halbjahresprogramm der ingolstädter museen 2. halbjahr 2016 eingeschenkt is! Zum 500jährigen Jubiläum des in Ingolstadt erlassenen Reinheitsgebots taucht auch das Bauerngerätemusem Hundszell ein in den Dunstkreis des Bieres. Es geht um die Geschichte des „fünften Elements“ in Bayern und speziell die Brau- und Wirtshauskultur in Ingolstadt. Im Mittelpunkt aber steht der Bierkrug in all seinen kulturgeschichtlichen Facetten. Höhepunkt ist hierbei eine einzigartige Sammlung von Porzellanmedaillons aus Bierkrugdeckeln des 18. bis 20. Jahrhunderts, entdeckt in der Eichstätter Zinngießerei Eisenhart. Verlängert bis 30.10.2016 Bauerngerätemuseum geschichten vom bierkrug und seinem inhalt Bierkultur ganz anderer Art wird im zweiten Teil der Ausstellung eingeschenkt. Der Maler Matthias Schlüter und der Bildhauer Helmut Wolf haben sich in ihren Werken kunstbildnerisch mit dem Thema auseinandergesetzt und schlagen dabei durchaus (bier)kulturkritische Töne an, wenn auch in künstlerisch humorvoller Verpackung. Matthias Schlüter, Krüge kalotten und marotten 17.03.2016 bis 26.03.2017 Lechner Museum skulpturale kunst von alf lechner Als Kalotte wird eine Flachkugel bezeichnet, deren Wölbung von einem Kugelabschnitt und nicht von einer Halbkugel gebildet wird, somit ihr Stich geringer ist als der Radius. Alf Lechners KALOTTEN sind massive, geschmiedete Körper unterschiedlicher Durchmesser und Höhen, welche in einem Raum einzeln, in Gruppierungen oder Formationen am Boden zu liegen kommen. Es drängt sich der Eindruck auf, die Kugelabschnitte seien im Boden versinkende Körper und die Horizontale bilde die Schnittfläche. Vergleichbar Eisbergen, welche nur einen Bruchteil ihres Volumens oberhalb des Wassers preisgeben. In Kontrast zu diesen überwiegend flachen Gebilden treten Lechners MAROTTEN, u. a. Eigentümlichkeit, Laune, fixe Idee umschreibend. Bizarr muten sie an, die dünnwandigen, spitzschrundig rauhen, teils löchrigen, reliefartigen Flächen, die der Künstler in Rahmen spannt – sie derart gleichsam begrenzt – um sie dann in horizontaler oder vertikaler Ausrichtung in den Raum zu stellen. Ihre Allansichtigkeit ist hervorzuheben, keine Fläche gleicht der anderen. Die Plastizität der Oberflächen bewegt sich in dem Spannungsfeld zwischen z.B. filigraner Fragilität und massiver Kompaktheit oder strömendem Fließen und formender Erstarrung. Foto: Werner Hutmacher Mit dieser Werkgruppe – zu Lechners Spätwerk gehörend – führt der Künstler die Perfektion ad absurdum, die üblicherweise sein Werk charakterisiert. Lechners Vision der Entgrenzung technischer Verfahren und Machbarkeit findet Niederschlag in der malerischen Oberflächenfarbigkeit und reliefartigen Plastizität der gerahmten Plastiken alias MAROTTEN. herman de vries herman de vries stein, erde, holz „stein, erde, holz“ – Dieser Titel kündigt kurz und bündig an, was im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt vom 26.06. bis 09.10.2016 zu sehen sein wird. Was danach klingt, als ob Natur „bloß“ in den Ausstellungsraum gebracht werden würde, bedeutet stattdessen: Natur wird zur Kunst. Möglich macht dies der niederländische Künstler herman de vries. herman de vries (*1931 in Alkmaar) arbeitet seit Jahrzehnten ausschließlich mit Fundstücken aus der Natur. Wie ein Naturwissenschaftler sortiert er seine Objekte und bringt sie in visuelle Ordnungen. Durch die museale Präsentation mit Sockeln oder als strenge Boden- und Wandarbeiten lenkt herman de vries den Blick auf die Einzigartigkeit und Schönheit der Natur. 