Original FINO Germany FINOCAM KOMPAKT A/M Fräsmaschine Milling machine fraiseuse 06258DE/06259DE 06258EX/06259EX FINO•der feine Unterschied•the fine difference•la fine différence•la fina diferencia•la fine differenza Gebrauchsinformation•User Information•Mode d’emploi Información sobre el uso•Informazioni d’uso Gebruiksaanwijzing•Instrukcja stosowania Version 1/2015. Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen! INHALTSVERZEICHNIS 1. Allgemeines 3 • Handbuch • Eigenschaften der Maschinen • Technische Daten • Fertigungssoftware • Lieferumfang 2. Installationsanleitung 4 • Standort • Aufstellen der Maschine • Komponenten der Maschinen• Druckluft (KOMPAKT A) • Staubabsaugung • Installation der Software 3. Betrieb des Systems 8 • Bedienung • Sicherheit • Wartung und Reinigung 4. Spindel 11 • SF-Spindel SF 170 (KOMPAKT M) • SF-Spindel SF 170P (KOMPAKT A) • Werkzeugparameter 5. Stichwortverzeichnis 2 14 DEU 1. Allgemeines 1.1 Handbuch Dieses Handbuch versetzt Sie in die Lage, die CNCBearbeitungssysteme der FINOCAM KOMPAKT A/M sowie das entsprechende Zubehör sicher und zuverlässig einzusetzen. Wir möchten Sie mit diesem Handbuch insbesondere auch auf mögliche Gefahrenquellen, die von den Systemen ausgehen können und auf die bestimmungsgemäße Verwendung der Systeme hinweisen. Wir bitten Sie daher, dieses Handbuch aufmerksam zu lesen und die darin gegebenen Hinweise sorgfältig zu beachten. 1.2 Eigenschaften der Maschinen Die CNC-Bearbeitungssysteme FINOCAM KOMPAKT A/M sind universell einsetzbare CNC-Bearbeitungssysteme fur die Dentaltechnik. Ihr kompaktes Tischgehäuse enthält die Vier-Achs-Mechanik, die Schnellfrequenz-Spindel SF 170 bzw. SF 170P sowie die integrierte Steuerelektronik. Das CAM-Softwarepaket zur Erstellung der Ausgabedateien, sowie der Steuersoftware zur Ausgabe der von der CAMSoftware erzeugten Datensätze komplettiert das jeweilige System. Die eingebaute Schnellfrequenz-Spindel erlaubt hohe Vorschübe. Durch die Präzisionslagerung der Spindelachse erzielen Sie erstklassige Oberflächengüten bei den zu bearbeiteten Werkstücken. Die Drehachse verfügt über ein Harmonic-DriveGetriebe, welches höchste Rundlaufgenauigkeit zur Bearbeitung der Werkstücke auf ihrem gesamten Umfang von 360 Grad bietet. Die automatische Vermessung der Drehachse sowie die automatische Achs-kompensation sorgen für eine gleichbleibend hohe Präzision bei der Bearbeitung. 1.3 Technische Daten 1.3.1 Basissystem • Abmessungen (B/T/H): ca. 400 x 385 x 410 mm • 4-Achs-Mechanik; Verfahrbereich (x/y/z): 100 x 100 x 40 mm • Präzisions-Kugelgewindespindeln in den 3 Linearachsen mit 4 mm Spindelsteigung • Motorauflösung < 1 μm • Wiederholgenauigkeit ± 0,005 mm • vollständige Einhausung des Arbeitsraumes mit Sicherheitskontakt und Sicherheitsverriegelung an der Frontklappe • Arbeitsraumbeleuchtung • vorbereitete Staubabsaugung über Öffnungen in der Rückwand des Bearbeitungsraums sowie Schlauchanschluss und Schaltausgang an der Gehäuseseite (Voraussetzung: externer Staubsauger) • Unterdrucksensor zur Überwachung der Absaugung – es kann nur mit eingeschalteter Absaugung gefräst werden • Gewicht: ca. 45 kg 1.3.2 Drehachse • spielfreie Drehachse mit Harmonic-Drive-Getriebe • Zirkular-Spline-Durchmesser 40 mm • automatische Vermessung der Drehachse und automatische Achskompensation für absolut exakte Resultate • fest eingebaute Spannvorrichtung für UniversalBlanks mit 98 mm Durchmesser und Stärken von 10 mm bis 25 mm, bei der KOMPAKT A mit 6 Werkzeugwechselstationen 1.3.3 Spindel • Schnellfrequenz-Spindel mit Drehzahlen bis 60.000 U/min • manueller Werkzeugwechsel mit Schnellspannvorrichtung (KOMPAKT M) • automatischer Werkzeugwechsler für 6 Werkzeuge (KOMPAKT A) 1.3.4 Steuerelektronik • 4-Achs-Microstep-Steuerelektronik • gleichzeitige Ansteuerung von 4 Achsen • laufruhig und hochgenau durch Mikroschritt-Betrieb • schnelle Bearbeitung durch exponentielle Beschleunigungsrampen und automatische Umschaltung in Vollschritt-Betrieb • kontinuierlicher Bahnverlauf durch Look-Ahead-Funktion • mitgelieferte Steuersoftware zur komfortablen Ausgabe der vom Postprozessor erzeugten Datensätze • Geschwindigkeitsgrenzen • minimaler Vorschub: 0,3 mm/s • maximaler Vorschub: 55 mm/s 3 1.4 Fertigungssoftware Zu einem produktiven CAM-System gehört auch eine qualitativ hochwertige Fertigungssoftware, die Ihre Projekte problemlos aus den verschiedensten CADEntwurfsprogrammen übernimmt. Zur anschließenden Aufbereitung der Daten für die Bearbeitung erhalten Sie unser CAM-Softwarepaket. Zur Bedienung der Fertigungssoftware beachten Sie bitte das entsprechende Software-Handbuch. 1.5 Lieferumfang • CNC-Bearbeitungssystem FINOCAM KOMPAKT A/M • Kaltgerätekabel (230V Anschlusskabel) • Schlüssel zur Not-Entriegelung der Haube • Wartungseinheit für Druckluftbetrieb und Schlauch ø 6 mm (KOMPAKT A) • Spindel-Serviceset für Spannzangenwartung • Schlauchanschlussstück für externen Sauger • Kugelkopf-Inbusschlüssel 2,5 mm für Blank-Wechsel • Kalibrierplatte mit Messstift • Ersatz-Werkzeugmessplatte • 1 Paar Werkzeugwechslereinsätze aus Gummi • 1 Bohrer 2,8 mm für Werkzeugwechslereinsätze • USB-Anschlusskabel • USB-Dongle • Softwarelizenz CAM-Software inklusive • Steuersoftware • Softwarehandbuch • Maschinenhandbuch 2. Installationsanleitung 2.1 Standort Die Maschine darf nicht in feuchten Räumen aufgestellt werden. Der Untergrund muss fest und eben sein. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18° und 25° Celsius liegen, da in diesem Bereich die Gleiteigenschaften der verwendeten Schmierfette am besten sind. Die relative Luftfeuchtigkeit darf maximal 80%, nicht kondensierend, betragen. 4 Die Maschine verfügt über ein integriertes Schaltnetzteil. Für den Anschluss der Maschine muss ein Wechselstromanschluss mit 90-240 V und 50 bzw. 60 Hz zur Verfügung stehen. Achten Sie auch darauf, dass Sie die Maschine nicht zusammen mit anderen, nicht ausreichend entstörten Geräten an einem Netz betreiben, da diese die Steuerelektronik stören und einen Ausfall des Systems verursachen könnten. 2.2 Aufstellen der Maschine • Packen Sie die Fräsmaschine aus. Bitte bewahren Sie die Verpackung der Maschine für spätere Service-Einsendungen auf. • Schließen Sie die mitgelieferte Wartungseinheit über den Standard-Druckluftanschluss an Ihren Kompressor und über den 6-mm-Anschlussschlauch an die Maschine an und montieren Sie die Wartungseinheit an der Gehäuseseite (nur KOMPAKT A; siehe auch Kapitel 2.4). • Verbinden Sie den vorhandenen oder mitgelieferten Fertigungsrechner über das USB-Kabel mit der Maschine. • Stecken Sie den Saugschlauch mit dem Anschlussstück in die Anschlussmuffe der Maschine (siehe auch Kapitel 2.5). • Stecken Sie den Dongle in einen USB-Port des Fertigungsrechners. • Schließen Sie das Netzkabel an der Maschine an. • Schließen Sie die Maschine an einen separat abgesicherten Stromkreis an oder stellen Sie sicher, dass keine Geräte angeschlossen sind, die beim Einschalten starke Netzspannungsschwankungen verursachen (Kompressor, Staubsauger, etc.). Achtung! Verwenden Sie keine Mehrfachsteckdosen! Achtung! Bevor Sie die Maschine einschalten, stellen Sie bitte sicher, dass die Frontklappe geschlossen ist. DEU 5 2.3 Komponenten der Maschinen Blindstopfen Haubenverriegelung Blindschrauben Wartungseinheit Schaltausgang für externen Sauger Hauptschalter 90-240 V AC, 50/60 Hz Stromanschluss USB 2.0 Anschluss Blindschraube (KOMPAKT M) bzw. Pneumatikanschluss 6 mm (KOMPAKT A) Anschlussmuffe für den Saugschlauch Frontklappe mit Sicherheitskontakt und Sicherheitsverriegelung Schnellfrequenz-Spindel SF 170P (bei KOMPAKT M: SF 170 mit Schnellspannvorrichtung) Fühler des Unterdrucksensors fest eingebaute Spannvorrichtung für Universal-Blanks (bei KOMPAKT M: ohne Werzeugwechsler) Absaugöffnungen [Abbildungen: Komponenten einer KOMPAKT A] 6 DEU 2.4 Druckluft (KOMPAKT A) Für die Spindel SF 170P ist ein Druckluftanschluss nötig. Die Spindel mit automatischem Werkzeugwechsel benötigt die Druckluft zur Betätigung der pneumatischen Spannzange, es wird zudem Sperrluft benötigt, welche verhindert, dass Fremdkörper in die Spindel eindringen. Der Luftverbrauch der Maschine liegt bei max. 80 l/min. 2.4.1 Druckluftversorgung Im Lieferumfang Ihres CNC-Bearbeitungssystems der KOMPAKT-Baureihe finden Sie eine Wartungseinheit für die Druckluftversorgung. Der eingebaute Wasserabscheider mit 5-μm-Feinstfilter soll verhindern, dass durch Feuchtigkeit oder Schmutzpartikel verunreinigte Luft die empfindlichen Lager der Spindel beschädigen kann. Die Druckluft muss daher trocken und ölfrei nach ISO 8573-1 sein, da der Wasserabscheider nur noch geringe Restmengen ausfiltern kann. Druckluft, die nicht trocken ist, kann zum Lagerausfall und elektrischen Schäden an der Spindel führen. [Abbildung: Wartungseinheit] Luftreinheit nach Vorgabe ISO 8573-1: feste Verunreinigungen Klasse 3 – Filtergrad besser 5 μm für Feststoffe Wassergehalt Klasse 4 – maximaler Drucktaupunkt +3 °C Gesamtölgehalt Klasse 5 – maximaler Ölgehalt 1 mg/m³ Der Druckluftanschluss muss mindestens 7 bar im Dauerbetrieb liefern. 2.4.2 Anschließen der Druckluft Die Wartungseinheit muss in aufrechter Position direkt an der Gehäuseseite montiert werden. Entfernen Sie die angebrachten Blindschrauben und befestigen Sie die Wartungseinheit mit den Zylinderkopfschrauben an der Maschine. Schließen Sie die Wartungseinheit über den StandardDruckluftanschluss an Ihre Druckluftversorgung und über den dünnen Druckluftschlauch an der rechten Seite an die Maschine an. 2.4.3 Einstellung Prüfen Sie, nachdem Sie die Wartungseinheit mit Ihrem Kompressor verbunden haben, ob der auf dem Manometer angezeigte Druck 7 bar beträgt. Zum Verstellen muss der Knopf ein kleines Stück herausgezogen werden, erst dann lässt sich der Druck regulieren (in Pfeilrichtung „+“ erhöhen Sie den Druck, in Pfeilrichtung „–“ verringern Sie ihn). Drücken Sie anschließend den Knopf wieder herunter, um ein unbeabsichtigtes Verstellen zu verhindern. 2.4.4 Wartung Prüfen Sie regelmäßig, ob sich im Wasserabscheider Flüssigkeit angesammelt hat und entleeren Sie ihn gegebenenfalls durch Öffnen der Ablassschraube. Das Kondensat wird dann unter Druck abgeblasen. Bei starker Verschmutzung muss die Mikrofilterpatrone im Wasserabscheider gereinigt oder ausgewechselt werden. Eine stark verschmutzte Patrone kann zu einem Leistungsabfall führen. Stellen Sie dazu unbedingt die Druckluft ab, indem Sie den Anschlussschlauch abstecken. Schrauben Sie anschließend die Schale des Wasserabscheiders 7 heraus. Nachdem Sie die Stützfeder unter dem Filtereinsatz herausgedreht haben, können Sie den Filter herausziehen. Eine neue Filterpatrone ist als Ersatzteil bei FINO GmbH erhältlich. 2.5 Staubabsaugung Die FINOCAM KOMPAKT A und M sind für eine Absaugung mit einem externen Sauger vorbereitet. Dazu befinden sich an der Rückwand des Arbeitsraums Absaugöffnungen und seitlich an der Maschine ein Schlauchanschluss sowie ein Schaltausgang. Für den Betrieb der Staubabsaugung benötigen Sie das mitgelieferte Schlauchanschlussstück und einen externen Sauger. Die Maschine ist mit einem Unterdrucksensor zur Überwachung der Absaugung ausgestattet. Es kann nur gefräst werden, wenn die Staubabsaugung eingeschaltet und der nötige Unterdruck erreicht ist. Dies verhindert das Eindringen von Frässtaub in die Mechanik und Elektronik der Maschine. Achtung! • Ihr Staubsauger muss für Ihre Anwendung geeignet sein (Feinstaubfilter bei der Bearbeitung gesundheitsschädlicher Stoffe etc.). • Leeren Sie den Staubbeutel der Staubabsaugung regelmäßig und ersetzen Sie den eventuell vorhandenen Feinstaubfilter in regelmäßigen Abständen. Beachten Sie in jedem Fall die Anleitung und die Schutzvorschriften Ihres Staubsaugers. Der Sauger wird seitlich an der Maschine angeschlossen. Eine Abbildung der Anschlüsse finden Sie im Kapitel 2.2 „Aufstellen der Maschine“. 2.6 Installation der Software • Schließen Sie Ihren Fertigungsrechner an und starten Sie diesen. • Stecken Sie den mitgelieferten Dongle in einen USB-Port des Fertigungsrechners. • Legen Sie den Datenträger mit der Installationsdatei der Software ein. • Entpacken Sie die ZIP-Datei. • Starten Sie die Setup.exe und folgen Sie den Anweisungen des Installationsprogramms. • Weitere Hinweise finden Sie im SoftwareHandbuch. Achtung! • Die Installation und der Betrieb der Software und Fräsmaschine ist nur mit angeschlossenem Dongle möglich. • Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf unserer Website, ob neue Updates verfügbar sind und aktualisieren Sie Ihre Software. 3. Betrieb des Systems 3.1 Bedienung Wenn Sie sich vergewissert haben, dass alle Kabel und Schläuche angeschlossen wurden, können Sie die Maschine mit dem Netzschalter seitlich einschalten. Für einen Fräsjob benötigen Sie nun lediglich Ihre Blanks, die Sie verwenden wollen, sowie die entsprechenden Werkzeuge, die benötigt werden. Da die Bedienung der Maschine über die Software erfolgt, finden Sie alle weiteren Hinweise zur Bedienung der Maschine im Softwarehandbuch. Die Maschine ist mit einem Sicherheitskontakt und einer Sicherheitsverriegelung an der Frontklappe ausgestattet. Durch die Sicherheitsverriegelung kann die Frontklappe während des Fräsvorgangs nicht geöffnet werden. Die Maschine darf nur mit verriegeltem Haubenschloss betrieben werden. Im Falle eines Stromausfalls können Sie mit dem Not-Schlüssel das Haubenschloss entriegeln, um den Blank aus der Maschine nehmen zu können. Lösen Sie dazu den Blindstopfen an der linken Gehäuseseite. Entriegeln Sie das Schloss, indem 8 DEU Sie den Schlüssel bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen. Sie können nun die Frontklappe öffnen und den Blank entnehmen. Anschließend schließen Sie die Frontklappe wieder und verriegeln Sie das Schloss, indem Sie den Not-Schlüssel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen. Setzen Sie dann den Blindstopfen wieder ein. Die Maschine wird bereits in kalibriertem Zustand ausgeliefert. Solange Ihre Fräsergebnisse einwandfrei sind, ist eine erneute Kalibrierung nicht notwendig. Bei Auftreten von Ungenauigkeiten kann eine Kalibrierung nötig werden. Bitte halten Sie im Problemfall Rücksprache mit einem Servicetechniker, bevor Sie die Maschine neu kalibrieren. 3.2 Sicherheit 3.2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschinen des Typs KOMPAKT A und M sind für leichte bis mittlere Fräsarbeiten ausgelegt. Bei Fräsarbeiten ist darauf zu achten, dass die Maschine nicht allen Kräften standhalten kann, die auftreten können. Die Maschinen sind für die Bearbeitung von Wachs, der meisten Kunststoffe (z. B. PMMA), für Nano-Verbundstoffe sowie für Zirkon geeignet. Achten Sie bei der Bearbeitung darauf, dass Eintauchtiefe und Vorschubgeschwindigkeit nicht zu hoch gewählt werden. Dies kann zum Herausreißen des Werkstücks und zur Verkantung des Werkzeugs führen. Dadurch können an der Maschine und/oder der Spindel irreparable Schäden entstehen. Wenn Sie mit der DentalCAM-Software arbeiten, berechnet die Software automatisch die optimalen Parameter. 3.2.2 Sicherheits- und Schutzvorschriften • Das Bedienpersonal muss über den bestimmungsgemäßen Umgang mit der Maschine und die folgenden SicherheitsSchutzvorschriften unterrichtet sein. • Der Arbeitsplatz ist sauber und aufgeräumt zu halten. Unordnung am Arbeitsplatz erzeugt Unfallgefahr. • Kinder und Tiere sind vom Gerät fernzuhalten. • Fräsen Sie nur bei eingeschalteter Staubabsaugung. Bitte beachten Sie, dass Ihr der Staubsauger für Ihre Anwendung geeignet sein muss (z. B. mit Feinstaubfilter zum Fräsen von Zirkon). • Die Maschine darf nur bei geschlossener Haube und mit verriegeltem Haubenschloss betrieben werden! • Untersuchen Sie die Maschine auf etwaige Beschädigungen. Vor dem Einsatz der Maschine sind die Schutzeinrichtungen und Teile auf ihre einwandfreie und bestimmungsgemäße Funktion zu überprüfen. Beschädigte Schutzvorrichtungen oder Teile sollen, soweit in der Betriebsanleitung nicht anders angegeben, durch eine autorisierte Service-Stelle instand gesetzt oder ausgetauscht werden. • Beim Arbeiten an der Maschine im Wartungsmodus und/oder bei offener Haube muss das Bedienpersonal und alle in Reichweite der Maschine befindlichen Personen eine Schutzbrille und bei langen Haaren ein Haarnetz tragen. • Lassen Sie die Maschine nicht unbeaufsichtigt laufen. • Bei Verwendung einer externen CAM-Software können je nach Anwendung laute Arbeitsgeräusche auftreten. In einem solchen Fall ist ein Gehörschutz zu tragen. In der Regel deuten übermäßig laute Geräusche auf falsche Arbeitsbedingungen hin. Überprüfen Sie die Fixierung des Werkstücks, Drehzahl, Eintauchtiefe, Vorschubgeschwindigkeit, Werkzeugstandzeit und das verwendete Material. • Die Sicherheitsvorrichtungen der Maschine sind für einen praxisgerechten Einsatz der Maschine ausgelegt. Es ist untersagt, die vorhandenen Sicherheitseinrichtungen der Maschine zu umgehen oder außer Betrieb zu setzen. • Beim Betrieb der Anlage im Wartungsmodus besteht Quetschgefahr, wenn Sie in den Arbeitsraum greifen. • Stellen Sie sicher, dass die Werkzeuge ganz gerade in die Wechselstationen eingesetzt sind und sich an der in der Fertigungssoftware angegebenen Position befinden. • Ein beschädigtes Kabel darf nicht weiter verwendet werden. Tauschen Sie es durch ein Original-Ersatzkabel aus. • Lesen Sie unbedingt den vorherigen Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“ in der Betriebsanleitung. 9 3.2.2.1 Spindel Für Betrieb, Installation und Wartung der Spindel gelten die Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschriften (UVV). Unsachgemäße Handhabung oder nicht bestimmungsgemäßer Einsatz beeinträchtigen die Sicherheit bei der Benutzung! • Verwenden Sie keine Werkzeuge mit großer Unwucht bei hohen Spindeldrehzahlen. Dies gilt z. B. für Einschneider oder Gravierstichel. Eine solche Unwucht macht sich durch ein lautes Laufgeräusch bemerkbar, was die Kugellager der Spindel stark belastet. • Verwenden Sie keine Werkzeuge, deren Schneidendurchmesser den Schaftdurchmesser übersteigt. • Achtung! Beim Betrieb im Wartungsmodus nicht in den Bereich des rotierenden Werkzeugs greifen. • Bitte beachten Sie auch die in Kapitel 4.2.2 gegebenen Informationen zur Auswahl der Werkzeuge und Einstellung der Werkzeugparameter. 3.2.2.2 Spannvorrichtung • Prüfen Sie in jedem Fall, ob das Werkstück sicher festgehalten wird, bevor Sie mit der Bearbeitung beginnen. Sorgen Sie immer dafür, dass das Werkstück fest eingespannt ist. Aufgrund hoher Kräfte, die auf das Werkstück einwirken, können sich unsachgemäß gespannte Teile lösen. • Generell gilt, dass Sie mit einem relativ geringen Vorschub starten und die Vorschubgeschwindigkeit nur schrittweise erhöhen sollten, wenn Sie eine externe CAM-Software verwenden. Eine sehr hohe Abtragsleistung bei Fräsarbeiten bedeutet gleichzeitig eine hohe Kraft, die auf das Werkstück wirkt. Übersteigt diese Kraft die Haltekraft der Spannvorrichtung, so kann sich das Werkstück lösen. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise in den Kapiteln, in denen die von Ihnen verwendeten Komponenten beschrieben werden. 10 3.3 Wartung und Reinigung 3.3.1 Spannzange Bitte führen Sie einmal pro Woche eine Reinigung der Spannzange der Bearbeitungsspindel durch. Beachten Sie hierzu die Anweisungen in Kapitel 4 „Spindel“. 3.3.2 Spannvorrichtung Reinigen Sie bitte auch die Spannvorrichtung in regelmäßigen Abständen mit einem Pinsel oder Staubsauger. 3.3.3 Kalibrierung Die Maschine wird bereits in kalibriertem Zustand ausgeliefert. Solange Ihre Fräsergebnisse einwandfrei sind, ist eine erneute Kalibrierung nicht notwendig. Bei Auftreten von Ungenauigkeiten kann eine Kalibrierung nötig werden. Bitte halten Sie im Problemfall Rücksprache mit einem Servicetechniker, bevor Sie die Maschine neu kalibrieren. 3.3.4 Messtaster • Der Messtaster ist ein Verschleißteil. Der Verschleiß entsteht durch den Kontakt des Werkzeugs mit dem Messtaster und äußert sich durch die Bildung einer kleinen Vertiefung im Aluminium. Je größer die Vertiefung wird, desto größer ist der Unterschied in der Längenvermessung zwischen den unterschiedlichen Werkzeugen (Δ L). • Durch Späne und Staub auf dem Messtaster muss die Spindel übermäßig viel Kraft aufbringen, bis ein elektrischer Kontakt zwischen dem Messtaster und dem Werkzeug zu Stande kommt. • Halten Sie den Messtaster daher immer sauber, um den Verschleiß zu minimieren. Es reicht, wenn Sie dazu vor jedem Fräsjob einmal mit dem Finger über den Messtaster wischen. • Für die Erneuerung des Messtasters kontaktieren Sie bitte Ihren Servicetechniker. DEU 3.3.5 Innenreinigung 4.1.2 Manueller Werkzeugwechsel Reinigen Sie die Maschine regelmäßig, um zu verhindern, dass sich Schmutz bzw. Späne in den Führungsschienen und anderen empfindlichen Maschinenteilen ansammeln können. Verwenden Sie hierzu jedoch keine Druckluft, da auf diese Weise die Späne gerade in die Führungen geblasen werden können. Verwenden Sie zur Reinigung daher nur einen Staubsauger. Diese Spindel ist mit einer praktischen Schnellspannvorrichtung ausgestattet, so dass der manuelle Werkzeugwechsel ohne zusätzliche Spannschlüssel in Sekundenschnelle geschieht. Drücken Sie dazu den Drehknopf mit sanftem Druck in Richtung Spindel, bis er einrastet. Eventuell muss der Knopf dabei noch leicht gedreht werden. Wenn die Arretierung erfolgt ist, wird auch gleichzeitig die Spindel blockiert. 3.3.6 Außenreinigung (Gehäuse) • Die Reinigung von pulverbeschichteten Oberflächen sollte grundsätzlich zunächst mit einem weichen trockenen Tuch erfolgen. • Lassen sich Verschmutzungen auf diese Art nicht entfernen, kann das Tuch auch befeuchtet werden, ggf. unter Zusatz eines pH-neutralen Reinigers. • Grundsätzlich zu vermeiden ist der Kontakt der Pulverbeschichtung mit alkalischen, aber auch sauren Substanzen. Besonders empfindlich reagieren hier Metallic-Pulverlacke. • Ist die Verwendung eines besonderen Reinigungsmittels für die Entfernung von bestimmten Verunreinigungen unumgänglich, empfehlen wir, die Eignung des Mittels an einer verborgenen Stelle des lackierten Teiles vorab zu prüfen. • Bitte achten Sie bei der Reinigung vor allem auch auf aufgeklebte Beschriftung, damit diese sich nicht ablöst. Die Klebebuchstaben sind besonders empfindlich gegen starke Reibung und scharfe Reinigungsmittel. 4. Spindel 4.1 SF-Spindel SF 170 (KOMPAKT M) 4.1.1 Eigenschaften • Nennleistung bei Dauerbelastung (S1): 170 Watt • maximale Abgabeleistung (Pmax): 240 Watt • Drehzahlbereich: 5.000 - 60.000 U/min • Spannzange 3 mm • zweifach gelagerte Präzisionswelle • Schnellspannvorrichtung für manuellen Werkzeugwechsel Drehknopf für Schnellspannvorrichtung [Abbildung: Schnellspannvorrichtung an der SF 170] Eine Drehung des Knopfes im Uhrzeigersinn spannt das Werkzeug, durch eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn wird es wieder gelöst. Hierzu ist keine besonders hohe Kraft erforderlich; bei zu hohem Kraftaufwand kann das Gewinde in der Spannzange beschädigt werden. In die Spannzange dürfen nur Werkzeuge mit dem Nenndurchmesser der Spannzange eingespannt werden. Spannen Sie die Werkzeuge immer bis zum Anschlagring in die Spannzange ein. Vor dem Einschalten der Spindel müssen Sie den Drehknopf unbedingt wieder herausziehen, um die Blockierstellung des Motors zu lösen. Schalten Sie die Spindel niemals bei blockiertem Motor ein, da die dabei entstehende Überhitzung zu schweren Schäden an der Spindel führt! Zum Wechseln der Spannzange muss diese einfach mit dem Drehknopf ganz herausgedreht werden. Achtung! Bei der Schnellfrequenzspindel SF 170 handelt es sich um ein Präzisionsgerät, das keiner Gewaltanwendung wie Anschlagen unterliegen darf! 11 4.1.3 Wartung und Reinigung Um eine sichere und genaue Funktion der SFSpindel zu gewährleisten, müssen Sie die Spannzange je nach Verschmutzungsgrad in entsprechenden Abständen reinigen. Es darf dabei kein Fett oder Öl in das Innere der Spannzange gelangen. Der Innenkegel der Welle muss frei von Spänen und sonstigem Schmutz sein. Auch die Werkzeugschäfte müssen öl-, fett- und staubfrei sein, um eine optimale Spannkraft zu erzielen. Verwenden Sie keine Druckluft, um die Spindel zu reinigen, dabei könnte Schmutz in den hoch empfindlichen Lagerbereich geblasen werden! Werkzeug: sauberes weiches Tuch, weicher Pinsel, Spindelwartungsset Dauer: ca. 5 Minuten Häufigkeit: Diese Wartungsarbeiten sollten einmal pro Woche durchgeführt werden. Ablauf: • Starten Sie die Steuersoftware und wählen Sie das Kontrollpanel. Um eine Spindelwartung tdurchzuführen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Spindelwartung“. Die Maschine verfährt nun an eine Position, in der die Spindel leicht zugänglich ist. • Um die Spannzange herauszuschrauben, drücken Sie nun den Drehknopf der Schnellspannvorrichtung mit sanftem Druck Richtung Spindel, bis dieser einrastet. Eventuell muss der Knopf dabei noch leicht gedreht werden. Anschließend können Sie durch Drehen des Knopfes entgegen dem Uhrzeigersinn die Spannzange ganz herausdrehen. • Reinigen Sie den Innenkegel der Welle mit dem Filzkegel aus dem Serviceset. Der Innenkegel muss frei von Verunreinigungen sein. • Reinigen Sie die Spannzange mit einem sauberen weichen Pinsel bzw. der Bürste aus dem Serviceset. • Tragen Sie nach dem Reinigen außen auf das Gewinde der Spannzange einen leichten Fettfilm auf. 12 Achtung! Es darf kein Fett oder Öl in das Innere der Spannzange gelangen. • Setzen Sie nun die Spannzange wieder ein und ziehen diese durch Drehen des Knopfes im Uhrzeigersinn leicht handfest an und ziehen Sie den Drehknopf wieder heraus. Achtung! Verwenden Sie nur das Zangenfett aus dem Serviceset. Es dürfen keine anderen Schmierfette oder Öle verwendet werden. 4.2 SF-Spindel SF 170P (KOMPAKT A) 4.2.1 Eigenschaften • Nennleistung bei Dauerbelastung (S1): 170 Watt • maximale Abgabeleistung (Pmax): 240 Watt • Drehzahlbereich: 5.000 - 60.000 U/min • pneumatische Spannzange 3 mm • zweifach gelagerte Präzisionswelle • automatische Werkzeugwechselstation für 6 Werkzeuge mit automatischer Längenvermessung Achtung! Bei der Schnellfrequenzspindel SF 170P handelt es sich um ein Präzisionsgerät, das keiner Gewaltanwendung wie Anschlagen unterliegen darf! Beachten Sie bitte, dass die Spindel nur mit eingeschalteter Sperrluft betrieben werden darf. 4.2.2 Automatischer Werkzeugwechsel Bei der SF 170P geschieht der Werkzeugwechsel automatisch, dabei steht Ihnen ein Werkzeugmagazin mit 6 Werkzeugen zur Verfügung. Ein passender Frequenzumrichter, mit dem sich alle Spindelfunktionen komfortabel über die Fertigungssoftware steuern lassen, ist bereits in der KOMPAKT A integriert. Für die Verwendung mit einem automatischen Werkzeugwechsler müssen Ihre Werkzeuge unbedingt mit einem Anschlagring ausgestattet sind. Sollten Sie Werkzeuge ohne Anschlagring haben, müssen diese noch damit versehen werden. Selbstverständlich müssen alle eingesetzten Werkzeuge zu der jeweils in der Fertigungssoftware abgespeicherten Position passen. Es dürfen nur Werkzeuge mit einem Schaftdurchmesser von 3 mm verwendet werden. Entnehmen Sie alle werkzeugrelevanten Abmessungen der folgenden Zeichnung. Der Schneidendurchmesser darf maximal 3 mm betragen. DEU Werkzeugabmessungen: Es wird ein mindestens 6 mm langer unbearbeiteter Schaft für das Ablegen im Werkzeugwechsler benötigt. Als Anschlagring ist ein Sicherungsring in die vorhandene Nut aufzuziehen. vv Achtung! Nur Sicherungsringe nach DIN 471-A3 einsetzen! 