halbjahresprogramm der ingolstädter museen

halbjahresprogramm der
ingolstädter museen
2. halbjahr 2016
eingeschenkt is!
Zum 500jährigen Jubiläum des in Ingolstadt erlassenen Reinheitsgebots taucht auch das Bauerngerätemusem Hundszell
ein in den Dunstkreis des Bieres. Es geht um die Geschichte
des „fünften Elements“ in Bayern und speziell die Brau- und
Wirtshauskultur in Ingolstadt. Im Mittelpunkt aber steht der
Bierkrug in all seinen kulturgeschichtlichen Facetten. Höhepunkt ist hierbei eine einzigartige Sammlung von Porzellanmedaillons aus Bierkrugdeckeln des 18. bis 20. Jahrhunderts,
entdeckt in der Eichstätter Zinngießerei Eisenhart.
Verlängert bis 30.10.2016
Bauerngerätemuseum
geschichten vom bierkrug und seinem inhalt
Bierkultur ganz anderer Art wird im zweiten Teil der Ausstellung eingeschenkt. Der Maler Matthias Schlüter und der Bildhauer Helmut
Wolf haben sich in ihren Werken kunstbildnerisch mit dem Thema
auseinandergesetzt und schlagen dabei durchaus (bier)kulturkritische Töne an, wenn auch in künstlerisch humorvoller Verpackung.
Matthias Schlüter, Krüge
kalotten und marotten
17.03.2016 bis 26.03.2017
Lechner Museum
skulpturale kunst von alf lechner
Als Kalotte wird eine Flachkugel bezeichnet, deren Wölbung
von einem Kugelabschnitt und nicht von einer Halbkugel gebildet wird, somit ihr Stich geringer ist als der Radius.
Alf Lechners KALOTTEN sind massive, geschmiedete Körper unterschiedlicher Durchmesser und Höhen, welche in einem Raum
einzeln, in Gruppierungen oder Formationen am Boden zu liegen kommen. Es drängt sich der Eindruck auf, die Kugelabschnitte seien im Boden versinkende Körper und die Horizontale bilde
die Schnittfläche. Vergleichbar Eisbergen, welche nur einen
Bruchteil ihres Volumens oberhalb des Wassers preisgeben.
In Kontrast zu diesen überwiegend flachen Gebilden treten Lechners
MAROTTEN, u. a. Eigentümlichkeit, Laune, fixe Idee umschreibend. Bizarr
muten sie an, die dünnwandigen, spitzschrundig rauhen, teils löchrigen,
reliefartigen Flächen, die der Künstler in Rahmen spannt – sie derart
gleichsam begrenzt – um sie dann in horizontaler oder vertikaler Ausrichtung in den Raum zu stellen. Ihre Allansichtigkeit ist hervorzuheben,
keine Fläche gleicht der anderen. Die Plastizität der Oberflächen bewegt
sich in dem Spannungsfeld zwischen z.B. filigraner Fragilität und massiver Kompaktheit oder strömendem Fließen und formender Erstarrung.
Foto: Werner Hutmacher
Mit dieser Werkgruppe – zu Lechners Spätwerk gehörend – führt der
Künstler die Perfektion ad absurdum, die üblicherweise sein Werk charakterisiert. Lechners Vision der Entgrenzung technischer Verfahren und
Machbarkeit findet Niederschlag in der malerischen Oberflächenfarbigkeit
und reliefartigen Plastizität der gerahmten Plastiken alias MAROTTEN.
herman de vries
herman de vries
stein, erde, holz
„stein, erde, holz“ – Dieser Titel kündigt kurz und bündig an,
was im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt vom 26.06.
bis 09.10.2016 zu sehen sein wird. Was danach klingt, als
ob Natur „bloß“ in den Ausstellungsraum gebracht werden
würde, bedeutet stattdessen: Natur wird zur Kunst. Möglich
macht dies der niederländische Künstler herman de vries.
herman de vries (*1931 in Alkmaar) arbeitet seit Jahrzehnten ausschließlich mit Fundstücken aus der Natur. Wie ein
Naturwissenschaftler sortiert er seine Objekte und bringt sie
in visuelle Ordnungen. Durch die museale Präsentation mit
Sockeln oder als strenge Boden- und Wandarbeiten lenkt
herman de vries den Blick auf die Einzigartigkeit und Schönheit der Natur.
