Rheinmetall Air Defence in Oerlikon: Zieht sie weg

11. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 7. Juli 2016
Nr. 27
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Tram 17 soll
weiterhin immer
bis zum HB fahren
Rheinmetall Air Defence in Oerlikon:
Zieht sie weg, oder bleibt sie?
das Unternehmen fest, dass es in den
Standort Schweiz und in die eigene
Zukunft investieren will.
Mobimo und Hochtief Development AG haben mit der Rheinmetall
Air Defence einen Vertrag zur Entwicklung für das über 53 000 Quadratmeter grosse Gelände unterzeichnet. Auf der Homepage von Mobimo
ist unter Entwicklungsarealen die
Rheinmetall aufgeführt. Bis 2020 soll
die Fertigstellung des Areals erreicht
sein, wird dort festgehalten. Als Nutzung sind High-Tech-Industrie, Büro,
Gewerbe, Wohnen, Gastro und Retail
aufgeführt. Unter High-Tech-Industrie
könnte man sich Teile der Rheinmetall
vorstellen. Die Mobimo rechnet mit einem Anlagevolumen von ungefähr
500 Millionen Schweizer Franken.
Auch das Quartier kann sich gemischte Nutzungen mit Gewerbe,
Wohnen und Restaurants in dem Gebiet vorstellen, wie bereits festgehalten wurde, als die Rheinmetall Air
Defence den Wegzug ankündigte.
Fertigstellung 2020
Industrieareale erhalten
Die etwas vage Ausdrucksweise des
Unternehmens, «spielt eine Rolle»,
lässt darauf schliessen, dass auch andere Optionen in Betracht gezogen
werden. Das heisst, dass eventuell
auch ein Verbleib auf dem Areal unter gewissen Bedingungen infrage
kommt.
Der Stadtrat hingegen will die letzten
Industrieareale auf Stadtgebiet für industriell-gewerbliche Nutzungen reservieren. Dies wurde kürzlich in der
Debatte zur revidierten Bau- und Zonenordnung (BZO) festgehalten. Dies
gilt auch für das Areal der Rheinmetall Air Defence.
Die Rheinmetall Air Defence
(RAD) zieht mittelfristig
einen Wegzug aus Oerlikon
in Betracht. Gründe dafür
sind die ungünstigen strukturellen Gegebenheiten
sowie mögliche Konflikte
zwischen Produktion und
geplantem Wohnen. Doch
auch ein Verbleib ist nicht
ausgeschlossen.
Pia Meier
Es ist ruhig geworden um die Rheinmetall Air Defence in Oerlikon. Viele
fragen sich, ob ein Wegzug der Firma
überhaupt noch zur Diskussion steht
oder ob alles beim Alten bleibt. Auf
Anfrage teilt die Unternehmensleitung in Düsseldorf mit: «Die Aussagen in unserer Medienmitteilung vom
23. Januar 2013 haben grundsätzlich
unverändert Gültigkeit. Die Option einer mittelfristigen Standortverlagerung spielt nach wie vor eine Rolle in
unseren Überlegungen.» In der Mitteilung von 2013 hatte das Unternehmen festgehalten, dass es die Situation in Oerlikon gründlich analysiert
Die Stadt Zürich wünscht hier nach wie vor Industrienutzung.
habe und wegen den ungünstigen
strukturellen Gegebenheiten auf dem
heutigen Areal zum Schluss gekommen ist, den Standort wechseln zu
müssen. Das Unternehmen befürchtete auch zu viele Schnittstellen und
Konflikte zwischen Produktion und
geplantem Wohnen. «Gesucht wird
ein passendes Areal im näheren Umfeld des heutigen Standorts. Wir
brauchen moderne, umweltgerechte
und ergonomische Arbeitsplätze und
effiziente Abläufe.» Trotzdem hält
Foto: pm.
Es ist vorgesehen, dass das
Tram 17 auch nach dem
Fahrplanwechsel im Dezember 2017 ganztags bis zum
Hauptbahnhof fährt.
Im Jahr 2014 übergaben die Interessengemeinschaften Hardturmquartier
und Am Wasser-Breitenstein, die
Quartiervereine Kreis 5, Grünau und
Wipkingen sowie der Gewerbeverein
Züri-West dem Stadtrat eine Petition.
Die ungefähr 9000 Unterzeichnenden
forderten, dass das Tram 17 weiterhin
vom Werdhölzli zum Limmatplatz und
Hauptbahnhof und zurück fährt und
nicht nur zu den Stosszeiten. Die Linie
verschafft der Bevölkerung in den
Quartieren Hardturm und Grünau die
geschätzte Verbindung zu Limmatplatz und Hauptbahnhof. Der Stadtrat
setzte sich dafür ein, dass die Linie 17
auch nach der Inbetriebnahme der
Tramverbindung Hardbrücke im Dezember 2017 ganztägig bis zum
Hauptbahnhof verkehrt, das heisst,
dass das bestehende Angebot beibehalten wird. Der abschliessende Entscheid über den Fahrplan 2018/19
des Zürcher Verkehrsverbunds liegt
aber beim Verkehrsrat und wird erst
im nächsten Jahr gefällt werden. (pm.)
Velofahrer sind unzufrieden
Asylsuchende ziehen ein
Züri-Fäscht ist vorbei
Die Universität baut ein neues Laborgebäude am Irchel. Aus
Sicherheitsgründen wurde die Velolandroute 45, die wichtigste Verbindung zwischen Schwamendingen und der City,
umgeleitet. Velofahrer kritisieren die Massnahmen.
Seite 2
Die temporäre Wohnsiedlung für Asylsuchende im Zihlacker
in Seebach ist bald fertig. Anfang August ziehen dort maximal 120 Personen aus verschiedenen Ländern ein – darunter
auch einige Asylbewerber von der Halle 9.
Seite 3
Drei Tage Ausnahmezustand: Rund zwei Millionen Besucher
kamen ans Züri-Fäscht – trotz schlechtem Wetter am Samstag. Die Polizei zieht eine positive Bilanz. 2019 soll das
nächste Züri-Fäscht steigen.
Seite 9
Lernen mit Freude
und Erfolg
Das funktioniert!
Möchten Sie mehr wissen?
www.motimento.ch oder
Tel. 076 381 38 46
2
Zürich Nord
Nr. 27
7. Juli 2016
AKTUELL
Irchel: Veloroute 45 wegen Bauarbeiten umgeleitet
Die Universität baut ein
neues Laborgebäude am
Standort Irchel. Aus Sicherheitsgründen wurde die
Velolandroute 45, die
wichtigste Verbindung
zwischen Schwamendingen
und der City, umgeleitet.
Aber nicht alle Massnahmen
sind nachvollziehbar, wie
Velofahrer bemängeln.
Pia Meier
Auf dem Campus der Universität Irchel
wird die 5. Bauetappe erstellt. Aufgrund der Baupiste durch den Irchelpark musste auch die Veloroute 45 gesperrt werden. Mehrere Infotafeln
(«Wer Zukunft baut, geht neue Wege»)
weisen darauf hin, dass verschiedene
Wege gesperrt sind und deshalb Fussgänger und Velofahrer neue Wege begehen müssen.
Mangelnde Signalisation
Trotzdem regt sich Anwohner und
Velofahrer Johannes von Arx auf,
denn der Weg von Schwamendingen
her zur Universität Irchel sowie weiter durch den Irchelpark Richtung
Stadtzentrum ist schlecht signalisiert.
«Es wurde versäumt, eine genaue Signalisierung des weiteren Wegs
durch den Park anzubringen, weshalb jetzt selbst Ortskundige umherirren.»
Die Baudirektion des Kantons Zürich schreibt auf seine Beanstandun-
gen und Verbesserungsvorschläge
hin, dass neue Infotafeln bei den Velozugängen zum Irchelpark aufgestellt werden sollen. Diese standen
vergangene Woche aber noch nicht.
Zudem bemängelt von Arx, dass die
Infotafeln ungenau und zu schematisch gestaltet sind: Sogar die für die
Orientierung wichtigen Frohburgund Strickhofstrasse sind weder auf
den Infotafeln noch auf den Flyern
für die Anwohnerschaft namentlich
angeschrieben.
«Die Umleitung für Velos, die notabene über den höchsten Punkt des
Irchelparks führt, ist bis heute, drei
Monate nach Baubeginn, und nach
zahlreichen Interventionen, nur lückenhaft und teilweise falsch signalisiert», bestätigt auch Dave Durner
von Pro Velo Kanton Zürich.
Der Plan ist noch nicht angepasst.
Der Weg über die Passerelle ist schwierig, denn es gibt nur eine Fahrrille.
Weg zwischen Schwamendingen und
Scheuchzerstrasse leicht zu finden.
der Velolandroute auf die tatsächliche
Bauzeit reduziert wird. Die Durchfahrt für Velofahrende soll am Abend,
in der Nacht und am Wochenende
durch Umstellen der Abschrankungen ermöglicht werden. «Das wäre
ohne grossen Aufwand möglich», ist
auch von Arx überzeugt. Weiter fordert Pro Velo, dass die Situation nach
Beendigung der Aushubarbeiten neu
überprüft wird. Eine Totalsperrung
sei dann kaum mehr nötig. Um gefährliche Situationen zu verhindern,
gebe es andere Möglichkeiten, zum
Beispiel Tempobeschränkungen auf
der Baustellenzufahrt, eine Lichtsignalanlage oder ein simples Stoppsignal.
Der Kantonsrat hat für die 5. Bauetappe der Universität Irchel insgesamt 195 Millionen Franken bewilligt.
Treppe und Velorinne
Eine Passerelle führt zwischen Uni
Irchel und Tierspital über die Baustellenzufahrt. Dort gibt es nur Treppen und eine Velorinne. Von Arx fordert unisono mit Pro Velo, dass Rampen erstellt werden. Die kantonale
Baudirektion weist in einem Mail an
von Arx darauf hin, dass diese Passerelle nur eine Notlösung für Velofahrer sei, welche die Umleitung nicht
beachtet hätten.
Mit minimalstem Aufwand könnte
im Anschluss an die Passerelle (stadteinwärts) ein Weg vorbei an der Veloabstellanlage der Uni Irchel signalisiert werden – natürlich in beide
Richtungen. Dann wäre für alle, die
bereit sind, ihr Velo über die Treppen
zu hieven, der wichtige und kurze
Lange Liste von Versäumnissen
«Es ist unverständlich, warum sich
die Bauleitung nicht das kleinste
Bisschen um die berechtigten Anliegen von Velofahrenden und Zufussgehenden kümmert. Die Liste der Versäumnisse und Unzulänglichkeiten ist
entsprechend lang», hält Durner fest.
Er kritisiert auch, dass die Umleitung
bis Ende 2018 bestehen bleibt, selbst
wenn nach Beendigung der Aushubarbeiten der zu erwartende Baustellenverkehr deutlich kleiner sein wird.
Pro Velo Kanton Zürich erwartet,
dass die Universität Zürich sich ihrer
Verantwortung stellt, und fordert von
der Bauleitung, dass die Umleitung
sofort korrekter und vollständig signalisiert wird und dass die Sperrung
Dieser Weg ist unbefestigt und
wurde deshalb von der Bauleitung
auch gesperrt.
Fotos: pm.
Seebacher 5.-Klässler gewinnen eine Woche auf der Alp
Mit einem selbst gedrehten
Videofilm hat sich die 5.
Klasse der Tagesschule
Staudenbühl um eine «Pro
Montagna»-Woche beworben.
Mit Erfolg: Die Kinder erlebten spannende Tage auf der
Fluonalp in Obwalden.
Holzen, käsen, melken, zäunen – einmal das Leben auf einer Alp hautnah
kennen lernen! Das durften jetzt die
Kinder der 5. Klasse E der Tagesschule Staudenbühl aus Seebach. Sie
hatten am Coop-Wettbewerb «Wir
wollen ins Pro-Montagna-Land!» mitgemacht und die Jury mit einem 10minütigen Videobeitrag «Mer wänd
uf d’Alp» überzeugt. Im komplett
selbst produzierten Film machten sie
auf witzige Art deutlich, dass sie als
Stadtkinder in den Bergen am besten
ihren Bewegungsdrang ausleben und
ihren Wissensdurst stillen könnten.
Als Gewinner des Wettbewerbs
reisten die 17 Kinder vom 20. bis 24.
Juni auf Kosten von Coop auf die
Fluonalp OW und schnupperten frische Alpenluft auf über 1500 Metern
– so hoch in den Bergen waren viele
von ihnen noch gar nie. Fünf Tage
lang packten sie tatkräftig an. Sie
durften Vieh treiben, halfen dabei,
Zäune zu errichten, reinigten die Alpbrunnen oder sanierten Wanderwege. Natürlich durfte auch das Käsen
nicht ausgelassen werden, denn von
der Fluonalp stammt der feine Obwaldner Alpkäse.
Einblick ins Alpleben
Gemeinsam mit ihrem Lehrer erkundeten die Schülerinnen und Schüler die schöne Umgebung.
In der Schaukäserei entsteht der Obwaldner Alpkäse.
Fotos: zvg.
Die Kinder durften auch tatkräftig mithelfen.
Die Fünftklässler wohnten dann auch
in der Alpkäserei auf dem Giswilerstock bei Sonja und Thomas Schnider.
Die Familie betreibt die Fluonalp, die
unter Mithilfe der Coop-Patenschaft
für Berggebiete saniert wurde. Da
heutzutage eine Alp schwer allein
durchs Käsen überleben kann, haben
die beiden die Fluonalp mit einer
Beiz, einer Schaukäserei und einem
vielfältigen Angebot an Aktivferien
weiterentwickelt. Und als positiven
Nebeneffekt dieser neuen Aktivitäten
verschaffen sie allen interessierten
Menschen, wie zum Beispiel den Kindern der Zürcher Schulklasse, einen
unvergesslichen Einblick ins spannende Alpleben, abseits des Trubels
in der Stadt. (e.)
Die Fassade des Swissmill-Silos neu gestalten
Das Swissmill-Silo ist nach
wie vor ein Ärgernis, auch
wegen der eintönigen Fassade. Es wird deshalb eine
neue Gestaltung gefordert.
Das Swissmill-Silo ist auch nach seiner Fertigstellung ein Diskussionspunkt. Nicht nur ist es das zweithöchste Gebäude in der Stadt Zürich,
sondern auch seine eintönige Fassa-
de sorgt für Aufmerksamkeit. So haben die beiden Gemeinderäte Guido
Trevisan und Shaibal Roy (beide GLP)
ein Postulat eingereicht, mit dem sie
den Stadtrat auffordern, zu prüfen,
wie die Fassaden des Swissmill-Silos
gestalterisch und/oder funktional
besser genutzt werden können. Dies
soll in Rücksprache mit der Eigentümerin sowie unter Einbezug der
Quartierbevölkerung und unter Berücksichtigung der Baugenehmigung
geschehen. Die Gemeinderäte könnten sich eine Lichtprojektion wie zum
Beispiel am Grossmünster vorstellen,
weil sie flexibel und reversibel ist.
«Mit Lichtkunst kann das karge Ortsbild rund um das Swissmill-Silo aufgelockert werden», sind sie überzeugt. Eine andere Idee wäre die vertikale Begrünung des grauen Monolithen. «Dach- und Vertikalbegrünungen in der Stadt erhöhen die Lebensund Aufenthaltsqualität, Gebäudebe-
grünungen können genutzt werden
für einen nachhaltigen, ressourcenschonenden Umgang mit Wasser und
Energie.»
Die Idee von Projektionen an die
Fassade des Swissmill-Silos ist nicht
neu. Sie wurde schon im vergangenen Jahr geäussert. Nämlich als der
Verein Lokomotive Letten Ideen
suchte für die Bespielung des Parkplatzes beim Bahnhof Letten («Zürich
Nord» berichtete). Die jungen Inter-
essierten konnten sich ein Kino am
Silo vorstellen. Im vergangenen Dezember projizierte die Stiftung Frauenhaus Zürich auf den Swissmill-Silo
«Stopp häusliche Gewalt – schau
nicht weg» zum Anlass «35 Jahre
Stiftung Frauenhaus Zürich».
Es gibt aber auch Stimmen, dass
die Fassade zu einem Industriegebäude passt. Die städtebauliche Eingliederung sei gut, hatte zum Beispiel
der Stadtrat verlauten lassen. (pm.)
