstellen zu
verhindern.
2.4.4 Wartung
Prüfen Sie regelmäßig, ob sich im Wasserabscheider
Flüssigkeit angesammelt hat und entleeren Sie ihn
gegebenenfalls durch Öffnen der Ablassschraube.
Das Kondensat wird dann unter Druck abgeblasen.
Bei starker Verschmutzung muss die Mikrofilterpatrone im Wasserabscheider gereinigt oder ausgewechselt werden. Eine stark verschmutzte Patrone
kann zu einem Leistungsabfall führen. Stellen Sie
dazu unbedingt die Druckluft ab, indem Sie den
Anschlussschlauch abstecken. Schrauben Sie
anschließend die Schale des Wasserabscheiders
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heraus. Nachdem Sie die Stützfeder unter dem
Filtereinsatz herausgedreht haben, können Sie den
Filter herausziehen. Eine neue Filterpatrone ist als
Ersatzteil bei FINO GmbH erhältlich.
2.5 Staubabsaugung
Die FINOCAM KOMPAKT A und M sind für eine
Absaugung mit einem externen Sauger vorbereitet.
Dazu befinden sich an der Rückwand des Arbeitsraums Absaugöffnungen und seitlich an der Maschine ein Schlauchanschluss sowie ein Schaltausgang.
Für den Betrieb der Staubabsaugung benötigen Sie
das mitgelieferte Schlauchanschlussstück und einen
externen Sauger.
Die Maschine ist mit einem Unterdrucksensor zur
Überwachung der Absaugung ausgestattet. Es kann
nur gefräst werden, wenn die Staubabsaugung
eingeschaltet und der nötige Unterdruck erreicht ist.
Dies verhindert das Eindringen von Frässtaub in die
Mechanik und Elektronik der Maschine.
Achtung!
• Ihr Staubsauger muss für Ihre Anwendung
geeignet sein (Feinstaubfilter bei der Bearbeitung
gesundheitsschädlicher Stoffe etc.).
• Leeren Sie den Staubbeutel der Staubabsaugung
regelmäßig und ersetzen Sie den eventuell
vorhandenen Feinstaubfilter in regelmäßigen
Abständen.
Beachten Sie in jedem Fall die Anleitung und die
Schutzvorschriften Ihres Staubsaugers.
Der Sauger wird seitlich an der Maschine angeschlossen. Eine Abbildung der Anschlüsse finden
Sie im Kapitel 2.2 „Aufstellen der Maschine“.
2.6 Installation der Software
• Schließen Sie Ihren Fertigungsrechner an
und starten Sie diesen.
• Stecken Sie den mitgelieferten Dongle in
einen USB-Port des Fertigungsrechners.
• Legen Sie den Datenträger mit der
Installationsdatei der Software ein.
• Entpacken Sie die ZIP-Datei.
• Starten Sie die Setup.exe und folgen Sie den
Anweisungen des Installationsprogramms.
• Weitere Hinweise finden Sie im SoftwareHandbuch.
Achtung!
• Die Installation und der Betrieb der Software
und Fräsmaschine ist nur mit angeschlossenem
Dongle möglich.
• Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf unserer
Website, ob neue Updates verfügbar sind und
aktualisieren Sie Ihre Software.
3. Betrieb des Systems
3.1 Bedienung
Wenn Sie sich vergewissert haben, dass alle Kabel
und Schläuche angeschlossen wurden, können Sie
die Maschine mit dem Netzschalter seitlich einschalten.
Für einen Fräsjob benötigen Sie nun lediglich Ihre
Blanks, die Sie verwenden wollen, sowie die
entsprechenden Werkzeuge, die benötigt werden.
Da die Bedienung der Maschine über die Software
erfolgt, finden Sie alle weiteren Hinweise zur
Bedienung der Maschine im Softwarehandbuch.
Die Maschine ist mit einem Sicherheitskontakt und
einer Sicherheitsverriegelung an der Frontklappe
ausgestattet. Durch die Sicherheitsverriegelung
kann die Frontklappe während des Fräsvorgangs
nicht geöffnet werden. Die Maschine darf nur
mit verriegeltem Haubenschloss betrieben
werden.
Im Falle eines Stromausfalls können Sie mit dem
Not-Schlüssel das Haubenschloss entriegeln, um
den Blank aus der Maschine nehmen zu können.
Lösen Sie dazu den Blindstopfen an der linken
Gehäuseseite. Entriegeln Sie das Schloss, indem
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Sie den Schlüssel bis zum Anschlag gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Sie können nun die
Frontklappe öffnen und den Blank entnehmen.
Anschließend schließen Sie die Frontklappe wieder
und verriegeln Sie das Schloss, indem Sie den
Not-Schlüssel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn
drehen. Setzen Sie dann den Blindstopfen wieder
ein.
Die Maschine wird bereits in kalibriertem Zustand
ausgeliefert. Solange Ihre Fräsergebnisse einwandfrei sind, ist eine erneute Kalibrierung nicht notwendig. Bei Auftreten von Ungenauigkeiten kann eine
Kalibrierung nötig werden. Bitte halten Sie im
Problemfall Rücksprache mit einem Servicetechniker, bevor Sie die Maschine neu kalibrieren.
3.2 Sicherheit
3.2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Maschinen des Typs KOMPAKT A und M sind für
leichte bis mittlere Fräsarbeiten ausgelegt. Bei
Fräsarbeiten ist darauf zu achten, dass die Maschine
nicht allen Kräften standhalten kann, die auftreten
können. Die Maschinen sind für die Bearbeitung von
Wachs, der meisten Kunststoffe (z. B. PMMA), für
Nano-Verbundstoffe sowie für Zirkon geeignet.
Achten Sie bei der Bearbeitung darauf, dass
Eintauchtiefe und Vorschubgeschwindigkeit nicht zu
hoch gewählt werden. Dies kann zum Herausreißen
des Werkstücks und zur Verkantung des Werkzeugs
führen. Dadurch können an der Maschine und/oder
der Spindel irreparable Schäden entstehen. Wenn
Sie mit der DentalCAM-Software arbeiten, berechnet
die Software automatisch die optimalen Parameter.
3.2.2 Sicherheits- und
Schutzvorschriften
• Das Bedienpersonal muss über den
bestimmungsgemäßen Umgang mit der
Maschine und die folgenden SicherheitsSchutzvorschriften unterrichtet sein.
• Der Arbeitsplatz ist sauber und aufgeräumt zu
halten. Unordnung am Arbeitsplatz erzeugt
Unfallgefahr.
• Kinder und Tiere sind vom Gerät fernzuhalten.
• Fräsen Sie nur bei eingeschalteter Staubabsaugung. Bitte beachten Sie, dass Ihr der Staubsauger für Ihre Anwendung geeignet sein muss
(z. B. mit Feinstaubfilter zum Fräsen von Zirkon).
• Die Maschine darf nur bei geschlossener
Haube und mit verriegeltem Haubenschloss
betrieben werden!
• Untersuchen Sie die Maschine auf etwaige
Beschädigungen. Vor dem Einsatz der Maschine
sind die Schutzeinrichtungen und Teile auf ihre
einwandfreie und bestimmungsgemäße Funktion
zu überprüfen. Beschädigte Schutzvorrichtungen
oder Teile sollen, soweit in der Betriebsanleitung
nicht anders angegeben, durch eine autorisierte
Service-Stelle instand gesetzt oder ausgetauscht
werden.
• Beim Arbeiten an der Maschine im Wartungsmodus und/oder bei offener Haube muss das
Bedienpersonal und alle in Reichweite der
Maschine befindlichen Personen eine Schutzbrille
und bei langen Haaren ein Haarnetz tragen.
• Lassen Sie die Maschine nicht unbeaufsichtigt
laufen.
• Bei Verwendung einer externen CAM-Software
können je nach Anwendung laute Arbeitsgeräusche auftreten. In einem solchen Fall ist ein
Gehörschutz zu tragen. In der Regel deuten
übermäßig laute Geräusche auf falsche Arbeitsbedingungen hin. Überprüfen Sie die Fixierung
des Werkstücks, Drehzahl, Eintauchtiefe,
Vorschubgeschwindigkeit, Werkzeugstandzeit
und das verwendete Material.
• Die Sicherheitsvorrichtungen der Maschine sind
für einen praxisgerechten Einsatz der Maschine
ausgelegt. Es ist untersagt, die vorhandenen
Sicherheitseinrichtungen der Maschine zu
umgehen oder außer Betrieb zu setzen.
• Beim Betrieb der Anlage im Wartungsmodus
besteht Quetschgefahr, wenn Sie in den Arbeitsraum greifen.
• Stellen Sie sicher, dass die Werkzeuge ganz
gerade in die Wechselstationen eingesetzt
sind und sich an der in der Fertigungssoftware
angegebenen Position befinden.
• Ein beschädigtes Kabel darf nicht weiter
verwendet werden. Tauschen Sie es durch
ein Original-Ersatzkabel aus.
• Lesen Sie unbedingt den vorherigen Abschnitt
„Bestimmungsgemäße Verwendung“ in der
Betriebsanleitung.
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3.2.2.1 Spindel
Für Betrieb, Installation und Wartung der Spindel
gelten die Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschriften (UVV). Unsachgemäße Handhabung
oder nicht bestimmungsgemäßer Einsatz beeinträchtigen die Sicherheit bei der Benutzung!
• Verwenden Sie keine Werkzeuge mit großer
Unwucht bei hohen Spindeldrehzahlen. Dies gilt
z. B. für Einschneider oder Gravierstichel. Eine
solche Unwucht macht sich durch ein lautes
Laufgeräusch bemerkbar, was die Kugellager
der Spindel stark belastet.
• Verwenden Sie keine Werkzeuge, deren
Schneidendurchmesser den Schaftdurchmesser
übersteigt.
• Achtung! Beim Betrieb im Wartungsmodus
nicht in den Bereich des rotierenden Werkzeugs
greifen.
• Bitte beachten Sie auch die in Kapitel 4.2.2 gegebenen Informationen zur Auswahl der Werkzeuge
und Einstellung der Werkzeugparameter.
3.2.2.2 Spannvorrichtung
• Prüfen Sie in jedem Fall, ob das Werkstück sicher
festgehalten wird, bevor Sie mit der Bearbeitung
beginnen. Sorgen Sie immer dafür, dass das
Werkstück fest eingespannt ist. Aufgrund hoher
Kräfte, die auf das Werkstück einwirken, können
sich unsachgemäß gespannte Teile lösen.
• Generell gilt, dass Sie mit einem relativ geringen
Vorschub starten und die Vorschubgeschwindigkeit nur schrittweise erhöhen sollten, wenn Sie
eine externe CAM-Software verwenden. Eine sehr
hohe Abtragsleistung bei Fräsarbeiten bedeutet
gleichzeitig eine hohe Kraft, die auf das Werkstück wirkt. Übersteigt diese Kraft die Haltekraft
der Spannvorrichtung, so kann sich das Werkstück lösen.
Beachten Sie auch die weiteren Hinweise in den
Kapiteln, in denen die von Ihnen verwendeten
Komponenten beschrieben werden.
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3.3 Wartung und Reinigung
3.3.1 Spannzange
Bitte führen Sie einmal pro Woche eine Reinigung
der Spannzange der Bearbeitungsspindel durch.
Beachten Sie hierzu die Anweisungen in Kapitel 4
„Spindel“.
3.3.2 Spannvorrichtung
Reinigen Sie bitte auch die Spannvorrichtung in
regelmäßigen Abständen mit einem Pinsel oder
Staubsauger.
3.3.3 Kalibrierung
Die Maschine wird bereits in kalibriertem Zustand
ausgeliefert. Solange Ihre Fräsergebnisse einwandfrei sind, ist eine erneute Kalibrierung nicht notwendig. Bei Auftreten von Ungenauigkeiten kann eine
Kalibrierung nötig werden. Bitte halten Sie im
Problemfall Rücksprache mit einem Servicetechniker, bevor Sie die Maschine neu kalibrieren.
3.3.4 Messtaster
• Der Messtaster ist ein Verschleißteil. Der Verschleiß entsteht durch
den Kontakt des Werkzeugs mit
dem Messtaster und äußert sich
durch die Bildung einer kleinen
Vertiefung im Aluminium. Je
größer die Vertiefung wird, desto
größer ist der Unterschied in der Längenvermessung zwischen den unterschiedlichen Werkzeugen
(Δ L).
• Durch Späne und Staub
auf dem Messtaster muss
die Spindel übermäßig
viel Kraft aufbringen, bis
ein elektrischer Kontakt
zwischen dem Messtaster
und dem Werkzeug zu Stande kommt.
• Halten Sie den Messtaster daher immer sauber,
um den Verschleiß zu minimieren. Es reicht, wenn
Sie dazu vor jedem Fräsjob einmal mit dem
Finger über den Messtaster wischen.
• Für die Erneuerung des Messtasters kontaktieren
Sie bitte Ihren Servicetechniker.
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3.3.5 Innenreinigung
4.1.2 Manueller Werkzeugwechsel
Reinigen Sie die Maschine regelmäßig, um zu verhindern, dass sich Schmutz bzw. Späne in den
Führungsschienen und anderen empfindlichen
Maschinenteilen ansammeln können. Verwenden Sie
hierzu jedoch keine Druckluft, da auf diese Weise die
Späne gerade in die Führungen geblasen werden
können. Verwenden Sie zur Reinigung daher nur
einen Staubsauger.
Diese Spindel ist mit einer praktischen Schnellspannvorrichtung ausgestattet, so dass der manuelle
Werkzeugwechsel ohne zusätzliche Spannschlüssel
in Sekundenschnelle geschieht. Drücken Sie dazu
den Drehknopf mit sanftem Druck in Richtung
Spindel, bis er einrastet. Eventuell muss der Knopf
dabei noch leicht gedreht werden. Wenn die
Arretierung erfolgt ist, wird auch gleichzeitig die
Spindel blockiert.
3.3.6 Außenreinigung (Gehäuse)
• Die Reinigung von pulverbeschichteten
Oberflächen sollte grundsätzlich zunächst
mit einem weichen trockenen Tuch erfolgen.
• Lassen sich Verschmutzungen auf diese Art
nicht entfernen, kann das Tuch auch befeuchtet
werden, ggf. unter Zusatz eines pH-neutralen
Reinigers.
• Grundsätzlich zu vermeiden ist der Kontakt
der Pulverbeschichtung mit alkalischen,
aber auch sauren Substanzen. Besonders
empfindlich reagieren hier Metallic-Pulverlacke.
• Ist die Verwendung eines besonderen Reinigungsmittels für die Entfernung von bestimmten
Verunreinigungen unumgänglich, empfehlen wir,
die Eignung des Mittels an einer verborgenen
Stelle des lackierten Teiles vorab zu prüfen.
• Bitte achten Sie bei der Reinigung vor allem
auch auf aufgeklebte Beschriftung, damit diese
sich nicht ablöst. Die Klebebuchstaben sind
besonders empfindlich gegen starke Reibung
und scharfe Reinigungsmittel.
4. Spindel
4.1 SF-Spindel SF 170 (KOMPAKT M)
4.1.1 Eigenschaften
• Nennleistung bei Dauerbelastung (S1): 170 Watt
• maximale Abgabeleistung (Pmax): 240 Watt
• Drehzahlbereich: 5.000 - 60.000 U/min
• Spannzange 3 mm
• zweifach gelagerte Präzisionswelle
• Schnellspannvorrichtung für manuellen
Werkzeugwechsel
Drehknopf für Schnellspannvorrichtung
[Abbildung: Schnellspannvorrichtung an der SF 170]
Eine Drehung des Knopfes im Uhrzeigersinn spannt
das Werkzeug, durch eine Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinn wird es wieder gelöst. Hierzu ist keine
besonders hohe Kraft erforderlich; bei zu hohem
Kraftaufwand kann das Gewinde in der Spannzange
beschädigt werden. In die Spannzange dürfen nur
Werkzeuge mit dem Nenndurchmesser der Spannzange eingespannt werden. Spannen Sie die Werkzeuge immer bis zum Anschlagring in die Spannzange ein. Vor dem Einschalten der Spindel müssen
Sie den Drehknopf unbedingt wieder herausziehen,
um die Blockierstellung des Motors zu lösen.
Schalten Sie die Spindel niemals bei blockiertem
Motor ein, da die dabei entstehende Überhitzung zu
schweren Schäden an der Spindel führt!
Zum Wechseln der Spannzange muss diese einfach
mit dem Drehknopf ganz herausgedreht werden.
Achtung!
Bei der Schnellfrequenzspindel SF 170 handelt es
sich um ein Präzisionsgerät, das keiner Gewaltanwendung wie Anschlagen unterliegen darf!
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4.1.3 Wartung und Reinigung
Um eine sichere und genaue Funktion der SFSpindel zu gewährleisten, müssen Sie die Spannzange je nach Verschmutzungsgrad in entsprechenden Abständen reinigen. Es darf dabei kein Fett oder
Öl in das Innere der Spannzange gelangen. Der
Innenkegel der Welle muss frei von Spänen und
sonstigem Schmutz sein. Auch die Werkzeugschäfte
müssen öl-, fett- und staubfrei sein, um eine optimale Spannkraft zu erzielen.
Verwenden Sie keine Druckluft, um die Spindel
zu reinigen, dabei könnte Schmutz in den hoch
empfindlichen Lagerbereich geblasen werden!
Werkzeug: sauberes weiches Tuch, weicher
Pinsel, Spindelwartungsset
Dauer:
ca. 5 Minuten
Häufigkeit: Diese Wartungsarbeiten sollten einmal
pro Woche durchgeführt werden.
Ablauf:
• Starten Sie die Steuersoftware und wählen Sie
das Kontrollpanel. Um eine Spindelwartung
tdurchzuführen, klicken Sie auf die Schaltfläche
„Spindelwartung“. Die Maschine verfährt
nun an eine Position, in der die Spindel leicht
zugänglich ist.
• Um die Spannzange herauszuschrauben, drücken
Sie nun den Drehknopf der Schnellspannvorrichtung
mit sanftem Druck Richtung
Spindel, bis dieser einrastet.
Eventuell muss der Knopf
dabei noch leicht gedreht
werden. Anschließend können Sie durch Drehen des Knopfes entgegen
dem Uhrzeigersinn die Spannzange ganz herausdrehen.
• Reinigen Sie den Innenkegel der Welle mit dem
Filzkegel aus dem Serviceset. Der Innenkegel
muss frei von Verunreinigungen sein.
• Reinigen Sie die Spannzange mit einem sauberen
weichen Pinsel bzw. der Bürste aus dem Serviceset.
• Tragen Sie nach dem Reinigen außen auf das Gewinde der Spannzange einen leichten Fettfilm auf.
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Achtung!
Es darf kein Fett oder Öl in das Innere der Spannzange gelangen.
• Setzen Sie nun die Spannzange wieder ein und
ziehen diese durch Drehen des Knopfes im Uhrzeigersinn leicht handfest an und ziehen Sie den
Drehknopf wieder heraus.
Achtung!
Verwenden Sie nur das Zangenfett aus dem Serviceset. Es dürfen keine anderen Schmierfette oder Öle
verwendet werden.
4.2 SF-Spindel SF 170P (KOMPAKT A)
4.2.1 Eigenschaften
• Nennleistung bei Dauerbelastung (S1): 170 Watt
• maximale Abgabeleistung (Pmax): 240 Watt
• Drehzahlbereich: 5.000 - 60.000 U/min
• pneumatische Spannzange 3 mm
• zweifach gelagerte Präzisionswelle
• automatische Werkzeugwechselstation für 6 Werkzeuge mit automatischer Längenvermessung
Achtung!
Bei der Schnellfrequenzspindel SF 170P handelt es
sich um ein Präzisionsgerät, das keiner Gewaltanwendung wie Anschlagen unterliegen darf!
Beachten Sie bitte, dass die Spindel nur mit eingeschalteter Sperrluft betrieben werden darf.
4.2.2 Automatischer Werkzeugwechsel
Bei der SF 170P geschieht der Werkzeugwechsel
automatisch, dabei steht Ihnen ein Werkzeugmagazin mit 6 Werkzeugen zur Verfügung. Ein
passender Frequenzumrichter, mit dem sich alle
Spindelfunktionen komfortabel über die Fertigungssoftware steuern lassen, ist bereits in der KOMPAKT
A integriert. Für die Verwendung mit einem automatischen Werkzeugwechsler müssen Ihre Werkzeuge
unbedingt mit einem Anschlagring ausgestattet sind.
Sollten Sie Werkzeuge ohne Anschlagring haben,
müssen diese noch damit versehen werden. Selbstverständlich müssen alle eingesetzten Werkzeuge zu
der jeweils in der Fertigungssoftware abgespeicherten Position passen. Es dürfen nur Werkzeuge mit
einem Schaftdurchmesser von 3 mm verwendet
werden. Entnehmen Sie alle werkzeugrelevanten
Abmessungen der folgenden Zeichnung. Der Schneidendurchmesser darf maximal 3 mm betragen.
DEU
Werkzeugabmessungen:
Es wird ein mindestens 6 mm
langer unbearbeiteter Schaft
für das Ablegen im Werkzeugwechsler benötigt.
Als Anschlagring ist ein
Sicherungsring in die vorhandene Nut aufzuziehen.
vv
Achtung!
Nur Sicherungsringe nach
DIN 471-A3 einsetzen!
4.2.3 Wartung und Reinigung
Um eine sichere und genaue Funktion der
SF-Spindel zu gewährleisten, müssen Sie die
Spannzange je nach Verschmutzungsgrad in entsprechenden Abständen reinigen. Es darf dabei kein
Fett oder Öl in das Innere der Spannzange gelangen.
Der Innenkegel der Welle muss frei von Spänen und
sonstigem Schmutz sein. Auch die Werkzeugschäfte
müssen öl-, fett- und staubfrei sein, um eine optimale Spannkraft zu erzielen und einen fehlerfreien
Werkzeugwechsel zu gewährleisten.
Verwenden Sie keine Druckluft, um die Spindel zu
reinigen, dabei könnte Schmutz in den hoch empfindlichen Lagerbereich geblasen werden!
Werkzeug: sauberes weiches
Tuch, weicher
Pinsel, Spindelwartungsset
Dauer:
ca. 5 Minuten
Häufigkeit: Diese Wartungsarbeiten sollten einmal
pro Woche durchgeführt werden.
Ablauf:
• Starten Sie die Steuersoftware und wählen Sie
das Kontrollpanel. Um eine Spindelwartung
durchzuführen, klicken Sie auf die Schaltfläche
„Spindelwartung“. Die Maschine verfährt nun an
eine Position, in der die Spindel leicht zugänglich
ist. Um die Spannzange zu öffnen, bestätigen Sie
nun die entsprechende Meldung mit „OK“.
• Nehmen Sie den Messstift,
schieben Sie diesen in die
Spannzange und halten ihn
weiterhin fest. Schieben
Sie nun den Rändelaufsatz
aus dem Wartungsset über den Messstift auf den
Rand der Spannzange. Indem Sie am Rändelaufsatz drehen, können Sie nun die Spannzange
aus der Spindel schrauben. Der Messstift verhindert so, dass die Spannzange zusammengedrückt
wird und der Rändelaufsatz durchdreht.
• Reinigen Sie den Innenkegel der Welle mit dem
Filzkegel aus dem Serviceset. Der Innenkegel
muss frei von Verunreinigungen sein.
• Reinigen Sie die Spannzange mit einem
sauberen weichen Pinsel bzw. der Bürste
aus dem Serviceset.
• Tragen Sie nach dem Reinigen außen auf die Spannzange einen leichten Fettfilm
auf. Dies verbessert die
Gleitfähigkeit und erhöht die
Spannkraft der Spannzange.
Achtung!
Es darf kein Fett oder Öl in das Innere der Spannzange gelangen.
• Setzen Sie nun die Spannzange mit dem
eingesetzten Messstift wieder ein und ziehen
diese leicht handfest an. Das Werkzeug sollte
sich ohne Widerstand in der Spannzange
bewegen lassen.
Achtung!
Verwenden Sie nur das Zangenfett aus dem Serviceset. Es dürfen keine anderen Schmierfette oder Öle
verwendet werden.
4.3 Werkzeugparameter
In der CAM-Software sind bereits alle Bearbeitungsund Werkzeugparameter voreingestellt. Verwenden
Sie eine andere CAM-Software, sind die optimalen
Werte für Eintauchgeschwindigkeit, Eintauchtiefe,
Vorschub, Spindeldrehzahl abhängig von mehreren
Faktoren:
• aus welchem Material ist das Werkstück
• Leistung/Drehzahlbereich der Spindel
• minimaler/maximaler Vorschub der Anlage
Allgemeine Hinweise und Tipps zur Verwendung der
Werkzeuge finden Sie im FINO-Werkzeugkatalog.
In jedem Fall müssen dabei die in Kapitel 3.2
„Sicherheit“ genannten Hinweise beachtet werden.
13
5. Stichwortverzeichnis
A
R
Allgemeine Informationen ..................................3
Anschlüsse der Maschine ..................................6
Aufstellen der Maschine ....................................4
Außenreinigung (Gehäuse) ................................11
Raumtemperatur ..............................................4
Reinigung, Maschine........................................10
Reinigung, Spindel SF 170.................................12
Reinigung, Spindel SF 170P ...............................13
B
S
Basissystem, technische Daten ..........................3
Bedienung der Maschine ...................................8
Bestimmungsgemäße Verwendung......................9
Innenreinigung .................................................11
Installationsanleitung ........................................4
ISO 8573-1 .......................................................7
Schnellfrequenzspindel.................................11, 12
Schnellspannvorrichtung ...................................11
Schutzvorschriften ............................................9
SF 170, Eigenschaften .......................................11
SF 170P, Eigenschaften.....................................12
Sicherheitshinweise ..........................................9
Sicherheitskontakt............................................9
Sicherheitsverriegelung..............................6, 8, 9
Software .........................................................4
Software, Installation ........................................8
Spannvorrichtung.........................................3, 10
Spannzange....................................................10
Spindel ...........................................................11
Spindel, Sicherheit ...........................................11
Spindel, technische Daten .................................3
Standort des Systems .......................................4
Staubabsaugung ..............................................8
Steuerelektronik, technische Daten.....................3
Stromanschluss................................................4
K
T
Kalibrierung ....................................................10
Komponenten der Maschine...............................6
Technische Daten .............................................3
D
Drehachse, technische Daten.............................3
Druckluftanschluss, FINOCAM KOMPAKT A ..........7
E
Eigenschaften der Maschinen.............................3
H
Handbuch........................................................3
Haubenschloss.................................................9
Haubenverriegelung ......................................6, 9
I
U
L
Unterdrucksensor..........................................6, 8
Lieferumfang....................................................4
Luftreinheit ......................................................7
W
M
Messtaster .....................................................10
N
Netzschalter ....................................................8
Not-Entriegelung...........................................4, 8
14
Wartung, Sicherheit .........................................10
Wartung, Spindel SF 170 ...................................12
Wartung, Spindel SF 170P .................................13
Wartungseinheit ...............................................7
Werkzeugparameter .........................................13
Werkzeugwechsel, automatisch .........................12
Werkzeugwechsel, manuell ................................11
DEU
15
FINO GmbH
Mangelsfeld 18
D-97708 Bad Bocklet
Tel + 49 - 97 08 - 90 94 20
Fax + 49 - 97 08 - 90 94 21
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Original FINO
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FINOCAM 5 + FINOCNC
Softwarehandbuch
06244DE/06245DE/06258DE/06259DE
FINO•der feine Unterschied•the fine difference•la fine différence•la fina diferencia•la fine differenza
Gebrauchsinformation•User Information•Mode d’emploi
Información sobre el uso•Informazioni d’uso
Gebruiksaanwijzing•Instrukcja stosowania
Version 1/2016. Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen!
INHALTSVERZEICHNIS
1. Zu diesen Benutzerinformationen
2. Elemente der Softwareoberfläche
3. Installation & Aktualisierung
4
5
7
• Anforderungen überprüfen • Installation/Aktualisierung vorbereiten • Installation/
Aktualisierung starten• Aktualisierungsfunktion nutzen • Versionshinweise anzeigen
4. FINOCAM
4. Einführung
15
• Das Konzept von FINOCAM • Bestimmungsgemäße Verwendung
5. Die Programmoberfläche
6. FINOCAM starten & einrichten
16
17
• Allgemeine Einstellungen festlegen • Bearbeitungseinstellungen festlegen
• Datentransfereinstellungen festlegen
7. Aufträge anlegen und für die Bearbeitung
auswählen
23
• Neues Werkstück anlegen • Werkstück aus dem Archiv auswählen
• Werkstück aus dem Archiv löschen
8. STL-Daten importieren
26
• Dateien über den Dateibrowser auswählen • Dateien über ein Stammverzeichnis importieren
• Vorschau für STL-Dateien aktivieren und deaktivieren • Arbeit im Werkstück vertikal
verschieben • Sinterschienen oder Sinterplatten setzen • Typ einer Arbeit auswählen
• Bearbeitungsqualität (Genauigkeit) festlegen • 5-Achs-Freigabe einer Arbeit festlegen
• Importoptionen festlegen • Die Importliste
9. Nesting-Ansicht: Arbeiten im Werkstück platzieren
35
• Arbeiten verschieben und rotieren • Besonderheiten bei Arbeiten in Schleifblöcken
• Bearbeitungsstand von Arbeiten festlegen • Arbeiten aus Aufträgen entfernen
10. Stege und Drops setzen
• Stege setzen • Stege vertikal verschieben • Stege horizontal verschieben
• Wichtige Informationen zum Setzen von Stegen • Nachbearbeitungsart von Stegen ändern
• Stege entfernen • Drops setzen • Drops entfernen
2
39
DEU
11. Leerflächen bearbeiten
44
• Leerflächen freigeben • Leerflächen sperren
12. Aufträge berechnen
45
• Einzelaufträge berechnen • Mehrere Aufträge hintereinander berechnen
• Fehlermeldungen bei der Auftragsberechnung
14. FINOCNC
13. Einführung
50
• Das Konzept von FINOCNC • Bestimmungsgemäße Verwendung
14. Die Programmoberfläche
15. FINOCNC starten und einrichten
50
51
• Programmeinstellungen festlegen • Werkzeugtypen konfigurieren
• Ein Nass-Schleif-Modul für CNC-Maschine freischalten
16. Werkzeugbestand und Werkzeugmagazine
hinterlegen
59
• Werkzeugkarten • Werkzeugbestand bearbeiten • Werkzeugmagazine bearbeiten
17. Aufträge ausführen
63
• Auftragsausführung bei Maschinen ohne Blankwechsler • Auftragsausführung bei Maschinen
mit Blankwechsler • Blankwechsler bestücken & Aufträge zuweisen • Werkzeugwechsler über
die Spindel bestücken • Werkzeuge während der Auftragsausführung manuell wechseln
• Aufträge löschen
18. Einzelfunktionen der CNC-Maschine steuern
19. CNC-Maschine warten
76
80
• Kalibrierkörper und Prüfkörper fräsen• Werkzeugpositionen bohren
• Die Firmware der CNC-Maschine aktualisieren
20. Programm- und Maschinendaten abrufen
86
• Auftragsprotokoll einsehen und Aufträge wiederherstellen • Maschinengeometrie abrufen
und exportieren • Betriebsstunden der Spindel abrufen • Dongle-Daten abrufen
21. Stichwortverzeichnis
89
3
1
1.1
Zu diesen Benutzerinformationen
Verwendete Zeichen
Handlungsanweisungen
★ Voraussetzung für ein erfolgreiches Handeln
➤ Allgemeine Handlungsaufforderung
M Konkreter manueller Handlungsschritt
S Konkreter Handlungsschritt in der Software
➡ Ergebnis
Übrige Zeichen
• Aufzählung
 Zusatzinformationen
➲ Querverweis
WICHTIG
Wichtige Anwendungshinweise ohne Gefahr für Menschen oder Sachen
TIPP
Hinweise zur Arbeitserleichterung oder effizientem Arbeiten
1.2
!