2 6 . 6 . — 9 . 1 0 . 1 6
m u s e u m f ü r ko n k r e t e k u n s t
ingolstadt
t r ä n k t o r s t r. 6 — 8 · i n g o l s t a d t · d i . b i s s o . 10 — 17 u h r · w w w. m k k - i n g o l s t a d t . d e
26.06. bis 09.10.2016
Eröffnung am 25.06.2016 um 19 Uhr
Museum für Konkrete Kunst
stein erde holz
In seiner Ingolstädter Ausstellung bilden die Erden einen besonderen
Schwerpunkt. Denn herman de vries zeigt erstmals seinen umfangreichen Erdkatalog mit Erden aus aller Welt: Auf insgesamt 472 Blättern
veranschaulicht er so die unglaubliche Farbigkeit der Natur. Außerdem
wird das Museum für Konkrete Kunst in der Ausstellung eine Arbeit
vorstellen, die explizit von und für Ingolstadt entsteht. Zusammen mit
Bürgerinnen und Bürgern aus der Region hat das Museum im Vorfeld
der Schau verschiedene Erden gesucht und gesammelt, die nun in einer
12-teiligen Erdarbeit präsentiert werden.
jesuiten in china
Die Chinamission der Jesuiten vom 16. bis zum Ende des
18. Jahrhunderts war eine Epoche der fruchtbaren Begegnungen zwischen China und Europa in der Geschichte.
Von christlicher Seite war durch päpstliche Anordnung die
Mission in China ausschließlich dem Jesuitenorden vorbehalten, der dafür eine eigene Vorgehensweise entwickelte.
Da China eine hochentwickelte Kultur darstellte, wurden als
Missionare nur europäische Jesuiten entsandt, die Spitzenleistungen in naturwissenschaftlichen Disziplinen, vorwiegend
Astronomie, Physik und Landvermessung aufweisen konnten.
Die Jesuitenmissionare erlernten die chinesische Sprache,
übernahmen Kleidung und Haltung chinesischer Gelehrter.
Signet der Ausstellung, Layout Stadt Ingolstadt
Veranstalter: Ausstellung der Stadt Ingolstadt, Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen
Armeemuseum, der katholischen Universität Ingolstadt-Eichstätt und dem „Bayerischen ChinaZentrum“, Ingolstadt
03.07. bis 31.12.2016
Bayerisches Armeemuseum / Stadtmuseum
Ort: Bayerisches Armeemuseum
der friedhof der jesuiten in peking
Dem Begründer dieser Tradition, Matteo Ricci, wurde bei
seinem Tod vom Kaiser ein Grundstück vor der Stadt (heute mitten in Peking) als Begräbnisort zugewiesen. Dies wurde seither
als Friedhof für in Peking verstorbene Jesuiten, über die Zeit hin 63,
genutzt, darunter mehrere Jesuiten, die in besondere Beziehung zum
Ingolstädter Jesuitenkolleg und zur Bayerischen Landesuniversität Ingolstadt standen, wie Kasper Castner und Anton Gogeisl. Der Jesuitenfriedhof von Peking hat sich bis heute erhalten; er liegt auf dem Gelände
der Pekinger Verwaltungshochschule und wird als nationales Kulturgut
gepflegt.
recherche und zukunft.
das zukünftige mkkd
Am 7. Juni war es soweit: Der offizielle Baubeginn des zukünftigen Museums für Konkrete Kunst und Design (MKKD) in der
historischen Gießereihalle wurde von Oberbürgermeister Dr.
Christian Lösel feierlich eingeleitet. Parallel dazu starteten
auch zwei Kunstprojekte, die die Bauarbeiten während der
nächsten Jahre begleiten werden. Die Münchner Künstlerin
Katharina Gaenssler fotografiert in einer Langzeitarbeit die
Veränderungen in der 100 m langen Halle. Aktuell bespielt
sie den Bauzaun mit einem Ausschnitt aus diesem Projekt.
Der Ingolstädter Thomas Neumaier erarbeitet hingegen einen Multimediaguide zur Historie des gesamten Gießereigeländes. Dafür legt er viele Erinnerungsschichten – angefangen mit den archäologischen Funden – frei.