4.2.3 Wartung und Reinigung Um eine sichere und genaue Funktion der SF-Spindel zu gewährleisten, müssen Sie die Spannzange je nach Verschmutzungsgrad in entsprechenden Abständen reinigen. Es darf dabei kein Fett oder Öl in das Innere der Spannzange gelangen. Der Innenkegel der Welle muss frei von Spänen und sonstigem Schmutz sein. Auch die Werkzeugschäfte müssen öl-, fett- und staubfrei sein, um eine optimale Spannkraft zu erzielen und einen fehlerfreien Werkzeugwechsel zu gewährleisten. Verwenden Sie keine Druckluft, um die Spindel zu reinigen, dabei könnte Schmutz in den hoch empfindlichen Lagerbereich geblasen werden! Werkzeug: sauberes weiches Tuch, weicher Pinsel, Spindelwartungsset Dauer: ca. 5 Minuten Häufigkeit: Diese Wartungsarbeiten sollten einmal pro Woche durchgeführt werden. Ablauf: • Starten Sie die Steuersoftware und wählen Sie das Kontrollpanel. Um eine Spindelwartung durchzuführen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Spindelwartung“. Die Maschine verfährt nun an eine Position, in der die Spindel leicht zugänglich ist. Um die Spannzange zu öffnen, bestätigen Sie nun die entsprechende Meldung mit „OK“. • Nehmen Sie den Messstift, schieben Sie diesen in die Spannzange und halten ihn weiterhin fest. Schieben Sie nun den Rändelaufsatz aus dem Wartungsset über den Messstift auf den Rand der Spannzange. Indem Sie am Rändelaufsatz drehen, können Sie nun die Spannzange aus der Spindel schrauben. Der Messstift verhindert so, dass die Spannzange zusammengedrückt wird und der Rändelaufsatz durchdreht. • Reinigen Sie den Innenkegel der Welle mit dem Filzkegel aus dem Serviceset. Der Innenkegel muss frei von Verunreinigungen sein. • Reinigen Sie die Spannzange mit einem sauberen weichen Pinsel bzw. der Bürste aus dem Serviceset. • Tragen Sie nach dem Reinigen außen auf die Spannzange einen leichten Fettfilm auf. Dies verbessert die Gleitfähigkeit und erhöht die Spannkraft der Spannzange. Achtung! Es darf kein Fett oder Öl in das Innere der Spannzange gelangen. • Setzen Sie nun die Spannzange mit dem eingesetzten Messstift wieder ein und ziehen diese leicht handfest an. Das Werkzeug sollte sich ohne Widerstand in der Spannzange bewegen lassen. Achtung! Verwenden Sie nur das Zangenfett aus dem Serviceset. Es dürfen keine anderen Schmierfette oder Öle verwendet werden. 4.3 Werkzeugparameter In der CAM-Software sind bereits alle Bearbeitungsund Werkzeugparameter voreingestellt. Verwenden Sie eine andere CAM-Software, sind die optimalen Werte für Eintauchgeschwindigkeit, Eintauchtiefe, Vorschub, Spindeldrehzahl abhängig von mehreren Faktoren: • aus welchem Material ist das Werkstück • Leistung/Drehzahlbereich der Spindel • minimaler/maximaler Vorschub der Anlage Allgemeine Hinweise und Tipps zur Verwendung der Werkzeuge finden Sie im FINO-Werkzeugkatalog. In jedem Fall müssen dabei die in Kapitel 3.2 „Sicherheit“ genannten Hinweise beachtet werden. 13 5. Stichwortverzeichnis A R Allgemeine Informationen ..................................3 Anschlüsse der Maschine ..................................6 Aufstellen der Maschine ....................................4 Außenreinigung (Gehäuse) ................................11 Raumtemperatur ..............................................4 Reinigung, Maschine........................................10 Reinigung, Spindel SF 170.................................12 Reinigung, Spindel SF 170P ...............................13 B S Basissystem, technische Daten ..........................3 Bedienung der Maschine ...................................8 Bestimmungsgemäße Verwendung......................9 Innenreinigung .................................................11 Installationsanleitung ........................................4 ISO 8573-1 .......................................................7 Schnellfrequenzspindel.................................11, 12 Schnellspannvorrichtung ...................................11 Schutzvorschriften ............................................9 SF 170, Eigenschaften .......................................11 SF 170P, Eigenschaften.....................................12 Sicherheitshinweise ..........................................9 Sicherheitskontakt............................................9 Sicherheitsverriegelung..............................6, 8, 9 Software .........................................................4 Software, Installation ........................................8 Spannvorrichtung.........................................3, 10 Spannzange....................................................10 Spindel ...........................................................11 Spindel, Sicherheit ...........................................11 Spindel, technische Daten .................................3 Standort des Systems .......................................4 Staubabsaugung ..............................................8 Steuerelektronik, technische Daten.....................3 Stromanschluss................................................4 K T Kalibrierung ....................................................10 Komponenten der Maschine...............................6 Technische Daten .............................................3 D Drehachse, technische Daten.............................3 Druckluftanschluss, FINOCAM KOMPAKT A ..........7 E Eigenschaften der Maschinen.............................3 H Handbuch........................................................3 Haubenschloss.................................................9 Haubenverriegelung ......................................6, 9 I U L Unterdrucksensor..........................................6, 8 Lieferumfang....................................................4 Luftreinheit ......................................................7 W M Messtaster .....................................................10 N Netzschalter ....................................................8 Not-Entriegelung...........................................4, 8 14 Wartung, Sicherheit .........................................10 Wartung, Spindel SF 170 ...................................12 Wartung, Spindel SF 170P .................................13 Wartungseinheit ...............................................7 Werkzeugparameter .........................................13 Werkzeugwechsel, automatisch .........................12 Werkzeugwechsel, manuell ................................11 DEU 15 FINO GmbH Mangelsfeld 18 D-97708 Bad Bocklet Tel + 49 - 97 08 - 90 94 20 Fax + 49 - 97 08 - 90 94 21 [email protected] · www.fino.com Original FINO Germany FINOCAM 5 + FINOCNC Softwarehandbuch 06244DE/06245DE/06258DE/06259DE FINO•der feine Unterschied•the fine difference•la fine différence•la fina diferencia•la fine differenza Gebrauchsinformation•User Information•Mode d’emploi Información sobre el uso•Informazioni d’uso Gebruiksaanwijzing•Instrukcja stosowania Version 1/2016. Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen! INHALTSVERZEICHNIS 1. Zu diesen Benutzerinformationen 2. Elemente der Softwareoberfläche 3. Installation & Aktualisierung 4 5 7 • Anforderungen überprüfen • Installation/Aktualisierung vorbereiten • Installation/ Aktualisierung starten• Aktualisierungsfunktion nutzen • Versionshinweise anzeigen 4. FINOCAM 4. Einführung 15 • Das Konzept von FINOCAM • Bestimmungsgemäße Verwendung 5. Die Programmoberfläche 6. FINOCAM starten & einrichten 16 17 • Allgemeine Einstellungen festlegen • Bearbeitungseinstellungen festlegen • Datentransfereinstellungen festlegen 7. Aufträge anlegen und für die Bearbeitung auswählen 23 • Neues Werkstück anlegen • Werkstück aus dem Archiv auswählen • Werkstück aus dem Archiv löschen 8. STL-Daten importieren 26 • Dateien über den Dateibrowser auswählen • Dateien über ein Stammverzeichnis importieren • Vorschau für STL-Dateien aktivieren und deaktivieren • Arbeit im Werkstück vertikal verschieben • Sinterschienen oder Sinterplatten setzen • Typ einer Arbeit auswählen • Bearbeitungsqualität (Genauigkeit) festlegen • 5-Achs-Freigabe einer Arbeit festlegen • Importoptionen festlegen • Die Importliste 9. Nesting-Ansicht: Arbeiten im Werkstück platzieren 35 • Arbeiten verschieben und rotieren • Besonderheiten bei Arbeiten in Schleifblöcken • Bearbeitungsstand von Arbeiten festlegen • Arbeiten aus Aufträgen entfernen 10. Stege und Drops setzen • Stege setzen • Stege vertikal verschieben • Stege horizontal verschieben • Wichtige Informationen zum Setzen von Stegen • Nachbearbeitungsart von Stegen ändern • Stege entfernen • Drops setzen • Drops entfernen 2 39 DEU 11. Leerflächen bearbeiten 44 • Leerflächen freigeben • Leerflächen sperren 12. Aufträge berechnen 45 • Einzelaufträge berechnen • Mehrere Aufträge hintereinander berechnen • Fehlermeldungen bei der Auftragsberechnung 14. FINOCNC 13. Einführung 50 • Das Konzept von FINOCNC • Bestimmungsgemäße Verwendung 14. Die Programmoberfläche 15. FINOCNC starten und einrichten 50 51 • Programmeinstellungen festlegen • Werkzeugtypen konfigurieren • Ein Nass-Schleif-Modul für CNC-Maschine freischalten 16. Werkzeugbestand und Werkzeugmagazine hinterlegen 59 • Werkzeugkarten • Werkzeugbestand bearbeiten • Werkzeugmagazine bearbeiten 17. Aufträge ausführen 63 • Auftragsausführung bei Maschinen ohne Blankwechsler • Auftragsausführung bei Maschinen mit Blankwechsler • Blankwechsler bestücken & Aufträge zuweisen • Werkzeugwechsler über die Spindel bestücken • Werkzeuge während der Auftragsausführung manuell wechseln • Aufträge löschen 18. Einzelfunktionen der CNC-Maschine steuern 19. CNC-Maschine warten 76 80 • Kalibrierkörper und Prüfkörper fräsen• Werkzeugpositionen bohren • Die Firmware der CNC-Maschine aktualisieren 20. Programm- und Maschinendaten abrufen 86 • Auftragsprotokoll einsehen und Aufträge wiederherstellen • Maschinengeometrie abrufen und exportieren • Betriebsstunden der Spindel abrufen • Dongle-Daten abrufen 21. Stichwortverzeichnis 89 3 1 1.1 Zu diesen Benutzerinformationen Verwendete Zeichen Handlungsanweisungen ★ Voraussetzung für ein erfolgreiches Handeln ➤ Allgemeine Handlungsaufforderung M Konkreter manueller Handlungsschritt S Konkreter Handlungsschritt in der Software ➡ Ergebnis Übrige Zeichen • Aufzählung Zusatzinformationen ➲ Querverweis WICHTIG Wichtige Anwendungshinweise ohne Gefahr für Menschen oder Sachen TIPP Hinweise zur Arbeitserleichterung oder effizientem Arbeiten 1.2 ! SIGNALWORT ! GEFAHR ! WARNUNG ! VORSICHT HINWEIS 1.3 Aufbau von Sicherheitshinweisen Art und Quelle der Gefahr Weitere Erläuterungen und mögliche Auswirkungen ➤ Hinweise zur Vermeidung der Gefahr Folgende Signalwörter können in den Benutzerinformationen vorkommen: GEFAHR bezeichnet eine gefährliche Situation, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führen wird. WARNUNG bezeichnet eine gefährliche Situation, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führen kann. VORSICHT bezeichnet eine gefährliche Situation, die zu leichten Körperverletzungen führen kann. HINWEIS bezeichnet eine Situation, die zu Sachschäden am Produkt oder in der Umgebung des Produkts führen kann. Hinweise können auch als Teil von Absätzen vorkommen. Umgang mit den Benutzerinformationen Die Benutzerinformationen haben die folgenden Ziele: • Sie informieren Sie über den bestimmungsgemäßen Gebrauch der jeweiligen Software, damit Sie sicher arbeiten und stets hochwertige Arbeitsergebnisse erzielen können. • Sie weist Sie auf mögliche Gefahrenquellen hin, die von dem System ausgehen. ➤ Lesen Sie diese Benutzerinformationen sorgfältig durch. ➤ Sorgen Sie dafür, dass jeder Benutzer Zugang zu diesen Informationen hat. ➤ Beachten Sie unbedingt die Sicherheits- und Schutzvorschriften in den Betriebsanleitungen der eingesetzten CNC-Maschine(n). 4 DEU Text auf der Programmoberfläche Wiedergabe von Text auf der Programmoberfläche erkennen Sie an der engeren Schrift in Fettdruck. Beispiel: Das Programm meldet Werkstück nicht definiert. Tasten Zu drückende Tasten stehen in spitzen Klammern (<>). Wenn Sie mehrere Tasten gleichzeitig drücken müssen, stehen alle betroffenen Tasten innerhalb derselben Klammern und sind durch ein Plus-Zeichen (+) verbunden. Geben Sie dieses PlusZeichen nicht mit ein. Beispiel: Drücken Sie <WINDOWS-TASTE+I>. 2 Elemente der Softwareoberfläche Innerhalb der Ansichten und Fenster von FINOCAM und FINOCNC steuern Sie die Programme über die folgenden Bedienelemente: Ausklapplisten Wenn Sie auf das abgebildete Pfeil-Symbol klicken, öffnet sich eine Auswahlliste. Wählen Sie aus der Liste durch einen Klick den gewünschten Eintrag aus. Wenn der verfügbare Platz für alle Einträge nicht ausreicht, nutzen Sie die Scrolleisten an der Seite der Liste, um die übrigen Einträge anzuzeigen. Symbole Durch einen Klick auf ein Symbol rufen Sie eine Funktion auf oder bestätigen eine Programmmeldung. Wenn Sie auf ein Symbol mit der rechten Maustaste klicken, zeigt die Software in der Infozeile die zugehörige Funktion an. Schaltflächen Durch einen Klick auf eine Schaltfläche rufen Sie eine Funktion auf oder bestätigen eine Programmmeldung. Schaltflächen enthalten im Gegensatz zu Symbolen einen Text statt einer Abbildung. Der Text steht in diesen Benutzerinformationen in eckigen Klammern ([]). Beispiel: Klicken Sie auf [Weiter]. Auswahllisten In einer Auswahlliste markieren Sie durch einen Klick den gewünschten Eintrag. Dieser wird daraufhin grau hinterlegt. Wenn der verfügbare Platz für alle Einträge nicht ausreicht, nutzen Sie die Scrolleiste an der Seite der Liste, um die übrigen Einträge anzuzeigen. Eingabefelder In ein Eingabefeld geben Sie Zeichen über die Tastatur ein. Klicken Sie auf das gewünschte Feld und geben Sie den Text ein. Textfelder Textfelder zeigen nur Text an. Sie können dort nichts eingeben. 5 Optionsfelder Über Optionsfelder wählen Sie aus verschiedenen Möglichkeiten genau eine aus, indem Sie das zugehörige Optionsfeld aktivieren. Innerhalb einer Gruppe von Optionsfeldern kann immer nur ein Feld aktiviert sein. Um ein Optionsfeld zu aktivieren, klicken Sie darauf. Das bislang aktivierte Optionsfeld der Gruppe wird dann automatisch deaktiviert. Auswahlkästchen / Auswahlfelder Mit einem Auswahlfeld/Auswahlkästchen aktivieren oder deaktivieren Sie die zugehörige Einstellmöglichkeit. Klicken Sie auf ein Auswahlfeld/Auswahlkästchen, um zwischen aktiviertem und deaktiviertem Zustand umzuschalten. Sie können Auswahlfelder/Auswahlkästchen im Gegensatz zu Optionsfeldern einzeln umschalten. Die linke Abbildung zeigt ein Auswahlkästchen, die rechte Abbildung ein Auswahlfeld. Wertebalken Ein Wertebalken stellt die Ausprägung des zugehörigen Werts grafisch dar. Sie können den Wert durch Verändern des Balkens auf zwei Arten anpassen: • Sie klicken auf die Stelle, an der das Ende des Wertebalkens liegen soll. Die Länge des Wertebalkens und somit auch der zugehörige Wert verändern sich sofort. • Sie halten die linke Maustaste gedrückt und ziehen das Ende des Wertebalkens bis der gewünschte Wert erreicht ist und lassen die Maustaste dann los. Fenster für die Dateiauswahl An manchen Stellen können Sie in den Programmen Dateien importieren. Dazu kann das Fenster für die Dateiauswahl verwendet werden: Abbildung 1: Fenster für die Dateiauswahl mit markierten Bereichen A: Datenträger B: Ordnerliste C: Dateiliste 6 DEU S 1. Wählen Sie aus der Ausklappliste mit Datenträgern [A] den Datenträger aus, auf dem sich die zu importierende Datei befindet. ➡ Das jeweilige Programm aktualisiert die Liste mit Ordnern [B] und zeigt die auf dem Datenträger enthaltenden Ordner an. S 2. Um einen Ordner zu öffnen, doppelklicken Sie auf den Namen in der Liste [B]. ➡ Das jeweilige Programm zeigt in der Dateiliste [C] die im ausgewählten Ordner vorhandenen Dateien an, die Sie importieren können. Wenn sich in dem Ordner keine importierbare Datei befindet, bleibt die Dateiliste leer. Welche Dateien Sie importieren können, hängt davon ab, in welchem Zusammenhang Sie das Fenster für die Dateiauswahl geöffnet haben. Nähere Informationen dazu finden Sie an der jeweiligen Stelle in diesen Benutzerinformationen. S 3. Markieren Sie die zu importierende Datei in der Dateiliste [C]. S 4. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ a) Das Fenster für die Dateiauswahl schließt sich. b) Das jeweilige Programm importiert die ausgewählte Datei. Die Infozeile Am unteren Rand der Programmfenster von FINOCAM und FINOCNC befindet sich die Infozeile. In dieser Zeile zeigen die Programme Hilfetexte und allgemeine Meldungen an. Abbildung 2: Die Infozeile am unteren Fensterrand (rot markiert) Vorgänge abbrechen Um die Texte so kurz wie möglich zu halten, beschreiben wir in diesen Benutzerinformationen nur, wie Sie Vorgänge erfolgreich abschließen. Sie können jedoch an zahlreichen Stellen den jeweiligen Vorgang auch abbrechen. S Zum Abbrechen eines Vorgangs, klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Das jeweilige Programm bricht den aktuellen Vorgang ab und schließt die zugehörigen Fenster. 3 HINWEIS Installation & Aktualisierung Sie installieren und aktualisieren FINOCAM und FINOCNC gemeinsam über ein Setup-Programm. Fehlerhafte Auftragsausführung und Beschädigung der CNC-Maschine bei veralteter und/oder inkompatibler Programmversion Wenn Sie veraltete und/oder zu Ihrer CNC-Maschine inkompatible Versionen von FINOCAM und FINOCNC einsetzen, können Aufträge fehlerhaft ausgeführt oder die Maschine durch eine falsche Ansteuerung beschädigt werden. ➤ Installieren Sie nur die neueste für Ihre CNC-Maschine freigegebene Version von FINOCAM und FINOCNC. ➤ Aktualisieren Sie FINOCAM und FINOCNC immer auf die neueste für Ihre CNCMaschine freigegebene Version. 7 3.1 Anforderungen überprüfen Stellen Sie sicher, dass Ihr System die folgenden Voraussetzungen erfüllt: • Betriebssystem: 64-Bit-Version von Windows 7 oder Windows Vista oder Windows 8 • Freier Festplattenspeicher: ca. 500 Megabyte • Arbeitsspeicher: 2 Gigabyte • Vertikale Bildschirmauflösung: 800 Pixel 3.2 Installation/Aktualisierung vorbereiten S 1. Deaktivieren Sie sämtliche Energiespareinstellungen Ihres Rechners und stellen Sie bei Laptops eine dauerhafte Verbindung mit dem Stromnetz her. Halten Sie diese Konfiguration auch während des Betriebs unbedingt bei, da ansonsten die Auftragsberechnung unterbrochen werden kann. S 2. Stecken Sie den Dongle in einen freien USB-Steckplatz Ihres Rechners. Nur mit Dongle ist die Installation und der Betrieb von FINOCAM und FINOCNC möglich. S 3. Halten Sie die neuesten Installationsdaten bereit. Sie beziehen diese von Ihrem Händler. Die Installationsdaten erhalten Sie als ZIP-Datei. Diese Datei enthält alle notwendigen Daten, die Sie vor der Installation aus der ZIP-Datei kopieren müssen. S 4. Öffnen Sie die ZIP-Datei und kopieren Sie die Daten in einen Ordner. S 5. Deaktivieren Sie Ihr Antiviren-Programm während der Installation oder Aktualisierung. Ein aktiviertes Antiviren-Programm kann die Installation oder Aktualisierung verhindern. WICHTIG 3.3 Installation/Aktualisierung starten Die Neuinstallation von FINOCAM und FINOCNC auf einem Rechner erfolgt immer über das Setup-Programm wie in diesem Kapitel beschrieben. Wenn Sie FINOCAM und FINOCNC aktualisieren möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten: • Über das Setup-Programm Für den Fall, dass Sie eine neue Version als ZIP-Datei erhalten haben. Folgen Sie den Handlungsschritten in diesem Kapitel. • Über die Aktualisierungsfunktion Sowohl FINOCAM als auch FINOCNC können sich selbstständig über das Internet aktualisieren. Wir empfehlen Ihnen, diese Funktion zu nutzen. Lesen Sie die Beschreibung weiter hinten (➲ Seite 13). WICHTIG 8 Installation / Aktualisierung über Setup-Programm FINOCAM und FINOCNC werden mit zusätzlichen Komponenten geliefert. Die folgende Tabelle zeigt, welche Sie davon bei einer Neuinstallation oder Aktualisierung installieren müssen und wie Sie die Installation jeweils starten. Das Setup-Programm müssen Sie immer manuell starten (➲ Kapitel 3.3.1). Dies wird in der folgenden Übersicht vorausgesetzt. DEU Komponente Start der Installation Notwendig bei Neuinstallation? Notwendig bei Aktualisierung? FINOCAM/FINOCNCKernsoftware Automatisch durch Setup-Programm ja ja USB-Treiber Benutzerauswahl im Setup-Programm ja nein STL-Anzeigeprogramm „EasyFIT“ Benutzerauswahl im Setup-Programm nein nein Laufzeitumgebung C++ Manuell durch eigenes Installationsprogramm ja Bei einer neuen Version der Laufzeitumgebung Sie können bei einer Aktualisierung auch die nicht notwendigen Komponenten erneut installieren, falls dies technisch erforderlich sein sollte. 3.3.1 Kernsoftware installieren oder aktualisieren ★ Sie haben die Installation vorbereitet (➲ Seite 8). S 1. Starten Sie die Datei Setup.exe in dem Ordner mit den Installationsdaten. S2. Falls Windows Sie fragt, ob Setup.exe Änderungen an Ihrem Rechner vornehmen darf, klicken Sie auf [Ja]. ➡ Das Fenster des CAM-Setup-Programms öffnet sich. Neuinstallation konfigurieren S 1. Aktivieren Sie das Optionsfeld New. ➡ Im unteren Teil des Fenster zeigt das Setup-Programm eine Auswahl von Sprachen an. S 2. Aktivieren Sie das Auswahlfeld Create Desktop-Icon. Ansonsten können Sie die Programme nur über die ausführbaren Dateien in dem Installationsverzeichnis starten. S 3. Aktivieren Sie das Auswahlfeld Install USB-Driver. Ohne den USB-Treiber funktioniert die Verbindung zu Ihrer CNC-Maschine nicht. S 4. Wenn Sie auf dem Rechner STL-Dateien anschauen möchten und kein Programm dafür installiert ist, aktivieren Sie das Auswahlfeld Install STL viewer. Der STL-Viewer ist ein Anzeigeprogramms für STL-Dateien. Für die Arbeit mit den Programmen ist er ansonsten nicht notwendig. Prüfen Sie mit dem STL-Anzeigeprogramm zum Beispiel die Wandstärke, den Durchmesser von Bohrungen etc. S 5. Wenn Sie das Standardinstallationsverzeichnis ändern möchten, geben Sie das neue Verzeichnis im Eingabefeld Destinationfolder an. S 6. Markieren Sie in der Auswahlliste Language die gewünschte Sprache für die Programmoberfläche. Sie können diese Einstellung nach der Installation in den Programmeinstellungen ändern (➲ Seite 17, Seite 52). S 7. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der unteren rechten Ecke des Fensters. ➡ Der Installationsassistent für die FINOCAM- und FINOCNC-Kernsoftware startet. S 8. Klicken Sie im ersten und im zweiten Fenster des Installationsassistenten auf [Next >]. S 9. Klicken Sie im dritten Fenster des Installationsassistenten auf [Finish]. 9 ➡ WICHTIG Der Installationsassistent beendet sich. Anschließend starten die Installationsprogramme für die Komponenten, die Sie im Setup-Programm ausgewählt haben. Bei einer Neuinstallation sollten Sie beide Programme einrichten, nachdem alle Komponenten installiert sind. So kann sich FINOCNC beispielsweise erst nach der Konfiguration mit der CNC-Maschine verbinden. Informationen zur Einrichtung der Programme finden Sie an folgenden Stellen: • FINOCAM: Seite 17 • FINOCNC: Seite 51 Aktualisierung konfigurieren S 1. Aktivieren Sie das Optionsfeld Update. S 2. Nur falls notwendig, aktivieren Sie die Auswahlfelder für das Desktop-Symbol, den USB-Treiber und das Anzeigeprogramm für STL-Dateien. S 3. Übernehmen Sie den Eintrag im Eingabefeld Destinationfolder. Ansonsten legt das Setup-Programm alle Daten für FINOCAM erneut an, anstatt die vorhandenen zu aktualisieren. S 4. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der unteren rechten Ecke des Fensters. ➡ Das Setup-Programm aktualisiert FINOCAM und FINOCNC. Anschließend starten die Installationsprogramme für die Komponenten, die Sie eventuell erneut ausgewählt haben. 3.3.2 STL-Anzeigeprogramm installieren ★ Sie haben im Setup-Programm die Installation des STL-Anzeigeprogramms ausgewählt. Der Installationsassistent für das STL-Anzeigeprogramm hat sich automatisch geöffnet. S 1. Wählen Sie aus der Ausklappliste Please select a language die Sprache für den Installationsassistenten aus und klicken Sie auf [OK]. Im Folgenden gehen wir davon aus, dass Sie Deutsch gewählt haben. Das STL-Anzeigeprogramm kann auf Deutsch, Englisch, Französisch und Koreanisch angezeigt werden. Standardmäßig ist die Systemsprache ausgewählt. S 2. Klicken Sie im nächsten Fenster auf [Weiter >]. S 3. Wenn Sie im nächsten Fenster mit den angezeigten Lizenzvereinbarungen einverstanden sind, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich akzeptiere das Lizenzabkommen. Dies ist Voraussetzung für die weitere Installation. S 4. Klicken Sie auf [Weiter >]. S 5. Passen Sie bei Bedarf im nächsten Fenster des Installationsassistenten das Installationsverzeichnis über das Eingabefeld Zielverzeichnis an. S 6. Klicken Sie auf [Weiter >]. S 7. Passen Sie im nächsten Fenster bei Bedarf den Namen des Startmenü-Ordners an. S 8. Klicken Sie auf [Installieren]. ➡ Der Installationsassistent installiert das STL-Anzeigeprogramm. S 9. Wenn Sie eine Kurzanleitung zur Programmoberfläche des STL-Anzeigeprogramms ansehen möchten, aktivieren Sie im nächsten Fenster das Kontrollkästchen Schnellreferenz anzeigen. Ansonsten deaktivieren Sie es. Für die Anzeige der Schnellreferenz ist ein PDF-Anzeigeprogramm notwendig. S10.Klicken Sie auf [Fertig stellen]. ➡ Sie haben das STL-Anzeigeprogramm erfolgreich installiert. 10 DEU 3.3.3 USB-Treiber installieren ★ WICHTIG Sie haben im Setup-Programm die Installation des USB-Treibers ausgewählt. Der Installationsassistent für den USB-Treiber „FTDI CDM drivers“ hat sich automatisch geöffnet. S 1. Klicken Sie im ersten Fenster des Installationsassistenten auf [Extract]. S 2. Klicken Sie im zweiten Fenster des Installationsassistenten auf [Weiter >]. S 3. Klicken Sie im dritten Fenster des Installationsassistenten auf [Fertig stellen]. ➡ Windows bindet den USB-Treiber automatisch in Ihr System ein. Das System meldet anschließend die erfolgreiche Treiberinstallation. Wenn Windows die Meldungen nicht anzeigt und den USB-Treiber nicht automatisch erkennt, müssen Sie den Treiber manuell installieren. Ansonsten kann sich FINOCNC nicht mit Ihrer CNC-Maschine verbinden. Lesen Sie hierzu den nächsten Abschnitt. USB-Treiber manuell installieren ★ Ihr Rechner ist mit der CNC-Maschine per USB-Kabel verbunden. Sie können die CNC-Maschine ausgeschaltet lassen. S 1. Rufen Sie die Windows-Systemsteuerung auf. Sie finden diese unter Windows Vista und Windows 7 im Startmenü und unter Windows 8 im Einstellungsmenü, das Sie mit <WINDOWS-TASTE+I> aufrufen. S 2. Rufen Sie in der Systemsteuerung den Geräte-Manager auf. S 3. Öffnen Sie in der Baumansicht den Knotenpunkt Andere Geräte. ➡ Unterhalb des Knotenpunkts Andere Geräte zeigt Windows den Eintrag USB <–> Serial Cable an. Ein gelbes Symbol mit Ausrufezeichen vor dem Eintrag weist auf einen unvollständig installierten Treiber hin. S 4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag Gerät USB <–> Serial Cable und wählen Sie den Kontextmenüpunkt Treibersoftware aktualisieren. ➡ Das Fenster Treibersoftware aktualisieren öffnet sich. S 5. Klicken Sie auf Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen. ➡ Das Fenster Treibersoftware aktualisieren enthält nun ein Eingabefeld, in dem Sie den Speicherort des Treibers angeben können. S 6. Klicken Sie auf [Durchsuchen…]. ➡ Das Fenster Ordner suchen öffnet sich. S 7. Öffnen Sie im Installationsordner von FINOCAM und FINOCNC den Ordner USB und klicken Sie auf [OK]. ➡ Das Fenster Ordner suchen schließt sich. Das System trägt das von Ihnen ausgewählte Verzeichnis in das Eingabefeld im Fenster Treibersoftware aktualisieren ein. S 8. Klicken Sie im Fenster Treibersoftware aktualisieren auf [Weiter]. S 9. Klicken Sie im Fenster Windows-Sicherheit auf [Installieren]. S10.Klicken Sie im nächsten Fenster auf [Schließen]. ➡ Sie haben die erste Installation des USB-Treibers erfolgreich abgeschlossen. Sie müssen nun den USB-Treiber ein weiteres Mal installieren. Die Unterschiede zum ersten Mal sind: • Der Eintrag im Geräte-Manager unter dem Knotenpunkt Andere Geräte lautet diesmal USB Serial Port. • Im Dialog Treibersoftware aktualisieren ist in dem Eingabefeld das richtige Verzeichnis zum Speicherort des Treibers bereits eingetragen. Sie klicken nicht auf [Durchsuchen…], sondern direkt auf [Weiter]. 