SIGNALWORT
! GEFAHR
! WARNUNG
! VORSICHT
HINWEIS
1.3
Aufbau von Sicherheitshinweisen
Art und Quelle der Gefahr
Weitere Erläuterungen und mögliche Auswirkungen
➤ Hinweise zur Vermeidung der Gefahr
Folgende Signalwörter können in den Benutzerinformationen vorkommen:
GEFAHR bezeichnet eine gefährliche Situation, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führen wird.
WARNUNG bezeichnet eine gefährliche Situation, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führen kann.
VORSICHT bezeichnet eine gefährliche Situation, die zu leichten Körperverletzungen führen kann.
HINWEIS bezeichnet eine Situation, die zu Sachschäden am Produkt oder
in der Umgebung des Produkts führen kann. Hinweise können auch als Teil
von Absätzen vorkommen.
Umgang mit den Benutzerinformationen
Die Benutzerinformationen haben die folgenden Ziele:
• Sie informieren Sie über den bestimmungsgemäßen Gebrauch
der jeweiligen Software, damit Sie sicher arbeiten und stets
hochwertige Arbeitsergebnisse erzielen können.
• Sie weist Sie auf mögliche Gefahrenquellen hin, die von dem
System ausgehen.
➤ Lesen Sie diese Benutzerinformationen sorgfältig durch.
➤ Sorgen Sie dafür, dass jeder Benutzer Zugang zu diesen Informationen hat.
➤ Beachten Sie unbedingt die Sicherheits- und Schutzvorschriften in den
Betriebsanleitungen der eingesetzten CNC-Maschine(n).
4
DEU
Text auf der Programmoberfläche
Wiedergabe von Text auf der Programmoberfläche erkennen Sie an der engeren
Schrift in Fettdruck.
Beispiel: Das Programm meldet Werkstück nicht definiert.
Tasten
Zu drückende Tasten stehen in spitzen Klammern (<>). Wenn Sie mehrere Tasten
gleichzeitig drücken müssen, stehen alle betroffenen Tasten innerhalb derselben
Klammern und sind durch ein Plus-Zeichen (+) verbunden. Geben Sie dieses PlusZeichen nicht mit ein.
Beispiel: Drücken Sie <WINDOWS-TASTE+I>.
2
Elemente der Softwareoberfläche
Innerhalb der Ansichten und Fenster von FINOCAM und FINOCNC steuern Sie die
Programme über die folgenden Bedienelemente:
Ausklapplisten
Wenn Sie auf das abgebildete Pfeil-Symbol klicken, öffnet sich eine Auswahlliste.
Wählen Sie aus der Liste durch einen Klick den gewünschten Eintrag aus. Wenn der
verfügbare Platz für alle Einträge nicht ausreicht, nutzen Sie die Scrolleisten an der
Seite der Liste, um die übrigen Einträge anzuzeigen.
Symbole
Durch einen Klick auf ein Symbol rufen Sie eine Funktion auf oder bestätigen eine
Programmmeldung.
Wenn Sie auf ein Symbol mit der rechten Maustaste klicken, zeigt die Software in der
Infozeile die zugehörige Funktion an.
Schaltflächen
Durch einen Klick auf eine Schaltfläche rufen Sie eine Funktion auf oder bestätigen
eine Programmmeldung. Schaltflächen enthalten im Gegensatz zu Symbolen einen
Text statt einer Abbildung. Der Text steht in diesen Benutzerinformationen in eckigen
Klammern ([]).
Beispiel: Klicken Sie auf [Weiter].
Auswahllisten
In einer Auswahlliste markieren Sie durch einen Klick den gewünschten Eintrag.
Dieser wird daraufhin grau hinterlegt. Wenn der verfügbare Platz für alle Einträge
nicht ausreicht, nutzen Sie die Scrolleiste an der Seite der Liste, um die übrigen
Einträge anzuzeigen.
Eingabefelder
In ein Eingabefeld geben Sie Zeichen über die Tastatur ein. Klicken Sie auf das
gewünschte Feld und geben Sie den Text ein.
Textfelder
Textfelder zeigen nur Text an. Sie können dort nichts eingeben.
5
Optionsfelder
Über Optionsfelder wählen Sie aus verschiedenen Möglichkeiten genau eine aus,
indem Sie das zugehörige Optionsfeld aktivieren. Innerhalb einer Gruppe von
Optionsfeldern kann immer nur ein Feld aktiviert sein. Um ein Optionsfeld zu aktivieren, klicken Sie darauf. Das bislang aktivierte Optionsfeld der Gruppe wird dann automatisch deaktiviert.
Auswahlkästchen / Auswahlfelder
Mit einem Auswahlfeld/Auswahlkästchen aktivieren oder deaktivieren Sie die zugehörige Einstellmöglichkeit. Klicken Sie auf ein Auswahlfeld/Auswahlkästchen, um
zwischen aktiviertem und deaktiviertem Zustand umzuschalten. Sie können Auswahlfelder/Auswahlkästchen im Gegensatz zu Optionsfeldern einzeln umschalten. Die
linke Abbildung zeigt ein Auswahlkästchen, die rechte Abbildung ein Auswahlfeld.
Wertebalken
Ein Wertebalken stellt die Ausprägung des zugehörigen Werts grafisch dar. Sie
können den Wert durch Verändern des Balkens auf zwei Arten anpassen:
• Sie klicken auf die Stelle, an der das Ende des Wertebalkens liegen soll. Die
Länge des Wertebalkens und somit auch der zugehörige Wert verändern sich
sofort.
• Sie halten die linke Maustaste gedrückt und ziehen das Ende des Wertebalkens
bis der gewünschte Wert erreicht ist und lassen die Maustaste dann los.
Fenster für die Dateiauswahl
An manchen Stellen können Sie in den Programmen Dateien importieren. Dazu kann
das Fenster für die Dateiauswahl verwendet werden:
Abbildung 1: Fenster für die Dateiauswahl mit markierten Bereichen
A: Datenträger
B: Ordnerliste
C: Dateiliste
6
DEU
S 1. Wählen Sie aus der Ausklappliste mit Datenträgern [A] den Datenträger aus, auf
dem sich die zu importierende Datei befindet.
➡ Das jeweilige Programm aktualisiert die Liste mit Ordnern [B] und zeigt die auf
dem Datenträger enthaltenden Ordner an.
S 2. Um einen Ordner zu öffnen, doppelklicken Sie auf den Namen in der Liste [B].
➡ Das jeweilige Programm zeigt in der Dateiliste [C] die im ausgewählten Ordner
vorhandenen Dateien an, die Sie importieren können.
Wenn sich in dem Ordner keine importierbare Datei befindet, bleibt die Dateiliste
leer. Welche Dateien Sie importieren können, hängt davon ab, in welchem
Zusammenhang Sie das Fenster für die Dateiauswahl geöffnet haben. Nähere
Informationen dazu finden Sie an der jeweiligen Stelle in diesen Benutzerinformationen.
S 3. Markieren Sie die zu importierende Datei in der Dateiliste [C].
S 4. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ a) Das Fenster für die Dateiauswahl schließt sich.
b) Das jeweilige Programm importiert die ausgewählte Datei.
Die Infozeile
Am unteren Rand der Programmfenster von FINOCAM und FINOCNC befindet sich die
Infozeile. In dieser Zeile zeigen die Programme Hilfetexte und allgemeine Meldungen
an.
Abbildung 2: Die Infozeile am unteren Fensterrand (rot markiert)
Vorgänge abbrechen
Um die Texte so kurz wie möglich zu halten, beschreiben wir in diesen
Benutzerinformationen nur, wie Sie Vorgänge erfolgreich abschließen. Sie können
jedoch an zahlreichen Stellen den jeweiligen Vorgang auch abbrechen.
S Zum Abbrechen eines Vorgangs, klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Das jeweilige Programm bricht den aktuellen Vorgang ab und schließt die zugehörigen Fenster.
3
HINWEIS
Installation & Aktualisierung
Sie installieren und aktualisieren FINOCAM und FINOCNC gemeinsam über ein
Setup-Programm.
Fehlerhafte Auftragsausführung und Beschädigung der CNC-Maschine bei
veralteter und/oder inkompatibler Programmversion
Wenn Sie veraltete und/oder zu Ihrer CNC-Maschine inkompatible Versionen von
FINOCAM und FINOCNC einsetzen, können Aufträge fehlerhaft ausgeführt oder die
Maschine durch eine falsche Ansteuerung beschädigt werden.
➤ Installieren Sie nur die neueste für Ihre CNC-Maschine freigegebene Version von
FINOCAM und FINOCNC.
➤ Aktualisieren Sie FINOCAM und FINOCNC immer auf die neueste für Ihre CNCMaschine freigegebene Version.
7
3.1
Anforderungen überprüfen
Stellen Sie sicher, dass Ihr System die folgenden Voraussetzungen erfüllt:
• Betriebssystem: 64-Bit-Version von Windows 7 oder Windows Vista oder Windows 8
• Freier Festplattenspeicher: ca. 500 Megabyte
• Arbeitsspeicher: 2 Gigabyte
• Vertikale Bildschirmauflösung: 800 Pixel
3.2
Installation/Aktualisierung vorbereiten
S 1. Deaktivieren Sie sämtliche Energiespareinstellungen Ihres Rechners und stellen
Sie bei Laptops eine dauerhafte Verbindung mit dem Stromnetz her. Halten Sie
diese Konfiguration auch während des Betriebs unbedingt bei, da ansonsten die
Auftragsberechnung unterbrochen werden kann.
S 2. Stecken Sie den Dongle in einen freien USB-Steckplatz Ihres Rechners.
Nur mit Dongle ist die Installation und der Betrieb von FINOCAM und FINOCNC
möglich.
S 3. Halten Sie die neuesten Installationsdaten bereit. Sie beziehen diese von Ihrem
Händler.
 Die Installationsdaten erhalten Sie als ZIP-Datei. Diese Datei enthält alle
notwendigen Daten, die Sie vor der Installation aus der ZIP-Datei kopieren
müssen.
S 4. Öffnen Sie die ZIP-Datei und kopieren Sie die Daten in einen Ordner.
S 5. Deaktivieren Sie Ihr Antiviren-Programm während der Installation oder
Aktualisierung. Ein aktiviertes Antiviren-Programm kann die Installation oder
Aktualisierung verhindern.
WICHTIG
3.3
Installation/Aktualisierung starten
Die Neuinstallation von FINOCAM und FINOCNC auf einem Rechner erfolgt immer
über das Setup-Programm wie in diesem Kapitel beschrieben.
Wenn Sie FINOCAM und FINOCNC aktualisieren möchten, haben Sie zwei
Möglichkeiten:
• Über das Setup-Programm
Für den Fall, dass Sie eine neue Version als ZIP-Datei erhalten haben. Folgen Sie den
Handlungsschritten in diesem Kapitel.
• Über die Aktualisierungsfunktion
Sowohl FINOCAM als auch FINOCNC können sich selbstständig über das Internet
aktualisieren. Wir empfehlen Ihnen, diese Funktion zu nutzen. Lesen Sie die
Beschreibung weiter hinten (➲ Seite 13).
WICHTIG
8
Installation / Aktualisierung über Setup-Programm
FINOCAM und FINOCNC werden mit zusätzlichen Komponenten geliefert. Die
folgende Tabelle zeigt, welche Sie davon bei einer Neuinstallation oder Aktualisierung
installieren müssen und wie Sie die Installation jeweils starten.
Das Setup-Programm müssen Sie immer manuell starten (➲ Kapitel 3.3.1). Dies wird
in der folgenden Übersicht vorausgesetzt.
DEU
Komponente
Start der Installation
Notwendig bei
Neuinstallation?
Notwendig bei
Aktualisierung?
FINOCAM/FINOCNCKernsoftware
Automatisch durch
Setup-Programm
ja
ja
USB-Treiber
Benutzerauswahl im
Setup-Programm
ja
nein
STL-Anzeigeprogramm
„EasyFIT“
Benutzerauswahl im
Setup-Programm
nein
nein
Laufzeitumgebung C++
Manuell durch eigenes
Installationsprogramm
ja
Bei einer neuen Version
der Laufzeitumgebung
Sie können bei einer Aktualisierung auch die nicht notwendigen Komponenten erneut
installieren, falls dies technisch erforderlich sein sollte.
3.3.1
Kernsoftware installieren oder aktualisieren
★ Sie haben die Installation vorbereitet (➲ Seite 8).
S 1. Starten Sie die Datei Setup.exe in dem Ordner mit den Installationsdaten.
S2. Falls Windows Sie fragt, ob Setup.exe Änderungen an Ihrem Rechner vornehmen darf, klicken Sie auf [Ja].
➡ Das Fenster des CAM-Setup-Programms öffnet sich.
Neuinstallation konfigurieren
S 1. Aktivieren Sie das Optionsfeld New.
➡ Im unteren Teil des Fenster zeigt das Setup-Programm eine Auswahl von
Sprachen an.
S 2. Aktivieren Sie das Auswahlfeld Create Desktop-Icon. Ansonsten können Sie
die Programme nur über die ausführbaren Dateien in dem Installationsverzeichnis starten.
S 3. Aktivieren Sie das Auswahlfeld Install USB-Driver. Ohne den USB-Treiber
funktioniert die Verbindung zu Ihrer CNC-Maschine nicht.
S 4. Wenn Sie auf dem Rechner STL-Dateien anschauen möchten und kein
Programm dafür installiert ist, aktivieren Sie das Auswahlfeld Install STL viewer.
Der STL-Viewer ist ein Anzeigeprogramms für STL-Dateien. Für die Arbeit mit
den Programmen ist er ansonsten nicht notwendig.
 Prüfen Sie mit dem STL-Anzeigeprogramm zum Beispiel die Wandstärke, den
Durchmesser von Bohrungen etc.
S 5. Wenn Sie das Standardinstallationsverzeichnis ändern möchten, geben Sie das
neue Verzeichnis im Eingabefeld Destinationfolder an.
S 6. Markieren Sie in der Auswahlliste Language die gewünschte Sprache für die
Programmoberfläche. Sie können diese Einstellung nach der Installation in den
Programmeinstellungen ändern (➲ Seite 17, Seite 52).
S 7. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der unteren rechten Ecke des
Fensters.
➡ Der Installationsassistent für die FINOCAM- und FINOCNC-Kernsoftware startet.
S 8. Klicken Sie im ersten und im zweiten Fenster des Installationsassistenten auf
[Next >].
S 9. Klicken Sie im dritten Fenster des Installationsassistenten auf [Finish].
9
➡
WICHTIG
Der Installationsassistent beendet sich. Anschließend starten die Installationsprogramme für die Komponenten, die Sie im Setup-Programm ausgewählt
haben.
Bei einer Neuinstallation sollten Sie beide Programme einrichten, nachdem alle
Komponenten installiert sind. So kann sich FINOCNC beispielsweise erst nach der
Konfiguration mit der CNC-Maschine verbinden. Informationen zur Einrichtung der
Programme finden Sie an folgenden Stellen:
• FINOCAM: Seite 17
• FINOCNC: Seite 51
Aktualisierung konfigurieren
S 1. Aktivieren Sie das Optionsfeld Update.
S 2. Nur falls notwendig, aktivieren Sie die Auswahlfelder für das Desktop-Symbol,
den USB-Treiber und das Anzeigeprogramm für STL-Dateien.
S 3. Übernehmen Sie den Eintrag im Eingabefeld Destinationfolder. Ansonsten
legt das Setup-Programm alle Daten für FINOCAM erneut an, anstatt die vorhandenen zu aktualisieren.
S 4. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der unteren rechten Ecke des
Fensters.
➡ Das Setup-Programm aktualisiert FINOCAM und FINOCNC. Anschließend starten die Installationsprogramme für die Komponenten, die Sie eventuell erneut
ausgewählt haben.
3.3.2
STL-Anzeigeprogramm installieren
★
Sie haben im Setup-Programm die Installation des STL-Anzeigeprogramms ausgewählt. Der Installationsassistent für das STL-Anzeigeprogramm hat sich automatisch geöffnet.
S 1. Wählen Sie aus der Ausklappliste Please select a language die Sprache für den
Installationsassistenten aus und klicken Sie auf [OK]. Im Folgenden gehen wir
davon aus, dass Sie Deutsch gewählt haben.
 Das STL-Anzeigeprogramm kann auf Deutsch, Englisch, Französisch und Koreanisch angezeigt werden. Standardmäßig ist die Systemsprache ausgewählt.
S 2. Klicken Sie im nächsten Fenster auf [Weiter >].
S 3. Wenn Sie im nächsten Fenster mit den angezeigten Lizenzvereinbarungen
einverstanden sind, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich akzeptiere das
Lizenzabkommen. Dies ist Voraussetzung für die weitere Installation.
S 4. Klicken Sie auf [Weiter >].
S 5. Passen Sie bei Bedarf im nächsten Fenster des Installationsassistenten das
Installationsverzeichnis über das Eingabefeld Zielverzeichnis an.
S 6. Klicken Sie auf [Weiter >].
S 7. Passen Sie im nächsten Fenster bei Bedarf den Namen des Startmenü-Ordners
an.
S 8. Klicken Sie auf [Installieren].
➡ Der Installationsassistent installiert das STL-Anzeigeprogramm.
S 9. Wenn Sie eine Kurzanleitung zur Programmoberfläche des STL-Anzeigeprogramms ansehen möchten, aktivieren Sie im nächsten Fenster das Kontrollkästchen Schnellreferenz anzeigen. Ansonsten deaktivieren Sie es.
 Für die Anzeige der Schnellreferenz ist ein PDF-Anzeigeprogramm notwendig.
S10.Klicken Sie auf [Fertig stellen].
➡ Sie haben das STL-Anzeigeprogramm erfolgreich installiert.
10
DEU
3.3.3
USB-Treiber installieren
★
WICHTIG
Sie haben im Setup-Programm die Installation des USB-Treibers ausgewählt.
Der Installationsassistent für den USB-Treiber „FTDI CDM drivers“ hat sich automatisch geöffnet.
S 1. Klicken Sie im ersten Fenster des Installationsassistenten auf [Extract].
S 2. Klicken Sie im zweiten Fenster des Installationsassistenten auf [Weiter >].
S 3. Klicken Sie im dritten Fenster des Installationsassistenten auf [Fertig stellen].
➡ Windows bindet den USB-Treiber automatisch in Ihr System ein. Das System
meldet anschließend die erfolgreiche Treiberinstallation.
Wenn Windows die Meldungen nicht anzeigt und den USB-Treiber nicht automatisch
erkennt, müssen Sie den Treiber manuell installieren. Ansonsten kann sich FINOCNC
nicht mit Ihrer CNC-Maschine verbinden. Lesen Sie hierzu den nächsten Abschnitt.
USB-Treiber manuell installieren
★ Ihr Rechner ist mit der CNC-Maschine per USB-Kabel verbunden. Sie können
die CNC-Maschine ausgeschaltet lassen.
S 1. Rufen Sie die Windows-Systemsteuerung auf. Sie finden diese unter Windows
Vista und Windows 7 im Startmenü und unter Windows 8 im Einstellungsmenü,
das Sie mit <WINDOWS-TASTE+I> aufrufen.
S 2. Rufen Sie in der Systemsteuerung den Geräte-Manager auf.
S 3. Öffnen Sie in der Baumansicht den Knotenpunkt Andere Geräte.
➡ Unterhalb des Knotenpunkts Andere Geräte zeigt Windows den Eintrag
USB <–> Serial Cable an. Ein gelbes Symbol mit Ausrufezeichen vor dem
Eintrag weist auf einen unvollständig installierten Treiber hin.
S 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag Gerät USB <–> Serial
Cable und wählen Sie den Kontextmenüpunkt Treibersoftware aktualisieren.
➡ Das Fenster Treibersoftware aktualisieren öffnet sich.
S 5. Klicken Sie auf Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen.
➡ Das Fenster Treibersoftware aktualisieren enthält nun ein Eingabefeld, in
dem Sie den Speicherort des Treibers angeben können.
S 6. Klicken Sie auf [Durchsuchen…].
➡ Das Fenster Ordner suchen öffnet sich.
S 7. Öffnen Sie im Installationsordner von FINOCAM und FINOCNC den Ordner USB
und klicken Sie auf [OK].
➡ Das Fenster Ordner suchen schließt sich. Das System trägt das von Ihnen
ausgewählte Verzeichnis in das Eingabefeld im Fenster Treibersoftware
aktualisieren ein.
S 8. Klicken Sie im Fenster Treibersoftware aktualisieren auf [Weiter].
S 9. Klicken Sie im Fenster Windows-Sicherheit auf [Installieren].
S10.Klicken Sie im nächsten Fenster auf [Schließen].
➡ Sie haben die erste Installation des USB-Treibers erfolgreich abgeschlossen.
Sie müssen nun den USB-Treiber ein weiteres Mal installieren. Die Unterschiede zum
ersten Mal sind:
• Der Eintrag im Geräte-Manager unter dem Knotenpunkt Andere Geräte lautet
diesmal USB Serial Port.
• Im Dialog Treibersoftware aktualisieren ist in dem Eingabefeld das richtige
Verzeichnis zum Speicherort des Treibers bereits eingetragen. Sie klicken nicht
auf [Durchsuchen…], sondern direkt auf [Weiter].
11
•
Nach dem letzten Schritt enthält der Geräte-Manager unter dem Knotenpunkt
Anschlüsse (COM & LPT) den Eintrag USB Serial Port (COM<x>). Für <x>
setzt das System automatisch eine Port-Nummer ein.
Wenn Sie den USB-Treiber ein zweites Mal installiert haben, ist dieser Teil der
Installation erfolgreich abgeschlossen.
3.3.4
Laufzeitumgebung für C++ installieren
Die Laufzeitumgebung für C++ bildet die technische Grundlage für FINOCAM und
FINOCNC. Sie hat für den Benutzer keine sichtbare Funktion.
HINWEIS
WICHTIG
12
Fehlerhafte Auftragsausführung bei fehlender Laufzeitumgebung
Wenn die Laufzeitumgebung für C++ nicht vollständig installiert ist, werden die
Aufträge in FINOCAM nicht ordnungsgemäß berechnet. Dies führt zu einer fehlerhaften Auftragsausführung.
➤ Installieren Sie die Laufzeitumgebung vollständig, bevor Sie mit FINOCAM
arbeiten.
★ Sie haben die Kernsoftware von FINOCAM installiert (➲ Seite 9).
S 1. Öffnen Sie das Verzeichnis mit der Kernsoftware.
S 2. Öffnen Sie dort das Verzeichnis mw.
S 3. Öffnen Sie im Verzeichnis mw die ZIP-Datei vcredist_x64_vc9.zip und kopieren Sie die enthaltende Datei vcredist_x64_vc9.exe in ein beliebiges leeres
Verzeichnis.
 Eventuell enthalten die Dateinamen hinter vc eine höhere Zahl als 9. In dem Fall
handelt es sich um eine neuere Version der Laufzeitumgebung. Installieren Sie
diese wie hier beschrieben.
S 4. Öffnen Sie das Verzeichnis, in das Sie die Datei vcredist_x64_vc9.exe kopiert
haben.
S 5. Öffnen Sie die Datei vcredist_x64_vc9.exe.
S 6. Falls Windows Sie fragt, ob vcredist_x64_vc9.exe Änderungen an Ihrem
Rechner vornehmen darf, klicken Sie auf [Ja].
➡ Wenn die Laufzeitumgebung oder eine neuere Version davon bereits auf Ihrem
Rechner installiert ist, bricht die Installation an dieser Stelle mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab. In dem Fall ist die technische Voraussetzung für
FINOCAM bereits vorhanden. Ignorieren Sie die weiteren Schritte zur Installation
der Laufzeitumgebung für C++.
Im anderen Fall öffnet sich der Installationsassistent von der Laufzeitumgebung.
S 7. Klicken Sie im ersten Fenster des Installationsassistenten auf [Next >].
S 8. Wenn Sie im nächsten Fenster mit den angezeigten Lizenzvereinbarungen einverstanden sind, aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben dem Text I have
read and accept the license terms. Dies ist Voraussetzung für die weitere
Installation.
S 9. Klicken Sie auf [Install >].
➡ Der Installationsassistent installiert die Laufzeitumgebung. Bei erfolgreicher
Installation wird die Meldung Microsoft Visual C++ Redistributable has
been succesfully installed angezeigt.
S10.Klicken Sie auf [Finish].
DEU
3.4
Aktualisierungsfunktion nutzen
FINOCNC kann sich und FINOCAM selbständig über das Internet aktualisieren.
➤ Um die Funktion zu nutzen, schließen Sie Ihren Rechner an das Internet an.
Eine Firewall kann verhindern, dass das Programm neue Versionen erkennen und
herunterladen können.
➤ Sorgen Sie dafür, dass FINOCNC uneingeschränkten Zugang zum Internet erhält.
WICHTIG
Programme über Symbol in der Kopfzeile aktualisieren
Wenn FINOCNC bei aktiver Internetverbindung eine neue Version erkennt, zeigt das
Programm das abgebildete Symbol in der Kopfzeile des Programmfensters an.
S Um die Aktualisierung zu starten, klicken Sie auf das Symbol.
➡ Das Programm lädt die neue Version herunter und installiert diese.
Über Programmeinstellungen nach neuer Version suchen
Sie können eine neue Version auch über die Programmeinstellungen von FINOCNC
suchen:
★ FINOCNC ist gestartet (➲ Seite 51).
S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der
unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt.
S 2. Klicken Sie in der linken Spalte auf das abgebildete Symbol.
➡ FINOCNC sucht nach einer neuen Version und zeigt dies in der Infozeile an. Dies
kann je nach technischen Bedingungen zwischen einer und mehreren Sekunden
dauern.
Wenn das Programm keine neue Version findet, meldet es dies in der Infozeile.
Ansonsten öffnet sich ein neues Fenster mit Informationen zur gefundenen
Version.
S 3. Wenn FINOCNC eine neue Version gefunden hat und Sie diese installieren
wollen, klicken Sie im aktuellen Fenster auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Programm lädt die neue Version herunter und installiert diese.
3.5
Versionshinweise anzeigen
Sowohl FINOCNC als auch FINOCAM enthalten eine Auflistung der Änderungen in den
einzelnen Versionen. Wir empfehlen, diese Versionshinweise bei jeder Aktualisierung
aufzurufen, damit Sie stets über die Änderungen informiert sind.
S Um die Versionshinweise aufzurufen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol in
der Kopfzeile des jeweiligen Programmfensters.
➡ Das Fenster mit den Versionshinweisen öffnet sich. In der linken Spalte sehen
Sie die einzelnen veröffentlichten Versionen und rechts daneben die vorgenommenen Änderungen.
13
FINOCAM
14
DEU
4
4.1
Einführung
Das Konzept von FINOCAM
Um mit Ihrer CNC-Maschine der Impression-Baureihe zu fräsen oder zu schleifen,
erstellen Sie zunächst Aufträge in FINOCAM. Diese Aufträge enthalten alle notwendigen Angaben wie etwa die zu fräsenden/schleifenden Arbeiten und deren Anordnung
in den Werkstücken (Blanks/Schleifblöcke). FINOCAM berechnet daraus alle für die
Auftragsausführung notwendigen Daten. Die berechneten Daten überträgt FINOCAM
anschließend an FINOCNC.
FINOCNC steuert die CNC-Maschine und führt somit die Aufträge aus. Aufträge
können zeitlich unabhängig von Berechnungen ausgeführt werden.
Zum Schleifen benötigen Sie eine dafür geeignete CNC-Maschine, eventuell mit
optionalem Nass-Schleif-Modul. Wenn wir in diesen Benutzerinformationen
Schleifaufträge behandeln, setzen wir den Einsatz entsprechender Geräte voraus.
Wenn Sie keine Schleifaufträge bearbeiten, ignorieren Sie die entsprechenden
Informationen.