2 6 . 6 . — 9 . 1 0 . 1 6 m u s e u m f ü r ko n k r e t e k u n s t ingolstadt t r ä n k t o r s t r. 6 — 8 · i n g o l s t a d t · d i . b i s s o . 10 — 17 u h r · w w w. m k k - i n g o l s t a d t . d e 26.06. bis 09.10.2016 Eröffnung am 25.06.2016 um 19 Uhr Museum für Konkrete Kunst stein erde holz In seiner Ingolstädter Ausstellung bilden die Erden einen besonderen Schwerpunkt. Denn herman de vries zeigt erstmals seinen umfangreichen Erdkatalog mit Erden aus aller Welt: Auf insgesamt 472 Blättern veranschaulicht er so die unglaubliche Farbigkeit der Natur. Außerdem wird das Museum für Konkrete Kunst in der Ausstellung eine Arbeit vorstellen, die explizit von und für Ingolstadt entsteht. Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern aus der Region hat das Museum im Vorfeld der Schau verschiedene Erden gesucht und gesammelt, die nun in einer 12-teiligen Erdarbeit präsentiert werden. jesuiten in china Die Chinamission der Jesuiten vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war eine Epoche der fruchtbaren Begegnungen zwischen China und Europa in der Geschichte. Von christlicher Seite war durch päpstliche Anordnung die Mission in China ausschließlich dem Jesuitenorden vorbehalten, der dafür eine eigene Vorgehensweise entwickelte. Da China eine hochentwickelte Kultur darstellte, wurden als Missionare nur europäische Jesuiten entsandt, die Spitzenleistungen in naturwissenschaftlichen Disziplinen, vorwiegend Astronomie, Physik und Landvermessung aufweisen konnten. Die Jesuitenmissionare erlernten die chinesische Sprache, übernahmen Kleidung und Haltung chinesischer Gelehrter. Signet der Ausstellung, Layout Stadt Ingolstadt Veranstalter: Ausstellung der Stadt Ingolstadt, Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Armeemuseum, der katholischen Universität Ingolstadt-Eichstätt und dem „Bayerischen ChinaZentrum“, Ingolstadt 03.07. bis 31.12.2016 Bayerisches Armeemuseum / Stadtmuseum Ort: Bayerisches Armeemuseum der friedhof der jesuiten in peking Dem Begründer dieser Tradition, Matteo Ricci, wurde bei seinem Tod vom Kaiser ein Grundstück vor der Stadt (heute mitten in Peking) als Begräbnisort zugewiesen. Dies wurde seither als Friedhof für in Peking verstorbene Jesuiten, über die Zeit hin 63, genutzt, darunter mehrere Jesuiten, die in besondere Beziehung zum Ingolstädter Jesuitenkolleg und zur Bayerischen Landesuniversität Ingolstadt standen, wie Kasper Castner und Anton Gogeisl. Der Jesuitenfriedhof von Peking hat sich bis heute erhalten; er liegt auf dem Gelände der Pekinger Verwaltungshochschule und wird als nationales Kulturgut gepflegt. recherche und zukunft. das zukünftige mkkd Am 7. Juni war es soweit: Der offizielle Baubeginn des zukünftigen Museums für Konkrete Kunst und Design (MKKD) in der historischen Gießereihalle wurde von Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel feierlich eingeleitet. Parallel dazu starteten auch zwei Kunstprojekte, die die Bauarbeiten während der nächsten Jahre begleiten werden. Die Münchner Künstlerin Katharina Gaenssler fotografiert in einer Langzeitarbeit die Veränderungen in der 100 m langen Halle. Aktuell bespielt sie den Bauzaun mit einem Ausschnitt aus