11 • Nach dem letzten Schritt enthält der Geräte-Manager unter dem Knotenpunkt Anschlüsse (COM & LPT) den Eintrag USB Serial Port (COM<x>). Für <x> setzt das System automatisch eine Port-Nummer ein. Wenn Sie den USB-Treiber ein zweites Mal installiert haben, ist dieser Teil der Installation erfolgreich abgeschlossen. 3.3.4 Laufzeitumgebung für C++ installieren Die Laufzeitumgebung für C++ bildet die technische Grundlage für FINOCAM und FINOCNC. Sie hat für den Benutzer keine sichtbare Funktion. HINWEIS WICHTIG 12 Fehlerhafte Auftragsausführung bei fehlender Laufzeitumgebung Wenn die Laufzeitumgebung für C++ nicht vollständig installiert ist, werden die Aufträge in FINOCAM nicht ordnungsgemäß berechnet. Dies führt zu einer fehlerhaften Auftragsausführung. ➤ Installieren Sie die Laufzeitumgebung vollständig, bevor Sie mit FINOCAM arbeiten. ★ Sie haben die Kernsoftware von FINOCAM installiert (➲ Seite 9). S 1. Öffnen Sie das Verzeichnis mit der Kernsoftware. S 2. Öffnen Sie dort das Verzeichnis mw. S 3. Öffnen Sie im Verzeichnis mw die ZIP-Datei vcredist_x64_vc9.zip und kopieren Sie die enthaltende Datei vcredist_x64_vc9.exe in ein beliebiges leeres Verzeichnis. Eventuell enthalten die Dateinamen hinter vc eine höhere Zahl als 9. In dem Fall handelt es sich um eine neuere Version der Laufzeitumgebung. Installieren Sie diese wie hier beschrieben. S 4. Öffnen Sie das Verzeichnis, in das Sie die Datei vcredist_x64_vc9.exe kopiert haben. S 5. Öffnen Sie die Datei vcredist_x64_vc9.exe. S 6. Falls Windows Sie fragt, ob vcredist_x64_vc9.exe Änderungen an Ihrem Rechner vornehmen darf, klicken Sie auf [Ja]. ➡ Wenn die Laufzeitumgebung oder eine neuere Version davon bereits auf Ihrem Rechner installiert ist, bricht die Installation an dieser Stelle mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab. In dem Fall ist die technische Voraussetzung für FINOCAM bereits vorhanden. Ignorieren Sie die weiteren Schritte zur Installation der Laufzeitumgebung für C++. Im anderen Fall öffnet sich der Installationsassistent von der Laufzeitumgebung. S 7. Klicken Sie im ersten Fenster des Installationsassistenten auf [Next >]. S 8. Wenn Sie im nächsten Fenster mit den angezeigten Lizenzvereinbarungen einverstanden sind, aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben dem Text I have read and accept the license terms. Dies ist Voraussetzung für die weitere Installation. S 9. Klicken Sie auf [Install >]. ➡ Der Installationsassistent installiert die Laufzeitumgebung. Bei erfolgreicher Installation wird die Meldung Microsoft Visual C++ Redistributable has been succesfully installed angezeigt. S10.Klicken Sie auf [Finish]. DEU 3.4 Aktualisierungsfunktion nutzen FINOCNC kann sich und FINOCAM selbständig über das Internet aktualisieren. ➤ Um die Funktion zu nutzen, schließen Sie Ihren Rechner an das Internet an. Eine Firewall kann verhindern, dass das Programm neue Versionen erkennen und herunterladen können. ➤ Sorgen Sie dafür, dass FINOCNC uneingeschränkten Zugang zum Internet erhält. WICHTIG Programme über Symbol in der Kopfzeile aktualisieren Wenn FINOCNC bei aktiver Internetverbindung eine neue Version erkennt, zeigt das Programm das abgebildete Symbol in der Kopfzeile des Programmfensters an. S Um die Aktualisierung zu starten, klicken Sie auf das Symbol. ➡ Das Programm lädt die neue Version herunter und installiert diese. Über Programmeinstellungen nach neuer Version suchen Sie können eine neue Version auch über die Programmeinstellungen von FINOCNC suchen: ★ FINOCNC ist gestartet (➲ Seite 51). S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt. S 2. Klicken Sie in der linken Spalte auf das abgebildete Symbol. ➡ FINOCNC sucht nach einer neuen Version und zeigt dies in der Infozeile an. Dies kann je nach technischen Bedingungen zwischen einer und mehreren Sekunden dauern. Wenn das Programm keine neue Version findet, meldet es dies in der Infozeile. Ansonsten öffnet sich ein neues Fenster mit Informationen zur gefundenen Version. S 3. Wenn FINOCNC eine neue Version gefunden hat und Sie diese installieren wollen, klicken Sie im aktuellen Fenster auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Programm lädt die neue Version herunter und installiert diese. 3.5 Versionshinweise anzeigen Sowohl FINOCNC als auch FINOCAM enthalten eine Auflistung der Änderungen in den einzelnen Versionen. Wir empfehlen, diese Versionshinweise bei jeder Aktualisierung aufzurufen, damit Sie stets über die Änderungen informiert sind. S Um die Versionshinweise aufzurufen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Kopfzeile des jeweiligen Programmfensters. ➡ Das Fenster mit den Versionshinweisen öffnet sich. In der linken Spalte sehen Sie die einzelnen veröffentlichten Versionen und rechts daneben die vorgenommenen Änderungen. 13 FINOCAM 14 DEU 4 4.1 Einführung Das Konzept von FINOCAM Um mit Ihrer CNC-Maschine der Impression-Baureihe zu fräsen oder zu schleifen, erstellen Sie zunächst Aufträge in FINOCAM. Diese Aufträge enthalten alle notwendigen Angaben wie etwa die zu fräsenden/schleifenden Arbeiten und deren Anordnung in den Werkstücken (Blanks/Schleifblöcke). FINOCAM berechnet daraus alle für die Auftragsausführung notwendigen Daten. Die berechneten Daten überträgt FINOCAM anschließend an FINOCNC. FINOCNC steuert die CNC-Maschine und führt somit die Aufträge aus. Aufträge können zeitlich unabhängig von Berechnungen ausgeführt werden. Zum Schleifen benötigen Sie eine dafür geeignete CNC-Maschine, eventuell mit optionalem Nass-Schleif-Modul. Wenn wir in diesen Benutzerinformationen Schleifaufträge behandeln, setzen wir den Einsatz entsprechender Geräte voraus. Wenn Sie keine Schleifaufträge bearbeiten, ignorieren Sie die entsprechenden Informationen. WICHTIG 4.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ➤ Berechnen Sie mit FINOCAM nur Auftragsdaten für CNC-Maschinen, die Sie in den Programmeinstellungen auswählen können oder die das Programm von einem Dongle auslesen kann (➲ Seite 17). ➤ Verwenden Sie das Programm nur auf einem vollständig PC-kompatiblen Gerät unter einem freigegebenen Betriebssystem (➲ Seite 8). Jede andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. FINO GmbH haftet nicht für daraus resultierende Schäden! 15 5 Die Programmoberfläche FINOCAM besitzt ein Fenster für die Programmeinstellungen sowie ein Fenster für die Auftragsbearbeitung. Die gesamte Auftragsbearbeitung in FINOCAM findet fast vollständig in diesem Programmfenster statt. Lediglich für einige Funktionen öffnet sich jeweils ein eigenes Fenster. Für die Nutzung der vielen Programmfunktionen öffnen Sie über eine Symbolleiste im Kopf des Fensters verschiedene Ansichten. Jede Ansicht beinhaltet Bedienelemente zu einem bestimmten Bereich der Auftragsbearbeitung. Über die Symbolleiste rufen Sie auch das Fenster für die Programmeinstellungen auf. Dieses Fenster hat eine eigene Symbolleiste. Die Symbolleiste im Fenster für die Auftragsbearbeitung: Abbildung 3: Die Symbolleiste im Programmfenster für die Auftragsbearbeitung Die Symbole öffnen folgende Bereiche (von links nach rechts): • Ansicht Werkstückarchiv • Ansicht für den Import von STL-Dateien • Nesting-Ansicht • Ansicht zum Setzen von Stegen und Drops • Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen • Fenster für die Auftragsberechnung • Fenster für die Programmeinstellungen Das letzte Symbol hat keine für den Benutzer gedachte Funktion. ➤ Um eine Ansicht oder ein Fenster zu öffnen, klicken Sie auf das zugehörige Symbol. ➡ Das Programm färbt das entsprechende Symbol blau. Vergleichen Sie hierzu das Symbol für die Nesting-Ansicht oben (➲ Abbildung 3). 16 DEU 6 FINOCAM starten&einrichten Nach der Installation sollten Sie das Programm an Ihre Arbeitsumgebung und Arbeitsbedingungen anpassen. Die Einstellungen nehmen Sie in der Regel nur einmalig vor. Bei Bedarf können Sie allerdings jederzeit die Einstellungen ändern. Sämtliche Ihrer Änderungen berücksichtigt das Programm erst nach einem Neustart. WICHTIG So starten und konfigurieren Sie FINOCAM: ★ Sie haben das Fenster Einstellungen aufgerufen. S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. • Über das Desktop-Symbol (wenn installiert) • Über die Datei FINOCAM.exe im Installationsverzeichnis. ➡ Das Programmfenster für die Auftragsbearbeitung öffnet sich. S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Das Fenster Einstellungen für die Programmeinstellungen öffnet sich. 6.1 Allgemeine Einstellungen festlegen ★ S ➡ Sie haben das Fenster Einstellungen aufgerufen. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. Die Ansicht für die allgemeinen Einstellungen werden angezeigt. Sprache festlegen S Wählen Sie aus der Ausklappliste Sprache die Sprache der Programmoberfläche aus. Maschinentyp manuell festlegen HINWEIS WICHTIG Fehlerhafte Auftragsausführung bei falschem Maschinentyp Wenn Sie den falschen Typ für die ausführende CNC-Maschine wählen, berechnet das Programm die Auftragsdaten falsch. Dies führt zu einer fehlerhaften Auftragsausführung. ➤ Wenn möglich, lassen Sie den Maschinentyp aus dem Dongle auslesen. ➤ Achten Sie bei manueller Wahl stets auf den richtigen Maschinentyp. Wenn Sie mit dem Rechner Aufträge für mehrere CNC-Maschinen berechnen, legen Sie den Maschinentyp für den jeweils nächsten Auftrag vor der jeweiligen Berechnung fest. S 1. Deaktivieren Sie das Auswahlfeld Maschinentyp aus Dongle übernehmen. S 2. Wählen Sie aus der Liste Maschinentyp den Typ der CNC-Maschine, für die FINOCAM Auftragsdaten berechnen soll. Programmtechnische Einstellungen vornehmen Im mittleren Bereich des aktuellen Fensters finden Sie vorwiegend programmtechnische Einstellungen. S Um eine dieser Einstellungen zu aktivieren oder zu deaktivieren, klicken Sie auf das zugehörige Auswahlfeld. 17 Eine Erläuterung der Einstellungen finden Sie in der folgenden Tabelle: Bezeichnung Auswahlfeld Einstellung aktiviert Einstellung deaktiviert Voreinstellung/ Empfehlung Keine Daten zur Fehlerbehandlung speichern FINOCAM schreibt nur die für die Auftragsausführung notwendigen Daten. FINOCAM schreibt bei der Auftragsberechnung zusätzliche Daten, die Servicetechniker bei der Fehlerbehandlung helfen können. Aktiviert Deaktivieren Sie die Einstellung nur nach Rücksprache mit dem Kundendienst, da große Datenmengen entstehen können. Automatisch beenden Nachdem FINOCAM die nach einer Berechnung Auftragsberechnung abgeschlossen hat, beendet es sich. Nach der Auftragsberechnung wird die Programmoberfläche wieder angezeigt. Die Berechnung selbst erfolgt immer im Hintergrund. Deaktiviert Aktivieren Sie die Funktion, wenn Sie das Programm nach der Berechnung vorerst nicht mehr benötigen. Maschinentyp aus Dongle übernehmen FINOCAM liest den Maschinentyp aus dem Dongle aus. Nach dem nächsten Programmstart sehen Sie den ausgelesenen Wert im aktuellen Fenster neben der Ausklappliste Maschinentyp. FINOCAM verwendet den Maschinentyp, den Sie im aktuellen Fenster in der Ausklappliste Maschinentyp auswählen. Aktiviert Aktivieren Sie zur Sicherheit diese Einstellung. Bei Wahl des falschen Maschinentyps werden die Arbeiten falsch berechnet. Skalierung in X, Y, Z unterscheiden Bei Anlegen eines Werkstücks können Sie individuelle Werte für die X-, Y- und Z-Achse festlegen. Der Skalierungsfaktor ist stets für alle Achsen gleich. Deaktiviert Aktivieren Sie die Einstellung nur dann, wenn Sie Materialien bearbeiten, die unterschiedliche Skalierungsfaktoren verlangen. Anzeige der Importoptionen aktivieren oder deaktivieren Wenn Sie STL-Daten importieren, kann FINOCAM die folgenden Vorgänge ausführen: • Höhenoptimierung • Suche nach divergenten Einschubvektoren • Suche nach Bohrungen Die Vorgänge können entweder immer ausgeführt werden oder Sie legen dies pro Arbeit fest. Letzteres erlaubt Ihnen, Rechenzeit zu sparen (➲ Seite 26). S Wenn Sie pro Objekt festlegen möchten, welche Vorgänge ausgeführt werden sollen, schalten Sie die „Importoptionen“ an, indem Sie das Auswahlfeld Importoptionen anzeigen aktivieren. ➡ Neben den Importoptionen zeigt FINOCAM beim Einsatz einer 5-Achs-Maschine auch Wertebalken für die 5-Achs-Freigabe bei Außenflächen. S Damit die genannten Vorgänge immer ausgeführt werden, deaktivieren Sie das Auswahlfeld Importoptionen anzeigen. 18 DEU Den Zustand berechneter Arbeiten festlegen Über die drei Optionsfelder im Bereich Zustand berechneter Arbeiten legen Sie fest, welchen Bearbeitungsstand bereits berechnete Arbeiten standardmäßig erhalten sollen. S Aktivieren Sie das Optionsfeld neben dem gewünschten Zustand: • Nicht bearbeiten Das Programm weist bereits berechneten Arbeiten auf Werkstücken den Bearbeitungsstand „nicht bearbeiten“ zu. Die Arbeiten werden nicht erneut erstellt, wenn der Auftrag noch einmal in der CNC-Maschine ausgeführt wird. Sie dienen sozusagen als Platzhalter. • Bearbeiten Das Programm weist bereits berechneten Arbeiten auf Werkstücken den Bearbeitungsstand „bearbeiten“ zu. Die Arbeiten werden neu erstellt, wenn der Auftrag noch einmal in der CNC-Maschine ausgeführt wird. • Bereits bearbeitet Das Programm weist bereits berechneten Arbeiten auf Werkstücken den Bearbeitungsstand „bereits bearbeitet“ zu. Die zugehörigen Flächen werden als nicht mehr benutzbare Leerflächen dargestellt. Weitere Informationen zum Bearbeitungsstand von Arbeiten finden Sie im Kapitel zum Platzieren von Arbeiten (➲ Seite 37). Werkstücke und Materialien für Nass-Schleif-Modul aktivieren oder deaktivieren S Beim Einsatz des optionalen Nass-Schleif-Modul, aktivieren Sie das Auswahlfeld Nass-Schleif-Modul vorhanden. Nur dann stehen Ihnen die zugehörigen Werkstücke und Materialien bei der Auftragsanlage zur Verfügung. Einstellungen speichern S Speichern Sie die Änderungen durch einen Klick auf das abgebildete Symbol in der rechten unteren Ecke des Fensters. 6.2 Bearbeitungseinstellungen festlegen In den Bearbeitungseinstellungen legen Sie für jedes Material individuelle Einstellungen zu folgenden Punkten fest: • Stege • Drops • Passungsaufmaß • Verwendete Werkzeuge • Bearbeitungsreihenfolge So legen Sie die Bearbeitungseinstellungen fest: ★ Sie haben das Fenster Einstellungen aufgerufen (➲ Seite 17). S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Die Ansicht für die Bearbeitungseinstellungen werden angezeigt. S 2. Wählen Sie aus der Auswahlliste Material auf der linken Seite im Fenster das Material aus, für das Sie die Einstellungen vornehmen wollen. S 3. Legen Sie auf der rechten Seite die für das ausgewählte Material gewünschten Einstellungen fest: 19 Einstellungen für Stege festlegen S 1. Beeinflussen Sie die Berechnung von Stegen im Bereich Stege über die folgenden 3 Wertebalken: • Durchmesser Knotenpunkt Legen Sie den Durchmesser in Millimeter am Knotenpunkt fest. Der Knotenpunkt ist der Ausgangspunkt für den Steg und liegt immer auf dem Rand einer Arbeit. • Öffnungswinkel Der Öffnungswinkel gibt an, mit wie viel Grad sich der Steg vom Knotenpunkt aus zum Material hin öffnet. Abbildung 4: Links: Knotenpunkte, rechts: Öffnungswinkel • Restfläche reduzieren Legen Sie fest, auf wie viel Prozent die Stege reduziert werden, wenn als Nachbearbeitung Stege reduzieren aktiviert ist. S 2. Legen Sie im Bereich Passungsaufmaß über die Wertebalken Kavität und Bohrungen das Passungsaufmaß in Millimetern für die Kavität und Bohrungen fest. WICHTIG 20 Verwendete Werkzeuge festlegen S 1. Legen Sie Im Bereich Optionale Werkzeuge fest, ob für das gewählte Material vom Standard abweichende Werkzeuge verwendet werden sollen: • Schruppen mit 2,5 mm Flachfräser Dieses Auswahlfeld wird nur für die Materialien PMMA (burn), Wachs und Modellgips angezeigt! Standardmäßig verwendet Ihre CNC-Maschine für das Schruppen einen Radiusfräser (2 mm). Um Fräszeit zu sparen, können Sie für die genannten Materialien stattdessen einen flach angeschliffenen Fräser (2,5 mm) verwenden. • Bohrungen mit 1,2 mm Flachfräser nachbearbeiten Für Bohrungen verwendet Ihre CNC-Maschine standardmäßig einen Radiusfräser (1 mm). Um Bohrungen zusätzlich mit einem flach angeschliffenen Fräser (1,2 mm) nachzubearbeiten, aktivieren Sie dieses Auswahlfeld. Damit können Sie 90°-Winkel passgenau ausarbeiten. S 2. Um Bohrungen, Kavitäten und Fissuren mit einem Radiusfräser (0,6 mm) nachzubearbeiten, aktivieren die folgenden Auswahlfelder: • Bohrungen mit 0,6 mm Radiusfräser nachbearbeiten • Kavitäten mit 0,6 mm Radiusfräser nachbearbeiten • 0,6 mm Radiusfräser für Fissuren einsetzen DEU WICHTIG Durchmesser für Drops festlegen Sie können Drops konisch zulaufen lassen. Dies verhindert, dass das Werkzeug bei der Auftragsausführung eventuell den Drop beschädigt. S Bestimmen Sie im Bereich Durchmesser der Drops im unteren Bereich des Fensters den Durchmesser von Drops direkt an der Arbeit (Wertebalken D0) sowie am Restmaterial (Wertebalken D1). D0 darf nicht kleiner als D1 sein. Wenn Ihre Eingabe diese Regel verletzt, setzt FINOCAM D0 und D1 auf denselben Wert. Ablaufoptimierung festlegen S Legen Sie über die Ausklappliste Ablaufoptimierung fest, ob die Auftragsausführung werkzeugweise oder pro Arbeit erfolgen soll. Wählen Sie dazu zwischen den Einträgen Parallelbearbeitung oder Einzelbearbeitung. • Parallelbearbeitung Die Auftragsausführung erfolgt werkzeugweise. Die CNC-Maschine bearbeitet zunächst alle Arbeiten mit einem Werkzeug und wechselt dann zum nächsten Werkzeug, bis alle Arbeiten mit allen benötigten Werkzeugen vollständig bearbeitet sind. Das folgende Diagramm veranschaulicht diese Arbeitsweise am Beispiel von 2 Arbeiten und 2 Werkzeugen: Abbildung 5: Parallelbearbeitung Vorteile dieser Arbeitsweise: Die Bearbeitungszeit für den Auftrag verringert sich durch weniger Werkzeugwechsel. Nachteil dieser Arbeitsweise: Alle Arbeiten sind erst am Ende der gesamten Bearbeitungszeit vollständig bearbeitet. • Einzelbearbeitung Die Auftragsausführung erfolgt pro Arbeit. Die CNC-Maschine bearbeitet jede Arbeit vollständig mit allen Werkzeugen, bevor sie mit der nächsten Arbeit beginnt. Das folgende Diagramm veranschaulicht diese Arbeitsweise am Beispiel von 2 Arbeiten und 2 Werkzeugen: 21 Abbildung 6: Einzelbearbeitung Vorteil dieser Arbeitsweise: Sie können zwischendurch die CNC-Maschine anhalten, um bei den bereits vollständig bearbeiteten Arbeiten per Sichtkontrolle die Qualität zu prüfen. Nehmen Sie bei der Sichtkontrolle das Werkstück nicht aus der CNC-Maschine. Durch minimale Positionsabweichungen bei erneuten Einsetzen wird die Maschine den Auftrag nicht korrekt beenden. Nachteil dieser Arbeitsweise: Längere Bearbeitungszeit des Gesamtauftrags durch häufigen Werkzeugwechsel. WICHTIG Fräsreihenfolge festlegen S Bestimmen Sie die Fräsreihenfolge der Arbeiten innerhalb eines Werkstücks über die Ausklappliste Bearbeitungsreihenfolge: • DirectMill optimiert FINOCAM ermittelt die optimale Berechnungs- und Bearbeitungsreihenfolge für die Arbeiten in dem jeweiligen Werkstück. • Von links nach rechts Die CNC-Maschine beginnt mit der ganz linken Arbeit und endet mit der ganz rechten Arbeit. • Von kleinster zu größter Arbeit Die CNC-Maschine beginnt mit der kleinsten Arbeit und endet mit der größten Arbeit. • Nach Liste Die CNC-Maschine bearbeitet die Arbeiten laut Importliste von oben nach unten. Die Importliste erstellen Sie in der Ansicht für den STL-Import (➲ Seite 26). 6.3 Datentransfereinstellungen festlegen ★ Sie haben das Fenster Einstellungen aufgerufen (➲ Seite 17). S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Die Ansicht für die Einstellungen zum Datentransfer wird angezeigt. S 2. Geben Sie in das Eingabefeld Archivordner das Verzeichnis an, in dem die Daten zu den einzelnen Aufträgen gespeichert werden. S 3. Geben Sie in das Eingabefeld Ordner für die Ablage der Fräsdaten das Verzeichnis an, in dem die berechneten Auftragsdaten gespeichert werden. Aus diesem Ordner liest FINOCNC die Daten für die Auftragsausführung. 22 DEU 7 Aufträge anlegen und für die Bearbeitung auswählen In diesem Kapitel führen wir Sie Schritt für Schritt durch den typischen Arbeitsablauf beim Anlegen eines neuen oder Verwalten eines vorhandenen Auftrags. Folgen Sie diesem Leitfaden insbesondere bei Ihren ersten Fräs- und Schleifaufträgen. Zum beschriebenen Arbeitsablauf gehören u. a. die folgenden Punkte: • Anlegen oder Laden eines Werkstücks • Auswahl des Materials bei neuen Werkstücken • Import von STL-Daten für die einzelnen Arbeiten • Anordnen der Arbeiten auf dem Werkstück • Hinzufügen von Stegen • Berechnen der Auftragsdaten Das Werkstückarchiv verwenden Am Anfang der Auftragsbearbeitung legen Sie entweder ein neues Werkstück an oder wählen aus dem Archiv ein gespeichertes aus. ★ Sie haben FINOCAM gestartet. S 1. Wenn Sie sich im Fenster für die Programmeinstellungen befinden, verlassen Sie dieses. Starten Sie FINOCAM neu, um Ihre Änderungen zu übernehmen. S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Die Ansicht für das Werkstückarchiv wird angezeigt. Dort legen Sie auch neue Werkstücke an. Wenn Sie ein vorhandenes Werkstück bearbeiten wollen, fahren Sie mit dem entsprechenden Kapitel fort (➲ Seite 25). 7.1 WICHTIG Neues Werkstück anlegen Werkstücke legen Sie im Bereich Neues Werkstück an. S 1. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Material das zu bearbeitende Material. Wenn Sie ein Schleifmaterial auswählen, gilt dies für alle Schleifblöcke, die Sie für den zugehörigen Auftrag in den Blockhalter einsetzen. Verwenden Sie daher immer nur Schleifblöcke aus demselben Material für einen Auftrag! Abbildung 7: Materialauswahl für neues Werkstück ➡ Wenn Sie das optionale Nass-Schleif-Modul einsetzen und einen Schleifauftrag erstellen möchten, aber die zugehörigen Materialien fehlen, prüfen Sie, ob in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlfeld Nass-SchleifModul vorhanden aktiviert ist (➲ Seite 17). FINOCAM zeigt Standardwerte für das ausgewählte Material in den DropdownListen Maße und Höhe an. 23 S 2. Bei Schleifblöcken wählen Sie aus der Dropdown-Liste Maße die Maße des Schleifblocks aus. Die Dropdown-Liste zeigt die verschiedenen Maße so an, wie sie vom jeweiligen Hersteller bezeichnet werden. Bei Blanks enthält die Dropdown-Liste nur den Standardwert von 98,5 mm. Sie können diesen Wert nicht ändern. S 3. Bei Blanks wählen Sie aus der Dropdown-Liste Höhe die Höhe aus. Bei Schleifblöcken wird die Höhe durch den Blocktyp bestimmt, den Sie durch die Dropdown-Liste Maße ausgewählt haben. Sie können den Wert Höhe daher für Schleifblöcke nicht ändern. S 4. Geben Sie im Eingabefeld Skalierung ein, inwieweit FINOCAM die Schrumpfung beim Sintern bereits bei der Platzierung der Arbeiten im Werkstück kompensieren soll. Beispiel: 1,25. S 5. Geben Sie bei Bedarf eine Chargennummer in das gleichnamige Eingabefeld ein. S 6. Geben Sie Bedarf eine Bemerkung zum Auftrag in das Eingabefeld Bemerkung ein. Bemerkungen nutzen Sie für Ihre Notizen zum Auftrag. S 7. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol am unteren Ende der linken Spalte. ➡ FINOCAM vergibt eine eindeutige ID-Nummer für das Werkstück und fügt eine Werkstückkarte in das Werkstückarchiv ein. Diese erscheint an der ersten Position unterhalb der Beschriftung Werkstückarchiv. Auf der Karte finden Sie ein Miniaturbild sowie Daten zum Werkstück. An der Farbe des Werkstücks erkennen Sie das Material. Zirkonoxid wird beispielsweise weiß, PMMA hingegen gelb dargestellt. Abbildung 8: Werkstückkarten im Archiv. Links mit Blank, rechts mit Schleifblock. Die Daten auf den Werkstückkarten von oben nach unten: • ID-Nummer • Material • Maße • Höhe • Chargennummer (sofern vergeben, sonst Leerzeile) • Skalierungsfaktor Da sich das neue Werkstück nun im Archiv befindet, können Sie es dort für die Bearbeitung auswählen. 24 DEU 7.2 Werkstück aus dem Archiv auswählen Um Werkstücke zu bearbeiten, wählen Sie sie zunächst über das Werkstückarchiv aus. Wenn Sie ein bereits verwendetes Werkstück auswählen, können Sie auf unbearbeiteten Flächen weitere Arbeiten platzieren und somit das Werkstück weiter nutzen. Abbildung 9: Werkstückkarten im Archiv In dieser Ansicht können Sie auch Werkstücke berechnen lassen. Da die Auftragsberechnung der letzte Schritt bei der Auftragsbearbeitung ist, finden Sie die Beschreibung zu dieser Funktion weiter hinten in den Benutzerinformationen (➲ Seite 45). ★ Sie haben das Fenster mit dem Werkstückarchiv aufgerufen, in dem sich mindestens eine Werkstückkarte befindet. S 1. Wenn sich die gewünschte Werkstückkarte nicht auf der ersten Seite des Archivs befindet, nutzen Sie den Scrollbalken am rechten Fensterrand, um das gesamte Archiv durchzusehen. Bei sehr großen Archiven empfehlen wir, die Filterfunktion zu nutzen (siehe unten). S 2. Um ein Werkstück zu bearbeiten, klicken Sie auf der zugehörigen Werkstückkarte auf das abgebildete Symbol. ➡ Wenn Sie ein Werkstück ausgewählt haben, auf dem sich keine Arbeiten befinden, wechselt das Programm zum STL-Datenimport (➲ Seite 26). Wenn Sie ein Werkstück mit vorhandenen Arbeiten ausgewählt haben, wechselt das Programm direkt zur Nesting-Ansicht. In dieser Ansicht können Sie vorhandene Arbeiten neu platzieren (➲ Seite 26). Die Filterfunktion im Werkstückarchiv nutzen Um bei umfangreichen Archiven nur Werkstücke nach ausgesuchten Kriterien anzuzeigen, verwenden Sie die Filterfunktion im Bereich Filter. Sobald Sie ein Filterkriterium ändern, passt FINOCAM sofort die Anzeige der Werkstückkarten entsprechend an. Beachten Sie, dass alle Filterkriterien optional sind. S 1. Markieren Sie in der Auswahlliste Material das gewünschte Material. Der Eintrag Alle hebt den Filter auf. 25 S 2. Markieren Sie in der Auswahlliste Werkstücktyp den gewünschten Werkstücktyp. Der Eintrag Alle hebt den Filter auf. S 3. Markieren Sie aus der Auswahlliste Höhe die gewünschte Höhe des Werkstücks. Der Eintrag Alle hebt den Filter auf. S 4. Geben Sie die ID-Nummer des gesuchten Werkstücks in das Eingabefeld ID ein. Da jede ID nur einmal vorkommen kann, filtern Sie mit diesem Kriterium nur ein einziges Werkstück heraus. FINOCAM wendet die übrigen Filterkriterien aber weiterhin an, sodass das Werkstück eventuell nicht angezeigt wird. Wir empfehlen daher, alle übrigen Filterkriterien aufzuheben, damit diese die Anzeige des gewünschten Werkstücks nicht verhindern. S 5. Geben Sie eine Chargennummer in das Eingabefeld Chargennummer ein. S 6. Geben Sie in das Eingabefeld Bemerkung eine Zeichenkombination ein, die im Bemerkungsfeld des Werkstücks vorkommen muss. Diese Funktion findet auch Zeichenkombinationen innerhalb von Wörtern. Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden. Diese Funktion durchsucht die Bemerkungen nicht nach Stichwörtern, sondern nur nach exakten Zeichenkombinationen. Wenn Sie z. B. „Brücke Zirkonoxid“ eingeben, muss dieser Text exakt so im Bemerkungsfeld eines Werkstücks stehen, damit es im Archiv angezeigt wird. Es reicht nicht aus, wenn beispielsweise nur „Brücke“ oder „Zirkonoxid“ oder „Zirkonoxid Brücke“ im Bemerkungsfeld steht. WICHTIG WICHTIG 7.3 Werkstück aus dem Archiv löschen ★ Sie haben das Werkstückarchiv aufgerufen. S 1. Um ein Werkstück und damit den Auftrag zu löschen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der jeweiligen Werkstückkarte. S 2. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage im sich öffnenden Fenster. ➡ FINOCAM löscht das Werkstück sofort aus dem Archiv. 8 STL-Daten importieren Um Arbeiten in einem Werkstück zu platzieren, importieren Sie zunächst die zugehörigen STL-Daten in FINOCAM. Der Import verläuft in den folgenden Schritten: 26 DEU FINOCAM bietet zwei Möglichkeiten, STL-Dateien auszuwählen: • Über einen Datei-Browser, mit dem Sie zu den gewünschten Dateien navigieren. Bei dieser Option sind Sie bei der Dateiauswahl flexibel, jedoch braucht die Ordnerwahl etwas Zeit. • Über ein Stammverzeichnis, in das Sie alle STL-Dateien kopieren. FINOCAM bietet Ihnen immer nur die STL-Dateien im gewählten Stammverzeichnis an, sodass Sie die Dateien schnell auswählen können. Allerdings sind Sie auf die Dateien im Stammverzeichnis beschränkt. Welche der beiden Möglichkeiten Sie wählen, hängt nur von Ihrer bevorzugten Arbeitsweise ab. Sie können zwischen beiden Möglichkeiten jederzeit wechseln. Ansicht für den STL-Dateiimport aufrufen Wenn Sie ein leeres Werkstück im Archiv ausgewählt haben, wird die Ansicht für den Import von STL-Dateien direkt angezeigt und Sie können den folgenden Schritt überspringen. ★ Sie haben ein Werkstück zur Bearbeitung ausgewählt. S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Die Ansicht für den Import von STL-Dateien wird angezeigt. 8.1 STL-Dateien über den Dateibrowser auswählen ★ Die Ansicht für den Import von STL-Dateien ist geöffnet. S 1. Klicken Sie oben rechts im Fenster auf das abgebildete Symbol. ➡ Im oberen Bereich des Fensters zeigt das Programm den Dateibrowser an: Links sehen Sie die Ordnerstruktur des aktuell gewählten Datenträgers (standardmäßig die Festplatte Ihres Rechners) und rechts die Dateien, die im jeweils markierten Ordner enthalten sind. Abbildung 10: Der Datei-Browser in der STL-Import-Ansicht S 2. Wenn Sie den Datenträger wechseln möchten, wählen Sie aus der abgebildeten Ausklappliste oben links den Datenträger, auf dem Ihre STL-Daten liegen. S 3. Markieren Sie in der abgebildeten Auswahlliste Filter das Dateiformat, in dem ihre Dateien vorliegen. Dateien in anderen Formaten zeigt das Programm nicht an. S 4. Doppelklicken Sie in der abgebildeten Ordnerliste auf den Ordner mit der gewünschten STL-Datei. S 5. Markieren Sie in der Dateiliste die gewünschte Datei. Die Dateiliste sieht wie das Stammverzeichnis aus (➲ Abbildung 12). 27 ➡ 8.2 In der unteren linken Ecke des Fensters zeigt FINOCAM die ausgewählte Arbeit in der Draufsicht (links) sowie in der Seitenansicht (rechts). Wenn das Programm eines der Bilder oder beide nicht anzeigt, ist die jeweilige Vorschau deaktiviert. STL-Dateien über ein Stammverzeichnis importieren Wenn Sie STL-Dateien über ein Stammverzeichnis importieren möchten, legen Sie dieses zunächst fest. Sie können das Stammverzeichnis jederzeit ändern. Wenn Sie das Stammverzeichnis regelmäßig wechseln, ist die Dateiauswahl über den Dateibrowser die schnellere Option (➲ Seite 27). TIPP 8.2.1 Stammverzeichnis festlegen S 1. Klicken Sie oben rechts im Fenster auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster zur Auswahl des Stammverzeichnisses öffnet sich. Abbildung 11: Fenster zur Auswahl des Stammverzeichnisses S 2. Navigieren Sie zum gewünschten Verzeichnis und markieren Sie es. S 3. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster schließt sich. FINOCAM übernimmt Ihre Eingaben. 8.2.2 STL-Dateien auswählen ★ Sie haben das gewünschte Stammverzeichnis festgelegt. S 1. Klicken Sie oben rechts im Fensters auf das abgebildete Symbol. ➡ Im oberen rechten Bereich des Fensters zeigt das Programm eine Liste mit den Dateien im aktuellen Stammverzeichnis an. Abbildung 12: STL-Dateiliste (Stammverzeichnis und Dateibrowser) 28 DEU Wenn keine der vorhandenen Dateien im Verzeichnis angezeigt werden, verhindert womöglich der Dateifilter die Anzeige. Lesen Sie hierzu den nächsten Handlungsschritt. S 2. Markieren Sie in der abgebildeten Auswahlliste Filter das Dateiformat, in dem ihre Dateien vorliegen. Dateien in anderen Formaten zeigt das Programm nicht an. S 3. Markieren Sie in der Dateiliste die gewünschte Datei. ➡ In der unteren linken Ecke des Fensters zeigt FINOCAM die ausgewählte Arbeit in der Draufsicht (links) sowie in der Seitenansicht (rechts). Wenn das Programm eine oder beide Ansichten nicht anzeigt, ist die jeweilige Vorschau deaktiviert. 8.3 Vorschau für STL-Dateien aktivieren und deaktivieren In der Ansicht für den Import von STL-Daten zeigt FINOCAM unten links eine Vorschau auf die markierte Datei in der Draufsicht sowie in der Seitenansicht. Sie können beiden Vorschauen getrennt voneinander aktivieren und deaktivieren. Abbildung 13: STL-Dateivorschau: Links Draufsicht, Rechts Seitenansicht Sichtbarkeit der Draufsicht umschalten S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Programm passt die Anzeige sofort an. Das Symbol wechselt die Farbe: Blau » Vorschau ist aktiviert, Schwarz » Vorschau ist deaktiviert. Sichtbarkeit der Seitenansicht umschalten Wenn Sie die Seitenansicht für eine Arbeit deaktivieren, die Sie vertikal im Werkstück verschoben haben, verlieren Sie diese Anpassung! S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Programm passt die Anzeige sofort an. Das Symbol wechselt die Farbe: Blau » Vorschau ist aktiviert, Schwarz » Vorschau ist deaktiviert. WICHTIG 8.4 Arbeit im Werkstück vertikal verschieben Standardmäßig werden Arbeiten mittig im Werkstück platziert. Sie können eine Arbeit aber auch manuell an eine bestimmte vertikalen Position im Werkstück verschieben. ★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Dateien eine Datei ausgewählt, deren Seitenansicht in der Vorschau angezeigt wird. Aktivieren Sie dazu ggf. die Seitenansicht. Wenn Sie die Seitenansicht aktiviert haben und trotzdem keine entsprechende Vorschau der Arbeit sichtbar ist, deaktivieren und aktivieren Sie die Seitenansicht so oft, bis die Vorschau erscheint. S 1. Bewegen Sie den Scrollbalken rechts von der Seitenansicht nach oben oder unten. Der horizontale Strich zeigt die Mitte des Werkstücks an. ➡ Das Vorschaubild bewegt sich in die entsprechende Richtung. 29 Abbildung 14: Nach unten verschobene Arbeit S 2. Sobald die Arbeit an der gewünschten Position ist, kontrollieren Sie, ob FINOCAM am oberen oder unteren Rand der Arbeit Bereiche rot markiert hat. Diese liegen außerhalb des Werkstücks und werden von der CNC-Maschine nicht bearbeitet. Die rot markierten Bereiche können sehr klein sein. Kontrollieren Sie daher sorgfältig! WICHTIG ➡ 8.5 Sie haben die vertikale Position der Arbeit im Werkstück bestimmt. Sinterschienen oder Sinterplatten setzen ★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Daten eine Datei ausgewählt. S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster für das Setzen von Sinterschienen öffnet sich. Abbildung 15: Fenster für das Setzen von Sinterschienen/-platten mit Sinterschiene S 2. Um eine Sinterschiene zu setzen, klicken Sie auf das linke abgebildete Symbol. Um eine Sinterplatte zu setzen, klicken Sie auf das mittlere abgebildete Symbol. Um eine Sinterschiene mit verbundenen Endpunkten zu setzen, klicken Sie auf das rechte Symbol. ➡ FINOCAM zeichnet die Sinterschiene oder -platte in die Abbildung der Arbeit ein (➲ Abbildung 15). S 3. Ändern Sie bei Bedarf die Sinterschiene oder Sinterplatte mit der Maus. Halten Sie dazu die linke Maustaste jeweils gedrückt: • Sinterschienen „zeichnen“ Sie entlang der Arbeit. • Bei Sinterplatten ziehen Sie die Endpunkte, bis die Fläche den Erfordernissen entspricht. • Sinterschienen mit verbunden Endpunkten „zeichnen“ Sie entlang der Arbeit. FINOCAM verbindet die Endpunkte anschließend automatisch. 30 DEU WICHTIG 8.6 S 4. Stellen Sie die Höhe der Schiene oder der Platte in Millimetern über den Schieberegler Höhe ein. S 5. Bei Sinterschienen stellen Sie die Breite in Millimetern über den Schieberegler Breite ein. Das Volumen der Sinterschiene oder Sinterplatte sollte dem Volumen der Arbeit entsprechen. S 6. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster für das Setzen von Sinterschienen und Sinterplatten schließt sich. FINOCAM übernimmt Ihre Eingaben. Typ einer Arbeit auswählen Damit das Programm die Arbeit richtig berechnet, legen Sie deren Typ fest. ★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Daten eine Datei ausgewählt. S Markieren Sie in der Auswahlliste Typ der Arbeit den passenden Typ. ➡ Wenn die Wertebalken 5-Achs-Freigabe-Außenfläche eingeblendet sind, werden diese auf den Standardwert für den ausgewählten Typ gesetzt. Die Wertebalken werden nur angezeigt, wenn in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlkästchen Importoptionen anzeigen aktiviert ist und Sie einen Auftrag für eine 5-Achs-Maschine bearbeiten (➲ Seite 17). Der Typ wird nach dem Import als Symbol in der Importliste angezeigt. Welches Symbol für welchen Eintrag aus der Auswahlliste Typ der Arbeit steht, lesen Sie in der Beschreibung der Importliste (➲ Seite 33). 8.7 Bearbeitungsqualität (Genauigkeit) festlegen FINOCAM kann Arbeiten mit unterschiedlicher Genauigkeit berechnen. Je niedriger die Qualität/Genauigkeit, desto schneller erfolgt die Berechnung in FINOCAM und die Auftragsausführung in der CNC-Maschine. Die Qualitätseinstellung beeinflusst den Abstand zwischen den Fräsbahnen auf den Außenflächen. Passungen berechnet FINOCAM hingegen immer gleich präzise. So aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktion: ★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Daten eine Datei ausgewählt. S Klicken Sie so oft auf das abgebildete Stern-Symbol, bis das Symbol die gewünschte Anzahl an Sternen zeigt. Diese zeigen die drei unterschiedlichen Qualitätsstufen an: • 1 Stern = Schnell • 2 Sterne = Standard • 3 Sterne = Optimal 8.8 5-Achs-Freigabe einer Arbeit festlegen Die Wertebalken werden nur angezeigt, wenn in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlkästchen Importoptionen anzeigen aktiviert ist und Sie einen Auftrag für eine 5-Achs-Maschine bearbeiten (➲ Seite 17). Mit den zwei Wertebalken im Bereich 5-AchsFreigabe Außenflächen legen Sie fest, bis zu wie viel Grad die Drehachsen der CNC-Maschine angestellt werden, um Hinterschnitte an den Außenflächen zu bearbeiten. Der maximale Winkel beträgt 15°. Der Wertebalken Okklusal beeinflusst den Winkel bei einer Bearbeitungsrichtung von oben zum Werkstück. 31 Der Wertebalken Kavität beeinflusst den Winkel bei einerBearbeitungsrichtung von unten zum Werkstück. Abbildung 16: Links Okklusal; rechts: Kavität So nutzen Sie die Funktion: ★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Dateien eine Datei ausgewählt. S 1. Stellen Sie den gewünschten Winkel über den Wertebalken Okklusal ein. S 2. Stellen Sie den gewünschten Winkel über den Wertebalken Kavität ein. 8.9 WICHTIG 32 Importoptionen festlegen Über die Importoptionen legen Sie fest, wie FINOCAM die STL-Dateien für die Auftragsausführung beim Import aufbereitet. Die Importoptionen zeigt FINOCAM nur an, wenn in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlkästchen Importoptionen anzeigen aktiviert ist (➲ Seite 17). Einige der Importoptionen erfordern zudem eine 5-Achs-Maschine. S Um eine Importoption zu aktivieren oder zu deaktivieren, klicken Sie auf das entsprechende Symbol. ➡ Das Symbol wechselt und zeigt den neuen Zustand an. Sie deaktivieren Importoptionen in der Regel, um Rechenzeit beim Import zu sparen. Wir empfehlen, die Importoptionen für alle Arbeiten zu aktivieren. FINOCAM bietet folgende Importoptionen an (Symbol links – jeweilige Option aktiviert, Symbol rechts – jeweilige Option deaktiviert): Höhenoptimierung Standardmäßig werden Arbeiten vertikal mittig und mit einem Anstellwinkel von 0° im Werkstück platziert. Wenn Sie die Höhenoptimierung aktivieren, prüft FINOCAM automatisch, ob die Arbeit zu hoch für das ausgewählte Werkstück ist. In dem Fall versucht das Programm, durch Verändern des Anstellwinkels die Arbeit dennoch im Werkstück zu platzieren. Suche nach divergenten Einschubvektoren (nur 5-Achs-Maschinen) Wenn aktiviert, prüft FINOCAM automatisch, ob die Einschubvektoren bei der Arbeit parallel zueinander ausgerichtet sind oder divergent. Bei divergenten Vektoren wird der Auftrag 5-achsig ausgeführt. Suche nach Bohrungen bei Arbeiten festlegen (nur 5-Achs-Maschinen) Wenn aktiviert, prüft FINOCAM automatisch, ob die aktuell Arbeit Bohrungen aufweist und berücksichtigt dies bei der Auftragsberechnung. DEU 8.10 Die Importliste Auf der Importliste stehen alle importierten Arbeiten, bevor sie zum Auftrag hinzugefügt werden. 8.10.1 Eine Arbeit zu der Importliste hinzufügen ★ Sie haben in der Ansicht für den Import von STL-Daten eine Datei ausgewählt und die Importoptionen festgelegt. S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ FINOCAM fügt die aktuelle Arbeit der Importliste hinzu. S 2. Prüfen Sie, ob das Programm bei dem neuen Eintrag neben der Höhenangabe ein grünes Symbol anzeigt. In dem Fall reicht die Höhe des Werkstücks für die Bearbeitung der Arbeit aus. Bei einem roten Symbol ist die Arbeit für das Werkstück zu hoch. S 3. Bei einem roten Symbol verschieben Sie die Arbeit vertikal (➲ Seite 29). Ist dies nicht erfolgreich, müssen Sie die Arbeit in einem anderen Auftrag mit einem höheren Werkstück verwenden. Abbildung 17: Importliste mit zwei Einträgen. Das grüne Symbol signalisiert ausreichende Höhe. 8.10.2 WICHTIG 8.10.3 Eine Arbeit von der Importliste entfernen Wenn Sie eine Arbeit von der Importliste entfernen, erfolgt keine Sicherheitsabfrage. Die Arbeit wird sofort gelöscht. S Klicken auf das abgebildete Papierkorb-Symbol in der rechten oberen Ecke des gewünschten Eintrags. ➡ FINOCAM entfernt die entsprechende Arbeit sofort von der Importliste. Importoptionen nachträglich ändern In der Importliste können Sie die Importoptionen für die enthaltenden Arbeiten nachträglich ändern. FINOCAM zeigt für jede Arbeit die gewählten Importoptionen durch Symbole in der Importliste an: Symbol Bedeutung Bearbeitungsqualität „Schnell“ Bearbeitungsqualität "Standard“ Bearbeitungsqualität "Optimal“ Höhenoptimierung aktiviert 33 Symbol Bedeutung Höhenoptimierung deaktiviert Suche nach divergenten Einschubvektoren aktiviert* Suche nach divergenten Einschubvektoren deaktiviert* Suche nach Bohrungen aktiviert* Suche nach Bohrungen deaktiviert* Ausmaß der 5-Achs-Freigabe* Oberer Wertebalken: Okklusität Unterer Wertebalken: Kavität *Diese Option wird nur angezeigt, wenn in den allgemeinen Programmeinstellungen das Auswahlkästchen Importoptionen anzeigen aktiviert ist und Sie einen Auftrag für eine 5-Achs-Maschine bearbeiten (➲ Seite 17). Zusätzlich zeigt das Programm den Typ der Arbeit durch ein Symbol an: Symbol Bedeutung Krone/Brücke Krone/Brücke vollanatomisch Inlay Abutment Teleskopkrone Modell-Platte Modell-Gips Aufbissschiene Modell-Steckzahn 34 DEU Importoptionen ändern S Klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Importliste. ➡ FINOCAM passt die entsprechende Importfunktion an und das Symbol zeigt den neuen Status. Für eine Erläuterung der Importfunktionen lesen Sie die entsprechenden Kapitel in diesen Benutzerinformationen (➲ Seite 32 – 33). TIPP 8.10.4 Importliste dem Auftrag hinzufügen Um Arbeiten im Werkstück platzieren zu können, fügen Sie diese dem Auftrag hinzu. Sobald Sie Arbeiten dem Auftrag hinzugefügt haben, können Sie die zugehörigen Importoptionen nicht mehr ändern. Wenn Sie die Optionen einer hinzugefügten Arbeit dennoch ändern möchten, müssen Sie diese aus dem Auftrag entfernen und mit den gewünschten Einstellungen erneut importieren. ★ Die Importliste enthält die gewünschten Arbeiten. S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Wenn mindestens eine der Arbeiten für das Werkstück zu hoch ist, erhalten Sie eine entsprechende Meldung. S 2. Bei zu hohen Arbeiten: Um diese trotzdem dem Auftrag hinzuzufügen, klicken Sie auf das linke abgebildete Symbol. Um den Import für alle Arbeiten abzubrechen, klicken Sie auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Wenn Sie die Arbeiten dem Auftrag hinzugefügt haben, wechselt FINOCAM sofort in die Ansicht zum Platzieren der Arbeit im Werkstück (die „NestingAnsicht“). Um nach einem Import weitere Arbeiten zum Auftrag hinzuzufügen, rufen Sie die Ansicht für den Import von STL-Daten erneut auf und wiederholen die beschriebenen Schritte. WICHTIG 9 WICHTIG Nesting-Ansicht: Arbeiten im Werkstück platzieren Importierte Arbeiten platzieren Sie über die Nesting-Ansicht im Werkstück des aktuellen Auftrags. Sie können eine Arbeit nur einmal pro Import im Werkstück platzieren. Möchten Sie eine Arbeit mehrfach verwenden, importieren Sie die zugehörige STL-Datei so oft wie benötigt. Die Nesting-Ansicht aufrufen Wenn Sie Arbeiten aus einer Importliste zum Auftrag hinzugefügt haben, zeigt FINOCAM die Nesting-Ansicht automatisch an und Sie können den folgenden Schritt überspringen. S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Die Nesting-Ansicht wird angezeigt. Die Werkstückanzeige die das Werkstück mit allen importierten Arbeiten zeigt. Neue Arbeiten platziert FINOCAM automatisch mittig in der Werkstückanzeige. Von dort aus verschieben Sie sie an den gewünschten Platz. Für eine optimale Ausnutzung der Fläche bei Blanks und eine korrekte Lage der Stege bei Schleifblöcken rotieren Sie zudem die Arbeiten. Wenn Sie einen Auftrag bearbeiten, der bereits in der Maschine ausgeführt wurde, sehen Sie in der Werkstückanzeige eventuell schwarze Bereiche. Diese Bereiche wurden während eines früheren Auftrags bereits bearbeitet und können deshalb nicht mehr verwendet werden. Sie können aber Arbeiten auf den übrigen unbenutzten 35 Flächen platzieren, um das teilweise bearbeitete Werkstück weiter zu nutzen. Wie Sie die schwarzen Flächen wieder freigeben, lesen Sie im Kapitel zum Bearbeiten von Leerflächen (➲ Seite 35). Abbildung 18: Zwei Werkstückanzeigen: Schleifblock mit drei Arbeiten (links und Blank mit zwei Arbeiten (rechts) Die Liste importierter Arbeiten Eine Liste der importierten Arbeiten finden Sie im mittleren Bereich der linken Seitenleiste. Die aus der Importliste bekannten Symbole zeigen die verwendeten Importoptionen an wie etwa die Bearbeitungsqualität. Verändern können Sie diese hier jedoch nicht mehr. Klicken Sie auf die Symbole, um in der Infozeile einen Hinweis auf die Importoptionen zu sehen. Wenn Sie auf den Dateinamen eines Eintrags klicken, wird die zugehörige Arbeit in der Werkstückanzeige umrandet. Klicken Sie hierzu jedoch nicht auf das Miniaturbild der Arbeit am linken Rand der Liste, da Sie dadurch den Bearbeitungsstand der Arbeit verändern (➲ Seite 38). TIPP Abbildung 19: Liste importierter Arbeiten mit zwei Einträgen 9.1 Arbeiten verschieben und rotieren ★ WICHTIG 36 Sie haben die Nesting-Ansicht aufgerufen. Der aktuelle Auftrag enthält mindestens eine importierte Arbeit. S 1. Um eine Arbeit zu verschieben, bewegen Sie die Maus über die zugehörige Abbildung in der Werkstückanzeige, halten die linke Maustaste gedrückt und „ziehen“ die Arbeit an den gewünschten Platz. Lassen Sie dann die Maustaste wieder los. Wenn sich Arbeiten zu stark überlagern oder über den Rand des Werkstücks hinausragen, markiert das Programm die betroffenen Bereiche rot. Zusätzlich erhalten Sie eine Warnmeldung in der linken oberen Ecke der Werkstückanzeige. Wenn Sie dies nicht korrigieren, können Sie den Auftrag nicht berechnen lassen! DEU S 2. Rotieren Sie bei Bedarf die Arbeiten links oder rechts: • Rotieren in 1°-Schritten: Halten Sie die Maustaste gedrückt und drücken Sie <Pfeil auf> oder <Pfeil ab>. • Rotieren 5°-Schritten: • Halten Sie die Maustaste gedrückt und drücken Sie <Pfeil links> oder <Pfeil rechts>. • Rotieren in 90°-Schritten: Halten Sie die Maustaste gedrückt und drücken Sie <STRG+Pfeil links> oder <STRG+Pfeil rechts>. 9.2 HINWEIS Besonderheiten bei Arbeiten in Schleifblöcken FINOCAM platziert immer automatisch einen Steg pro Schleifblock. Er verläuft von der linken Seite der Arbeit nach links in Richtung Blockhalter. Die Größe des Stegs bestimmt FINOCAM anhand der Größe der Arbeit. Mangelhafte Haltekraft von Stegen aufgrund falscher Platzierung Wenn Stege an konkaven Oberflächen und/oder Oberflächen mit zu geringer Materialstärke platziert sind, kann die Haltekraft der Stege zu gering sein. ➤ Prüfen Sie vorab die Oberfläche der Arbeiten anhand der STL-Daten und rotieren Sie Arbeiten in der Nesting-Ansicht so, dass Stege nur an konvexen Oberflächen mit ausreichender Höhe platziert sind. Lesen Sie hierzu die weiteren Erläuterungen (➲ Kapitel 10.4, Seite 42). Den automatisch platzierten Steg sehen Sie in der Werkstückanzeige nicht. Abbildung 20: Arbeit in Schleifblock mit eingezeichnetem Steg (in schwarz) Sicherheitsabstände einhalten Beim Platzieren von Arbeiten in Schleifblöcken müssen Sie an der linken und rechten Seite der Schleifblöcke jeweils einen Sicherheitsabstand einhalten. Am linken Blockrand dürfen Sie die beiden vertikalen Linien nicht überschreiten. Am rechten Blockrand führen Sie Arbeiten nicht ganz bis zum Rand, sondern lassen einen kleinen Sicherheitsabstand. Abbildung 21: Eingezeichnete Sicherheitsabstände TIPP Die Platzierhilfe platziert Arbeiten optimiert im Werkstück. Lesen Sie hierzu den nächsten Abschnitt. 37 Platzierhilfe verwenden Mit der Platzierhilfe platzieren Sie Arbeiten schnell und für die Auftragsausführung optimiert in Schleifblöcken. Wenn Sie diese Hilfe aktivieren, setzt das Programm die Arbeiten auf eine feste, optimierte Position innerhalb der Schleifblöcke, sobald Sie sie mit der Maus auf einen Block ziehen. Sie können dann Arbeiten nicht mehr innerhalb, sondern nur noch zwischen Schleifblöcken verschieben. Die Arbeiten werden auf den einzelnen Blöcken verankert. Abbildung 22: Mit der Platzierhilfe platzierte Arbeit in einem Schleifblock Bei deaktivierter Platzierhilfe platzieren Sie Arbeiten frei mit der Maus (➲ Seite 36). Für hochwertige Schleifergebnisse verwenden Sie die Platzierhilfe. Insbesondere nach dem Rotieren von Arbeiten sollten Sie diese bei aktivierter Platzierhilfe kurz innerhalb des Schleifblocks mit der Maus „ziehen“. Das Programm platziert daraufhin die Arbeit an optimierter Position. WICHTIG Platzierhilfe aktivieren und deaktivieren ★ Sie bearbeiten gerade einen Schleifblock. S Klicken Sie auf das abgebildete Anker-Symbol in der linken oberen Ecke der Werkstückanzeige. ➡ FINOCNC schaltet zwischen aktivierter und deaktivierter Platzierhilfe um. Blaues Symbol » aktivierte Platzierhilfe, schwarzes Symbol » deaktivierte Platzierhilfe. 9.3 Bearbeitungsstand von Arbeiten festlegen Über die verkleinerten Abbildungen in der Liste der importierten Arbeiten ändern Sie den Bearbeitungszustand der einzelnen Arbeiten. Je nach gewähltem Bearbeitungszustand verändern sich die Farben der Abbildung. Abbildung 23: Bearbeitungsstand festlegen S ➡ 38 Klicken Sie so oft auf das Miniaturbild der entsprechenden Arbeit, bis der gewünschte Bearbeitungszustand angezeigt wird. Die zur Verfügung stehenden Bearbeitungszustände und die zugehörigen Farben entnehmen Sie der unten stehenden Tabelle. FINOCAM färbt das Miniaturbild und die Arbeit in der Werkstückanzeige in der Farbe des gewählten Bearbeitungszustandes. DEU Werkstückansicht Kleine Abb. Zugeordneter Bearbeitungszustand Bearbeiten – Die Arbeit wird in der CNC-Maschine bearbeitet. Blau Nicht bearbeiten – Die Arbeit wird nicht in der CNC-Maschine bearbeitet. Sie können die Arbeit in der Werkstückanzeige nicht verschieben. Dunkelblau Bereits bearbeitet – Die Arbeit wurde bereits in der CNC-Maschine bearbeitet. Sie können die Arbeit in der Werkstückanzeige nicht verschieben. Grün Schwarz Leer 9.4 Arbeiten aus Aufträgen entfernen S ➡ 10 Gelöscht – Um Arbeiten aus dem Auftrag zu entfernen, weisen Sie diesen Zustand zu. FINOCNC entfernt die Arbeit aus der Werkstückanzeige, jedoch noch nicht aus der Liste der Arbeiten. Dort wird das Miniaturbild schwarz angezeigt. Um eine Arbeit aus einem Auftrag zu entfernen, weisen Sie ihr den Bearbeitungszustand „Gelöscht“ zu). FINOCAM entfernt die Arbeit sofort aus der Werkstückanzeige. In der Liste der Arbeiten wird die Arbeit jedoch noch aufgelistet, bis Sie den Auftrag aus dem Werkstückarchiv neu aufrufen. Stege und Drops setzen Nachdem Sie die Arbeiten in dem Werkstück platziert haben, setzen Sie für Fräsaufträge die benötigten Stege und Drops. Bei Schleifaufträgen hingegen gibt es für jeden Schleifblock genau einen vom Programm gesetzten Steg (➲ Seite 37 und 42). Sie können daher die Ansicht für das Setzen von Stegen und Drops bei Schleifaufträgen nicht aufrufen! HINWEIS Mangelhafte Haltekraft von Stegen aufgrund falscher Platzierung Wenn Sie Stege an den falschen Stellen platzieren, können diese eine mangelhafte Haltbarkeit aufweisen. ➤ Beachten Sie die wichtigen Informationen zum Setzen von Stegen (➲ Kapitel 10.4, Seite 42) Ansicht für das Setzen von Stegen und Drops aufrufen ★ Sie bearbeiten gerade einen Fräsauftrag. S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Die Ansicht zum Setzten von Stegen und Drops wird angezeigt. Auf der rechten Seite sehen Sie die Werkstückanzeige, die das Werkstück mit den bereits vorhandenen Arbeiten zeigt. Die Symbole zum Setzen der Stege und Drops finden Sie in der Mitte der linken Seitenleiste. 39 10.1 Stege setzen ★ Sie haben die Ansicht zum Setzen von Stegen und Drops aufgerufen. S 1. Wählen Sie die Nachbearbeitungsart für den zu setzenden Steg, indem Sie auf eines der abgebildeten Symbole klicken: • Keine (linkes Symbol) – Der Steg bleibt nach dem Schlichten unbearbeitet (in der Werkstückanzeige weiß) • Reduzieren (mittleres Symbol) – Der Steg wird nach dem Schlichten reduziert (in der Werkstückanzeige gelb) • Entfernen (rechtes Symbol) – Der Steg wird nach dem Schlichten entfernt (in der Werkstückanzeige orange) TIPP Wenn Sie keine Nachbearbeitungsart wählen, weist das Programm die voreingestellte Option Keine zu. ➡ Das gewählte Symbol wird blau dargestellt. Sie können die Nachbearbeitungsart auch nach dem Setzen eines Stegs über die <STRG>-Taste ändern (➲ Seite 44). Um Zeit zu sparen, legen Sie jedoch am besten die Nachbearbeitungsart vor dem Setzen eines Stegs fest. S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. S 3. Klicken Sie in der Werkstückanzeige auf die Stelle am Rand der gewünschten Arbeit, an der Sie den Steg platzieren möchten. ➡ FINOCAM platziert den Steg an der gewünschten Stelle in der Werkstückanzeige. Der aktive Steg wird immer dunkelblau dargestellt. Sobald er nicht mehr aktiv ist, entspricht seine Farbe die der zugewiesenen Nachbearbeitungsart (siehe Schritt 1). Abbildung 24: Arbeit mit zwei gesetzten Stegen Der Steg erhält zusätzlich einen Eintrag in der Tabelle in der linken Seitenleiste: Abbildung 25: Tabelle mit zwei gesetzten Stegen Die Tabelle enthält die folgenden Spalten: • Nr. – Eine fortlaufende Nummer, die dem Steg zugeordnet wird. FINOCAM vergibt diese automatisch. • Z 1 – Höhenkoordinate des Knotenpunkts. • Z 2 – Höhenkoordinate des Endpunkts. Siehe entsprechende Abbildung für eine Erklärung der Begriffe „Knotenpunkt“ und „Endpunkt“ im aktuellen Kontext (➲ Abbildung 26). 