Zürich Nord
AKTUELL
IN KÜRZE
Museumsviertel
Das Gebiet der unteren Höschgasse mit dem Museum Bellerive,
der Villa Egli, dem Pavillon Le
Corbusier und dem Atelier Hermann Haller soll künftig als Museumsviertel
wahrgenommen
werden. Der Pavillon Le Corbusier wird zwischen Herbst 2017
und Frühling 2019 instandgesetzt. Für dessen Betrieb durch
eine private Trägerschaft beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat ab 2019 eine jährliche Unterstützung von 720 000 Franken.
Eishockeystadion
«Braucht der ZSC wirklich ein eigenes Eishockeystadion?» fragte
Stadtrat André Odermatt in die
Runde und lieferte in der Folge
starke Argumente für ein Ja. Die
Pro-Argumente überwogen auch
bei einer deutlichen Mehrheit der
Delegierten der SP Stadt Zürich.
Sie beschlossen die Ja-Parole.
Gesunde Ernährung
Eine am 12. Oktober 2015 eingereichte Volksinitiative fordert die
Stadt Zürich auf, sich für eine
nachhaltige und gesunde Ernährung einzusetzen. Dies sei seit
vielen Jahren Bestandteil der
städtischen Strategie, sagt der
Stadtrat. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Kompetenzen
würden bereits heute vielfältige
Massnahmen umgesetzt. Er erachtet andere Wege als zielführender und lehnt die Initiative
deshalb ab.
Spenden für Koalas
Das Zoofäscht-Komitee organisiert seit 30 Jahren den grössten
Deutschschweizer Spendenanlass
für den Zoo Zürich. Gesammelt
wird im Jubiläumsjahr 2016 für
den Bau der neuen Australienanlage. Gemäss Zoodirektor Alex
Rübel werden neben Koalas,
Emus und Kängurus, auch farbenprächtige Lori-Papageien auf
dem Züriberg ein neues Zuhause
finden. Geplante Eröffnung der
gesamten Anlange ist im Frühjahr 2018.
Preisträger
Im Anschluss an die letzte Ballettvorstellung im Opernhaus
wurde der Tanzpreis der Freunde
des Balletts Zürich zum vierten
Mal vergeben. Der Präsident der
Ballettfreunde, Walter H. Rambousek, überreichte zusammen
mit Vizepräsidentin Barbara Custer den Tanzpreis an Juliette
Brunner und Matthew Knight
vom Ballett Zürich sowie an Lou
Spichtig und Patrick Bruppacher
vom Junior Ballett.
Sprungturm
Der Sprungturm vom «ZüriFäscht» bleibt stehen und ist ab
Freitag, 8. Juli, bis Ende Sommerferien für die Öffentlichkeit
zugänglich. Der Sprungtrum ist
geöffnet, wenn die blaue Flagge
hängt, in der Regel täglich von 12
bis 20 Uhr. Das Sportamt beaufsichtigt mit dem Team vom Seebad Utoquai den Betrieb. Die Benutzung ist gratis.
Neue temporäre Wohnsiedlung
Zihlacker im August bezugsbereit
Der eine von zwei Wohntrakten im Zihlacker ist fertig erstellt.
weise die öffentliche Schule im Quartier. Die Leute bleiben unterschiedlich
lange in der Siedlung. Ziel ist es, dass
sie ein selbstständiges Leben führen
können. Die Leute werden von der
Sozialberatung (wirtschaftliche Hilfe),
der Immobilienverwaltung (Hauswart) und dem Fachbereich Wohnen
(Siedlung und Nachbarschaft) der
AOZ betreut.
Aus Holz
Im Gegensatz zu den bestehenden
Wohnsiedlungen in Leutschenbach und
Altstetten sind die Raummodule bei der
temporären Wohnsiedlung Zihlacker
aus einheimischem Holz und nicht aus
Metall gefertigt. «In der öffentlichen
Ausschreibung hat der Holzbau-Hersteller mit dem kostengünstigsten Angebot den Zuschlag erhalten», so Kunz.
Der Baukredit von 5,7 Millionen Franken werde eingehalten.
Die temporäre Wohnsiedlung wird
voraussichtlich 10 bis 15 Jahre im
Zihlacker stehen. Die modulare Bau-
Foto: pm.
weise ermöglicht es, sie dann zu demontieren und an einen anderen Ort
zu verschieben.
Nachbarschaftlicher Austausch
Die Wohnsiedlung grenzt an ein
Wohnquartier. Der Gestaltung des guten Zusammenlebens mit der Bevölkerung in der Nachbarschaft misst
die AOZ deshalb grosses Gewicht bei.
Interessierte Anwohnerinnen und Anwohner sind eingeladen, in einer Begleitgruppe mitzuwirken. Die Anwohner wurden zudem nach der Medienkonferenz eingeladen, die Siedlung zu
besichtigen und sich mit Mitarbeitenden der AOZ auszutauschen. Die Anwohner hatten sich heftig gegen diese
Siedlung gewehrt und gingen bis vor
Bundesgericht. «Wir sind interessiert
an einem guten nachbarschaftlichen
Austausch», betont Kunz. Man habe
in der letzten Zeit die Erfahrung gemacht, dass aus den Quartieren viel
Engagement komme, was für die Integration förderlich sei.
Die Baugenossenschaft
«mehr als wohnen» ist der
angestrebten Selbstversorgung einen Schritt näher
gekommen: Seit dem 1. Juli
betreiben Bewohnerinnen
und Bewohner einen Laden.
Karin Steiner
Das Angebot im Quartierladen umfasst
alle notwendigen Dinge des Alltags wie
Milch- und Milchprodukte, Früchte,
Salat und Gemüse, Kinderernährungsprodukte, Getränke, Putzmittel und
Kosmetika sowie viele verschiedene
Reformfrodukte – alles wenn möglich
saisonal, ökologisch, biologisch und
AUF EIN
WORT
Endlich einmal
etwas erben?
Mehr als ein «Tante-Emma-Laden»
Quartierbewohner bestimmen mit
3
Kürzlich sehnte ich die Zeit zurück, als es statt E-Mail und seines
Auswuchses, des «Spams», noch
ausschliesslich Faxübermittlungen
gab. Die Bewegung beim Holen
des Blattes tat gut, und nur selten
waren es unerwünschte Werbe-
Pia Meier
Bunte Luftballons und farbenprächtige Apéroplatten an schön gedeckten
Tischen kündigten letzten Freitag auf
dem Hunziker-Areal einen besonderen Anlass an: Am Dialogweg wurde
«Der Laden» eröffnet. «Wir wollen
mit diesem Laden eine wichtige Lücke in der Versorgung des neuen
Quartierteils schliessen», sagt Rahel
Sprecher. Gemeinsam mit drei anderen Quartierbewohnerinnen und -bewohnern hat sie einen Verein gegründet und in unzähligen Stunden
freiwilliger Arbeit diesen Laden auf
die Beine gestellt. Betrieben wird er
ausschliesslich von Freiwilligen aus
dem Quartier mit Unterstützung der
Geschäftsleiterin Maria Schumacher.
«Wir hoffen sehr, dass auch andere
Quartierbewohnerinnen und -bewohner uns bei der Arbeit helfen werden», sagt Rahel Sprecher.
7. Juli 2016
Roger Suter
Die temporäre Wohnsiedlung für Asylsuchende im
Zihlacker in Seebach ist
bald fertig. Ab Anfang
August ziehen dort maximal
120 Personen aus verschiedenen Ländern ein.
Die insgesamt 24 Wohneinheiten an
der Frohbühlstrasse wurden zwischen Februar und Juli angefertigt.
Einer der beiden dreistöckigen Wohntrakte ist fertig. Eine Wohneinheit ist
mit einer Küche und sanitären Anlagen ausgestattet; die Waschküche befindet sich in einem separaten Gebäude. In einer Wohneinheit finden vier
oder sechs Personen Platz. Sie müssen selber putzen, einkaufen und kochen. Im Zihlacker wohnen Asylsuchende und vorläufig aufgenommene
Personen – Frauen, Männer und Kinder, Familien und Einzelpersonen aus
verschiedenen Ländern –, die zuvor
in einem kantonalen Durchgangszentrum untergebracht waren und dann
der Stadt Zürich zugewiesen wurden.
«Einige Asylbewerber von der Halle 9
ziehen in den Zihlacker», erläutert
Thomas Kunz, Direktor der Zürcher
Fachorganisation AOZ. Da die Zuweisung durch den Kanton häufig kurzfristig erfolge, sei es schwierig, Prognosen zu stellen, wer im Zihlacker
wohnen wird. «Wir haben mit einer
gemischten Bewohnerschaft die besten Erfahrungen gemacht.»
Die erwerbsfähigen Erwachsenen
gehen tagsüber einer Arbeit oder Beschäftigung nach, die Kinder besuchen den Kindergarten beziehungs-
Nr. 27
Ein Teil des engagierten Teams: Lisa Gollop, Gabriela Ajlani, Rahel Aerny
und Rahel Sprecher (von links).
Fotos: kst.
sendungen. Und wenn doch, übertrugen sie auch keine Viren – es sei
denn, man verteilte die Blätter
nach dem Schneuzen mit ungewaschenen Händen.
Doch nun habe ich tatsächlich
einen Spam-Fax erhalten. Ob das
nun einfach Zufall war oder ob
mich ein Spam-Versender eines
Besseren belehren wollte? Die Masche ist aber dieselbe wie bei
Mail-Spam: Ein Henry Hagan, «Solicitor and Managing Partner», gibt
vor, auf der Suche nach Verwandten seines verstorbenen Mandanten zu sein. Er soll den gleichen
Nachnamen wie ich getragen und
auf einer Bank in Spanien sieben
Millionen vierhunderttausend Euro
hinterlassen haben.
Sollte sich der Fax-Empfänger
als «Erbberechtigter» zur Verfügung stellen, würde das Geld aufgeteilt: 40 Prozent für den «Erben», 40 für Herrn Hagan und 20
Prozent für gemeinnützige Organisationen.
Leider hat meine Chefin den
Fax auch bekommen. Es wird also
wieder nichts mit leicht verdientem Geld.
Tänze aus Südamerika
Am Weltmarkt Oerlikon geht die
sommerliche Feststimmung morgen
Freitag von 11 bis 20 Uhr weiter. Um
12.15 und 17.30 Uhr wird die Dance
Company «América Baila» ihre lebensfrohen Tänze aus Südamerika
aufs heisse Marktplatzpflaster legen.
Die Frauen und Männer in ihren
prächtigen Kostümen tanzen ewig
gültige Geschichten über Liebe, Alltag
und Zusammenleben. Ausserdem
führt die Steinschleiferin Cornelia
Haefliger ihr Kunsthandwerk am
Weltmarktstand vor. (zn.)
IN EIGENER SACHE
«Zürich Nord»
erscheint während der
Ferien alle 14 Tage
Mit einem ansprechenden Apéro wurde die Eröffnung gefeiert.
aus der Region. Was künftig in den Regalen stehen soll, bestimmen die Kundinnen und Kunden mit. Damit kein
Food Waste produziert wird, werden
Lebensmittel nahe am Ablaufdatum
reduziert oder wiederverwertet.
Die Baugenossenschaft «mehr als
wohnen» unterstützt das Projekt, hat
das Ladenlokal baulich vorbereitet
und zu einem günstigen Mietzins zur
Verfügung gestellt. Das nötige Start-
kapital wurde über die Crowdfunding-Plattform wemakeit beschafft.
Interessierte können sich noch immer beteiligen. Zudem kann man Ladenmitglied werden und von Preisreduktionen profitieren. Geöffnet ist
der Laden von Montag bis Freitag
von 10 bis 14 und von 16 bis 20 Uhr,
am Samstag von 9 bis 13 Uhr.
Mehr Infos: www.derladen.org.
Während
der
Sommerferienzeit
wechselt «Zürich Nord» wie gewohnt
in den Zweiwochenrhythmus.
Die nächste Nummer unserer Zeitung erscheint am Donnerstag, 14.
Juli. Doch ab dann erreicht «Zürich
Nord» die Haushalte nur noch alle 14
Tage, das heisst am 28. Juli, 11. und
28. August. Nach den Sommerferien
(ab Woche 34) erscheint «Zürich
Nord» dann wieder wie gewohnt jeden Donnerstag.
Noch eine Bitte an alle Veranstalter während dieser Zeit: Senden Sie
uns Ihre Veranstaltungsdaten, Informationen und Vorschauen auf Anlässe bitte frühzeitig, das heisst mindestens drei Wochen vor dem Veranstaltungsdatum. Ansonsten können wir
sie leider nicht berücksichtigen.
Redaktion und Verlag
4
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
AKTUELL
Löwinnen sind die Stars im Circus Royal
Der Circus Royal kommt
mit seinen preisgekrönten
Artisten- und Tierdarbietungen aufs Kasernenareal.
Eine der Holzskulpturen von Reto Odermatt im Garten des «Glockenhofs».
Holzskulpturen im Garten
Zurzeit sind im Garten
des Hotels Glockenhof
Kunstwerke von Reto
Odermatt zu sehen. Aus
Holz stellt er ausdrucksstarke Skulpturen her.
«Ich bin der Ansicht, dass das Naturmaterial Holz eine eigene Sprache
spricht. Genau dies ist meine Aufgabe, nämlich diese Sprache den Menschen weiterzugeben, indem ich dem
Holzstück die schönsten Seiten seines
Seins freilege. Meine Werke sollen für
den Betrachter eine Harmonie mit
dem Geschaffenen geben», erklärt
Reto Odermatt aus dem Saanertal
seine Arbeitsphilosophie.
Das Hotel Glockenhof im Herzen
von Zürich bietet mit seinem Innenhof
den idealen Raum: eine Oase, abseits
von der Hektik des Alltags und dennoch zentral gelegen. «Ich freue mich,
unseren Gästen und allen Zürcherinnen und Zürchern einen eindrucksvollen Einblick in die Kunst und das
handwerkliche Schaffen von Reto
Odermatt zu vermitteln», berichtet
Gastgeber Matthias Sutter vom Hotel
Glockenhof. Die Ausstellung dauert bis
zum 25. September und kann täglich
besucht werden. (pd.)
Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 311.
Ersatz für Öl- und Gasheizungen
Die Bevölkerung der Stadt Zürich hat
sich die 2000-Watt-Gesellschaft zum
Ziel gesetzt. Um der Vision einen
Schritt näher zu kommen, fördert die
Stadt ab diesem Monat den Umstieg
von Öl- und Gasheizungen auf klimafreundliche Energieverbunde. Diese
spielen für die zukünftige Energieversorgung in der Stadt Zürich eine zunehmend wichtige Rolle und tragen
dazu bei, das Ziel von einer Tonne
C02 pro Person und Jahr bis 2050 zu
erreichen. Auf der Seite privater Liegenschaftsbesitzer scheitern diese
Verbunde oft daran, dass die beste-
henden fossil betriebenen Heizanlagen noch nicht amortisiert sind. Um
ganze Nachbarschaften gleichzeitig
zu einem Verbund zusammenzuschliessen oder an einen bestehenden Verbund anzuschliessen, ist eine
zeitlich synchronisierte Amortisation
notwendig. Deshalb setzt die Stadt
Zürich nun finanzielle Anreize. Eigentümer von Gebäuden auf Stadtgebiet erhalten zwischen 2016 und
2020 Fördergeld, wenn sie ihre Ölund Gasheizung vorzeitig stilllegen.
Bis 2020 stehen rund zwei Millionen
Franken zur Verfügung. (pd.)
Wilfried Zuber im Ruhestand
Nach fast 24 Jahren im Dienst der
Amag Utoquai trat Wilfried Zuber am
Freitag, 1. Juli, in den wohlverdienten Ruhestand. Uns verlässt ein begabter Sattler, der sowohl mit Maschinen umgehen kann, als auch die
alten
Handwerktechniken
beherrscht, heisst es wehmütig seitens
Amag Utoquai.
Lederbezüge für Fahrzeugsitze,
auch komplette Auto-Innenausstattungen, Planen und Cabrioverdecke
stellte Wilfried Zuber her. Ob einen
Oldtimersitz beziehen oder das sogenannte Amag-Schiff restaurieren, er
erledigte seine Arbeit kreativ, sehr
genau und mit Fingerspitzengefühl,
stets begleitet von seiner «Adler»Nähmaschine. Sein Merkmal: die
Holzzoggeli, die er immer anhatte.
Wilfried Zuber ist eine sehr lange
Zeit unserem Unternehmen treu geblieben und hat die rasanten Änderungen und Modernisierungen miterlebt und aktiv mitgestaltet. Mit Stolz
und Genugtuung darf Wilfried Zuber
nun auf fast 24 Jahre Arbeit und Erfolg zurückblicken, die er für unser
Publireporta
Ein Gemisch von Popcorn und Sägemehl liegt in der Luft. Verschiedenste
Tiergeräusche tönen ans Ohr, und ein
Sprachenwirrwarr bringt eine exotische Atmosphäre unter die Kuppel.
