1 Morgenpost Ausgabe 1054 vom 02.03.2015 [email protected] „Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten!“ Das Wetter in Bad Aibling: Speisekarte: Mittagessen: Mittag Abend Das beste Salatbuffet der Stadt Piris leckere Fleischpflanzerl Gemüseauswahl, Kartoffelbrei Johannisbeertraum 4°C Tagessuppe, Brotzeit und Salat Ramanthan Guri 4°C Die Grüße des Tages gehen heute an jene Trainer, Spieler und Eltern von Spielern des TSV 1860 Rosenheim, die Tag für Tag die Morgenpost des DFI lesen und sich anschließend in den sozialen Netzwerken über unser Treiben auslassen. Ich bin selbst immer wieder überrascht, wie wir mit der Morgenpost des DFI auf eine Reichweite von bis zu 4.000 Lesern täglich kommen. Aber wenn sich natürlich die Macher, Spieler und Fans eines der erfolgreichsten bayerischen Vereine täglich auf unseren Seiten tummeln, erklärt das vieles. Hin und wieder werden mir Veröffentlichungen übermittelt, in denen sich insbesondere Trainer des TSV 1860 zu unserem Schaffen am DFI äußern. Ich möchte das jetzt gar nicht großartig kommentieren, da weder ich selbst noch meine Mitarbeiter auch nur annähernd die großen Erfolge des TSV 1860 in den vergangenen 4 Jahren vorweisen können und wir uns auch nicht mit der Qualität der Rosenheimer messen wollen. Wenn in den sozialen Netzwerken von den Rosenheimer Weltklassetrainern jedoch behauptet wird, dass wir – und insbesondere ich – uns die Taschen mit Geld vollstopfen, dann werde ich natürlich schon hellhörig. Denn wenn ich etwas dazu lernen kann, bin ich der Erste, der hier ruft. Ich fordere die Bundesligamanager des TSV 1860 Rosenheim auf, zu uns ans DFI und an die DSP zu kommen und mir zu erklären, wie man es macht, eine Schule zu gründen, und sich dabei auch noch die Taschen mit Geld vollzustopfen. Ich gebe zu, einige Punkte fallen mir spontan ein, wie ich mehr Geld machen könnte. Statt maximal 16 Schüler könnte ich natürlich auch 30 Schüler in eine Klasse packen – die daraus resultierenden Einsparungen wären immens! Statt den Jungs von den mittlerweile 31 Lehrern Intensivierung und Förderunterricht erteilen zu lassen, könnte ich wie andere Schulen auch auf die privaten Nachhilfeunternehmen verweisen – wow, das wären Tausende von Euros jeden Monat in meinen Taschen! Statt 14 hauptberufliche und lizenzierte Fußballtrainer für das Individualtraining unserer Jungs einzusetzen, könnten wir Abendessen: das Rosenheimer Modell anwenden. Wir schicken 60 Jungs zeitgleich auf den Platz und lassen sie von wem auch immer anweisen. Apropos Platz: Auch da hätten wir richtig Geld sparen können. Wie kann ich auch so naiv sein und gleich zwei Kunstrasenplätze für insgesamt 1 Million Euro bauen, wo man doch in Rosenheim sieht, dass es auch einer tut. Und wenn man dann noch an der regelmäßigen Pflege oder Renovierung spart, dann hält so ein Platz auch 20 Jahre – was für eine Ersparnis! Gut, die Knochen und Gelenke der Spieler leiden, aber das hat doch die Gurus in Rosenheim die letzten 10 Jahre auch nicht interessiert. Wir sind eben Dilettanten, was wir auch im Spiel unserer U17 gegen die U16 der Rosenheimer gesehen haben. Was haben die uns schwindlig gespielt, sensationell! Dumm nur, dass die Rosenheimer Bundestrainer nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt haben und somit die Partie verloren ging. Aber wozu gibt es denn Regeln, wenn es auch ohne geht. Aber bleiben wir noch einen Augenblick beim Geld sparen, in der Hoffnung, dass ich von den Eltern der Spieler des TSV 1860 weitere Tipps erhalte, wie ich mich bereichern könnte. So könnten wir auch die Teilstipendien, die wir vergeben, mit sofortiger Wirkung einstellen. Müttern von alleinerziehenden Kindern zum Beispiel streichen wir mit sofortiger Wirkung die Förderung. Sollen sie doch nach Rosenheim wechseln, wo es billiger ist. Gut, hin und wieder werden sie dort mal anständig zusammengefaltet und ordentlich angeschrieen, aber ein richtig guter Fußballer schafft das auch bei einem richtigen Verein, sagt zumindest der Herr Gugelmeier. Wer das ist? Keine Ahnung, aber wer solch kluge Sätze von sich gibt, hat sicherlich Großes vorzuweisen. Man muss es wirklich mit der Angst zu tun bekommen. Nachdem wir also unter Dauerbeobachtung des Champions League Teilnehmers aus Rosenheim stehen, müssen wir sehr vorsichtig sein, bei dem, was wir tun. So könnte man mir die Tatsache, dass wir Eltern hin und wieder sogar gut bezahlte Arbeitsplätze anbieten, als Ausbeutung auslegen! Ich könnte jedoch wesentlich mehr Geld machen, wenn ich zu- künftig keine weiteren Arbeitsplätze mehr schaffe. Und was sind schon 83 Mitarbeiter in knapp 4 Jahren? Das haben andere Kaufmänner doch viel schneller geschafft. Es ist wirklich wie verhext. Wahrscheinlich kann ich denen aber auch gar nichts recht machen. Aber wir könnten weiter versuchen, Geld zu sparen… Bei den Mahlzeiten ließe sich ein ordentliches Sümmchen machen. Statt täglich die frischesten und besten Produkte aus der Region zu servieren, könnten wir auf eine 08-15 Mensakost umsteigen. Wow, ich spüre förmlich schon, wie mir das Geld aus den Hosentaschen quillt. Neue Bälle? Ab sofort frühestens alle zwei Jahre, das geht doch bei anderen Traditionsvereinen auch. Videoanalysen? Gestrichen! Da sind Karten für ein Heimspiel der 60er billiger. Physiotherapeuten im Haus? Bist Du narrisch? Gestrichen, das ist eine 5stellige Summe pro Jahr mehr in meinen Taschen. Und den persönlichkeitsbildenden Unterricht könnten wir auch einstellen. Wir befassen uns einfach nicht mehr mit den Eigenschaften erfolgreicher Menschen. Mentaltraining, Zielsetzung, Aufbau von Selbstvertrauen, Körpersprache, Rhetorik, Führung - das wird alles gestrichen! Moment, das geht aber nun wirklich nicht. Persönlichkeitsbildung einstellen? Nein, das geht definitiv nicht. Am Ende haben wir auf dem DFI Campus sonst Rosenheimer Verhältnisse. Gott bewahre uns davor! HAPPY BIRTHDAY Wir gratulieren Lukas Weiler ganz herzlich zu seinem heutigen Geburtstag und wünschen ihm nur das Beste! HERZLICH WILLKOMMEN Mit den Ceylan Drillingen und Armin Buzimkic begrüßen wir vier neue Internatsschüler am DFI. Wir wünschen den Jungs eine erfolgreiche Zeit am DFI. Herzlich willkommen auch den Probewohnern Joel Fitter, Tobias Csaftari, Nazir Culji und Luis Müller.
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