Ab 9. Juli werden diese beiden Kunstprojekte zusammen mit
den Bauplänen des Wiener Architekturbüros querkraft vorgestellt. Im Erdgeschoss des jetzigen Museums wird somit
temporär die Vision des Neubaus mit seiner ganzen gewichtigen Geschichte vorstellbar gemacht.
Katharina Gaenssler,
Digitale Montage aus dem Arbeitsprozess zur künstlerischen Dokumentation des Neubaus des MKKD,
Ingolstadt, 2014
09.07. bis 04.09.2016
Museum für Konkrete Kunst
mit künstlerischen beiträgen
von katharina gaenssler und thomas Neumaier
Die Abhängigkeit der Landwirtschaft von Klima und Wetter
ist von elementarer Natur. Mit Licht und Luft, Wasser und
Wärme liefert die Atmosphäre Voraussetzungen, ohne die
nichts wächst und gedeiht. Ein Zuviel oder Zuwenig bedingt
Wachstumsverluste, Extreme gefährden das Überleben von
Pflanze und Tier und damit die Ernährung des Menschen.
Für frühere Generationen war daher die Elementarkraft
des Wetters ein zentraler Aspekt der Lebensbewältigung.
21.07 bis 16.10.2016
Bauerngerätemuseum
gutes wetter – schlechtes wetter
Die Anstrengungen des Menschen, sich aus der Natur mit
Nahrung zu versorgen und sich Schutz vor Nässe, Kälte
und Hitze zu verschaffen, waren wesentliche Triebkräfte kultureller Entwicklung. Wie vergangene bäuerliche Gesellschaften mit den
Chancen und Risiken von Klima und Wetter umgegangen sind – in der
Landwirtschaft, in Bauwesen und Kleidung, in der Religion –, fragt die
Ausstellung „Gutes Wetter – Schlechtes Wetter“. Die Ausstellung ist
ein Gemeinschaftsprojekt der ARGE Ausstellung Süddeutscher Freilichtmuseen.
Michael Graßl, Der Schnitter (Ausschnitt), 1995; Ein Dunkles Blau im Hintergrund bedroht Ernte und
Existenz – dem Schnitter schaut der Tod über die Schulter.
nord gegen süd
Vor 150 Jahren entlud sich der lange schwelende Konflikt
zwischen Preußen und Österreich in einem blutigen Krieg.
Die süddeutschen Mittelstaaten, darunter auch Bayern,
stellten sich auf die Seite Wiens. Die militärische Entscheidung des Krieges fiel auf dem Schlachtfeld von Königgrätz
in Böhmen. Doch auch in Westdeutschlands marschierten
hunderttausende von Soldaten auf und lieferten sich blutige
Gefechte. Die meisten davon fanden in Unterfranken statt.
Das Bayerische Armeemuseum erinnert an den Feldzug im
nördlichen Bayern in einer Sonderausstellung, die den Bogen spannt von der Revolution von 1848 bis zum Ende des
Deutschen Bundes.
Die Ausstellung zeigt eine Vielzahl von historischen Originalstücken (Uniformen, Waffen) sowie zahlreiche zeitgenössische Fotografien und Bilder aus der umfangreichen Grafiksammlung des Museums.
www.armeemuseum.de/1866
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ab 22.07.2016
Bayerisches Armeemuseum (Neues Schloss)
der deutsche krieg 1866
die „alte anatomie“
Zur Einweihung des Erweiterungsbaus für das Deutsche
Medizinhistorische Museum nimmt die Ausstellung die
wechselvolle Geschichte der „Alten Anatomie“ und ihres
Nachbargebäudes in den Blick. Kupferstiche, Gemälde und
Fotografien aus vier Jahrhunderten zeigen den Wandel des
Anatomiekomplexes und die gegenläufige Konjunktur der
beiden Bauwerke. Der Neubau des Berliner Architekten Volker Staab schlägt ein weiteres Kapitel in dieser Geschichte
auf: Erstmals bilden die beiden Gebäude eine architektonische und funktionale Einheit.