WICHTIG
4.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
➤ Berechnen Sie mit FINOCAM nur Auftragsdaten für CNC-Maschinen, die Sie in
den Programmeinstellungen auswählen können oder die das Programm von
einem Dongle auslesen kann (➲ Seite 17).
➤ Verwenden Sie das Programm nur auf einem vollständig PC-kompatiblen Gerät
unter einem freigegebenen Betriebssystem (➲ Seite 8).
Jede andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. FINO GmbH haftet nicht für
daraus resultierende Schäden!
15
5
Die Programmoberfläche
FINOCAM besitzt ein Fenster für die Programmeinstellungen sowie ein Fenster für die
Auftragsbearbeitung. Die gesamte Auftragsbearbeitung in FINOCAM findet fast vollständig in diesem Programmfenster statt. Lediglich für einige Funktionen öffnet sich
jeweils ein eigenes Fenster.
Für die Nutzung der vielen Programmfunktionen öffnen Sie über eine Symbolleiste im
Kopf des Fensters verschiedene Ansichten. Jede Ansicht beinhaltet Bedienelemente
zu einem bestimmten Bereich der Auftragsbearbeitung.
 Über die Symbolleiste rufen Sie auch das Fenster für die Programmeinstellungen auf. Dieses Fenster hat eine eigene Symbolleiste.
Die Symbolleiste im Fenster für die Auftragsbearbeitung:
Abbildung 3: Die Symbolleiste im Programmfenster für die Auftragsbearbeitung
Die Symbole öffnen folgende Bereiche (von links nach rechts):
• Ansicht Werkstückarchiv
• Ansicht für den Import von STL-Dateien
• Nesting-Ansicht
• Ansicht zum Setzen von Stegen und Drops
• Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen
• Fenster für die Auftragsberechnung
• Fenster für die Programmeinstellungen
Das letzte Symbol hat keine für den Benutzer gedachte Funktion.
➤ Um eine Ansicht oder ein Fenster zu öffnen, klicken Sie auf das zugehörige
Symbol.
➡ Das Programm färbt das entsprechende Symbol blau. Vergleichen Sie hierzu
das Symbol für die Nesting-Ansicht oben (➲ Abbildung 3).
16
DEU
6
FINOCAM starten&einrichten
Nach der Installation sollten Sie das Programm an Ihre Arbeitsumgebung und
Arbeitsbedingungen anpassen. Die Einstellungen nehmen Sie in der Regel nur einmalig vor. Bei Bedarf können Sie allerdings jederzeit die Einstellungen ändern.
Sämtliche Ihrer Änderungen berücksichtigt das Programm erst nach einem Neustart.
WICHTIG
So starten und konfigurieren Sie FINOCAM:
★ Sie haben das Fenster Einstellungen aufgerufen.
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
• Über das Desktop-Symbol (wenn installiert)
• Über die Datei FINOCAM.exe im Installationsverzeichnis.
➡ Das Programmfenster für die Auftragsbearbeitung öffnet sich.
S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Das Fenster Einstellungen für die Programmeinstellungen öffnet sich.
6.1
Allgemeine Einstellungen festlegen
★
S
➡
Sie haben das Fenster Einstellungen aufgerufen.
Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
Die Ansicht für die allgemeinen Einstellungen werden angezeigt.
Sprache festlegen
S Wählen Sie aus der Ausklappliste Sprache die Sprache der Programmoberfläche aus.
Maschinentyp manuell festlegen
HINWEIS
WICHTIG
Fehlerhafte Auftragsausführung bei falschem Maschinentyp
Wenn Sie den falschen Typ für die ausführende CNC-Maschine wählen, berechnet
das Programm die Auftragsdaten falsch. Dies führt zu einer fehlerhaften Auftragsausführung.
➤ Wenn möglich, lassen Sie den Maschinentyp aus dem Dongle auslesen.
➤ Achten Sie bei manueller Wahl stets auf den richtigen Maschinentyp.
Wenn Sie mit dem Rechner Aufträge für mehrere CNC-Maschinen berechnen, legen
Sie den Maschinentyp für den jeweils nächsten Auftrag vor der jeweiligen Berechnung
fest.
S 1. Deaktivieren Sie das Auswahlfeld Maschinentyp aus Dongle übernehmen.
S 2. Wählen Sie aus der Liste Maschinentyp den Typ der CNC-Maschine, für die
FINOCAM Auftragsdaten berechnen soll.
Programmtechnische Einstellungen vornehmen
Im mittleren Bereich des aktuellen Fensters finden Sie vorwiegend programmtechnische Einstellungen.
S Um eine dieser Einstellungen zu aktivieren oder zu deaktivieren, klicken Sie auf
das zugehörige Auswahlfeld.
17
Eine Erläuterung der Einstellungen finden Sie in der folgenden Tabelle:
Bezeichnung
Auswahlfeld
Einstellung aktiviert
Einstellung deaktiviert Voreinstellung/
Empfehlung
Keine Daten zur
Fehlerbehandlung
speichern
FINOCAM schreibt nur
die für die Auftragsausführung notwendigen
Daten.
FINOCAM schreibt bei
der Auftragsberechnung
zusätzliche Daten, die
Servicetechniker bei der
Fehlerbehandlung helfen
können.
Aktiviert
Deaktivieren Sie die
Einstellung nur nach
Rücksprache mit dem
Kundendienst, da große
Datenmengen entstehen
können.
Automatisch beenden Nachdem FINOCAM die
nach einer Berechnung Auftragsberechnung
abgeschlossen hat,
beendet es sich.
Nach der Auftragsberechnung wird die Programmoberfläche wieder angezeigt. Die Berechnung
selbst erfolgt immer im
Hintergrund.
Deaktiviert
Aktivieren Sie die
Funktion, wenn Sie das
Programm nach der
Berechnung vorerst nicht
mehr benötigen.
Maschinentyp aus
Dongle übernehmen
FINOCAM liest den
Maschinentyp aus dem
Dongle aus. Nach dem
nächsten Programmstart
sehen Sie den ausgelesenen Wert im aktuellen
Fenster neben der
Ausklappliste Maschinentyp.
FINOCAM verwendet den
Maschinentyp, den Sie im
aktuellen Fenster in der
Ausklappliste Maschinentyp auswählen.
Aktiviert
Aktivieren Sie zur Sicherheit diese Einstellung.
Bei Wahl des falschen
Maschinentyps werden
die Arbeiten falsch
berechnet.
Skalierung in X, Y, Z
unterscheiden
Bei Anlegen eines
Werkstücks können Sie
individuelle Werte für
die X-, Y- und Z-Achse
festlegen.
Der Skalierungsfaktor
ist stets für alle Achsen
gleich.
Deaktiviert
Aktivieren Sie die
Einstellung nur dann,
wenn Sie Materialien
bearbeiten, die unterschiedliche Skalierungsfaktoren verlangen.
Anzeige der Importoptionen aktivieren oder deaktivieren
Wenn Sie STL-Daten importieren, kann FINOCAM die folgenden Vorgänge ausführen:
• Höhenoptimierung
• Suche nach divergenten Einschubvektoren
• Suche nach Bohrungen
Die Vorgänge können entweder immer ausgeführt werden oder Sie legen dies pro
Arbeit fest. Letzteres erlaubt Ihnen, Rechenzeit zu sparen (➲ Seite 26).
S Wenn Sie pro Objekt festlegen möchten, welche Vorgänge ausgeführt werden
sollen, schalten Sie die „Importoptionen“ an, indem Sie das Auswahlfeld
Importoptionen anzeigen aktivieren.
➡ Neben den Importoptionen zeigt FINOCAM beim Einsatz einer 5-Achs-Maschine
auch Wertebalken für die 5-Achs-Freigabe bei Außenflächen.
S Damit die genannten Vorgänge immer ausgeführt werden, deaktivieren Sie das
Auswahlfeld Importoptionen anzeigen.
18
DEU
Den Zustand berechneter Arbeiten festlegen
Über die drei Optionsfelder im Bereich Zustand berechneter Arbeiten legen Sie
fest, welchen Bearbeitungsstand bereits berechnete Arbeiten standardmäßig erhalten sollen.
S Aktivieren Sie das Optionsfeld neben dem gewünschten Zustand:
• Nicht bearbeiten
Das Programm weist bereits berechneten Arbeiten auf Werkstücken den
Bearbeitungsstand „nicht bearbeiten“ zu. Die Arbeiten werden nicht erneut
erstellt, wenn der Auftrag noch einmal in der CNC-Maschine ausgeführt wird. Sie
dienen sozusagen als Platzhalter.
• Bearbeiten
Das Programm weist bereits berechneten Arbeiten auf Werkstücken den
Bearbeitungsstand „bearbeiten“ zu. Die Arbeiten werden neu erstellt, wenn der
Auftrag noch einmal in der CNC-Maschine ausgeführt wird.
• Bereits bearbeitet
Das Programm weist bereits berechneten Arbeiten auf Werkstücken den
Bearbeitungsstand „bereits bearbeitet“ zu. Die zugehörigen Flächen werden als
nicht mehr benutzbare Leerflächen dargestellt.
Weitere Informationen zum Bearbeitungsstand von Arbeiten finden Sie im Kapitel zum
Platzieren von Arbeiten (➲ Seite 37).
Werkstücke und Materialien für Nass-Schleif-Modul aktivieren oder
deaktivieren
S Beim Einsatz des optionalen Nass-Schleif-Modul, aktivieren Sie das Auswahlfeld
Nass-Schleif-Modul vorhanden. Nur dann stehen Ihnen die zugehörigen Werkstücke und Materialien bei der Auftragsanlage zur Verfügung.
Einstellungen speichern
S Speichern Sie die Änderungen durch einen Klick auf das abgebildete Symbol in
der rechten unteren Ecke des Fensters.
6.2
Bearbeitungseinstellungen festlegen
In den Bearbeitungseinstellungen legen Sie für jedes Material individuelle Einstellungen zu folgenden Punkten fest:
• Stege
• Drops
• Passungsaufmaß
• Verwendete Werkzeuge
• Bearbeitungsreihenfolge
So legen Sie die Bearbeitungseinstellungen fest:
★ Sie haben das Fenster Einstellungen aufgerufen (➲ Seite 17).
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Die Ansicht für die Bearbeitungseinstellungen werden angezeigt.
S 2. Wählen Sie aus der Auswahlliste Material auf der linken Seite im Fenster das
Material aus, für das Sie die Einstellungen vornehmen wollen.
S 3. Legen Sie auf der rechten Seite die für das ausgewählte Material gewünschten
Einstellungen fest:
19
Einstellungen für Stege festlegen
S 1. Beeinflussen Sie die Berechnung von Stegen im Bereich Stege über die folgenden 3 Wertebalken:
• Durchmesser Knotenpunkt
Legen Sie den Durchmesser in Millimeter am Knotenpunkt fest. Der Knotenpunkt ist der Ausgangspunkt für den Steg und liegt immer auf dem Rand
einer Arbeit.
• Öffnungswinkel
Der Öffnungswinkel gibt an, mit wie viel Grad sich der Steg vom Knotenpunkt
aus zum Material hin öffnet.
Abbildung 4: Links: Knotenpunkte, rechts: Öffnungswinkel
• Restfläche reduzieren
Legen Sie fest, auf wie viel Prozent die Stege reduziert werden, wenn als
Nachbearbeitung Stege reduzieren aktiviert ist.
S 2. Legen Sie im Bereich Passungsaufmaß über die Wertebalken Kavität und
Bohrungen das Passungsaufmaß in Millimetern für die Kavität und Bohrungen
fest.
WICHTIG
20
Verwendete Werkzeuge festlegen
S 1. Legen Sie Im Bereich Optionale Werkzeuge fest, ob für das gewählte Material
vom Standard abweichende Werkzeuge verwendet werden sollen:
• Schruppen mit 2,5 mm Flachfräser
Dieses Auswahlfeld wird nur für die Materialien PMMA (burn), Wachs und
Modellgips angezeigt!
Standardmäßig verwendet Ihre CNC-Maschine für das Schruppen einen
Radiusfräser (2 mm). Um Fräszeit zu sparen, können Sie für die genannten
Materialien stattdessen einen flach angeschliffenen Fräser (2,5 mm) verwenden.
• Bohrungen mit 1,2 mm Flachfräser nachbearbeiten
Für Bohrungen verwendet Ihre CNC-Maschine standardmäßig einen Radiusfräser (1 mm). Um Bohrungen zusätzlich mit einem flach angeschliffenen
Fräser (1,2 mm) nachzubearbeiten, aktivieren Sie dieses Auswahlfeld. Damit
können Sie 90°-Winkel passgenau ausarbeiten.
S 2. Um Bohrungen, Kavitäten und Fissuren mit einem Radiusfräser (0,6 mm)
nachzubearbeiten, aktivieren die folgenden Auswahlfelder:
• Bohrungen mit 0,6 mm Radiusfräser nachbearbeiten
• Kavitäten mit 0,6 mm Radiusfräser nachbearbeiten
• 0,6 mm Radiusfräser für Fissuren einsetzen
DEU
WICHTIG
Durchmesser für Drops festlegen
Sie können Drops konisch zulaufen lassen. Dies verhindert, dass das Werkzeug bei
der Auftragsausführung eventuell den Drop beschädigt.
S Bestimmen Sie im Bereich Durchmesser der Drops im unteren Bereich des
Fensters den Durchmesser von Drops direkt an der Arbeit (Wertebalken D0)
sowie am Restmaterial (Wertebalken D1).
D0 darf nicht kleiner als D1 sein. Wenn Ihre Eingabe diese Regel verletzt, setzt
FINOCAM D0 und D1 auf denselben Wert.
Ablaufoptimierung festlegen
S Legen Sie über die Ausklappliste Ablaufoptimierung fest, ob die Auftragsausführung werkzeugweise oder pro Arbeit erfolgen soll. Wählen Sie dazu zwischen
den Einträgen Parallelbearbeitung oder Einzelbearbeitung.
• Parallelbearbeitung
Die Auftragsausführung erfolgt werkzeugweise. Die CNC-Maschine bearbeitet zunächst alle Arbeiten mit einem Werkzeug und wechselt dann zum
nächsten Werkzeug, bis alle Arbeiten mit allen benötigten Werkzeugen vollständig bearbeitet sind.
Das folgende Diagramm veranschaulicht diese Arbeitsweise am Beispiel von
2 Arbeiten und 2 Werkzeugen:
Abbildung 5: Parallelbearbeitung
Vorteile dieser Arbeitsweise: Die Bearbeitungszeit für den Auftrag verringert sich
durch weniger Werkzeugwechsel.
Nachteil dieser Arbeitsweise: Alle Arbeiten sind erst am Ende der gesamten
Bearbeitungszeit vollständig bearbeitet.
• Einzelbearbeitung
Die Auftragsausführung erfolgt pro Arbeit. Die CNC-Maschine bearbeitet jede
Arbeit vollständig mit allen Werkzeugen, bevor sie mit der nächsten Arbeit
beginnt.
Das folgende Diagramm veranschaulicht diese Arbeitsweise am Beispiel von
2 Arbeiten und 2 Werkzeugen:
21
Abbildung 6: Einzelbearbeitung
Vorteil dieser Arbeitsweise: Sie können zwischendurch die CNC-Maschine anhalten, um bei den bereits vollständig bearbeiteten Arbeiten per Sichtkontrolle die
Qualität zu prüfen.
Nehmen Sie bei der Sichtkontrolle das Werkstück nicht aus der CNC-Maschine.
Durch minimale Positionsabweichungen bei erneuten Einsetzen wird die Maschine
den Auftrag nicht korrekt beenden.
Nachteil dieser Arbeitsweise: Längere Bearbeitungszeit des Gesamtauftrags
durch häufigen Werkzeugwechsel.
WICHTIG
Fräsreihenfolge festlegen
S Bestimmen Sie die Fräsreihenfolge der Arbeiten innerhalb eines Werkstücks
über die Ausklappliste Bearbeitungsreihenfolge:
• DirectMill optimiert
FINOCAM ermittelt die optimale Berechnungs- und Bearbeitungsreihenfolge für
die Arbeiten in dem jeweiligen Werkstück.
• Von links nach rechts
Die CNC-Maschine beginnt mit der ganz linken Arbeit und endet mit der ganz
rechten Arbeit.
• Von kleinster zu größter Arbeit
Die CNC-Maschine beginnt mit der kleinsten Arbeit und endet mit der größten
Arbeit.
• Nach Liste
Die CNC-Maschine bearbeitet die Arbeiten laut Importliste von oben nach unten.
Die Importliste erstellen Sie in der Ansicht für den STL-Import (➲ Seite 26).
6.3
Datentransfereinstellungen festlegen
★ Sie haben das Fenster Einstellungen aufgerufen (➲ Seite 17).
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Die Ansicht für die Einstellungen zum Datentransfer wird angezeigt.
S 2. Geben Sie in das Eingabefeld Archivordner das Verzeichnis an, in dem die
Daten zu den einzelnen Aufträgen gespeichert werden.
S 3. Geben Sie in das Eingabefeld Ordner für die Ablage der Fräsdaten das
Verzeichnis an, in dem die berechneten Auftragsdaten gespeichert werden. Aus
diesem Ordner liest FINOCNC die Daten für die Auftragsausführung.
22
DEU
7
Aufträge anlegen und für die Bearbeitung auswählen
In diesem Kapitel führen wir Sie Schritt für Schritt durch den typischen Arbeitsablauf
beim Anlegen eines neuen oder Verwalten eines vorhandenen Auftrags. Folgen Sie
diesem Leitfaden insbesondere bei Ihren ersten Fräs- und Schleifaufträgen. Zum
beschriebenen Arbeitsablauf gehören u. a. die folgenden Punkte:
• Anlegen oder Laden eines Werkstücks
• Auswahl des Materials bei neuen Werkstücken
• Import von STL-Daten für die einzelnen Arbeiten
• Anordnen der Arbeiten auf dem Werkstück
• Hinzufügen von Stegen
• Berechnen der Auftragsdaten
Das Werkstückarchiv verwenden
Am Anfang der Auftragsbearbeitung legen Sie entweder ein neues Werkstück an oder
wählen aus dem Archiv ein gespeichertes aus.
★ Sie haben FINOCAM gestartet.
S 1. Wenn Sie sich im Fenster für die Programmeinstellungen befinden, verlassen Sie
dieses. Starten Sie FINOCAM neu, um Ihre Änderungen zu übernehmen.
S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Die Ansicht für das Werkstückarchiv wird angezeigt. Dort legen Sie auch neue
Werkstücke an.
Wenn Sie ein vorhandenes Werkstück bearbeiten wollen, fahren Sie mit dem entsprechenden Kapitel fort (➲ Seite 25).
7.1
WICHTIG
Neues Werkstück anlegen
Werkstücke legen Sie im Bereich Neues Werkstück an.
S 1. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Material das zu bearbeitende Material.
Wenn Sie ein Schleifmaterial auswählen, gilt dies für alle Schleifblöcke, die Sie
für den zugehörigen Auftrag in den Blockhalter einsetzen. Verwenden Sie daher
immer nur Schleifblöcke aus demselben Material für einen Auftrag!
Abbildung 7: Materialauswahl für neues Werkstück

➡
Wenn Sie das optionale Nass-Schleif-Modul einsetzen und einen Schleifauftrag
erstellen möchten, aber die zugehörigen Materialien fehlen, prüfen Sie, ob
in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlfeld Nass-SchleifModul vorhanden aktiviert ist (➲ Seite 17).
FINOCAM zeigt Standardwerte für das ausgewählte Material in den DropdownListen Maße und Höhe an.
23
S 2. Bei Schleifblöcken wählen Sie aus der Dropdown-Liste Maße die Maße des
Schleifblocks aus. Die Dropdown-Liste zeigt die verschiedenen Maße so an, wie
sie vom jeweiligen Hersteller bezeichnet werden.
 Bei Blanks enthält die Dropdown-Liste nur den Standardwert von 98,5 mm. Sie
können diesen Wert nicht ändern.
S 3. Bei Blanks wählen Sie aus der Dropdown-Liste Höhe die Höhe aus.
 Bei Schleifblöcken wird die Höhe durch den Blocktyp bestimmt, den Sie durch
die Dropdown-Liste Maße ausgewählt haben. Sie können den Wert Höhe daher
für Schleifblöcke nicht ändern.
S 4. Geben Sie im Eingabefeld Skalierung ein, inwieweit FINOCAM die Schrumpfung beim Sintern bereits bei der Platzierung der Arbeiten im Werkstück
kompensieren soll.
Beispiel: 1,25.
S 5. Geben Sie bei Bedarf eine Chargennummer in das gleichnamige Eingabefeld
ein.
S 6. Geben Sie Bedarf eine Bemerkung zum Auftrag in das Eingabefeld Bemerkung
ein. Bemerkungen nutzen Sie für Ihre Notizen zum Auftrag.
S 7. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol am unteren Ende der linken Spalte.
➡ FINOCAM vergibt eine eindeutige ID-Nummer für das Werkstück und fügt eine
Werkstückkarte in das Werkstückarchiv ein. Diese erscheint an der ersten
Position unterhalb der Beschriftung Werkstückarchiv. Auf der Karte finden Sie
ein Miniaturbild sowie Daten zum Werkstück.

An der Farbe des Werkstücks erkennen Sie das Material. Zirkonoxid wird
beispielsweise weiß, PMMA hingegen gelb dargestellt.
Abbildung 8: Werkstückkarten im Archiv. Links mit Blank, rechts mit Schleifblock.
Die Daten auf den Werkstückkarten von oben nach unten:
• ID-Nummer
• Material
• Maße
• Höhe
• Chargennummer (sofern vergeben, sonst Leerzeile)
• Skalierungsfaktor
Da sich das neue Werkstück nun im Archiv befindet, können Sie es dort für die
Bearbeitung auswählen.
24
DEU
7.2
Werkstück aus dem Archiv auswählen
Um Werkstücke zu bearbeiten, wählen Sie sie zunächst über das Werkstückarchiv
aus. Wenn Sie ein bereits verwendetes Werkstück auswählen, können Sie auf unbearbeiteten Flächen weitere Arbeiten platzieren und somit das Werkstück weiter
nutzen.
Abbildung 9: Werkstückkarten im Archiv

In dieser Ansicht können Sie auch Werkstücke berechnen lassen. Da die Auftragsberechnung der letzte Schritt bei der Auftragsbearbeitung ist, finden Sie
die Beschreibung zu dieser Funktion weiter hinten in den Benutzerinformationen
(➲ Seite 45).
★ Sie haben das Fenster mit dem Werkstückarchiv aufgerufen, in dem sich mindestens eine Werkstückkarte befindet.
S 1. Wenn sich die gewünschte Werkstückkarte nicht auf der ersten Seite des
Archivs befindet, nutzen Sie den Scrollbalken am rechten Fensterrand, um das
gesamte Archiv durchzusehen. Bei sehr großen Archiven empfehlen wir, die
Filterfunktion zu nutzen (siehe unten).
S 2. Um ein Werkstück zu bearbeiten, klicken Sie auf der zugehörigen Werkstückkarte auf das abgebildete Symbol.
➡ Wenn Sie ein Werkstück ausgewählt haben, auf dem sich keine Arbeiten befinden, wechselt das Programm zum STL-Datenimport (➲ Seite 26).
Wenn Sie ein Werkstück mit vorhandenen Arbeiten ausgewählt haben, wechselt
das Programm direkt zur Nesting-Ansicht. In dieser Ansicht können Sie vorhandene Arbeiten neu platzieren (➲ Seite 26).
Die Filterfunktion im Werkstückarchiv nutzen
Um bei umfangreichen Archiven nur Werkstücke nach ausgesuchten Kriterien anzuzeigen, verwenden Sie die Filterfunktion im Bereich Filter. Sobald Sie ein Filterkriterium
ändern, passt FINOCAM sofort die Anzeige der Werkstückkarten entsprechend an.
Beachten Sie, dass alle Filterkriterien optional sind.
S 1. Markieren Sie in der Auswahlliste Material das gewünschte Material.
Der Eintrag Alle hebt den Filter auf.
25
S 2. Markieren Sie in der Auswahlliste Werkstücktyp den gewünschten Werkstücktyp. Der Eintrag Alle hebt den Filter auf.
S 3. Markieren Sie aus der Auswahlliste Höhe die gewünschte Höhe des Werkstücks.
Der Eintrag Alle hebt den Filter auf.
S 4. Geben Sie die ID-Nummer des gesuchten Werkstücks in das Eingabefeld ID ein.
Da jede ID nur einmal vorkommen kann, filtern Sie mit diesem Kriterium nur ein
einziges Werkstück heraus. FINOCAM wendet die übrigen Filterkriterien aber
weiterhin an, sodass das Werkstück eventuell nicht angezeigt wird. Wir empfehlen daher, alle übrigen Filterkriterien aufzuheben, damit diese die Anzeige des
gewünschten Werkstücks nicht verhindern.
S 5. Geben Sie eine Chargennummer in das Eingabefeld Chargennummer ein.
S 6. Geben Sie in das Eingabefeld Bemerkung eine Zeichenkombination ein, die im
Bemerkungsfeld des Werkstücks vorkommen muss. Diese Funktion findet auch
Zeichenkombinationen innerhalb von Wörtern. Groß- und Kleinschreibung wird
nicht unterschieden.
Diese Funktion durchsucht die Bemerkungen nicht nach Stichwörtern, sondern
nur nach exakten Zeichenkombinationen. Wenn Sie z. B. „Brücke Zirkonoxid“
eingeben, muss dieser Text exakt so im Bemerkungsfeld eines Werkstücks stehen, damit es im Archiv angezeigt wird. Es reicht nicht aus, wenn beispielsweise
nur „Brücke“ oder „Zirkonoxid“ oder „Zirkonoxid Brücke“ im Bemerkungsfeld
steht.
WICHTIG
WICHTIG
7.3
Werkstück aus dem Archiv löschen
★ Sie haben das Werkstückarchiv aufgerufen.
S 1. Um ein Werkstück und damit den Auftrag zu löschen, klicken Sie auf das
abgebildete Symbol in der jeweiligen Werkstückkarte.
S 2. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage im sich öffnenden Fenster.
➡ FINOCAM löscht das Werkstück sofort aus dem Archiv.
8
STL-Daten importieren
Um Arbeiten in einem Werkstück zu platzieren, importieren Sie zunächst die zugehörigen STL-Daten in FINOCAM.
Der Import verläuft in den folgenden Schritten:
26
DEU
FINOCAM bietet zwei Möglichkeiten, STL-Dateien auszuwählen:
• Über einen Datei-Browser, mit dem Sie zu den gewünschten Dateien navigieren.
Bei dieser Option sind Sie bei der Dateiauswahl flexibel, jedoch braucht die
Ordnerwahl etwas Zeit.
• Über ein Stammverzeichnis, in das Sie alle STL-Dateien kopieren. FINOCAM bietet Ihnen immer nur die STL-Dateien im gewählten Stammverzeichnis an, sodass
Sie die Dateien schnell auswählen können. Allerdings sind Sie auf die Dateien im
Stammverzeichnis beschränkt.
Welche der beiden Möglichkeiten Sie wählen, hängt nur von Ihrer bevorzugten
Arbeitsweise ab. Sie können zwischen beiden Möglichkeiten jederzeit wechseln.
Ansicht für den STL-Dateiimport aufrufen
Wenn Sie ein leeres Werkstück im Archiv ausgewählt haben, wird die Ansicht für den
Import von STL-Dateien direkt angezeigt und Sie können den folgenden Schritt überspringen.
★ Sie haben ein Werkstück zur Bearbeitung ausgewählt.
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Die Ansicht für den Import von STL-Dateien wird angezeigt.
8.1
STL-Dateien über den Dateibrowser auswählen
★ Die Ansicht für den Import von STL-Dateien ist geöffnet.
S 1. Klicken Sie oben rechts im Fenster auf das abgebildete Symbol.
➡ Im oberen Bereich des Fensters zeigt das Programm den Dateibrowser an: Links
sehen Sie die Ordnerstruktur des aktuell gewählten Datenträgers (standardmäßig die Festplatte Ihres Rechners) und rechts die Dateien, die im jeweils
markierten Ordner enthalten sind.
Abbildung 10: Der Datei-Browser in der STL-Import-Ansicht
S 2. Wenn Sie den Datenträger wechseln möchten, wählen Sie aus der abgebildeten
Ausklappliste oben links den Datenträger, auf dem Ihre STL-Daten liegen.
S 3. Markieren Sie in der abgebildeten Auswahlliste Filter das Dateiformat, in dem
ihre Dateien vorliegen. Dateien in anderen Formaten zeigt das Programm nicht
an.
S 4. Doppelklicken Sie in der abgebildeten Ordnerliste auf den Ordner mit der
gewünschten STL-Datei.
S 5. Markieren Sie in der Dateiliste die gewünschte Datei. Die Dateiliste sieht wie das
Stammverzeichnis aus (➲ Abbildung 12).
27
➡

8.2
In der unteren linken Ecke des Fensters zeigt FINOCAM die ausgewählte Arbeit
in der Draufsicht (links) sowie in der Seitenansicht (rechts).
Wenn das Programm eines der Bilder oder beide nicht anzeigt, ist die jeweilige
Vorschau deaktiviert.
STL-Dateien über ein Stammverzeichnis importieren
Wenn Sie STL-Dateien über ein Stammverzeichnis importieren möchten, legen Sie
dieses zunächst fest. Sie können das Stammverzeichnis jederzeit ändern.
Wenn Sie das Stammverzeichnis regelmäßig wechseln, ist die Dateiauswahl über den
Dateibrowser die schnellere Option (➲ Seite 27).
TIPP
8.2.1
Stammverzeichnis festlegen
S 1. Klicken Sie oben rechts im Fenster auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster zur Auswahl des Stammverzeichnisses öffnet sich.
Abbildung 11: Fenster zur Auswahl des Stammverzeichnisses
S 2. Navigieren Sie zum gewünschten Verzeichnis und markieren Sie es.