diesem Projekt. Der Ingolstädter Thomas Neumaier erarbeitet hingegen einen Multimediaguide zur Historie des gesamten Gießereigeländes. Dafür legt er viele Erinnerungsschichten – angefangen mit den archäologischen Funden – frei. Ab 9. Juli werden diese beiden Kunstprojekte zusammen mit den Bauplänen des Wiener Architekturbüros querkraft vorgestellt. Im Erdgeschoss des jetzigen Museums wird somit temporär die Vision des Neubaus mit seiner ganzen gewichtigen Geschichte vorstellbar gemacht. Katharina Gaenssler, Digitale Montage aus dem Arbeitsprozess zur künstlerischen Dokumentation des Neubaus des MKKD, Ingolstadt, 2014 09.07. bis 04.09.2016 Museum für Konkrete Kunst mit künstlerischen beiträgen von katharina gaenssler und thomas Neumaier Die Abhängigkeit der Landwirtschaft von Klima und Wetter ist von elementarer Natur. Mit Licht und Luft, Wasser und Wärme liefert die Atmosphäre Voraussetzungen, ohne die nichts wächst und gedeiht. Ein Zuviel oder Zuwenig bedingt Wachstumsverluste, Extreme gefährden das Überleben von Pflanze und Tier und damit die Ernährung des Menschen. Für frühere Generationen war daher die Elementarkraft des Wetters ein zentraler Aspekt der Lebensbewältigung. 21.07 bis 16.10.2016 Bauerngerätemuseum gutes wetter – schlechtes wetter Die Anstrengungen des Menschen, sich aus der Natur mit Nahrung zu versorgen und sich Schutz vor Nässe, Kälte und Hitze zu verschaffen, waren wesentliche Triebkräfte kultureller Entwicklung. Wie vergangene bäuerliche Gesellschaften mit den Chancen und Risiken von Klima und Wetter umgegangen sind – in der Landwirtschaft, in Bauwesen und Kleidung, in der Religion –, fragt die Ausstellung „Gutes Wetter – Schlechtes Wetter“. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der ARGE Ausstellung Süddeutscher Freilichtmuseen. Michael Graßl, Der Schnitter (Ausschnitt), 1995; Ein Dunkles Blau im Hintergrund bedroht Ernte und Existenz – dem Schnitter schaut der Tod über die Schulter. nord gegen süd Vor 150 Jahren entlud sich der lange schwelende Konflikt zwischen Preußen und Österreich in einem blutigen Krieg. Die süddeutschen Mittelstaaten, darunter auch Bayern, stellten sich auf die Seite Wiens. Die militärische Entscheidung des Krieges fiel auf dem Schlachtfeld von Königgrätz in Böhmen. Doch auch in Westdeutschlands marschierten hunderttausende von Soldaten auf und lieferten sich blutige Gefechte. Die meisten davon fanden in Unterfranken statt. Das Bayerische Armeemuseum erinnert an den Feldzug im nördlichen Bayern in einer Sonderausstellung, die den Bogen spannt von der Revolution von 1848 bis zum Ende des Deutschen Bundes. Die Ausstellung zeigt eine Vielzahl von historischen Originalstücken (Uniformen, Waffen) sowie zahlreiche zeitgenössische Fotografien und Bilder aus der umfangreichen Grafiksammlung des Museums. www.armeemuseum.de/1866 1866-MagazinAnzeige-print.indd 1 19.05.2016 23:28:52 ab 22.07.2016 Bayerisches Armeemuseum (Neues Schloss) der deutsche krieg 1866 die „alte anatomie“ Zur Einweihung des Erweiterungsbaus für das Deutsche Medizinhistorische Museum nimmt die Ausstellung die wechselvolle Geschichte der „Alten Anatomie“ und ihres Nachbargebäudes in den Blick. Kupferstiche, Gemälde und Fotografien aus vier Jahrhunderten zeigen den Wandel des Anatomiekomplexes und die gegenläufige Konjunktur der beiden Bauwerke. Der Neubau des Berliner