Den Auftakt zur Ausstellung bildet die – lange verloren geglaubte – große Gedenktafel, die 1723 zur Einweihung des
Anatomiegebäudes angebracht worden war. Frisch restauriert symbolisiert sie nun den ersten Schritt in dieser wechselvollen Geschichte.
Karl Franz Emil Schafhäutl 1856, Universitätsbibliothek LMU, Cim. 17, Taf. XVIIa
The ‚Old Anatomy‘ –
the Building and its Changes. 1723-2016
26.07. bis 14.09.2016
Deutsches Medizinhistorisches Museum
ein gebäude im wandel. 1723 – 2016
martin wöhrl
Der Münchner Künstler Martin Wöhrl entwickelt anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Reinheitsgebots eine
Wandinstallation im Erdgeschoss des Museum für Konkrete
Kunst. Aus diversen Fundstücken fertigt er Biermemoralien.
Gemeinsam mit der Brauerei Schwalbenbräu produziert
der Künstler außerdem eine eigene Flaschenedition, die ab
dem Eröffnungsabend erhältlich ist.
Wie immer bei Martin Wöhrl ist mit einem hintersinnigen,
unterhaltsamen und unkonventionellen Beitrag zum Thema
Bier zu rechnen.
Martin Wöhrl, Halbe, 2015, Courtesy Tanja Pol Galerie München
11.09. bis 09.10.2016
Eröffnung 10.09.2016 um 19 Uhr im Rahmen der Nacht der Museen
Museum für Konkrete Kunst
12 halbe
ein prosit der erinnerung.
Viele Soldaten der Königlich-Bayerischen Armee erwarben
zur Erinnerung an ihre Militärzeit einen „Reservistenkrug“.
Das waren aufwendig verzierte Porzellankrüge, meist mit
einem Zinndeckel versehen. Auf ihnen war der Name des
Besitzers und die Einheit festgehalten. Viele kleine Bilder
zeigten Szenen aus dem Soldatenleben, der Garnison und
patriotische Symbole oder Herrscherporträts. Oft findet man
eine Namensliste der Soldaten, die am gleichen Tag wie der
Besitzer des Krugs ins Zivilleben zurückkehrten. Die große
Zeit dieser Krüge beginnt um 1890 und endet mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Reservistenkrug des Infanteristen Hacker, der von 1911 bis 1913 beim 7. kgl. bayer. Infanterieregiment
„Prinz Leopold“ in Bayreuth gedient hat, Inv. Nr. 0597-2015
© Bayerisches Armeemuseum
13.09. bis 31. 12.2016
Bayerisches Armeemuseum (Neues Schloss)
soldaten und ihre bierkrüge
1922 wurden in einer Einöde in der Nähe von Schrobenhausen in der Nacht vom 31. März auf 1. April sechs Menschen
erschlagen, unter ihnen zwei Kinder im Alter von sieben und
zweieinhalb Jahren. Trotz zahlreicher Hinweise konnte nie
ein Täter ausgemacht und verurteilt werden.
Im Rahmen einer Sonderausstellung „Mythos Hinterkaifeck“
zeigt das Bayerische Polizeimuseum Altes und Neues rund
um diesen aufsehenerregenden Fall. Die Ausstellung begleitet die Polizeiarbeit über mehrere Jahrzehnte, wobei die
strukturellen und politischen Umstände sowie die technischen Möglichkeiten beleuchtet werden. Neben Originalakten vermitteln Repliken und Szenenbilder ein Gefühl von der
damaligen Zeit. Die informativen Schautafeln und das umfangreiche Zusatzmaterial erklären ganz praktische Probleme, die sich in den damaligen Ermittlungen ergaben.
ab 23.09.2016
Bayerisches Polizeimuseum (Turm Triva)
mythos hinterkaifeck – auf
den spuren eines verbrechens
Zwar bleibt die liebevoll zusammengestellte Ausstellung dem Besucher
eine Lösung des Mordes schuldig. Dafür wird er aber entschädigt durch
viele Aha-Erlebnisse, spannende Hintergrundinformationen und Ideen.