S 3. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster schließt sich. FINOCAM übernimmt Ihre Eingaben.
8.2.2
STL-Dateien auswählen
★ Sie haben das gewünschte Stammverzeichnis festgelegt.
S 1. Klicken Sie oben rechts im Fensters auf das abgebildete Symbol.
➡ Im oberen rechten Bereich des Fensters zeigt das Programm eine Liste mit den
Dateien im aktuellen Stammverzeichnis an.
Abbildung 12: STL-Dateiliste (Stammverzeichnis und Dateibrowser)
28
DEU
Wenn keine der vorhandenen Dateien im Verzeichnis angezeigt werden, verhindert womöglich der Dateifilter die Anzeige. Lesen Sie hierzu den nächsten Handlungsschritt.
S 2. Markieren Sie in der abgebildeten Auswahlliste Filter das Dateiformat, in dem ihre Dateien vorliegen. Dateien in anderen Formaten zeigt das Programm nicht an.
S 3. Markieren Sie in der Dateiliste die gewünschte Datei.
➡ In der unteren linken Ecke des Fensters zeigt FINOCAM die ausgewählte Arbeit
in der Draufsicht (links) sowie in der Seitenansicht (rechts).
 Wenn das Programm eine oder beide Ansichten nicht anzeigt, ist die jeweilige
Vorschau deaktiviert.
8.3
Vorschau für STL-Dateien aktivieren und deaktivieren
In der Ansicht für den Import von STL-Daten zeigt FINOCAM unten links eine
Vorschau auf die markierte Datei in der Draufsicht sowie in der Seitenansicht. Sie
können beiden Vorschauen getrennt voneinander aktivieren und deaktivieren.
Abbildung 13: STL-Dateivorschau: Links Draufsicht, Rechts Seitenansicht
Sichtbarkeit der Draufsicht umschalten
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Programm passt die Anzeige sofort an. Das Symbol wechselt die Farbe:
Blau » Vorschau ist aktiviert, Schwarz » Vorschau ist deaktiviert.
Sichtbarkeit der Seitenansicht umschalten
Wenn Sie die Seitenansicht für eine Arbeit deaktivieren, die Sie vertikal im Werkstück
verschoben haben, verlieren Sie diese Anpassung!
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Programm passt die Anzeige sofort an. Das Symbol wechselt die Farbe:
Blau » Vorschau ist aktiviert, Schwarz » Vorschau ist deaktiviert.
WICHTIG
8.4
Arbeit im Werkstück vertikal verschieben
Standardmäßig werden Arbeiten mittig im Werkstück platziert. Sie können eine Arbeit
aber auch manuell an eine bestimmte vertikalen Position im Werkstück verschieben.
★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Dateien eine Datei ausgewählt,
deren Seitenansicht in der Vorschau angezeigt wird. Aktivieren Sie dazu ggf. die
Seitenansicht.
 Wenn Sie die Seitenansicht aktiviert haben und trotzdem keine entsprechende
Vorschau der Arbeit sichtbar ist, deaktivieren und aktivieren Sie die Seitenansicht so oft, bis die Vorschau erscheint.
S 1. Bewegen Sie den Scrollbalken rechts von der Seitenansicht nach oben oder
unten. Der horizontale Strich zeigt die Mitte des Werkstücks an.
➡ Das Vorschaubild bewegt sich in die entsprechende Richtung.
29
Abbildung 14: Nach unten verschobene Arbeit
S 2. Sobald die Arbeit an der gewünschten Position ist, kontrollieren Sie, ob FINOCAM am oberen oder unteren Rand der Arbeit Bereiche rot markiert hat. Diese
liegen außerhalb des Werkstücks und werden von der CNC-Maschine nicht bearbeitet.
Die rot markierten Bereiche können sehr klein sein. Kontrollieren Sie daher sorgfältig!
WICHTIG
➡
8.5
Sie haben die vertikale Position der Arbeit im Werkstück bestimmt.
Sinterschienen oder Sinterplatten setzen
★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Daten eine Datei ausgewählt.
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster für das Setzen von Sinterschienen öffnet sich.
Abbildung 15: Fenster für das Setzen von Sinterschienen/-platten mit Sinterschiene
S 2. Um eine Sinterschiene zu setzen, klicken Sie auf das linke abgebildete Symbol.
Um eine Sinterplatte zu setzen, klicken Sie auf das mittlere abgebildete Symbol.
Um eine Sinterschiene mit verbundenen Endpunkten zu setzen, klicken Sie auf
das rechte Symbol.
➡ FINOCAM zeichnet die Sinterschiene oder -platte in die Abbildung der Arbeit ein
(➲ Abbildung 15).
S 3. Ändern Sie bei Bedarf die Sinterschiene oder Sinterplatte mit der Maus. Halten
Sie dazu die linke Maustaste jeweils gedrückt:
• Sinterschienen „zeichnen“ Sie entlang der Arbeit.
• Bei Sinterplatten ziehen Sie die Endpunkte, bis die Fläche den Erfordernissen entspricht.
• Sinterschienen mit verbunden Endpunkten „zeichnen“ Sie entlang der Arbeit.
FINOCAM verbindet die Endpunkte anschließend automatisch.
30
DEU
WICHTIG
8.6
S 4. Stellen Sie die Höhe der Schiene oder der Platte in Millimetern über den Schieberegler Höhe ein.
S 5. Bei Sinterschienen stellen Sie die Breite in Millimetern über den Schieberegler
Breite ein.
Das Volumen der Sinterschiene oder Sinterplatte sollte dem Volumen der Arbeit
entsprechen.
S 6. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster für das Setzen von Sinterschienen und Sinterplatten schließt sich.
FINOCAM übernimmt Ihre Eingaben.
Typ einer Arbeit auswählen
Damit das Programm die Arbeit richtig berechnet, legen Sie deren Typ fest.
★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Daten eine Datei ausgewählt.
S Markieren Sie in der Auswahlliste Typ der Arbeit den passenden Typ.
➡ Wenn die Wertebalken 5-Achs-Freigabe-Außenfläche eingeblendet sind,
werden diese auf den Standardwert für den ausgewählten Typ gesetzt.
 Die Wertebalken werden nur angezeigt, wenn in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlkästchen Importoptionen anzeigen aktiviert ist und
Sie einen Auftrag für eine 5-Achs-Maschine bearbeiten (➲ Seite 17).
Der Typ wird nach dem Import als Symbol in der Importliste angezeigt. Welches
Symbol für welchen Eintrag aus der Auswahlliste Typ der Arbeit steht, lesen
Sie in der Beschreibung der Importliste (➲ Seite 33).
8.7
Bearbeitungsqualität (Genauigkeit) festlegen
FINOCAM kann Arbeiten mit unterschiedlicher Genauigkeit berechnen. Je niedriger
die Qualität/Genauigkeit, desto schneller erfolgt die Berechnung in FINOCAM und die
Auftragsausführung in der CNC-Maschine.
Die Qualitätseinstellung beeinflusst den Abstand zwischen den Fräsbahnen auf den
Außenflächen. Passungen berechnet FINOCAM hingegen immer gleich präzise.
So aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion:
★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Daten eine Datei ausgewählt.
S Klicken Sie so oft auf das abgebildete Stern-Symbol, bis das Symbol die
gewünschte Anzahl an Sternen zeigt. Diese zeigen die drei unterschiedlichen
Qualitätsstufen an:
• 1 Stern = Schnell
• 2 Sterne = Standard
• 3 Sterne = Optimal
8.8
5-Achs-Freigabe einer Arbeit festlegen

Die Wertebalken werden nur angezeigt, wenn in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlkästchen Importoptionen anzeigen aktiviert
ist und Sie einen Auftrag für eine 5-Achs-Maschine bearbeiten (➲ Seite 17).
Mit den zwei Wertebalken im Bereich 5-AchsFreigabe Außenflächen legen Sie
fest, bis zu wie viel Grad die Drehachsen der CNC-Maschine angestellt werden, um
Hinterschnitte an den Außenflächen zu bearbeiten. Der maximale Winkel beträgt 15°.
Der Wertebalken Okklusal beeinflusst den Winkel bei einer Bearbeitungsrichtung
von oben zum Werkstück.
31
Der Wertebalken Kavität beeinflusst den Winkel bei einerBearbeitungsrichtung von
unten zum Werkstück.
Abbildung 16: Links Okklusal; rechts: Kavität
So nutzen Sie die Funktion:
★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Dateien eine Datei ausgewählt.
S 1. Stellen Sie den gewünschten Winkel über den Wertebalken Okklusal ein.
S 2. Stellen Sie den gewünschten Winkel über den Wertebalken Kavität ein.
8.9
WICHTIG
32
Importoptionen festlegen
Über die Importoptionen legen Sie fest, wie FINOCAM die STL-Dateien für die
Auftragsausführung beim Import aufbereitet.
Die Importoptionen zeigt FINOCAM nur an, wenn in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlkästchen Importoptionen anzeigen aktiviert ist (➲ Seite 17).
Einige der Importoptionen erfordern zudem eine 5-Achs-Maschine.
S Um eine Importoption zu aktivieren oder zu deaktivieren, klicken Sie auf das
entsprechende Symbol.
➡ Das Symbol wechselt und zeigt den neuen Zustand an.
Sie deaktivieren Importoptionen in der Regel, um Rechenzeit beim Import zu sparen.
Wir empfehlen, die Importoptionen für alle Arbeiten zu aktivieren.
FINOCAM bietet folgende Importoptionen an (Symbol links – jeweilige Option aktiviert, Symbol rechts – jeweilige Option deaktiviert):
Höhenoptimierung
Standardmäßig werden Arbeiten vertikal mittig und mit einem Anstellwinkel von 0° im
Werkstück platziert.
Wenn Sie die Höhenoptimierung aktivieren, prüft FINOCAM automatisch, ob die
Arbeit zu hoch für das ausgewählte Werkstück ist. In dem Fall versucht das
Programm, durch Verändern des Anstellwinkels die Arbeit dennoch im Werkstück zu
platzieren.
Suche nach divergenten Einschubvektoren (nur 5-Achs-Maschinen)
Wenn aktiviert, prüft FINOCAM automatisch, ob die Einschubvektoren bei der Arbeit
parallel zueinander ausgerichtet sind oder divergent. Bei divergenten Vektoren wird
der Auftrag 5-achsig ausgeführt.
Suche nach Bohrungen bei Arbeiten festlegen (nur 5-Achs-Maschinen)
Wenn aktiviert, prüft FINOCAM automatisch, ob die aktuell Arbeit Bohrungen aufweist
und berücksichtigt dies bei der Auftragsberechnung.
DEU
8.10
Die Importliste
Auf der Importliste stehen alle importierten Arbeiten, bevor sie zum Auftrag hinzugefügt werden.
8.10.1
Eine Arbeit zu der Importliste hinzufügen
★
Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Daten eine Datei ausgewählt
und die Importoptionen festgelegt.
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ FINOCAM fügt die aktuelle Arbeit der Importliste hinzu.
S 2. Prüfen Sie, ob das Programm bei dem neuen Eintrag neben der Höhenangabe
ein grünes Symbol anzeigt. In dem Fall reicht die Höhe des Werkstücks für die
Bearbeitung der Arbeit aus. Bei einem roten Symbol ist die Arbeit für das
Werkstück zu hoch.
S 3. Bei einem roten Symbol verschieben Sie die Arbeit vertikal (➲ Seite 29). Ist dies
nicht erfolgreich, müssen Sie die Arbeit in einem anderen Auftrag mit einem
höheren Werkstück verwenden.
Abbildung 17: Importliste mit zwei Einträgen. Das grüne Symbol signalisiert ausreichende Höhe.
8.10.2
WICHTIG
8.10.3
Eine Arbeit von der Importliste entfernen
Wenn Sie eine Arbeit von der Importliste entfernen, erfolgt keine Sicherheitsabfrage.
Die Arbeit wird sofort gelöscht.
S Klicken auf das abgebildete Papierkorb-Symbol in der rechten oberen Ecke des
gewünschten Eintrags.
➡ FINOCAM entfernt die entsprechende Arbeit sofort von der Importliste.
Importoptionen nachträglich ändern
In der Importliste können Sie die Importoptionen für die enthaltenden Arbeiten nachträglich ändern. FINOCAM zeigt für jede Arbeit die gewählten Importoptionen durch
Symbole in der Importliste an:
Symbol
Bedeutung
Bearbeitungsqualität „Schnell“
Bearbeitungsqualität "Standard“
Bearbeitungsqualität "Optimal“
Höhenoptimierung aktiviert
33
Symbol
Bedeutung
Höhenoptimierung deaktiviert
Suche nach divergenten Einschubvektoren aktiviert*
Suche nach divergenten Einschubvektoren deaktiviert*
Suche nach Bohrungen aktiviert*
Suche nach Bohrungen deaktiviert*
Ausmaß der 5-Achs-Freigabe*
Oberer Wertebalken: Okklusität
Unterer Wertebalken: Kavität

*Diese Option wird nur angezeigt, wenn in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlkästchen Importoptionen anzeigen aktiviert ist und
Sie einen Auftrag für eine 5-Achs-Maschine bearbeiten (➲ Seite 17).
Zusätzlich zeigt das Programm den Typ der Arbeit durch ein Symbol an:
Symbol
Bedeutung
Krone/Brücke
Krone/Brücke vollanatomisch
Inlay
Abutment
Teleskopkrone
Modell-Platte
Modell-Gips
Aufbissschiene
Modell-Steckzahn
34
DEU
Importoptionen ändern
S Klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Importliste.
➡ FINOCAM passt die entsprechende Importfunktion an und das Symbol zeigt den
neuen Status.
Für eine Erläuterung der Importfunktionen lesen Sie die entsprechenden Kapitel in
diesen Benutzerinformationen (➲ Seite 32 – 33).
TIPP
8.10.4
Importliste dem Auftrag hinzufügen
Um Arbeiten im Werkstück platzieren zu können, fügen Sie diese dem Auftrag hinzu.
Sobald Sie Arbeiten dem Auftrag hinzugefügt haben, können Sie die zugehörigen
Importoptionen nicht mehr ändern. Wenn Sie die Optionen einer hinzugefügten Arbeit
dennoch ändern möchten, müssen Sie diese aus dem Auftrag entfernen und mit den
gewünschten Einstellungen erneut importieren.
★ Die Importliste enthält die gewünschten Arbeiten.
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Wenn mindestens eine der Arbeiten für das Werkstück zu hoch ist, erhalten Sie
eine entsprechende Meldung.
S 2. Bei zu hohen Arbeiten: Um diese trotzdem dem Auftrag hinzuzufügen, klicken
Sie auf das linke abgebildete Symbol. Um den Import für alle Arbeiten abzubrechen, klicken Sie auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Wenn Sie die Arbeiten dem Auftrag hinzugefügt haben, wechselt FINOCAM
sofort in die Ansicht zum Platzieren der Arbeit im Werkstück (die „NestingAnsicht“).
 Um nach einem Import weitere Arbeiten zum Auftrag hinzuzufügen, rufen Sie die
Ansicht für den Import von STL-Daten erneut auf und wiederholen die beschriebenen Schritte.
WICHTIG
9
WICHTIG
Nesting-Ansicht: Arbeiten im Werkstück platzieren
Importierte Arbeiten platzieren Sie über die Nesting-Ansicht im Werkstück des aktuellen Auftrags.
Sie können eine Arbeit nur einmal pro Import im Werkstück platzieren. Möchten Sie
eine Arbeit mehrfach verwenden, importieren Sie die zugehörige STL-Datei so oft wie
benötigt.
Die Nesting-Ansicht aufrufen
Wenn Sie Arbeiten aus einer Importliste zum Auftrag hinzugefügt haben, zeigt
FINOCAM die Nesting-Ansicht automatisch an und Sie können den folgenden Schritt
überspringen.
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Die Nesting-Ansicht wird angezeigt.
Die Werkstückanzeige
die das Werkstück mit allen importierten Arbeiten zeigt. Neue Arbeiten platziert FINOCAM automatisch mittig in der Werkstückanzeige. Von dort aus verschieben Sie sie
an den gewünschten Platz. Für eine optimale Ausnutzung der Fläche bei Blanks und
eine korrekte Lage der Stege bei Schleifblöcken rotieren Sie zudem die Arbeiten.
Wenn Sie einen Auftrag bearbeiten, der bereits in der Maschine ausgeführt wurde,
sehen Sie in der Werkstückanzeige eventuell schwarze Bereiche. Diese Bereiche wurden während eines früheren Auftrags bereits bearbeitet und können deshalb nicht
mehr verwendet werden. Sie können aber Arbeiten auf den übrigen unbenutzten
35
Flächen platzieren, um das teilweise bearbeitete Werkstück weiter zu nutzen. Wie Sie
die schwarzen Flächen wieder freigeben, lesen Sie im Kapitel zum Bearbeiten von
Leerflächen (➲ Seite 35).
Abbildung 18: Zwei Werkstückanzeigen: Schleifblock mit drei Arbeiten (links und Blank mit zwei
Arbeiten (rechts)
Die Liste importierter Arbeiten
Eine Liste der importierten Arbeiten finden Sie im mittleren Bereich der linken
Seitenleiste. Die aus der Importliste bekannten Symbole zeigen die verwendeten
Importoptionen an wie etwa die Bearbeitungsqualität. Verändern können Sie diese
hier jedoch nicht mehr.
Klicken Sie auf die Symbole, um in der Infozeile einen Hinweis auf die Importoptionen
zu sehen.
Wenn Sie auf den Dateinamen eines Eintrags klicken, wird die zugehörige Arbeit in
der Werkstückanzeige umrandet. Klicken Sie hierzu jedoch nicht auf das Miniaturbild
der Arbeit am linken Rand der Liste, da Sie dadurch den Bearbeitungsstand der
Arbeit verändern (➲ Seite 38).
TIPP
Abbildung 19: Liste importierter Arbeiten mit zwei Einträgen
9.1
Arbeiten verschieben und rotieren
★
WICHTIG
36
Sie haben die Nesting-Ansicht aufgerufen. Der aktuelle Auftrag enthält mindestens eine importierte Arbeit.
S 1. Um eine Arbeit zu verschieben, bewegen Sie die Maus über die zugehörige
Abbildung in der Werkstückanzeige, halten die linke Maustaste gedrückt und
„ziehen“ die Arbeit an den gewünschten Platz. Lassen Sie dann die Maustaste
wieder los.
Wenn sich Arbeiten zu stark überlagern oder über den Rand des Werkstücks
hinausragen, markiert das Programm die betroffenen Bereiche rot. Zusätzlich
erhalten Sie eine Warnmeldung in der linken oberen Ecke der Werkstückanzeige. Wenn Sie dies nicht korrigieren, können Sie den Auftrag nicht berechnen lassen!
DEU
S 2. Rotieren Sie bei Bedarf die Arbeiten links oder rechts:
• Rotieren in 1°-Schritten:
Halten Sie die Maustaste gedrückt und drücken Sie <Pfeil auf> oder <Pfeil ab>.
• Rotieren 5°-Schritten:
• Halten Sie die Maustaste gedrückt und drücken Sie <Pfeil links> oder
<Pfeil rechts>.
• Rotieren in 90°-Schritten:
Halten Sie die Maustaste gedrückt und drücken Sie <STRG+Pfeil links>
oder <STRG+Pfeil rechts>.
9.2
HINWEIS
Besonderheiten bei Arbeiten in Schleifblöcken
FINOCAM platziert immer automatisch einen Steg pro Schleifblock. Er verläuft von
der linken Seite der Arbeit nach links in Richtung Blockhalter. Die Größe des Stegs
bestimmt FINOCAM anhand der Größe der Arbeit.
Mangelhafte Haltekraft von Stegen aufgrund falscher Platzierung
Wenn Stege an konkaven Oberflächen und/oder Oberflächen mit zu geringer
Materialstärke platziert sind, kann die Haltekraft der Stege zu gering sein.
➤ Prüfen Sie vorab die Oberfläche der Arbeiten anhand der STL-Daten und rotieren Sie Arbeiten in der Nesting-Ansicht so, dass Stege nur an konvexen
Oberflächen mit ausreichender Höhe platziert sind. Lesen Sie hierzu die weiteren Erläuterungen (➲ Kapitel 10.4, Seite 42).
Den automatisch platzierten Steg sehen Sie in der Werkstückanzeige nicht.
Abbildung 20: Arbeit in Schleifblock mit eingezeichnetem Steg (in schwarz)
Sicherheitsabstände einhalten
Beim Platzieren von Arbeiten in Schleifblöcken müssen Sie an der linken und rechten
Seite der Schleifblöcke jeweils einen Sicherheitsabstand einhalten. Am linken
Blockrand dürfen Sie die beiden vertikalen Linien nicht überschreiten. Am rechten
Blockrand führen Sie Arbeiten nicht ganz bis zum Rand, sondern lassen einen kleinen
Sicherheitsabstand.
Abbildung 21: Eingezeichnete Sicherheitsabstände
TIPP
Die Platzierhilfe platziert Arbeiten optimiert im Werkstück. Lesen Sie hierzu den
nächsten Abschnitt.
37
Platzierhilfe verwenden
Mit der Platzierhilfe platzieren Sie Arbeiten schnell und für die Auftragsausführung
optimiert in Schleifblöcken.
Wenn Sie diese Hilfe aktivieren, setzt das Programm die Arbeiten auf eine feste,
optimierte Position innerhalb der Schleifblöcke, sobald Sie sie mit der Maus auf einen
Block ziehen. Sie können dann Arbeiten nicht mehr innerhalb, sondern nur noch
zwischen Schleifblöcken verschieben. Die Arbeiten werden auf den einzelnen Blöcken
verankert.
Abbildung 22: Mit der Platzierhilfe platzierte Arbeit in einem Schleifblock
Bei deaktivierter Platzierhilfe platzieren Sie Arbeiten frei mit der Maus (➲ Seite 36).
Für hochwertige Schleifergebnisse verwenden Sie die Platzierhilfe. Insbesondere
nach dem Rotieren von Arbeiten sollten Sie diese bei aktivierter Platzierhilfe kurz
innerhalb des Schleifblocks mit der Maus „ziehen“. Das Programm platziert daraufhin
die Arbeit an optimierter Position.
WICHTIG
Platzierhilfe aktivieren und deaktivieren
★ Sie bearbeiten gerade einen Schleifblock.
S Klicken Sie auf das abgebildete Anker-Symbol in der linken oberen Ecke der
Werkstückanzeige.
➡ FINOCNC schaltet zwischen aktivierter und deaktivierter Platzierhilfe um. Blaues
Symbol » aktivierte Platzierhilfe, schwarzes Symbol » deaktivierte Platzierhilfe.
9.3
Bearbeitungsstand von Arbeiten festlegen
Über die verkleinerten Abbildungen in der Liste der importierten Arbeiten ändern Sie
den Bearbeitungszustand der einzelnen Arbeiten. Je nach gewähltem Bearbeitungszustand verändern sich die Farben der Abbildung.
Abbildung 23: Bearbeitungsstand festlegen
S
➡
38
Klicken Sie so oft auf das Miniaturbild der entsprechenden Arbeit, bis der
gewünschte Bearbeitungszustand angezeigt wird.
Die zur Verfügung stehenden Bearbeitungszustände und die zugehörigen Farben
entnehmen Sie der unten stehenden Tabelle.
FINOCAM färbt das Miniaturbild und die Arbeit in der Werkstückanzeige in der
Farbe des gewählten Bearbeitungszustandes.
DEU
Werkstückansicht Kleine Abb. Zugeordneter Bearbeitungszustand
Bearbeiten – Die Arbeit wird in der CNC-Maschine
bearbeitet.
Blau
Nicht bearbeiten – Die Arbeit wird nicht in der
CNC-Maschine bearbeitet. Sie können die Arbeit
in der Werkstückanzeige nicht verschieben.
Dunkelblau
Bereits bearbeitet – Die Arbeit wurde bereits
in der CNC-Maschine bearbeitet. Sie können die
Arbeit in der Werkstückanzeige nicht verschieben.
Grün
Schwarz
Leer
9.4
Arbeiten aus Aufträgen entfernen
S
➡
10
Gelöscht – Um Arbeiten aus dem Auftrag zu
entfernen, weisen Sie diesen Zustand zu.
FINOCNC entfernt die Arbeit aus der Werkstückanzeige, jedoch noch nicht aus der Liste der Arbeiten.
Dort wird das Miniaturbild schwarz angezeigt.
Um eine Arbeit aus einem Auftrag zu entfernen, weisen Sie ihr den Bearbeitungszustand „Gelöscht“ zu).
FINOCAM entfernt die Arbeit sofort aus der Werkstückanzeige. In der Liste der
Arbeiten wird die Arbeit jedoch noch aufgelistet, bis Sie den Auftrag aus dem
Werkstückarchiv neu aufrufen.
Stege und Drops setzen
Nachdem Sie die Arbeiten in dem Werkstück platziert haben, setzen Sie für Fräsaufträge die benötigten Stege und Drops. Bei Schleifaufträgen hingegen gibt es für
jeden Schleifblock genau einen vom Programm gesetzten Steg (➲ Seite 37 und 42).
Sie können daher die Ansicht für das Setzen von Stegen und Drops bei Schleifaufträgen nicht aufrufen!
HINWEIS
Mangelhafte Haltekraft von Stegen aufgrund falscher Platzierung
Wenn Sie Stege an den falschen Stellen platzieren, können diese eine mangelhafte
Haltbarkeit aufweisen.
➤ Beachten Sie die wichtigen Informationen zum Setzen von Stegen
(➲ Kapitel 10.4, Seite 42)
Ansicht für das Setzen von Stegen und Drops aufrufen
★ Sie bearbeiten gerade einen Fräsauftrag.
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Die Ansicht zum Setzten von Stegen und Drops wird angezeigt.
Auf der rechten Seite sehen Sie die Werkstückanzeige, die das Werkstück mit den
bereits vorhandenen Arbeiten zeigt. Die Symbole zum Setzen der Stege und Drops
finden Sie in der Mitte der linken Seitenleiste.
39
10.1
Stege setzen
★ Sie haben die Ansicht zum Setzen von Stegen und Drops aufgerufen.
S 1. Wählen Sie die Nachbearbeitungsart für den zu setzenden Steg, indem Sie auf
eines der abgebildeten Symbole klicken:
• Keine (linkes Symbol) – Der Steg bleibt nach dem Schlichten unbearbeitet
(in der Werkstückanzeige weiß)
• Reduzieren (mittleres Symbol) – Der Steg wird nach dem Schlichten
reduziert (in der Werkstückanzeige gelb)
• Entfernen (rechtes Symbol) – Der Steg wird nach dem Schlichten entfernt
(in der Werkstückanzeige orange)
TIPP
Wenn Sie keine Nachbearbeitungsart wählen, weist das Programm die voreingestellte Option Keine zu.
➡ Das gewählte Symbol wird blau dargestellt.
Sie können die Nachbearbeitungsart auch nach dem Setzen eines Stegs über
die <STRG>-Taste ändern (➲ Seite 44). Um Zeit zu sparen, legen Sie jedoch am
besten die Nachbearbeitungsart vor dem Setzen eines Stegs fest.
S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
S 3. Klicken Sie in der Werkstückanzeige auf die Stelle am Rand der gewünschten
Arbeit, an der Sie den Steg platzieren möchten.
➡ FINOCAM platziert den Steg an der gewünschten Stelle in der Werkstückanzeige.
 Der aktive Steg wird immer dunkelblau dargestellt. Sobald er nicht mehr aktiv
ist, entspricht seine Farbe die der zugewiesenen Nachbearbeitungsart (siehe
Schritt 1).
Abbildung 24: Arbeit mit zwei gesetzten Stegen
Der Steg erhält zusätzlich einen Eintrag in der Tabelle in der linken Seitenleiste:
Abbildung 25: Tabelle mit zwei gesetzten Stegen
Die Tabelle enthält die folgenden Spalten:
• Nr. – Eine fortlaufende Nummer, die dem Steg zugeordnet wird.
FINOCAM vergibt diese automatisch.
• Z 1 – Höhenkoordinate des Knotenpunkts.
• Z 2 – Höhenkoordinate des Endpunkts.
 Siehe entsprechende Abbildung für eine Erklärung der Begriffe „Knotenpunkt“
und „Endpunkt“ im aktuellen Kontext (➲ Abbildung 26).
40
DEU
10.2
Stege vertikal verschieben
Standardmäßig platziert FINOCAM Stege mit minimalem Abstand oberhalb des
Äquators einer Arbeit. Sie können bei Bedarf den Steg vertikal verschieben. Dazu
korrigieren Sie die Höhe des Knotenpunkts (Anfangspunkt des Stegs) oder die des
Endpunkts des Stegs. Nutzen Sie dazu die Seitenansicht in der linken Seitenleiste.
Abbildung 26: Seitenansicht: Arbeit mit Steg
A: Knotenpunkt
B: Endpunkt
C: Steg
Wenn Sie Knotenpunkt und Endpunkt auf eine unterschiedliche Höhe einstellen, positioniert FINOCAM den Steg schräg im Werkstück.
WICHTIG
10.3
Höhe des Knotenpunkts und Endpunkts festlegen
Wenn die Höhe des Knotenpunkts und die des Endpunkts unterschiedlich sein sollen,
verändern Sie zuerst die Höhe des Knotenpunkts. Dabei richtet FINOCAM den Steg
parallel zum Äquator aus. Würden Sie vorher den Endpunkt verschieben, würde diese
Änderung durch die Neuausrichtung des Stegs wieder rückgängig gemacht werden.
S 1. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Seitenansicht auf dem Knotenpunkt [A].
➡ Der Mauszeiger nimmt die abgebildete Form an.
S 2. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und „ziehen“ Sie den Punkt nach oben
oder unten.