Architekten Volker Staab schlägt ein weiteres Kapitel in dieser Geschichte auf: Erstmals bilden die beiden Gebäude eine architektonische und funktionale Einheit. Den Auftakt zur Ausstellung bildet die – lange verloren geglaubte – große Gedenktafel, die 1723 zur Einweihung des Anatomiegebäudes angebracht worden war. Frisch restauriert symbolisiert sie nun den ersten Schritt in dieser wechselvollen Geschichte. Karl Franz Emil Schafhäutl 1856, Universitätsbibliothek LMU, Cim. 17, Taf. XVIIa The ‚Old Anatomy‘ – the Building and its Changes. 1723-2016 26.07. bis 14.09.2016 Deutsches Medizinhistorisches Museum ein gebäude im wandel. 1723 – 2016 martin wöhrl Der Münchner Künstler Martin Wöhrl entwickelt anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Reinheitsgebots eine Wandinstallation im Erdgeschoss des Museum für Konkrete Kunst. Aus diversen Fundstücken fertigt er Biermemoralien. Gemeinsam mit der Brauerei Schwalbenbräu produziert der Künstler außerdem eine eigene Flaschenedition, die ab dem Eröffnungsabend erhältlich ist. Wie immer bei Martin Wöhrl ist mit einem hintersinnigen, unterhaltsamen und unkonventionellen Beitrag zum Thema Bier zu rechnen. Martin Wöhrl, Halbe, 2015, Courtesy Tanja Pol Galerie München 11.09. bis 09.10.2016 Eröffnung 10.09.2016 um 19 Uhr im Rahmen der Nacht der Museen Museum für Konkrete Kunst 12 halbe ein prosit der erinnerung. Viele Soldaten der Königlich-Bayerischen Armee erwarben zur Erinnerung an ihre Militärzeit einen „Reservistenkrug“. Das waren aufwendig verzierte Porzellankrüge, meist mit einem Zinndeckel versehen. Auf ihnen war der Name des Besitzers und die Einheit festgehalten. Viele kleine Bilder zeigten Szenen aus dem Soldatenleben, der Garnison und patriotische Symbole oder Herrscherporträts. Oft findet man eine Namensliste der Soldaten, die am gleichen Tag wie der Besitzer des Krugs ins Zivilleben zurückkehrten. Die große Zeit dieser Krüge beginnt um 1890 und endet mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Reservistenkrug des Infanteristen Hacker, der von 1911 bis 1913 beim 7. kgl. bayer. Infanterieregiment „Prinz Leopold“ in Bayreuth gedient hat, Inv. Nr. 0597-2015 © Bayerisches Armeemuseum 13.09. bis 31. 12.2016 Bayerisches Armeemuseum (Neues Schloss) soldaten und ihre bierkrüge 1922 wurden in einer Einöde in der Nähe von Schrobenhausen in der Nacht vom 31. März auf 1. April sechs Menschen erschlagen, unter ihnen zwei Kinder im Alter von sieben und zweieinhalb Jahren. Trotz zahlreicher Hinweise konnte nie ein Täter ausgemacht und verurteilt werden. Im Rahmen einer Sonderausstellung „Mythos Hinterkaifeck“ zeigt das Bayerische Polizeimuseum Altes und Neues rund um diesen aufsehenerregenden Fall. Die Ausstellung begleitet die Polizeiarbeit über mehrere Jahrzehnte, wobei die strukturellen und politischen Umstände sowie die technischen Möglichkeiten beleuchtet werden. Neben Originalakten vermitteln Repliken und Szenenbilder ein Gefühl von der damaligen Zeit. Die informativen Schautafeln und das umfangreiche Zusatzmaterial erklären ganz praktische Probleme, die sich in den damaligen Ermittlungen ergaben. ab 23.09.2016 Bayerisches Polizeimuseum (Turm Triva) mythos hinterkaifeck – auf den spuren eines verbrechens Zwar bleibt die liebevoll zusammengestellte Ausstellung dem Besucher eine Lösung des Mordes schuldig. Dafür wird er aber entschädigt durch viele Aha-Erlebnisse, spannende Hintergrundinformationen und Ideen. Für diese Sonderausstellung kooperiert das Bayerische Armeemuseum mit der Internetplattform www.hinterkaifeck.net. www.armeemuseum.de/hinterkaifeck praxiswelten Wir wissen sehr viel über die Medizin, die früher an den Universitäten gelehrt wurde. Aber wir wissen nur sehr wenig über den konkreten ärztlichen Alltag in früheren Zeiten, über die Begegnung von Arzt und Patient. Darüber verraten die gedruckten Lehrbücher nichts. Eben dieser Frage gingen acht Forschungsprojekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach – eines davon am Deutschen Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt. Ihr Ausgangspunkt waren die handschriftlichen Praxisaufzeichnungen von acht Ärzten aus drei Jahrhunderten – jede einzelne ein Fenster zurück in die Geschichte. In der Ausstellung werden die acht untersuchten Arztpraxen mit ihren besonderen Schwerpunkten vorgestellt und durch vielfältige historische Objekte veranschaulicht. 06.10.2016 bis 11.06.2017 Ausstellungseröffnung am 05.10.2016 Deutsches Medizinhistorisches Museum zur geschichte der begegnung von arzt und patient Die Ausstellung entstand als Kooperationsprojekt des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité. Sie wurde von der DFG gefördert. Ausstellung und Katalog sind Christa Habrich (1940-2013) gewidmet, der langjährigen Direktorin des Deutschen Medizinhistorischen Museums. „Medicinisches Register auf das Jahr 1750“ des Arztes Johann Friedrich Glaser in Suhl (Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin; Foto Christoph Weber, Berlin) Practice Worlds. The History of Encounters between Physician and Patient Logos haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einer eigenen Zeichensprache entwickelt, die universell verstanden wird und auf hoher Wiedererkennung basiert. Es überrascht daher nicht, dass viele Vertreter der Konkreten Kunst auch Logo-Gestalter waren: So ließ der Autohersteller Renault 1972 sein Logo von dem Op-Art Künstler Victor Vasarely entwerfen und Günter Fruhtrunk gestaltete 1970 die Tüten der Marke Aldi-Nord. Der Stuttgarter Künstler und Gestalter Anton Stankowski entwickelte neben zahlreichen anderen Zeichen, wie dem bekannten Signet der Deutschen Bank, auch das Logo des Museums für Konkrete Kunst. 23.10.2016 bis 19.03.2017 Eröffnung 22.10.2016 um 19 Uhr Museum für Konkrete Kunst logo. die kunst mit dem zeichen Das Museum widmet sich im Winter 2016/2017 ganz der Thematik des Logos. Dabei ist nicht entscheidend, was zuerst da war – die Kunst oder das Zeichen: Beide Facetten will eine Ausstellung mit ihren Bezügen und Parallelen präsentieren. Aus den grafischen Bildelementen Linie, Form, Farbe und Fläche entstehen eindrückliche Zeichen, die jeder kennt. Es geht sowohl um die Kunst des Zeichens als auch um die Kunst mit den Zeichen. Anton Stankowski, Aufgeklappt auf Weiß, 1989, Acryl auf Leinwand, 90 x 65 cm, © Stankowski-Stiftung, Stuttgart, Foto: Helmut Bauer, Ingolstadt kleine stücke Gezeigt werden Skulpturen und 100 Arbeiten auf Papier. Figurative Blätter sind literarisch motiviert oder entstanden begleitend zu Theaterinszenierungen. Beim Aufnehmen von landschaftlichen Geflechten interessieren Wechsel und Brüche. 28. 10. bis 27.11.2016 Städtische Galerie im Theater rudolf ackermann Rudolf Ackermann Geboren 1936 in Braunau / Broumov, Ostböhmen. Seit 1950 Hauptwohnsitz in Eichstätt. 