40 DEU 10.2 Stege vertikal verschieben Standardmäßig platziert FINOCAM Stege mit minimalem Abstand oberhalb des Äquators einer Arbeit. Sie können bei Bedarf den Steg vertikal verschieben. Dazu korrigieren Sie die Höhe des Knotenpunkts (Anfangspunkt des Stegs) oder die des Endpunkts des Stegs. Nutzen Sie dazu die Seitenansicht in der linken Seitenleiste. Abbildung 26: Seitenansicht: Arbeit mit Steg A: Knotenpunkt B: Endpunkt C: Steg Wenn Sie Knotenpunkt und Endpunkt auf eine unterschiedliche Höhe einstellen, positioniert FINOCAM den Steg schräg im Werkstück. WICHTIG 10.3 Höhe des Knotenpunkts und Endpunkts festlegen Wenn die Höhe des Knotenpunkts und die des Endpunkts unterschiedlich sein sollen, verändern Sie zuerst die Höhe des Knotenpunkts. Dabei richtet FINOCAM den Steg parallel zum Äquator aus. Würden Sie vorher den Endpunkt verschieben, würde diese Änderung durch die Neuausrichtung des Stegs wieder rückgängig gemacht werden. S 1. Positionieren Sie den Mauszeiger in der Seitenansicht auf dem Knotenpunkt [A]. ➡ Der Mauszeiger nimmt die abgebildete Form an. S 2. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und „ziehen“ Sie den Punkt nach oben oder unten. ➡ a) FINOCAM richtet den Steg parallel zum Äquator der Arbeit aus. b) Die Höhe des gesamten Stegs passt sich der Höhe des Ansatzpunkts an. c) Die zum Steg gehörige Zeile in der Tabelle ändert sich: Der Wert in der Tabellenspalte Z1 enthält die neue Höhe des Ansatzpunkts. S 3. Lassen Sie die Maustaste los. S 4. Um den Steg schräg im Werkstück auszurichten, positionieren Sie den Mauszeiger in der Seitenansicht auf dem Endpunkt [B]. ➡ Der Mauszeiger nimmt die abgebildete Form an. S 5. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt und „ziehen“ Sie den Punkt nach oben oder unten ➡ a) FINOCAM verschiebt den Endpunkt und richtet den Steg entsprechend aus. b) Die zum Steg zugehörige Zeile in der Tabelle ändert sich: Der Wert in der Tabellenspalte Z2 enthält die neue Höhe des Endpunkts. S 6. Lassen Sie die Maustaste los. Stege horizontal verschieben S 1. Klicken Sie in der Werkstückanzeige auf den gewünschten Steg und halten Sie die linke Maustaste gedrückt. S 2. „Ziehen“ Sie den Steg zu der gewünschten Position. S 3. Lassen Sie die Maustaste los. 41 10.4 TIPP 10.4.1 WICHTIG Wichtige Informationen zum Setzen von Stegen Für eine erfolgreiche Auftragsausführung müssen Sie Stege richtig platzieren. Befolgen Sie dazu die folgenden Informationen. Die Oberflächen der Arbeiten prüfen Sie dabei anhand der STL-Modelle in einem geeigneten Programm. FINOCAM wird mit einem STL-Anzeigeprogramm ausgeliefert, das Sie zum Prüfen der STL-Daten direkt auf dem FINOCAM-Rechner verwenden können. Weiteres dazu im Kapitel zur Installation von FINOCAM (➲ Seite 7). Stege an konvexen Flächen mit ausreichender Höhe platzieren Bei Fräsaufträgen und Schleifaufträgen sollten Sie Stege an konvexen Oberflächen setzen, die zudem eine ausreichende Materialstärke aufweisen. Dies verhindert eine zu niedrige Haltekraft der Stege. Außerdem können ansonsten manuelle Nacharbeiten notwendig werden. Bei Schleifaufträgen ist die Position des einzigen Stegs pro Schleifblock festgelegt. Daher beeinflussen Sie bei diesen Aufträgen die Stelle, an der der Steg anliegt, indem Sie die Arbeit rotieren (➲ Seite 36). In der folgenden Abbildung weist das Inlay an der linken Seite eine viel zu geringe Materialstärke auf, um dort einen stabilen Steg zu setzen. Die rechte Seite ist hingegen für einen Steg geeignet. Abbildung 27: STL-Modell eines Inlays mit eingezeichneten Stegen Um dies z.B. beim Platzieren von Arbeiten für einen Schleifauftrag zu berücksichtigen, rotieren Sie die Arbeit in der Werkstückanzeige entsprechend. Die Seite, an der der Steg liegen soll, muss sich dabei links befinden: Abbildung 28: Das Inlay in der Werkstückansicht: Links richtig rotiert, rechts falsch Auch die folgende Kappe weist Oberflächen auf, die für Stege unterschiedlich gut geeignet sind. In der folgenden Abbildung ist der Steg an einer geeigneten, leicht konvexen Oberfläche platziert: 42 DEU Abbildung 29: STL-Modell einer Kappe: Geeignete Oberfläche für einen Steg Eine andere, konkave Oberfläche derselben Kappe ist hingegen für Stege weniger geeignet: Abbildung 30: STL-Modell einer Kappe: Weniger geeignete Oberfläche für einen Steg Beachten Sie die Beschaffenheit der Oberfläche bei allen Arbeiten und für alle Aufträge! 10.4.2 WICHTIG Zusätzliche Informationen für Fräsaufträge Beachten Sie bei Fräsaufträgen zusätzlich die Informationen in der folgenden Tabelle für das Setzen von Stegen in Blanks. Nur dann können Aufträge mit einem hochwertigen Ergebnis und ohne Beschädigung des Werkzeugs ausgeführt werden. Richtig ✔ Falsch ✖ Beschreibung Stege gleichmäßig auf Seiten verteilen Durch einseitig gesetzte Stege kann es zu Vibrationen während der Auftragsausführung kommen. Dadurch kann das Werkstück oder das Werkzeug beschädigt werden. Positivbeispiel (links): Stege an allen Seiten der Arbeit. Negativbeispiel (rechts): Stege an einer Seite der Arbeit. Stege mit genügend Abstand platzieren Zu eng gesetzte Stege können die Spanabfuhr durch die Luftdüse verhindern, was das Werkzeug beschädigen kann. Positivbeispiel (links): Ausreichender Abstand zwischen den Stegen. Negativbeispiel (rechts): Zu wenig Abstand zwischen den Stegen. Genügend Stege setzen Pro Arbeit sollten mindestens drei Stege gesetzt werden, da es sonst zu Vibrationen während der Auftragsausführung kommen kann. Diese können das Werkstück oder das Werkzeug beschädigen. Positivbeispiel (links): Genügend Stege gesetzt. Negativbeispiel (rechts): Zu wenig Stege gesetzt. 43 10.5 Nachbearbeitungsart von Stegen ändern S 1. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den gewünschten Steg in der Werkstückanzeige oder in der Tabelle. ➡ FINOCAM stellt den Steg in der Werkstückanzeige blau dar. S 2. Drücken Sie die <STRG>-Taste so oft, bis die gewünschte Nachbearbeitungsart eingestellt ist. Welche Nachbearbeitungsart gerade ausgewählt ist, erkennen Sie dabei an dem blauen Symbol in der linken Seitenleiste. 10.6 Stege entfernen S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. S 2. Klicken Sie auf den zu entfernenden Steg in der Werkstückanzeige. ➡ FINOCAM entfernt den gewählten Steg sofort. 10.7 Drops setzen S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. S 2. Klicken Sie auf die Position in der Werkstückanzeige, an der Sie den Drop setzen möchten. ➡ FINOCAM erstellt den Drop an der angegebenen Position. 10.8 Drops entfernen S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. S 2. Klicken Sie auf den zu entfernenden Drop in der Werkstückanzeige. ➡ FINOCAM entfernt den gewählten Drop sofort. 11 TIPP Leerflächen bearbeiten Dieser Schritt ist nur unter den folgenden zwei Bedingungen notwendig: • Sie bearbeiten einen Auftrag mit bereits berechneten Arbeiten. • Anstelle der bereits berechneten Arbeiten befinden sich sogenannte "Leerflächen". Bei einem neu angelegten Auftrag zum Beispiel überspringen Sie diesen Schritt. Dort starten Sie nach dem Setzen der Stege und Drops direkt die Auftragsberechnung. Lesen Sie hierzu das entsprechende Kapitel (➲ Seite 45). Was sind Leerflächen in FINOCAM? Manchmal haben Sie nur einige Bereiche eines Werkstücks in der CNC-Maschine bearbeitet. Diese Bereiche zeigt FINOCAM als Leerflächen an, auf denen Sie keine neuen Arbeiten platzieren können. Schließlich kann die CNC-Maschine – sofern Sie dasselbe physische Werkstück verwenden – an den jeweiligen Stellen keine neuen Arbeiten erstellen. Eventuell möchten Sie aber ein neues physisches Werkstück für einen Auftrag mit bereits berechneten Arbeiten verwenden. In dem Fall stehen die in FINOCAM angezeigten Leerflächen auf dem neuen physischen Werkstück zur Verfügung. Damit Sie für diesen Fall in FINOCAM auf den Leerflächen Arbeiten platzieren können, müssen Sie sie im Programm freigeben. Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen aufrufen S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Die Ansicht für die Bearbeitung von Leerflächen wird angezeigt. 44 DEU Auf der rechten Seite finden Sie die Werkstückanzeige, die das Werkstück mit den bereits vorhandenen Arbeiten zeigt. Leerlächen stellt das Programm schwarz dar. Abbildung 31: Blank mit zwei Leerflächen (rot markiert) Im mittleren Teil der linken Seitenleiste listet FINOCAM alle Leerflächen in ener Liste auf. Jede Leerfläche erhält eine eindeutige Nummer und ein Auswahlkästchen: Abbildung 32: Liste mit Leerflächen 11.1 Leerflächen freigeben ★ S ➡ 11.2 Sie haben die Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen aufgerufen. Das angezeigte Werkstück weist gesperrte Leerflächen auf. Deaktivieren Sie die Auswahlkästchen für die Leerflächen, die Sie fregeben möchten. FINOCAM blendet die zugehörigen Leerflächen in der Werkstückanzeige sofort aus und gibt die Flächen auf dem Werkstück frei. Sie können nun über die Nesting-Ansicht Arbeiten auf diesen Flächen platzieren und somit Platz nutzen (➲ Seite 35). Leerflächen sperren ★ Sie haben die Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen aufgerufen. Das angezeigte Werkstück weist gesperrte Leerflächen auf. S 1. Aktivieren Sie die Auswahlkästchen in der Seitenleiste für die Leerfläche, die Sie sperren möchten. ➡ FINOCAM blendet die zugehörigen Leerflächen in der Werkstückanzeige sofort ein. Sollten sich an diesen Stellen Arbeiten befinden, die die Leerflächen überlagern, zeigt das Programm dies wie gewohnt. S 2. Korrigieren Sie eventuelle Überlagerung in der Nesting-Ansicht, da Sie ansonsten den Auftrag nicht berechnen können (➲ Seite 35). 12 Aufträge berechnen Nachdem Sie einen Auftrag vollständig vorbereitet haben, starten Sie die Berechnung der Fräs- und Schleifdaten. Diese Daten übergibt FINOCAM an FINOCNC, welches die Auftragsausführung in der CNC-Maschine steuert. Neben der Berechnung eines Einzelauftrags können Sie über das Werkstückarchiv auch mehrere Aufträge hintereinander berechnen lassen (➲ Seite 47). 45 12.1 Einzelaufträge berechnen Die Berechnung einzelner Aufträge starten Sie folgendermaßen: • Über die Symbolleiste • Über ein Symbol in mehreren Ansichten Die Ansichten, in denen Sie die Berechnung starten können, sind: • Nesting-Ansicht (➲ Seite 35) • Ansicht zum Setzen von Stegen und Drops (➲ Seite 39) • Ansicht zum Bearbeiten von Leerflächen (➲ Seite 44) In den genannten Ansichten finden Sie in der unteren linken Ecke einen Bereich, der Ihnen das Symbol zum Starten der Berechnung, die geschätzte Ausführungszeit und die geschätzte Uhrzeit der Auftragsbeendigung anzeigt. Abbildung 33: Bereich für die Auftragsberechnung A: Ausführungszeit B: Uhrzeit der Auftragsbeendigung WICHTIG So starten Sie die Berechnung eines Einzelauftrags: ★ Sie bearbeiten aktuell ein Werkstück in FINOCAM, in dem Arbeiten platziert sind. S 1. Klicken Sie im oben beschriebenen Bereich auf das linke abgebildete Symbol oder klicken Sie auf das rechte abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ a) Bei einem fehlerfreien Auftrag öffnet sich das Fenster Auftrag berechnen. Es zeigt einen Überblick über den zu berechnenden Auftrag. b) Wenn der Auftrag Fehler aufweist, z.B. sich überlagernde Arbeiten, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Informationen zu Fehlermeldungen beim Starten der Auftragsberechnung erhalten Sie im entsprechenden Kapitel (➲ Seite 48). S 2. Wenn Sie einen Bericht über die Berechnung wünschen und Microsoft Excel installiert haben, aktivieren Sie im Fenster Fertigungsauftrag erstellen das Auswahlfeld Bericht erstellen. FINOCAM öffnet Microsoft Excel mit den Berichtsdaten am Ende der Berechnung. Microsoft Excel muss für diese Funktion auf dem Rechner, auf dem Sie FINOCAM einsetzen, installiert sein. Das Programm erstellt keine Datei, die Sie z.B. auf einem anderen System öffnen könnten. S 3. Starten Sie die Berechnung durch einen Klick auf das abgebildete Symbol. ➡ FINOCAM blendet die Programmoberfläche aus und startet die Auftragsberechnung im Hintergrund. FINOCNC öffnet sich. WICHTIG 46 C: Symbol zum Starten der Berechnung Wenn sich FINOCNC nicht öffnet, starten Sie es manuell. FINOCNC steuert steuert die Auftragsausführung in der CNC-Maschine. FINOCAM nach Abschluss der Berechnung wieder angezeigt oder FINOCAM beendet sich. Sie legen dies in den allgemeinen Programmeinstellungen fest (➲ Seite 17). DEU 12.2 Mehrere Aufträge hintereinander berechnen Wenn Sie mehrere Aufträge in FINOCAM vorbereitet haben, können Sie diese zusammen am Stück berechnen lassen. Dazu verwenden Sie die Multi-Job-Berechnung im Werkstückarchiv: ★ Sie haben mehrere Werkstücke vorbereitet, die sich im Werkstückarchiv befinden. S 1. Um das Werkstückarchiv aufzurufen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Werkstückarchiv wird angezeigt. S 2. Markieren Sie bei Bedarf in der Auswahlliste Berechnung Multi-Job rechts unten im Werkstückarchiv, welche Werkstücke Sie anzeigen lassen wollen. FINOCAM bietet Ihnen die folgenden Einträge an: • Alle Das Programm zeigt alle Werkstücke im Archiv an. Beachten Sie, dass andere Filterkriterien immer noch gelten (➲ Seite 26). • Berechenbare Jobs Das Programm zeigt alle Werkstücke mit zu berechnenden Arbeiten an. • Angewählte Jobs Das Programm zeigt nur die Werkstücke an, die Sie bereits für die Berechnung ausgewählt haben (siehe Schritt 3). ➡ FINOCAM zeigt die angezeigten Werkstückkarten entsprechend Ihrer Auswahl an. S 3. Wählen Sie die zu berechnenden Aufträge aus, indem Sie das abgebildete Auswahlfeld auf allen gewünschten Werkstückkarten aktivieren. S 4. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol unten rechts im Werkstückarchiv. ➡ Das Fenster Berechnung starten öffnet sich, in dem Sie die Reihenfolge der Berechnung festlegen können. Wenn Sie in Schritt 3 nicht mindestens ein Werkstück ausgewählt haben, erhalten Sie eine Fehlermeldung in der Infozeile und das Fenster öffnet sich nicht. Abbildung 34: Reihenfolge der Multi-Job-Berechnung festlegen Das Fenster zeigt die Werkstückkarten der zu berechnenden Aufträge. Die Berechnung erfolgt vom obersten zum untersten Werkstück. 47 WICHTIG WICHTIG 12.3 S 5. Um die Reihenfolge der Berechnung anzupassen, klicken Sie auf eines der abgebildeten Pfeil-Symbole am rechten Rand der gewünschten Werkstückkarte. ➡ Nach jedem Klick auf eines der Pfeil-Symbole passt FINOCAM die Reihenfolge der Werkstückkarten sofort nach oben oder unten an. S 6. Wenn Sie einen Bericht über die Berechnung wünschen und Microsoft Excel installiert haben, aktivieren Sie im Fenster Fertigungsauftrag erstellen das Auswahlfeld Bericht erstellen. FINOCAM öffnet Microsoft Excel mit den Berichtsdaten am Ende der Berechnung. Microsoft Excel muss für diese Funktion auf dem Rechner, auf dem Sie FINOCAM einsetzen, installiert sein. Das Programm erstellt keine Datei, die Sie z.B. auf einem anderen System öffnen könnten. S 7. Starten Sie die Berechnung durch einen Klick auf das abgebildete Symbol. ➡ FINOCAM blendet die Programmoberfläche aus und startet die Auftragsberechnung im Hintergrund. FINOCNC steuert die Auftragsausführung in der CNC-Maschine. Wenn sich FINOCNC nicht öffnet, starten Sie es manuell. FINOCNC steuert die Auftragsausführung in der CNC-Maschine. Je nach Programmeinstellung wird die Programmoberfläche von FINOCAM nach Abschluss der Berechnung wieder angezeigt oder FINOCAM beendet sich. Sie legen dies in den allgemeinen Programmeinstellungen fest (➲ Seite 17). Fehlermeldungen bei der Auftragsberechnung Folgende Fehlermeldungen können beim Starten einer Berechnung auftreten: Fehlermeldung Grund Abhilfe Setzen Sie Stege, bevor Sie die Arbeiten berechnen lassen. Sie haben für mindestens eine Arbeit im Werkstück noch keine Stege gesetzt. Setzen Sie Stege für alle betroffenen Arbeiten (➲ Seite 40). Die Arbeiten überlagern sich. Mindestens zwei Arbeiten im Werkstück überlagern sich zu stark. Platzieren Sie alle betroffenen Arbeiten so im Werkstück, dass diese sich nicht überlagern (➲ Seite 36). Arbeiten überschreiten den Werkstückrand. Mindestens eine Arbeit wurde so platziert, dass sie außerhalb der Werkstückfläche liegt. Platzieren Sie alle betroffenen Arbeiten innerhalb der verfügbaren Fläche im Werkstück. (➲ Seite 36). 48 DEU FINOCNC 49 13 13.1 Einführung Das Konzept von FINOCNC FINOCNC ist das Steuerungsprogramm für Ihre CNC-Maschine. Sie führen damit unter anderem die folgenden Aufgaben aus: • Empfangen der berechneten Auftragsdaten aus der CAM-Software • Automatisches Ansteuern der Maschine für die Auftragsausführung • Ansteuern einzelner Maschinenfunktionen (z. B. Absaugung an/aus) • Fräsen von Kalibrier- und Prüfkörpern • Verwaltung des Werkzeugwechslers • Archivieren und Wiederherstellen von Auftragsdaten Die Funktionen von FINOCNC sind eng mit der eingesetzten CNC-Maschine verbunden. Je nach Maschine stehen daher unterschiedliche Funktionen zur Verfügung. Nur wenn Sie z. B. eine Maschine mit Blankwechsler einsetzen, werden die entsprechenden Optionen auf der Programmoberfläche angezeigt. Die Abbildungen in diesen Benutzerinformationen spiegeln deshalb nicht immer den Stand Ihrer Installation wider. Fehlende Optionen stellen in diesem Fall keinen Fehler in der Software dar. Zum Schleifen benötigen Sie eine dafür geeignete CNC-Maschine, eventuell mit optionaler Nass-Schleif-Option. Wenn wir in diesen Benutzerinformationen Schleifaufträge behandeln, setzen wir den Einsatz entsprechender Geräte voraus. Wenn Sie keine Schleifaufträge bearbeiten, ignorieren Sie die entsprechenden Informationen. WICHTIG 13.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ➤ Verwenden Sie das Programm nur auf einem vollständig PC-kompatiblen Gerät unter einem freigegebenen Betriebssystem (➲ Seite 8). ➤ Verwenden Sie immer nur die neueste Version von FINOCNC, die für Ihre CNCMaschine freigegeben ist. Sie erhalten diese von Ihrem Kundendienst oder über die interne Aktualisierungsfunktion von FINOCNC. ➤ Benutzen Sie FINOCNC ausschließlich im Benutzermodus. Nur die Teilnahme an einer Schulung bei FINO GmbH berechtigt den Benutzer, das Programm im Administratormodus auszuführen. Jede andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. FINO GmbH haftet nicht für daraus resultierende Schäden! 14 Die Programmoberfläche FINOCNC steuern Sie fast vollständig über ein Programmfenster. Lediglich für einige Funktionen öffnet sich jeweils ein eigenes Fenster. Beachten Sie auch die allgemeinen Hinweise zur Programmoberfläche, die sowohl FINOCAM als auch FINOCNC betreffen (➲ Seite 5). Die Symbolleiste in FINOCNC Damit Sie die vielen Funktionen des Programms in nur einem Programmfenster nutzen können, öffnen Sie über eine Symbolleiste im Kopf des Fensters verschiedene Ansichten. Jede Ansicht beinhaltet Bedienelemente zu einem bestimmten Bereich. Über die Symbolleiste rufen Sie auch den Bereich für die Einstellungen auf. Dieser Bereich hat eine zusätzliche Symbolleiste unterhalb der StandardSymbolleiste (➲ Seite 51). 50 DEU Die folgende Abbildung zeigt die Symbolleiste im Programmfenster von FINOCNC: Abbildung 35: Die Symbolleiste im Programmfenster von FINOCNC Die Symbole öffnen folgende Bereiche (von links nach rechts): • Ansicht für die Auftragsausführung • Ansicht für die Werkzeugverwaltung • Protokollansicht • Ansicht für die Einstellungen ➤ Um eine Ansicht aufzurufen, klicken Sie auf das zugehörige Symbol. ➡ Das Programm färbt das entsprechende Symbol blau. Vergleichen Sie hierzu das Symbol für die Protokollansicht oben. 15 FINOCNC starten und einrichten Nach der Installation empfiehlt es sich, das Programm an Ihre Arbeitsumgebung und Arbeitsbedingungen anzupassen. Insbesondere die Einrichtung der Verbindung zu Ihrer CNC-Maschine ist für den Betrieb notwendig. Die Einstellungen nehmen Sie in der Regel nur einmalig vor. Bei Bedarf können Sie allerdings jederzeit die Einstellungen ändern. So starten und konfigurieren Sie FINOCNC: ★ Sie haben das Programm vollständig installiert. S 1. Starten Sie FINOCNC folgendermaßen: • Über das Desktop-Symbol (wenn installiert) • Über die Datei FINOCNC.exe im Installationsverzeichnis. ➡ Das Programmfenster öffnet sich und zeigt die Ansicht für die Auftragsausführung. S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der Symbolleiste. ➡ Sie wechseln in den Bereich „Einstellungen“. Dieser verfügt über eine zusätzliche Symbolleiste unterhalb der Standard-Symbolleiste: Abbildung 36: Zusätzliche Symbolleiste im Bereich "Einstellungen" Diese zusätzliche Symbolleiste öffnet die folgenden Ansichten (von links nach rechts): • Die Programmeinstellungen • Die Werkzeugverfügbarkeit • Die Maschinengeometrie • Die Maschinensteuerung 15.1 WICHTIG Programmeinstellungen festlegen Sämtliche Änderungen, die Sie an den Einstellungen vornehmen, berücksichtigt das Programm erst nach einem Neustart. ★ Sie haben den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen. S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol in der unteren Symbolleiste. ➡ Die Ansicht für die Programmeinstellungen wird angezeigt. 51 Sprache der Programmoberfläche festlegen S Wählen Sie aus der Ausklappliste Sprache die Sprache der Programmoberfläche aus. Benutzerprofil festlegen ! WARNUNG Quetschungen und Schnittverletzungen durch sich bewegende Maschinenteile bei den Profilen „Administrator“, „Produktion“ und „Messe“ Wenn Sie ein anderes Profil als das Standardprofil Anwender verwenden, können Sie sich und anderen durch die erweiterten Maschinenbefehle Quetschungen und Schnittverletzungen zufügen. In diesen Profilen sind zudem manche Schutzvorrichtungen der CNC-Maschine abgeschaltet. ➤ Verwenden Sie FINOCNC ausschließlich mit dem Profil Anwender, sofern Sie nicht durch FINO GmbH für die Verwendung anderer Profile autorisiert wurde. ➤ Stellen Sie immer das Profil Anwender ein, wenn Sie eines der anderen Profile nicht mehr benötigen. Lesen Sie hierzu auch den c) Schritt der folgenden Handlungsanleitung. S 1. Wählen Sie im Bereich Benutzerprofil das Optionsfeld für das gewünschte Profil. Die Profile steuern den Funktionsumfang und die Betriebsparameter von FINOCNC. • Anwender Standardprofil für die tägliche Auftragsausführung und die grundsätzliche Maschinensteuerung • Administrator Erweiterte Maschinensteuerung für die Reparatur und Wartung durch Servicetechniker. • Produktion Optionen zum Einstellen der Maschine während der Fertigung. • Messe Erlaubt die Simulation der Auftragsausführung ohne Druckluft („Schaubearbeitung“) und ohne die zugehörigen Schutzvorrichtungen wie dem Druckluft- und Unterdrucksensor. Einsetzbar z.B. auf Messen, wo kein Druckluftanschluss zur Verfügung steht. Die Spindel fährt mit dem Werkzeug „in der Luft“ über das vorbearbeitete Werkstück, um die Funktionsweise der CNC-Maschine zu demonstrieren. S 2. Geben Sie bei allen Profilen außer Anwender das zugehörige Passwort ein. Die Passwörter erhalten autorisierte Personen von FINO GmbH. S 3. Wenn FINOCNC beim übernächsten Programmstart automatisch das Profil Anwender einstellen soll, aktivieren Sie das Auswahlfeld Beim übernächsten Programmstart auf Profil "Anwender" zurücksetzen. Die Funktion wirkt sich folgendermaßen aus: 52 1. Programmstart 2. Programmstart 3. Programmstart Anderes Profil als „Anwender“ wird eingestellt. Anderes Profil nach Programmneustart wirksam. Funktion setzt Profil auf "Anwender" zurück. DEU Reinigungserinnerung aktivieren S Um einmal pro Tag eine Meldung zu erhalten, die Sie an die Reinigung der CNCMaschine erinnert, aktivieren Sie das Auswahlfeld Reinigungserinnerung. Quelle für Auftragsdaten festlegen FINOCNC benötigt zur Auftragsausführung Auftragsdaten, die zuvor von einer CAMSoftware berechnet wurden. Diese Auftragsdaten können Sie auf zwei Arten importieren: • Wenn Sie FINOCAM verwenden: Über ein festes Verzeichnis, aus dem FINOCNC automatisch neue Aufträge importiert und zur Ausführung anbietet. • Über ein Symbol in der Ansicht für die Auftragsausführung, mit dem Sie manuell Daten aus einem anderen Programm als FINOCAM importieren können. Sie können die beiden Importoptionen auch nebenher verwenden. S 1. Wenn das abgebildete Symbol für den manuellen Import von CAM-Daten in der Ansicht für die Auftragsausführung angezeigt werden soll, aktivieren Sie das Auswahlkästchen Importbutton für externe CAM-Daten. S 2. Wenn Sie FINOCAM verwenden: Um das Verzeichnis für den automatischen Import festzulegen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol und wählen im sich öffnenden fenster das gewünschte Verzeichnis. Zeitraum für Datenspeicherung festlegen S Legen Sie über die Ausklappliste Anz. Tage Datenspeicherung fest, wie lange die Daten bereits ausgeführter Aufträge gespeichert bleiben sollen. Solange Aufträge gespeichert sind, können Sie diese über das Protokoll wiederherstellen, um sie erneut auszuführen (➲ Seite 86). Nach dem angegebenen Zeitraum löscht FINOCNC die Daten automatisch. Das Protokoll listet die Aufträge weiterhin, wiederherstellen können Sie sie dann jedoch nicht mehr. Die USB-Port-Nummer festlegen FINOCNC kommuniziert über eine USB-Verbindung mit der CNC-Maschine. Für eine erfolgreiche Verbindung muss der richtige Port eingestellt sein. Sie können versuchen, den richtigen Port automatisch über FINOCNC zu ermitteln. S Um den Port automatisch zu ermitteln, klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Wenn das Programm die Port-Nummer erkennt, trägt es diese in das Eingabefeld Port-Nummer ein. Wenn FINOCNC die Port-Nummer nicht erkennt, müssen Sie diese manuell eintragen. So tragen Sie die Port-Nummer manuell ein: S 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung: • Windows 7 und Windows Vista: Klicken Sie im Startmenü auf Systemsteuerung. • Windows 8: Drücken Sie <WINDOWS-TASTE+I> und klicken dann im Seitenmenü Einstellungen auf Systemsteuerung. ➡ Das Fenster für die Systemsteuerung öffnet sich. S 2. Doppelklicken Sie auf den Eintrag Geräte-Manager. ➡ Das Fenster Geräte-Manager öffnet sich. S 3. Öffnen Sie in der Baumansicht den Knotenpunkt Anschlüsse (COM&LPT) ➡ Der Knotenpunkt enthält einen Eintrag USB Serial Port (COM<x>), wobei für <x> die gesuchte Port-Nummer eingetragen ist. 53 S 4. Geben Sie in FINOCNC in das Eingabefeld Port-Nummer die Port-Nummer ein. S 5. Schließen Sie den Geräte-Manager und die Systemsteuerung wieder. Blanklage markieren Wenn die CNC-Maschine Blanks mit ein oder zwei Löchern am Rand markiert, wird Ihnen das Wiedereinspannen an gleicher Position erleichtert. S Aktivieren Sie für diese Funktion das Auswahlfeld Markiere Blanklage. Absaugung beim Öffnen der Frontklappe aktivieren Wenn Sie den Arbeitsraum der CNC-Maschine reinigen, sollte die Absaugung aktiviert sein. Sie können daher festlegen, dass sich automatisch die Absaugung einschaltet, wenn Sie die Frontklappe öffnen. S Aktivieren Sie für diese Funktion das Auswahlfeld Absaugung aktivieren beim Öffnen der Frontklappe. 15.2 15.2.1 Werkzeugtypen konfigurieren Informationen zu Werkzeugtypen Aufbau der Werkzeugbezeichnungen in FINOCNC Form|Durchmesser|Material Beispiel: R100 Z R Abkürzung für Radiusfräser 100 1,0 mm Durchmesser Z geeignet für Material „Zirkonoxid“ Formen von Werkzeugen Abkürzung Bedeutung R Radiusfräser oder Radiusschleifstift F Flach angeschliffener Fräser T Torusschleifstift Schneidenform Materialien und zugehörige Ringe am Werkzeug Werkzeuge sind für unterschiedliche Materialien geeignet. Sie erkennen an dem abschließenden Buchstaben in der Werkzeugbezeichnung für welches Material das Werkzeug gedacht ist. Abkürzung Bedeutung 54 Z Zirkonoxid K Kunststoffe N Composites NEM NEM (Nichtedelmetalle) G Glaskeramik DEU Am Werkzeug selbst erkennen Sie an der Farbe des Rings, für welches Material das Werkzeug geeignet ist. Material Ringfarbe Beispiel in FINOCNC Composites Orange/gelb R200 N NEM Rot R200 NEM PMMA Silber R200 K Grün/hellblau/dunkelblau Zirkonoxid 15.2.2 R060 Z Werkzeugdaten einsehen In der Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM listet FINOCNC alle für Ihre CNCMaschine von FINO GmbH verfügbaren Werkzeuge auf. ★ Sie haben den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen. S Klicken Sie in der unteren Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM öffnet sich. Die Tabelle zeigt folgende Informationen über die Werkzeuge: • Name Die Bezeichnung des Werkzeugs in FINOCNC. Der Aufbau der Bezeichnungen wird im vorherigen Kapitel erläutert (➲ Seite 54). • D Der Durchmesser der Schneide in Millimetern. • Typ Entweder Stirnradiusfräser (auch bezeichnet als „Radiusfräser“) oder Fräser mit flachem Stirnanschliff (auch bezeichnet als "flach angeschliffener Fräser). • h Die Standzeit des Werkzeugs als Dezimalzahl in Stunden. • T Eine eindeutige Identifikationsnummer für den Werkzeugtyp. WICHTIG Auch die Position des Werkzeugs im Werkzeugwechsler wird mit dem Buchstaben T bezeichnet. Dort beginnt die folgende Nummer jedoch mit einer 0 (z.B. T03). • L sz Der Länge des Schafts von oben bis zum Ring in Millimetern. Die Funktion der Spalte Herunterdrücken wird weiter hinten erläutert (➲ Seite 56). 55 15.2.3 Werkzeugstandzeit festlegen In der Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM legen Sie die Standzeit für jeden Werkzeugtyp fest. Die Standzeit ist die maximale Anzahl an Betriebsstunden, in der das Werkzeug eingesetzt werden kann, bis es verschlissen ist. FINOCNC speichert die verbleibenden Betriebsstunden für jeden Werkzeugtyp einzeln: Das Programm zieht bei der Verwendung eines Werkzeugs während der Auftragsbearbeitung die verbrauchte Zeit automatisch ab und aktualisiert den angezeigten Restwert entsprechend. Auf diese Weise behalten Sie stets den Überblick über die Standzeiten Ihrer Werkzeuge und können verschlissene Werkzeuge rechtzeitig austauschen. Die Standzeit stellt FINOCNC zusätzlich zur Dezimalzahl durch einen Wertebalken dar. Der grüne Anteil stellt die verbleibende und der rote Anteil die bereits verbrauchte Zeit dar. Abbildung 37: Wertebalken zur Anzeige der Standzeit links: Neues Werkzeug, rechts: Werkzeug nach mehreren Betriebsstunden Damit FINOCNC die maximale Standzeit pro Werkzeugtyp kennt, legen Sie diese folgendermaßen fest: ★ Die Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM wird angezeigt (➲ Seite 55). S 1. Geben Sie in der Spalte h die maximale Standzeit des jeweiligen Werkzeugtyps an. Format: Dezimalzahl in Stunden (z. B. 12,0 für 12 Stunden). S 2. Drücken Sie <ENTER>. 15.2.4 WICHTIG 15.2.5 Herunterdrücken von Werkzeugen aktivieren Wenn die Spindel Ihrer CNC-Maschine ein Werkzeug in den Werkzeugwechsler ablegt, wird das Werkzeug unter Umständen nicht vollständig in die entsprechende Position hineingedrückt. Aus diesem Grund können Sie in FINOCNC für jeden Werkzeugtyp festlegen, dass die Spindel das jeweilige Werkzeug nach Ablage zur Sicherheit noch einmal in die Position hineindrückt. Diese Funktion erhöht die Zeit für einen Werkzeugwechsel nur geringfügig, senkt aber die Gefahr eines fehlerhaft abgelegten Werkzeugs beträchtlich. Wir empfehlen daher, die Funktion für alle Werkzeugtypen zu aktivieren. So aktivieren Sie die Funktion für einzelne Werkzeugtypen: ★ Die Ansicht Werkzeugverfügbarkeit CAM wird angezeigt (➲ Seite 55). S Aktivieren Sie das Auswahlfeld in der Spalte Herunterdrücken für die gewünschten Werkzeugtypen. Manuellen Werkzeugwechsel konfigurieren Normalerweise nutzt die CNC-Maschine den eingebauten Werkzeugwechsler, um während der Auftragsausführung automatisch die Werkzeuge zu wechseln. Unter anderem in folgenden Fällen kann dies für bestimmte Positionen im Werkzeugwechsler nicht erwünscht sein: • Eine Position im Werkzeugwechsler ist verschlissen, sodass sie keine Werkzeuge mehr ordnungsgemäß aufnehmen kann. • Sie setzen ein Werkzeug ein, das nicht in den Werkzeugwechsler passt. Für diese Fälle legen Sie in der Ansicht für die Maschinengeometrie fest, dass die Maschine für die entsprechenden Positionen einen manuellen Werkzeugwechsel durchführt. 56 DEU ★ Sie haben den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen. S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinengeometrie wird angezeigt. Auf der rechten Seite finden Sie im Bereich Werkzeugpositionen eine Liste aller Positionen im Werkzeugwechsler Ihrer CNC-Maschine. Abbildung 38: Liste der Werkzeugwechsler-Positionen mit den Einträgen T01-T16 Die erste Spalte enthält die jeweilige Nummer der Position mit vorangestelltem T. Die letzte Spalte zeigt an, ob für die jeweilige Position ein manueller Werkzeugwechsel aktiviert ist oder nicht: • Schwarzes Hand-Symbol: Manueller Werkzeugwechsel ist deaktiviert • Blaues Hand-Symbol: Manueller Werkzeugwechsel ist aktiviert Die Spalten 2 bis 6 enthalten technische Positionsangaben, die die CNCMaschine für den automatischen Werkzeugwechsel benötigt. Sie werden vor allem bei der Maschinenwartung verwendet und sind deshalb hier nicht weiter beschrieben. S 2. Klicken Sie für alle Positionen, bei denen Sie zwischen manuellem und automatischem Werkzeugwechsel umschalten wollen, auf das jeweilige Hand-Symbol. ➡ a) FINOCNC ändert die Farbe des Symbols. b) Ab sofort wird der Werkzeugwechsel entsprechend der neuen Einstellung durchgeführt. 15.3 Ein Nass-Schleif-Modul für CNC-Maschine freischalten Wenn Sie das optionale Nass-Schleif-Modul zu einer vorhandenen CNC-Maschine nachgerüstet haben, müssen Sie es vor der ersten Verwendung für Ihre CNCMaschine einmalig freischalten. Sie können dies in FINOCNC an zwei Stellen tun: • Über das Symbol für die Pumpensteuerung (bevorzugt) • In der Ansicht für die Maschinengeometrie. ➤ Wenn der Freischaltcode ungültig ist oder fehlt, wenden Sie sich an Ihren Kundendienst. Nass-Schleif-Modul über Pumpensteuerung freischalten Dies ist die bevorzugte Möglichkeit, da Sie so Flüssigkeit in den Arbeitsraum spritzen und Luft aus dem System entfernen. Dies ist vor Ausführung des ersten Schleifauftrags notwendig. 57 ★ a) Sie haben das Nass-Schleif-Modul wie in der zugehörigen Betriebsanleitung beschrieben installiert und die Wasseremulsion eingefüllt. Das Display des Moduls ist aktiviert. b) Die CNC-Maschine, die mit dem Nass-Schleif-Modul verwendet werden soll, ist eingeschaltet und mit dem Rechner verbunden. c) Sie haben in FINOCNC den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen. Klicken Sie in der unteren Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. Die Ansicht zur Maschinensteuerung wird angezeigt. S 1. Klicken Sie in der unteren Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht zur Maschinensteuerung wird angezeigt. Abbildung 39: Ansicht für die Maschinensteuerung (Ausschnitt) Symbold für die Steuerung der Membranpumpe rot markiert S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Ein Fenster öffnet sich mit der Aufforderung, den Freischaltcode einzugeben. S 3. Geben Sie den Freischaltcode ein, den Sie mit dem Nass-Schleif-Modul erhalten haben. ➡ Wenn der Freischaltcode gültig ist, wird das Nass-Schleif-Modul für die angeschlossene CNC-Maschine freigeschaltet. Nass-Schleif-Modul über die Ansicht für die Maschinengeometrie freischalten Über die Ansicht für die Maschinengeometrie können Sie ein Nass-Schleif-Modul für eine CNC-Maschine freischalten, ohne Wasser in den Arbeitsraum der Maschine zu spritzen. ★ a) Sie haben das Nass-Schleif-Modul wie in der zugehörigen Betriebsanleitung beschrieben installiert. Das Display des Moduls ist aktiviert. b) Die CNC-Maschine, die mit dem Nass-Schleif-Modul verwendet werden soll, ist eingeschaltet und mit dem Rechner verbunden. c) Sie haben in FINOCNC den Bereich „Einstellungen“ aufgerufen. S 1. Klicken Sie in der unteren Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinengeometrie wird angezeigt. 58 DEU Abbildung 40: Die Ansicht für die Maschinengeometrie (Ausschnitt) Kontrollfeld für die Freischaltung des Nass-Schleif-Moduls markiert S 2. Aktivieren Sie das Kontrollfeld Nass-Schleif-Modul freigegeben. ➡ Ein Fenster öffnet sich mit der Aufforderung, den Freischaltcode einzugeben. S 3. Geben Sie den Freischaltcode ein, den Sie mit dem Nass-Schleif-Modul erhalten haben. ➡ Wenn der Freischaltcode gültig ist, wird das Nass-Schleif-Modul für die angeschlossene CNC-Maschine freigeschaltet. 16 Werkzeugbestand und Werkzeugmagazine hinterlegen Ihren Werkzeugbestand (alle Ihre verfügbaren Werkzeuge) und bis zu 3 Werkzeugmagazine (Vorhandene Werkzeuge im Werkzeugwechsler Ihrer CNC-Maschine) legen Sie in der Ansicht für die Werkzeugverwaltung fest. S Klicken Sie in der Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Werkzeugverwaltung öffnet sich. Abbildung 41: Die Ansicht für die Werkzeugverwaltung mit eingezeichneten Bereichen A: Bestandsliste Ihrer Werkzeuge B: Auswahl Werkzeugmagazin C: Ausgewähltes Werkzeugmagazin 59 16.1 Werkzeugkarten Jeder Werkzeugtyp wird in der Bestandsliste [A] sowie in der Werkzeugmagazinanzeige [C] über eine zugehörige Werkzeugkarte repräsentiert: Abbildung 42: Werkzeugkarte in der Bestandsliste D: E: F: Laufende Nummer Kurzform Werkzeugbezeichnung Langform Werkzeugbezeichnung: Durchmesser & Form G: Symbol „Werkzeug löschen“* H: Symbol "Standzeit zurücksetzen" I: Restliche Standzeit als Dezimalwert J: Wertebalken für Standzeit * In der Werkzeugmagazinanzeige durch Symbol zum Entfernen des Werkzeugs aus dem Magazin ersetzt (➲ Seite 61). 16.2 Werkzeugbestand bearbeiten Die Bestandsliste für Werkzeuge [C] enthält alle in Ihrem Bestand befindlichen Werkzeugtypen. Sie enthält Platz für 30 Einträge. FINOCNC stellt Werkzeugkarten in der Bestandsliste auf drei unterschiedliche Arten dar: (➲ Abbildung 43) • Eine leere Werkzeugkarte, wenn für die Position kein Werkzeugtyp festgelegt ist. • Dunkelgraue Darstellung, wenn für die Position ein Werkzeugtyp festgelegt ist, der dem aktuell ausgewählten Werkzeugmagazin [C] zugeordnet ist. • Helle Darstellung, wenn für die Position ein Werkzeugtyp zugeordnet ist, der nicht dem aktuell ausgewählten Werkzeugmagazin zugeordnet ist [C]. Abbildung 43: Unterschiedliche Darstellung der Werkzeugkarten 16.2.1 Werkzeugtyp dem Bestand hinzufügen S 1. Klicken Sie in einer leeren Werkzeugkarte auf das abgebildete Symbol. ➡ Die im Programm verfügbaren Werkzeugtypen werden Ihnen in einer Liste angeboten. S 2. Wählen Sie aus der Liste den gewünschte Werkzeugtyp aus. ➡ Das ausgewählte Werkzeugtyp nimmt die entsprechende Position in der Bestandsliste ein. Der hinzugefügte Werkzeugtyp ist noch keinem Werkzeugmagazin zugeordnet. Wie Sie dies tun, lesen Sie im entsprechenden Kapitel (➲ Seite 62). 60 DEU 16.2.2 Werkzeugtyp aus dem Bestand entfernen ★ Der Werkzeugtyp ist keinem Werkzeugmagazin zugeordnet. Ansonsten entfernen Sie Ihn zunächst aus allen Magazinen. S 1. Klicken Sie in der gewünschten Werkzeugkarte auf das abgebildete Symbol. S 2. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage. ➡ FINOCNC ersetzt die betroffene Werkzeugkarte durch eine leere Werkzeugkarte. 16.2.3 Bestand mit dem Administrated Tool Board organisieren Für die Organisation der Werkzeuge, die sich außerhalb des Werkzeugwechslers der CNC-Maschine befinden (ATB) an. Es enthält 30 nummerierte Steckplätze, die den 30 Werkzeugkarten in der Bestandsübersicht in FINOCNC entsprechen. Wenn Sie die Werkzeuge im ATB und die Bestandsliste stets gleich halten, bleiben alle Informationen zur Standzeit, Geometrie etc. mit den jeweiligen Werkzeugen verknüpft und Sie verfügen über eine deutlich größere Auswahl an aktiven Werkzeugen. Bei Interesse am ATB wenden Sie sich an Ihren Händler. Abbildung 44: Das Administrated Tool Board mit 30 Werkzeugpositionen Abbildung 45: Die Werkzeuge im ATB entsprechen der Bestandsliste in FINOCNC 61 16.3 TIPP Werkzeugmagazine bearbeiten Ein Werkzeugmagazin in FINOCNC bildet eine Zusammenstellung von Werkzeugen im Werkzeugwechsler Ihrer CNC-Maschine ab. Sie legen in der Ansicht für die Werkzeugverwaltung bis zu 3 Magazine fest, die Sie bei der Vorbereitung der Auftragsausführung schnell auswählen können. Durch die Werkzeugmagazine weiß das Programm, wie es die Werkzeuge bei der Auftragsausführung anfahren und wechseln soll. Sie müssen daher vor der Auftragsausführung mindestens ein Werkzeugmagazin zusammenstellen. Ihnen stehen 3 mögliche Magazine mit den folgenden Bezeichnungen zur Verfügung: • Mix • Zirkonoxid • Kunststoffe Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie die Werkzeuge passend zu den Magazinbezeichnungen auswählen oder ein eigenes Ordnungsschema verwenden. Die Magazinbezeichnungen im Programm können Sie nicht ändern. Werkzeugmagazin auswählen In der Werkzeugmagazinanlage [C] finden Sie das aktuell ausgewählte Werkzeugmagazin. Die Darstellung entspricht dem Werkzeugwechsler in Ihrer CNC-Maschine. Die einzelnen Positionen des Werkzeugwechslers sind entsprechend durchnummeriert. Ist einer Position ein Werkzeug zugeordnet, zeigt FINOCNC die zugehörige Werkzeugkarte an. Ansonsten sehen Sie eine graue Fläche. Abbildung 46: Links: Werkzeugkarte für zugewiesenene Werkzeuge rechts: Kein Werkzeug zugewiesen S 16.3.1 Um ein Werkzeugmagazin zur Ansicht oder zur Bearbeitung auszuwählen, wählen Sie es in der Ausklappliste Werkzeugmagazin [B] aus. Werkzeuge zu einem Magazin hinzufügen ★ a) Sie haben das zu bearbeitende Werkzeugmagazin ausgewählt. b) Das hinzuzufügende Werkzeug befindet sich im Bestand und ist nicht bereits dem Magazin zugeordnet. S 1. Klicken Sie auf die gewünschte Werkzeugkarte in der Bestandsliste [A] und halten Sie die linke Maustaste gedrückt. S 2. „Ziehen“ Sie die Werkzeugkarte per „Drag&Drop“ auf die gewünschte leere Position in der Magazinanzeige [C]. ➡ Die Werkzeugkarte nimmt den vormals leeren Platz in der Magazinanzeige ein und die Werkzeugkarte in der Bestandsliste wird grau angezeigt. 16.3.2 Werkzeug aus Magazin entfernen ★ S ➡ 62 Sie haben das zu bearbeitende Werkzeugmagazin ausgewählt. Klicken Sie in der Werkzeugmagazinanzeige [C] auf das abgebildete Symbol innerhalb der gewünschten Werkzeugkarte. Das Programm entfernt die Werkzeugkarte aus der Werkzeugmagazinanzeige und stellt sie in der Bestandsliste wieder mit voller Helligkeit dar. DEU 16.4 Betriebsstundenzähler / Standzeit zurücksetzen Wenn Sie ein gebrauchtes Werkzeug durch ein neuwertiges mit identischer Geometrie ersetzen, sollten Sie gleichzeitig den zugehörigen Betriebsstundenzähler in FINOCNC zurücksetzen. Nur dann zeigt das Programm die jeweils aktuelle Standzeit des neuen Werkzeugs richtig an. ★ Sie haben die Ansicht für die Werkzeugverwaltung aufgerufen (➲ Seite 59). S 1. Wenn Sie die Standzeit eines Werkzeugs zurücksetzen wollen, das einem Werkzeugmagazin zugeordnet ist, wählen Sie das passende Magazin über die Ausklappliste Werkzeugmagazin [B] aus. S 2. Klicken Sie entweder in der Bestandsliste [A] oder in der Magazinanzeige [C] auf das abgebildete Symbol innerhalb der gewünschten Werkzeugkarte. S 3. Bestätigen Sie die angezeigte Meldung. ➡ Das Programm stellt den Balken zur Betriebsstundenanzeige fast vollständig grün dar. 17 Aufträge ausführen Das Steuern der Auftragsausführung in der CNC-Maschine ist die Hauptfunktion von FINOCNC. S Klicken Sie in der Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht zur Auftragsausführung wird angezeigt. Abbildung 47: Ansicht zur Auftragsausführung mit eingezeichneten farbigen Bereichen A: Symbole für Auftragsausführung B: Auftragsliste C: Details/Symbole zum ausgewählten Auftrag D: Aktuelles Werkzeugmagazin E: Werkzeugwechsler-Abbildung F: Symbole für Einzelfunktionen der CNC-Maschine 63 Die Werkzeugwechsler-Abbildung wird nur bei Verwendung einer entsprechenden CNC-Maschine angezeigt. Die Symbole für Einzelfunktionen [F] gehören nicht zur Auftragsausführung und werden in einem eigenen Kapitel beschrieben (➲ Seite 76). Bei CNC-Maschinen mit Blankwechsler haben Sie bei der Vorbereitung der Auftragsausführung die folgenden Möglichkeiten: • Sie führen einen einzelnen Auftrag in einem Werkstück aus. • Sie führen mehrere Aufträge mit derselben Werkstück-ID in einem Werkstück aus. • Sie führen mehrere Aufträge mit unterschiedlichen Werkstück-IDs hintereinander aus, die in unterschiedlichen Werkstücken erstellt werden. Die Werkstücke lädt die Maschine während der Auftragsausführung aus dem Blankwechsler. Bei CNC-Maschinen ohne Blankwechsler haben Sie bei der Vorbereitung der Auftragsausführung die folgenden Möglichkeiten: • Sie führen einen einzelnen Auftrag in einem Werkstück aus. • Sie führen mehrere Aufträge mit derselben Werkstück-ID in einem Werkstück aus. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die einzelnen Schritte bei der Auftragsausführung, unterteilt in Maschinen mit und Maschinen ohne Blankwechsler: Schritt Maschinen ohne Blankwechsler Maschinen mit Blankwechsler 1 Wenn Sie kein FINOCAM einsetzen: Importieren der Auftragsdaten 2 Auswahl des auszuführenden Auftrags Wenn Sie einen Auftrag ausführen: Auswahl des Auftrags Wenn Sie mehrere Aufträge ausführen: Aktivieren oder deaktivieren einzelner Aufträge 64 3 Aktivieren der Nassbearbeitung bei einem entsprechenden Auftrag Aktivieren der Nassbearbeitung für alle entsprechenden Aufträge 4 entfällt Wenn Sie mehrere Aufträge ausführen: Festlegen der Reihenfolge der Auftragsausführung 5 Festlegen, ob Werkstück(e) nach Auftragsausführung abgeblasen werden sollen 6 Auswahl eines passenden Werkzeugmagazins 7 Prüfen des Auftragsstatus Prüfen der Status aller Aufträge 8 Einspannen des Werkstücks in den Arbeitsraum Bestücken des Blankwechslers und Zuweisung der Aufträge zu den Positionen 9 Auftragsausführung starten 10 Während der Auftragsausführung: Falls notwendig, Werkzeuge manuell wechseln DEU Die Schritte 3 – 7 in der obigen Tabelle müssen Sie nicht in der angegebenen Reihenfolge durchführen. Die Reihenfolge wurde hier deshalb so gewählt, damit Sie zuerst alle Schritte in der Software ausführen und dann die manuellen Arbeiten an der Maschine erledigen können. Die folgende Beschreibung der Auftragsausführung orientiert sich an der obigen Reihenfolge. Schritt 10 wird für alle Maschinentypen zusammen beschrieben (➲ Seite 75). TIPP 17.1 Auftragsausführung bei Maschinen ohne Blankwechsler Damit Sie die im Folgenden abgebildeten Symbole in der Ansicht für die Auftragsausführung einfacher wiederfinden, haben wir diese mit farbigen Rahmen versehen. Die Farben entsprechen den Farben der Bereiche in der obigen Abbildung. Auch farbiger Text bezieht sich auf die Abbildung. ★ TIPP a) Sie haben mindestens ein Werkzeugmagazin zusammengestellt (➲ Seite 62). b) Es liegen berechnete Auftragsdaten vor. Wenn Sie FINOCAM verwenden, müssen die Auftragsdaten noch nicht vollständig berechnet sein. Die Maschine kann mit der Auftragsausführung bereits während der Berechnung beginnen. FINOCNC bietet Ihnen die Aufträge deshalb bereits während der Berechnung zur Auswahl an. S 1. Wenn Sie ein anderes CAM-Programm als FINOCAM einsetzten, wählen Sie über das abgebildete Symbol die zu importierende Datei aus. Das Symbol muss in den Einstellungen aktiviert sein (➲ Seite 51). ➡ FINOCNC fügt den Auftrag in die Auftragsliste [B] ein. S 2. Wählen Sie den auszuführenden Auftrag aus der Auftragsliste aus. 65 S 3. Im Falle eines Nass-Schleif-Auftrags aktivieren Sie das abgebildete Symbol. Wenn ein Auftrag, der eine Nass-Bearbeitung erfordert, trocken geschliffen wird, bricht das Werkzeug! ➡ FINOCNC steuert während der Auftragsausführung die Flüssigkeitszufuhr automatisch. S 4. Wenn die Maschine das Werkstück nach der Fertigstellung des Auftrags durch Druckluft vom groben Staub befreien soll, aktivieren Sie das abgebildete Symbol. ➡ Nachdem die Spindel am Ende der Auftragsausführung das letzte Werkzeug abgelegt hat, fährt sie über das Werkstück und bläst dieses mit den Druckluftdüsen ab. S 5. Wählen Sie im Bereich Werkzeugmagazin ein Werkzeugmagazin, das alle für den Auftrag notwendigen Werkzeuge enthält. Wenn kein vorhandenes Magazin diese Voraussetzung erfüllt, stellen Sie ein passendes zusammen (➲ Seite 62). S 6. Prüfen Sie den Status des Auftrags in der Auftragsliste: • Grün: Ausführung möglich. • Gelb: Die Blankhöhe ist für die enthaltenen Arbeiten gerade noch ausreichend. Ausführung dennoch möglich. • Rot: Ausführung nicht möglich, da dem aktuell gewählten Werkzeugmagazin mindestens ein benötigtes Werkzeug nicht zugeordnet ist. Führen Sie in dem Fall Schritt 5 erneut aus. M 7.Falls notwendig, bestücken Sie den Werkzeugwechsler in der CNC-Maschine mit den benötigten Werkzeugen. Sie haben dabei zwei Möglichkeiten: • Sie setzten die Werkzeuge von Hand in den Werkzeugwechsler ein. • Sie bestücken den Werkzeugwechsler per Spindel. Dabei setzen Sie die Werkzeuge in die Spannzange der Spindel ein, die die Werkzeuge dann im Werkzeugwechsler ablegt. Informationen zu dieser Funktion finden Sie in einem eigenen Kapitel (➲ Seite 73). M 8.Spannen Sie das Werkstück in den Arbeitsraum der CNC-Maschine ein. Wie Sie die Auftragsausführung abschließend starten, hängt davon ab, ob Sie einen einzelnen Auftrag ausführen lassen wollen oder ob Sie mehrere Aufträge in demselben Blank fräsen wollen: S 9. a) Sie wollen nur den in der Auftragsliste aktuell ausgewählten Auftrags schleifen oder fräsen. Starten Sie die Auftragsausführung durch einen Klick auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Maschine führt den ausgewählten Auftrag im aktuell eingespannten Werkstück aus. Sobald die enthaltenen Arbeiten gefräst oder geschliffen wurden, ist die Auftragsausführung beendet. ➡ 66 b) Sie haben mehrere Fräsaufträge für denselben Blank vorbereitet. Den Aufträgen ist jeweils dieselbe Werkstück-ID zugeordnet. Starten Sie die Auftragsausführung durch einen Klick auf das abgebildete Symbol. Die Maschine führt alle Aufträge in der Auftragsliste aus, die dieselbe Werkstück-ID wie der ausgewählte Auftrag enthalten. Alle Arbeiten werden dabei hintereinander ohne Unterbrechung in einem Blank erstellt. Erst danach ist die Auftragsausführung beendet. Für Schleifaufträge ist diese Funktion nicht verfügbar. DEU 17.2 Sie können in FINOCAM mehrere Fräsaufträge für denselben Blank vorbereiten. Dies kommt häufig dann vor, wenn Sie bei dem ersten Auftrag den Blank nicht vollständig bestückt haben und den freien Platz durch weitere Aufträge nutzen möchten. Lesen Sie hierzu die entsprechenden Informationen im FINOCAMAbschnitt (➲ Seite 44). Auftragsausführung bei Maschinen mit Blankwechsler TIPP WICHTIG Damit Sie die im Folgenden abgebildeten Symbole in der Ansicht für die Auftragsausführung einfacher wiederfinden, haben wir diese mit farbigen Rahmen versehen. Die Farben entsprechen den Farben der Bereiche in obigen Abbildung. Auch farbiger Text bezieht sich auf die Abbildung. ★ a) Sie haben mindestens ein Werkzeugmagazin zusammengestellt (➲ Seite 62). b) Es liegen berechnete Auftragsdaten vor. Wenn Sie FINOCAM verwenden, müssen die Auftragsdaten noch nicht vollständig berechnet sein. Die Maschine kann mit der Auftragsausführung bereits während der Berechnung beginnen. FINOCAM bietet Ihnen die Aufträge dazu bereits während der Berechnung zur Auswahl an. S 1. Wenn Sie ein anderes CAM-Programm als FINOCAM einsetzten, wählen Sie über das abgebildete Symbol die zu importierenden Dateien aus. ➡ Das Symbol muss in den Einstellungen aktiviert sein (➲ Seite 51). FINOCNC fügt die Aufträge in die Auftragsliste ein. 67 S 2. Legen Sie fest, welche Aufträge die CNC-Maschine ausführen soll und welche Aufträge nass bearbeitet werden sollen: • Sie führen mehrere Aufträge hintereinander aus: – Markieren Sie in der Auftragsliste einen Auftrag. – Wenn Sie den markierten Auftrag ausführen lassen wollen, aktivieren Sie im Bereich mit den Auftragsdetails das Auswahlfeld in der oberen linken Ecke. Ansonsten deaktivieren Sie das Auswahlfeld. – Wenn Sie den Auftrag nass bearbeiten wollen, aktivieren Sie das abgebildete Symbol. Wenn ein Auftrag, der eine Nass-Bearbeitung erfordert, trocken geschliffen wird, bricht das Werkzeug! – Wiederholen Sie diese Schritte, bis alle Aufträge wie gewünscht konfiguriert sind. Abbildung 48: Bereich mit den Auftragsdetails: Auswahlfeld zum aktivieren des Auftrags sowie Symbol zum Aktivieren der Nassbearbeitung markiert • Sie führen nur einen einzelnen Auftrag aus: – Markieren Sie den gewünschten Auftrag in der Auftragsliste. – Wenn Sie den Auftrag nass bearbeiten wollen, aktivieren Sie im Bereich mit den Auftragsdetails das abgebildete Symbol. Wenn ein Auftrag, der eine Nass-Bearbeitung erfordert, trocken geschliffen wird, bricht das Werkzeug! S 3. Wenn Sie mehrere Aufträge hintereinander ausführen: Um die Reihenfolge anzupassen, in der die CNC-Maschine die aktivierten Aufträge ausführt, verschieben Sie die Einträge in der Auftragsliste über die abgebildeten Pfeilsymbole. Die Aufträge werden von oben nach unten ausgeführt. S 4. Wenn die Maschine jedes Werkstück nach Fertigstellung durch Druckluft vom groben Staub befreien soll, aktivieren Sie das abgebildete Symbol. ➡ Nachdem die Spindel am Ende der Auftragsausführung das letzte Werkzeug abgelegt hat, fährt sie über das Werkstück und bläst dieses mit den Druckluftdüsen ab. S 5. Wählen Sie im Bereich Werkzeugmagazin ein Werkzeugmagazin, das alle für die aktivierten Aufträge notwendigen Werkzeuge enthält. Wenn kein vorhandenes Magazin diese Voraussetzung erfüllt, stellen Sie ein passendes zusammen (➲ Seite 62). 68 DEU S 6. Prüfen Sie den Status in der Auftragsliste für alle auszuführenden Aufträge: • Grün: Ausführung möglich. • Gelb: Ausführung ist gerade noch möglich (z. B. ist die Blankhöhe für die enthaltenen Arbeiten knapp bemessen). • Rot: Ausführung nicht möglich, da dem aktuell gewählten Werkzeugmagazin keine passenden Werkzeuge zugeordnet sind. Führen Sie in dem Fall Schritt 3 erneut aus. M 7.Falls notwendig, bestücken Sie den Werkzeugwechsler in der CNC-Maschine mit den benötigten Werkzeugen. Sie haben dabei zwei Möglichkeiten: • Sie setzten die Werkzeuge von Hand in den Werkzeugwechsler ein. • Sie nutzen die Funktion zum Bestücken des Werkzeugwechslers per Spindel in der aktuellen Ansicht. Dabei setzen Sie die Werkzeuge in die Spannzange der Spindel ein, die die Werkzeuge dann im Werkzeugwechsler ablegt. Informationen zu dieser Funktion finden Sie in einem eigenen Kapitel (➲ Seite 73). M 8.Bestücken Sie den Blankwechsler Ihrer CNC-Maschine mit den erforderlichen Werkstücken. S 9. Hinterlegen Sie in FINOCNC, an welchen Positionen im Blankwechsler sich welche Werkstücke befinden und welche Aufträge damit ausführt werden sollen. Die Steuerung des Werkzeugwechslers für die Schritte 8 und 9 ist umfangreich und wird daher in einem eigenem Kapitel beschrieben (➲ Seite 70). Wie Sie die Auftragsausführung abschließend starten, hängt davon ab, ob Sie einen einzelnen Auftrag ausführen lassen wollen oder ob Sie mehrere Aufträge über den Blankwechsler ausführen wollen: S10.a) Sie wollen nur den in der Auftragsliste aktuell ausgewählten Auftrags schleifen oder fräsen: Starten Sie die Auftragsausführung durch einen Klick auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Maschine führt nur den ausgewählten Auftrag aus. Sobald die enthaltenen Arbeiten erstellt wurden, ist die Auftragsausführung beendet. ➡ b) Sie wollen alle aktivierten Aufträge über den Blankwechsler ausführen: Starten Sie die Auftragsausführung durch einen Klick auf das abgebildete Symbol. Die Maschine führt alle aktivierten Aufträge in den zugewiesenen Werkstücken aus. Die Maschine lädt die benötigten Werkstückrahmen automatisch aus dem Blankwechsler. 69 17.3 Blankwechsler bestücken & Aufträge zuweisen Den Blankwechsler bestücken und steuern Sie über die Blankwechsler-Abbildung. Aufträge weisen Sie über die Symbole für die Blankwechsler-Positionen zu: Abbildung 49: Links: Blankwechsler-Abbildung rechts: Symbole für Blankwechlser-Position G: Blankwechsler-Position ohne Auftrag H: Blankwechsler-Position mit Auftrag I: Rahmen laden / entladen J: Rahmen virtuell laden / entladen K: Derzeitige Blankwechsler-Position im Arbeitsraum der CNC-Maschine L: Blankwechsler-Positionen M: Symbol für Blankwechsler-Frontklappe N: Symbole für Blankwechsler-Positionen ★ Die Ansicht für die Auftragsausführung wird angezeigt. S 1. Klicken Sie in der Blankwechsler-Abbildung auf die Position, an der Sie das Werkstück einspannen wollen. ➡ a) Die CNC-Maschine dreht den Blankwechsler, bis der entsprechende Klemmhebel zum Einspannen des Werkstücks an der Rahmenwechselposition steht. b) In der Blankwechsler-Abbildung wird die entsprechende Positionsnummer grün angezeigt. Beispiel Da Sie das Werkstück an der Position 1 einsetzen möchten, klicken Sie auf diese Position in der Blankwechsler-Abbildung: M 2.Setzen Sie ein Werkstück an der Rahmenwechselposition ein. Die Betriebsanleitung für die CNC-Maschine beschreibt die dazu notwendigen Handlungsschritte. S 3. Markieren Sie in der Auftragsliste den Auftrag, den Sie im gerade eingesetzten Werkstück ausführen wollen. 70 DEU Beispiel Sie wählen den Auftrag mit der Werkstück-ID 44: S 4. Weisen Sie dem Auftrag die in Schritt 1 gewählte Blankwechsler-Position zu. Klicken Sie dazu auf das passende Symbol für die Blankwechsler-Position [N]. ➡ FINOCNC weist der Blankwechsler-Position den Auftrag zu: • Das Programm fügt ein Miniaturbild des Werkstücks an der jeweiligen Blankwechsler-Position ein. • In der Auftragsliste erhält der Auftrag ein Symbol mit der Nummer der zugewiesenen Blankwechsler-Position. Sie können einer Blankwechslerposition auch mehrere Aufträge zuweisen, die dann alle in einem Werkstück erstellt werden. Dies kommt häufig dann vor, wenn Sie im ersten Auftrag den Blank nicht vollständig bestückt haben und den freien Platz durch weitere Aufträge nutzen möchten. Lesen Sie hierzu die entsprechenden Informationen im FINOCAM-Abschnitt (➲ Seite 44). Beispiel Sie weisen die Position 1 zu, da Sie das Werkstück dort eingespannt haben: Ein Miniaturbild des Werkstücks erscheint in der Blankwechsler-Abbildung an Position 1: FINOCNC zeigt zudem für den Auftrag die zugewiesene Position in der Auftragsliste an: TIPP S 5. Wiederholen Sie die Schritte 1 – 4, bis alle gewünschten Werkstücke im Blankwechsler eingespannt und die passenden Aufträge zugewiesen sind. Sie können Sie Zuweisung der Aufträge jederzeit ändern, indem Sie die Schritte 3 und 4 für die zu ändernden Aufträge wiederholen. ➡ Sie haben an dieser Stelle den Blankwechsler bestückt und die passenden Aufträge zugewiesen. Folgen Sie nun den restlichen Handlungsschritten für die Auftragsausführung. Die folgenden Kapitel enthalten Informationen zur erweiterten Steuerung des Blankwechsler. 71 17.3.1 Werkstückrahmen in den Arbeitsraum laden ★ WICHTIG 17.3.2 Im Blankwechsler befindet sich ein Werkstückrahmen, den Sie in den Arbeitsraum laden wollen. Führen Sie die folgenden beiden Schritte schnell hintereinander aus. Wenn die Zeitspanne zu lang ist, deutet das Programm Schritt 2 als Einzelschritt und dreht den Blankwechsler. S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. S 2. Klicken Sie auf die zu ladende Position in der Blankwechsler-Abbildung. ➡ a) Wenn sich derzeit ein Werkstückrahmen im Arbeitsraum befindet, entlädt die CNC-Maschine diesen an die zugehörige Position im Blankwechsler. b) Die CNC-Maschine lädt den gewählten Werkstückrahmen in den Arbeitsraum. c) In der Mitte der Blankwechsler-Abbildung wird die Nummer der gewählten Position angezeigt. Werkstückrahmen im Arbeitsraum entladen ★ WICHTIG 17.3.3 Im Arbeitsraum der CNC-Maschine befindet sich ein Werkstückrahmen, den Sie in den Blankwechsler entladen wollen. Führen Sie die folgenden beiden Schritte schnell hintereinander aus. Wenn die Zeitspanne zu lang ist, deutet das Programm Schritt 2 als Einzelschritt und dreht den Blankwechsler. S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. S 2. Klicken Sie auf die Position in der Blankwechsler-Abbildung, an der sich der Werkstückrahmen nach dem Entladen befinden soll. ➡ Die CNC-Maschine entlädt den Werkstückrahmen an die gewählten Position im Blankwechsler. Werkstückrahmen virtuell laden oder entladen Mit der Funktion „Werkstückrahmen virtuell laden/entladen“ ändern Sie den Status des Blankwechslers in FINOCNC, ohne dass die CNC-Maschine Rahmen lädt oder entlädt. Die Änderungen wirken sich also nur auf das Programm aus. Sie nutzen diese Funktion, wenn FINOCNC den Zustand des Blankwechslers nicht korrekt abbildet. So befindet sich z.B. laut Programm ein Werkstückrahmen im Arbeitsraum der Maschine, während der Arbeitsraum in Wahrheit leer ist. In dem Fall entladen Sie das vermeintlich eingespannte Werkstück virtuell. HINWEIS 72 Werkstückrahmen virtuell laden Beim virtuellen Laden weisen Sie dem aktuell im Arbeitsraum eingespannten Werkstückrahmen eine Position im Blankwechsler zu, ohne dass die CNC-Maschine die zugewiesene Position tatsächlich lädt. Beschädigung der CNC-Maschine bei unzulässigem Zuweisen einer Blankwechlserposition Wenn Sie mit der Funktion „Werkstückrahmen virtuell laden/entladen“ eine Position im Blankwechsler zuweisen, obwohl sich an der zugewiesenen Position in der CNC-Maschine bereits ein Rahmen befindet, wird der Rahmen im Arbeitsraum beim Entladen mit dem Rahmen im Blankwechsler kollidieren. Dies kann die Mechanik der Maschine beschädigen. ➤ Laden Sie einen Werkstückrahmen nur dann virtuell, wenn sich an der geladenen Position im Blankwechsler der CNC-Maschine kein Rahmen befindet. Entfernen Sie diesen gegebenenfalls aus dem Blankwechsler. DEU ★ WICHTIG HINWEIS 17.4 a) Im Arbeitsraum der CNC-Maschine befindet sich ein Werkstückrahmen, dem Sie eine Position im Blankwechsler zuweisen wollen. b) An der zuzuweisenden Position befindet sich im Blankwechsler der CNCMaschine kein Werkstückrahmen. Führen Sie die folgenden beiden Schritte schnell hintereinander aus. Wenn die Zeitspanne zu lang ist, deutet das Programm Schritt 2 als Einzelschritt und dreht den Blankwechsler. S 1. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. S 2. Klicken Sie auf die Position in der Blankwechsler-Abbildung, die sie dem Rahmen im Arbeitsraum zuweisen wollen. ➡ In der Mitte der Blankwechsler-Abbildung wird die Nummer der gewählten Position angezeigt. Die Achsen der CNC-Maschine bewegen sich nicht. Werkstückrahmen virtuell entladen Beim virtuellen Entladen setzen Sie den Status des Arbeitsraums in FINOCNC auf „leer“, ohne dass die CNC-Maschine diesen entlädt. Beschädigung der Mechanik der CNC-Maschine bei unzulässigem virtuellen Entladen des Arbeitsraums Wenn nach dem virtuellen Entladen noch ein Werkstückrahmen im Arbeitsraum eingespannt ist und ein neuer Rahmen aus dem Blankwechsler geladen wird, kollidieren die beiden Rahmen: Da die CNC-Maschine den Rahmen im Arbeitsraum nicht entlädt, fährt sie damit gegen den zu ladenden Rahmen. Dies kann die Mechanik der Maschine beschädigen. ➤ Bevor Sie einen Werkstückrahmen virtuell entladen, entfernen Sie stets den Werkstückrahmen aus dem Arbeitsraum der CNC-Maschine. ★ a) Im Arbeitsraum der CNC-Maschine befindet sich kein Werkstückrahmen. b) FINOCNC zeigt in der Mitte der Blankwechsler-Abbildung die Nummer des Werkstückrahmens an, der sich vermeintlich im Arbeitsraum der CNC-Maschine befindet. S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ FINOCNC entfernt die Nummer der gewählten Position aus der Mitte der Blankwechsler-Abbildung. Für das Programm ist der Arbeitsraum der Maschine nun leer. Die Achsen der CNC-Maschine bewegen sich nicht. Werkzeugwechsler über die Spindel bestücken In der Ansicht für die Auftragsbearbeitung können Sie den Werkzeugwechsler Ihrer CNC-Maschine über die Spindel bestücken. Dabei setzen Sie die Werkzeuge in die Spannzange der Spindel ein, die die Werkzeuge dann im Werkzeugwechsler ablegt. Werkzeuge, die sich eventuell bereits an den entsprechenden Positionen im Werkzeugwechsler befinden, können dort verbleiben. Sie werden während des Vorgangs automatisch entfernt. ★ a) Die Ansicht für die Auftragsausführung wird angezeigt. b) Sie haben ein Werkzeugmagazin ausgewählt, das die Werkzeuge enthält, die Sie in den Werkzeugwechsler einsetzen wollen. S 1. Klicken Sie im Bereich Werkzeugmagazin auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster Werkzeugwechsler bestücken öffnet sich. 73 Abbildung 50: Das Fenster zum Bestücken des Werkzeugwechslers mit 5 Positionen Das Fenster zeigt die Werkzeuge im ausgewählten Werkzeugmagazin mit den zugehörigen Positionsnummern. S 2. Deaktivieren Sie für jedes Werkzeug, das Sie nicht einsetzen wollen, das zugehörige Kontrollfeld. Wollen Sie ein Werkzeug doch einsetzen, aktivieren Sie das entsprechende Auswahlfeld wieder. Die Positionen werden in der Reihenfolge ihrer Nummern bestückt. S 3. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ a) Die Spindel fährt zur ersten ausgewählten Position im Werkzeugwechsler und entnimmt ein eventuell vorhandenes Werkzeug. b) Die Spindel fährt in die Position zum Werkzeugwechsel. c) FINOCNC fordert Sie in einem neuen Fenster dazu auf, das Öffnen der Spannzange zu bestätigen. ! VORSICHT Schnittverletzungen beim Anfassen des Werkzeugs Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich Schnittverletzungen zuziehen. ➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an. ➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen. HINWEIS Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden. ➤ Halten Sie das Werkzeuge fest, solange die Spannzange geöffnet ist. M 4.Öffnen Sie die Frontklappe und halten Sie ein eventuell in der Spannzange vorhandenes Werkzeug fest. S 5. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol. ➡ a) Die Spannzange öffnet sich. b) FINOCNC fordert Sie in einem neuen Fenster zum Einsetzen des ersten Werkzeugs in die Spannzange auf. M 6.Entnehmen Sie gegebenenfalls das eingespannte Werkzeug. M 7.Setzten Sie das benötigte Werkzeug in die Spannzange ein und halten Sie es fest. 74 DEU S 8. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol. ➡ a) Die Spannzange schließt sich. b) Das aktuelle Fenster schließt sich. c) Ein neues Bestätigungsfenster öffnet sich. M 9.Schließen Sie die Frontklappe. S10.Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Spindel legt das Werkzeug an die zugehörige Position im Werkzeugwechsler ab. Sofern Sie im Schritt 2 mindestens ein weiteres Werkzeug ausgewählt haben, wiederholt sich der Vorgang ab dem Ergebnis von Schritt 3. S11. Wiederholen Sie die Schritte 6 – 12, bis alle ausgewählten Werkzeuge in den Werkzeugwechsler eingesetzt sind. ➡ Das Fenster Werkzeugwechsler bestücken schließt sich. 17.5 Werkzeuge während der Auftragsausführung manuell wechseln Wenn Sie für manche Werkzeugwechsler-Positionen einen manuellen Werkzeugwechsler festgelegt haben, müssen Sie während der Auftragsausführung die entsprechenden Werkzeuge manuell in die Spannzange der Spindel einspannen. Sobald ein entsprechendes Werkzeug benötigt wird, fährt die Spindel in die Position zum Werkzeugwechsel und FINOCNC zeigt einen Hinweis an. ★ a) Die Spindel hat das zuletzt verwendete Werkzeug abgelegt und ist in die Position zum Werkzeugwechsel gefahren. b) FINOCNC fordert Sie in einem Fenster zum Einsetzen des Werkzeugs in die Spannzange auf. S 1. Um die Meldung zu bestätigen, klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Spannzange der Spindel öffnet sich. FINOCNC fordert Sie zum Einsetzen des Werkzeugs auf. ! VORSICHT Schnittverletzungen beim Anfassen des Werkzeugs Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich Schnittverletzungen zuziehen. ➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an. ➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen. HINWEIS Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden. ➤ Halten Sie das Werkzeug fest, solange die Spannzange geöffnet ist. M 2.Öffnen Sie die Frontklappe. M 3.Setzten Sie das benötigte Werkzeug in die Spannzange ein und halten Sie es fest. S 4. Klicken Sie im aktuellen Fenster auf das abgebildete Symbol. ➡ a) Die Spannzange schließt sich. b) Das aktuelle Fenster schließt sich. c) Ein neues Bestätigungsfenster öffnet sich. M 5.Schließen Sie die Frontklappe. S 6. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol. ➡ Die CNC-Maschine setzt die Auftragsausführung fort. 75 17.6 Aufträge löschen ★ Die Ansicht für die Auftragsausführung wird angezeigt. S 1. Markieren Sie in der Auftragsliste den zu löschenden Auftrag. S 2. Klicken Sie im Bereich mit den Auftragsdetails in der rechten oberen Ecke auf das abgebildete Symbol. S 3. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage im sich öffnenden Fenster. S 4. FINOCNC löscht den Auftrag sofort aus der Auftragsliste. 18 Einzelfunktionen der CNC-Maschine steuern Über Symbole in der Ansicht für die Auftragsausführung sowie in der Ansicht für die Maschinensteuerung können Sie einzelne Befehle direkt an die CNC-Maschine senden. Die Symbole und ihre Funktionen in den beiden genannten Ansichten sind identisch, lediglich die Position ist unterschiedlich. S Um die Ansicht für die Auftragsausführung aufzurufen, klicken Sie in der Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht zur Auftragsausführung wird angezeigt. S Um die Ansicht für die Maschinensteuerung aufzurufen, klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke und dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht zur Maschinensteuerung wird angezeigt. Abbildung 51: Oben: Ansicht für die Auftragsausführung (Ausschnitt), Unten: Ansicht fürt die Maschinensteuerung (Ausschnitt) Symbole für die Maschinensteuerung jeweils markiert Die hier beschriebenen Befehle zur Maschinensteuerung dienen Wartungs- und Testzwecken. Sie können damit keine Aufträge manuell ausführen. Während der Auftragsausführung steuert FINOCNC alle Funktionen automatisch. 76 DEU Die Symbole für die Maschinensteuerung Die folgenden Symbolarten kommen im Bereich zur Maschinensteuerung vor: Zur Unterscheidung der einzelnen Symbolarten, haben wir die Symbole in diesem Kapitel mit seitlichen Linien farblich markiert. Die Farben entsprechen denjenigen in der folgenden Übersicht. • Standardsymbole Klicken Sie darauf, um die jeweilige Funktion aufzurufen. • Umschaltsymbole Klicken Sie darauf, um zwischen aktivierter und deaktivierter Funktion umzuschalten. Zeigt auch den derzeitigen Zustand an. • Indikatorsymbole Zeigen den derzeitigen Zustand der Funktion an. Sie können den Zustand über diese Symbole nicht beeinflussen. Die Symbole weisen auf der Programmoberfläche zwei unterschiedliche Farben auf: • Schwarzes Symbol: Funktion ist deaktiviert • Blaues Symbol: Funktion ist aktiviert Status der CNC-Maschine Dieses Symbol ändert sein Aussehen je nach Status der CNC-Maschine: Symbol Bedeutung Erläuterung Keine Verbindung FINOCNC konnte keine Verbindung zur CNC-Maschine aufbauen. Prüfen Sie die Kabelverbindungen und ob die Maschine eingeschaltet ist. Verbunden FINOCNC hat eine unterstützte Maschine gefunden und kann diese ansteuern. Frontklappe offen Die Frontklappe der CNC-Maschine ist geöffnet. Viele Funktionen, darunter die Auftragsausführung, sind aus Sicherheitsgründen nicht verfügbar. Maschine arbeitet Die Maschine führt derzeit Befehle (z.B einen Auftrag) aus. Maschine steht Der Benutzer hat die CNC-Maschine über FINOCNC angehalten. Maschine wartet Die CNC-Maschine wartet auf Auftragsdaten von FINOCNC. Not-Aus aktiviert Ein Maschinenparameter hat einen kritischen Wert erreicht, was den Not-Aus ausgelöst hat. Wenden Sie sich an Ihren Kundendienst. 77 Grundstellung anfahren Die CNC-Maschine fährt den Werkstückhalter in die Grundstellung. Dies ermöglicht Ihnen folgendes: • Einspannen eines Werkstückrahmens in den Arbeitsraum oder den Blankwechsler oder die Entnahme eines Rahmens. • Bestücken des Werkzeugwechslers. Absaugung aktivieren/deaktivieren Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Absaugung im Arbeitsraum der CNCMaschine. Die Installation des Staubsaugers ist in der Betriebsanleitung Ihrer CNCMaschine beschrieben. Arbeitsraum reinigen Die CNC-Maschine fährt den Werkstückhalter in eine Position, die die Reinigung des Arbeitsraums erleichtert. Wenn Sie auf das Symbol klicken, während sich der Werkstückhalter in der Reinigungsposition befindet, fährt er in die Grundstellung zurück. Werkzeug ausgeben und/oder Spindel warten Die Spindel fährt in die Position für den Werkzeugwechsel und öffnet nach Bestätigung in FINOCNC die Spannzange. ! VORSICHT Schnittverletzungen und Verbrennungen beim Anfassen des Werkzeugs Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich Schnittverletzungen zuziehen. Da das Werkzeug sehr heiß sein kann, drohen Ihnen zudem Hautverbrennungen. ➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an. ➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen. HINWEIS Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden. ➤ Halten Sie das Werkzeug fest, solange die Spannzange geöffnet ist. Sie könne das Werkzeug bei geöffneter Spannzange von Hand entnehmen. In dieser Position können Sie die Spindel zudem leicht warten und reinigen. Weitere Informationen zur Reinigung und Wartung der Spindel finden Sie in der Betriebsanleitung Ihrer CNC-Maschine. Wenn Sie auf das Symbol klicken, während sich die Spindel in der Position für den Werkzeugwechsel befindet, fährt sie in die Grundstellung zurück. Spannzange öffnen/schließen Hiermit öffnen und schließen Sie die Spannzange. Sie können daraufhin ein eventuell eingespanntes Werkzeug entnehmen und/oder ein neues einspannen. ! VORSICHT 78 Schnittverletzungen und Verbrennungen beim Anfassen des Werkzeugs Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich Schnittverletzungen zuziehen. Da das Werkzeug sehr heiß sein kann, drohen Ihnen zudem Hautverbrennungen. ➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an. ➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen. DEU HINWEIS Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden. ➤ Halten Sie das Werkzeug fest, solange die Spannzange geöffnet ist. Sperrluft aktivieren/deaktivieren Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Sperrluft. Diese verhindert während der Auftragsausführung das Eindringen von Spänen in die Spindel. Luftdüsen aktivieren/deaktivieren Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Luftdüsen. Diese sind auf das Werkstück gerichtet und entfernen während der Auftragsausführung Späne vom Werkstück. Kegelreinigung aktivieren/deaktivieren Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Druckluft für die Kegelreinigung. Doese Diese wird beim Werkzeugwechsel durch die geöffnete Spannzange geblasen, um Werkzeuge von Spänen zu befreien. Flüssigkeitszufuhr aktivieren/deaktivieren Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Flüssigkeitszufuhr für die Nassbearbeitung. Wenn Sie das optionale Nass-Schleif-Modul einsetzen, sollten Sie diese Funktion gleich nach der Erstinstallation des Nass-Schleif-Moduls dazu verwenden, um Luft aus dem System zu lassen und ein nachträglich hinzugefügtes Modul freizuschalten (➲ Seite 57). Ein Nass-Schleif-Modul, das mit Ihrer CNC-Maschine zusammen ausgeliefert wurde, ist bereits für diese Maschine freigeschaltet. Massenkontakt der Spindel Dieses Symbol zeigt an, wenn das eingespannte Werkzeug oder Messstift z.B. beim Kalibrieren Kontakt zu einer geerdeten Oberfläche hat. Diese Information ist vor allem für Servicetechniker gedacht. Werkzeugmesstaster Dieses Symbol zeigt an, wann das eingespannte Werkzeug bei der Längenvermessung oder Bruchkontrolle Kontakt mit dem Werkzeugmesstaster hat. Drucksensor Dieses Symbol zeigt an, dass die Druckluft, die der CNC-Maschine zugeleitet wird, ausreicht. Der Wertebalken rechts neben dem Symbol zeigt die Stärke des Luftdrucks an. Je länger der Balken, desto höher der Luftdruck. Unterdrucksensor Dieses Symbol zeigt an, dass der Unterdruck im Arbeitsraum der CNC-Maschine ausreicht. Wenn dies nicht der Fall ist, prüfen Sie, ob der Staubsauger richtig installiert und einsatzbereit ist. Ohne ausreichenden Unterdruck führt die Maschine keine Aufträge aus. Der Wertebalken rechts neben dem Symbol zeigt die Stärke des Unterdrucks an. Je länger der Balken, desto höher der Unterdruck. 79 Nicht grafische Informationen im Bereich für Maschinenbefehle Die folgenden Informationen erhalten Sie ebenfalls im Bereich für einzelne Maschinenbefehle in Textform: • X, Y, Z & <Wert> mm Die derzeitige Position der jeweiligen Achse in Millimetern. • A, B & <Wert> ° Die derzeitigen Anstellwinkel der A- und B-Achse in Grad. • <Wert> mm/s Die Geschwindigkeit der Achsen in Millimetern pro Sekunde. • <Wert> RPM Die derzeitige Umdrehungszahl der Spindel (RPM=Rotationen pro Minute) 19 19.1 CNC-Maschine warten Kalibrierkörper und Prüfkörper fräsen Mit Prüf- und Kalibrierkörpern können Sie die Bearbeitungsergebnisse der CNCMaschine messen und gegebenenfalls verbessern: • Mit Kalibrierkörpern ermitteln Sie die Abweichungen der CNC-Maschine ohne Fehlerausgleich durch das Programm. Die ermittelten Werte versucht FINOCNC dazu zu verwenden, um bei zu hoher Abweichung per Fehlerausgleich die Genauigkeit der CNC-Maschine zu verbessern. • Mit Prüfkörpern testen Sie die Genauigkeit, die die CNC-Maschine mit dem aktuell in FINOCNC hinterlegten Fehlerausgleich erreicht. Sie testen und kalibrieren die Maschine gewöhnlicherweise in drei Schritten: 1. Sie fräsen einen Prüfkörper und vermessen diesen. Liegen die Messwerte außerhalb des Toleranzbereichs, fahren Sie mit Schritt 2 fort. 2. Sie fräsen einen Kalibrierkörper und geben die gemessenen Werte in FINOCNC ein. Das Programm verwendet die Daten für einen automatischen Fehlerausgleich. 3. Sie fräsen einen weiteren Prüfkörper, umzuprüfen, ob die Kalibrierung die Genauigkeit der Maschine ausreichend verbessert hat. Wenn nicht, wenden Sie sich an den Kundendienst. 19.1.1 Kalibrierkörper fräsen & Fehlerausgleich hinterlegen Mit Ihrer CNC-Maschine haben Sie ein Kalibrierset erhalten. Aus diesem benötigen Sie für die Kalibrierung: • Einen Kalibrierblank • Das für die Kalibrierung vorgesehene Fräswerkzeug • Der Mikrometer Eine Kalibrierung wird in FINOCNC fast wie ein gewöhnlicher Auftrag behandelt. Die Unterschiede: • Sie legen den Auftrag in der Ansicht für die Maschinensteuerung an. • Nach Auftragsausführung und Vermessen des gefrästen Kalibrierkörpers geben Sie die gemessenen Werte in einem gesonderten Fenster ein, das FINOCNC automatisch öffnet. 80 DEU HINWEIS Verschlechterung der Bearbeitungsergebnisse durch fehlerhafte Kalibrierung Die Maschine wird bereits im kalibrierten Zustand ausgeliefert. Solange Ihre Bearbeitungsergebnisse einwandfrei sind, ist eine erneute Kalibrierung nicht notwendig. Eine Kalibrierung ist zeitaufwändig und kann im schlimmsten Fall die Bearbeitungsergebnisse verschlechtern, falls Sie nicht richtig durchgeführt wird. ➤ Versuchen Sie bei ungenauen Bearbeitungsergebnisse zunächst die Arbeitsbedingungen zu ändern: Überprüfen Sie die Fixierung des Werkstücks, den Zustand des Werkzeugs oder das Bearbeitungsmaterial. ➤ Bevor Sie die Maschine neu kalibrieren, kontaktieren Sie Ihren Kundendienst. ➤ Nehmen Sie die Messung und Dateneingabe bei der Kalibrierung sehr sorgfältig vor. Brechen Sie die Kalibrierung im Zweifelsfall ab. So kalibrieren Sie Ihre CNC-Maschine: M 1. Setzen Sie den Kalibrierblank in die Maschine ein und bestücken Sie den Werkzeugwechsler mit dem Werkzeug aus dem Kalibrierset. S 2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol. Klicken Sie dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt. S 3. Klicken Sie in der linken oberen Ecke auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht zur Auftragsausführung wird angezeigt. FINOCNC fügt den Auftrag zum Fräsen des Kalibrierkörpers der Auftragsliste hinzu. S 4. Stellen Sie sicher, dass ein Werkzeugmagazin mit dem im Schritt 1 eingesetzten Werkzeug existiert. Die genaue Bezeichnung des Werkzeugs finden Sie rechts im Bereich mit den Auftragsdetails neben der Bezeichnung Werkzeuge. S 5. Folgen Sie der Beschreibung für die Auftragsausführung und fräsen Sie den Kalibrierkörper (➲ Seite 63). ➡ Die CNC-Maschine fräst den Auftrag. Das Fenster Kalibrierkörper fräsen öffnet sich. Abbildung 52: Das Fenster zum Eingeben der Kalibrierungswerte mit Beispielwerten 81 M 6.Entnehmen Sie den fertig gefrästen Blank und vermessen Sie ihn mit dem Mikrometer. Messen Sie zur Kontrolle jede Stelle zweimal. • Jede zu messende Stelle ist auf dem Blank mit Symbolen ( / ) markiert. • An allen Stellen mit -Symbol sowie am Würfel in der Blankmitte messen Sie sowohl die Höhe als auch die Breite. An den Stellen mit -Symbol messen Sie nur die Höhe. S 7. Geben Sie die gemessenen Werte in das Fenster Kalibrierkörper fräsen sorgfältig ein. Bei falschen Werten kann der daraus abgeleitete Fehlerausgleich die Bearbeitungsergebnisse erheblich verschlechtern. • Die Symbole in der Tabelle neben den Eingabefeldern sind identisch zu denjenigen auf dem Blank. • Die Tabelle ist zudem in Spalten für die Breite (B) und die Höhe (H) unterteilt. • Anhand der Symbole und den Spaltenbezeichnungen H und B wissen Sie, welche Messwerte in welches Feld der Tabelle gehört. Beispiel Sie messen bei der Position die Breite. Sie messen eine Breite von 8,020 mm. Sie geben diesen Wert in das Feld neben dem Symbol in der Spalte B ein. S 8. Nachdem Sie alle Werte eingegeben haben, bestätigen Sie Ihre Eingabe durch einen Klick auf das abgebildete Symbol. Klicken Sie in der anschließend angezeigten Sicherheitsabfrage erneut auf das Symbol. ➡ FINOCNC berücksichtigt in Zukunft bei der Auftragsausführung den Fehlerausgleich, der sich aus den eingegebenen Messwerten ergibt. 82 DEU 19.1.2 Prüfkörper fräsen & Fehlerausgleich hinterlegen Mit Ihrer CNC-Maschine haben Sie ein Kalibrierset erhalten. Dieses verwenden Sie auch für das Fräsen und Vermessen eines Prüfkörpers. Sie benötigen daraus: • Einen Kalibrierblank • Das für die Kalibrierung vorgesehene Fräswerkzeug • Der Mikrometer WICHTIG 19.2 So fräsen Sie einen Prüfkörper: M 1. Setzen Sie den Kalibrierblank in die Maschine ein und bestücken Sie den Werkzeugwechsler mit dem Werkzeug aus dem Kalibrierset. S 2. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol. Klicken Sie dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt. S 3. Klicken Sie in der linken oberen Ecke auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht zur Auftragsausführung wird angezeigt. FINOCNC fügt den Auftrag zum Fräsen des Prüfkörpers der Auftragsliste hinzu. S 4. Stellen Sie sicher, dass ein Werkzeugmagazin mit dem in Schritt 1 eingesetzten Werkzeug existiert. Die genaue Bezeichnung des Werkzeugs finden Sie rechts im Bereich mit den Auftragdetails neben der Bezeichnung Werkzeuge. S 5. Folgen Sie der Beschreibung für die Auftragsausführung und führen Sie den Auftrag aus (➲ Seite 63). ➡ Die CNC-Maschine fräst den Auftrag. M 6.Entnehmen Sie den fertig gefrästen Blank und vermessen Sie Ihn mit dem Mikrometer: • Alle Messpunkte sind mit Symbolen ( / ) sowie dem Buchstaben M gekennzeichnet (➲ Abbildung 52 auf Seite 81). • An allen Stellen mit -Symbolen sowie am Würfel in der Blankmitte messen Sie sowohl die Höhe als auch die Breite. An den Stellen mit -Symbolen messen Sie nur die Höhe. • An allen Messpunkten sollten Sie Werte zwischen 7,950 mm und 8,050 mm messen. ➡ Liegen alle Messpunkte innerhalb des Toleranzbereichs, brauchen Sie die CNCMaschine nicht zu kalibrieren. Abweichungen können durch die vorliegenden Arbeitsbedingungen verursacht werden: Überprüfen Sie die Fixierung des Werkstücks und den Zustand des Werkzeugs. Werkzeugpositionen bohren Wenn die Werkzeugwechslereinsätze verschlissen sind, tauschen Sie diese gegen neue aus. Anschließend bohren Sie mit der CNC-Maschine die Werkzeugpositionen in die neuen Einsätze. Halten Sie dazu das mit der CNC-Maschine gelieferte spezielle Werkzeug (Bohrer mit 2,8 mm Durchmesser) bereit. ★ Die Spindel befindet sich in der Grundstellung (➲ Seite 78). M 1. Ersetzen Sie die verschlissenen Werkzeugwechslereinsätze durch neue und schließen Sie die Frontklappe der CNC-Maschine. S 2. Klicken Sie auf das linke abgebildete Symbol in der Symbolleiste und dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt. 83 S 3. Klicken Sie in der linken Spalte auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster Werkzeugwechslereinsätze bohren wird angezeigt. Sie können das Bohren der Werkzeugpositionen jederzeit durch einen Klick auf das abgebildete Symbol anhalten. Im sich anschließend öffnenden Fenster können Sie den Vorgang fortsetzen oder endgültig abbrechen. S 4. Klicken Sie im Fenster Werkzeugwechslereinsätze bohren auf das abgebildete Symbol. ➡ a) Die Spindel fährt in die Position für den Werkzeugwechsel. b) Die Spannzange öffnet sich. c) FINOCNC fordert Sie in einem neuen Fenster zum Einsetzen des Werkzeugs auf. ! VORSICHT Schnittverletzungen beim Anfassen des Werkzeugs Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich Schnittverletzungen zuziehen. ➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an. ➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen. HINWEIS Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs Solange die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden. ➤ Halten Sie das Werkzeug fest, solange die Spannzange geöffnet ist. M 5.Setzen Sie das Werkzeug in die Spannzange ein und halten es fest. S 6. Klicken Sie im aktuellen Fenster auf das abgebildete Symbol. a) Die Spannzange schließt sich. b) Das Fenster schließt sich. c) Ein weiteres Bestätigungsfenster wird angezeigt. S 7. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol. ➡ Die CNC-Maschine wartet darauf, dass Sie die Frontklappe schließen. M 8.Schließen Sie die Frontklappe. ➡ a) Die CNC-Maschine bohrt die Werkzeugpositionen. b) Das Programm zeigt Ihnen den Fortschritt durch Textmeldungen im Fenster Werkzeugwechslereinsätze bohren an. c) Nach Beendigung fährt die Spindel in die Position für den Werkzeugwechsel. d) FINOCNC bietet Ihnen in einem neuen Fenster an, die Spannzange zur Entnahme des Werkzeugs zu öffnen. ! VORSICHT Schnittverletzungen und Verbrennungen beim Anfassen des Werkzeugs Wenn Sie das Werkzeug an der scharfen Schneide anfassen, können Sie sich Schnittverletzungen zuziehen. Da das Werkzeug sehr heiß sein kann, drohen Ihnen zudem Hautverbrennungen. ➤ Fassen Sie das Werkzeug nur am Schaft an. ➤ Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände zu schützen. HINWEIS Herunterfallen und Beschädigung des Werkzeugs Sobald die Spannzange geöffnet ist, kann das Werkzeug herunterfallen und beschädigt werden. ➤ Halten Sie das Werkzeuge fest, sobald die Spannzange geöffnet ist. 84 DEU S 9. Klicken Sie im aktuellen Fenster auf das abgebildete Symbol. ➡ a) Die Spannzange öffnet sich. b) Ein neues Fenster öffnet sich, in dem Sie die Entnahme des Werkzeugs bestätigen sollen. M10.Entnehmen Sie das Werkzeug. M11.Schließen Sie die Frontklappe. S12. Klicken Sie im aktuellen Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Spindel fährt in die Grundstellung. 19.3 HINWEIS Die Firmware der CNC-Maschine aktualisieren Die Firmware ist die interne Steuersoftware Ihrer CNC-Maschine. Neue Versionen können neue Funktionen einführen oder bestehende verbessern. Neue Versionen der Firmware erhalten Sie folgendermaßen: • Zusammen mit neuen Versionen von FINOCNC. Beziehen Sie diese regelmäßig. • Als separate Datei von Ihrem Kundendienst. ➤ Installieren Sie stets die aktuellste Version der Firmware, sobald Sie diese erhalten haben. Beschädigung der Steuerung bei Unterbrechung einer FirmwareAktualisierung Wenn die Aktualisierung der Firmware unterbrochen wird, etwa durch Stromausfall, Trennen der USB-Verbindung zwischen Rechner und CNC-Maschine, Schließen von FINOCNC durch den Benutzer etc., kann die Steuerung der CNC-Maschine dauerhaft beschädigt werden. ➤ Aktualisieren Sie die Firmware nur dann, wenn eine dauerhafte Stromversorgung der CNC-Maschine und des Rechners gewährleistet ist. ➤ Aktualisieren Sie die Firmware nur dann, wenn der eingesetzte Rechner stabil läuft und frei von Schadsoftware ist. ➤ Trennen Sie während der Aktualisierung die CNC-Maschine nicht vom Stromnetz oder vom Rechner und schalten Sie die Maschine und den Rechner nicht aus. ➤ Beenden Sie FINOCNC während einer Aktualisierung nicht. Firmware durch interne Aktualisierungsfunktion installieren FINOCNC macht Sie bei jeder Auftragsausführung darauf aufmerksam, wenn die enthaltende Firmware aktueller als die der angeschlossenen CNC-Maschine ist. In diesem Meldungsfenster fragt Sie das Programm zudem, ob Sie die neue Version installieren möchten. S Um eine in FINOCNC enthaltende Firmware zu installieren, klicken Sie im genannten Meldungsfenster auf das abgebildete Symbol. Firmware als separate Datei aktualisieren Wenn Sie eine Firmware als separate Datei erhalten haben, installieren Sie diese folgendermaßen: S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt. 85 S 2. Klicken Sie in der linken Spalte auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster Firmware-Update wird angezeigt. S 3. Klicken Sie im Fenster Firmware-Update auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster für die Dateiauswahl öffnet sich. S 4. Wählen Sie die zu importierende Firmware-Datei. ➡ FINOCNC zeigt den Pfad und den Namen der ausgewählten Firmware-Datei im Fenster Firmware-Update an. S 5. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ FINOCNC aktualisiert die Firmware der angeschlossenen CNC-Maschine. 20 20.1 Programm- und Maschinendaten abrufen Auftragsprotokoll einsehen und Aufträge wiederherstellen Das Auftragsprotokoll zeigt die in FINOCNC ausgeführten Aufträge. Neben allgemeinen Auftragsdaten enthält es auch Informationen zu eventuell aufgetretenen Fehlern. Außerdem können Sie auch Aufträge wiederherstellen, um sie erneut auszuführen. S Klicken Sie in der Symbolleiste auf das abgebildete Symbol. ➡ Die Protokollansicht wird angezeigt. Das Protokoll enthält folgende Spalten: • ID Eine eindeutige Nummer für den Auftrag innerhalb des Protokolls. • Fehlercode Wenn der Auftrag nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurde, steht hier die Ursache. Eine Übersicht möglicher Einträge finden Sie am Ende dieser Auflistung. Steht hier IO, wurde der Auftrag ordnungsgemäß ausgeführt. • Start Datum und Uhrzeit, wann die Auftragsausführung gestartet wurde. • Ende Datum und Uhrzeit, wann die Auftragsausführung beendet wurde. • Dauer Dauer der Auftragsausführung im Format <Stunden:Minuten>. • Material Das für den Auftrag bearbeitete Material. • Maße Die Maße des bearbeiteten Werkstücks. • Höhe Die Höhe des Werkstücks. 86 DEU Mögliche Fehlercodes in der gleichnamigen Spalte: WICHTIG Fehlercode Erklärung Abbruch durch Benutzer Der Benutzer hat die Auftragsausführung über FINOCNC abgebrochen. COM-PortVerbindungsabbruch Die Verbindung zur CNC-Maschine ist während der Auftragsausführung abgebrochen Fehler beim Lesen der NC-Datei FINOCNC konnte die Datei mit den berechneten Auftragsdaten nicht lesen und den Auftrag daher nicht ausführen. Not-Aus aktiviert Der Auftrag wurde durch Aktivieren der Not-Aus-Funktion abgebrochen. Werkzeug nicht vorhanden Mindestens ein benötigtes Werkzeug war nicht im Werkzeugwechsler vorhanden. Werkzeugbruch Während der Auftragsausführung ist ein Werkzeug gebrochen. Aufträge wiederherstellen Wenn Sie einen Auftrag im Protokoll erneut ausführen möchten, stellen Sie Ihn wieder her. Damit entfällt der erneute Import oder gar die Neuanlage in FINOCAM. Sie können nur Aufträge wiederherstellen, deren Daten noch auf dem Rechner gespeichert sind. Die maximale Speicherdauer für Aufträge legen Sie in den Programmeinstellungen fest (➲ Seite 51). S 1. Markieren Sie den gewünschten Auftrag im Protokoll. S 2. Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ Wenn die Daten des Auftrags auf dem Rechner noch gespeichert sind, öffnet sich ein Bestätigungsfenster. Ansonsten erhalten Sie eine Meldung, dass der Auftrag nicht wiederhergestellt werden kann. S 3. Klicken Sie im Bestätigungsfenster auf das abgebildete Symbol. ➡ a) Die Ansicht für die Auftragsausführung wird angezeigt. b) FINOCNC fügt den ausgewählten Auftrag zur Auftragsliste hinzu und markiert ihn. c) FINOCNC entfernt den Auftrag aus dem Protokoll. Sie führen den Auftrag wie gewohnt aus (➲ Seite 63). 20.2 Maschinengeometrie abrufen und exportieren Die Werte der Maschinenmechanik rufen Sie in der Ansicht für die Maschinengeometrie ab. Dort können sie diese zudem in eine Textdatei exportieren. Diese Daten werden nur vom Kundendienst und von Servicetechnikern benötigt und sind deshalb hier nicht weiter beschrieben. Durch den Export in eine Datei können Sie die Daten z. B. dem Kundendienst per E-Mail zukommen lassen. S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinengeometrie wird angezeigt. 87 Abbildung 53: Die Ansicht für die Maschinengeometrie, Bereiche mit Geometriedaten rot markiert Geometriedaten in eine Textdatei exportieren S Klicken Sie auf das abgebildete Symbol. ➡ FINOCNC schreibt die Geometriedaten in das Installationsverzeichnis unter dem Dateinamen CNCStatus.txt. Weitere Funktionen in der Ansicht für die Maschinengeometrie Folgende Funktionen stehen Ihnen in der Ansicht für die Maschinengeometrie noch zur Verfügung, die an anderen Stellen in den Benutzerinformationen beschrieben sind: • Ein Nass-Schleif-Modul für die CNC-Maschine freischalten Wenn Sie das optionale Nass-Schleif-Modul zu einer vorhandenen CNCMaschine nachgerüstet haben, müssen Sie es vor der ersten Verwendung für Ihre CNC-Maschine einmalig freischalten (➲ Seite 57). • Den manuellen Werkzeugwechsel für einzelne Positionen im Werkzeugwechsler konfigurieren Wenn Sie das Werkzeug auf bestimmten Positionen manuell wechseln möchten, legen Sie dies im rechten Bereich der Ansicht fest (➲ Seite 56). 88 DEU 20.3 Betriebsstunden der Spindel abrufen Die CNC-Maschine speichert die Betriebsstunden der Spindel getrennt für die Trocken- und die Nassbearbeitung. Abhängig von dem Funktionsumfang Ihrer Maschine können Sie einen oder beide dieser Werte in FINOCNC einsehen: S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt. Im rechten Bereich der Ansicht werden Ihnen unter der Bezeichnung Betriebsstunden Spindel die aktuell gespeicherten Betriebsstunden der Spindel angezeigt. Die beiden Werte sind durch die folgenden Symbole gekennzeichnet: • Linkes Symbol: Betriebsstunden Trockenbearbeitung • Rechtes Symbol: Betriebsstunden Nassbearbeitung Wenn Ihre Maschine in einem der beiden Modi nicht arbeiten kann, wird der entsprechende Wert nicht angezeigt. 20.4 Dongle-Daten abrufen Wenn Sie oder der Kundendienst die auf dem Dongle gespeicherten Daten benötigen, rufen Sie diese folgendermaßen ab: S 1. Klicken Sie in der Symbolleiste auf das linke abgebildete Symbol und dann in der unteren Symbolleiste auf das rechte abgebildete Symbol. ➡ Die Ansicht für die Maschinensteuerung wird angezeigt. S 2. Klicken Sie in der linken Spalte auf das abgebildete Symbol. ➡ Das Fenster Dongle-Daten anzeigen öffnet sich. 89 21 Stichwortverzeichnis B 5-Achs-Freigabe festlegen ................................31 Bearbeitungseinstellungen in FINOCAM festlegen .....................................................................15 Bearbeitungsqualität .......................................31 Bearbeitungsstand ..........................................38 Bedienelemente ...............................................6 Bemerkungen Durchsuchen ............................................26 Eingeben .................................................24 Benutzerinformationen Sicherheitshinweise Aufbau..........................4 Umgang ....................................................4 Zeichen .....................................................4 Berechnung Einzelaufträge...........................................46 Mehrere Aufträge ......................................47 Bestimmungsgemäße Verwendung FINOCAM..................................................15 FINOCNC .................................................50 Betriebsstunden Spindel ...................................................89 Werkzeuge ...............................................63 Betriebssystem ................................................8 Blanklage markieren........................................54 Blankwechsler Aufträge ausführen ....................................67 Bestücken................................................70 Steuern ...................................................70 Bohrungen ............................................17, 19, 32 A Ablaufoptimierung............................................21 Absaugung beim Öffnen der Frontklappe aktivieren ....................................................................54 Administrated Tool Board..................................61 Aktualisierung Firmware..................................................85 Programme............................................7, 13 Allgemeine Einstellungen festlegen FINOCAM .................................................85 FINOCNC..................................................51 Anforderungen .................................................8 Arbeiten Entfernen .................................................39 Hinzufügen zur Importliste ..........................33 Löschen aus der Importliste........................33 Platzieren.................................................35 Rotieren...................................................36 Typ auswählen...........................................31 Verschieben im Werkstück..........................36 Verschieben vertikal ..................................29 Archivordner...................................................22 Aufträge Anlegen ...................................................23 Ausführen ................................................63 Ausführen mit Blankwechsler ......................67 Ausführen ohne Blankwechsler....................65 Bearbeiten ..............................................23 Berechnen einzeln.....................................46 Berechnen mehrere hintereinander ..............47 Blankwechslerpositionen zuweisen ..............70 Datenquelle festlegen ................................53 Fehlercodes .............................................87 Löschen in FINOCAM.................................39 Löschen in FINOCNC .................................76 Protokoll einsehen.....................................86 Speicherzeit festlegen ...............................53 Wiederherstellen über das Protokoll.............87 Außenflächen ..................................................17 Auswahlfelder/-kästchen...................................19 Auswahllisten...................................................5 C CAM-Setup-Programm ......................................8 Chargennummer eingeben ...............................26 C++-Laufzeitumgebung ....................................12 CNC-Maschine warten Fehlerausgleich hinterlegen ........................83 Kalibrierkörper fräsen ................................80 Prüfkörper fräsen ......................................83 Werkzeugpositionen bohren........................83 D Daten abrufen Auftragsprotokoll.......................................87 Betriebsstunden der Spindel.......................89 Maschinengeometrie .................................87 Datentransfereinstellungen...............................22 Desktop-Icon anlegen .......................................9 DirectMill .......................................................22 Divergente Einschubvektoren .......................17, 32 Dongle Daten auslesen .........................................89 Installation .................................................8 Drops Durchmesser.............................................21 Entfernen .................................................44 Setzen................................................39, 44 Durchmesser Knotenpunkt ...............................20 E Eingabefelder...................................................5 Einrichtung Programme. Siehe Einstellungen Einschubvektoren ...........................................17 Einstellungen FINOCAM .................................................17 FINOCNC..................................................51 Einzelaufträge berechnen.................................46 Einzelbearbeitung ............................................21 Einzelfunktionen der CNC-Maschine steuern.......76 Energiespareinstellungen...................................8 Excel........................................................46, 48 Export: Maschinengeometriedaten.....................87 H Hardwareanforderungen ....................................8 Herunterdrücken von Werkzeugen de-/aktivieren ....................................................................56 Hinterschnittwinkel Außenflächen.......................31 Höhe festlegen Sinterplatten ............................................30 Sinterschienen..........................................30 Werkstücke ..............................................23 I ID-Nummern Suchen/filtern ...........................................25 Vergabe...................................................23 Importoptionen De-/aktivieren ......................................31, 32 Nachträglich ändern ..................................33 Symbole Überblick ....................................33 Installation Kernsoftware..............................................9 Laufzeitumgebung für C++ ..........................12 Setup-Programm ........................................8 STL-Anzeigeprogramm ...............................10 Systemanforderungen .................................8 USB-Treiber...............................................11 Verzeichnis............................................9, 10 Vorbereiten ................................................8 F Farbe Werkstück.............................................24 Fehlerausgleich hinterlegen..............................25 Fehlermeldungen Auftragsberechnung ..................................48 Auftragsprotokoll.......................................86 Filterfunktion Werkstückarchiv ..........................26 Firmware aktualisieren .....................................85 Fräser ............................................................19 Fräsreihenfolge...............................................23 K Kalibrierkörper fräsen ......................................80 Kavität ...........................................................19 Kernsoftware ...................................................9 Konfiguration FINOCAM..................................................17 FINOCNC..................................................51 Konzept FINOCAM..................................................15 FINOCNC .................................................50 G Genauigkeit von Arbeiten bestimmen..................31 Geometriedaten Abrufen....................................................87 Exportieren...............................................87 L Laufzeitumgebung für C++ installieren................12 Leerflächen Bearbeiten ...............................................45 Freigeben ................................................45 Sperren ...................................................45 M Q Manuellen Werkzeugwechsel konfigurieren .........56 Maschinendaten abrufen. Siehe Daten abrufen Maschinentyp wählen .......................................17 Maschine warten. Siehe CNC-Maschine warten Materialien Auswählen für Werkstück ...........................23 Für Nass-Schleif-Modul aktivieren ................17 Maximale Betriebsstunden von Werkzeugen festlegen .......................................................56 Mehrere Aufträge berechnen ............................47 Microsoft Excel..........................................46, 48 Multi-Job-Berechnung .....................................46 Qualität von Arbeiten festlegen..........................31 Quelle für Auftragsdaten festlegen ....................53 N Nachbearbeitungsart Stege.........................40, 44 Nass-Schleif-Modul ...............................19, 57, 88 Freischalten für CNC-Maschine ...................57 Nesting-Ansicht ..............................................35 Neuinstallation .................................................8 O Öffnungswinkel................................................19 Optionale Werkzeuge .......................................19 Optionsfelder ...................................................6 Ordner mit Auftragsdateien ..............................23 P Parallelbearbeitung ..........................................21 Passungsaufmaß .............................................19 Platzierhilfe Schleifblock ..................................38 Port-Nummer festlegen....................................53 Programmänderungen ......................................13 Programmdaten abrufen. Siehe Daten abrufen Programmeinstellungen FINOCAM..................................................17 FINOCNC..................................................51 Programmoberfläche FINOCAM..................................................16 FINOCNC .................................................50 Prüfkörper fräsen. Siehe CNC-Maschine warten: Prüfkörper fräsen R Radiusfräser/angeschliffene Fräser....................20 Reinigungserinnerung de-/aktivieren..................53 Restfläche reduzieren ......................................20 S Schaltflächen ...................................................5 Schruppen .....................................................20 Sicherheitsabstände Schleifblock......................37 Sinterplatten Höhe festlegen .........................................30 Setzen .....................................................30 Sinterschienen Breite festlegen ........................................31 Höhe festlegen ..........................................31 Setzen .....................................................30 Skalierung der Arbeiten ...................................23 Sprache wählen FINOCAM..................................................17 FINOCNC .................................................52 Installation.................................................9 Standzeit für Werkzeuge festlegen ....................56 Stege Berechnung konfigurieren...........................20 Entfernen .................................................44 Nachbearbeitungsart festlegen ..............40, 44 Setzen ....................................................40 Verschieben horizontal ...............................41 Verschieben vertikal ...................................41 STL-Dateien Anzeigeprogramm ......................................10 Importieren ..............................................26 Vorschau .................................................29 Suchen Bemerkungen ...........................................26 Bohrungen ...............................................32 Divergente Einschubvektoren ......................32 Symbole Bedienung .................................................5 Importoptionen .........................................33 Import von CAM-Daten...............................53 Symbolleiste FINOCAM..................................................16 FINOCNC .................................................50 T Textfelder ........................................................5 Typ von Arbeiten festlegen................................31 U Überblick Bearbeitungsstände ..........................38 Update. Siehe Aktualisierung USB-Port-Nummer festlegen ............................53 USB-Treiber installieren ....................................11 V Versionshinweise .............................................13 Vertikale Position von Stegen festlegen ..............41 Verzeichnis CAM-Daten festlegen......................53 Virtuelles Ent-/laden. Siehe Werkstückrahmen Voraussetzungen für den Betrieb ........................8 Vorschau für STL-Dateien ................................29 W Wartung CNC-Maschine. Siehe CNC-Maschine warten Werkstückarchiv .............................................25 Werkstücke Anlegen ...................................................23 Auswählen................................................25 Farben.....................................................23 Karten .....................................................23 Löschen in FINOCAM.......................................26 Werkstückrahmen Entladen aus dem Arbeitsraum....................72 Laden in den Arbeitsraum...........................72 Virtuell ent-/laden .....................................72 Werkzeuge Administrated Tool Board............................61 Bestand .........................................59, 60, 61 Bezeichnungen .........................................54 Daten einsehen.........................................55 Eignung für Materialien ..............................54 Formen ...................................................54 Herunterdrücken de-/aktivieren ...................56 Karten ....................................................60 Magazine ............................................59, 62 Manuellen Wechsel durchführen..................75 Manuellen Wechsel konfigurieren ...............56 Maximale Betriebsstunden festlegen............56 Ringe .....................................................54 Standzeit festlegen....................................56 Standzeit zurücksetzen ..............................63 Werkzeugpositionen bohren..............................83 Werkzeugtypen Aufbau Werkzeugbezeichnungen .................54 Eignung für Materialien ..............................54 Ringe ......................................................54 Werkzeugwechsler Positionen bohren .....................................83 Spindel zum Bestücken verwenden ..............73 Wertebalken ....................................................6 Winkel Hinterschnitt Außenflächen .....................31 Z Zeitraum für Datenspeicherung festlegen ...........53 Zustand berechneter Arbeiten ...........................17 94 DEU 95 FINO GmbH Mangelsfeld 18 D-97708 Bad Bocklet Tel + 49 - 97 08 - 90 94 20 Fax + 49 - 97 08 - 90 94 21 [email protected] · www.fino.com
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