➡ a) FINOCAM richtet den Steg parallel zum Äquator der Arbeit aus.
b) Die Höhe des gesamten Stegs passt sich der Höhe des Ansatzpunkts an.
c) Die zum Steg gehörige Zeile in der Tabelle ändert sich: Der Wert in der
Tabellenspalte Z1 enthält die neue Höhe des Ansatzpunkts.
S 3. Lassen Sie die Maustaste los.
S 4. Um den Steg schräg im Werkstück auszurichten, positionieren Sie den Mauszeiger in der Seitenansicht auf dem Endpunkt [B].
➡ Der Mauszeiger nimmt die abgebildete Form an.
S 5. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und „ziehen“ Sie den Punkt nach oben
oder unten
➡ a) FINOCAM verschiebt den Endpunkt und richtet den Steg entsprechend aus.
b) Die zum Steg zugehörige Zeile in der Tabelle ändert sich: Der Wert in der
Tabellenspalte Z2 enthält die neue Höhe des Endpunkts.
S 6. Lassen Sie die Maustaste los.
Stege horizontal verschieben
S 1. Klicken Sie in der Werkstückanzeige auf den gewünschten Steg und halten Sie
die linke Maustaste gedrückt.
S 2. „Ziehen“ Sie den Steg zu der gewünschten Position.
S 3. Lassen Sie die Maustaste los.
41
10.4
TIPP
10.4.1
WICHTIG
Wichtige Informationen zum Setzen von Stegen
Für eine erfolgreiche Auftragsausführung müssen Sie Stege richtig platzieren.
Befolgen Sie dazu die folgenden Informationen. Die Oberflächen der Arbeiten prüfen
Sie dabei anhand der STL-Modelle in einem geeigneten Programm.
FINOCAM wird mit einem STL-Anzeigeprogramm ausgeliefert, das Sie zum Prüfen der
STL-Daten direkt auf dem FINOCAM-Rechner verwenden können. Weiteres dazu im
Kapitel zur Installation von FINOCAM (➲ Seite 7).
Stege an konvexen Flächen mit ausreichender Höhe platzieren
Bei Fräsaufträgen und Schleifaufträgen sollten Sie Stege an konvexen Oberflächen
setzen, die zudem eine ausreichende Materialstärke aufweisen. Dies verhindert eine
zu niedrige Haltekraft der Stege. Außerdem können ansonsten manuelle Nacharbeiten notwendig werden.
Bei Schleifaufträgen ist die Position des einzigen Stegs pro Schleifblock festgelegt.
Daher beeinflussen Sie bei diesen Aufträgen die Stelle, an der der Steg anliegt,
indem Sie die Arbeit rotieren (➲ Seite 36).
In der folgenden Abbildung weist das Inlay an der linken Seite eine viel zu geringe
Materialstärke auf, um dort einen stabilen Steg zu setzen. Die rechte Seite ist hingegen für einen Steg geeignet.
Abbildung 27: STL-Modell eines Inlays mit eingezeichneten Stegen
Um dies z.B. beim Platzieren von Arbeiten für einen Schleifauftrag zu berücksichtigen, rotieren Sie die Arbeit in der Werkstückanzeige entsprechend. Die Seite, an der
der Steg liegen soll, muss sich dabei links befinden:
Abbildung 28: Das Inlay in der Werkstückansicht: Links richtig rotiert, rechts falsch
Auch die folgende Kappe weist Oberflächen auf, die für Stege unterschiedlich gut
geeignet sind. In der folgenden Abbildung ist der Steg an einer geeigneten, leicht
konvexen Oberfläche platziert:
42
DEU
Abbildung 29: STL-Modell einer Kappe: Geeignete Oberfläche für einen Steg
Eine andere, konkave Oberfläche derselben Kappe ist hingegen für Stege weniger
geeignet:
Abbildung 30: STL-Modell einer Kappe: Weniger geeignete Oberfläche für einen Steg
Beachten Sie die Beschaffenheit der Oberfläche bei allen Arbeiten und für alle Aufträge!
10.4.2
WICHTIG
Zusätzliche Informationen für Fräsaufträge
Beachten Sie bei Fräsaufträgen zusätzlich die Informationen in der folgenden Tabelle
für das Setzen von Stegen in Blanks. Nur dann können Aufträge mit einem hochwertigen Ergebnis und ohne Beschädigung des Werkzeugs ausgeführt werden.
Richtig ✔ Falsch ✖ Beschreibung
Stege gleichmäßig auf Seiten verteilen
Durch einseitig gesetzte Stege kann es zu Vibrationen während der
Auftragsausführung kommen. Dadurch kann das Werkstück oder
das Werkzeug beschädigt werden.
Positivbeispiel (links): Stege an allen Seiten der Arbeit.
Negativbeispiel (rechts): Stege an einer Seite der Arbeit.
Stege mit genügend Abstand platzieren
Zu eng gesetzte Stege können die Spanabfuhr durch die Luftdüse
verhindern, was das Werkzeug beschädigen kann.
Positivbeispiel (links): Ausreichender Abstand zwischen den
Stegen.
Negativbeispiel (rechts): Zu wenig Abstand zwischen den Stegen.
Genügend Stege setzen
Pro Arbeit sollten mindestens drei Stege gesetzt werden, da es
sonst zu Vibrationen während der Auftragsausführung kommen kann.
Diese können das Werkstück oder das Werkzeug beschädigen.
Positivbeispiel (links): Genügend Stege gesetzt.
Negativbeispiel (rechts): Zu wenig Stege gesetzt.
43
10.5
Nachbearbeitungsart von Stegen ändern
S 1. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den gewünschten Steg in der Werkstückanzeige oder in der Tabelle.
➡ FINOCAM stellt den Steg in der Werkstückanzeige blau dar.
S 2. Drücken Sie die <STRG>-Taste so oft, bis die gewünschte Nachbearbeitungsart
eingestellt ist. Welche Nachbearbeitungsart gerade ausgewählt ist, erkennen
Sie dabei an dem blauen Symbol in der linken Seitenleiste.
10.6
Stege entfernen
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
S 2. Klicken Sie auf den zu entfernenden Steg in der Werkstückanzeige.
➡ FINOCAM entfernt den gewählten Steg sofort.
10.7
Drops setzen
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
S 2. Klicken Sie auf die Position in der Werkstückanzeige, an der Sie den Drop setzen
möchten.
➡ FINOCAM erstellt den Drop an der angegebenen Position.
10.8
Drops entfernen
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
S 2. Klicken Sie auf den zu entfernenden Drop in der Werkstückanzeige.
➡ FINOCAM entfernt den gewählten Drop sofort.
11
TIPP
Leerflächen bearbeiten
Dieser Schritt ist nur unter den folgenden zwei Bedingungen notwendig:
• Sie bearbeiten einen Auftrag mit bereits berechneten Arbeiten.
• Anstelle der bereits berechneten Arbeiten befinden sich sogenannte "Leerflächen".
Bei einem neu angelegten Auftrag zum Beispiel überspringen Sie diesen
Schritt. Dort starten Sie nach dem Setzen der Stege und Drops direkt die
Auftragsberechnung. Lesen Sie hierzu das entsprechende Kapitel (➲ Seite
45).
Was sind Leerflächen in FINOCAM?
Manchmal haben Sie nur einige Bereiche eines Werkstücks in der CNC-Maschine
bearbeitet. Diese Bereiche zeigt FINOCAM als Leerflächen an, auf denen Sie keine
neuen Arbeiten platzieren können. Schließlich kann die CNC-Maschine – sofern Sie
dasselbe physische Werkstück verwenden – an den jeweiligen Stellen keine neuen
Arbeiten erstellen.
Eventuell möchten Sie aber ein neues physisches Werkstück für einen Auftrag mit
bereits berechneten Arbeiten verwenden. In dem Fall stehen die in FINOCAM angezeigten Leerflächen auf dem neuen physischen Werkstück zur Verfügung. Damit Sie
für diesen Fall in FINOCAM auf den Leerflächen Arbeiten platzieren können, müssen
Sie sie im Programm freigeben.
Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen aufrufen
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Die Ansicht für die Bearbeitung von Leerflächen wird angezeigt.
44
DEU
Auf der rechten Seite finden Sie die Werkstückanzeige, die das Werkstück mit den
bereits vorhandenen Arbeiten zeigt. Leerlächen stellt das Programm schwarz dar.
Abbildung 31: Blank mit zwei Leerflächen (rot markiert)
Im mittleren Teil der linken Seitenleiste listet FINOCAM alle Leerflächen in ener Liste
auf. Jede Leerfläche erhält eine eindeutige Nummer und ein Auswahlkästchen:
Abbildung 32: Liste mit Leerflächen
11.1
Leerflächen freigeben
★
S
➡
11.2
Sie haben die Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen aufgerufen.
Das angezeigte Werkstück weist gesperrte Leerflächen auf.
Deaktivieren Sie die Auswahlkästchen für die Leerflächen, die Sie fregeben
möchten.
FINOCAM blendet die zugehörigen Leerflächen in der Werkstückanzeige sofort
aus und gibt die Flächen auf dem Werkstück frei. Sie können nun über die
Nesting-Ansicht Arbeiten auf diesen Flächen platzieren und somit Platz nutzen
(➲ Seite 35).
Leerflächen sperren
★
Sie haben die Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen aufgerufen.
Das angezeigte Werkstück weist gesperrte Leerflächen auf.
S 1. Aktivieren Sie die Auswahlkästchen in der Seitenleiste für die Leerfläche, die Sie
sperren möchten.
➡ FINOCAM blendet die zugehörigen Leerflächen in der Werkstückanzeige sofort
ein. Sollten sich an diesen Stellen Arbeiten befinden, die die Leerflächen überlagern, zeigt das Programm dies wie gewohnt.
S 2. Korrigieren Sie eventuelle Überlagerung in der Nesting-Ansicht, da Sie ansonsten den Auftrag nicht berechnen können (➲ Seite 35).
12
Aufträge berechnen
Nachdem Sie einen Auftrag vollständig vorbereitet haben, starten Sie die Berechnung
der Fräs- und Schleifdaten. Diese Daten übergibt FINOCAM an FINOCNC, welches
die Auftragsausführung in der CNC-Maschine steuert.
Neben der Berechnung eines Einzelauftrags können Sie über das Werkstückarchiv
auch mehrere Aufträge hintereinander berechnen lassen (➲ Seite 47).
45
12.1
Einzelaufträge berechnen
Die Berechnung einzelner Aufträge starten Sie folgendermaßen:
• Über die Symbolleiste
• Über ein Symbol in mehreren Ansichten
Die Ansichten, in denen Sie die Berechnung starten können, sind:
• Nesting-Ansicht (➲ Seite 35)
• Ansicht zum Setzen von Stegen und Drops (➲ Seite 39)
• Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen (➲ Seite 44)
In den genannten Ansichten finden Sie in der unteren linken Ecke einen Bereich, der
Ihnen das Symbol zum Starten der Berechnung, die geschätzte Ausführungszeit und
die geschätzte Uhrzeit der Auftragsbeendigung anzeigt.
Abbildung 33: Bereich für die Auftragsberechnung
A: Ausführungszeit
B: Uhrzeit der Auftragsbeendigung
WICHTIG
So starten Sie die Berechnung eines Einzelauftrags:
★ Sie bearbeiten aktuell ein Werkstück in FINOCAM, in dem Arbeiten platziert sind.
S 1. Klicken Sie im oben beschriebenen Bereich auf das linke abgebildete Symbol
oder klicken Sie auf das rechte abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ a) Bei einem fehlerfreien Auftrag öffnet sich das Fenster Auftrag berechnen.
Es zeigt einen Überblick über den zu berechnenden Auftrag.
b) Wenn der Auftrag Fehler aufweist, z.B. sich überlagernde Arbeiten, erhalten
Sie eine Fehlermeldung. Informationen zu Fehlermeldungen beim Starten der
Auftragsberechnung erhalten Sie im entsprechenden Kapitel (➲ Seite 48).
S 2. Wenn Sie einen Bericht über die Berechnung wünschen und Microsoft Excel
installiert haben, aktivieren Sie im Fenster Fertigungsauftrag erstellen das
Auswahlfeld Bericht erstellen. FINOCAM öffnet Microsoft Excel mit den
Berichtsdaten am Ende der Berechnung.
Microsoft Excel muss für diese Funktion auf dem Rechner, auf dem Sie FINOCAM einsetzen, installiert sein. Das Programm erstellt keine Datei, die Sie
z.B. auf einem anderen System öffnen könnten.
S 3. Starten Sie die Berechnung durch einen Klick auf das abgebildete Symbol.
➡ FINOCAM blendet die Programmoberfläche aus und startet die Auftragsberechnung im Hintergrund. FINOCNC öffnet sich.
WICHTIG

46
C: Symbol zum Starten
der Berechnung
Wenn sich FINOCNC nicht öffnet, starten Sie es manuell. FINOCNC steuert steuert die Auftragsausführung in der CNC-Maschine.
FINOCAM nach Abschluss der Berechnung wieder angezeigt oder FINOCAM
beendet sich. Sie legen dies in den allgemeinen Programmeinstellungen fest
(➲ Seite 17).
DEU
12.2
Mehrere Aufträge hintereinander berechnen
Wenn Sie mehrere Aufträge in FINOCAM vorbereitet haben, können Sie diese zusammen am Stück berechnen lassen. Dazu verwenden Sie die Multi-Job-Berechnung im
Werkstückarchiv:
★ Sie haben mehrere Werkstücke vorbereitet, die sich im Werkstückarchiv
befinden.
S 1. Um das Werkstückarchiv aufzurufen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Werkstückarchiv wird angezeigt.
S 2. Markieren Sie bei Bedarf in der Auswahlliste Berechnung Multi-Job rechts
unten im Werkstückarchiv, welche Werkstücke Sie anzeigen lassen wollen.
FINOCAM bietet Ihnen die folgenden Einträge an:
• Alle
Das Programm zeigt alle Werkstücke im Archiv an. Beachten Sie, dass
andere Filterkriterien immer noch gelten (➲ Seite 26).
• Berechenbare Jobs
Das Programm zeigt alle Werkstücke mit zu berechnenden Arbeiten an.
• Angewählte Jobs
Das Programm zeigt nur die Werkstücke an, die Sie bereits für die
Berechnung ausgewählt haben (siehe Schritt 3).
➡
FINOCAM zeigt die angezeigten Werkstückkarten entsprechend Ihrer Auswahl
an.
S 3. Wählen Sie die zu berechnenden Aufträge aus, indem Sie das abgebildete
Auswahlfeld auf allen gewünschten Werkstückkarten aktivieren.
S 4. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol unten rechts im Werkstückarchiv.
➡
Das Fenster Berechnung starten öffnet sich, in dem Sie die Reihenfolge der
Berechnung festlegen können.
Wenn Sie in Schritt 3 nicht mindestens ein Werkstück ausgewählt haben, erhalten Sie eine Fehlermeldung in der Infozeile und das Fenster öffnet sich nicht.
Abbildung 34: Reihenfolge der Multi-Job-Berechnung festlegen
Das Fenster zeigt die Werkstückkarten der zu berechnenden Aufträge. Die
Berechnung erfolgt vom obersten zum untersten Werkstück.
47
WICHTIG
WICHTIG
12.3
S 5. Um die Reihenfolge der Berechnung anzupassen, klicken Sie auf eines der
abgebildeten Pfeil-Symbole am rechten Rand der gewünschten Werkstückkarte.
➡ Nach jedem Klick auf eines der Pfeil-Symbole passt FINOCAM die Reihenfolge
der Werkstückkarten sofort nach oben oder unten an.
S 6. Wenn Sie einen Bericht über die Berechnung wünschen und Microsoft Excel
installiert haben, aktivieren Sie im Fenster Fertigungsauftrag erstellen das
Auswahlfeld Bericht erstellen. FINOCAM öffnet Microsoft Excel mit den
Berichtsdaten am Ende der Berechnung.
Microsoft Excel muss für diese Funktion auf dem Rechner, auf dem Sie FINOCAM einsetzen, installiert sein. Das Programm erstellt keine Datei, die Sie z.B.
auf einem anderen System öffnen könnten.
S 7. Starten Sie die Berechnung durch einen Klick auf das abgebildete Symbol.
➡ FINOCAM blendet die Programmoberfläche aus und startet die Auftragsberechnung im Hintergrund. FINOCNC steuert die Auftragsausführung in der
CNC-Maschine.
Wenn sich FINOCNC nicht öffnet, starten Sie es manuell. FINOCNC steuert die
Auftragsausführung in der CNC-Maschine.
 Je nach Programmeinstellung wird die Programmoberfläche von FINOCAM nach
Abschluss der Berechnung wieder angezeigt oder FINOCAM beendet sich. Sie
legen dies in den allgemeinen Programmeinstellungen fest (➲ Seite 17).
Fehlermeldungen bei der Auftragsberechnung
Folgende Fehlermeldungen können beim Starten einer Berechnung auftreten:
Fehlermeldung
Grund
Abhilfe
Setzen Sie Stege, bevor Sie die
Arbeiten berechnen lassen.
Sie haben für mindestens eine Arbeit
im Werkstück noch keine Stege
gesetzt.
Setzen Sie Stege für alle betroffenen
Arbeiten (➲ Seite 40).
Die Arbeiten überlagern sich.
Mindestens zwei Arbeiten im Werkstück überlagern sich zu stark.
Platzieren Sie alle betroffenen
Arbeiten so im Werkstück, dass diese
sich nicht überlagern (➲ Seite 36).
Arbeiten überschreiten den
Werkstückrand.
Mindestens eine Arbeit wurde so
platziert, dass sie außerhalb der
Werkstückfläche liegt.
Platzieren Sie alle betroffenen
Arbeiten innerhalb der verfügbaren
Fläche im Werkstück. (➲ Seite 36).
48
DEU
FINOCNC
49
13
13.1
Einführung
Das Konzept von FINOCNC
FINOCNC ist das Steuerungsprogramm für Ihre CNC-Maschine. Sie führen damit
unter anderem die folgenden Aufgaben aus:
• Empfangen der berechneten Auftragsdaten aus der CAM-Software
• Automatisches Ansteuern der Maschine für die Auftragsausführung
• Ansteuern einzelner Maschinenfunktionen (z. B. Absaugung an/aus)
• Fräsen von Kalibrier- und Prüfkörpern
• Verwaltung des Werkzeugwechslers
• Archivieren und Wiederherstellen von Auftragsdaten
Die Funktionen von FINOCNC sind eng mit der eingesetzten CNC-Maschine verbunden. Je nach Maschine stehen daher unterschiedliche Funktionen zur Verfügung. Nur
wenn Sie z. B. eine Maschine mit Blankwechsler einsetzen, werden die entsprechenden Optionen auf der Programmoberfläche angezeigt.
Die Abbildungen in diesen Benutzerinformationen spiegeln deshalb nicht immer den
Stand Ihrer Installation wider. Fehlende Optionen stellen in diesem Fall keinen Fehler
in der Software dar.
Zum Schleifen benötigen Sie eine dafür geeignete CNC-Maschine, eventuell mit
optionaler Nass-Schleif-Option. Wenn wir in diesen Benutzerinformationen
Schleifaufträge behandeln, setzen wir den Einsatz entsprechender Geräte voraus.
Wenn Sie keine Schleifaufträge bearbeiten, ignorieren Sie die entsprechenden
Informationen.
WICHTIG
13.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
➤ Verwenden Sie das Programm nur auf einem vollständig PC-kompatiblen Gerät
unter einem freigegebenen Betriebssystem (➲ Seite 8).
➤ Verwenden Sie immer nur die neueste Version von FINOCNC, die für Ihre CNCMaschine freigegeben ist. Sie erhalten diese von Ihrem Kundendienst oder über
die interne Aktualisierungsfunktion von FINOCNC.
➤ Benutzen Sie FINOCNC ausschließlich im Benutzermodus. Nur die Teilnahme an
einer Schulung bei FINO GmbH berechtigt den Benutzer, das Programm im
Administratormodus auszuführen.
Jede andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. FINO GmbH haftet nicht für
daraus resultierende Schäden!
14
Die Programmoberfläche
FINOCNC steuern Sie fast vollständig über ein Programmfenster. Lediglich für einige
Funktionen öffnet sich jeweils ein eigenes Fenster.
 Beachten Sie auch die allgemeinen Hinweise zur Programmoberfläche, die
sowohl FINOCAM als auch FINOCNC betreffen (➲ Seite 5).
Die Symbolleiste in FINOCNC
Damit Sie die vielen Funktionen des Programms in nur einem Programmfenster nutzen können, öffnen Sie über eine Symbolleiste im Kopf des Fensters verschiedene
Ansichten. Jede Ansicht beinhaltet Bedienelemente zu einem bestimmten Bereich.
 Über die Symbolleiste rufen Sie auch den Bereich für die Einstellungen auf.
Dieser Bereich hat eine zusätzliche Symbolleiste unterhalb der StandardSymbolleiste (➲ Seite 51).
50
DEU
Die folgende Abbildung zeigt die Symbolleiste im Programmfenster von FINOCNC:
Abbildung 35: Die Symbolleiste im Programmfenster von FINOCNC
Die Symbole öffnen folgende Bereiche (von links nach rechts):
• Ansicht für die Auftragsausführung
• Ansicht für die Werkzeugverwaltung
• Protokollansicht
• Ansicht für die Einstellungen
➤ Um eine Ansicht aufzurufen, klicken Sie auf das zugehörige Symbol.
➡ Das Programm färbt das entsprechende Symbol blau. Vergleichen Sie hierzu
das Symbol für die Protokollansicht oben.
15
FINOCNC starten und einrichten
Nach der Installation empfiehlt es sich, das Programm an Ihre Arbeitsumgebung und
Arbeitsbedingungen anzupassen. Insbesondere die Einrichtung der Verbindung zu
Ihrer CNC-Maschine ist für den Betrieb notwendig. Die Einstellungen nehmen Sie in
der Regel nur einmalig vor. Bei Bedarf können Sie allerdings jederzeit die Einstellungen ändern.
So starten und konfigurieren Sie FINOCNC:
★ Sie haben das Programm vollständig installiert.
S 1. Starten Sie FINOCNC folgendermaßen:
• Über das Desktop-Symbol (wenn installiert)
• Über die Datei FINOCNC.exe im Installationsverzeichnis.
➡ Das Programmfenster öffnet sich und zeigt die Ansicht für die Auftragsausführung.
S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste.
➡ Sie wechseln in den Bereich „Einstellungen“. Dieser verfügt über eine zusätzliche Symbolleiste unterhalb der Standard-Symbolleiste:
Abbildung 36: Zusätzliche Symbolleiste im Bereich "Einstellungen"
Diese zusätzliche Symbolleiste öffnet die folgenden Ansichten (von links nach rechts):
• Die Programmeinstellungen
• Die Werkzeugverfügbarkeit
• Die Maschinengeometrie
• Die Maschinensteuerung
15.1
WICHTIG
Programmeinstellungen festlegen
Sämtliche Änderungen, die Sie an den Einstellungen vornehmen, berücksichtigt das
Programm erst nach einem Neustart.
★ Sie haben den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen.
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der unteren Symbolleiste.
➡ Die Ansicht für die Programmeinstellungen wird angezeigt.
51
Sprache der Programmoberfläche festlegen
S Wählen Sie aus der Ausklappliste Sprache die Sprache der Programmoberfläche aus.
Benutzerprofil festlegen
! WARNUNG
Quetschungen und Schnittverletzungen durch sich bewegende Maschinenteile bei den Profilen „Administrator“, „Produktion“ und „Messe“
Wenn Sie ein anderes Profil als das Standardprofil Anwender verwenden, können
Sie sich und anderen durch die erweiterten Maschinenbefehle Quetschungen und
Schnittverletzungen zufügen. In diesen Profilen sind zudem manche Schutzvorrichtungen der CNC-Maschine abgeschaltet.
➤ Verwenden Sie FINOCNC ausschließlich mit dem Profil Anwender, sofern Sie
nicht durch FINO GmbH für die Verwendung anderer Profile autorisiert wurde.
➤ Stellen Sie immer das Profil Anwender ein, wenn Sie eines der anderen Profile
nicht mehr benötigen. Lesen Sie hierzu auch den c) Schritt der folgenden
Handlungsanleitung.
S 1. Wählen Sie im Bereich Benutzerprofil das Optionsfeld für das gewünschte Profil.
Die Profile steuern den Funktionsumfang und die Betriebsparameter von
FINOCNC.
• Anwender
Standardprofil für die tägliche Auftragsausführung und die grundsätzliche
Maschinensteuerung
• Administrator
Erweiterte Maschinensteuerung für die Reparatur und Wartung durch
Servicetechniker.
• Produktion
Optionen zum Einstellen der Maschine während der Fertigung.
• Messe
Erlaubt die Simulation der Auftragsausführung ohne Druckluft („Schaubearbeitung“) und ohne die zugehörigen Schutzvorrichtungen wie dem
Druckluft- und Unterdrucksensor. Einsetzbar z.B. auf Messen, wo kein
Druckluftanschluss zur Verfügung steht. Die Spindel fährt mit dem Werkzeug
„in der Luft“ über das vorbearbeitete Werkstück, um die Funktionsweise der
CNC-Maschine zu demonstrieren.
S 2. Geben Sie bei allen Profilen außer Anwender das zugehörige Passwort ein.
Die Passwörter erhalten autorisierte Personen von FINO GmbH.
S 3. Wenn FINOCNC beim übernächsten Programmstart automatisch das Profil
Anwender einstellen soll, aktivieren Sie das Auswahlfeld Beim übernächsten
Programmstart auf Profil "Anwender" zurücksetzen.
Die Funktion wirkt sich folgendermaßen aus:
52
1. Programmstart
2. Programmstart
3. Programmstart
Anderes Profil als
„Anwender“ wird
eingestellt.
Anderes Profil nach
Programmneustart
wirksam.
Funktion setzt Profil
auf "Anwender"
zurück.
DEU
Reinigungserinnerung aktivieren
S Um einmal pro Tag eine Meldung zu erhalten, die Sie an die Reinigung der CNCMaschine erinnert, aktivieren Sie das Auswahlfeld Reinigungserinnerung.
Quelle für Auftragsdaten festlegen
FINOCNC benötigt zur Auftragsausführung Auftragsdaten, die zuvor von einer CAMSoftware berechnet wurden. Diese Auftragsdaten können Sie auf zwei Arten importieren:
• Wenn Sie FINOCAM verwenden: Über ein festes Verzeichnis, aus dem
FINOCNC automatisch neue Aufträge importiert und zur Ausführung anbietet.
• Über ein Symbol in der Ansicht für die Auftragsausführung, mit dem Sie
manuell Daten aus einem anderen Programm als FINOCAM importieren
können.
Sie können die beiden Importoptionen auch nebenher verwenden.
S 1. Wenn das abgebildete Symbol für den manuellen Import von CAM-Daten in der
Ansicht für die Auftragsausführung angezeigt werden soll, aktivieren Sie das
Auswahlkästchen Importbutton für externe CAM-Daten.
S 2. Wenn Sie FINOCAM verwenden: Um das Verzeichnis für den automatischen
Import festzulegen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol und wählen im sich
öffnenden fenster das gewünschte Verzeichnis.
Zeitraum für Datenspeicherung festlegen
S Legen Sie über die Ausklappliste Anz. Tage Datenspeicherung fest, wie
lange die Daten bereits ausgeführter Aufträge gespeichert bleiben sollen.
Solange Aufträge gespeichert sind, können Sie diese über das Protokoll wiederherstellen, um sie erneut auszuführen (➲ Seite 86).
Nach dem angegebenen Zeitraum löscht FINOCNC die Daten automatisch. Das
Protokoll listet die Aufträge weiterhin, wiederherstellen können Sie sie dann
jedoch nicht mehr.
Die USB-Port-Nummer festlegen
FINOCNC kommuniziert über eine USB-Verbindung mit der CNC-Maschine. Für eine
erfolgreiche Verbindung muss der richtige Port eingestellt sein. Sie können versuchen, den richtigen Port automatisch über FINOCNC zu ermitteln.
S Um den Port automatisch zu ermitteln, klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Wenn das Programm die Port-Nummer erkennt, trägt es diese in das Eingabefeld Port-Nummer ein.
Wenn FINOCNC die Port-Nummer nicht erkennt, müssen Sie diese manuell
eintragen. So tragen Sie die Port-Nummer manuell ein:
S 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung:
• Windows 7 und Windows Vista: Klicken Sie im Startmenü auf
Systemsteuerung.
• Windows 8: Drücken Sie <WINDOWS-TASTE+I> und klicken dann
im Seitenmenü Einstellungen auf Systemsteuerung.
➡ Das Fenster für die Systemsteuerung öffnet sich.
S 2. Doppelklicken Sie auf den Eintrag Geräte-Manager.
➡ Das Fenster Geräte-Manager öffnet sich.
S 3. Öffnen Sie in der Baumansicht den Knotenpunkt Anschlüsse (COM&LPT)
➡ Der Knotenpunkt enthält einen Eintrag USB Serial Port (COM<x>), wobei für
<x> die gesuchte Port-Nummer eingetragen ist.
53
S 4. Geben Sie in FINOCNC in das Eingabefeld Port-Nummer die Port-Nummer ein.
S 5. Schließen Sie den Geräte-Manager und die Systemsteuerung wieder.
Blanklage markieren
Wenn die CNC-Maschine Blanks mit ein oder zwei Löchern am Rand markiert, wird
Ihnen das Wiedereinspannen an gleicher Position erleichtert.
S Aktivieren Sie für diese Funktion das Auswahlfeld Markiere Blanklage.
Absaugung beim Öffnen der Frontklappe aktivieren
Wenn Sie den Arbeitsraum der CNC-Maschine reinigen, sollte die Absaugung
aktiviert sein. Sie können daher festlegen, dass sich automatisch die Absaugung
einschaltet, wenn Sie die Frontklappe öffnen.
S Aktivieren Sie für diese Funktion das Auswahlfeld Absaugung aktivieren beim
Öffnen der Frontklappe.