1957-1961 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. Kunstlehrer an Gymnasien und an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Über lange Jahre experimentelles Figurentheater mit Studenten. Neben Malerei und Grafik Arbeiten in Verbindung mit Architektur. Baumaßnahmen rufen in Ingolstadt und in der Region regelmäßig die Archäologen auf den Plan. Denn der mittlere bayerische Donauraum gehört zu den reichsten Fundlandschaften in Deutschland. Die alte Residenz- und Universitätsstadt Ingolstadt ist ein besonderer Schwerpunkt der Bodendenkmalpflege. Die erst vor kurzer Zeit abgeschlossenen Ausgrabungen auf dem ehemaligen Ingobräu-Gelände stellen dabei einen Meilenstein für die Erforschung der Stadtgeschichte dar. Zusammen mit zahlreichen anderen Ausgrabungen ermöglich sie einen spannenden Rundgang durch Alt-Ingolstadt mit ganz neuen Aspekten seiner Entwicklung in Mittelalter und Neuzeit. Besonders überraschend und beeindruckend sind die in Ingolstadt gefertigten Bildwerke aus Ton. Figurenfragment einer Kreuzigungsgruppe von den Ausgrabungen beim Alten Krankenhaus (um 1700) 30. 10.2016 bis 08.01.2017 Stadtmuseum archäologie aktuell – ausgrabungen in ingolstadt kontakt Stadtmuseum Auf der Schanz 45 | 85049 Ingolstadt Di – Fr, 9 – 17 Uhr, Sa / So, 10 – 17 Uhr * Tel.: (08 41) 3 05 – 18 85 www.ingolstadt.de/stadtmuseum Lechner Museum Esplanade 9 | 85049 Ingolstadt Do – So, 11 – 18 Uhr * Tel.: (08 41) 3 05 – 22 52 www.alflechner-stiftung.com Deutsches Medizinhistorisches Museum Anatomiestraße 18 – 20 | 85049 Ingolstadt Tel.: (08 41) 3 05 – 28 60 www.dmm-ingolstadt.de Bauerngerätemuseum Probststraße 13 | 85051 Ingolstadt-Hundszell April – Okt: Di – Fr, 9 – 12 Uhr, So u. Feiertage 14 – 17 Uhr ** Tel.: (08 41) 3 05 – 18 85 www.ingolstadt.de/bauerngeraetemuseum Museum für Konkrete Kunst Tränktorstraße 6 – 8 | 85049 Ingolstadt Di – So, 10 – 17 Uhr * Tel.: (08 41) 3 05 – 18 75 www.mkk-ingolstadt.de Städtische Galerie im Theater Schloßlände 1 | 85049 Ingolstadt Di – So, 11 – 18 Uhr * Tel.: (08 41) 3 05 – 18 73 Kunstverein Ingolstadt e.V. Galerie im Theater Schloßlände 1 | 85049 Ingolstadt Do – So, 11 – 18 Uhr Tel.: (0841) 305 – 18 66 www.kunstverein-ingolstadt.de Fleißerhaus Kupferstraße 18 | 85049 Ingolstadt Wegen Renovierung geschlossen! Tel.: (08 41) 3 70 65 26 www.ingolstadt.de/fleisserhaus Bayerisches Armeemuseum Neues Schloss Paradeplatz 4 | 85049 Ingolstadt Di – Fr 9 – 17.30 Uhr, Sa – So 10 – 17.30 Uhr Tel.: (08 41) 93 77 – 0 Weitere Ausstellungshäuser: Museum des Ersten Weltkriegs (Reduit Tilly) / Bayerisches Polizeimuseum (Turm Triva) www.armeemuseum.de Geschlossen: * 01.01., Faschingsdienstag, Karfreitag, 01.11., 24./25./31.12. ** Karfreitag, November–März *** Faschingsdienstag, Karfreitag, Allerheiligen, 24./25./31.12. Auf der nächsten Seite finden Sie einen Stadtplan mit Anfahrtswegen zu den Museen. Plakat: Thomas Neumaier Nacht der Museen impressum Redaktion Annette Winkler, Kulturamt Ingolstadt Auflage 4.000 Gestaltung xhoch4 Cover Martin Wöhrl, Halbe, 2015, Courtesy Tanja Pol Galerie München Weitere Fotos Museen Ingolstadt und siehe Bildunterschriften Druck Flyeralarm Mit freundlicher Unterstützung der 10./11. September 2016 Reduit Tilly Sponsoren:
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