Dies ist bis heute so geblieben, geändert jedoch hat sich das Programmkonzept. Die Macher des Circus Royal
versprechen eine vollkommen neue
Show zwischen gestern und morgen.
Immer waghalsiger, ausgefallener,
temporeicher und krasser werden die
Artisten unter der Zirkuskuppel. Altbewährte grossartige Komik hingegen zeichnet die Clowns aus, die wie
ein roter Faden durch das Programm
tänzeln. Den Tierdressuren wird in
diesem modernen Programm zwar
viel Platz eingeräumt, doch zeigen sie
keine halsbrecherischen Aktionen
wie die Artisten, sondern präsentieren einfach sich und ihre Schönheit.
Die absoluten Stars im diesjährigen Programm kommen aus Deutschland: Zwei weisse Löwinnen und ihre
fünf naturfarbenen Artgenossinnen.
Sie stammen alle von Europas grösstem Zirkus, dem Circus Krone. Normalerweise leben diese Tiere in der
Raubtierfamilie von Martin Lacey jr.,
der mit ihnen den goldenen Clown
am Internationalen Zirkusfestival von
Monte Carlo gewann. Er hat die Löwinnen grossgezogen und trainiert.
Präsentiert werden sie in der Royalmanege von Bruno Raffo.
Ausgehend von seiner Devise
«Zirkus ohne Tiere ist kein echter
Zirkus», präsentiert der 1963 ge-
Foto: zvg.
Unternehmen geleistet hat. Die Amag
Utoquai dankt ihm herzlich für den
unermüdlichen Einsatz und die
Diensttreue. Wir hoffen, dass er noch
viele Jahre seinen Freizeitbeschäftigungen nachgehen kann.
Für den neuen Lebensabschnitt
wünschen wir Wilfried Zuber viel
Glück, Gesundheit und persönliches
Wohlergehen.
Amag Utoquai
Lokalinfo verlost 10x 2 Tickets für
die Vorstellung des Circus Royal vom
Freitag, 15. Juli, 20 Uhr. Wer dabei
sein will, schickt bis 11. Juli eine
Mail mit Betreffzeile «Circus Royal»
und vollständigem Absender an:
gründete Circus Royal auch dieses
Jahr unter der Kuppel und im Zoo eine Vielfalt von Tieren. Neben den Löwinnen sind dabei: Rhesusaffen, Lamas, Kamele, Watussi-Rinder, Ponys,
Alpakas, Pferde. Alle Tierdarbietungen, so die Zirkusverantwortlichen,
basieren auf natürlichen Verhaltensund Spielweisen der Tiere, die alle in
europäischen Zoos oder im Circus
Royal selbst geboren wurden. Artgerechte Haltung und optimale Pflege –
Ein neues Buch dokumentiert, wie sich die Zürcher
Hochschule der Künste seit
dem Umzug im Herbst 2014
im Toni-Areal eingelebt hat.
Die Publikation «Zürcher Hochschule
der Künste: Toni-Areal» zeigt auf, wie
es zum Umzug der ZHdK ins ToniAreal kam und was dieser für die
Hochschule strategisch bedeutet.
Thematisiert werden das Zusammenspiel von Haus und Hülle, Organisationskultur, Architektur und Stadt. Der
Alltag im Toni-Areal steht im Zentrum. Dabei werden unterschiedliche
Ebenen zusammengeführt: die individuelle Perspektive der Nutzerinnen
und Nutzer des Gebäudes, der Umgang der ZHdK mit dem neuen Ort,
die architektonischen Voraussetzungen sowie das städtebauliche Umfeld.
Die Herausgeberinnen Janine Schiller
und Katharina Nill näherten sich
dem Thema von verschiedenen Seiten an, schreibt die ZHdK in ihrer
Medienmitteilung. Autorinnen und
Interviewpartner haben zur lebendigen Momentaufnahme beigetragen,
die das Buch ausmacht: Die Berliner
Autorin Kathrin Passig hat mit neutralem Blick den Einzug beobachtet.
Szenen aus dem Alltag hat der Künstler Ingo Giezendanner, alias GRRR,
mit seinem Stift eingefangen. Die Architekten des Toni-Areals, EM2N, Daniel Niggli und Mathias Müller, geben
ein Interview zu Wissensarchitekturen und reflektieren über die Intention und Nutzung des Gebäudes. Architekturhistorisch wird das ToniAreal eingeordnet in eine Reihe aktueller Bauprojekte Schweizer Kunsthochschulen. Ausserdem blickt der
Ingenieur der Toni-Molkerei, Dialma
Foto: zvg.
Wettbewerb
Buch zeigt Alltag an der ZHdK
Vom Interview bis zur Parabel
Wilfried Zuber.
Preisgekrönte Löwinnen in der Manege mit Bruno Raffo.
Das Cover des neuen Buchs über
die ZHdK.
Foto: Barbara Bühler
Jakob Bänziger, im Porträt zurück
auf die Zeitnot im Planungs- und
Bauprozess in den 70er-Jahren und
erzählt, wie er mit unkonventionellen
Mitteln die markante Anlieferungsrampe plante. Der Lebensmittelingenieur Felix Escher zeichnet auf, wie
sich das Molkereiwesen in Zürich
entwickelte und zur grössten europäischen Molkerei führte. Den
Schlusspunkt setzt der Schweizer
Schriftsteller Peter Weber mit einer
Parabel: 1989 verschaffte er sich, getarnt als Stromer, einen Tag Zugang
in die Joghurtfabrik.
Zahlreiche Fotografien zeichnen
die Transformation der Molkerei zur
Hochschule nach, dokumentieren den
neuen Hochschulalltag und befassen
sich mit dem Wandel in Zürich West.
(pd.)
Zürcher Hochschule der Künste: Toni-Areal. Herausgegeben von Janine Schiller und
Katharina Nill im Auftrag der ZHdK, Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, 2016.
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Circus Royal»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
das sei eine Verpflichtung, versichern
die Zirkusdirektoren Peter Gasser
und Oliver Skreinig, die sich beide intensiv für Verbesserungen der Tierhaltung in Zirkusbetrieben einsetzen.
(pd./mai.)
8. bis 24. Juli, Kasernenareal, 8004 Zürich. Mo, Di jeweils 20 Uhr, Mi, Do, Fr, Sa
15 Uhr und 20 Uhr, So 15 Uhr und 18 Uhr.
Zirkuskassen täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Royals Zoo offen ab 10 Uhr. TicketHotline: 0848 84 80 49. Weitere Infos:
www.circusroyal.ch.
Gratis-WLAN von EWZ
bleibt bis Ende Jahr
EWZ stellte am Züri-Fäscht rund um
das Bellevue zum ersten Mal ein
WLAN-Netz für die Öffentlichkeit zur
Verfügung. Möglich war dies dank
der Verbindung des sich im Bau befindenden Glasfasernetzes und der
öffentlichen Beleuchtung der Stadt
Zürich. Das Pilotprojekt WLAN werde
nun bis Ende Jahr weiterbetrieben
und auch an künftigen Grossanlässen
genutzt, teilt das EWZ mit.
Das EWZ free WiFi wurde rund
um das Bellevue und am EWZ-Stand
am Utoquai kostenlos zur Verfügung
gestellt. Das Netz funktionierte dabei
einwandfrei, und die grossen verfügbaren Bandbreiten wurden von vielen Besucherinnen und Besuchern
dazu genutzt, die Fussball-EM-Viertelfinals live zu streamen. Bis Ende
Jahr wird das EWZ free WiFi als Pilot
weiter betrieben, und die Zürcher
Bevölkerung kann somit rund um das
Bellevue weiter gratis darauf zugreifen. Neben der privaten Nutzung
stand am Züri-Fäscht über das EWZWiFi gleichzeitig für die Behörden ein
separates Netz zur Verfügung. Dieses
ergänzte die bestehenden BehördenKommunikationsmittel wie Funk
oder Mobiletelefonie ideal und wird
es künftig erlauben, neue Kommunikationsbedürfnisse besser abdecken
zu können.
Nutzung an Grossanlässen
Geplant ist, das WLAN auch bei anderen Grossanlässen wie der Street
Parade oder dem Weihnachtsmarkt
zu nutzen und weitere Erfahrungen
zu sammeln. Ende des Jahres wird
EWZ eine Analyse zu den Bedürfnissen und dem Potenzial eines solchen
WLAN-Netzes durchführen. Danach
wird entschieden, ob und wie ein öffentliches WLAN für künftige Grossanlässe genutzt werden soll. (pd.)
Zürich Nord
AKTUELL
IM QUARTIER
Ausstellung
Der Schwamendinger Erich Gerber ist immer wieder mit der Kamera an kirchlichen Anlässen unterwegs und fängt Stimmungen
und Menschen ein. Eine Auswahl
seiner Fotos zeigt er im Rahmen
einer Ausstellung in der Ladenkirche Schwamendingen. Vernissage ist am Freitag, 8. Juli, um
18 Uhr, die Ausstellung dauert
bis 18. August und ist während
der Öffnungszeiten der Ladenkirche zugänglich.
Gute Bauten
Der Regionalverband wohnbaugenossenschaften zürich gratuliert
den beiden Preisträgern, der Baugenossenschaft Kalkbreite und
der Baugenossenschaft Kraftwerk1, zur «Auszeichnung guter
Bauten im Kanton Zürich». Der
Verband betrachtet dies als Anerkennung für die Bemühungen der
Wohnbaugenossenschaften
zur
Schaffung von mehr bezahlbarem
Wohnraum und auch als Bestätigung für ihren Mut, architektonisch
neue Wege zu gehen.
Nr. 27
7. Juli 2016
5
255 Nester für Mehlschwalben in Höngg
Das Mehlschwalbenprojekt
des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg ist ein
Erfolg. Zu den bisher
132 Nisthilfen sind 123
dazugekommen. Noch
haben die Vögel nicht alle
neuen Nester entdeckt.
Pia Meier
In Höngg gibt es die grösste Mehlschwalbenkolonie in der Stadt Zürich. Bereits in den 50er-Jahren waren die Vögel im Quartier ein Thema.
Damals wurden zehn künstliche Nester angebracht. Bei der Garage Zwicky gibt es seit den 60er-Jahren Nisthilfen. Die Vögel stehen auf der Roten
Liste. Um selber Nester bauen zu
können, fehlt ihnen das notwendige
Material. Zudem ist an vielen Orten
das Nahrungsangebot nicht gross genug. Um zwei Jungtiere aufziehen zu
können, brauchen sie ein Kilo Nahrung pro Tag.
Die neuen Nisthilfen wurden an
Orten angebracht, wo es bereits solche hat, oder an Orten, wo es früher
Verena Steinmann, Leiterin des Mehrschwalbenprojekts, zeigt Nester.
Nester gab. Denn die Vögel sind gerne
zusammen. Zudem wurden richtige
Flugschneisen angelegt, damit die Vögel zwecks Nahrungssuche zur Limmat oder in den Höngger Rebberg fliegen können. Unterhalb der Nester gibt
es an den meisten Orten Kotfänger.
Ziel des Projekts war es, die vorhandenen Populationen an Mehlschwalben zu erhalten und zu fördern, Bestandeskontrollen durchzuführen und die Anwohner zu infor-
F:pm.
mieren. Wegen der Kotverschmutzung sind viele Menschen intolerant.
Breite Unterstützung
Das Projekt war jedoch von zahlreichen Hönggern, aber auch von Grün
Stadt Zürich unterstützt worden. Anlässlich einer Begehung mit Sponsoren und Liegenschaftenbesitzern
zeigte Projektleiterin Verena Steinmann vom Natur- und Vogelschutzverein einige Orte, wo Mehlschwal-
Eine Mehlschwalbe fliegt zum Nest.
ben nisten. Für den Moment ist das
Projekt beendet. Man wartet, bis alle
neuen Nisthilfen besetzt sind, und
schaut dann weiter. «Das dauert ein
paar Jahre», hielt Steinmann fest.
Die Nester wurden vom Naturund Vogelschutzverein Wasen bezogen, der ebenfalls anwesend war. Sie
sind Idealisten und stellen künstliche
Nester für verschiedene Vogelarten
her. Abgeschlossen wurde der Dankesanlass mit einem Apéro.
Erlebnisreiches Wochenende im Affoltemer Unterdorf
Drogendealer
Umfangreiche
Vorermittlungen
der
Betäubungsmittelfahndung
der Stadtpolizei Zürich haben dazu geführt, dass am letzten Freitag ein Taxi in Zürich Nord angehalten und die Insassen kontrolliert wurden. Der Fahrgast, ein
29-jähriger Albaner, trug über
100 Gramm Heroin auf sich. In
seiner Wohnung im Aargau konnten rund 3,4 Kilogramm Heroin,
eine kleinere Menge Kokain, ein
Kilogramm Streckmittel sowie
mehrere tausend Franken Bargeld sichergestellt werden.
Repair Café
Ab Ende August finden im GZ
Buchegg in Zusammenarbeit mit
der Baugenossenschaft Freiblick
monatliche Repair Cafés statt. In
gemütlicher Atmosphäre können
Leute defekte Produkte von zu
Hause mitbringen und mit anderen oder auch alleine reparieren.
Dabei werden ehrenamtliche Reparaturexpertinnen und -experten mit Know-how in den Bereichen Elektro/Elektronik, Textil,
Velos, Holz, Spielzeug und zu vielem mehr mit Rat und Tat zur
Seite stehen.
Pfarreifest
Am 10. Juli führt die Pfarrei St.
Katharina in Affoltern ein Pfarreifest mit verschiedenen Attraktionen durch. Im Mittelpunkt
steht die Einsetzung des neuen
Pfarrers Wojciech Szczepanski
durch Dekan René Berchtold.
Stabübergabe
An der 103. Generalversammlung der FDP Zürich Kreis 6 verabschiedete sich Vincenza Trivigno als Präsidentin. Patrik R.
Brunner wurde als Nachfolger
vorgeschlagen und einstimmig
gewählt. Neben den einstimmigen Wiederwahlen der übrigen
Vorstandsmitglieder wurde Thomas Hofstetter als neuer Quästor
im Vorstand begrüsst.
Von Freitag, 2., bis Sonntag, 4. September, findet
in Affoltern das UnterdorfFäscht statt. Unter dem
Motto «Euses Dorf – euses
Fäscht» erwarten zahlreiche
Attraktionen die Besucherinnen und Besucher.
Pia Meier
Das alle drei Jahre stattfindende Unterdorf-Fäscht bietet das ganze Wochenende ein lückenloses Festprogramm. Das OK – Mitglieder sind
Walter Bucher, Lio Rosenfeld, Billy
Bodmer, Hans Parletta, Matthias Parletta, Robert Salkeld und Claudia
Schumacher – ist neu.
Auch beim Fest gibt es verschiedene Neuerungen: So zeigen zum Bei-
Das Unterdorf-Fäscht erfreut sich grosser Beliebtheit.
spiel erstmals die Mitglieder des Velo
Trial Clubs, die in Affoltern trainieren, ihr akrobatisches Können, und
die Katzenseerangers führen durchs
Katzenseegebiet. Auch Sonntagsyoga
steht erstmals auf dem Programm.
Archivfoto: pm.
Insgesamt nehmen 22 Affoltemer
Vereine und Institutionen sowie
Marktfahrer am Fest teil. Das Programm bietet allen Festbesuchern etwas. Auch musikalisch gibt es einige
Highlights: Duo Lucky Boys, Recy-
klang, Schwyzerörgeli, Musikverein,
Akkordeonorchester, Steel-Band, Jugendmusik, Heinz HandharmonikaOrchester und Bläser.
Am Sonntag wird wie gewohnt
ein
ökumenischer
Gottesdienst
durchgeführt. Ebenfalls viel Freude
werden die Kinder haben, beim
Schminken, Harassen-Stapeln, Seilbähnli-Fahren,
Schlangenbrot-Backen, Ponyreiten, Torwandschiessen
oder Bauen. Natürlich fehlt auch die
Chilbi nicht. So kommt die ganze Familie auf ihre Rechnung.
Die kulinarische Vielfalt reicht
von Fischknusperli über Grilladen,
Pizza und Raclette bis zu Tapas. Und
nicht zuletzt ist das Unterdorf erstmals festlich dekoriert.
Festzeiten: Fr/Sa 18–2 Uhr, Sa 11–24 Uhr,
So 11–20 Uhr. Affoltemer Unterdorf.
www.unterdorffest.ch.
AUS DEM GEMEINDERAT
Eine Mauer, die zwei Quartiere verbinden soll
Dem Bau der grossen Mauer von
Schwamendingen steht mit der
rechtskräftigen Plangenehmigungsverfügung vom Februar nun nichts
mehr im Weg. Zehn Jahre sind vergangen seit der Abstimmung zum
Projekt, während nochmals gut acht
Jahren werden den lärmgeplagten
Bewohnerinnen und Bewohnern der
Quartiere Saatlen und Schwamendingen-Mitte weitere Opfer abverlangt in
Form von Baulärm, Verkehrsumleitungen, Baustellen und dem Abbruch
von Liegenschaften. Dann wird sich
zeigen, ob die sieben Meter hohe
Mauer ganz wider ihrer Natur nicht
trennt, sondern zu verbinden vermag.
Diesem Paradox begegnet die
Stadt nicht nur mit der Planung eines
Tunneldachparks, sondern auch mit
einem öffentlichen Gestaltungsplan
(GP), der die Gebiete beidseits der
940 Meter langen Mauer umfasst und
Bauherrschaften beispielsweise dazu
zwingt, Neubauten quer zur Mauer
zu positionieren. Dieser Gestaltungsplan wird heute im Gemeinderat behandelt, nachdem er während einiger Monate auf Kommissionsebene
«Für den Geschmack meiner
Fraktion hat sich die Stadt
bei der Ausarbeitung des
GPs zu fest auf die Mauer
fokussiert»
Andrea Leitner, Gemeinderätin AL 10
diskutiert wurde. Die werte Leserschaft mag sich an dieser Stelle fragen, was es über einen Gestaltungsplan, der bereits durch etliche Hände
gegangen ist, so lange noch zu streiten gibt.
Ja, tatsächlich ist es so, dass im
Gegensatz zu privaten Gestaltungsplänen, die der Gemeinderat nur genehmigen oder ablehnen darf, öffentliche Gestaltungspläne vom Gemeindeparlament noch abgeändert oder
ergänzt werden können, was natürlich nicht alle freut und weshalb wir
heute Abend über diverse zusätzliche
Anträge befinden werden.
Für meinen Geschmack und den
meiner Fraktion hat sich die Stadt
bei der Ausarbeitung des GPs zu fest
auf die Mauer fokussiert («Was können wir tun, damit die Menschen
nicht die Mauer, sondern den Park
wahrnehmen?»), auf städtebauliche
Ästhetik, wenn man so will. Aus städtischer Sicht ist man den Baugenossenschaften, die entlang des Hochparks ihre (Ersatz-)Neubauten erstellen werden, dankbar, wenn sie sich
1. für eine Gesamtüberbauung zusammen tun und 2. bereit sind, für
einen Bonus, der ihnen planungsbedingte Vorteile verschafft, eine
Brücke, die an den Park andockt, zu
erstellen.
Subventionierter Wohnungsbau
Kein Wort ist in der Weisung hingegen über die sozialen Umwälzungen
und über das Verdrängungspotenzial
zu finden, das mit einer solch grossen Quartierveränderung einhergeht.
Kein Wort darüber, wie man die Bauherrschaften dazu verpflichten kann,
ihre Verantwortung gegenüber den
Einkommensschwächeren
unserer
Bevölkerung wahrzunehmen. Alle
Seiten betonen zwar immer wieder
die grosse Bedeutung des subventionierten Wohnungsbaus als Basis für
die gewünschte soziale Durchmischung, und doch scheint Zürich in
dieser Hinsicht nicht vom Fleck zu
kommen. Der AL-Fraktion ist dieser
Aspekt so wichtig, dass wir bereit
sind, den Gestaltungsplan zurückzuweisen, wenn der Stadtrat nicht gewillt ist, von den Genossenschaften
im betreffenden Perimeter Zusagen
für einen gewissen Anteil an subventionierten Wohnungen einzuholen.
6
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
MARKTPLATZ
Publireportage
Optimale Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung Für ein attraktives Nachtleben
Am Mittwoch, 6. Juli, wurde die Petition «Für ein attraktives Zürcher
Nachtleben» dem zuständigen Stadtrat Richard Wolf übergeben.
Der Verein «Pro Nachtleben Zürich» wird durch ein überparteiliches
Komitee der Jungen Zürich, Jungen
Glp Zürich, Jungen CVP Zürich, Jungfreisinnigen der Stadt Zürich sowie
der Jungen SVP der Stadt Zürich getragen. Mit diesem Verein und dessen
Aktivitäten soll dazu beigetragen wer-
Im Alpha Lernstudio beim
Stadelhofen bereiten qualifizierte und motivierte
Profis Jugendliche auf die
Gymi-Prüfung vor. Die neuen Kurse beginnen im September, jeweils am Mittwochnachmittag und am
Samstagmorgen.
Als national und international zertifiziertes Lerndienstleistungs-Unternehmen steht die Alpha Sprachwelt seit
40 Jahren für Qualität, Innovation
und erfolgreiche Prüfungsvorbereitung an zentraler Lage. «Diese langjährige Erfahrung nutzen wir auch,
um mit unserem Angebot dem stetig
wachsenden Bedarf an qualitativ
hochstehenden Gymi-Vorbereitungskursen entgegenzukommen», ist der
Broschüre von Alpha Lernwelt zu entnehmen. Die Alpha Lernwelt ist eingebettet in die Alpha Sprachwelt.
Wichtige Faktoren für den Erfolg
Wichtig für eine gute Vorbereitung auf
die Gymi-Prüfung ist gemäss Alpha
Lernwelt ein mitreissender Unterricht, erstklassiges Schulmaterial mit
idealen und prüfungsgerechter Arbeitsgrundlagen auch für zusätzliche
Übungen zu Hause, viel Zeit für alle,
das heisst kleine Gruppen von maximal sechs Schülerinnen und Schülern, gesundes Klima mit knackigem
Pausenapfel sowie engagierte Beratung mit Profis in sieben Sprachen.
Der Unterricht erfolgt durch qualifizierte und motivierte Profis. Jede
Lehrkraft, ob schon längere Zeit en-
den, dass das Nachtleben in Zürich
weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt. Die Petition, die von
rund 2000 Personen unterzeichnet
wurde, soll den Stadtrat ermuntern,
die Problemfelder im Nachtleben anzugehen. Die Petition umfasst unter
anderen folgende Forderungen: Bekennung der Stadt zu einem lebendigen Nachtleben und Abbau von hohen
Eintrittshürden
sowie
Schaffung
schlanker Regulierungen. (pd.)
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Publireportage
Fussballfreuden ohne Ärger
Lernen bei der Alpha Lernwelt macht den Jugendlichen Spass.
gagiert oder in offizieller Ausbildung,
ist vom Fach. Und allen liegt die Lernentwicklung des Kindes am Herz. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Aber,
ob Langgymi oder Kurzgymi, ebenso
wichtig ist der volle Einsatz bei den
Lernenden, auch bei den Hausaufgaben. Für diese sollten rund zwei Stunden pro Woche eingerechnet werden.
Es ist möglich, noch mehr Prüfungsübungen zu erhalten, das heisst zusätzliche Stunden zu buchen. Der
Aufwand lohnt sich auch für spätere
Prüfungen im Leben.
Repetieren und vertiefen
Die Kurse finden am Mittwochnachmittag von 14 bis 17.30 Uhr und am
Samstagmorgen von 9 bis 12.30 Uhr
statt. In einem ersten Schritt werden
alle für die Prüfung relevanten Lerninhalte konzentriert repetiert und ge-
Foto: zvg.
zielt vertieft. Auf dieser soliden Basis
werden dann echte Prüfungen aus
den Vorjahren gelöst und besprochen,
sodass das Kind bestens mit dem Aufbau dieser Prüfungen und der Art der
Fragestellungen vertraut ist.
Bei der Prüfungsvorbereitung für
Primarschüler der 6. Klasse werden
pro Kurstag die Fächer Mathematik
und Deutsch behandelt. Unterricht ist
am Mittwoch oder Samstag. Jugendliche der 2. und 3. Sekundarschule
werden pro Kurstag in den Fächern
Algebra und Geometrie, Deutsch und
Französisch alternierend unterrichtet.
Die neuen Kurse beginnen im September und dauern bis März 2017.
(pm.)
Alpha Sprachwelt AG, Stadelhoferstrasse
10, 8001 Zürich, Telefon 044 266 11 77,
www.alphalernwelt.ch.
Eine Fussball-EM begeistert zahlreiche Menschen. Deshalb ist während
dieser Zeit Toleranz besonders wichtig. Denn trotz allem gelten die gesetzlichen Ruhezeiten (in der Regel
von 22 bis 6 bzw. 7 Uhr) auch während der EM weiterhin. Es besteht also kein Recht darauf, unbegrenzt
Lärm zu produzieren. Es gehört sich
grundsätzlich nicht, Fernseh- und
Musikgeräte ins Freie zu stellen und
auf Hochtouren laufen zu lassen.
Auch im Wohnungsinnern sind derartige Geräte auf Zimmerlautstärke
einzustellen.
Im Prinzip dürfte das Aufhängen
von Nationalfahnen in aller Regel
problemlos sein. Mieter und Stockwerkeigentümer müssen sich allerdings bewusst sein, dass die Aussenfläche einer Liegenschaft nicht zur
Mietsache bzw. nicht zum Sonderrecht gehört und in diesem Bereich
für den Aushang von Fahnen eine
Bewilligung notwendig wäre. Auf-
Cornel Tanno.
Foto: zvg.
grund der beschränkten Dauer ist allerdings zu empfehlen, den Aushang
von Nationalfahnen zu tolerieren, sofern dadurch nicht der Sichtbereich
der Nachbarn beeinträchtigt wird.
Cornel Tanno, Leiter
Rechtsberatung/Prozessführung
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr.
28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00.
KLEINANZEIGEN
ANZEIGEN
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 27
7. Juli 2016
7
Spiel und Spass beim ersten Fest im Leutschenpark
Das 1.-Juli-Fest im Leutschenpark lockte trotz
Züri-Fäscht zahlreiche
Kinder und Erwachsene an.
Das Angebot an Spielen
war gross und sorgte für
viel Abwechslung.
Pia Meier
Im Januar startete das Gemeinschaftszentrum Seebach in Kooperation mit den GZ Oerlikon und Hirzenbach mit dem Aufbau des Treffs Leutschenbach mitten im Leutschenpark.
Zusammen mit der Bevölkerung und
ortsansässigen Institutionen soll dieser Treff belebt und zu einem Begegnungs-, Veranstaltungs- und Informationsort gestaltet werden. Doch zuerst muss abgeklärt werden, welche
Bedürfnisse die noch etwas spärlich
anwesende Bevölkerung an ihre Umgebung hat.
Seebach soll neues
Gartenareal erhalten
In Seebach gehen zahlreiche Familiengärten wegen Überbauungen verloren. Im Eichrain entsteht ein Alterszentrum, und an der Thurgauerstrasse sind Siedlung, Schulhaus und
Park geplant. Alle diese Gärten liegen
in der Bauzone. Einige Politiker, unter ihnen der Seebacher Gemeinderat
Thomas Schwendener (SVP), setzen
sich für den Erhalt der Gärten ein beziehungsweise für die Schaffung neuer Gartenareale. Schwendener stellte
kürzlich im Rahmen der Debatte um
die revidierte Bau- und Zonenordnung (BZO) den Antrag für die Schaffung von neuen Familiengärten auf
dem Areal Froloch in Seebach als Ersatz für die oben erwähnten Gärten.
Dieser Antrag, der dort 70 Familiengartenareale vorsieht, wurde einstimmig angenommen. Wann diese Gartenareale geschaffen werden können,
ist noch offen. Viele Hobbygärtner
ziehen Familiengartenareale einem
Gemeinschaftsgarten vor. Für sportliche Aktivitäten gibt es in der Nähe
die Anlage Eichrain. (pm.)
Spiel und Spass für die Kinder im Leutschenpark.
In diesem Zusammenhang fand
am vergangenen Freitag ein Fest im
Leutschenpark statt. Die zahlreichen
Attraktionen wie Tauschbörse, Airbrush-Tattoos, Seifenblasen, Büchsenschiessen, Street Dance, Wassersprenkler, Kunst der Schülerinnen
und Schüler von Intermezzo, Velo-
Ein ungewohntes Bild bot sich den
Spaziergängern vergangene Woche
im Wald oberhalb der «Ziegelhütte».
Damen und Herren der Keramikgruppe hatten sich beim Wasserrad
getroffen, um gemeinsam der RakuTechnik, einer uralten japanischen
Der Anlass war eine gute Gelegenheit, andere Menschen aus der
Umgebung kennen zu lernen und
sich auszutauschen. «Ja, es war eine
friedliche Stimmung, und für ein erstes Fest in dieser Art bin ich zufrieden», hält Initiantin Andrea Spiess
vom GZ Seebach fest.
Ob im nächsten Jahr wieder ein
solches Fest im Leutschenpark stattfindet, ist noch offen.
Treff Leutschenbach, Leutschenbachstrasse 71, im Infocenter Leutschenbach. Offen
jeweils am Mittwoch von 15.30 bis 17.30
Uhr und jeden 1. Donnerstag im Monat
von 17 bis 19 Uhr.
Wolfgang Pailer geht in Pension
An einem informativen
Abend im Zentrum Glaubten
steht das Thema Demenz
im Fokus.
Nach fast 44-jähriger Tätigkeit als Musik- und Singlehrer im Schulkreis Glattal
geht Wolfgang Pailer Ende
Semester in Pension.
In der Schweiz leben viele demenzkranke Menschen zu Hause mit Partnern oder auch alleine und versuchen, trotz Gedächtnis- und Orientierungsschwierigkeiten ihr Leben zu
meistern. Einige ältere Betroffene
lassen ihre Hirnleistungsstörungen
auch nicht abklären mit der Begründung, man könne ja doch nichts heilen und Vergesslichkeit im Alter sei
normal.
Am 15. Juli erfahren Interessierte
im Zentrum Glaubten die verschiedenen Formen von Veränderungen in
der Hirnleistung oder einer sogenannten altersbedingten Vergesslichkeit; auch wann und warum eine Abklärung so wichtig ist und was getan
werden kann, wenn vieles nicht mehr
geht. Wer hilft, wenn ich betroffen
bin, und was kann jede und jeder im
Quartier beitragen, damit Menschen
mit
Orientierungsschwierigkeiten
möglichst lange an ihrem bekannten
Wohnort bleiben können? Die ersten
fünf Jahre nach der Diagnose sind
entscheidend, ob Menschen mit einer
Demenz sozial eingebunden bleiben
oder sich aus Überforderung aus
dem gemeinschaftlichen Leben zurückziehen. Entstehen aber in den
Quartieren niederschwellige, öffentliche Treffpunkte, können betroffene
Menschen und ihre Angehörigen weiterhin am sozialen Leben teilhaben
und professionelle Unterstützung erhalten.
Katharina Gottlieb, Sozialarbeiterin und Gedächtnistrainerin, erläutert Grundlegendes zum Thema Demenz, und Katharina Müller vom
Verein Treffpunkt Demenz und Kultur erzählt von den Erfahrungen im
Treffpunkt Affoltern im Kafi Mümpfeli. Hans-Ruedi Winkelmann, Altersexperte, stellt die neu entwickelte Online-Plattform von Betroffenen für Betroffene vor: demenz-zuerich.ch. (zn.)
15. Juli, 18 Uhr im ref. Zentrum Glaubten,
Glaubtenstrasse 29.
Wolfgang Pailer unterrichtete ab Oktober 1972 in den Sekundarschulen
Buhnrain, Liguster, Käferholz und
Riedenhalden, später dann nur noch
in den Schulen Liguster und Buhnrain, weil er 1994 an der Kantonsschule Zürcher Unterland in Bülach
als Lehrbeauftragter für Sologesang
angestellt wurde. Neben seiner Unterrichtstätigkeit trat er als Konzertsänger in ganz Europa auf. Als Präsident des SMPV Winterthur/Zürcher
Oberland (Schweizerischer Musikpädagogischer Verband) setze er sich
zudem seit über 20 Jahren für die Interessen der Musiklehrpersonen ein
und organisiere Konzerte sowie Weiterbildungsveranstaltungen.
Zu seinen ehemaligen Schülerinnen und Schüler gehören seine beiden Cheffinnen, die Schulleiterin
Der Lehrer Wolfgang Pailer.