15.2
15.2.1
Werkzeugtypen konfigurieren
Informationen zu Werkzeugtypen
Aufbau der Werkzeugbezeichnungen in FINOCNC
Form|Durchmesser|Material
Beispiel: R100 Z
R Abkürzung für Radiusfräser
100 1,0 mm Durchmesser
Z geeignet für Material „Zirkonoxid“
Formen von Werkzeugen
Abkürzung Bedeutung
R
Radiusfräser oder Radiusschleifstift
F
Flach angeschliffener Fräser
T
Torusschleifstift
Schneidenform
Materialien und zugehörige Ringe am Werkzeug
Werkzeuge sind für unterschiedliche Materialien geeignet. Sie erkennen an dem
abschließenden Buchstaben in der Werkzeugbezeichnung für welches Material das
Werkzeug gedacht ist.
Abkürzung Bedeutung
54
Z
Zirkonoxid
K
Kunststoffe
N
Composites
NEM
NEM (Nichtedelmetalle)
G
Glaskeramik
DEU
Am Werkzeug selbst erkennen Sie an der Farbe des Rings, für welches Material das
Werkzeug geeignet ist.
Material
Ringfarbe
Beispiel in FINOCNC
Composites
Orange/gelb
R200 N
NEM
Rot
R200 NEM
PMMA
Silber
R200 K
Grün/hellblau/dunkelblau
Zirkonoxid
15.2.2
R060 Z
Werkzeugdaten einsehen
In der Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM listet FINOCNC alle für Ihre CNCMaschine von FINO GmbH verfügbaren Werkzeuge auf.
★ Sie haben den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen.
S Klicken Sie in der unteren Symbolleiste auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM öffnet sich.
Die Tabelle zeigt folgende Informationen über die Werkzeuge:
• Name
Die Bezeichnung des Werkzeugs in FINOCNC.
Der Aufbau der Bezeichnungen wird im vorherigen
Kapitel erläutert (➲ Seite 54).
• D
Der Durchmesser der Schneide in Millimetern.
• Typ
Entweder Stirnradiusfräser (auch bezeichnet als
„Radiusfräser“) oder Fräser mit flachem Stirnanschliff
(auch bezeichnet als "flach angeschliffener Fräser).
• h
Die Standzeit des Werkzeugs als Dezimalzahl in
Stunden.
• T
Eine eindeutige Identifikationsnummer für den
Werkzeugtyp.
WICHTIG
Auch die Position des Werkzeugs im Werkzeugwechsler wird mit dem
Buchstaben T bezeichnet. Dort beginnt die folgende Nummer jedoch mit
einer 0 (z.B. T03).
• L sz
Der Länge des Schafts von oben bis zum Ring in Millimetern.
Die Funktion der Spalte Herunterdrücken wird weiter hinten erläutert (➲ Seite 56).
55
15.2.3
Werkzeugstandzeit festlegen
In der Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM legen Sie die Standzeit für jeden
Werkzeugtyp fest. Die Standzeit ist die maximale Anzahl an Betriebsstunden, in der
das Werkzeug eingesetzt werden kann, bis es verschlissen ist.
FINOCNC speichert die verbleibenden Betriebsstunden für jeden Werkzeugtyp
einzeln: Das Programm zieht bei der Verwendung eines Werkzeugs während der
Auftragsbearbeitung die verbrauchte Zeit automatisch ab und aktualisiert den
angezeigten Restwert entsprechend. Auf diese Weise behalten Sie stets den Überblick über die Standzeiten Ihrer Werkzeuge und können verschlissene Werkzeuge
rechtzeitig austauschen.
Die Standzeit stellt FINOCNC zusätzlich zur Dezimalzahl durch einen Wertebalken
dar. Der grüne Anteil stellt die verbleibende und der rote Anteil die bereits verbrauchte Zeit dar.
Abbildung 37: Wertebalken zur Anzeige der Standzeit
links: Neues Werkzeug, rechts: Werkzeug nach mehreren Betriebsstunden
Damit FINOCNC die maximale Standzeit pro Werkzeugtyp kennt, legen Sie diese
folgendermaßen fest:
★ Die Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM wird angezeigt (➲ Seite 55).
S 1. Geben Sie in der Spalte h die maximale Standzeit des jeweiligen Werkzeugtyps
an. Format: Dezimalzahl in Stunden (z. B. 12,0 für 12 Stunden).
S 2. Drücken Sie <ENTER>.
15.2.4
WICHTIG
15.2.5
Herunterdrücken von Werkzeugen aktivieren
Wenn die Spindel Ihrer CNC-Maschine ein Werkzeug in den Werkzeugwechsler
ablegt, wird das Werkzeug unter Umständen nicht vollständig in die entsprechende
Position hineingedrückt. Aus diesem Grund können Sie in FINOCNC für jeden
Werkzeugtyp festlegen, dass die Spindel das jeweilige Werkzeug nach Ablage zur
Sicherheit noch einmal in die Position hineindrückt.
Diese Funktion erhöht die Zeit für einen Werkzeugwechsel nur geringfügig, senkt aber
die Gefahr eines fehlerhaft abgelegten Werkzeugs beträchtlich. Wir empfehlen daher,
die Funktion für alle Werkzeugtypen zu aktivieren.
So aktivieren Sie die Funktion für einzelne Werkzeugtypen:
★ Die Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM wird angezeigt (➲ Seite 55).
S Aktivieren Sie das Auswahlfeld in der Spalte Herunterdrücken für die
gewünschten Werkzeugtypen.
Manuellen Werkzeugwechsel konfigurieren
Normalerweise nutzt die CNC-Maschine den eingebauten Werkzeugwechsler, um
während der Auftragsausführung automatisch die Werkzeuge zu wechseln. Unter
anderem in folgenden Fällen kann dies für bestimmte Positionen im Werkzeugwechsler nicht erwünscht sein:
• Eine Position im Werkzeugwechsler ist verschlissen, sodass sie keine
Werkzeuge mehr ordnungsgemäß aufnehmen kann.
• Sie setzen ein Werkzeug ein, das nicht in den Werkzeugwechsler passt.
Für diese Fälle legen Sie in der Ansicht für die Maschinengeometrie fest, dass die
Maschine für die entsprechenden Positionen einen manuellen Werkzeugwechsel
durchführt.
56
DEU
★ Sie haben den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen.
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinengeometrie wird angezeigt. Auf der rechten Seite
finden Sie im Bereich Werkzeugpositionen eine Liste aller Positionen im
Werkzeugwechsler Ihrer CNC-Maschine.
Abbildung 38: Liste der Werkzeugwechsler-Positionen mit den Einträgen T01-T16
Die erste Spalte enthält die jeweilige Nummer der Position mit vorangestelltem T.
Die letzte Spalte zeigt an, ob für die jeweilige Position ein manueller Werkzeugwechsel aktiviert ist oder nicht:
• Schwarzes Hand-Symbol: Manueller Werkzeugwechsel ist deaktiviert
• Blaues Hand-Symbol: Manueller Werkzeugwechsel ist aktiviert
 Die Spalten 2 bis 6 enthalten technische Positionsangaben, die die CNCMaschine für den automatischen Werkzeugwechsel benötigt. Sie werden vor
allem bei der Maschinenwartung verwendet und sind deshalb hier nicht weiter
beschrieben.
S 2. Klicken Sie für alle Positionen, bei denen Sie zwischen manuellem und automatischem Werkzeugwechsel umschalten wollen, auf das jeweilige Hand-Symbol.
➡ a) FINOCNC ändert die Farbe des Symbols.
b) Ab sofort wird der Werkzeugwechsel entsprechend der neuen Einstellung
durchgeführt.
15.3
Ein Nass-Schleif-Modul für CNC-Maschine freischalten
Wenn Sie das optionale Nass-Schleif-Modul zu einer vorhandenen CNC-Maschine
nachgerüstet haben, müssen Sie es vor der ersten Verwendung für Ihre CNCMaschine einmalig freischalten. Sie können dies in FINOCNC an zwei Stellen tun:
• Über das Symbol für die Pumpensteuerung (bevorzugt)
• In der Ansicht für die Maschinengeometrie.
➤ Wenn der Freischaltcode ungültig ist oder fehlt, wenden Sie sich an Ihren
Kundendienst.
Nass-Schleif-Modul über Pumpensteuerung freischalten
Dies ist die bevorzugte Möglichkeit, da Sie so Flüssigkeit in den Arbeitsraum spritzen
und Luft aus dem System entfernen. Dies ist vor Ausführung des ersten Schleifauftrags notwendig.
57
★
a) Sie haben das Nass-Schleif-Modul wie in der zugehörigen Betriebsanleitung
beschrieben installiert und die Wasseremulsion eingefüllt. Das Display des
Moduls ist aktiviert.
b) Die CNC-Maschine, die mit dem Nass-Schleif-Modul verwendet werden soll,
ist eingeschaltet und mit dem Rechner verbunden.
c) Sie haben in FINOCNC den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen. Klicken Sie in
der unteren Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. Die Ansicht zur
Maschinensteuerung wird angezeigt.
S 1. Klicken Sie in der unteren Symbolleiste auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht zur Maschinensteuerung wird angezeigt.
Abbildung 39: Ansicht für die Maschinensteuerung (Ausschnitt)
Symbold für die Steuerung der Membranpumpe rot markiert
S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Ein Fenster öffnet sich mit der Aufforderung, den Freischaltcode einzugeben.
S 3. Geben Sie den Freischaltcode ein, den Sie mit dem Nass-Schleif-Modul
erhalten haben.
➡ Wenn der Freischaltcode gültig ist, wird das Nass-Schleif-Modul für die
angeschlossene CNC-Maschine freigeschaltet.
Nass-Schleif-Modul über die Ansicht für die Maschinengeometrie
freischalten
Über die Ansicht für die Maschinengeometrie können Sie ein Nass-Schleif-Modul für
eine CNC-Maschine freischalten, ohne Wasser in den Arbeitsraum der Maschine zu
spritzen.
★ a) Sie haben das Nass-Schleif-Modul wie in der zugehörigen Betriebsanleitung
beschrieben installiert. Das Display des Moduls ist aktiviert.
b) Die CNC-Maschine, die mit dem Nass-Schleif-Modul verwendet werden soll,
ist eingeschaltet und mit dem Rechner verbunden.
c) Sie haben in FINOCNC den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen.
S 1. Klicken Sie in der unteren Symbolleiste auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinengeometrie wird angezeigt.
58
DEU
Abbildung 40: Die Ansicht für die Maschinengeometrie (Ausschnitt)
Kontrollfeld für die Freischaltung des Nass-Schleif-Moduls markiert
S 2. Aktivieren Sie das Kontrollfeld Nass-Schleif-Modul freigegeben.
➡ Ein Fenster öffnet sich mit der Aufforderung, den Freischaltcode einzugeben.
S 3. Geben Sie den Freischaltcode ein, den Sie mit dem Nass-Schleif-Modul
erhalten haben.
➡ Wenn der Freischaltcode gültig ist, wird das Nass-Schleif-Modul für die
angeschlossene CNC-Maschine freigeschaltet.
16
Werkzeugbestand und Werkzeugmagazine hinterlegen
Ihren Werkzeugbestand (alle Ihre verfügbaren Werkzeuge) und bis zu 3 Werkzeugmagazine (Vorhandene Werkzeuge im Werkzeugwechsler Ihrer CNC-Maschine) legen
Sie in der Ansicht für die Werkzeugverwaltung fest.
S Klicken Sie in der Symbolleiste auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Werkzeugverwaltung öffnet sich.
Abbildung 41: Die Ansicht für die Werkzeugverwaltung mit eingezeichneten Bereichen
A: Bestandsliste Ihrer Werkzeuge
B: Auswahl Werkzeugmagazin
C: Ausgewähltes Werkzeugmagazin
59
16.1
Werkzeugkarten
Jeder Werkzeugtyp wird in der Bestandsliste [A] sowie in der Werkzeugmagazinanzeige [C] über eine zugehörige Werkzeugkarte repräsentiert:
Abbildung 42: Werkzeugkarte in der Bestandsliste
D:
E:
F:
Laufende Nummer
Kurzform Werkzeugbezeichnung
Langform Werkzeugbezeichnung:
Durchmesser & Form
G: Symbol „Werkzeug löschen“*
H: Symbol "Standzeit zurücksetzen"
I: Restliche Standzeit als Dezimalwert
J: Wertebalken für Standzeit
* In der Werkzeugmagazinanzeige durch Symbol zum Entfernen des Werkzeugs aus dem
Magazin ersetzt (➲ Seite 61).
16.2
Werkzeugbestand bearbeiten
Die Bestandsliste für Werkzeuge [C] enthält alle in Ihrem Bestand befindlichen
Werkzeugtypen. Sie enthält Platz für 30 Einträge.
FINOCNC stellt Werkzeugkarten in der Bestandsliste auf drei unterschiedliche Arten
dar: (➲ Abbildung 43)
• Eine leere Werkzeugkarte, wenn für die Position kein Werkzeugtyp festgelegt
ist.
• Dunkelgraue Darstellung, wenn für die Position ein Werkzeugtyp festgelegt
ist, der dem aktuell ausgewählten Werkzeugmagazin [C] zugeordnet ist.
• Helle Darstellung, wenn für die Position ein Werkzeugtyp zugeordnet ist,
der nicht dem aktuell ausgewählten Werkzeugmagazin zugeordnet ist [C].
Abbildung 43: Unterschiedliche Darstellung der Werkzeugkarten
16.2.1
Werkzeugtyp dem Bestand hinzufügen
S 1. Klicken Sie in einer leeren Werkzeugkarte auf das abgebildete Symbol.
➡ Die im Programm verfügbaren Werkzeugtypen werden Ihnen in einer Liste angeboten.
S 2. Wählen Sie aus der Liste den gewünschte Werkzeugtyp aus.
➡ Das ausgewählte Werkzeugtyp nimmt die entsprechende Position in der Bestandsliste ein.
 Der hinzugefügte Werkzeugtyp ist noch keinem Werkzeugmagazin zugeordnet.
Wie Sie dies tun, lesen Sie im entsprechenden Kapitel (➲ Seite 62).
60
DEU
16.2.2
Werkzeugtyp aus dem Bestand entfernen
★
Der Werkzeugtyp ist keinem Werkzeugmagazin zugeordnet. Ansonsten entfernen
Sie Ihn zunächst aus allen Magazinen.
S 1. Klicken Sie in der gewünschten Werkzeugkarte auf das abgebildete Symbol.
S 2. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage.
➡ FINOCNC ersetzt die betroffene Werkzeugkarte durch eine leere Werkzeugkarte.
16.2.3
Bestand mit dem Administrated Tool Board organisieren
Für die Organisation der Werkzeuge, die sich außerhalb des Werkzeugwechslers der
CNC-Maschine befinden (ATB) an. Es enthält 30 nummerierte Steckplätze, die den
30 Werkzeugkarten in der Bestandsübersicht in FINOCNC entsprechen.
Wenn Sie die Werkzeuge im ATB und die Bestandsliste stets gleich halten, bleiben
alle Informationen zur Standzeit, Geometrie etc. mit den jeweiligen Werkzeugen verknüpft und Sie verfügen über eine deutlich größere Auswahl an aktiven Werkzeugen.
Bei Interesse am ATB wenden Sie sich an Ihren Händler.
Abbildung 44: Das Administrated Tool Board mit 30 Werkzeugpositionen
Abbildung 45: Die Werkzeuge im ATB entsprechen der Bestandsliste in FINOCNC
61
16.3
TIPP
Werkzeugmagazine bearbeiten
Ein Werkzeugmagazin in FINOCNC bildet eine Zusammenstellung von Werkzeugen im
Werkzeugwechsler Ihrer CNC-Maschine ab. Sie legen in der Ansicht für die
Werkzeugverwaltung bis zu 3 Magazine fest, die Sie bei der Vorbereitung der
Auftragsausführung schnell auswählen können.
Durch die Werkzeugmagazine weiß das Programm, wie es die Werkzeuge bei der
Auftragsausführung anfahren und wechseln soll. Sie müssen daher vor der
Auftragsausführung mindestens ein Werkzeugmagazin zusammenstellen.
Ihnen stehen 3 mögliche Magazine mit den folgenden Bezeichnungen zur Verfügung:
• Mix
• Zirkonoxid
• Kunststoffe
Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie die Werkzeuge passend zu den Magazinbezeichnungen auswählen oder ein eigenes Ordnungsschema verwenden. Die Magazinbezeichnungen im Programm können Sie nicht ändern.
Werkzeugmagazin auswählen
In der Werkzeugmagazinanlage [C] finden Sie das aktuell ausgewählte Werkzeugmagazin. Die Darstellung entspricht dem Werkzeugwechsler in Ihrer CNC-Maschine.
Die einzelnen Positionen des Werkzeugwechslers sind entsprechend durchnummeriert. Ist einer Position ein Werkzeug zugeordnet, zeigt FINOCNC die zugehörige
Werkzeugkarte an. Ansonsten sehen Sie eine graue Fläche.
Abbildung 46: Links: Werkzeugkarte für zugewiesenene Werkzeuge
rechts: Kein Werkzeug zugewiesen
S
16.3.1
Um ein Werkzeugmagazin zur Ansicht oder zur Bearbeitung auszuwählen, wählen
Sie es in der Ausklappliste Werkzeugmagazin [B] aus.
Werkzeuge zu einem Magazin hinzufügen
★
a) Sie haben das zu bearbeitende Werkzeugmagazin ausgewählt.
b) Das hinzuzufügende Werkzeug befindet sich im Bestand und ist nicht bereits
dem Magazin zugeordnet.
S 1. Klicken Sie auf die gewünschte Werkzeugkarte in der Bestandsliste [A] und
halten Sie die linke Maustaste gedrückt.
S 2. „Ziehen“ Sie die Werkzeugkarte per „Drag&Drop“ auf die gewünschte leere
Position in der Magazinanzeige [C].
➡ Die Werkzeugkarte nimmt den vormals leeren Platz in der Magazinanzeige ein
und die Werkzeugkarte in der Bestandsliste wird grau angezeigt.
16.3.2
Werkzeug aus Magazin entfernen
★
S
➡
62
Sie haben das zu bearbeitende Werkzeugmagazin ausgewählt.
Klicken Sie in der Werkzeugmagazinanzeige [C] auf das abgebildete Symbol
innerhalb der gewünschten Werkzeugkarte.
Das Programm entfernt die Werkzeugkarte aus der Werkzeugmagazinanzeige
und stellt sie in der Bestandsliste wieder mit voller Helligkeit dar.
DEU
16.4
Betriebsstundenzähler / Standzeit zurücksetzen
Wenn Sie ein gebrauchtes Werkzeug durch ein neuwertiges mit identischer
Geometrie ersetzen, sollten Sie gleichzeitig den zugehörigen Betriebsstundenzähler
in FINOCNC zurücksetzen. Nur dann zeigt das Programm die jeweils aktuelle
Standzeit des neuen Werkzeugs richtig an.
★ Sie haben die Ansicht für die Werkzeugverwaltung aufgerufen (➲ Seite 59).
S 1. Wenn Sie die Standzeit eines Werkzeugs zurücksetzen wollen, das einem
Werkzeugmagazin zugeordnet ist, wählen Sie das passende Magazin über die
Ausklappliste Werkzeugmagazin [B] aus.
S 2. Klicken Sie entweder in der Bestandsliste [A] oder in der Magazinanzeige [C] auf
das abgebildete Symbol innerhalb der gewünschten Werkzeugkarte.
S 3. Bestätigen Sie die angezeigte Meldung.
➡ Das Programm stellt den Balken zur Betriebsstundenanzeige fast vollständig grün
dar.
17
Aufträge ausführen
Das Steuern der Auftragsausführung in der CNC-Maschine ist die Hauptfunktion von
FINOCNC.
S Klicken Sie in der Symbolleiste auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht zur Auftragsausführung wird angezeigt.
Abbildung 47: Ansicht zur Auftragsausführung mit eingezeichneten farbigen Bereichen
A: Symbole für Auftragsausführung
B: Auftragsliste
C: Details/Symbole zum ausgewählten Auftrag
D: Aktuelles Werkzeugmagazin
E: Werkzeugwechsler-Abbildung
F: Symbole für Einzelfunktionen
der CNC-Maschine
63

Die Werkzeugwechsler-Abbildung wird nur bei Verwendung einer entsprechenden CNC-Maschine angezeigt. Die Symbole für Einzelfunktionen [F] gehören
nicht zur Auftragsausführung und werden in einem eigenen Kapitel beschrieben
(➲ Seite 76).
Bei CNC-Maschinen mit Blankwechsler haben Sie bei der Vorbereitung der
Auftragsausführung die folgenden Möglichkeiten:
• Sie führen einen einzelnen Auftrag in einem Werkstück aus.
• Sie führen mehrere Aufträge mit derselben Werkstück-ID in einem Werkstück
aus.
• Sie führen mehrere Aufträge mit unterschiedlichen Werkstück-IDs hintereinander aus, die in unterschiedlichen Werkstücken erstellt werden. Die
Werkstücke lädt die Maschine während der Auftragsausführung aus dem
Blankwechsler.
Bei CNC-Maschinen ohne Blankwechsler haben Sie bei der Vorbereitung der
Auftragsausführung die folgenden Möglichkeiten:
• Sie führen einen einzelnen Auftrag in einem Werkstück aus.
• Sie führen mehrere Aufträge mit derselben Werkstück-ID in einem Werkstück
aus.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die einzelnen Schritte bei der
Auftragsausführung, unterteilt in Maschinen mit und Maschinen ohne Blankwechsler:
Schritt Maschinen ohne Blankwechsler
Maschinen mit Blankwechsler
1
Wenn Sie kein FINOCAM einsetzen: Importieren der Auftragsdaten
2
Auswahl des auszuführenden Auftrags
Wenn Sie einen Auftrag ausführen:
Auswahl des Auftrags
Wenn Sie mehrere Aufträge ausführen:
Aktivieren oder deaktivieren einzelner
Aufträge
64
3
Aktivieren der Nassbearbeitung bei
einem entsprechenden Auftrag
Aktivieren der Nassbearbeitung für alle
entsprechenden Aufträge
4
entfällt
Wenn Sie mehrere Aufträge ausführen:
Festlegen der Reihenfolge der
Auftragsausführung
5
Festlegen, ob Werkstück(e) nach Auftragsausführung abgeblasen werden sollen
6
Auswahl eines passenden Werkzeugmagazins
7
Prüfen des Auftragsstatus
Prüfen der Status aller Aufträge
8
Einspannen des Werkstücks in den
Arbeitsraum
Bestücken des Blankwechslers und
Zuweisung der Aufträge zu den
Positionen
9
Auftragsausführung starten
10
Während der Auftragsausführung: Falls notwendig, Werkzeuge manuell wechseln
DEU
Die Schritte 3 – 7 in der obigen Tabelle müssen Sie nicht in der angegebenen
Reihenfolge durchführen. Die Reihenfolge wurde hier deshalb so gewählt, damit Sie
zuerst alle Schritte in der Software ausführen und dann die manuellen Arbeiten an der
Maschine erledigen können. Die folgende Beschreibung der Auftragsausführung
orientiert sich an der obigen Reihenfolge.
Schritt 10 wird für alle Maschinentypen zusammen beschrieben (➲ Seite 75).
TIPP
17.1
Auftragsausführung bei Maschinen ohne Blankwechsler

Damit Sie die im Folgenden abgebildeten Symbole in der Ansicht für die
Auftragsausführung einfacher wiederfinden, haben wir diese mit farbigen Rahmen versehen. Die Farben entsprechen den Farben der Bereiche in der obigen
Abbildung. Auch farbiger Text bezieht sich auf die Abbildung.
★
TIPP
a) Sie haben mindestens ein Werkzeugmagazin zusammengestellt (➲ Seite 62).
b) Es liegen berechnete Auftragsdaten vor.
Wenn Sie FINOCAM verwenden, müssen die Auftragsdaten noch nicht vollständig berechnet sein. Die Maschine kann mit der Auftragsausführung bereits während der Berechnung beginnen. FINOCNC bietet Ihnen die Aufträge deshalb
bereits während der Berechnung zur Auswahl an.
S 1. Wenn Sie ein anderes CAM-Programm als FINOCAM einsetzten, wählen Sie über
das abgebildete Symbol die zu importierende Datei aus.
Das Symbol muss in den Einstellungen aktiviert sein (➲ Seite 51).
➡ FINOCNC fügt den Auftrag in die Auftragsliste [B] ein.
S 2. Wählen Sie den auszuführenden Auftrag aus der Auftragsliste aus.
65
S 3. Im Falle eines Nass-Schleif-Auftrags aktivieren Sie das abgebildete Symbol.
Wenn ein Auftrag, der eine Nass-Bearbeitung erfordert, trocken geschliffen
wird, bricht das Werkzeug!
➡ FINOCNC steuert während der Auftragsausführung die Flüssigkeitszufuhr automatisch.
S 4. Wenn die Maschine das Werkstück nach der Fertigstellung des Auftrags durch
Druckluft vom groben Staub befreien soll, aktivieren Sie das abgebildete
Symbol.
➡ Nachdem die Spindel am Ende der Auftragsausführung das letzte Werkzeug
abgelegt hat, fährt sie über das Werkstück und bläst dieses mit den Druckluftdüsen ab.
S 5. Wählen Sie im Bereich Werkzeugmagazin ein Werkzeugmagazin, das alle für
den Auftrag notwendigen Werkzeuge enthält.
Wenn kein vorhandenes Magazin diese Voraussetzung erfüllt, stellen Sie ein
passendes zusammen (➲ Seite 62).
S 6. Prüfen Sie den Status des Auftrags in der Auftragsliste:
• Grün: Ausführung möglich.
• Gelb: Die Blankhöhe ist für die enthaltenen Arbeiten gerade noch
ausreichend. Ausführung dennoch möglich.
• Rot: Ausführung nicht möglich, da dem aktuell gewählten Werkzeugmagazin
mindestens ein benötigtes Werkzeug nicht zugeordnet ist. Führen Sie in
dem Fall Schritt 5 erneut aus.
M 7.Falls notwendig, bestücken Sie den Werkzeugwechsler in der CNC-Maschine mit
den benötigten Werkzeugen. Sie haben dabei zwei Möglichkeiten:
• Sie setzten die Werkzeuge von Hand in den Werkzeugwechsler ein.
• Sie bestücken den Werkzeugwechsler per Spindel. Dabei setzen Sie die
Werkzeuge in die Spannzange der Spindel ein, die die Werkzeuge dann im
Werkzeugwechsler ablegt. Informationen zu dieser Funktion finden Sie in
einem eigenen Kapitel (➲ Seite 73).
M 8.Spannen Sie das Werkstück in den Arbeitsraum der CNC-Maschine ein.
Wie Sie die Auftragsausführung abschließend starten, hängt davon ab, ob Sie einen
einzelnen Auftrag ausführen lassen wollen oder ob Sie mehrere Aufträge in demselben Blank fräsen wollen:
S 9. a) Sie wollen nur den in der Auftragsliste aktuell ausgewählten Auftrags schleifen oder fräsen.
Starten Sie die Auftragsausführung durch einen Klick auf das abgebildete
Symbol.
➡ Die Maschine führt den ausgewählten Auftrag im aktuell eingespannten
Werkstück aus. Sobald die enthaltenen Arbeiten gefräst oder geschliffen
wurden, ist die Auftragsausführung beendet.
➡
66
b) Sie haben mehrere Fräsaufträge für denselben Blank vorbereitet.
Den Aufträgen ist jeweils dieselbe Werkstück-ID zugeordnet.
Starten Sie die Auftragsausführung durch einen Klick auf das abgebildete
Symbol.
Die Maschine führt alle Aufträge in der Auftragsliste aus, die dieselbe
Werkstück-ID wie der ausgewählte Auftrag enthalten. Alle Arbeiten werden dabei
hintereinander ohne Unterbrechung in einem Blank erstellt. Erst danach ist die
Auftragsausführung beendet.
Für Schleifaufträge ist diese Funktion nicht verfügbar.
DEU

17.2
Sie können in FINOCAM mehrere Fräsaufträge für denselben Blank vorbereiten.
Dies kommt häufig dann vor, wenn Sie bei dem ersten Auftrag den Blank nicht
vollständig bestückt haben und den freien Platz durch weitere Aufträge nutzen
möchten. Lesen Sie hierzu die entsprechenden Informationen im FINOCAMAbschnitt (➲ Seite 44).
Auftragsausführung bei Maschinen mit Blankwechsler

TIPP
WICHTIG
Damit Sie die im Folgenden abgebildeten Symbole in der Ansicht für die Auftragsausführung einfacher wiederfinden, haben wir diese mit farbigen Rahmen
versehen. Die Farben entsprechen den Farben der Bereiche in obigen Abbildung. Auch farbiger Text bezieht sich auf die Abbildung.
★ a) Sie haben mindestens ein Werkzeugmagazin zusammengestellt (➲ Seite 62).
b) Es liegen berechnete Auftragsdaten vor.
Wenn Sie FINOCAM verwenden, müssen die Auftragsdaten noch nicht vollständig berechnet sein. Die Maschine kann mit der Auftragsausführung bereits
während der Berechnung beginnen. FINOCAM bietet Ihnen die Aufträge dazu
bereits während der Berechnung zur Auswahl an.
S 1. Wenn Sie ein anderes CAM-Programm als FINOCAM einsetzten, wählen Sie über
das abgebildete Symbol die zu importierenden Dateien aus.
➡
Das Symbol muss in den Einstellungen aktiviert sein (➲ Seite 51).
FINOCNC fügt die Aufträge in die Auftragsliste ein.
67
S 2. Legen Sie fest, welche Aufträge die CNC-Maschine ausführen soll und welche
Aufträge nass bearbeitet werden sollen:
• Sie führen mehrere Aufträge hintereinander aus:
– Markieren Sie in der Auftragsliste einen Auftrag.
– Wenn Sie den markierten Auftrag ausführen lassen wollen, aktivieren Sie
im Bereich mit den Auftragsdetails das Auswahlfeld in der oberen linken
Ecke. Ansonsten deaktivieren Sie das Auswahlfeld.
– Wenn Sie den Auftrag nass bearbeiten wollen, aktivieren Sie das abgebildete Symbol. Wenn ein Auftrag, der eine Nass-Bearbeitung erfordert,
trocken geschliffen wird, bricht das Werkzeug!
– Wiederholen Sie diese Schritte, bis alle Aufträge wie gewünscht konfiguriert sind.
Abbildung 48: Bereich mit den Auftragsdetails: Auswahlfeld zum aktivieren des Auftrags sowie
Symbol zum Aktivieren der Nassbearbeitung markiert
• Sie führen nur einen einzelnen Auftrag aus:
– Markieren Sie den gewünschten Auftrag in der Auftragsliste.
– Wenn Sie den Auftrag nass bearbeiten wollen, aktivieren Sie im Bereich
mit den Auftragsdetails das abgebildete Symbol. Wenn ein Auftrag, der
eine Nass-Bearbeitung erfordert, trocken geschliffen wird, bricht das
Werkzeug!
S 3. Wenn Sie mehrere Aufträge hintereinander ausführen:
Um die Reihenfolge anzupassen, in der die CNC-Maschine die aktivierten
Aufträge ausführt, verschieben Sie die Einträge in der Auftragsliste über die
abgebildeten Pfeilsymbole. Die Aufträge werden von oben nach unten ausgeführt.
S 4. Wenn die Maschine jedes Werkstück nach Fertigstellung durch Druckluft vom
groben Staub befreien soll, aktivieren Sie das abgebildete Symbol.
➡ Nachdem die Spindel am Ende der Auftragsausführung das letzte Werkzeug
abgelegt hat, fährt sie über das Werkstück und bläst dieses mit den Druckluftdüsen ab.
S 5. Wählen Sie im Bereich Werkzeugmagazin ein Werkzeugmagazin, das alle für
die aktivierten Aufträge notwendigen Werkzeuge enthält. Wenn kein vorhandenes Magazin diese Voraussetzung erfüllt, stellen Sie ein passendes zusammen
(➲ Seite 62).
68
DEU
S 6. Prüfen Sie den Status in der Auftragsliste für alle auszuführenden Aufträge:
• Grün: Ausführung möglich.
• Gelb: Ausführung ist gerade noch möglich
(z. B. ist die Blankhöhe für die enthaltenen Arbeiten knapp bemessen).
• Rot: Ausführung nicht möglich, da dem aktuell gewählten Werkzeugmagazin
keine passenden Werkzeuge zugeordnet sind. Führen Sie in dem Fall
Schritt 3 erneut aus.
M 7.Falls notwendig, bestücken Sie den Werkzeugwechsler in der CNC-Maschine mit
den benötigten Werkzeugen. Sie haben dabei zwei Möglichkeiten:
• Sie setzten die Werkzeuge von Hand in den Werkzeugwechsler ein.
• Sie nutzen die Funktion zum Bestücken des Werkzeugwechslers per Spindel
in der aktuellen Ansicht. Dabei setzen Sie die Werkzeuge in die Spannzange
der Spindel ein, die die Werkzeuge dann im Werkzeugwechsler ablegt. Informationen zu dieser Funktion finden Sie in einem eigenen Kapitel (➲ Seite
73).
M 8.Bestücken Sie den Blankwechsler Ihrer CNC-Maschine mit den erforderlichen
Werkstücken.
S 9. Hinterlegen Sie in FINOCNC, an welchen Positionen im Blankwechsler sich welche Werkstücke befinden und welche Aufträge damit ausführt werden sollen.
 Die Steuerung des Werkzeugwechslers für die Schritte 8 und 9 ist umfangreich
und wird daher in einem eigenem Kapitel beschrieben (➲ Seite 70).
Wie Sie die Auftragsausführung abschließend starten, hängt davon ab, ob Sie einen
einzelnen Auftrag ausführen lassen wollen oder ob Sie mehrere Aufträge über den
Blankwechsler ausführen wollen:
S10.a) Sie wollen nur den in der Auftragsliste aktuell ausgewählten Auftrags
schleifen oder fräsen:
Starten Sie die Auftragsausführung durch einen Klick auf das abgebildete
Symbol.
➡ Die Maschine führt nur den ausgewählten Auftrag aus. Sobald die enthaltenen
Arbeiten erstellt wurden, ist die Auftragsausführung beendet.
➡
b) Sie wollen alle aktivierten Aufträge über den Blankwechsler ausführen:
Starten Sie die Auftragsausführung durch einen Klick auf das abgebildete
Symbol.
Die Maschine führt alle aktivierten Aufträge in den zugewiesenen Werkstücken
aus. Die Maschine lädt die benötigten Werkstückrahmen automatisch aus dem
Blankwechsler.
69
17.3
Blankwechsler bestücken & Aufträge zuweisen
Den Blankwechsler bestücken und steuern Sie über die Blankwechsler-Abbildung.
Aufträge weisen Sie über die Symbole für die Blankwechsler-Positionen zu:
Abbildung 49: Links: Blankwechsler-Abbildung
rechts: Symbole für Blankwechlser-Position
G: Blankwechsler-Position ohne Auftrag
H: Blankwechsler-Position mit Auftrag
I: Rahmen laden / entladen
J: Rahmen virtuell laden / entladen
K: Derzeitige Blankwechsler-Position im
Arbeitsraum der CNC-Maschine
L: Blankwechsler-Positionen
M: Symbol für Blankwechsler-Frontklappe
N: Symbole für Blankwechsler-Positionen
★ Die Ansicht für die Auftragsausführung wird angezeigt.
S 1. Klicken Sie in der Blankwechsler-Abbildung auf die Position, an der Sie das
Werkstück einspannen wollen.
➡ a) Die CNC-Maschine dreht den Blankwechsler, bis der entsprechende Klemmhebel zum Einspannen des Werkstücks an der Rahmenwechselposition steht.
b) In der Blankwechsler-Abbildung wird die entsprechende Positionsnummer
grün angezeigt.
Beispiel
Da Sie das Werkstück an der Position 1 einsetzen möchten, klicken Sie auf diese
Position in der Blankwechsler-Abbildung:
M 2.Setzen Sie ein Werkstück an der Rahmenwechselposition ein. Die Betriebsanleitung für die CNC-Maschine beschreibt die dazu notwendigen Handlungsschritte.
S 3. Markieren Sie in der Auftragsliste den Auftrag, den Sie im gerade eingesetzten
Werkstück ausführen wollen.
70
DEU
Beispiel
Sie wählen den Auftrag mit der Werkstück-ID 44:
S 4. Weisen Sie dem Auftrag die in Schritt 1 gewählte Blankwechsler-Position zu.
Klicken Sie dazu auf das passende Symbol für die Blankwechsler-Position [N].
➡ FINOCNC weist der Blankwechsler-Position den Auftrag zu:
• Das Programm fügt ein Miniaturbild des Werkstücks an
der jeweiligen Blankwechsler-Position ein.
• In der Auftragsliste erhält der Auftrag ein Symbol mit der
Nummer der zugewiesenen Blankwechsler-Position.
 Sie können einer Blankwechslerposition auch mehrere Aufträge zuweisen, die
dann alle in einem Werkstück erstellt werden. Dies kommt häufig dann vor, wenn
Sie im ersten Auftrag den Blank nicht vollständig bestückt haben und den freien
Platz durch weitere Aufträge nutzen möchten. Lesen Sie hierzu die entsprechenden Informationen im FINOCAM-Abschnitt (➲ Seite 44).
Beispiel
Sie weisen die Position 1 zu, da Sie das Werkstück dort eingespannt haben:
Ein Miniaturbild des Werkstücks erscheint in der Blankwechsler-Abbildung an
Position 1:
FINOCNC zeigt zudem für den Auftrag die zugewiesene Position in der Auftragsliste
an:
TIPP
S 5. Wiederholen Sie die Schritte 1 – 4, bis alle gewünschten Werkstücke im Blankwechsler eingespannt und die passenden Aufträge zugewiesen sind.
Sie können Sie Zuweisung der Aufträge jederzeit ändern, indem Sie die Schritte
3 und 4 für die zu ändernden Aufträge wiederholen.
➡ Sie haben an dieser Stelle den Blankwechsler bestückt und die passenden
Aufträge zugewiesen. Folgen Sie nun den restlichen Handlungsschritten für die
Auftragsausführung.
 Die folgenden Kapitel enthalten Informationen zur erweiterten Steuerung des
Blankwechsler.
71
17.3.1
Werkstückrahmen in den Arbeitsraum laden
★
WICHTIG
17.3.2
Im Blankwechsler befindet sich ein Werkstückrahmen, den Sie in den
Arbeitsraum laden wollen.
Führen Sie die folgenden beiden Schritte schnell hintereinander aus. Wenn die
Zeitspanne zu lang ist, deutet das Programm Schritt 2 als Einzelschritt und dreht
den Blankwechsler.
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
S 2. Klicken Sie auf die zu ladende Position in der Blankwechsler-Abbildung.
➡ a) Wenn sich derzeit ein Werkstückrahmen im Arbeitsraum befindet, entlädt die
CNC-Maschine diesen an die zugehörige Position im Blankwechsler.
b) Die CNC-Maschine lädt den gewählten Werkstückrahmen in den Arbeitsraum.
c) In der Mitte der Blankwechsler-Abbildung wird die Nummer der gewählten
Position angezeigt.
Werkstückrahmen im Arbeitsraum entladen
★
WICHTIG
17.3.3
Im Arbeitsraum der CNC-Maschine befindet sich ein Werkstückrahmen, den Sie
in den Blankwechsler entladen wollen.
Führen Sie die folgenden beiden Schritte schnell hintereinander aus. Wenn die
Zeitspanne zu lang ist, deutet das Programm Schritt 2 als Einzelschritt und dreht
den Blankwechsler.
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
S 2. Klicken Sie auf die Position in der Blankwechsler-Abbildung, an der sich der
Werkstückrahmen nach dem Entladen befinden soll.
➡ Die CNC-Maschine entlädt den Werkstückrahmen an die gewählten Position im
Blankwechsler.
Werkstückrahmen virtuell laden oder entladen
Mit der Funktion „Werkstückrahmen virtuell laden/entladen“ ändern Sie den Status
des Blankwechslers in FINOCNC, ohne dass die CNC-Maschine Rahmen lädt oder
entlädt. Die Änderungen wirken sich also nur auf das Programm aus.
Sie nutzen diese Funktion, wenn FINOCNC den Zustand des Blankwechslers nicht
korrekt abbildet. So befindet sich z.B. laut Programm ein Werkstückrahmen im
Arbeitsraum der Maschine, während der Arbeitsraum in Wahrheit leer ist. In dem Fall
entladen Sie das vermeintlich eingespannte Werkstück virtuell.
HINWEIS
72
Werkstückrahmen virtuell laden
Beim virtuellen Laden weisen Sie dem aktuell im Arbeitsraum eingespannten
Werkstückrahmen eine Position im Blankwechsler zu, ohne dass die CNC-Maschine
die zugewiesene Position tatsächlich lädt.
Beschädigung der CNC-Maschine bei unzulässigem Zuweisen einer
Blankwechlserposition
Wenn Sie mit der Funktion „Werkstückrahmen virtuell laden/entladen“ eine Position
im Blankwechsler zuweisen, obwohl sich an der zugewiesenen Position in der
CNC-Maschine bereits ein Rahmen befindet, wird der Rahmen im Arbeitsraum beim
Entladen mit dem Rahmen im Blankwechsler kollidieren. Dies kann die Mechanik der
Maschine beschädigen.
➤ Laden Sie einen Werkstückrahmen nur dann virtuell, wenn sich an der geladenen
Position im Blankwechsler der CNC-Maschine kein Rahmen befindet. Entfernen
Sie diesen gegebenenfalls aus dem Blankwechsler.
DEU
★
WICHTIG
HINWEIS
17.4
a) Im Arbeitsraum der CNC-Maschine befindet sich ein Werkstückrahmen, dem
Sie eine Position im Blankwechsler zuweisen wollen.
b) An der zuzuweisenden Position befindet sich im Blankwechsler der CNCMaschine kein Werkstückrahmen.
Führen Sie die folgenden beiden Schritte schnell hintereinander aus. Wenn die
Zeitspanne zu lang ist, deutet das Programm Schritt 2 als Einzelschritt und dreht
den Blankwechsler.
S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
S 2. Klicken Sie auf die Position in der Blankwechsler-Abbildung, die sie dem
Rahmen im Arbeitsraum zuweisen wollen.
➡ In der Mitte der Blankwechsler-Abbildung wird die Nummer der gewählten
Position angezeigt. Die Achsen der CNC-Maschine bewegen sich nicht.
Werkstückrahmen virtuell entladen
Beim virtuellen Entladen setzen Sie den Status des Arbeitsraums in FINOCNC auf
„leer“, ohne dass die CNC-Maschine diesen entlädt.
Beschädigung der Mechanik der CNC-Maschine bei unzulässigem virtuellen
Entladen des Arbeitsraums
Wenn nach dem virtuellen Entladen noch ein Werkstückrahmen im Arbeitsraum eingespannt ist und ein neuer Rahmen aus dem Blankwechsler geladen wird, kollidieren
die beiden Rahmen: Da die CNC-Maschine den Rahmen im Arbeitsraum nicht entlädt,
fährt sie damit gegen den zu ladenden Rahmen. Dies kann die Mechanik der
Maschine beschädigen.
➤ Bevor Sie einen Werkstückrahmen virtuell entladen, entfernen Sie stets den
Werkstückrahmen aus dem Arbeitsraum der CNC-Maschine.
★ a) Im Arbeitsraum der CNC-Maschine befindet sich kein Werkstückrahmen.
b) FINOCNC zeigt in der Mitte der Blankwechsler-Abbildung die Nummer des
Werkstückrahmens an, der sich vermeintlich im Arbeitsraum der CNC-Maschine
befindet.
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ FINOCNC entfernt die Nummer der gewählten Position aus der Mitte der
Blankwechsler-Abbildung. Für das Programm ist der Arbeitsraum der Maschine
nun leer. Die Achsen der CNC-Maschine bewegen sich nicht.
Werkzeugwechsler über die Spindel bestücken
In der Ansicht für die Auftragsbearbeitung können Sie den Werkzeugwechsler Ihrer
CNC-Maschine über die Spindel bestücken. Dabei setzen Sie die Werkzeuge in die
Spannzange der Spindel ein, die die Werkzeuge dann im Werkzeugwechsler ablegt.
Werkzeuge, die sich eventuell bereits an den entsprechenden Positionen im
Werkzeugwechsler befinden, können dort verbleiben. Sie werden während des
Vorgangs automatisch entfernt.
★ a) Die Ansicht für die Auftragsausführung wird angezeigt.
b) Sie haben ein Werkzeugmagazin ausgewählt, das die Werkzeuge enthält, die
Sie in den Werkzeugwechsler einsetzen wollen.
S 1. Klicken Sie im Bereich Werkzeugmagazin auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster Werkzeugwechsler bestücken öffnet sich.
73
Abbildung 50: Das Fenster zum Bestücken des Werkzeugwechslers mit 5 Positionen
Das Fenster zeigt die Werkzeuge im ausgewählten Werkzeugmagazin mit den zugehörigen Positionsnummern.
S 2. Deaktivieren Sie für jedes Werkzeug, das Sie nicht einsetzen wollen, das zugehörige Kontrollfeld. Wollen Sie ein Werkzeug doch einsetzen, aktivieren Sie das
entsprechende Auswahlfeld wieder.
 Die Positionen werden in der Reihenfolge ihrer Nummern bestückt.
S 3. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ a) Die Spindel fährt zur ersten ausgewählten Position im Werkzeugwechsler und
entnimmt ein eventuell vorhandenes Werkzeug.
b) Die Spindel fährt in die Position zum Werkzeugwechsel.
c) FINOCNC fordert Sie in einem neuen Fenster dazu auf, das Öffnen der
Spannzange zu bestätigen.
! VORSICHT
Schnittverletzungen beim Anfassen des Werkzeugs
Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich Schnittverletzungen zuziehen.
➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an.
➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen.
HINWEIS
Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs
Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden.
➤ Halten Sie das Werkzeuge fest, solange die Spannzange geöffnet ist.
M 4.Öffnen Sie die Frontklappe und halten Sie ein eventuell in der Spannzange vorhandenes Werkzeug fest.
S 5. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol.
➡ a) Die Spannzange öffnet sich.
b) FINOCNC fordert Sie in einem neuen Fenster zum Einsetzen des ersten
Werkzeugs in die Spannzange auf.
M 6.Entnehmen Sie gegebenenfalls das eingespannte Werkzeug.
M 7.Setzten Sie das benötigte Werkzeug in die Spannzange ein und halten Sie es
fest.
74
DEU
S 8. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol.
➡ a) Die Spannzange schließt sich.
b) Das aktuelle Fenster schließt sich.
c) Ein neues Bestätigungsfenster öffnet sich.
M 9.Schließen Sie die Frontklappe.
S10.Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Spindel legt das Werkzeug an die zugehörige Position im Werkzeugwechsler
ab.
Sofern Sie im Schritt 2 mindestens ein weiteres Werkzeug ausgewählt haben,
wiederholt sich der Vorgang ab dem Ergebnis von Schritt 3.
S11. Wiederholen Sie die Schritte 6 – 12, bis alle ausgewählten Werkzeuge in den
Werkzeugwechsler eingesetzt sind.
➡ Das Fenster Werkzeugwechsler bestücken schließt sich.
17.5
Werkzeuge während der Auftragsausführung manuell wechseln
Wenn Sie für manche Werkzeugwechsler-Positionen einen manuellen Werkzeugwechsler festgelegt haben, müssen Sie während der Auftragsausführung die entsprechenden Werkzeuge manuell in die Spannzange der Spindel einspannen.
Sobald ein entsprechendes Werkzeug benötigt wird, fährt die Spindel in die Position
zum Werkzeugwechsel und FINOCNC zeigt einen Hinweis an.
★ a) Die Spindel hat das zuletzt verwendete Werkzeug abgelegt und ist in die
Position zum Werkzeugwechsel gefahren.
b) FINOCNC fordert Sie in einem Fenster zum Einsetzen des Werkzeugs in die
Spannzange auf.
S 1. Um die Meldung zu bestätigen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Spannzange der Spindel öffnet sich. FINOCNC fordert Sie zum Einsetzen
des Werkzeugs auf.
! VORSICHT
Schnittverletzungen beim Anfassen des Werkzeugs
Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich
Schnittverletzungen zuziehen.
➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an.
➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen.
HINWEIS
Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs
Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden.
➤ Halten Sie das Werkzeug fest, solange die Spannzange geöffnet ist.
M 2.Öffnen Sie die Frontklappe.
M 3.Setzten Sie das benötigte Werkzeug in die Spannzange ein und halten Sie es
fest.
S 4. Klicken Sie im aktuellen Fenster auf das abgebildete Symbol.
➡ a) Die Spannzange schließt sich.
b) Das aktuelle Fenster schließt sich.
c) Ein neues Bestätigungsfenster öffnet sich.
M 5.Schließen Sie die Frontklappe.
S 6. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol.
➡ Die CNC-Maschine setzt die Auftragsausführung fort.
75
17.6
Aufträge löschen
★ Die Ansicht für die Auftragsausführung wird angezeigt.
S 1. Markieren Sie in der Auftragsliste den zu löschenden Auftrag.
S 2. Klicken Sie im Bereich mit den Auftragsdetails in der rechten oberen Ecke auf
das abgebildete Symbol.
S 3. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage im sich öffnenden Fenster.
S 4. FINOCNC löscht den Auftrag sofort aus der Auftragsliste.
18
Einzelfunktionen der CNC-Maschine steuern
Über Symbole in der Ansicht für die Auftragsausführung sowie in der Ansicht für
die Maschinensteuerung können Sie einzelne Befehle direkt an die CNC-Maschine
senden.
Die Symbole und ihre Funktionen in den beiden genannten Ansichten sind identisch,
lediglich die Position ist unterschiedlich.
S Um die Ansicht für die Auftragsausführung aufzurufen, klicken Sie in der
Symbolleiste auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht zur Auftragsausführung wird angezeigt.
S Um die Ansicht für die Maschinensteuerung aufzurufen, klicken Sie in der
Symbolleiste auf das linke und dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte
abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht zur Maschinensteuerung wird angezeigt.
Abbildung 51: Oben: Ansicht für die Auftragsausführung (Ausschnitt),
Unten: Ansicht fürt die Maschinensteuerung (Ausschnitt)
Symbole für die Maschinensteuerung jeweils markiert
Die hier beschriebenen Befehle zur Maschinensteuerung dienen Wartungs- und
Testzwecken. Sie können damit keine Aufträge manuell ausführen. Während der
Auftragsausführung steuert FINOCNC alle Funktionen automatisch.
76
DEU
Die Symbole für die Maschinensteuerung
Die folgenden Symbolarten kommen im Bereich zur Maschinensteuerung vor:
 Zur Unterscheidung der einzelnen Symbolarten, haben wir die Symbole in
diesem Kapitel mit seitlichen Linien farblich markiert. Die Farben entsprechen
denjenigen in der folgenden Übersicht.
• Standardsymbole
Klicken Sie darauf, um die jeweilige Funktion aufzurufen.
• Umschaltsymbole
Klicken Sie darauf, um zwischen aktivierter und deaktivierter Funktion umzuschalten. Zeigt auch den derzeitigen Zustand an.
• Indikatorsymbole
Zeigen den derzeitigen Zustand der Funktion an. Sie können den Zustand
über diese Symbole nicht beeinflussen.
Die Symbole weisen auf der Programmoberfläche zwei unterschiedliche Farben auf:
• Schwarzes Symbol: Funktion ist deaktiviert
• Blaues Symbol: Funktion ist aktiviert
Status der CNC-Maschine
Dieses Symbol ändert sein Aussehen je nach Status der CNC-Maschine:
Symbol
Bedeutung
Erläuterung
Keine Verbindung
FINOCNC konnte keine Verbindung zur CNC-Maschine aufbauen.
Prüfen Sie die Kabelverbindungen und ob die Maschine eingeschaltet ist.
Verbunden
FINOCNC hat eine unterstützte Maschine gefunden und kann diese ansteuern.
Frontklappe offen
Die Frontklappe der CNC-Maschine ist geöffnet. Viele Funktionen, darunter die
Auftragsausführung, sind aus Sicherheitsgründen nicht verfügbar.
Maschine arbeitet
Die Maschine führt derzeit Befehle (z.B einen Auftrag) aus.
Maschine steht
Der Benutzer hat die CNC-Maschine über FINOCNC angehalten.
Maschine wartet
Die CNC-Maschine wartet auf Auftragsdaten von FINOCNC.
Not-Aus aktiviert
Ein Maschinenparameter hat einen kritischen Wert erreicht, was den Not-Aus
ausgelöst hat. Wenden Sie sich an Ihren Kundendienst.
77
Grundstellung anfahren
Die CNC-Maschine fährt den Werkstückhalter in die Grundstellung. Dies ermöglicht
Ihnen folgendes:
• Einspannen eines Werkstückrahmens in den Arbeitsraum oder den Blankwechsler oder die Entnahme eines Rahmens.
• Bestücken des Werkzeugwechslers.
Absaugung aktivieren/deaktivieren
Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Absaugung im Arbeitsraum der CNCMaschine. Die Installation des Staubsaugers ist in der Betriebsanleitung Ihrer CNCMaschine beschrieben.
Arbeitsraum reinigen
Die CNC-Maschine fährt den Werkstückhalter in eine Position, die die Reinigung des
Arbeitsraums erleichtert. Wenn Sie auf das Symbol klicken, während sich der
Werkstückhalter in der Reinigungsposition befindet, fährt er in die Grundstellung
zurück.
Werkzeug ausgeben und/oder Spindel warten
Die Spindel fährt in die Position für den Werkzeugwechsel und öffnet nach Bestätigung in FINOCNC die Spannzange.
! VORSICHT
Schnittverletzungen und Verbrennungen beim Anfassen des Werkzeugs
Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich
Schnittverletzungen zuziehen. Da das Werkzeug sehr heiß sein kann, drohen Ihnen
zudem Hautverbrennungen.
➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an.
➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen.
HINWEIS
Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs
Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden.
➤ Halten Sie das Werkzeug fest, solange die Spannzange geöffnet ist.
Sie könne das Werkzeug bei geöffneter Spannzange von Hand entnehmen.
In dieser Position können Sie die Spindel zudem leicht warten und reinigen. Weitere
Informationen zur Reinigung und Wartung der Spindel finden Sie in der Betriebsanleitung Ihrer CNC-Maschine.
Wenn Sie auf das Symbol klicken, während sich die Spindel in der Position für den
Werkzeugwechsel befindet, fährt sie in die Grundstellung zurück.
Spannzange öffnen/schließen
Hiermit öffnen und schließen Sie die Spannzange. Sie können daraufhin ein eventuell
eingespanntes Werkzeug entnehmen und/oder ein neues einspannen.
! VORSICHT
78
Schnittverletzungen und Verbrennungen beim Anfassen des Werkzeugs
Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich
Schnittverletzungen zuziehen. Da das Werkzeug sehr heiß sein kann, drohen Ihnen
zudem Hautverbrennungen.
➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an.
➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen.
DEU
HINWEIS
Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs
Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden.
➤ Halten Sie das Werkzeug fest, solange die Spannzange geöffnet ist.
Sperrluft aktivieren/deaktivieren
Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Sperrluft. Diese verhindert während der
Auftragsausführung das Eindringen von Spänen in die Spindel.
Luftdüsen aktivieren/deaktivieren
Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Luftdüsen. Diese sind auf das Werkstück
gerichtet und entfernen während der Auftragsausführung Späne vom Werkstück.
Kegelreinigung aktivieren/deaktivieren
Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Druckluft für die Kegelreinigung. Doese
Diese wird beim Werkzeugwechsel durch die geöffnete Spannzange geblasen, um
Werkzeuge von Spänen zu befreien.
Flüssigkeitszufuhr aktivieren/deaktivieren
Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Flüssigkeitszufuhr für die Nassbearbeitung.
Wenn Sie das optionale Nass-Schleif-Modul einsetzen, sollten Sie diese Funktion
gleich nach der Erstinstallation des Nass-Schleif-Moduls dazu verwenden, um Luft
aus dem System zu lassen und ein nachträglich hinzugefügtes Modul freizuschalten
(➲ Seite 57).
 Ein Nass-Schleif-Modul, das mit Ihrer CNC-Maschine zusammen ausgeliefert
wurde, ist bereits für diese Maschine freigeschaltet.
Massenkontakt der Spindel
Dieses Symbol zeigt an, wenn das eingespannte Werkzeug oder Messstift z.B. beim
Kalibrieren Kontakt zu einer geerdeten Oberfläche hat. Diese Information ist vor allem
für Servicetechniker gedacht.
Werkzeugmesstaster
Dieses Symbol zeigt an, wann das eingespannte Werkzeug bei der Längenvermessung oder Bruchkontrolle Kontakt mit dem Werkzeugmesstaster hat.
Drucksensor
Dieses Symbol zeigt an, dass die Druckluft, die der CNC-Maschine zugeleitet wird,
ausreicht.
Der Wertebalken rechts neben dem Symbol zeigt die Stärke des Luftdrucks an.
Je länger der Balken, desto höher der Luftdruck.
Unterdrucksensor
Dieses Symbol zeigt an, dass der Unterdruck im Arbeitsraum der CNC-Maschine ausreicht. Wenn dies nicht der Fall ist, prüfen Sie, ob der Staubsauger richtig installiert
und einsatzbereit ist. Ohne ausreichenden Unterdruck führt die Maschine keine
Aufträge aus.
Der Wertebalken rechts neben dem Symbol zeigt die Stärke des Unterdrucks an.
Je länger der Balken, desto höher der Unterdruck.
79
Nicht grafische Informationen im Bereich für Maschinenbefehle
Die folgenden Informationen erhalten Sie ebenfalls im Bereich für einzelne Maschinenbefehle in Textform:
• X, Y, Z & <Wert> mm
Die derzeitige Position der jeweiligen Achse in Millimetern.
• A, B & <Wert> °
Die derzeitigen Anstellwinkel der A- und B-Achse in Grad.
• <Wert> mm/s
Die Geschwindigkeit der Achsen in Millimetern pro Sekunde.
• <Wert> RPM
Die derzeitige Umdrehungszahl der Spindel (RPM=Rotationen pro Minute)
19
19.1
CNC-Maschine warten
Kalibrierkörper und Prüfkörper fräsen
Mit Prüf- und Kalibrierkörpern können Sie die Bearbeitungsergebnisse der CNCMaschine messen und gegebenenfalls verbessern:
• Mit Kalibrierkörpern ermitteln Sie die Abweichungen der CNC-Maschine
ohne Fehlerausgleich durch das Programm. Die ermittelten Werte versucht
FINOCNC dazu zu verwenden, um bei zu hoher Abweichung per
Fehlerausgleich die Genauigkeit der CNC-Maschine zu verbessern.
• Mit Prüfkörpern testen Sie die Genauigkeit, die die CNC-Maschine mit dem
aktuell in FINOCNC hinterlegten Fehlerausgleich erreicht.
Sie testen und kalibrieren die Maschine gewöhnlicherweise in drei Schritten:
1. Sie fräsen einen Prüfkörper und vermessen diesen. Liegen die Messwerte
außerhalb des Toleranzbereichs, fahren Sie mit Schritt 2 fort.
2. Sie fräsen einen Kalibrierkörper und geben die gemessenen Werte
in FINOCNC ein. Das Programm verwendet die Daten für einen
automatischen Fehlerausgleich.
3. Sie fräsen einen weiteren Prüfkörper, umzuprüfen, ob die Kalibrierung
die Genauigkeit der Maschine ausreichend verbessert hat.
Wenn nicht, wenden Sie sich an den Kundendienst.
19.1.1
Kalibrierkörper fräsen & Fehlerausgleich hinterlegen
Mit Ihrer CNC-Maschine haben Sie ein Kalibrierset erhalten. Aus diesem benötigen
Sie für die Kalibrierung:
• Einen Kalibrierblank
• Das für die Kalibrierung vorgesehene Fräswerkzeug
• Der Mikrometer
Eine Kalibrierung wird in FINOCNC fast wie ein gewöhnlicher Auftrag behandelt.
Die Unterschiede:
• Sie legen den Auftrag in der Ansicht für die Maschinensteuerung an.
• Nach Auftragsausführung und Vermessen des gefrästen Kalibrierkörpers
geben Sie die gemessenen Werte in einem gesonderten Fenster ein, das
FINOCNC automatisch öffnet.
80
DEU
HINWEIS
Verschlechterung der Bearbeitungsergebnisse durch fehlerhafte
Kalibrierung
Die Maschine wird bereits im kalibrierten Zustand ausgeliefert. Solange Ihre
Bearbeitungsergebnisse einwandfrei sind, ist eine erneute Kalibrierung nicht notwendig. Eine Kalibrierung ist zeitaufwändig und kann im schlimmsten Fall die
Bearbeitungsergebnisse verschlechtern, falls Sie nicht richtig durchgeführt wird.
➤ Versuchen Sie bei ungenauen Bearbeitungsergebnisse zunächst die
Arbeitsbedingungen zu ändern: Überprüfen Sie die Fixierung des Werkstücks,
den Zustand des Werkzeugs oder das Bearbeitungsmaterial.
➤ Bevor Sie die Maschine neu kalibrieren, kontaktieren Sie Ihren Kundendienst.
➤ Nehmen Sie die Messung und Dateneingabe bei der Kalibrierung sehr sorgfältig
vor. Brechen Sie die Kalibrierung im Zweifelsfall ab.
So kalibrieren Sie Ihre CNC-Maschine:
M 1. Setzen Sie den Kalibrierblank in die Maschine ein und bestücken Sie den
Werkzeugwechsler mit dem Werkzeug aus dem Kalibrierset.
S 2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol. Klicken Sie
dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt.
S 3. Klicken Sie in der linken oberen Ecke auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht zur Auftragsausführung wird angezeigt. FINOCNC fügt den Auftrag
zum Fräsen des Kalibrierkörpers der Auftragsliste hinzu.
S 4. Stellen Sie sicher, dass ein Werkzeugmagazin mit dem im Schritt 1 eingesetzten
Werkzeug existiert. Die genaue Bezeichnung des Werkzeugs finden Sie rechts
im Bereich mit den Auftragsdetails neben der Bezeichnung Werkzeuge.
S 5. Folgen Sie der Beschreibung für die Auftragsausführung und fräsen Sie den
Kalibrierkörper (➲ Seite 63).
➡ Die CNC-Maschine fräst den Auftrag. Das Fenster Kalibrierkörper fräsen
öffnet sich.
Abbildung 52: Das Fenster zum Eingeben der Kalibrierungswerte mit Beispielwerten
81
M 6.Entnehmen Sie den fertig gefrästen Blank und vermessen Sie ihn mit dem
Mikrometer. Messen Sie zur Kontrolle jede Stelle zweimal.
• Jede zu messende Stelle ist auf dem Blank mit Symbolen ( / ) markiert.
• An allen Stellen mit -Symbol sowie am Würfel in der Blankmitte messen Sie
sowohl die Höhe als auch die Breite. An den Stellen mit -Symbol messen Sie
nur die Höhe.
S 7. Geben Sie die gemessenen Werte in das Fenster Kalibrierkörper fräsen
sorgfältig ein. Bei falschen Werten kann der daraus abgeleitete Fehlerausgleich
die Bearbeitungsergebnisse erheblich verschlechtern.
• Die Symbole in der Tabelle neben den Eingabefeldern sind identisch zu denjenigen auf dem Blank.
• Die Tabelle ist zudem in Spalten für die Breite (B) und die Höhe (H) unterteilt.
• Anhand der Symbole und den Spaltenbezeichnungen H und B wissen Sie,
welche Messwerte in welches Feld der Tabelle gehört.
Beispiel
Sie messen bei der Position
die Breite.
Sie messen eine Breite von 8,020 mm. Sie geben diesen Wert in das Feld neben dem
Symbol
in der Spalte B ein.
S 8. Nachdem Sie alle Werte eingegeben haben, bestätigen Sie Ihre Eingabe durch
einen Klick auf das abgebildete Symbol. Klicken Sie in der anschließend angezeigten Sicherheitsabfrage erneut auf das Symbol.
➡ FINOCNC berücksichtigt in Zukunft bei der Auftragsausführung den Fehlerausgleich, der sich aus den eingegebenen Messwerten ergibt.
82
DEU
19.1.2
Prüfkörper fräsen & Fehlerausgleich hinterlegen
Mit Ihrer CNC-Maschine haben Sie ein Kalibrierset erhalten. Dieses verwenden Sie
auch für das Fräsen und Vermessen eines Prüfkörpers. Sie benötigen daraus:
• Einen Kalibrierblank
• Das für die Kalibrierung vorgesehene Fräswerkzeug
• Der Mikrometer
WICHTIG
19.2
So fräsen Sie einen Prüfkörper:
M 1. Setzen Sie den Kalibrierblank in die Maschine ein und bestücken Sie den
Werkzeugwechsler mit dem Werkzeug aus dem Kalibrierset.
S 2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol. Klicken Sie
dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt.
S 3. Klicken Sie in der linken oberen Ecke auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht zur Auftragsausführung wird angezeigt. FINOCNC fügt den Auftrag
zum Fräsen des Prüfkörpers der Auftragsliste hinzu.
S 4. Stellen Sie sicher, dass ein Werkzeugmagazin mit dem in Schritt 1 eingesetzten
Werkzeug existiert. Die genaue Bezeichnung des Werkzeugs finden Sie rechts
im Bereich mit den Auftragdetails neben der Bezeichnung Werkzeuge.
S 5. Folgen Sie der Beschreibung für die Auftragsausführung und führen Sie den
Auftrag aus (➲ Seite 63).
➡ Die CNC-Maschine fräst den Auftrag.
M 6.Entnehmen Sie den fertig gefrästen Blank und vermessen Sie Ihn mit dem
Mikrometer:
• Alle Messpunkte sind mit Symbolen ( / ) sowie dem Buchstaben M gekennzeichnet (➲ Abbildung 52 auf Seite 81).
• An allen Stellen mit -Symbolen sowie am Würfel in der Blankmitte messen
Sie sowohl die Höhe als auch die Breite. An den Stellen mit -Symbolen
messen Sie nur die Höhe.
• An allen Messpunkten sollten Sie Werte zwischen 7,950 mm und 8,050 mm
messen.
➡ Liegen alle Messpunkte innerhalb des Toleranzbereichs, brauchen Sie die CNCMaschine nicht zu kalibrieren.
Abweichungen können durch die vorliegenden Arbeitsbedingungen verursacht
werden: Überprüfen Sie die Fixierung des Werkstücks und den Zustand des
Werkzeugs.
Werkzeugpositionen bohren
Wenn die Werkzeugwechslereinsätze verschlissen sind, tauschen Sie diese gegen
neue aus. Anschließend bohren Sie mit der CNC-Maschine die Werkzeugpositionen
in die neuen Einsätze. Halten Sie dazu das mit der CNC-Maschine gelieferte spezielle
Werkzeug (Bohrer mit 2,8 mm Durchmesser) bereit.
★ Die Spindel befindet sich in der Grundstellung (➲ Seite 78).
M 1. Ersetzen Sie die verschlissenen Werkzeugwechslereinsätze durch neue und
schließen Sie die Frontklappe der CNC-Maschine.
S 2. Klicken Sie auf das linke abgebildete Symbol in der Symbolleiste und dann in der
unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt.
83
S 3. Klicken Sie in der linken Spalte auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster Werkzeugwechslereinsätze bohren wird angezeigt.

Sie können das Bohren der Werkzeugpositionen jederzeit durch einen Klick auf
das abgebildete Symbol anhalten. Im sich anschließend öffnenden Fenster
können Sie den Vorgang fortsetzen oder endgültig abbrechen.
S 4. Klicken Sie im Fenster Werkzeugwechslereinsätze bohren auf das abgebildete
Symbol.
➡ a) Die Spindel fährt in die Position für den Werkzeugwechsel.
b) Die Spannzange öffnet sich.
c) FINOCNC fordert Sie in einem neuen Fenster zum Einsetzen des Werkzeugs
auf.
! VORSICHT
Schnittverletzungen beim Anfassen des Werkzeugs
Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich Schnittverletzungen zuziehen.
➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an.
➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen.
HINWEIS
Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs
Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden.
➤ Halten Sie das Werkzeug fest, solange die Spannzange geöffnet ist.
M 5.Setzen Sie das Werkzeug in die Spannzange ein und halten es fest.
S 6. Klicken Sie im aktuellen Fenster auf das abgebildete Symbol.
a) Die Spannzange schließt sich.
b) Das Fenster schließt sich.
c) Ein weiteres Bestätigungsfenster wird angezeigt.
S 7. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol.
➡ Die CNC-Maschine wartet darauf, dass Sie die Frontklappe schließen.
M 8.Schließen Sie die Frontklappe.
➡ a) Die CNC-Maschine bohrt die Werkzeugpositionen.
b) Das Programm zeigt Ihnen den Fortschritt durch Textmeldungen im Fenster
Werkzeugwechslereinsätze bohren an.
c) Nach Beendigung fährt die Spindel in die Position für den Werkzeugwechsel.
d) FINOCNC bietet Ihnen in einem neuen Fenster an, die Spannzange zur
Entnahme des Werkzeugs zu öffnen.
! VORSICHT
Schnittverletzungen und Verbrennungen beim Anfassen des Werkzeugs
Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich
Schnittverletzungen zuziehen. Da das Werkzeug sehr heiß sein kann, drohen Ihnen
zudem Hautverbrennungen.
➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an.
➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen.
HINWEIS
Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs
Sobald die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden.
➤ Halten Sie das Werkzeuge fest, sobald die Spannzange geöffnet ist.
84
DEU
S 9. Klicken Sie im aktuellen Fenster auf das abgebildete Symbol.
➡ a) Die Spannzange öffnet sich.
b) Ein neues Fenster öffnet sich, in dem Sie die Entnahme des Werkzeugs
bestätigen sollen.
M10.Entnehmen Sie das Werkzeug.
M11.Schließen Sie die Frontklappe.
S12. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Spindel fährt in die Grundstellung.
19.3
HINWEIS
Die Firmware der CNC-Maschine aktualisieren
Die Firmware ist die interne Steuersoftware Ihrer CNC-Maschine. Neue Versionen
können neue Funktionen einführen oder bestehende verbessern. Neue Versionen der
Firmware erhalten Sie folgendermaßen:
• Zusammen mit neuen Versionen von FINOCNC.
Beziehen Sie diese regelmäßig.
• Als separate Datei von Ihrem Kundendienst.
➤ Installieren Sie stets die aktuellste Version der Firmware, sobald Sie diese erhalten haben.
Beschädigung der Steuerung bei Unterbrechung einer FirmwareAktualisierung
Wenn die Aktualisierung der Firmware unterbrochen wird, etwa durch Stromausfall,
Trennen der USB-Verbindung zwischen Rechner und CNC-Maschine, Schließen von
FINOCNC durch den Benutzer etc., kann die Steuerung der CNC-Maschine dauerhaft
beschädigt werden.
➤ Aktualisieren Sie die Firmware nur dann, wenn eine dauerhafte Stromversorgung der CNC-Maschine und des Rechners gewährleistet ist.
➤ Aktualisieren Sie die Firmware nur dann, wenn der eingesetzte Rechner
stabil läuft und frei von Schadsoftware ist.
➤ Trennen Sie während der Aktualisierung die CNC-Maschine nicht vom
Stromnetz oder vom Rechner und schalten Sie die Maschine und den
Rechner nicht aus.
➤ Beenden Sie FINOCNC während einer Aktualisierung nicht.
Firmware durch interne Aktualisierungsfunktion installieren
FINOCNC macht Sie bei jeder Auftragsausführung darauf aufmerksam, wenn die enthaltende Firmware aktueller als die der angeschlossenen CNC-Maschine ist. In diesem Meldungsfenster fragt Sie das Programm zudem, ob Sie die neue Version installieren möchten.
S Um eine in FINOCNC enthaltende Firmware zu installieren, klicken Sie im
genannten Meldungsfenster auf das abgebildete Symbol.
Firmware als separate Datei aktualisieren
Wenn Sie eine Firmware als separate Datei erhalten haben, installieren Sie diese
folgendermaßen:
S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der
unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt.
85
S 2. Klicken Sie in der linken Spalte auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster Firmware-Update wird angezeigt.
S 3. Klicken Sie im Fenster Firmware-Update auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster für die Dateiauswahl öffnet sich.
S 4. Wählen Sie die zu importierende Firmware-Datei.
➡ FINOCNC zeigt den Pfad und den Namen der ausgewählten Firmware-Datei im
Fenster Firmware-Update an.
S 5. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ FINOCNC aktualisiert die Firmware der angeschlossenen CNC-Maschine.
20
20.1
Programm- und Maschinendaten abrufen
Auftragsprotokoll einsehen und Aufträge wiederherstellen
Das Auftragsprotokoll zeigt die in FINOCNC ausgeführten Aufträge. Neben allgemeinen Auftragsdaten enthält es auch Informationen zu eventuell aufgetretenen Fehlern.
Außerdem können Sie auch Aufträge wiederherstellen, um sie erneut auszuführen.
S Klicken Sie in der Symbolleiste auf das abgebildete Symbol.
➡ Die Protokollansicht wird angezeigt.
Das Protokoll enthält folgende Spalten:
• ID
Eine eindeutige Nummer für den Auftrag innerhalb des Protokolls.
• Fehlercode
Wenn der Auftrag nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurde, steht hier die
Ursache. Eine Übersicht möglicher Einträge finden Sie am Ende dieser
Auflistung.
Steht hier IO, wurde der Auftrag ordnungsgemäß ausgeführt.
• Start
Datum und Uhrzeit, wann die Auftragsausführung gestartet wurde.
• Ende
Datum und Uhrzeit, wann die Auftragsausführung beendet wurde.
• Dauer
Dauer der Auftragsausführung im Format <Stunden:Minuten>.
• Material
Das für den Auftrag bearbeitete Material.
• Maße
Die Maße des bearbeiteten Werkstücks.
• Höhe
Die Höhe des Werkstücks.
86
DEU
Mögliche Fehlercodes in der gleichnamigen Spalte:
WICHTIG
Fehlercode
Erklärung
Abbruch durch Benutzer
Der Benutzer hat die Auftragsausführung über FINOCNC
abgebrochen.
COM-PortVerbindungsabbruch
Die Verbindung zur CNC-Maschine ist während der Auftragsausführung abgebrochen
Fehler beim Lesen
der NC-Datei
FINOCNC konnte die Datei mit den berechneten Auftragsdaten
nicht lesen und den Auftrag daher nicht ausführen.
Not-Aus aktiviert
Der Auftrag wurde durch Aktivieren der Not-Aus-Funktion
abgebrochen.
Werkzeug nicht
vorhanden
Mindestens ein benötigtes Werkzeug war nicht im Werkzeugwechsler vorhanden.
Werkzeugbruch
Während der Auftragsausführung ist ein Werkzeug gebrochen.
Aufträge wiederherstellen
Wenn Sie einen Auftrag im Protokoll erneut ausführen möchten, stellen Sie Ihn wieder
her. Damit entfällt der erneute Import oder gar die Neuanlage in FINOCAM.
Sie können nur Aufträge wiederherstellen, deren Daten noch auf dem Rechner
gespeichert sind. Die maximale Speicherdauer für Aufträge legen Sie in den
Programmeinstellungen fest (➲ Seite 51).
S 1. Markieren Sie den gewünschten Auftrag im Protokoll.
S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ Wenn die Daten des Auftrags auf dem Rechner noch gespeichert sind, öffnet
sich ein Bestätigungsfenster.
Ansonsten erhalten Sie eine Meldung, dass der Auftrag nicht wiederhergestellt
werden kann.
S 3. Klicken Sie im Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol.
➡ a) Die Ansicht für die Auftragsausführung wird angezeigt.
b) FINOCNC fügt den ausgewählten Auftrag zur Auftragsliste hinzu
und markiert ihn.
c) FINOCNC entfernt den Auftrag aus dem Protokoll.
Sie führen den Auftrag wie gewohnt aus (➲ Seite 63).
20.2
Maschinengeometrie abrufen und exportieren
Die Werte der Maschinenmechanik rufen Sie in der Ansicht für die Maschinengeometrie ab. Dort können sie diese zudem in eine Textdatei exportieren. Diese
Daten werden nur vom Kundendienst und von Servicetechnikern benötigt und sind
deshalb hier nicht weiter beschrieben. Durch den Export in eine Datei können Sie die
Daten z. B. dem Kundendienst per E-Mail zukommen lassen.
S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der
unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinengeometrie wird angezeigt.
87
Abbildung 53: Die Ansicht für die Maschinengeometrie, Bereiche mit Geometriedaten rot markiert
Geometriedaten in eine Textdatei exportieren
S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol.
➡ FINOCNC schreibt die Geometriedaten in das Installationsverzeichnis unter dem
Dateinamen CNCStatus.txt.
Weitere Funktionen in der Ansicht für die Maschinengeometrie
Folgende Funktionen stehen Ihnen in der Ansicht für die Maschinengeometrie noch
zur Verfügung, die an anderen Stellen in den Benutzerinformationen beschrieben
sind:
• Ein Nass-Schleif-Modul für die CNC-Maschine freischalten
Wenn Sie das optionale Nass-Schleif-Modul zu einer vorhandenen CNCMaschine nachgerüstet haben, müssen Sie es vor der ersten Verwendung für
Ihre CNC-Maschine einmalig freischalten (➲ Seite 57).
• Den manuellen Werkzeugwechsel für einzelne Positionen im Werkzeugwechsler konfigurieren
Wenn Sie das Werkzeug auf bestimmten Positionen manuell wechseln möchten, legen Sie dies im rechten Bereich der Ansicht fest (➲ Seite 56).
88
DEU
20.3
Betriebsstunden der Spindel abrufen
Die CNC-Maschine speichert die Betriebsstunden der Spindel getrennt für die
Trocken- und die Nassbearbeitung. Abhängig von dem Funktionsumfang Ihrer
Maschine können Sie einen oder beide dieser Werte in FINOCNC einsehen:
S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der
unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt.
Im rechten Bereich der Ansicht werden Ihnen unter der Bezeichnung Betriebsstunden Spindel die aktuell gespeicherten Betriebsstunden der Spindel angezeigt.
Die beiden Werte sind durch die folgenden Symbole gekennzeichnet:
• Linkes Symbol: Betriebsstunden Trockenbearbeitung
• Rechtes Symbol: Betriebsstunden Nassbearbeitung
 Wenn Ihre Maschine in einem der beiden Modi nicht arbeiten kann, wird der
entsprechende Wert nicht angezeigt.
20.4
Dongle-Daten abrufen
Wenn Sie oder der Kundendienst die auf dem Dongle gespeicherten Daten benötigen, rufen Sie diese folgendermaßen ab:
S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der
unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol.
➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt.
S 2. Klicken Sie in der linken Spalte auf das abgebildete Symbol.
➡ Das Fenster Dongle-Daten anzeigen öffnet sich.
89
21 Stichwortverzeichnis
B
5-Achs-Freigabe festlegen ................................31
Bearbeitungseinstellungen in FINOCAM festlegen
.....................................................................15
Bearbeitungsqualität .......................................31
Bearbeitungsstand ..........................................38
Bedienelemente ...............................................6
Bemerkungen
Durchsuchen ............................................26
Eingeben .................................................24
Benutzerinformationen
Sicherheitshinweise Aufbau..........................4
Umgang ....................................................4
Zeichen .....................................................4
Berechnung
Einzelaufträge...........................................46
Mehrere Aufträge ......................................47
Bestimmungsgemäße Verwendung
FINOCAM..................................................15
FINOCNC .................................................50
Betriebsstunden
Spindel ...................................................89
Werkzeuge ...............................................63
Betriebssystem ................................................8
Blanklage markieren........................................54
Blankwechsler
Aufträge ausführen ....................................67
Bestücken................................................70
Steuern ...................................................70
Bohrungen ............................................17, 19, 32
A
Ablaufoptimierung............................................21
Absaugung beim Öffnen der Frontklappe aktivieren
....................................................................54
Administrated Tool Board..................................61
Aktualisierung
Firmware..................................................85
Programme............................................7, 13
Allgemeine Einstellungen festlegen
FINOCAM .................................................85
FINOCNC..................................................51
Anforderungen .................................................8
Arbeiten
Entfernen .................................................39
Hinzufügen zur Importliste ..........................33
Löschen aus der Importliste........................33
Platzieren.................................................35
Rotieren...................................................36
Typ auswählen...........................................31
Verschieben im Werkstück..........................36
Verschieben vertikal ..................................29
Archivordner...................................................22
Aufträge
Anlegen ...................................................23
Ausführen ................................................63
Ausführen mit Blankwechsler ......................67
Ausführen ohne Blankwechsler....................65
Bearbeiten ..............................................23
Berechnen einzeln.....................................46
Berechnen mehrere hintereinander ..............47
Blankwechslerpositionen zuweisen ..............70
Datenquelle festlegen ................................53
Fehlercodes .............................................87
Löschen in FINOCAM.................................39
Löschen in FINOCNC .................................76
Protokoll einsehen.....................................86
Speicherzeit festlegen ...............................53
Wiederherstellen über das Protokoll.............87
Außenflächen ..................................................17
Auswahlfelder/-kästchen...................................19
Auswahllisten...................................................5
C
CAM-Setup-Programm ......................................8
Chargennummer eingeben ...............................26
C++-Laufzeitumgebung ....................................12
CNC-Maschine warten
Fehlerausgleich hinterlegen ........................83
Kalibrierkörper fräsen ................................80
Prüfkörper fräsen ......................................83
Werkzeugpositionen bohren........................83
D
Daten abrufen
Auftragsprotokoll.......................................87
Betriebsstunden der Spindel.......................89
Maschinengeometrie .................................87
Datentransfereinstellungen...............................22
Desktop-Icon anlegen .......................................9
DirectMill .......................................................22
Divergente Einschubvektoren .......................17, 32
Dongle
Daten auslesen .........................................89
Installation .................................................8
Drops
Durchmesser.............................................21
Entfernen .................................................44
Setzen................................................39, 44
Durchmesser Knotenpunkt ...............................20
E
Eingabefelder...................................................5
Einrichtung Programme. Siehe Einstellungen
Einschubvektoren ...........................................17
Einstellungen
FINOCAM .................................................17
FINOCNC..................................................51
Einzelaufträge berechnen.................................46
Einzelbearbeitung ............................................21
Einzelfunktionen der CNC-Maschine steuern.......76
Energiespareinstellungen...................................8
Excel........................................................46, 48
Export: Maschinengeometriedaten.....................87
H
Hardwareanforderungen ....................................8
Herunterdrücken von Werkzeugen de-/aktivieren
....................................................................56
Hinterschnittwinkel Außenflächen.......................31
Höhe festlegen
Sinterplatten ............................................30
Sinterschienen..........................................30
Werkstücke ..............................................23
I
ID-Nummern
Suchen/filtern ...........................................25
Vergabe...................................................23
Importoptionen
De-/aktivieren ......................................31, 32
Nachträglich ändern ..................................33
Symbole Überblick ....................................33
Installation
Kernsoftware..............................................9
Laufzeitumgebung für C++ ..........................12
Setup-Programm ........................................8
STL-Anzeigeprogramm ...............................10
Systemanforderungen .................................8
USB-Treiber...............................................11
Verzeichnis............................................9, 10
Vorbereiten ................................................8
F
Farbe Werkstück.............................................24
Fehlerausgleich hinterlegen..............................25
Fehlermeldungen
Auftragsberechnung ..................................48
Auftragsprotokoll.......................................86
Filterfunktion Werkstückarchiv ..........................26
Firmware aktualisieren .....................................85
Fräser ............................................................19
Fräsreihenfolge...............................................23
K
Kalibrierkörper fräsen ......................................80
Kavität ...........................................................19
Kernsoftware ...................................................9
Konfiguration
FINOCAM..................................................17
FINOCNC..................................................51
Konzept
FINOCAM..................................................15
FINOCNC .................................................50
G
Genauigkeit von Arbeiten bestimmen..................31
Geometriedaten
Abrufen....................................................87
Exportieren...............................................87
L
Laufzeitumgebung für C++ installieren................12
Leerflächen
Bearbeiten ...............................................45
Freigeben ................................................45
Sperren ...................................................45
M
Q
Manuellen Werkzeugwechsel konfigurieren .........56
Maschinendaten abrufen. Siehe Daten abrufen
Maschinentyp wählen .......................................17
Maschine warten. Siehe CNC-Maschine warten
Materialien
Auswählen für Werkstück ...........................23
Für Nass-Schleif-Modul aktivieren ................17
Maximale Betriebsstunden von Werkzeugen
festlegen .......................................................56
Mehrere Aufträge berechnen ............................47
Microsoft Excel..........................................46, 48
Multi-Job-Berechnung .....................................46
Qualität von Arbeiten festlegen..........................31
Quelle für Auftragsdaten festlegen ....................53
N
Nachbearbeitungsart Stege.........................40, 44
Nass-Schleif-Modul ...............................19, 57, 88
Freischalten für CNC-Maschine ...................57
Nesting-Ansicht ..............................................35
Neuinstallation .................................................8
O
Öffnungswinkel................................................19
Optionale Werkzeuge .......................................19
Optionsfelder ...................................................6
Ordner mit Auftragsdateien ..............................23
P
Parallelbearbeitung ..........................................21
Passungsaufmaß .............................................19
Platzierhilfe Schleifblock ..................................38
Port-Nummer festlegen....................................53
Programmänderungen ......................................13
Programmdaten abrufen. Siehe Daten abrufen
Programmeinstellungen
FINOCAM..................................................17
FINOCNC..................................................51
Programmoberfläche
FINOCAM..................................................16
FINOCNC .................................................50
Prüfkörper fräsen. Siehe CNC-Maschine warten:
Prüfkörper fräsen
R
Radiusfräser/angeschliffene Fräser....................20
Reinigungserinnerung de-/aktivieren..................53
Restfläche reduzieren ......................................20
S
Schaltflächen ...................................................5
Schruppen .....................................................20
Sicherheitsabstände Schleifblock......................37
Sinterplatten
Höhe festlegen .........................................30
Setzen .....................................................30
Sinterschienen
Breite festlegen ........................................31
Höhe festlegen ..........................................31
Setzen .....................................................30
Skalierung der Arbeiten ...................................23
Sprache wählen
FINOCAM..................................................17
FINOCNC .................................................52
Installation.................................................9
Standzeit für Werkzeuge festlegen ....................56
Stege
Berechnung konfigurieren...........................20
Entfernen .................................................44
Nachbearbeitungsart festlegen ..............40, 44
Setzen ....................................................40
Verschieben horizontal ...............................41
Verschieben vertikal ...................................41
STL-Dateien
Anzeigeprogramm ......................................10
Importieren ..............................................26
Vorschau .................................................29
Suchen
Bemerkungen ...........................................26
Bohrungen ...............................................32
Divergente Einschubvektoren ......................32
Symbole
Bedienung .................................................5
Importoptionen .........................................33
Import von CAM-Daten...............................53
Symbolleiste
FINOCAM..................................................16
FINOCNC .................................................50
T
Textfelder ........................................................5
Typ von Arbeiten festlegen................................31
U
Überblick Bearbeitungsstände ..........................38
Update. Siehe Aktualisierung
USB-Port-Nummer festlegen ............................53
USB-Treiber installieren ....................................11
V
Versionshinweise .............................................13
Vertikale Position von Stegen festlegen ..............41
Verzeichnis CAM-Daten festlegen......................53
Virtuelles Ent-/laden. Siehe Werkstückrahmen
Voraussetzungen für den Betrieb ........................8
Vorschau für STL-Dateien ................................29
W
Wartung CNC-Maschine. Siehe CNC-Maschine
warten
Werkstückarchiv .............................................25
Werkstücke
Anlegen ...................................................23
Auswählen................................................25
Farben.....................................................23
Karten .....................................................23
Löschen in FINOCAM.......................................26
Werkstückrahmen
Entladen aus dem Arbeitsraum....................72
Laden in den Arbeitsraum...........................72
Virtuell ent-/laden .....................................72
Werkzeuge
Administrated Tool Board............................61
Bestand .........................................59, 60, 61
Bezeichnungen .........................................54
Daten einsehen.........................................55
Eignung für Materialien ..............................54
Formen ...................................................54
Herunterdrücken de-/aktivieren ...................56
Karten ....................................................60
Magazine ............................................59, 62
Manuellen Wechsel durchführen..................75
Manuellen Wechsel konfigurieren ...............56
Maximale Betriebsstunden festlegen............56
Ringe .....................................................54
Standzeit festlegen....................................56
Standzeit zurücksetzen ..............................63
Werkzeugpositionen bohren..............................83
Werkzeugtypen
Aufbau Werkzeugbezeichnungen .................54
Eignung für Materialien ..............................54
Ringe ......................................................54
Werkzeugwechsler
Positionen bohren .....................................83
Spindel zum Bestücken verwenden ..............73
Wertebalken ....................................................6
Winkel Hinterschnitt Außenflächen .....................31
Z
Zeitraum für Datenspeicherung festlegen ...........53
Zustand berechneter Arbeiten ...........................17
94
DEU
95
FINO GmbH
Mangelsfeld 18
D-97708 Bad Bocklet
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Fax + 49 - 97 08 - 90 94 21
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