Für diese Sonderausstellung kooperiert das Bayerische Armeemuseum
mit der Internetplattform www.hinterkaifeck.net.
www.armeemuseum.de/hinterkaifeck
praxiswelten
Wir wissen sehr viel über die Medizin, die früher an den Universitäten gelehrt wurde. Aber wir wissen nur sehr wenig
über den konkreten ärztlichen Alltag in früheren Zeiten, über
die Begegnung von Arzt und Patient. Darüber verraten die
gedruckten Lehrbücher nichts.
Eben dieser Frage gingen acht Forschungsprojekte in
Deutschland, Österreich und der Schweiz nach – eines davon
am Deutschen Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt.
Ihr Ausgangspunkt waren die handschriftlichen Praxisaufzeichnungen von acht Ärzten aus drei Jahrhunderten – jede
einzelne ein Fenster zurück in die Geschichte. In der Ausstellung werden die acht untersuchten Arztpraxen mit ihren
besonderen Schwerpunkten vorgestellt und durch vielfältige
historische Objekte veranschaulicht.
06.10.2016 bis 11.06.2017
Ausstellungseröffnung am 05.10.2016
Deutsches Medizinhistorisches Museum
zur geschichte der begegnung von arzt und patient
Die Ausstellung entstand als Kooperationsprojekt des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité. Sie wurde von der DFG gefördert.
Ausstellung und Katalog sind Christa Habrich (1940-2013) gewidmet, der
langjährigen Direktorin des Deutschen Medizinhistorischen Museums.
„Medicinisches Register auf das Jahr 1750“ des Arztes Johann Friedrich Glaser in Suhl
(Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin,
Charité – Universitätsmedizin Berlin; Foto Christoph Weber, Berlin)
Practice Worlds.
The History of Encounters between Physician and Patient
Logos haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einer eigenen Zeichensprache entwickelt, die universell verstanden
wird und auf hoher Wiedererkennung basiert. Es überrascht
daher nicht, dass viele Vertreter der Konkreten Kunst auch
Logo-Gestalter waren: So ließ der Autohersteller Renault
1972 sein Logo von dem Op-Art Künstler Victor Vasarely entwerfen und Günter Fruhtrunk gestaltete 1970 die Tüten der
Marke Aldi-Nord. Der Stuttgarter Künstler und Gestalter
Anton Stankowski entwickelte neben zahlreichen anderen
Zeichen, wie dem bekannten Signet der Deutschen Bank,
auch das Logo des Museums für Konkrete Kunst.
23.10.2016 bis 19.03.2017
Eröffnung 22.10.2016 um 19 Uhr
Museum für Konkrete Kunst
logo. die kunst mit dem zeichen
Das Museum widmet sich im Winter 2016/2017 ganz der Thematik des
Logos. Dabei ist nicht entscheidend, was zuerst da war – die Kunst oder
das Zeichen: Beide Facetten will eine Ausstellung mit ihren Bezügen
und Parallelen präsentieren. Aus den grafischen Bildelementen Linie,
Form, Farbe und Fläche entstehen eindrückliche Zeichen, die jeder
kennt. Es geht sowohl um die Kunst des Zeichens als auch um die Kunst
mit den Zeichen.
Anton Stankowski, Aufgeklappt auf Weiß, 1989, Acryl auf Leinwand, 90 x 65 cm,
© Stankowski-Stiftung, Stuttgart, Foto: Helmut Bauer, Ingolstadt
kleine stücke
Gezeigt werden Skulpturen und 100 Arbeiten auf Papier.
Figurative Blätter sind literarisch motiviert oder entstanden
begleitend zu Theaterinszenierungen. Beim Aufnehmen
von landschaftlichen Geflechten interessieren Wechsel und
Brüche.
28. 10. bis 27.11.2016
Städtische Galerie im Theater
rudolf ackermann
Rudolf Ackermann
Geboren 1936 in Braunau / Broumov, Ostböhmen.
Seit 1950 Hauptwohnsitz in Eichstätt.
1957-1961 Studium an der Akademie der
Bildenden Künste in München.
Kunstlehrer an Gymnasien und an der
Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Über lange Jahre experimentelles Figurentheater mit Studenten.
Neben Malerei und Grafik Arbeiten in Verbindung mit Architektur.