Foto: zvg.
Yvonne Gebhardt und die Schulpräsidentin Vera Lang, sowie die Fernsehmoderatorin Daniela Lager. In den
heutigen Klassen unterrichtete er teilweise Jugendliche, deren Eltern bereits zu ihm gekommen sind. «An die
vielen Stunden mit den meistens fröhlich gestimmten Jugendlichen, die gelegentlich derart kräftig ‹Marmor,
Stein und Eisen bricht› sangen, dass
die Nachbarn mich – trotz drückender
Hitze – baten, die Fenster zu schliessen, werde ich mich auch in Zukunft
gerne erinnern», sagt Pailer. (e.)
Publireportage
Der Holzkohlengrill lockt mit Spezialitäten
Foto: pm.
Oerliker Keramikgruppe
im Schwamendinger Wald
Pia Meier
Oldtimer-Fahren und Führungen im
Gebäude sorgten für Spass und Vergnügen bei allen Generationen. Die
zahlreich anwesenden Bewohnerinnen und Bewohner des Leutschenbachs, aber auch Auswärtige konnten sich zudem mit Risotto, Grill und
Kuchen verpflegen.
Wer hat die grössere Seifenblase kreiert?
Demenz geht uns alle an
Gemütliches Zusammensein nach dem Brennen der Werke.
Einmal im Jahr trifft sich
die Keramikgruppe vom
reformierten Kirchgemeindehaus Oerlikon beim Raku
im Wald.
Fotos: pm.
Technik des Keramikbrennens, zu
frönen. Gebrannt wurden die unterschiedlichen Werke während des
ganzen Tages. Die fast vollständig
teilnehmende Gruppe war immer an
der Arbeit.
«Raku-Brennen ist faszinierend,
denn man weiss nie so genau, wie
das Stück am Ende aussieht», freut
sich Margrit Christen. Auch die anderen Mitglieder der Gruppe sind begeistert. Abgeschlossen wurde der
Tag mit einer Vernissage mit Apéro.
Für weitere Auskünfte: Magdalena Thöny,
044 311 21 47, oder Roland Forster, 044
750 40 82.
Nahe bei Zürich, im ländlichen Fahrweid, liegt das
Restaurant Föhrewäldli.
Die Gastgeber Ranko und
Jadranka Acimovic verwöhnen die Gäste mit Spezialitäten vom Grill, aus dem
Balkan und mit gutbürgerlicher Schweizer Küche.
Fahrweid-Weiningen liegt gleich nach
dem Gubrist-Tunnel im Grünen. Abseits von der Hektik des Alltags haben Ranko und Jadranka Acimovic,
ehemalige Gastgeber im Restaurant
Altburg, hier vor zehn Monaten das
Restaurant Föhrewäldli übernommen.
Mit einer grossen gedeckten Terrasse, einem Saal mit Bühne, in dem
bis 240 Personen Platz haben, und
einer hellen, offenen Gaststube mit
bis zu 100 Plätzen eignet sich das
Föhrewäldli nicht nur für einen gemütlichen Abend zu zweit, sondern
auch für grosse Gesellschaften, für
Geschäftsanlässe,
Familienfeiern
oder Theateraufführungen. Vor der
Tür befindet sich ein Parkplatz mit
ausreichend Plätzen.
Ranko Acimovic empfängt die Gäste an der grosszügigen Bar.
«An der bewährten Küche haben
wir nichts geändert», verrät Ranko
Acimovic. Besonders beliebt ist der
Holzkohlegrill, auf dem Spezialitäten
wie zum Beispiel Cevapcici, Hajduken-Spiessli oder «Schüttelfleisch»
zubereitet werden. Dazu gibt es verschiedene Beilagen, unter anderem
das frische, selbst gemachte Fladenbrot. Auf der Karte findet man aber
auch Filets vom heissen Stein oder
Pfannengerichte wie Weidelammkoteletten, Zürich-Geschnetzeltes oder
Foto: kst.
Schweinsschnitzel, gefüllt mit frisch
hergestelltem Käse.
Das Restaurant ist von Dienstag
bis Samstag von 17 bis 24 Uhr und
am Sonntag von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Ranko und Jadranka Acimovic
sind im Restaurant immer selber anzutreffen und pflegen einen familiären
Kontakt mit der Kundschaft. (kst.)
Restaurant Föhrewäldli, Brunaustrasse
194, 8951 Fahrweid-Weiningen. Tel. 043
455 56 70, E-Mail [email protected], www.rest-foehrewaeldli.ch.
8
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
AKTUELL
Hirsebreifahrt 2016
Beziehung zwischen Zürich und Strassburg pflegen
Die Hirsebreifahrt von
Zürich nach Strassburg
findet vom 13. bis 17. Juli
statt. Das historische
Ereignis wird alle zehn
Jahre durchgeführt.
Pia Meier
Die Hirsebreifahrt ist eine historische
Vergnügungsfahrt, die zur Pflege von
guten Beziehungen zwischen Zürich
und Strassburg dient. Sie führt zurück auf die erste Hirsebreifahrt von
1456. Auch heute wird der Hirsebrei
mitgeführt und in Strassburg verteilt.
Die Fahrt wird mit traditionellen
Holzschiffen durchgeführt, sogenannten Langschiffen. Diese sind auch
heute noch die grössten Schiffe, die
auf der Limmat fahren können. Seit
dem Zweiten Weltkrieg wird die Hirsebreifahrt alle zehn Jahre durchgeführt. Beteiligt an der Fahrt sind Vertreter der Stadtregierung, der Zürcher Zünfte, der Wirtschaft sowie
Sportler und Musiker. Die Leitung der
Organisation wird im Turnus zwischen Limmat-Club Zürich (LCZ),
Zunft zur Schiffleuten Zürich und
Schützengesellschaft geführt.
Historisches Ereignis
Alles begann mit einem Bündnis zwischen den zwei Städten Strassburg
und Zürich. Um Schutz zu finden, den
ihnen das Reich nicht gewähren
konnte, schlossen sich Basel und Zürich bereits 1253 dem rheinischen
Städtebund an. Politische, militärische und wirtschaftliche Beziehungen
Rassige Durchfahrt des traditionellen Holzschiffes auf der Fahrt nach Strassburg in Unterengstringen.
Fotos: zvg.
Der Start zur Hirsebreifahrt 2006 an der Schipfe lockte zahlreiche Schaulustige an.
verbanden vor allem die alte Eidgenossenschaft mit den Städten des Niederrheins. Die Chroniken beider Länder, der Eidgenossenschaft wie des
Elsass verzeichnen von da an ein gemeinsames Vorgehen und die Versicherung gegenseitiger Hilfeleistung.
1456 beteiligten sich die Zürcher
an einem Schützenfest in Strassburg.
Dabei nahmen sie sich vor, die Strecke Zürich–Strassburg in nur einem
Tag mit dem Schiff zurückzulegen,
für die man normalerweise drei Tage
benötigte. Mit aufs Boot nahmen sie
eine Menge frischer Semmeln sowie
einen grossen Hafen heissen Hirsebrei – damals eines der Hauptnahrungsmittel. Mit Stroh und Lumpen
umwickelt, sollte der Topf noch warm
nach Strassburg gebracht werden.
Handfest wollte man damit den elsässischen Freunden beweisen, wie
schnell ihnen die Zürcher bei Gefahr
zu Hilfe eilen könnten: schneller, als
ein Brei erkaltet. Frühmorgens ruderten sie los, und noch bevor es
Nacht geworden war, teilten die Zürcher den Strassburgern Hirsebrei
und Semmelringe aus.
Halt an verschiedenen Orten
Heute ist diese Fahrt infolge der Hindernisse auf der Strecke, wie Wehre,
nicht mehr in einem Tag möglich. Es
braucht 3½ Tage, um von Zürich
nach Strassburg zu fahren.
In reizvoller Atmosphäre finden Sie
auserlesene Spezialitäten.
Wir haben die passenden Räume für
Gesellschaften von 5 bis 45 Personen.
Schlüsselgasse 8 / 8001 Zürich
Telefon: 044 225 40 40
E-Mail: [email protected]
«Unsere beliebten Wildgerichte servieren
wir wieder ab Mitte September»
Gestartet wird am 13. Juli um
9.30 Uhr beim Lindenhof. Begrüsst
werden die Anwesenden von OK Präsident Urs Höhn (LCZ). Die Grussbotschaft überbringt Stadtpräsidentin
Corine Mauch. Zudem wird Hirsebrei
an die Bevölkerung verteilt, begleitet
von der Stadtmusik Zürich und einer
Trachtengruppe aus Strassburg. Um
12 Uhr fahren die Boote ab. Über die
Kraftwerke und Wehre Letten,
Höngg, Dietikon, Wettingen und Baden-Aue gelangen die Boote nach Baden, wo ein Umzug durch die Altstadt
stattfindet. Den Willkommensgruss
überbringt die Zunft zur Sankt Cordula. An weiteren Orten werden die
Zürcher
willkommen
geheissen:
Kraftwerk
Beznau,
Laufenburg,
Rheinfelden, Basel und Breisach am
Rhein. Der gesamte Zürcher Stadtrat
ist an der 1. Etappe mit an Bord, bei
den weiteren Etappen jeweils eine
Stadtratsdelegation.
Am 16. Juli erreichen die Boote
Strassburg. Begleitet wird die Ankunft
von der Stadtmusik Zürich. Begrüsst
werden sie vom OB de Strasbourg, Roland Ries, und von Stadtpräsidentin
Corine Mauch. Danach wird der Hirsebrei an die Bevölkerung verteilt. Am
17. Juli steht ein Schifferstechen zwischen dem Limmat-Club Zürich und
der Société Nautique 1887 de Strasbourg auf dem Programm. Weiter wird
ein Schiesswettbewerb zwischen der
Schützengesellschaft der Stadt Zürich
und dem Racing Club de Strasbourg
Section Tir durchgeführt. Auch gibt die
Stadtmusik Zürich, begleitet von den
Majoretten der Stadt Zürich, ein Konzert. Später folgt die Rückfahrt nach
Zürich.
ZÜRI-FÄSCHT
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
Grandioser Feuerwerk-Zauber am Samstag: Während über dem See der Himmel in allen Formen und Farben explodiert, bewahrt im Hintergrund die Kirche Fluntern stoische Ruhe.
Fotos: mai./lh./pw.
Nur das Wetter hat nicht immer mitgespielt
Drei Tage Ausnahmezustand:
Rund zwei Millionen Besucher kamen ans Züri-Fäscht
– trotz schlechtem Wetter
am Samstag. Die Polizei
zieht eine positive Bilanz.
Pascal Wiederkehr
Vor drei Jahren befürchtete man beinahe eine Massenpanik auf der Quaibrücke. Dieses Jahr sorgte nicht nur
das veränderte Sicherheitskonzept,
sondern sicher auch das Wetter am
Samstag dafür, dass alles in (einigermassen) geordneten Bahnen verlief.
Trotz Regen herrschte in Zürich von
Freitag bis Sonntag Ausnahmezustand. Laut den Veranstaltern fanden
am diesjährigen Züri-Fäscht rund
zwei Millionen Besucher den Weg in
die Innenstadt. 2013 wurde mit 2,3
Millionen ein Besucherrekord erreicht.
Knapp über Barbapapa hinweg: Die PC-7-Staffel demonstrierte ihr fliegerisches Talent.
Das Züri-Fäscht bot musikalische Vielfalt.
Friedlich verlaufen
Eine positive Bilanz zogen sowohl
Stadtpolizei wie Kantonspolizei. Vor
allem in der Nacht auf Sonntag musste die Polizei aber vermehrt bei Schlägereien eingreifen. Es habe auch mehrere Anzeigen wegen sexueller Belästigung gegeben. Insgesamt sei das
Fest jedoch friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen.
2019 soll das nächste Züri-Fäscht
stattfinden – sofern die Finanzierung
stimmt. «Wir sind guter Dinge. Aber
natürlich müssen wir in der nächsten
Zeit verschiedene Faktoren prüfen
und schauen, wie wir das Fest in drei
Jahren finanzieren können», erklärte
Eve Baumann, Sprecherin des ZüriFäschts, gegenüber der «NZZ».
ANZEIGEN
Das Riesenrad beim Fraumünster zog viele Besucher an.
Auf der Limmat zeigten die Wakeboarder, was sie können.
9
10
Zürich Nord
Nr. 27
7. Juli 2016
AKTUELL
In «Miis Züri» dreht sich alles um Frauen
Tram Hardbrücke:
Lärm und Ersatzbusse
Ein Stadtführer über Frauen
für Frauen: Dieses Projekt
hat Yvonne-Denise Köchli
mit ihrem Buch «Miis Züri»
realisiert. Bei der Buchvernissage waren viele bekannte Zürcherinnen anwesend,
unter ihnen auch Stadtpräsidentin Corine Mauch.
Die Bauarbeiten für die Tramverbindung Hardbrücke sind in vollem
Gang. Von Freitag, 8., um Mitternacht bis Montag, 11. Juli, um 5 Uhr
werden die Gleise ersetzt. Für den
Ausbau der Gleise kommen grosse
Baumaschinen mit schweren hydraulischen Abbauhämmern zum Einsatz,
was erheblichen Lärm verursacht.
Anschliessend werden die neuen
Schienen verlegt. In den nachfolgenden Nächten werden die Gleise geschweisst, untergossen und einbetoniert. Auch diese Arbeiten könnten
leider nur in den Trambetriebspausen ausgeführt werden, teilt das Tiefbauamt der Stadt Zürich mit.
Leslie Haeny
Im Rathaus Zürich, wo sonst während der Kantonsratssitzungen überwiegend Männer zu Gast sind, standen vergangenen Dienstag die Frauen im Zentrum. Verlegerin und Buchautorin Yvonne-Denise Köchli präsentierte mit «Miis Züri» einen Stadtführer, der sich ganz der Geschichte
und dem Wirken von Zürcherinnen
widmet. 650 Frauen und ihre Geschichten werden darin vorgestellt.
Unter ihnen die letzte Äbtissin des
Fraumünster-klosters, Katharina von
Zimmern, die erste Zürcher Stadträtin, Emilie Lieberherr, sowie Emilie
Kempin-Spyri, Europas erste Juristin. Der Stadtführer behandelt aber
auch die Geschichten moderner
Frauen, wie die der Gründerin von
«Cupcake Affair», Melanie Jones, die
ihre süssen Backwaren mittlerweile
auch in Bern und Basel verkauft.
Zur Buchvernissage, die von der
Fachstelle für Gleichstellung und der
Edition Xanthippe organisiert wurde,
erschien auch Stadtpräsidentin Corine Mauch. Sie erzählte in ihrer Eröffnungsrede von ihren eigenen Erfahrungen als Frau in Zürich und sagte
über den Stadtführer: «Schriftstellerinnen, Künstlerinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen – dieses
Buch macht sie sichtbar und die Orte
ihres Wirkens erfahrbar. Es ist ein
Buch, mit dem es sich lohnt, durch
die Stadt zu flanieren.»
Der Autorin geht es in ihrem
Werk vor allem darum, ihren Leserinnen Kraft und Energie für ihre eigenen Projekte zu schenken. Ausserdem erklärt Köchli: «Es geht mir um
das Sichtbarmachen wichtiger Frau-
Verkehrsführung 8. bis 11. Juli
Stadtpräsidentin Corine Mauch
Theaterpädagogin Liliana Heimberg liest Passagen aus «Miis Züri» vor.
Die Autorin des Stadtführers, Yvonne-Denise Köchli (l.), im Gespräch mit
der Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung, Anja Derungs. F.: Leslie Haeny
Sängerin Vera Kaa unterhält das
Publikum mit starker Stimme.
der Leitung der Theaterpädagogin
und Regisseurin Liliana Heimberg lasen die Schauspielerinnen Hannah
Berner, Theresa Heinze, Mona Petri
und Miriam Walther Kohn dem Publikum kurze Passagen aus dem neuen
Stadtführer vor. Für musikalische
Unterhaltung sorgte die Luzerner
Musikerin Vera Kaa unter Begleitung
des Pianisten Greg Galli.
anderem von der Vergewaltigung des
deutschen Models Gina-Lisa Lohfink
und schilderten die Geschichte der
mittlerweile 18-jährigen Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai,
der wegen ihres Einsatzes für Frauenrechte von einem Taliban in den
Kopf geschossen wurde.
Pläne für weitere Stadtführer gibt
es auch schon: «Als Verlegerin hege
ich die Hoffnung, dass das Buch so
erfolgreich wird, dass man eine ganze Serie daraus machen kann und
dass ich tolle Autorinnen finde, die
‹Mein Bern›, ‹Mein Basel›, ‹Mein St.
Gallen› und so weiter für mich
schreiben werden. Ich möchte die
ganze Schweiz abdecken und danach
ganz Europa», schmunzelt Köchli.
en.» Als sie verschiedenste Zürcher
Stadtführer durchgesehen habe, sei
ihr aufgefallen, dass darin nur sehr
wenige Frauen thematisiert würden.
Ausserdem gibt es in der Limmatstadt nur sehr wenige Orte, die an
wichtige Frauen erinnern. So muss
man beispielsweise lange nach Statuen oder Gedenktafeln von Einwohnerinnen suchen. Dies stellte für die
ehemalige Redaktorin und Gründerin
des Xanthippe-Verlags auch eine
Herausforderung bei der Festlegung
der neuen Routen, mit denen sie ihre
Leser durch Zürich führt, dar.
Im Laufe des Abends erhielten die
Zuhörerinnen im bis zum letzen Platz
besetzen Rathaussaal immer wieder
kurze Einblicke in das Buch: Unter
Stadtführer für das ganze Land
Der Schluss der Veranstaltung gehörte ganz den aktuellen Geschehnissen
und der zum Teil immer noch ungerechten und brutalen Behandlung
von Frauen im In- und Ausland. Anhängerinnen des feministischen Kollektivs «aktivistin.ch» erzählten unter
ANZEIGEN
Stadt Zürich
Alterszentrum Wolfswil
Einladung zum
Samstag, 9. Juli 2016
11.00 bis 17.00 Uhr
Wie jedes Jahr möchten wir es nicht versäumen, mit Ihnen den
Sommeranfang mit einem Fest zu begrüssen.
Für musikalische Unterhaltung sorgen:
11.00 – 12.15 Uhr Tanz- und Unterhaltungsmusik
mit Hansruedi Schär
13.30 – 16.00 Uhr fröhlicher, fetziger Old-Time-Jazz
mit der Alabama Jazz Band
16.15 Uhr
Tanzaufführung der Volkstanzgruppe
An unserem Marktstand bieten wir Handarbeiten und Bastelartikel
unserer Bewohnenden an und beim Pflegeteam können Sie gratis
Blutzucker- und Blutdruckmessungen durchführen lassen.
Von 11.30 bis 17.00 Uhr verwöhnt Sie unsere Küchencrew mit
Würsten vom Grill und Pommes frites und unseren feinen Menüs.
Wir laden Sie herzlich ein, dieses Fest mit uns zu feiern!
Stadt Zürich | Alterszentrum Wolfswinkel | Wolfswinkel 9 | 8046 Zürich | Telefon 044 377 92 00 | Fax 044 377 92 15
[email protected] | www.stadt-zürich.ch/alterszentren
Gesundheits- und Umweltdepartement
Aufgrund einer Gleisbaustelle am Löwenplatz verkehrt ab 9. Juli zwischen Central und Bahnhof Altstetten
Nord die Tramlinie 6 an Stelle der
Tramlinie 4. Am Gleisschlagwochenende am 9. und 10. Juli verkehren
die Trams aber nur bis EscherWyss-Platz. Zwischen Escher-WyssPlatz und Bahnhof Altstetten Nord
verkehren Ersatzbusse. Die Haltestellen Schiffbau und Technopark können durch die Ersatzbusse nicht bedient werden.
Am Gleisschlagwochenende bleibt
das jetzige Verkehrsregime für den
Individualverkehr bestehen. Die Zufahrten zu den Liegenschaften und
die Anlieferungen sind jedoch nur bis
Samstag, 9. Juli, morgens um 2 Uhr
möglich. Für die Fussgängerinnen
und Fussgänger ist der Durchgang
gewährleistet. Es ist jedoch mit Einschränkungen und Behinderungen zu
rechnen. (zn.)
Hallenbad geschlossen
Das Sportamt führt während der
Sommerferien Reinigungs- und Revisionsarbeiten durch. Dafür müssen
die Schwimmbecken komplett geleert
werden. Deshalb schliessen die Hallenbäder in den Sommerferien abwechslungsweise: die Hallenbäder
Bläsi und Käferberg vom 1. bis 12.
August und das Hallenbad Oerlikon
vom 18. bis 29. Juli. (zn.)
Zürich Nord
AKTUELL
Thema Zweitwohnungsbau, immer noch aktuell.
Einbürgerung nur für Normschweizer?
Nr. 27
7. Juli 2016
Lilly Brodersen-Büchi sichtet die Originale ihres Vaters.
11
Fotos: ls./ zvg.
Wer bewahrt den Werner-Büchi-Nachlass?
Werner Büchi war einer der
ganz grossen Karikaturisten
der Schweiz. Jetzt sucht
seine Tochter Lilly Brodersen-Büchi aus Affoltern jemanden, der den Nachlass
ehrt und sicher bewahrt.
Lorenz Steinmann
Werner Büchi («Büechi» ausgesprochen) gehörte zu den bekanntesten Illustratoren und Karikaturisten der
Schweiz. Er selber, der sein ganzes
Leben im Wollishofer Neubühl-Quar-
tier verbrachte, nannte sich «innenpolitischer Karikaturist». Er wirkte
seit 1936 für den «Nebelspalter», seit
1940 für die «Schweizer Illustrierte»,
später auch für den «Tages-Anzeiger» (als Vorgänger des nicht minder
bekannten Nico), ebenso wie auch
fürs «Zürich 2». Woche für Woche erschienen seine mit spitzer Feder,
aber nie persönlich beleidigendem
Stift gezeichneten Karikaturen, wie
1999 im Nachruf im «Brückenbauer»
der Leimbacher Peter P. Riesterer
schrieb. Büchi war Verfechter einer
feinfühligen Kritik, die sich sowohl
gegen Verbands- und Amtswillkür,
als auch gegen kleinkariertes Bürgertum richtete.
Büchi starb am 12. April 1999. Er
wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. Seine Tochter Lilly Brodersen-Büchi, die in Zürich-Affoltern
lebt, hat gute Erinnerungen an ihren
Vater: «Er zeichnete mir immer sehr
originelle Karten, auf die Geburtstage, auf meine Fahrprüfung und das
Flugbrevet hin.»
Heilig waren die Radionachrichten um halb eins. Da liess sich Büchi
für seine Karikaturen inspirieren.
«Das Einzige, was mich als Kind
störte, war seine immer rauchende
Tabakpfeife», lacht Brodersen-Büchi.
Die Familie habe ein gutes Auskommen gehabt, pro abgedruckte Zeichnung bekam Büchi in der Hochblüte
seines Wirkens 300 Franken. «Einmal brach er sich bei einem Autounfall einen Finger, da mussten wir einige Monate sparen», erinnert sich
die sehr engagierte Tochter. Sie ist
ans «Zürich 2» gelangt, weil sie eine
Person oder eine Organisation sucht,
die sich um den umfassenden Nachlass ihres berühmten Vaters kümmert. «Wichtig ist mir, dass die rund
1300 Originale zusammenbleiben
und nicht einfach einzeln verkauft
werden», betont Brodersen-Büchi.
Wenn die Nachkommen etwas für
den Nachlass bekäme, wäre ihr das
auch recht. Infrage käme etwa das
Grafische Archiv der ETH, das
Schweizerische Staatsarchiv als auch
die Stadt Zürich. Dort verweist man
Brodersen-Büchi auf das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft
(SIK). Dieses sei spezialisiert auf solche Anliegen, wie es auf Anfrage
heisst. Lilly Brodersen-Büchi hofft
nun zuerst einmal auf Reaktionen
aus der Leserschaft.
Lilly Brodersen-Büchi, Tel. 044 371 37 85,
E-Mail [email protected].
Die neue «Aubrugg» wurde eingeweiht
Geburtstagsfest
hoch zu Ross
Seit 24. Juni ist die neue
Holzkunstbrücke über die
Glatt begehbar. Knapp 100
Schaulustige sahen zu, wie
sie dorthin schwebte. Am 2.
Juli wurde sie eingeweiht.
Am Sonntag, 10. Juli, findet im Reitstall Diana im Affoltemer Unterdorf
ein Sommerfest statt. Verschiedene
Dressurvorführungen der Familie
Maier, von Reitschülerinnen und
-schülern und von Freunden des
Reitstalls werden die Pferdefreunde
begeistern. In diesem Rahmen wird
zudem der 75. Geburtstag von Carlos
Maier, Eigentümer des Reitstalls Dianas in Unteraffoltern, gefeiert. Wie es
sich gehört, wird dies hoch zu Ross
getan. Aber auch ein Angebot an
Speis und Trank fehlt nicht. Im Mittelpunkt dieses Pferdefests steht das
gemütliche Zusammensein. (pm.)
Roger Suter
Mit jedem Tag, an dem die Holzbrücke am linken Glattufer zusammengebaut wurde, stieg die Spannung bei
den Spaziergängern etwas: Wie werden die riesigen Holzbogen auf die
Brückenköpfe beidseits der Glatt gestellt? Und wird die Konstruktion das
aushalten? Die Antwort auf die erste
Frage zeichnete sich ab, als sich ein
«Toggenburger»-Pneukran in Position brachte: Ein kleinerer «Bruder»
hob von vier Begleitlastwagen insgesamt 160 Tonnen Gegengewichte auf
das Modell AC 500-2. «500» (Tonnen)
steht für die maximale Anhängelast
des ausziehbaren Ungetüms, allerdings nur auf der untersten Stufe und
engstem Radius. Obwohl die Brücke
«nur» 50 Tonnen wiegt, wird die
Kraft benötigt, um die 38 Meter lange
Konstruktion rund 23 Meter über die
Mitte der Glatt zu heben und auf die
vorbereiteten Widerlager abzusetzen.
0,16 Promille daneben
Um 14 Uhr war es dann so weit: Der
Kran hob die Holzkunstbrücke langsam hoch und zirkelte sie zwischen
Bäumen und einem im Weg hängenden Stromkabel hindurch an die vorgesehene Stelle. Und unter dem Applaus der rund 100 Zuschauer stellten
die Handwerker fest, dass sie passte.
Langsam schwebt die Brücke auf ihren Platz.
Fotos: rs.
Am Fest durchtrennt Gertrud Steiner das Band.
Sonntag, 10. Juli, ab 13 Uhr. Infos unter
www.reitstall-diana.ch/Special Events.
Töggeliturnier auf
dem Zehntenhausplatz
Regierungsrätin Silvia Steiner lobt das Projekt.
Dafür verantwortlich war neben vielen anderen Spezialisten Kai Strehlke.
Der Architekt war für die Programmierung der Maschinen zuständig, die
aus den eckigen, mehrfach verleimten
Lärchenholzträgern runde Bögen fräsen sollten. «Richtig zusammengesetzte Hölzer verziehen sich weniger
als beispielsweise ein gewachsener
Stamm», erklärt Strehlke, der das erste Mal für die Lehmann Timber Code,
eine Tochter der Holzbaufirma Blumer
Lehmann in Gossau SG, ein solches
Grossprojekt realisierte. Beim 42 Meter langen Träger betrug die Abweichung 7 Millimeter oder 0,16 Promille.
Fussballjunioren überqueren als Erste die Brücke.
Ebenfalls erleichtert, dass alles passte, waren Patrick Spitzli, Ralph Lehmann, Markus Fitzi und Beat Lenz.
Die vier Zimmerleute beobachteten,
wie ihr Werk an seinen Platz gehoben wurde.
Beinahe geschafft
Am meisten erleichtert war wohl Tony Steiner, der das Projekt vorangetrieben hat – und das weiterhin tut,
denn es ist noch nicht alles Geld beisammen: Am 13. Juni waren es
698 000 von 790 000 Franken. «Ich
wollte etwas Spezielles», betonte der
frühere Opfiker Stadtrat. «Und Herr-
mann Blumer hatte Pläne für eine
solche Brücke.» Ein einfacher Betonbau wie andernorts in Glattbrugg anstelle der 2009 abgebrannten, historischen gedeckten Holzbrücke kam
für ihn nicht infrage.
Umso mehr genoss Steiner, Inhaber einer Zimmerei, den Zimmermannsklatsch, den die Berufsleute
traditionell nach Abschluss einer Arbeit aufführen: Ein schnelles Klatschspiel, begleitet von einem Lied, in
dem die Zimmerleute das Vertrauen
auf den Kameraden besingen – aber
auch, was passiert, wenn einer vom
Gerüst zu Tode stürzt.
Am 9. Juli um 16 Uhr findet zum
zweiten Mal das Töggeliturnier, organisiert von «Augenkontakt», am
Zehntenhausplatz in Affoltern statt.
Verschiedene Mannschaften wetteifern um den Sieg. Sie freuen sich auf
viele Fans, die sie anfeuern. (pm.)
Ferien in Zürich
Für freie Sommertage hält Grün
Stadt Zürich im Rahmen der Kampagne «Ferien im Park» sieben Wochen
lang Tipps bereit für Ausflüge, Unternehmungen und erholsame Stunden
in und um die städtischen Parks. Wer
den Vorschlägen folgt, entdeckt die
Zürcher Stadtnatur jede Woche neu
von einer unbekannten Seite. (zn.)
12
Zürich Nord
Nr. 27
7. Juli 2016
Generationenfest
«Mitenand underwägs»
Sonntag, 10. Juli 2016
Markuskirche, Höhenring 56, 8052 Zürich
Beginn mit Gottesdienst um 10 Uhr; anschliessend
Festprogramm bis 16 Uhr mit Musik, reichhaltigem
Mittagsbuffet, Blasio, Zuckerwatte, Bibelworkshop,
Barfussweg, Fussmassage, Zauberer Lukky und vielen weiteren Attraktionen. Gross und Klein sind herzlich zu diesem Festtag eingeladen.
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Nico Mäder (Mitte, neu im Komitee), mit Dominique
Anne Haslebacher, Geschäftsleitungsmitglied Gammacatering, und Andreas Brügger, Globus.
Cédric Ohlmeyer, Präsident und CEO Co Asset Management, mit Céline Endurat, Myriam und Henri Muhr,
ehemals CEO Steiner Group (v.l.).
Monika Kern (neu im Komitee) mit
dem Investor und Tierfreund Peter
Friedli.
Die Präsidentin des Vereins Therapiehunde Schweiz, Peggy Hug, mit
Hündin Nera, erhält die Auszeichnung von Komiteepräsident Bernhard
Blum und Christoph Richterich (r.).
Beatrice Hirzel Corte, Schroders
(neu im Komitee), mit Desirée Weber, Juristin.
Susanne Walder freut sich auf die
neue Aufgabe im Komitee.
Tierische Vorfreude auf das Zoofäscht
Das Zoofäscht findet alle zwei Jahre
statt und ist ein Anlass, an dem die Society weit über die Stadtgrenzen hinaus dabei ist. Es ist der gesellschaftliche Anlass, der Tieren zugutekommen
soll. Im Vorfeld lud das Komitee (Daniel Lüscher, Andreas Messerli, Simona von Orelli, Christoph Richterich,
Daniela Spuhler, Désirée Weber,
Jürg Welti; und neu: Monika Kern,
Susanne Walder und Nico Mäder) unter Präsident und Juwelier Bernhard
Blum ins Fifa-Museum ein. Gönner
und Sponsoren wurden auf die bevorstehende Spendenaktion eingestimmt.
Im Zeichen der Fussball-EM war die
Location mit dem neuen Leuchtturm
ANZEIGEN
eines der Hauptsponsoren des Zoofäschts gut gewählt. Gesammelt wird
dieses Jahr für den Bau einer neuen
Australienanlage. Laut Zoodirektor
Alex Rübel sollen dort ab Frühjahr
2018 neben Koalas, Emus und Kängurus auch farbenprächtige Lori-Papageien einziehen.
Daniel Lüscher und Andreas Messerli gewährten den Anwesenden einen kurzen Einblick ins ZoofäschtProgramm vom 27. August. Höhepunkt der Preview war die Verleihung
des «Mensch und Zoo-Award» Dieser
ging heuer an den Verein Therapiehunde Schweiz. Für diese Aktion wird
ein Prozentsatz der gesammelten Mit-
tel eingesetzt. «Überzeugt von der positiven therapeutischen Wirkung einer
respektvollen Mensch-Tier-Beziehung,
haben wir uns für den Verein Therapiehunde Schweiz entschieden», freut
sich Christoph Richterich vom Komitee. Der Input kam von Monika Kern.
Peggy Hug, Präsidentin des Vereins
Therapiehunde Schweiz, freut sich
über die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Als neue Finanzierungsquelle zugunsten des Zoos Zürich wurde zudem das Crowdfunding-Projekt «Koala braucht Baum»
vorgestellt. Dieses ist auf www.lokalhelden.ch des Hauptsponsors Raiffeisen aufgeschaltet.
Adrian Nösberger, CEO Schroder &
Co Bank, mit seiner Frau Laura
Argentini.
Georg Oberprieler, CEO Zingg-Lamprecht, mit Innenarchitektin Melanie de Zarobe.
Im Zeichen von Australien: Zoodirektor Alex Rübel mit Partnerin Silvia Bodmer.
14
Zürich Nord
Nr. 27
7. Juli 2016
Veranstaltungen & Freizeit
SPIEL MIT
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Lügengemüse
Im Kartenspiel «Kakerlaken-Salat»
versuchen die Spieler, all ihr Gemüse
loszuwerden. Von ihrem Stapel decken sie eine Karte auf und legen sie
auf den Ablagestapel in der Mitte der
Runde. Darauf ist eine von vier Gemüsesorten abgebildet: Tomate, Salat,
Peperoni oder Blumenkohl. Beim Ablegen muss man die Gemüsesorte benennen. So weit, so einfach.
Liegt bereits das gleiche Gemüse,
muss der Spieler lügen! Stimmt die eigene Karte mit der Aussage des vorhergehenden Spielers überein, ebenfalls. Schafft man es nicht, ohne zu
Zögern ein gültiges Gemüse zu nennen, muss man den ganzen Ablagestapel an sich nehmen und beginnt eine neue Runde nach den gleichen Regeln. Es gewinnt, wer seinen ganzen
Stapel als erstes loswird.
Dr. Gamble meint: Man sollte meinen, aus vier Gemüsesorten eine nennen zu können, die den Regeln entspricht, sei einfach. Überhaupt nicht!
Wer nicht konzentriert spielt, sammelt ungewollt Karten um Karten. In
der Basis-Variante ist das Spiel gut
auch mit Kindern zu spielen. Wer es
etwas anspruchsvoller mag, kann
noch die Kakerlaken-Karten dazunehmen, die jeweils eine Sorte Gemüse
für tabu erklären.
Dr. Gambles Urteil:
«Kakerlaken-Salat» von Jacques Zeimet,
Drei Magier, 2–6 Spieler, ab 6 Jahren.
Sau genau!
Bei «Pick-a-Pig» sollte man genau
hinschauen. In der Tischmitte liegen
30 Karten offen auf. Darauf ist ein
Schwein zu sehen. Die Karten unterscheiden sich nur geringfügig: So gibt
es zwei verschiedene Grössen von
Schweinen in zwei Farben mit unterschiedlichen Accessoires wie Sonnenbrille oder Popcorn. Alle Spieler erhalten eine Schweine-Karte verdeckt.
Gleichzeitig deckt man sie auf und
versucht nun aus der Mitte mit passenden Karten einen Stapel zu bilden.
Dabei dürfen sich die Motive jeweils
nur um maximal ein Merkmal unterscheiden. Wer keine passende Karte
mehr findet, ruft «Stopp!» und beendet die Runde für alle. Nun wird die
Sammlung jedes Spielers kontrolliert.
Hat man eine Kette ohne Fehler gesammelt, behält man die Karten.
Sonst geht man leer aus. Danach wird
die Auslage aufgefüllt und eine neue
Runde beginnt. Wer die meisten Karten behalten konnte, gewinnt.
Dr. Gamble meint: Der Schlüssel
ist nicht nur Geschwindigkeit. Die Regeln sind simpel, sodass auch neue
Spieler gut mitspielen können. Durch
die kurze Spieldauer bindet man sich
nicht gleich für Stunden. Kombiniert
mit dem Schwester-Spiel «Pick-aDog» wirds kniffliger – und es können
bis zu 8 Spieler mitmachen. Fazit: rasanter Spass für zwischendurch.
Dr. Gambles Urteil:
«Pick-a-Pig», «Pick-a-Dog» von Torsten
Landsvogt, Heidelberger Spielverlag, 1–5
Spieler (bis 8 Spieler), ab 8 Jahren.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 7. Juli
13.30–15.30 Internetcorner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.00-18.30 Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz.
14.30 Diavortrag mit Heinz Bachmann: Eine Reise durch Usbekistan. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1.
20.00–23.00 Jamsession: Restaurant Grünwald
(Gartenschüür), Regensdorferstrasse 237.
Freitag, 8. Juli
6.00–11.00 Wochen-Markt: Am Milchbuck.
18.00 Vernissage: Foto-Ausstellung «Unsere Kirche
lebt». Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten zugänglich. Ladenkirche Schwamendingen, Winterthurerstrasse 659.
20.00–23.00 Jazz Special: Columbia Big Band
(USA). Restaurant Desperado, Limmattalstr. 215.
21.30 Open-Air-Kino Abend, «Amateur Teens»: Ref.
Kirche Schwamendingen, Stettbachstrasse 58.
Samstag, 9. Juli
6.00–11.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon.
11.00–17.00 Sommerfest: Mit Hansruedi Schär,
Alabama Jazz Band und Volkstanzgruppe. Gratis
Blutzucker- und Blutdruckmessungen. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
14.30 Tessiner Volkslieder und Trachten: Corale pro
Ticino. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
Sonntag, 10. Juli
10.00–16.00 Mitenand underwägs: Generationenfest mit vielen Attraktionen wie Bibelworkshop,
Zauberer Lukky, Mittagsbuffet, Barfussweg, Spiele u.v.m. Ref. Kirchgemeindehaus Seebach, Höhenring 56.
13.00 Sommerfest: Pferdevorführungen und Festwirtschaft. Zudem 75. Geburtstagsfest von Carlos
Maier. Reitstall Diana, Kornamtsweg 25.
Dienstag, 12. Juli
6.00–11.00 Wochen-Markt: Am Milchbuck.
14.00 Hausführung: Alterszentrum Trotte, c/o temporäres AZ Triemli, Birmensdorferstrasse 489.
14.30–16.30 Musikmamsells Tanzcafé: für Menschen
mit und ohne Demenz. Restaurant Binzgarten,
Affolternstrasse 10.
18.30–20.00 Karibische Klänge: Steelband Barrel
Drummers. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
Mittwoch, 13. Juli
6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Mittwoch und
Samstag. Marktplatz Oerlikon, Marktplatz.
14.30 Singnachmittag: Pflegezentrum Mattenhof,
Helen-Keller-Strasse 12.
15.30–16.40 Flötenkonzert: Mit Kindern aus Seebach. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro),
Grünhaldenstrasse 19.
20.30 Alles und Nichts – eine Dada-Filmperformance:
Türöffnung: 20 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Bar bis
24 Uhr. Barfussbar, Stadthausquai 12.
Donnerstag, 14. Juli
14.00-18.30 Uhr Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz.
19.30 Lesung: Markus Matzner liest aus seinem
neuen Roman «LiebeHassMord». Anschliessend
Apéro. Eintritt frei. Buchhandlung Nievergelt,
Franklinstrasse 23.
Freitag, 15. Juli
6.00–11.00 Wochen-Markt: Jeden Dienstag und
Freitag. Milchbuck.
14.00 Drehorgelspiel mit Glacebude: Pflegezentrum
Bachwiesen, Flurstrasse 130.
15.00–16.30 Konzert: Riccardo Paciocco spielt bekannte und beliebte Melodien auf seinem Keyboard. Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19.
18.00 «Demenz geht uns alle an»: Ein Abend mit
Fragen, Antworten und Infos für ein Leben mit
Demenz. Zentrum Glaubten, Glaubtenstrasse 29.
Keramikwerkstatt
in den Sommerferien
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Freitag, 8. Juli
17.30 Kirche Letten: Fiire mit
de Chliine, Pfr. Samuel Zahn
Sonntag, 10. Juli
10.00 Kirche Wipkingen
Gottesdienst, Pfr. Thomas Maurer
Mittwoch, 13. Juli
12.00 ab Bürkliplatz Zürich
Mittagstisch auf dem Zürichsee
für Senioren, mit Roger Daenzer
Individuelle An- und Abreise
Anmeldung erforderlich
(Tel. 044 272 89 66)
18.30 Kirche Letten
Ökum. Friedensgebet
10.00 Gottesdienst, Mitwirkung
des Kirchenchors, Kirche
Pfr. Martin Günthardt
Peter Aregger, Kantor
Robert Schmid, Organist
Dienstag, 12. Juli
12.00 Zmittag-Pause, Sonnegg
Auskunft: Barbara Morf
043 311 40 62
14.30 Männer lesen die Bibel
Kirchgemeindehaus, Hans Müri
Donnerstag, 14. Juli
10.00 Frauen lesen die Bibel
Sonnegg
Pfrn. Anne-Marie Müller
Kirchgemeinde Unterstrass
Kirchgemeinde Höngg
www.ref.hoengg.ch
Samstag, 9. Juli
17.00 bis 23.00 Garte-Beiz
Sonnegg, Simon Obrist,
Jugendarbeit, 078 791 64 30
Sonntag, 10. Juli
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 7. Juni
12.00 Vegetarischer Mittagstisch,
wöchentlich, Kirchensaal
Anmelden: 044 362 07 71
14.00 Babytreff, Kirchgemeindehaus,
Patricia Luder
Kind+Familie
18.15 Schweigen und Hören
Kirche, Helge Kaul
Sonntag, 10. Juli
11.00 Abendliturgie nach Iona
Kirche, Lea Schuler, Vikarin
Dienstag, 12. Juli
9.30 Chrabbeltreff
Kirchgemeindehaus
Patricia Luder, Kind+Familie
Mittwoch, 13. Juli
15.00 Caffé al Giardino
Im Garten, Sarita Ranjitkar
15.30 Fiire mit de Chliine, Kirche
Patricia Luder, Kind+Familie
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Der plastische Ton lädt zum Experimentieren mit Form und Farbe ein.
Während der Sommerferien vom 17.
bis 19. August jeweils von 13 bis 17
Uhr kann man
im GZ Seebach
die
vielfältigen
Gestaltungsmöglichkeiten für das
Entwerfen
und
Herstellen
von
Gefässen
und
Objekten entdecken. Dabei lernt
man gestalterische Grund- und Aufbautechniken und den Umgang mit
Glasuren und Engoben kennen. Am
Freitag gibt es einen Raku-Brand auf
der Geissenwiese Seebach. Es hat
noch Plätze frei. Die Keramikwerkstatt eignet sich für Kinder ab fünf
Jahren. Anmeldung bis 20. Juli unter
044 307 51 59 oder [email protected]. (zn.)
ANZEIGEN
Die Zürcher Wochen-Märkte
Erleben Sie die Ambiance und die Vielfalt der Zürcher Märkte.
Auf unseren 6 Marktplätzen finden Sie eine grosse Vielfalt an
frischen Früchten, Gemüsen, Gewürzen, Pflanzen, Blumen,
Pilzen, Fischen, Fleisch, Brot, diversen Spezialitäten und
vielem mehr.
Milchbuck: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Altstetten: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr
Samstag 6.00–12.00 Uhr
Bürkliplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Helvetiaplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr
Oerlikon: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr / Samstag 6.00–12.00 Uhr
Rathausbrücke: Samstag 6.00–12.00 Uhr
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Schwamendingen bietet unter anderem eine beeindruckende Kulisse für den Film «Amateur Teens».
Foto: zvg.
«Amateur Teens» im Open-Air-Kino
Eine Gruppe 14-jähriger Teenager an
einer Sekundarschule in Zürich –
ganz normale Jugendliche, mit ganz
normalen Sehnsüchten nach Liebe
und Akzeptanz. Die eine motzt auf
und hat eine grosse Klappe, eine andere, die Neue, wird gehänselt und
gemobbt. Einer mimt den grossen
Macker, ein anderer möchte gern sei-
ne Gefühle leben, traut sich aber
nicht. In diesem Teenagergrüppli
geht es lautstark um Sex, tatsächlich
aber um Angeben und Anmachen,
um Ansehen und Profil. Als eine Party aus dem Ruder läuft und ein Mädchen zum Sexopfer wird, ist die Zeit
der Unschuld vorbei. Niklaus Hilbers
Teenager-Tragödie setzt auf Nähe
und Authentizität, jedoch ohne moralischen Zeigefinger. Der Lohn: Der
Film gewann den Publikumspreis
2015 am Zurich Film Festival. (zn.)
Open-Air-Kino-Abend: «Amateur Teens»
von Niklaus Hilber. Freitag, 8. Juli, 21.30
Uhr. Bar offen ab 18 Uhr mit Grill und
Live-Musik. Reformierte Kirche Schwamendingen, Stettbachstr. 58.
BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
Tel. 044 341 70 00
Friday Kitchen Club: 8. Juli, 17.30 bis
21 Uhr für Kinder der 5. bis 9. Klasse
im kath. Pfarreizentrum Heilig Geist,
Limmattalstrasse 146.
Indoor-Spielplatz: jeden Mi und Fr
9.30 bis 12 Uhr für Kinder im Vorschulalter mit Begleitung, in der Lila
Villa.
Quartier-Grill: Do, 14. Juli, in der
Schüür. Jede Familie bringt das Grillgut selber mit.
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42
De chly Pinsel: Do, 7. Juli, 9.30 bis
11.30 Uhr für Kinder bis Kindergartenalter, im Gruppenraum, 2. OG.
Offenes Singen: Do, 7. Juli, 9.30 bis 10
und 10.10 bis 10.40 Uhr für Kinder
bis 5 Jahren.
GZ-Mobil im Quartier: Sa, 9. Juli, 14 bis
18 Uhr im Waldgarten (nur bei schönem Wetter).
Minispielbus auf dem Marktplatz Oerlikon: Mi, 13. Juli, 9.30 bis 11.30 Uhr,
für Kleinkinder (nur bei Schönwetter).
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10
Open-Air-Lesung: Do, 7. Juli, 19.30
Uhr im Innenhof.
Circolino Pipistrello: Fr, 8. Juli, 19 Uhr
im Park.
Anti-Mücken-Kerzen giessen: Mi, 13.
Juli, 14 bis 17.30 h für Schulkinder.
Tonen und Malen: Do 15 bis 17.30 Uhr
für Kinder ab 3 Jahren.
Spielanimation: Mi 14 bis 17.30 Uhr.
Kinderwerken (Holzwerkstatt). Mi 14
bis 17.30 Uhr.
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50
Sonntagsstudio: 10. Juli 11 bis 16 Uhr.
Bildnerisches Gestalten für Erwachsene. Anmelden: 044 307 51 58.
Jassen am Bach: Mi, 20. Juli, 19.30
Uhr. Anmelden bis 19. Juli unter Tel.
044 307 51 51.
Ferienangebot Keramikwerkstatt ab 5
Jahren: 17./18./19. August, 13 bis 17
Uhr. Anmeldung 044 307 51 59.
Ferienangebot: Zirkuswoche mit dem
Kinderzirkus Robinson: 15. bis 19.
August, Mo bis Do 10 bis 16 Uhr, Fr
14 bis 20 Uhr für Kinder ab 6 Jahren. Anmelden: 044 307 51 51.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80
Platz da! Fr, 8. Juli, 14 bis 17 Uhr im
Kinderbauernhof.
Grilleria: Fr, 8. Juli, ab 17 Uhr im Kafi
Tintefisch.
Offenes Atelier: Sa, 9. Juli, 14.15 bis
16.30 Uhr für Kinder von 5 bis 12
Jahren und Erwachsene im Atelier
West.
Vlowers: So, 10. Juli, 10 bis 13 Uhr im
Kafi Tintefisch.
Keramik für Kinder «zu Tisch»: Mi, 13.
Juli, 14 bis 16.30 Uhr für Kinder ab 5
Jahren, im Atelier Ost.
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11
Zmittag: jeden Do ab 12 Uhr (bis zu
den Sommerferien).
Atelier für Schulkinder: Mi, 13. Juli
(Comicstrips und Endlosreime), 14
bis 17 Uhr.
Wasserrutsche auf dem Areal: Mi, 13.
Juli, 14.30 bis 16.30 Uhr, nur bei
schönem und warmem Wetter.
Sommerferien-Projekt «Stadt-Rallye»:
16./17./18. August, 9.30 bis 16 Uhr
für Kinder ab 9 Jahren. Anmelden
unter 044 325 60 11.
Betriebsferien: 16. Juli bis 22. August.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40
Malwerkstatt für Kleine: Do, 7. Juli, Fr,
8./Mi, 13. Juli, je 10 bis 12 Uhr, für
Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung.
Kleinkinderwerkstatt: Di, 12. Juli, 10
bis 11.30 Uhr.
Haltungs- und Rückengymnastik: Di, 12.
Juli, 17.30 bis 18.30 Uhr. Anmelden
unter 044 342 10 93.
Qi Gong: Di, 12. Juli, 19.45 bis 20.45
Uhr. Anmelden: 079 455 15 92.
Chrabbelgruppe: Mi, 13. Juli, 15 bis 17
Uhr für Kinder von 3 bis 24 Monaten.
Musikgrill: Mi, 13. Juli, 19 bis 21 Uhr,
SchiguKafi offen bis 21 Uhr, nur bei
schönem Wetter.
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10
Grillabend: Di, 12. Juli, 18 bis 20 Uhr.
Werkinsel: Di, 12. Juli, 14 bis 17 Uhr.
Gestalten mit Papier.
Kleinkinderwerken: Fr ab 2. Sept., 9.30
bis 11 Uhr, von 2½ bis 5 Jahren. Anmelden im GZ.
Schreibdienst: Do, 7./14. Juli, je 17 bis
19 Uhr.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
www.zentrum-krokodil.ch
Sommerfest mit Kasperli: Sa, 7. Juli.
Kafi mit Innenspielplatz: Mo bis Fr
8.30 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr.
Kinderhüeti: jeweils Mo bis Fr 8.30
bis 11.30 Uhr, ohne Anmeldung,
Säuglinge auf Anfrage.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209
Tel. 044 225 77 88
Kulinarischer Abend: Fr, 8. Juli, 18 bis
20 Uhr im KafiPlausch des Zentrums
ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440.
Abendhüeti: Fr, 8. Juli, 17 bis 21 Uhr
im Zentrum ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440. Anm.: 078 645 07 31.
Kultur-Kochabend und Abendhüeti: Sa,
9. Juli, 18 bis 21 Uhr im ganzen CeCe-Areal, Wehntalerstr. 634, Zürich.
Anmelden unter 076 507 25 43.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Tel. 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Treffpunkt: Di/Do/Fr 14.30 bis 17 Uhr,
Mi 9 bis 11.30 Uhr, Sa 10 bis 13 Uhr.
Schwangerschaftsgymnastik: neu ab
September. Anfragen: 076 482 67 67.
Besuch auf dem Bauernhof: Fr, 19.
Aug., 9 bis 13 Uhr für Kinder bis 4
Jahren in Begleitung. Anmeldung an
GFZ FamZ KB.
Nr. 27
7. Juli 2016
15
16
Zürich Nord
Nr. 27
7. Juli 2016
LESERBRIEF
Das FCA-Grümpi
hatte auch viele
positive Seiten
«FCA-Grümpi sorgte für Stimmung,
aber auch für Ärger», «Zürich Nord»
vom 30. Juni
Als Affoltemer, der den ganzen
Sonntagnachmittag voller Begeisterung auf dem Fronwald verbracht
hat, sehe ich mich gezwungen, den
leider ausschliesslich negativen Artikel von Pia Meier zu relativieren.
Ich zitiere: «Allerdings wurde die
ganze Zeit laute Musik gespielt.» Ich
kann mich täuschen, aber ich meine
mich zu erinnern, dass in anderen
Jahren am Sonntag Live-Bands spielten (Recyklang, Undercover Gang
etc.). Ob diese leiser waren, sei dahingestellt.
Ich zitiere: «Auch hielt sich die
Besucherzahl in Grenzen und es waren KEINE Affoltemer vor Ort.» Die
Besucherzahl könnte tatsächlich höher sein, negative Zeitungsartikel tragen aber nicht dazu bei, diese zu erhöhen.
Ich traf viele Affoltemer, die zum
Teil auch lange blieben und mit mir
den hochklassigen Sound des DJ genossen. Mit Verlaub, ich bin immerhin 60 Jahre alt, aber zum Glück offen und neugierig geblieben. Jede Art
von Musik hat ihre Berechtigung und
ist zu respektieren. Mit bierseliger
Schunkelmusik lockt man aber keine
jungen Leute hinter dem Handy
(früher Ofen) hervor, und diese müssen, so meine ich, das Zielpublikum
sein. Die älteren Semester kommen
Freitag und Samstag auf ihre Rechnung, und es war eine Freude zu sehen, wie diese jungen Leute friedfertig mit Begeisterung, Lebensfreude
und tollen Spielen ihr Fussballfest feierten.
Ich zitiere: «Die wenigen Quartierbewohner, die den Anlass besuchten, gingen bald wieder, weil sie niemanden kannten und die Preise unverhältnismässig hoch waren.» Hätten die wenigen Quartierbewohner
den Anlass in anderen Jahren in
grösserer Anzahl besucht, hätte man
vielleicht den Sonntag nicht «auswärts» vergeben müssen. Unter den
Anwesenden waren tatsächlich sehr
viele Auswärtige. Auch dies für mich
ein positiver Aspekt, da er dazu beiträgt, unser Grümpi über die Quartiergrenzen hinaus bekannt zu halten.
Preise von zwölf Franken für einen Longdrink sind für monetär geschröpfte Zürcher Partygänger ein
Schnäppchenpreis.
Ich zitiere: «Die laute Musik sorgte für Lärmklagen von Anwohnern
und der herumliegende Abfall für Ärger.» Lärmklagen von Anwohnern gehören zum Alltag, seit das Grümpi
durchgeführt wird, auch dies ist leider keine bahnbrechende Neuigkeit.
Könnte es sein, dass der eine oder
andere Unrat nicht erst am Sonntag
weggeworfen wurde?
Dass der Rocco-Cup ein erkleckliches und dringend benötigtes Sümmchen in die FCA-Klubkasse gespült
hat, bleibt unerwähnt, da dies ja ein
positiver Aspekt wäre.
Es war sicher nicht einfach, Lösungen zu erarbeiten, um den Sonntag zu neuem Leben zu erwecken,
und sicher war man sich bewusst,
dass dieses Projekt nicht überall auf
Gegenliebe stossen wird.
Umso mehr möchte ich dem OK
zu diesem mutigen Schritt gratulieren
und hoffe, dass ich nicht der einzige
Affoltemer bin, der ihm seine Rückendeckung zusichert. Merci, macht
weiter so.
Bruno Bachofen,
Supporter FCA
SPORT
Feldarmbrustschützen messen sich in Höngg
Die 23. Europameisterschaft im Armbrustschiessen findet im Albisgüetli
statt. In ihrem Rahmen
werden auf dem Hönggerberg die Wettkämpfe im
Feldarmbrustschiessen ausgetragen. Die Wettkämpfe
sind öffentlich.
Béatrice Christen
Die Armbrust hat in der Schweiz eine
lange Tradition. Denkt man doch zurück an die Legende von Wilhelm
Tell, der seinem Sohn einen Apfel
vom Kopf geschossen hat. Heute geht
es bei den Armbrustschützen zivilisierter zu. Sie treffen sich in Schiessständen, um dort ihr Hobby – das
Matcharmbrustschiessen – auszuüben. Es gibt aber noch eine zweite
Disziplin, nämlich das Feldarmbrustschiessen. Und genau dieses wird
vom 10. bis 14. Juli auf der grossen
Wiese auf dem Hönggerberg im Rahmen der 23. Europameisterschaft betrieben. Peter Müller organisiert den
Anlass und hat sich um einen passenden Ort gekümmert, an dem sich
die Feldarmbrustschützen messen
können. Die Suche war mit Aufwand
verbunden, da der Verband genaue
Peter Müller mit seiner Armbrust auf dem Hönggerberg.
Vorgaben betreffend Grösse und Lage
des Felds verlangt.
Die Herkunft der Feldarmbrust
Der Feldarmbrustsport wurde aus
Neuseeland vom bekannten Seefahrer Captain Cook nach England gebracht. Diese Art von Sport wird im
Freien – eben auf dem offenen Feld –
betrieben. Geschossen wird mit kurzen Pfeilen auf Scheiben, deren Trefferwertung von zehn bis eins in Farben aufgeteilt ist. Das Feldarmbrustschiessen wird in der Schweiz erst
seit 1992 ausgeübt. Geschossen wird
stehend im freien Anschlag auf Distanzen von 35, 50 und 65 Metern.
Foto: ch.
Schützinnen und Schützen tragen gemäss Reglement weisse Kleidung
oder Shirts in den Farben des Landes, das sie vertreten. «Zürich Nord»
hat mit dem Organisator des Feldschützenwettkampfs, Peter Müller,
gesprochen und erfahren, dass das
Feldarmbrustschiessen eine eher unbekannte Randsportart ist. Müller,
der selber begeisterter Freund des
Feldarmbrustschiessens ist, aber an
der Europameisterschaft nicht teilnimmt, da er an der Organisation beteiligt ist, freut sich auf die Wettkämpfe auf dem Hönggerberg, an
dem 88 Schützen aus ganz Europa
teilnehmen. Er hofft auf zahlreiches
Publikum und wird dafür besorgt
sein, dass Bänke am Waldrand aufgestellt werden. Er empfiehlt, einen
Feldstecher mitzunehmen. Ausgetragen werden die Wettkämpfe bei jeder
Witterung. Die Kommandozentrale
des Feldarmbrustschiessens befindet
sich im Clubhaus der Armbrustschützen Höngg. An den Wettkampftagen
geniessen die Schützinnen und
Schützen im SVH-Clubhaus Gastrecht, wo sie im kleinen Rahmen verpflegt werden. Zeitweise werden dort
auch Würste grilliert. Das von Josefine und Patrick Bryner geführte Clubhaus ist während des Feldarmbrustschiessens auch für Zuschauer und
andere Gäste offen.
Nachwuchsmangel
Peter Müller weist darauf hin, dass es
den Feldarmbrustschützen an Nachwuchs mangle. Er betont, dass einmal im Monat auf einem Feld oberhalb Effretikon trainiert werde. Wer
Lust hat, den Feldarmbrustschiesssport näher kennen zu lernen oder
einem Training beizuwohnen, kann
sich bei Peter Müller unter Telefon
079 137 89 64 melden. Diese Art von
Sport bringe viele Kontakte mit sich.
Es sei sensationell, denn man lerne
an den Wettkämpfen immer wieder
neue Menschen kennen, sagt er.
Informationen über Ablauf und Zeitplan
auf der Homepage www.easf-2016.ch.
Erfreuliche Saison für Unterstrass
Dank einer spektakulären
Rückrunde schaffte der FC
Unterstrass noch den Aufstieg in die 2. Liga. Das
breite Kader, ein gutes
Teamwork und eine erstklassige Defensive waren
entscheidende Faktoren.
Walter J. Scheibli
Vor genau 40 Jahren feierte der FC
Unterstrass den bislang grössten Erfolg der Vereinsgeschichte. Mit einem
4:4 auf der Steinkluppe gegen Muttenz sicherte sich der FCU den Aufstieg in die 1. Liga. Nun darf auf der
Steinkluppe erneut gejubelt werden.
Drei Jahre nach dem Abstieg in die
3. Liga schafft das Team aus dem
Stadtkreis 6 den Wiederaufstieg in
die 2. Liga. Die Freude kannte am
Ende keine Grenzen. Es sprach in
dieser Saison oftmals wenig
nichts für den späten Erfolg.
bis
Schlechter Start
Unter dem neuen Cheftrainer Luigi
De Donno startete der FCU mit nur
einem Punkt gegen die beiden späteren Absteiger Racing Club und
Schwamendingen 2 in die Saison.
Nach der Vorrunde wies man neun
Punkte Rückstand auf Leader Witikon
auf. Und als Unterstrass in der fünftletzten Runde den Spitzenkampf gegen Witikon mit 0:1 verloren hatte,
schien mit fünf Punkten Rückstand
schon alles verloren.
Doch De Donno und sein Team
hatten die Hoffnung nicht aufgegeben, gewannen die restlichen vier
Spiele und profitierten von einem unerklärlichen Einbruch von Witikon.
«Ich habe immer gesagt, dass am Ende das Team mit dem breitesten Kader vorne sein wird», freute sich
Trainer De Donno, der erstmals
überhaupt ein Team trainiert hat
und bei der Premiere gleich den Aufstieg schaffte. So konnte der FCU die
vielen Absenzen jeweils gut verkraften.
Neben der überragenden Rückrunde war vor allem die Defensive
ein Erfolgsfaktor. Nur 12 Gegentreffer
kassierte Unterstrass in den 22 Spielen. In der Winterpause trat Assistenztrainer Mario Spoljarec beruflich
zurück und wurde durch Verteidiger
Caspar Frey ersetzt. Dies hatte keine
negativen Auswirkungen.
De Donno hat Vertrag verlängert
Erfolgreich spielte Unterstrass auch
im Cup; erst ein starkes Bassersdorf
im Halbfinal bedeutete Endstation.
Klar ist: Es dürfte in der nächsten
Saison in der 2. Liga schwer werden.
Doch vorerst darf man sich auf der
Steinkluppe vor allem über eine
überragende Saison freuen. Trainer
De Donno hat seinen Vertrag beim
FCU bereits vorzeitig um ein Jahr
verlängert.
Erfolgreiche Seebacher Jugendschützen
Auf der Schiessanlage in
Höngg wurde das Wettschiessen für Jugendliche
von 10 bis 14 und Jungschützen von 15 bis 20
Jahren vom Bezirksschützenverband Zürich-Dietikon
durchgeführt.
33 Jugendliche und 92 Jungschützen
haben am Wettkampf teilgenommen.
Das Schiessprogramm war für alle
Teilnehmer dasselbe. Sechs Schuss
einzeln und vier Schuss in Serie auf
die Scheibe A 10 (maximal 100 Punkte). Einmal mehr haben die Jugendschützen der SG Seebach ausgezeichnete Resultate erzielt. Ein sensationelles Resultat gelang Du Zhuo Yan
mit 98 Punkten, das auch zugleich
das höchste Tagesresultat aller Schützen war. Im 2. Rang klassierte sich
Die erfolgreichen Seebacher Kranzgewinner mit Du Zhuo Yan, Hajri RafFoto: zvg.
fael und Prats Mateo (3. bis 5. von links).
Hajri Raffael mit 88 Punkten, Tiefschuss 100. Für den Gruppenwettkampf mussten die Leiter vorgängig
drei Schützen bestimmen. Hier gab
es einen klaren Sieg der Seebacher
mit Du Zhuo Yan, Hajri Raffael und
Prats Mateo mit Total 267 Punkten.
Am Bezirksverbandsschiessen haben die Seebacher den NachwuchsSektionswettkampf gewonnen und
konnten den Wanderpreis in Empfang nehmen. (e.)
Erfolgreiche Schwamendinger.
F: zvg.
Volltreffer im Kampf
um Lehrlinge
Das Fussballturnier «Next Cup» in
Altstetten konnte der FC Schwamendingen gegen zwölf weitere regionale
C-Junioren-Fussballmannschaften für
sich entscheiden. Mit von der Partie
waren auch die Junioren des FC Zürich-Affoltern. Hinter dem Turnier
steckt eine Schweizer Firmengruppe,
darunter die Sada AG aus Opfikon.
Beweggrund für das Unternehmen,
die Fussballjunioren zu unterstützen,
ist der Lehrlingsmangel.
Das schwindende Interesse von
Jugendlichen an der Berufslehre
sorgte in letzter Zeit für Schlagzeilen
und wird nach wie vor viel diskutiert.
Dass das Angebot an Ausbildungsplätzen die Nachfrage übersteigt,
spürt vor allem das Baugewerbe.
Doch während die einen Firmen verzweifelt um Nachwuchs kämpfen, bereits Lehrstellen abbauen oder
Grenzgänger aus dem Ausland rekrutieren, geben andere noch lange
nicht auf. Im Gegenteil: Die Sada AG
wehrt sich erfolgreich gegen den
Lehrlingsmangel. Das in der Gebäudetechnik und Gebäudehülle tätige
Unternehmen gründete kurzerhand
seine eigene Ausbildungsplattform.
Damit geht sie aktiv auf junge Menschen zu und informiert auf der Website über die Berufsbilder sowie über
die Schnupper- und Ausbildungsmöglichkeiten. Neben der Nachwuchsförderung im Beruf unterstützt die Firma zehn lokale C-Junioren-Fussballmannschaften, die sie einmal pro
Jahr zu einem grossen Fussballturnier einlädt. «Wir müssen die am
Handwerk interessierten Jugendlichen zu uns holen und nicht umgekehrt», erklärt Peter Hagedorn, Geschäftsleiter der Sada AG. (e.)