Baumaßnahmen rufen in Ingolstadt und in der Region
regelmäßig die Archäologen auf den Plan. Denn der mittlere
bayerische Donauraum gehört zu den reichsten Fundlandschaften in Deutschland. Die alte Residenz- und Universitätsstadt Ingolstadt ist ein besonderer Schwerpunkt der
Bodendenkmalpflege. Die erst vor kurzer Zeit abgeschlossenen Ausgrabungen auf dem ehemaligen Ingobräu-Gelände
stellen dabei einen Meilenstein für die Erforschung der
Stadtgeschichte dar.
Zusammen mit zahlreichen anderen Ausgrabungen ermöglich sie einen spannenden Rundgang durch Alt-Ingolstadt
mit ganz neuen Aspekten seiner Entwicklung in Mittelalter
und Neuzeit. Besonders überraschend und beeindruckend
sind die in Ingolstadt gefertigten Bildwerke aus Ton.
Figurenfragment einer Kreuzigungsgruppe von den Ausgrabungen beim Alten Krankenhaus (um 1700)
30. 10.2016 bis 08.01.2017
Stadtmuseum
archäologie aktuell –
ausgrabungen in ingolstadt
kontakt
Stadtmuseum
Auf der Schanz 45 | 85049 Ingolstadt
Di – Fr, 9 – 17 Uhr, Sa / So, 10 – 17 Uhr *
Tel.: (08 41) 3 05 – 18 85
www.ingolstadt.de/stadtmuseum
Lechner Museum
Esplanade 9 | 85049 Ingolstadt
Do – So, 11 – 18 Uhr *
Tel.: (08 41) 3 05 – 22 52
www.alflechner-stiftung.com
Deutsches Medizinhistorisches Museum
Anatomiestraße 18 – 20 | 85049 Ingolstadt
Tel.: (08 41) 3 05 – 28 60
www.dmm-ingolstadt.de
Bauerngerätemuseum
Probststraße 13 | 85051 Ingolstadt-Hundszell
April – Okt: Di – Fr, 9 – 12 Uhr, So u. Feiertage 14 – 17 Uhr **
Tel.: (08 41) 3 05 – 18 85
www.ingolstadt.de/bauerngeraetemuseum
Museum für Konkrete Kunst
Tränktorstraße 6 – 8 | 85049 Ingolstadt
Di – So, 10 – 17 Uhr *
Tel.: (08 41) 3 05 – 18 75
www.mkk-ingolstadt.de
Städtische Galerie im Theater
Schloßlände 1 | 85049 Ingolstadt
Di – So, 11 – 18 Uhr *
Tel.: (08 41) 3 05 – 18 73
Kunstverein Ingolstadt e.V.
Galerie im Theater
Schloßlände 1 | 85049 Ingolstadt
Do – So, 11 – 18 Uhr
Tel.: (0841) 305 – 18 66
www.kunstverein-ingolstadt.de
Fleißerhaus
Kupferstraße 18 | 85049 Ingolstadt
Wegen Renovierung geschlossen!
Tel.: (08 41) 3 70 65 26
www.ingolstadt.de/fleisserhaus
Bayerisches Armeemuseum
Neues Schloss
Paradeplatz 4 | 85049 Ingolstadt
Di – Fr 9 – 17.30 Uhr, Sa – So 10 – 17.30 Uhr
Tel.: (08 41) 93 77 – 0
Weitere Ausstellungshäuser: Museum des Ersten Weltkriegs
(Reduit Tilly) / Bayerisches Polizeimuseum (Turm Triva)
www.armeemuseum.de
Geschlossen:
* 01.01., Faschingsdienstag, Karfreitag, 01.11., 24./25./31.12.
** Karfreitag, November–März
*** Faschingsdienstag, Karfreitag, Allerheiligen, 24./25./31.12.
Auf der nächsten Seite finden Sie einen Stadtplan
mit Anfahrtswegen zu den Museen.
Plakat: Thomas Neumaier
Nacht
der
Museen
impressum
Redaktion Annette Winkler, Kulturamt Ingolstadt
Auflage 4.000
Gestaltung xhoch4
Cover Martin Wöhrl, Halbe, 2015, Courtesy Tanja Pol Galerie München
Weitere Fotos Museen Ingolstadt und siehe Bildunterschriften
Druck Flyeralarm
Mit freundlicher Unterstützung der
10./11. September 2016
Reduit Tilly
Sponsoren: