KUNST WETTBEWERB VORSTELLUNG DER KÜNSTLER/INNEN Unter dem Titel „HÜNFELD +100“ präsentiert das Museum Modern Art Hünfeld eine Sonderausstellung, die die hohe Qualität und die große Spannbreite der Kunst in unserer Region eindrucksvoll aufzeigt. Zu sehen sind Kunstwerke von 50 professionell-freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern, die in einem Umkreis von ca. 100 km um Hünfeld leben und arbeiten. Die Ausstellungsteilnehmer haben in einem Wettbewerb mit 160 Einsendungen aus Hessen und Thüringen überzeugt. PUBLIKUMSPREIS Wie bereits im Rahmen unserer ersten Wettbewerbs ausstellung 2014, wird auch in diesem Jahr ein Publikumspreis vergeben. Die Besucher der Ausstellung können mit ihrem Votum Kunstwerke, die ihnen besonders positiv auffallen, für den Preis nominieren. Am Sonntag, den 25. September werden dann in einer Sonderveranstaltung die Preise und Auszeichnungen der Jury und des Publikums vergeben. PREISVERLEIHUNG SO., 25.09.2016 15.00 UHR DÖPPNER HOFEDITZ ECK HUBL GÖBEL KELLER GRIMM KIRSCHNER GRÜNBEIN KOCHANOWSKI HECTOR KÖGEL WERNER FULDA RALPH ILMENAU 50 KÜNSTLER/INNEN PRÄSENTIEREN ZEIT GENÖSSISCHE MALEREI, GRAFIK UND SKULPTUR VON FIGÜRLICH BIS KONKRET HELMUT BAD SODEN NORBERT ALSFELD RUTH SCHWEINFURT KARL F. TRENDELBURG KATHRIN OERLENBACH VIKTOR FULDA WULF FRANKFURT/M. ROMANA BAD KISSINGEN ALBRECHT BRANNYS AMBECH CHAPUIS KÖHNE DOMINIQUE FRANKFURT/M. ANJA KASSEL DE QUADROS KRAMER JOSÉ KASSEL ANETTE HÜNFELD DIETRICHSTAINOV LAGOIDA ELKE EISENACH ILMENAU BALDUS BERND POPPENHAUSEN BARNICKEL ULRICH SCHLITZ BARTH NICOLA LANGEN BETHEL BENJAMIN KASSEL ANNE MÜHLHAUSEN TERESA FULDA JANNINA HOFHEIM ROBERT DREIEICH NIKOLAI OCHSENFURT LAHRMANN RUTH KASSEL LERZ GUNTHER ERFURT LEYH CLAUDIA KATRIN MEININGEN LINCKEZUKUNFT ASTRID FRANKFURT/M. LITWINOW ALEXANDER PETERSBERG MC PHERSON CARMEN HANAU MÜLLER FAXE M. JOSSGRUND ORSOO BAT-AMGALAN KARLSTEIN PUFAHL MARLIES LIEDERBACH REINCKENS CHRISTINE KASSEL SÄTTLERDÖPPNER GABRIELE FULDA Foto: Im Glockengasbehälter werden Skulpturen von Robert Kögel aus Dreieich und Karl F. Hofeditz aus Trendelburg präsentiert. SCHEIBE TEPLITZ PETRA FRANKFURT/M. SCHMITT MARKUS MÖMBRIS SCHOLZ WOLFGANG SPANGENBERG SCHREPFFER KARIN FRANKFURT/M. SCHRÖTER ERHART GÖTTINGEN SKURSKA JOANNA KÜNZELL SKURSKI LESZEK KÜNZELL STEINMETZ CHRISTA KELKHEIM TEICHMANN CLEMENS SCHOTTEN VAUGHAN PETER FRIEDRICHSDORF WEBER MARITTA FRITZLAR WEISS CONSTANZA FRANKFURT/M. WEYLAND BERND SCHENKLENGSFELD WILHELM GEORGIA OFFENBACH Neben den ausgewählten Wettbewerbsbeiträgen komplettiert Kurator Günter Liebau als Künstler der Region diese Ausstellung mit einem Triptychon. Seine Arbeit bleibt jedoch vom Wettbewerb und Publikumspreis ausgeschlossen. 01 ALBRECHT ELKE in Glashütte geboren und in Berlin aufgewachsen 1991–96 Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle, Diplom Modegestaltung 1997 Literaturstipendium Stiftung Kunstfonds, Columbia University, NYC 1997 – 2012 Wohnhaft in New York 2001 – 2006 Aufbaustudium an der Arts Students League of New York und an der National School of Fine Arts in New York, Malerei/Grafik bei Nicki Orbach seit 2005 zahlreiche Ausstellungen vorwiegend in New York und in Deutschland 2008 – 2012 jährliche Ausstellung in der OK Harris Gallery, New York City 2012 – 2014 vertreten durch die OCA-Gallery, Berlin weltweit in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten wie z.B. in der Nathaniel Otis Owings Collection, Santa Fe, NM, USA, in der Steven Horwitz Sammlung, NYC, in der Erfurter Bildkunststiftung und der Axel Breinlinger Sammlung, Heidelberg Veröffentlichungen im „Surface“ Magazine San Francisco, „Gallery & Studio“ NYC, „Sklaven“ Berlin, „patch“ Avon, CT USA 2009 – 2011 Lehrtätigkeit in den USA seit 2013 Lehrtätigkeit an freien Kunstakademien in Deutschland 2013 ART Fair, Köln 2014 ART Karlsruhe TEXT ZUM WERK Eine leere Leinwand lädt mich immer wieder neu ein, meine Welt zu erfinden. Dabei ist mir eine reduzierte Komposition wichtig. Ich fange ohne Plan an, dann kristallisieren sich Formen, Vorlieben, Spontaneitäten und Kontraste heraus und entwickeln sich über Tage oder Monate. Viel Zeit gehört dem Sehen, Wahrnehmen und Weiterarbeiten. Diese Arbeitsweise schließt das Übermalen nicht aus. Meine Bilder sind sehr persönlich und entstehen ohne Themen, doch sind sie nicht als Zufälligkeiten zu sehen. Ich möchte, dass meine Bilder gleichzeitig Stärke und Zurückhaltung haben. Elke Albrecht 02 AMBECH 1967 in Ilmenau geboren 1987Abitur 1995 – 2000 Studium an der Bauhaus-Universität Weimar, vornehmlich bei Prof. Fritz Rahmann 2000 Diplom „Freie Kunst“, Bauhaus-Universität Weimar; Titel: „Über das Jetzt“ im Neuen Museum Weimar seit 2000 künstlerisch selbständig tätig 2005 Umzug von Berlin nach Ilmenau lebt und arbeitet in Ilmenau und Erfurt; Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Thüringen AUSSTELLUNGEN Gotha 2016, Würzburg 2015, Erfurt 2015, 2014, Jena 2015, 2013, 2011, 2008, 2007, Bad Königshoven 2013, Arnstadt 2012, Ilmenau 2013, 2010, 2006, Berlin 2009, Eisenach, 2009, Suhl 2015, 2008, Lüdenscheid 2005, Chaunay (F) 2004, Weimar 2001 „Global“ Einhandpanoramaselbstportraits Diasec, 150 x 25cm, 1/4, 2013 – 2014 DAS NICHTABBILD Nein, ich habe nicht schon mit 5 Jahren tolle Fotos gemacht. Für mein eigenes Schaffen wurde Fotografie interessant, als ich die Malerei als ein Medium verstehen konnte und mich dessen Grenzen beschäftigten. Ich fing dann an, mit Licht zu malen, eine Fortführung dessen, was ich wollte. DAS REALE Im Laufe der Zeit kamen neben Lichtmalerei Forschungsprojekte zu vermeintlichen Realitäten hinzu. Sachverhalte wie zeitliche Abläufe oder räumliche Konstellationen wurden mit Foto grafie, als dem dokumentarischen Medium untersucht. 03 BALDUS BERND 1954 in Bad Marienberg geboren, in Enspel aufgewachsen 1975 Abitur am Westerwald-Gymnasium Altenkirchen seit 1986 Kunst als Hauptberuf AUSSTELLUNGEN u. a. in Wien, Fulda, Kleinsassen, Barcelona, Luxemburg, Göttingen, Mainz, Helsinki, Frechen, Düsseldorf, Burghaun, Hünfeld, Zagorje/Slowenien, Greena und Silkeborg/ Dänemark, Kassel, Erfurt, Siegen, Ilmenau, Bad Hersfeld, Voipaala, Sääksmaki/Finnland, Tuzla/Bosnien, Béziers/Südfrankreich, Mellrichstadt/Bayern, Uppsala/Schweden, Königshain/Görlitz, Gabrowo/Bulgarien seit 2004 auch unterwegs mit Songs, Blues und Gedichten zur Gitarre lebt und arbeitet in Poppenhausen-Steinwand/Rhön Bernd Baldus: „Estrich-Blues“ Öl, Kasein, Bleistift / Leinwand, 120 x 65 cm, 2013 ZUM WERK „Von Anfang an ist das Leben süß und bitter zugleich – eine Erfahrung, die sich in der Gefühlswelt des Blues widerspiegelt. Nicht nur als Musiker, auch als Maler und Graphiker hat sich Bernd Baldus dem Blues verschrieben, und er hat eine eigene Bildsprache dafür entwickelt, die zu seinem Markenzeichen geworden ist...“ Dr. Elisabeth Heil, Kunsthistorikerin 04 BARNICKEL DR. ULRICH 06.04.1955 1972 1978 – 84 2007: Seit 1986 geboren in Weimar/Thüringen Abitur, Militärdienst Ausbildung zum Schmied Studium: Bildhauerei an der Burg Giebichenstein/Halle Abschlüsse: Dipl. Bildhauer und Dipl. Designer bei Prof. I. Ohme Bauhaus Universität Weimar zum Dr. phil. Mitglied der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste Atelier in Schlitz/Hessen und Weimar/Thüringen ständig rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland Ulrich Barnickel wurde in Weimar geboren und von 1978 bis 1984 in der Burg Giebichenstein in Halle (Saale) ausgebildet. Er ist seit mehr als drei Jahrzehnten in der gesamtdeutschen Bildhauerszene fest etabliert. Dem schweren Material Eisen ist er als gelernter Schmied noch länger verbunden, und an seiner Vorliebe für das nur mit Kraft und Anstrengung zu bearbeitende Material Eisen hat sich bis heute nichts geändert. Noch immer fasziniert ihn das Doppelspiel von elementarer Wucht und poetischer Leichtigkeit, das es ihm ermöglicht und das seine Arbeit seit jeher auszeichnet. Statische, raumgreifende Präsenz geht mit einer durch Schmieden, Schweißen, und Hämmern mühsam erreichten Dynamik einher. Barnickels Plastiken sind keine „Abbilder“ im mimetischen Sinn. Sie vertrauen einer archaischen Verknappung; angedeutete Gliedmaßen und als Kerben, Brüche und Schweißnarben belassene Arbeitsspuren verleihen ihnen eine gestische Kraft, die ein Abbild nie hätte. Ähnliches gilt für die Werktitel. Wenn sie sich, wie oft, auf mythologische Gestalten beziehen, geht es weniger um diese Gestalten selbst als vielmehr um Chiffren für existenzelle Lebenssituationen. 05 BARTH NICOLA 1966 in Mölln – lebt und arbeitet in Langen/Hessen. Magisterstudium für Germanistik, Theater - Film und Fernsehwissenschaft und Psychologie an der Johann-Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt. Vor 20 Jahren hat sie den Stift aus der Hand gelegt und zum Pinsel gegriffen. Seit 2013 beschäftigt sie sich in Ihren Bildern mit Momentaufnahmen von Entwicklungsprozessen, sich auf organische, anorganische, mentale und emotionale Bereiche beziehen können. So können ihre weitgehend informellen Bilder als kurzer Einblick in einen zeitlich und räumlich begrenzten Entwicklungsprozess verstanden werden. Sie arbeitet dabei mit Graphitstiften und Ölfarben und Pigmenten auf Leinwand, diversen Papieren und gelegentlich auch alten Notenblättern. Ihre Titel sind Klangbilder, die Atmosphäre ausstrahlen sollen und nicht den Anspruch haben verstanden zu werden. STATEMENT Denn wenn alles Lose und in ständiger Bewegung ist, alles mit allem interagiert, alles sich ständig im Prozess befindet, es nichts wirklich Fertiges gibt, und wenn tatsächlich auch noch Zeit und Raum nur fixe Ideen sind, dann ist Schwindel und Wandel. Verwirrung und Chance. Es bleibt: Anhalten – Innehalten – Sichtbar machen. 06 BETHEL BENJAMIN 2010 – 2016 Studium der Bildenden Kunst an der Kunsthochschule Kassel Malerei bei Prof. Johannes Spehr GRUPPENAUSSTELLUNGEN 2012 „Eindruck Galerie“, Galerie Ulrike Perschelt Kassel 2013 „Ausdruck Galerie“, Galerie Ulrike Perschelt & Galerie Rasch Kassel „Intervention2013“, Regierungspräsidium Kassel „Reise zum großen Attraktor“, Interim Kassel „Unter Druck“, Kulturbahnhof Kassel 2014 „Poliitique 2 l‘Accochage“, Interim Kassel EINZELAUSSTELLUNGEN 2014 „Zwischen Zaun und Garten“, Galerie Ulrike Perschelt & Galerie Rasch Kassel 2016 „Helden und Monster“, Galerie Ulrike Perschelt Kassel Benjamin Bethel: „Abbildlos“, Öl/LW, 2015, 180 cm x 200 cm, STATEMENT Das Thema meiner Malerei ist der Mensch. Die männliche Figur bildet dabei den Schwerpunkt der Bildmotive und ist stellvertretend als Mensch in den meisten Bildern vorhanden. Die Kunstwerke bedienen sich dem Format des Portraits und erkunden aus dessen Auseinandersetzung nach den Möglichkeiten von Abbildung und Darstellung. Getragen werden diese mittels leuchtender und bunter Farben, die überwiegend pastos und teils spontan wirkend auf die Leinwand aufgetragen werden. Die aktuelle Werkphase befasst sich zu dem, mit dem Einsatz von Zeichensystemen, wie der Typographie – die Frage nach dem Verhältnis zwischen Mensch und Sprache liegt dem zu Grunde. Gewissermaßen geht es um das Ausloten vom Konkreten (Mensch) und dem Abstrakten (Sprache) innerhalb des Bildes. 07 BRANNYS ANNE Anne Brannys (*1983 in Mühlhausen) studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar und war nach ihrem Diplom 2009 Promovendin im Ph.D.-Studiengang für Freie Kunst ebendort. 2015 wurde sie mit ihrer mehrfach geförderten und ausgezeichneten Ph.D.-Arbeit »Eine Enzyklopädie des Zarten« mit der Bewertung »summa cum laude« promoviert. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit arbeitete sie als kuratorische Assistenz im Kunstverein Hannover und als Kuratorin der freien Ausstellungskooperative kein Akt und hatte 2014 einen Lehrauftrag an der Bauhaus-Universität Weimar inne. Derzeit ist sie Stipendiatin der Kulturstiftung Thüringens. Portfolio M I x tA Pe I/M e/M y/M I n e 21 (2 015) Tuschestift auf Papier 70 x 50 cm 11 ZUR ARBEITSWEISE Mein künstlerisches wie wissenschaftliches Interesse gilt Phänomenen, die zugleich durch Immanenz wie Flüchtigkeit gekennzeichnet sind. Eine Annäherung an schwer greifbare, sich einer Eindeutigkeit entziehenden Fragestellungen geschieht in meiner Arbeit durch die Suche nach inneren Strukturen und Konnexität und den Transfer in eine sinnlich erfahrbare Ebene. In meinen Zeichnungen entwickele ich Entwurfsskizzen für fragile Architekturen von Erinnerung und Imagination; eine ordnende Übersetzung von Nachdenklichkeit in ein Bild. Anne Brannys 08 CHAPUIS DOMINIQUE 1952 in Chalon sur Saône geboren 1972 – 1977 Studium an der Universität Dijon lebt und arbeitet in Frankfurt/M. AUSSTELLUNGEN In rund 40 Jahren künstlerischen Schaffens hatte Dominique Chapuis sehr zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Ihre Werke werden in renommierten Galerien und Museen sowie auf führenden Kunstmessen präsentiert. ARBEITEN IN SAMMLUNGEN UND ÖFFENTL. BESITZ Amersfoort/NL: „Mondriaanhuis – Museum voor Construktieve en Konkrete Kunst“; Berlin: Sammlung Grauwinkel; Aschaffenburg: „Objektform“; Berlin: Sammlung Prof. Dr. Horst Köhler; Bologna/I: Collezione Private A&M; Darmstadt: Marienhospital; Düren: Kreishaus; Erfurt: „Forum für Konkrete Kunst“; Eschborn: Ernst & Young, Wirtschaftsprüfgesellschaft; Frankfurt am Main: Verwaltungsgericht; Frankfurt/M.: ZV Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.; Görlitz: „Städtische Kunstsammlungen für Geschichte und Kultur“; Groß-Umstadt: Museum für aktuelle Kunst; Hanoi/VN: Vietnam Fine Arts Museum; Hanoi/VN: Dr. Ngo Anh Tu – Private Collection; Hünfeld: „Museum Modern Art“; Ingolstadt: „Museum Konkrete Kunst“; Innsbruck/A: Architekturbüro Peter Mayhofer; Radom/Pl: Mazoweckie Centrum Sztuki; Rehau: Sammlung Gomringer, institut für konkrete Kunst; Rockenhausen/D: „Museum Pachen“; Warschau/Pl: Sammlung Dr. Bozéna Kowálska; Warschau/Pl: Nationalmuseum STATEMENT Ich arbeite mit Papierstreifen. Diese Papiersteifen haben unterschiedliche Strukturen, Dichte und Beschaffenheit. Ich beginne mit einem weißen Monochrom und fülle es mit einem Thema z.B: xIIIIxIIIIxIIIIXIIII. Ich nehme dann eine Verdichtung dieses Themas vor: xIIIxIIIxIII, dann xIIxIIxII, xIxIxI, xxxx. Die Arbeiten sind meistens weiß, sehr streng und strukturiert in Periode-Zeit und ZeitPeriode. Es gibt keinen Zufall, und das Ergebnis muss einen Sinn besitzen (also eine Richtung haben): das Monochrom wird fragmentiert, es besitzt Einheit, Kontinuität, unendliches, kreisförmiges Schwanken. (Ich suche Harmonie, Flüchtigkeit,Rhythmus). In der fortwährenden Veränderung liegt ein Wunsch nach Dauer, d.h. Stetigkeit innerhalb unendlicher Fluktuation. Die Endlichkeit in der Unendlichkeit. Ein geprüftes und gebautes Gleichgewicht. 09 DE QUADROS JOSÉ 1958 1991 – 98 1995 2006 geboren in Barretos, Brasilien Studium Freie Kunst bei Prof. Kurt Haug an der Hochschule für bildende Kunst, Kassel Meisterschüler bei Prof. Haug Preise Dr.Wolfgang Zippel-Stiftung, Kassel lebt in São Paulo/Brasilien und Kassel AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Museu da República, Brasilia; Museu Nacional de Belas Artes/Rio de Janeiro; Kunsthalle der São Paulo Biennale, São Paulo; „Bangladesh Biennale“, Dacca, Bangladesh; Kulturbahnhof Kassel; Palacete das Artes/Salvador/BR; Centro Dragão do Mar de Arte e Cultura/Fortaleza; Palácio do Planalto/Brasília; „UPK-Kunstpreis“, Kassel; GTZ Eschborn; E-On, Kassel; SESC Kunstsalon in Macapá - Amapá/BR; Galeria Uni. Espirito Santo, Vitória/ES/BR; Galerie Rose, Hamburg; Landeszentralbank in Hessen, Frankfurt/M.; Centro Cultural São Paulo; Instituto Cultural Brasileira na Alemanha, Berlin; Staatliches Museum Kassel; Neue Galerie, Kassel; Studio Kausch, Kassel; Kunsthochschule São Paulo; Paço das Artes, São Paulo; Brasilianische Botschaft, Bonn-Köln; Kreuzkirche Kassel; SESC-Pompéia, São Paulo (BR); Museu Lasar Segall, São Paulo-SP; MARP, Ribeirão Preto; Museu das cinco pontas/ Museu der Stadt Recife-Pernambuco; Kulturzentrum der Banco do Nordeste in FortalezaCeará; Memorial do Rio Grande do Sul; Porto Alegre – Rio Grande do Sul (BR); Museum für Gegenwart Kunst MAC - Dragao do Mar, Fortaleza, CE (BR); Estação Pinacoteca, São Paulo; Museu de Arte de Brasilia-ECCO, Brasilia-DF (BR); Stiftung Martius Staden, São Paulo; Regionalmuseum Wolfhagen; Galeria Bolsa de Artes de Porto Alegre, Porto Alegre/RG (BR); Centro Cultural São Francisco, J.Pessoa/Pb (BR); Galerien Bittner & Dembinski, Kassel; SESC-Paulista, São Paulo; Galeria Marta Traba, São Paulo/BR; Galerie Liebau, Burghaun; „FLANDERN“ „Die Serie „Flandern“, die hier ebenfalls für das erste Mal ausgestellt wird, hat ihren Ausgangspunkt auf einem Fotoalbum aus dem Jahr 1915 von Zeitungsausschnitten über den deutschen Einmarsch in Belgien. Dieses Album hat José De Quadros fotografiert und wie eine Collage auf Leinwand übertragen. Die Soldaten wirken auf den Zeichnungen fast naiv mit bukolischen Aussehen. Zu jeder Ausgabe dieser Serie fügt der Künstler Zeichnungen von Gesichtern zu, die vom Krieg zerfressen sind und im Buch „Kriege dem Krieg“ aus dem Jahr 1924 veröffentlichte wurden. Die Soldaten, die der Künstler darstellt, sind aber bekannte Gesichter aus dem Freundschaftskreis (Text von Tereza de Arruda, Berlin, 2015) 10 DIETRICH-STAINOV TERESA 1953 1975 – 1981 1998 – 2002 2005 – 2006 in München geboren Studium an der Kunstakademie München bei K.F. Dahmen (Diplom) Auslandsaufenthalt in Boston, USA Auslandsaufenthalt in Sofia, Bulgarien 1985 1988 1989 – 1990 2008 2011 AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) Zeichenstipendium der Stadt Nürnberg Gastatelier in der Villa Romana, Florenz Atelierstipendium im Wasserturm der NVV, Mönchengladbach Moldau-Stipendium des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst GEDOK – artist in residence, Bulgarien SGRAFFITI – „NACHBILDER“ ČESKY KRUMLOW (40 Teile je 19 x 42 cm, Anordnung variabel, verschiedene Papiere, Bleistift, Buntstift, Pastellkreiden, Ölpastell, Ölfarbe, Wachs, Klebefolie, Fundstücke) Sgraffito, deutsch Kratzputz, aus dem Italienischen sgraffiare kratzen. Sgraffito ist eine Putztechnik, zur Bearbeitung von Wandflächen, die seit dem 16. Jahrhundert Anwendung findet. An den Außenfassaden vieler Bürgerhäuser in Česky Krumlow sind längsrechteckige Module angebracht. Sie sind durch rauen, grauen (unteres Trapez, rechtes Dreieck) und glatten, weißen Putz (oberes Trapez, linkes Dreieck) so gegliedert, dass ein dreidimensionales Mauerwerk vorgetäuscht wird. In diesem Modul (von mir verkleinert) konzentrieren sich meine „Nachbilder“ von Česky Krumlow. Frottagen auf verschiedene Papiere und Klebefolien von Strukturen und Oberflächen als Imitation von Mauern und Wänden des Ortes sowie transparente und strukturierte Farb schichten „verkleiden“ die Trapez- und Dreiecksformen der Module. Ich erfand Analogien zu Spuren an Gebäuden, die Zeit und Witterung hinterlassen haben. Die ursprüngliche Illusion der Dreidimensionalität der Sgraffiti verwandelt sich in ein Kaleidoskop von Fragmenten die Geschichte und Gegenwart hinterlassen haben. 11 DÖPPNER WERNER 1950 geboren in Fulda Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Kassel PROJEKTE UND AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) 1980 Kunst an der Autobahn. Wandgestaltung Raststätte Uttrichshausen. A7 1983 Didaktisches Kunstobjekt „Deutsche Landschaft heute“. Wettbewerb art-Magazin 1985 Spurensicherung Brooklyn Bridge, New York; Präsentation im Jazz-Lokal „Speak- easy“, Manhattan 1988 – 1991 Auslandsaufenthalt in Ägypten 1997 Herausgabe des Buches „Kullu mumkin – Ein ägyptischer Traum“. Auszeichnungen “eines der schönsten deutschen Bücher 1997“ und „eines der schönsten Bücher aus aller Welt 1998“ (Stiftung Buchkunst). Seit 1997 vertragliche Zusammenarbeit mit Kunstagenten. Kunstmessen in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate. 2010 Karl-Miescher-Preis des Deutschen Farbenzentrums für das Buch „grenzwertig“ („innovative Ideen im Umgang mit Farbe im schulischen Unterricht“) Werner Döppner lebt und arbeitet in Fulda STATEMENT In meiner künstlerischen Arbeit setze ich mich mit der heimischen Region und aktuellen Ereignissen auseinander. Während die Rhön-Serie zentrale Motive einer wunderbaren Landschaft aufgreift, verweisen die Lutherbilder schon auf das bevorstehende Jubiläumsjahr (500 Jahre Reformation). 12 ECK RALPH 1970-1973 Informatikstudium an der Technischen Hochschule Ilmenau 1972 Verstaatlichung der großväterlichen Glühlampenfabrik 1973-1979 Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle/S. seit 1979 freischaffender Bildhauer und Maler, Atelier in Ilmenau AUSSTELLUNGSBETEILIGUNGEN (AUSWAHL) Staatliche Kunsthalle Berlin; Haus für Konstruktive und Konkrete Kunst Zürich; Museum für Konstruktive Kunst Ingolstadt; Staatliche Galerie Moritzburg Halle/S.; Kunstpalast Düsseldorf; Neues Museum Weimar GEMEINSAME PROJEKTE UND AUSSTELLUNGEN MIT JÜRGEN BLUM-KWIATKOWSKI 1989 „Erben des Bauhauses“, 1990, Projekt-Galerie „New Space“ in Fulda und Kammerhofgalerie der Stadt Gmunden, „Konstruktive Strömungen“ – Bundesrepublik Deutschland, DDR“, 1990, Ars Polona Galerie Düsseldorf; „Kunst in der Landschaft - Fahren Höhen Erfurt“, 1992 und „Fläche + Raum“, 1993, Galerie im Haus Dacheröden Erfurt Gründung des FORUM KONKRETE KUNST ERFURT mit der Eröffnung des Museum der Künstler in der säkularisierten Klosterkirche St. Peter und Paul auf dem Erfurter Petersberg im Zentrum der Stadt am 11. Dezember 1993. Über einhundert Künstlerkollegen aus 15 Nationen folgten dem Aufruf von Jürgen Blum-Kwiatkowski – ein Werk für das Museum der Künstler kostenlos zur Verfügung zu stellen. Ralph Eck: Objektbild „VIII / 3 / 11“, 2011, Acryl auf Holz H. 165 cm x B. 100 cm x H. 8 cm STATEMENT Von Beginn an - Arbeiten mit dem Mittel des Konstruktiven in der Konkreten Kunst. Reduktion als künstlerisches Programm bis heute. Großformatige Stahlskulpturen für den öffentlichen Raum. Mittlere und Kleinformate konstruktiver Arbeiten in Stahl. Ab 2003 großformatige Bildtafeln. 13 GÖBEL HELMUT 1941 in Königstein/Taunus geboren, lebt in Bad Soden/Taunus Architekt seit Anfang 1970 künstlerisch tätig AUSSTELLUNGEN u.a. in Baden/Schweiz (Städtische Galerie), Gelnhausen (ehemalige Synagoge), Kloster Fürstenfeldbruck, Frankfurt am Main (Heussenstamm-Stiftung), Seligenstadt (KunstForum), Offenbach (Stadtmuseum), Westerland/Sylt (Sylter-Kunstverein), Marktheidenfeld (Stadt museum), Frankfurt am Main (BBK), Frankfurt am Main (Das Bilderhaus), Speyer (Landes bibliothek Rheinland-Pfalz), Tauberbischofsheim (Kunstverein), Flörsheim (Kunstforum Mainturm), Bad Soden (Stadtmuseum). ZUM WERK Nach den ersten Arbeiten mit dem Thema „Landschaft-Struktur-Markierung” entstehen erste Arbeiten zum Thema „Ausgrabung (Freilegung)”, da das Interesse für die Archäologie zum Hauptthema der Arbeiten wird. Diese Arbeiten haben den Übertitel „Freilegungen - Imaginäre Archäologie“. 14 GRIMM NORBERT 1961 1979 – 1981 1981 – 1983 1983 1984 – 87 1990 – 1993 1993 1997 2001 2002 geb. in Vluyn Ausb. zum Modellgestalter Studium an der Ak. für Grafik und Design Frankfurt/Main Tourneemitarbeit bei David Bowie Studium an der Fachschule für Keramikgestaltung Studium am Institut für künstlerische Keramik und Glas Examen in freier Plastik bei Imre Schrammel Budapest Stipendiat der Stadt Alsfeld (Stadtzeichner) Gründung eines Kunstbuchverlags (Alsfelder Presse) Diplom in freier Plastik am I.K.K. und Glas Höhr-Grenzhausen (FH), Tutor: Ludwig Rinn lebt und arbeitet in Alsfeld Mitglied im Frankfurter Kunstverein/OKB Oberhessischen Künstlerbund STUDIENREISEN Israel, Ägypten, Sudan, Eriträa, Uganda, Kenia, Tansania, Thailand, Sumatra, Irian Yaya, Melanesien, Papua Neu Guinea/Neubritannien, USA (N. Y.), Thailand/Burma PROJEKTE Öffentliche kunsttprengung Deutsches Eck Koblenz; Lichtteppiche; Murano Transformationen und venezianische Lichtteppiche; Basaltteppiche und Scheiterhaufen; „Endliche Türme“ Weltenergiehandelszentrum; Öffentliche Kunstsprengung: Unterer Hardthof/Arthof Gießen; Öffentliche Kunstsprengung: Landenhausen AUSSTELLUNGEN / PREISE Art Basel; Richard Bampi Preis teiln.; Leipziger Buchmesse; Frankfurter Buchmesse; Huntenkunst Ulft/Niederlande; Keramion Frechen; Grafikmesse Borken; Kunstverein Hof; Kunsthaus Möhnesee; Regionalmuseum Alsfeld; Truderinger Kunsttage; Edition Noir Lich; Kunststation Kleinsassen; Museum Ludwig Koblenz; Galerie am Py Weißenseifen; Kloster Arnsburg; Schwarzmarkt Trier STATEMENT grundthemen der arbeit sind ordnung und unordnung sowie die be- und entschleunigung einander bedingter vorgänge. aus dem chaos des wissens und nichtwissens werden intuitiv eigenständige welten, die immer platz für eigene assoziationen lassen, ohne jemals perfekt zu sein, kreiert. norbert grimm 15 GRÜNBEIN RUTH 1953 2001 2002 – 2008 seit 2015 geboren in Schweinfurt Ausbildung bei Heinz Altschäffel, Peter Tomschiczek und Markus Lüpertz, Studienaufenthalt in New York Studienaufenthalte in Venedig erscheint der Kunstkalender „Wildschön“ im Heye Verlag, München. Messebeteiligungen, regelmäßige Ausstellungen im In- und Ausland. STATEMENT Die künstlerische Umsetzung, die uns Ruth Grünbein anbietet, greift die tradierten Werte unserer Kultur auf und verbindet sie mit einer zeitgenössischen Interpretation. Das ist wahre Heimatliebe. Wenn wir die Gemälde mit den bayerischen Kulturmotiven anschauen, dann verstehen wir, dass es zu fast allen Dingen eine emotionale Seite gibt. Ruth Grünbein erinnert uns mit Ihren Bildern daran, dass wir mehr sind als nur vernunftbegabte Wesen. Dass wir Gefühle haben, Nostalgie empfinden und immer wieder gerne auch an persönliche Momente zurückdenken. Ihre Bilder sind dazu geeignet, uns über den Tellerrand des Alltags hinausschauen zu lassen. Sie sind ein Fenster zur Kunst – wenn wir wollen – ein Fenster zu unserer eigenen Seele. 16 HECTOR JANNINA 1963 1988 – 1991 ab 1991 2012 2015 2016 in Weitramsdorf bei Coburg geboren. Nach Schulabschluss zunächst kaufmännische Ausbildung und Tätigkeit. Fernstudium Neue Kunstschule Zürich Mitglied im BBK Oberfranken zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Kurse in bildnerischer Gestaltung Zweijährige Atelierförderung der bayrischen Staatsregierung. Anerkennungspreis der Nürnberger Nachrichten. Ankauf durch die bayerische Gemäldesammlung München (Museum Brandhorst). Ankauf Landkreis Haßberge Sonderpreis des Landkreises Hassberge STATEMENT Das Konzept zu meiner Arbeit geht von drei Materialien aus. Holzstäbe – Draht – Papier. Was ist damit möglich, welche Form, welcher Ausdruck , welcher Inhalt lässt sich damit finden. Das ist meine Fragestellung, die es auszuloten gilt. Das Experimentieren mit den genannten Materialien führte mich zum plastischen Arbeiten, ermöglichte mir in den Raum vorzudringen. Das Bauen – die Form Das Einhüllen – die Außenhaut Die Farbe – das Leben. Jannina Hector 17 HOFEDITZ KARL F. Karl F. Hofeditz ist am 04.06.1948 in Bad Karlshafen/Helmarshausen geboren. Nach der Ausbildung zum Schmied, Goldschmied und dem Abschluss im Silber schmieden studierte er an der Kunstakademie Hanau mit dem Schwerpunkt Gestaltung. Seit 1971 ist er freischaffender Künstler. Karl F. Hofeditz lebt und arbeitet auf seinem Hof in Trendelburg-Sielen. – 20km von Kassel entfernt. Neben Stelen, Gartenskulpturen, Schalen und Wandobjekten fertigt der Bildhauer auch immer wieder große Objekte, die sich als gestalterisches Element in die Architektur von Gebäuden einfügen. Ausstellungen im In- und Ausland. INTENTION Die Beziehung zu seiner ländlichen Heimat in Nordhessen ist in vielen Arbeiten von Karl F. Hofeditz spürbar. Auf der Suche nach klaren, reduzierten formen dient ihm die heimische Landschaft als Quelle der Inspiration. Seine abstrakten Metallskulpturen erscheinen kraftvoll und zeichnen sich durch große optische Präsenz aus. Aufgrund der dichten und schwer wirkenden Materialität seiner Skulpturen würde man vermuten, dass sie in der Gusstechnik entstanden sind. Doch seine Arbeiten sind überraschend leicht – denn als ausgebildeter Silberschmied gießt er das Metall nicht etwa, sondern fertigt durch Erhitzen und Hämmern ein leichtes, hohl gearbeitetes Objekt. Seine Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen kraftvollem, erdigen Ausdruck und leichter, fast zarter Materialität. 18 HUBL KATHRIN 1966 geboren in Bad Kissingen 1985 – 86 Studium der Kunstgeschichte, Universität Würzburg 1986 – 89 Ausbildung zur Holzbildhauerin an der Berufsfachschule Bischofsheim/Rhön 1989 – 90 Bildhauerin in der Restaurierung, Holz und Stein 2001 Meisterschule für das Schreinerhandwerk in Ebern, Schreinermeisterin 2006 Fortbildung zur Restauratorin im Handwerk in der Propstei Johannesberg ab 1989 freischaffend als Bildhauerin und Künstlerin Teilnahme an zahlreichen Symposien und Ausstellungen im In- und Ausland Mitglied im BBK Unterfranken STATEMENT Meine Kunst versteht sich hauptsächlich als Spiel mit der Stofflichkeit des Materials. So gibt es eine Serie von Arbeiten, die das Material Holz, mit dem ich bevorzugt arbeite, optisch in ein weiches Objekt verwandeln, wie zum Beispiel ein pralles Kissen oder ein weich fallendes, dünnes Tuch. Das ist ein Widerspruch in sich, denn Holz ist weder weich noch dünn, noch hat es Stoffeigenschaften. Diese Verwandlung wird noch unterstrichen durch den Einsatz der weiblich anmutenden Handarbeitskunst. So umhäkele ich meine hölzernen Kissen und Tücher und vereine die diametralen Techniken des Handwerks und der Handarbeit zu einem Kunstobjekt mit nun heimelig anmutenden Gestus. Es liegt stets ein spielerisches Moment in dieser Ambivalenz. 19 KELLER VIKTOR 1958geboren, von Beruf Mediengestalter für Digital- und Printmedien, 5 Jahre Kunststudium seit 1995 Mitglied des Kunstvereins Fulda seit 2007 freischaffender Künstler seit 2010 Mitglied der BBK Frankfurt am Main 2011 – 2014 Mitglied der BBK Berlin AUSSTELLUNGEN „Biennale Internazionale Dell‘Arte“ in Florenz/Italien; Sergijew Possad/Russland; Vonderau Museum Fulda; Kunstwoche Kleinsassen; Jahresausstellungen BBK Frankfurt, Paulskirche Frankfurt/M.; Galerie-D; ÖFFENTLICHE ANKÄUFE Kulturamt Fulda, Vonderau Museum Fulda INTENTION Die Holzplastik stellt ein Fragment dar: Die Hand eines Schlangenbeschwörers führt die Schlangen in einem harmonischen und trotzdem spannungsvollen Tanz herauf. Das Hauptaugenmerk gilt den Schlangen, die von der Hand wie in Trance geführt werden und dabei den Raum in alle Richtungen aufspalten. Der Schlüssel der Plastik ist die Hand, die die ganze Komposition in sich trägt, die Materie und Form entfaltet und zum Leben erweckt. Die Komposition wirkt in sich. 20 KIRSCHNER WULF 1947 geb. in Kiel, Germany Lebt und arbeitet in Hamburg und Frankfurt, Germany 1970 – 1976 Hochschule für Bildende Künste, Hamburg, Universität Hamburg (Philosophie, M. A.) AUSGEWÄHLTE STIPENDIEN 2008 Artist-in-Residence, Queens, New York 1991 Kunstpreis Niedersachsen, Germany 1984 Barkenhoff Artist-in-Residence, Germany 1984 Kunstfonds e. V., Bonn, Germany SAMMLUNGEN Bern, zone contemporaine; Bremen, Neues Museum Weserburg; Buxtehude, Kunstmuseum; Frankfurt, Sammlung Deutsche Bank; Gelsenkirchen, Städtisches Museum; Hamburg, Hamburger Kunsthalle; Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe; Hamburg, Sammlung Rik Reinking; Hamburg, Deloitte Deutschland; Hünfeld, Museum Modern Art, Sammlung Jürgen Blum; Kaiserslautern, Pfalzgalerie Kaiserslautern; Mainz, van der Koelen-Stiftung für Kunst und Wissenschaft; Offenbach, Klingspor Museum; Otterndorf, Museum für Gegenstandsfreie Kunst; Pirmasens, Sammlung Alexander Baier; Peine, Museum Peine; Rouen, Fonds Régional d´Art Contemporain (FRAC); Salzgitter, Museum Schloß Salder; Stuttgart, Staatsgalerie Stuttgart Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Europa, Asien und USA BUCHOBJEKT Wer lesen kann, kann lesen, Das Funkelhafte der Schweißpunkte eröffnet Kosmen, Welthaltig und nüchtern auf der einen Seite, Regenbogenhaft verwunschen auf der anderen. 21 KOCHANOWSKI ROMANA 1969 1989 1996 – 2002 2001 2002 ab 2002 ab 2005 seit 2008 2010-2011 am 20. Juli in Dramatal (Polen) geboren Anreise nach Deutschland Studium an der Kunsthochschule Kassel Ernennung zur Meisterschülerin Abschluss mit Auszeichnung Schwerpunkte der künstlerischen Arbeit: Malerei / bildende Kunst und Fotografie eigenes Atelier, freiberuflich als freischaffende Künstlerin tätig eigenes Fotostudio; Schwerpunkte: People, Künstlerportraits, freie Arbeiten lebt und arbeitet in Bad Kissingen, Mitglied der BBK-Oberfranken Kunstdozentin am Kissinger Gymnasium AUSSTELLUNGEN Documenta Halle – Südflügel im KulturBahnhof, Kassel; „BIEAF“, Busan, Süd-Korea; Kuusamotalon, Kaamosgalleriassa, Kuusamo/Finland; Schweinfurter Kunsthalle; Wandelhalle, Bad Kissingen; „Open ART“, ARGE ART Bad Kissingen; Heilig-Geist-Kirche, Schweinfurt; Spielbank Bad Kissingen; Salon 13, Offenbach; Kunsthandwerkhof Königsberg, Event Galerie Schweinfurt; BBK-Unterfranken im Kloster Wechterswinkel, Bastheim, Bayreuther Kunstausstellung, Kunstverein Bayreuth; BBK-Unterfranken, Würzburg; Galerie Liebau, Burghaun; DPD ART, DPD Zentrale, Aschaffenburg; InterArt, Galerie Reich, Köln; „TEGRALIS“, Kassel; ESG, Kassel; „StyleLife“, Göttingen; Evangelische Kirchengemeinde, Fuldabrück; „Galerie im Atrium“, Suhl; Ludwig Noll Krankenhaus, Kassel; Deutsche Ärzte Versicherung, Göttingen; „Galerie am Labor“, Klinikum Göttingen; Rotunde der SUB, Universität Göttingen ZUM WERK Das Thema von Romana Kochanowski ist die menschliche Figur und die menschliche Existenz, der Mensch im Lebenskampf . Mit sattem Pinselstrich und verblüffender kompositorischer Sicherheit formuliert sie ihr Thema in Öl oder Acryl auf der Leinwand. Energie - und spannungsgeladen werden die Figuren in den Bildraum gesetzt, dessen Grenzen das Geschehen überschneiden und es fragmentarisch, unvollständig und torsohaft erscheinen lassen . Sie zoomt die Figuren ganz nahe an den Betrachter, sie rücken ihm auf den Leib mit ihrer Bedrängnis, Ihrer Einsamkeit und ihren Hoffnungen. Es sind nicht unbedingt die heiteren Seiten des Lebens, die sie uns zeigt, vieles ist ambivalent und erst auf den zweiten Blick zu deuten. (Liane Thau M.A., Kunsthistorikerin) 22 KÖGEL ROBERT 1954 geboren in Frankfurt am Main, lebt in Dreieich bei Frankfurt am Main Abitur am humanistischen Lessinggymnasium, Frankfurt/Main Studium der BWL in Berlin und Frankfurt/Main zum Dipl. Kaufmann Kenntnisse der Holzbildhauerei und im Metallbau Aneignung bildnerischer Techniken und Ausdrucksformen im Selbststudium Seit 1992 Ausstellungsbeteiligungen mit Bildhauerarbeiten Mitglied im RBS, Royal British Society of Sculptors, London UK Mitglied Sculpture Network Mitglied AIESM, Agency for Monumental Sculpture AUSSTELLUNGEN/AKTIVITÄTEN Stahlbildhauersymposion Sept Iles, Quebeque Canada; Regelmässige Teilnahme am Metallbildhauersymposion Riedersbach im Museum für Zeitgenössische Metallplastik der ENERGIE AG Oberösterreich; Stahlfigur im öffentlichen Raum, Mörfelden-Waldorf; Kunstmeile Trostberg; Biennial International Sculpture contest Resistencia, Chaco, Argentina; International Sculpture Biennial Exhibition Festival Marcos Juarez, Cordoba, Argentina; Local New, Dreieich; Symposion Skulpturen Rheinland-Pfalz e.V. STATEMENT Meine Metallarbeiten sind Gerüststrukturen von Körpern oder Teile davon wie Spine, Pelvis, Loop oder Vertebra. Die Neugierde wie ein nach Aussen hin geschlossener Körper im Innern aufgebaut ist, was ihn trägt und zusammenhält, war ursprüngliche Anregung, mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Artist view : Das Hervorbringen( wie auch das Betrachten ) von Kunst setzt einen Erkenntnisprozess in Gang, dessen vorläufiges greifbares Ergebnis das Kunstwerk ist. Dieses ist ein Angebot zum Dialog oder zur Reflexion im Dialog mit sich selbst. Kunst ist also ein Mittel zur Erkenntnis, zur Kommunikation und zur Selbstreflexion. 23 KÖHNE ANJA KÜNSTLERISCHE AUSBILDUNG 2010 Künstlerischer Abschluss an der Kunsthochschule Kassel bei Prof. Bernhard Prinz und Prof. Urs Lüthi 2005 – 2010 Studium Bildende Kunst/Experimentelle Fotografie, Kunsthochschule Kassel KURZVITA 2016 Atelierstipendium, Dahrenstedt Atelierstipendium, Grimme 2014 p/art, Produzentenmesse in den Phoenixhallen, Hamburg Förderung durch die Dr. W. Zippel Stiftung, Kassel Atelierstipendium der A. Koechlin Stiftung, Willisau, Schweiz 2013 Jahresarbeits-Stipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn FÖN-Kunstpreis , Jurypreis, Erfurt 2012 34. Stipendiatin der Gemeinde Willingshausen 2011 KAUM, Einzelausstellung im Kasseler Kunstverein 2010 Akademiepreis der Sparkassen Versicherungen STATEMENT In meinem Arbeits- und Forschungsgebiet, der Fotografie, ist es mir nicht wichtig die Welt wirklichkeitsgetreu abzubilden. Ich finde es viel interessanter, wenn sich die Abbildung vom Abgebildeten löst und ein Eigenleben entwickelt. Dies ermöglicht mir – im Wechselspiel mit der Kamera – eine eigene Wirklichkeit zu kreieren und die Realität immer wieder neu zu hinterfragen. Die Bilder, die ich in Hünfeld zeige, beschäftigen sich mit den Themen Identität und Wahrnehmung. 24 KRAMER ANETTE 1959 seit 1986 1997 – 2009 seit 2002 seit 2005 geboren in Burghaun / Hessen künstlerisch tätig Kunststudium bei Professor Milivoje Unkovic Atelier in Hünfeld Dozentin für Kunstkurse bei der VHS des Landkreises Fulda Meisterkurse Malerei – Leitung Professor Milivoje Unkovic Internationale Kunstkolonie Pliva 2012, 2013, 2015 – Sipovo - Bosnien und Herzegowina seit 2000 Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen Buchillustrationen für Via Nova Verlag, Petersberg Kunst am Bau – Haune-Halle Burghaun – Gestaltung Kunstwerk Foyer INTENTION Begegnungen sind Kontaktpunkte, Überschneidungen, Übergänge, Energiegewinn oder – Verlust, widerstrebende Kräfte oder gebündelte Kraft für Gemeinsames. Bewegte Formen überlagern sich und bilden mit dem geschaffenen Raum neue Strukturen. Linien und Flächen begegnen sich und entfernen sich wieder. Erkennbares und Schemenhaftes, Farben und Formen, hell, dunkel – alles ist in Beziehung – schwingt ineinander, miteinander, auseinander, zueinander zu neuen Formen und wird zum Lebensgewebe. 25 LAGOIDA NIKOLAI 1966 Geboren in Frunse, Kirgisien 1985 Studiumsabschluss an der Kunstfachhochschule in Krasnodar / Russland und gleichzeitig freischaffender Künstler Seit 1995 lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Deutschland – Zahlreiche Ausstellungen in Russland und Europa – Teilnahme an Internationalen Künstlersymposien in Deutschland, Italien und Russland – Mitglied der Münchener Künstlergenossenschaft, königlich privilegiert von 1868 Die Bilder von Nikolai Lagoida sind in Städtischen Galerien und Museen in Russland und in Privatsammlungen in Deutschland, USA, Israel, Russland, Kanada und Frankreich vertreten. ZUM WERK Die klassische, russische Ausbildung klingt eindeutig in seinen Werken durch. Seine Bilder sind Widerspiegelung der eigenen Weltwahrnehmung. Seine Malerei ist inspiriert von den ewigen Fragen der Liebe, des Lebens und der Einsamkeit in der modernen Welt. Das sind die Themen seiner Gemälde, die durch mehrschichtigen Farbauftrag entsehen. Sie tragen eine Formensprache, die sich an den Surrealisten orientiert, phantastische Welten, die durch das Licht wirken und gleichzeitig strahlen die Bilder Sensibilitat und Kraft aus. „Lagoidas Bilder sind eine ständige Suche nach der Seele, nach dem Wesen des Menschen und eine Warnung vor dem, was dieser Mensch aus der Welt und seiner Zukunft macht”. 26 LAHRMANN RUTH 1959 1979 – 82 1989 – 1991 seit 2000 seit 2010 seit 2012 geboren in Hamm/Westfalen Ausbildung zur Steinbildhauerin Bildhauerei, Werkkunstschule Flensburg Mitglied im Bund Bildender Künstler BBK-Kassel-Nordhessen Mitglied Netzwerk Hammerschmiede e.V. Mitglied im Kunstbalkon e.V. lebt und arbeitet in Kassel Arbeitsschwerpunkt: Skulpturen, Rostdrucke, Kunst im öffentlichen Raum AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) Museum Perla Castrum, Schwarzenberg; Gustav-Lübcke-Museum, Hamm; Galerie Maxipark, Hamm; Souterrain Schloss Wilhelmsthal; Achtmal Alte Brüderkirche, Ev. Forum Kassel (E); Verwaltungsgerichtshof Kassel (E); Kulturhaus Dock 4, Kassel (E); Museum für Sepulkralkultur, Kassel; „4 th International Sculptural Drawing Biennal“, Budapest, Ungarn ZUM WERK Die Auswahl von Rostdrucken und Stahlplastiken aus der Serie “Pour le Mérite“ greifen das Thema einer 2012 im Offiziantenhaus von Schloss Wilhelmsthal gezeigten Installation wieder auf. Für die Bilder wurden hunderte von Stahlteilen ausgeschnitten und anschließend für die Drucke und Stahlplastiken verwendet. Die Rostdrucke auf farbigen, transluzenten Folien sind Monotypien - von einer Vorlage wird nur ein Abzug hergestellt. Drei Stahlplastiken ergänzen die Rostdrucke und machen die Entstehung der Bilder nachvollziehbar: sie erweitern die Bilder ins Räumliche. Sowohl für die Bilder als auch die Plastiken gilt: Aus einem vorgegebenen Repertoire von Formen entstehen jeweils Variationen eines Themas. Im Zusammenwirken der beiden Materialien - Folie und Stahl - und in ihren Materialeigenschaften kommt eine Spannung zum Ausdruck: einerseits Transparenz und Leichtigkeit, andererseits Lichtundurchlässigkeit und Schwere. Die Rostdrucke sind Bilddokumente des Zerfalls und der Zersetzung. Gesichert auf transluzenten Trägerfolien, versuchen sie die Schönheit im Vergänglichen sichtbar zu machen. 27 LERZ GUNTHER seit 1992 1994 1995 1999 – 2002 2001 1996 – 2002 seit 2005 seit 2007 seit 2008 seit 2010 geboren in Neustadt/Dosse (Brandenburg) freischaffender Künstler Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds Berlin Mitbegründer der Künstlergruppe 5 - RAUM - WOHNUNG Reisen nach Ägypten, Peru, Litauen Arbeitsaufenthalt in Kalifornien/USA Dozent an der Erfurter Malschule und Volkshochschule Erfurt Atelier im ATELIERHAUS VOGELSGARTEN Erfurt Gründung SOZIALart – Atelier für künstlerische Sozialprojekte Projekte mit Tanztheater Erfurt Projekte im öffentlichen Raum mit dem Multimedia Künstler C.W. Olafson AUSSTELLUNGEN Wien, Linz, Bonn, Berlin, Mainz, Hamburg, Frankfurt/Oder, Weimar, Erfurt, Schmalkalden, Gera-Ronneburg, Leipzig, Gotha, Potsdam, Arnstadt, Hünfeld INTENTION Eine zeitgenössische Transformation und Interpretation, nach „Die Versuchung des Heiligen Antonius“ von Matthias Grünewald 1516. Luxus – Versuchung – Müll – Ressourcen – Kollaps Dies sind scheinbar nur moderne Schlagworte, in der Konsequenz bedeutet es für viele Verlust und Flucht. Nicht nur nach dem bis jetzt noch reichen Europa. Was ist wenn sich das Geschehen umkehrt, wenn es die „Luxusstaaten“ träfe, die all diesen Luxus, den daraus resultierenden und denkbaren Kollaps zu großen Teilen ausgelöst haben. Was bliebe dann für die übrige Welt ? Die großen Versuchungen mit Heiligendarstellungen der Renaissance nehmen es ikonografisch und prophetisch, gemäß ihrer Zeit vorweg. Eine besonders nachhaltig beeindruckende Umsetzung des Thema Versuchung vollbrachte Matthias Grünewald mit „Die Versuchung des Heiligen Antonius“ als Bestandteil des zu Recht berühmten Isenheimer Altars. Symbolistisch gedacht ein Anknüpfungspunkt zu meiner weiterführenden indirekten Sichtbarmachung der Ursachen heutiger Zustände moderner Gesellschaften und Staaten, der Anbetung von überdimensioniertem Konsum und Luxus. In dieser Bild und Objektinstallation möchte ich das klassische Thema der Versuchung mit unseren modernen und morbiden Luxusproblemen umdeuten, transformieren, abgleichen. 28 LEYH CLAUDIA KATRIN 1982 – 89 studium an der hochschule für kunst und design burg giebichenstein | halle/saale 1990diplom 1991 gründung atelier für grafik und design 1995 allianz deutscher designer 2002 beginn der arbeit in bronze 2008 sculpture network 2010 verband bildender künstler thüringen 2011 internationale sommerakademie für kunst und gestaltung | pentiment | haw hamburg 2011 bundesverband bildender künstler 2012 aufnahme durch die jury des art journals vernissage atelier, heidelberg 2013 focus europa PREISE/AUSZEICHNUNGEN 2008 1. preis beim 9. thüringer kunstwettbewerb 2014 publikumspreis der artthuer kunstmesse 2015 publikumspreis der main art kunstmesse 2015 3. internationales art symposium riga/lettland ART FUSS RIGA | makslas dienas, nominiert durch focus europa 2015 einladung durch die galerie robert eberhardt berlin zum retreat im rußwurmschen herrenhaus breitungen mit zeitgleicher ausstellung juni/juli 2016 aufnahme in das art book | masters of contemporary fine art STATEMENT das große thema meiner arbeit ist der mensch. sein seelenleben, seine spannungen und verspannungen, verstrickungen, reaktionen auf andere individuen, aber auch einflüsse seiner umgebung, zwischenmenschliches. der spiegel des erlebten momentes in der physiognomie des individuums, der einfluss von lebenssicht und lebenseinstellung - nicht nur auf das umfeld, sondern auch auf die eigene konstitution des absenders sind mir ein ewig währendes faszinosum. 29 LINCKE-ZUKUNFT ASTRID 1942 in Offenbach am Main geboren 1960 – 65 Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach 1965 – 69 tätig als Grafik Designerin und Art–Direktorin in großen Werbeagenturen 1969 freiberuflich als Grafik Designerin und freie Künstlerin tätig 1971 Beginn mit plastischen Arbeiten aus Papiermaché und Holz 1987 entstanden die ersten Stabplastiken aus Holz und Metallstäben AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) Neue Darmstädter Secession, Mathildenhöhe; Frauenmuseum Bonn; Metternichhaus, Koblenz; Kunsthalle Darmstadt; Marielies Hess Stiftung im Hessischen Rundfunk; Galerie Karin Friebe Darmstadt und Mannheim; Galerie Das Bilderhaus, Ffm.; Galerie Floss & Schultz, Köln; Kommunale Galerie Mörfelden Walldorf; Kleine Galerie Bad Waldsee, Kunstraum im Haus am Stadtsee; Galerie Söffing, Ffm.; »13 bbg– ART– Dialog, Berlin«; Galerie Salon 13, Offenbach; Diskus Fabrik, Ffm.; Kunstverein Speyer; Städtische Galerie, Dreieich; Forum Frankfurt STATEMENT Meine Stab-Plastiken spielen mit optischen Irritationen, die der Betrachter durch wechselnde Standpunkte und Blickwinkel selber erzeugt. Die Plastiken mögen auf den ersten Blick konstruiert erscheinen, sie entstehen aber weder am Computer, noch durch vorherige Berechnungen oder Skizzen. Sie sind nie aus eindeutigen, klaren, berechneten geometrischen Formen oder Modulen aufgebaut, sondern entstehen intuitiv und spontan im Arbeitsprozess. Wie mit der Linie gezogen, umschreiben die Stäbe sich überlagernde und durchdringende Raum- und Flächenformen. Durch Perspektivwechsel verschieben und überdecken sich diese, verschwinden wieder, oder verbinden sich zu immer neuen Formverknüpfungen, so dass von einer Arbeit viele unterschiedliche Erscheinungsformen gibt. Die je nach Lichtquelle entstehenden Schatten bilden auf der Wand ihrerseits neue lineare Formen, die mit den Stäben der realen Plastik korrespondieren oder konkurrieren. Dadurch sind die Arbeiten optisch in ständiger Bewegung und Veränderung begriffen. Es entsteht ein Vexierspiel, das die Wahrnehmung der Realität zeitweise außer Kraft setzen kann. Der Vorgang, der diese ambivalente Wahrnehmung erzeugt, interessiert mich bei meiner Arbeit. Alles ist möglich – nichts ist sicher – es lebe das Chaos! 30 LITWINOW ALEXANDER 1961 geboren in Ust-Kamenogorsk, Kasachstan 1978 – 83 Architekturstudium, Ust-Kamenogorsk, Kasachstan Diplom Architekt seit 1993 lebt in Petersberg als Künstler und Grafikdesigner GRUPPEN- UND EINZELAUSSTELLUNGEN In Kasachstan: Pawlodar, Ust-Kamenogorsk, Almaty In der Schweiz: Sierre In Deutschland:Fulda, Petersberg, Bad Hersfeld, Kleinsassen, Fritzlar, Stein, Bad Neustadt, Lohr am Main ARBEITEN IN SAMMLUNGEN Hamburg, Fulda, Aalen, Brühl, Eschwege, Pforzheim, Bremen, Dortmund, Fellbach, New York ZUM WERK Figürliche Bindungen, abstrakte Formen und dynamische Linien kennzeichnen Alexander Litwinows Arbeiten. Seine Skulpturen sind vielfältig und entstehen aus wertlosem Material, das durch die Hand des Künstlers zu neuem Leben erweckt wird. Im Spannungsfeld zwischen Bewegung und Starre lassen die scheinbaren Verwitterungsspuren die Skulpturen alt und weise erscheinen. Durch die teilweise schroffen, dann aber auch wieder klaren Linien entstehen Charaktere, Gedanken und Bewegungen, die eine gewisse Leichtigkeit und dennoch nichts Endgültiges darstellen. 31 MC PHERSON CARMEN 1978/79 1981 1983 1983 – 85 1992 1993 Seit 1983 Malereiklasse, York Academy of Art, York, U.S.A. Kunstseminar für Malerei Salzburg College, Österreich B.A. Carleton College, Northfield, U.S.A. Studienreisen in Europa, Asien und U.S.A. Diplom Freie Kunst, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Meisterschüler bei Prof. Karl-Chr. Schulz, HBK Braunschweig zahlreiche Einzel- & Gruppenausstellungen im In- & Ausland ARBEITEN IN SAMMLUNGEN UND ÖFFENTL. BESITZ Bibliothek Aabenraa, Medizinische Hochschule Hannover, Malerbuchsammlung Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Land Niedersachsen, Kreis Mettmann, Altes Spital Solothurn, Jahresgabe NILEG, Stadt Bad Segeberg, Nelimarkka-museo Alajärvi, Landkreis Oder-Spree, Stadtbilderei Kiel, Stadt Rodgau STRUKTUREN Laut Wahrig bedeutet Struktur Gefüge; Bau; Aufbau; innere Gliederung; Anordnung der Teile oder auch das, was mir am meisten gefällt, die Wissenschaftstheorie: Menge der Relationen, die die Elemente eines Systems miteinander verbinden. So sind die Arbeiten von Carmen McPherson zu begreifen. Die Menge der Relationen... die Motive der einzelnen Bilder, die Bilder zueinander und zum Raum. Strukturen sind immer präsent, die Suche danach findet hauptsächlich im Unterbewusstsein statt. Wahrnehmung und Weiterverarbeitung verschiedenster Strukturen und Muster bilden fließende Übergänge während des Arbeitsprozesses. Die Natur in Form von Bäumen und Sträuchern bietet genauso interessante und komplexe Motive, wie auch von Menschen geschaffene Bauwerke und Gegenstände. Dargestellt sind Szenen aus dem Alltag. Sie fügen sich nahtlos in Frau McPhersons Hauptthema Vergängliches – Vergänglichkeit ein. Jedes Motiv deutet auf die Unbeständigkeit hin. Holz und Blätter zerfallen ebenso wie Bauwerke. Das Leben verläuft im Zyklus, aus dem Verfallenen entspringt Neues. Die hier gezeigten Grafiken sind in zwei alten Edelkopierverfahren entstanden. Gummigrafie und Cyanotypie sind alte Phototechniken, die Carmen McPherson seit mehreren Jahren bevorzugt. Sie verbinden photografische Elemente mit dem Pinselstrich des Malers. 32 MÜLLER FAXE 1963 in Jossgrund Burgjoß / Spessart geboren Berufsausbildung zum Mechaniker Seit 1984 Bildhauer, Autodidakt Figurative Skulpturen in Holz, Stein, Metall und Gußtechniken 1988Kettensägearbeiten 1989 Entwicklung einer reduzierten Formensprache „Keilkörper“ 1992 vom Wind bewegte Skulpturen 1993 Stahl Skulpturen 1997 Errichtung eines Ateliers in Jossgrund 1998 Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises 2000 Klangskulptur und Landschaftsinstallationen 2005 Kunstprojekt mit Kindern 2011 Platzgestaltung – Dorferneuerung, Burgjoß 2014WALDKUNSTPROJEKTE 2015 Paul Hindemith-Denkmal, Stadt Hanau (Wettbewerb) Ankäufe durch öffentliche und private Sammlungen sowie Kunst am Bau PROJEKTE UND AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) Ehemalige Synagoge, Gelnhausen; Historisches Rathaus Hanau; „off“ Galerie, Würzburg; Galerie am Schloßpark, Amorbach; Galerie Ambiente Gelnhausen; Art Stuttgart; Pleiades Gallery, New York; Hamburg-Reinbek; SpessartMuseum Lohr; Galerie Tulagasse, Breisach/Freiburg; Kunstmesse Gent/Belgien; Art Hamburg; Galerie CasArte, Aschaffenburg; Kunststation Kleinsassen; „Hessiale“, Wiesbaden; Spessartkongress, Bad Orb; Klinik am Rennsteig, Tabarz; Bouxwiller/Frankreich; BBK-Galerie Feldkirchen, Neuwied; Hessentag Gelnhausen; Museum Heppenheim; Historisches Rathaus Marköbel; Schlossanlage Langenselbold; Brüder-Grimm-Haus, Steinau a.d.Str.; Museum Hanau; KUNST RASEN Aschaffenburg; Skulpturengarten, Meinigen; Gersfeld; MKK-Hanau; Klangskulptur, Aschaffenburg u. Großheubach; Chatillon sur Charlaronne/Frankreich; RhönSalon 2005 KleinsassenHünfeld-Tann-Meinigen; STATEMENT Die Formensprache des Werkes entspringt meiner typischen Werkreihe der „Keilkörper“, die ich ab 1989 entwickelte. Die Skulptur bildet aus den gebogenen, strengen und kantigen Keilformen, eine auf das wesentliche reduzierte menschliche Figur nach. Sie besteht aus Beinen, Rumpf und Kopf. Die Volumen der Keilkörper sind proportional in Beziehung gesetzt und verlangen eine Auseinandersetzung mit der Formensprach. Bei der künstlerischen Gestaltung wird eine konsequent reduzierte Formgebung verfolgt, die einer abstrakten Flächigkeit zustrebt. Spannung und Dynamik entstehen durch die Beziehung von Formgebung und Fläche. Harte Kanten gepaart mit flächigen Volumen erzeugen kontrastreiche Seheindrücke die bei großer Lichtintensität besonders hervortreten. Wechselnde Lichtverhältnisse lassen den Betrachter die leichten Wölbungen der Formstücke immer wieder neu wahrnehmen. Unterschiedliche Witterungsverhältnisse haben Einfluss auf den angenehm warme Farbton des oxidierten Stahls und die amorph wirkende oxydierte Oberfläche. 33 ORSOO BAT-AMGALAN 1977 1993 –1996 1998 – 2000 2000 – 2005 geboren in Bajanchongor, Mongolei Studium der Malerei an der Akademie der Künste in Ulaan-Bator, Mongolei Deutsch-Studium an der Martin Luther Universität Halle Studium der Freien Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Professor Christine Colditz und Hans-Peter Reuter 2005 Meisterschülerin bei Hans-Peter Reuter AUSSTELLUNGEN UND PREISE Danner-Preis (Klassenpreis, Thema Selbstportrait, 2002); Akademie der Bildenden Künste Nürnberg; Galerie „Chaos“ in Guatemala-Stadt; Galerie „Panza Verde“ in Antigua, Guatemala; Asociación Alexander von Humboldt, Deutscher Club Guatemala; „Outside-Inside Visions Mayas“ in der Galerie „Chaos“, unterstützt von der Deutschen Botschaft Guatemala; im eigenen Atelier in 300 hao, Cao Chang Di Art District, Beijing, CHINA; „Montez im Exil“ Ausstellungsbeteiligungen in Berlin, Leipzig, Nürnberg und Frankfurt; Kunstverein Aschaffenburg; Union of Mongolian Artist in Ulaan-Bator, Mongolei; Koreanisch-Mongolische Gemeinschaftsausstellung in Ulaan-Bator, Mongolei; Kunstspeicher Alzenau; Museum am Dom in Würzburg ZUM WERK Bat-Amgalan Orsoo widmet sich seit geraumer Zeit der Darstellung der menschlichen Figur in ihren kulturellen, religiösen und sozialen Zusammenhängen. Übermalungen mit verschiedenen kaligrafischen Schriften kommen dabei ebenso zum Tragen wie auch die Auseinandersetzung mit den rein geistigen Figuren der Bodhisattvas, die mit abstrakten, wie auch figurativ- symbolischen Elementen (wie z.B. den Goldfischen) kombiniert werden, um eine freie Neuschöpfung ans Licht zu bringen und poetische Assoziationen zu erlauben. In dem abgebildeten Bild wird die Bandenthematik (MS-Mara Salvatrucha) in Guatemala mit einer inneren Vision einer Mayapriesterin kombiniert. 34 PUFAHL MARLIES 1953 in Leverkusen geboren 1972 – 75 Studium FH für Bibliothekswesen in Köln 1975 – 87 als Diplom Bibliothekarin an der Univ. Düsseldorf tätig seit 1994 Seminare und Studien u. a. an der Freien Akademie Gießen, an der Europäischen Kunstakademie Trier, im Kunstzentrum Bosener Mühle (Saarland), Bannstein (Elsass), Mas La Castellan (Provence), Freie Akademie – ARTurkalne (Lettland), TonRaum Keramikmuseum Westerwald (Höhr-Grenzhausen) und Städel Abendschule Frankfurt (2009-11) 1996 – 2006 Kursleiterin für Keramik seit 2000 Mitglied im KünstlerKreis Kelkheim seit 2006 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Frankfurt 2013 1. Preis beim Wettbewerb der Künstler/innen im Main-Taunus-Kreis, Thema „Spuren“ STATEMENT Ich habe mit meinen Plastiken den Weg des Figurativen gewählt und setze mich vorrangig mit dem Thema „Mensch“ auseinander. Mein Arbeitsmaterial ist Ton, der mit Tonfarben und Oxiden farblich gestaltet und dann gebrannt wird. Bei den hier gezeigten, fast lebensgroßen Skulpturen handelt es sich um weibliche Figuren mit ihren eigenen Befindlichkeiten. Ich habe mir eine Formsprache angeeignet, von der ich hoffe, dass sie es mir ermöglicht, auch Inhalte zu transportieren. So entstehen Arbeiten, die von inhaltlichen und formalen Spannungen, Kontrasten und Widersprüchen gezeichnet sind, die ihre zunächst wahrgenommene Ruhe und Stabilität durchbrechen und in Frage stellen und dem Betrachter durch subtile Reize und sinnliche Anspielungen Raum für eigene Interpretationen lassen. 35 REINCKENS CHRISTINE 1962 Geboren in Hannover 1982 – 1990 Studium Freie Malerei an der Kunsthochschule Kassel bei Kurt Haug und Manfred Bluth, seitdem freischaffend tätig mit Atelier in Kassel 1992 Mitglied Künstlersonderbund 1994 Gründungsmitglied Kunstbalkon Kassel 1994 Deutscher Kunstpreis der Volks- und Raiffeisenbanken 1998 Kulturförderpreis der Stadt Kassel für Projekte des Kunstbalkons 2002 – 2004 Lehrauftrag für Zeichnen, Kunsthochschule Kassel 2007 Wilke Atelierstipendium, Bremerhaven 2009 UPK-Kunstpreis zum Thema Zeit Seit 2008 regelmäßige Teilnahme an Symposien zum Thema Menschenbild und Akt Seit 1997 tätig als Gerichtszeichnerin Seit 1987 nationale und internationale Ausstellungstätigkeit, Galerievertretungen, Messeteilnahmen. DURCHEINANDER Wie spielerisch sie manches angeht, ist an dem Gemälde Durcheinander abzulesen. Man blickt in eine Kiste, die bis oben mit Puppen gefüllt ist. Fast ein erschütterndes, apokalyptisches Bild, aber auch ein gewöhnliches Chaos, in das die Malerin kurz vor der Ausstellung noch ein wenig Ordnung brachte, indem sie den weiblichen Puppen rote Schuhe an die Füße malte. Überhaupt fasziniert, wie die Malerin mit den Farben umgeht. Die Körperfarben haben ihren Glanz verloren, sie scheinen leicht verblasst zu sein. Nur einige wenige Puppenköpfe hat die Malerin durch wärmere und frischere Farbenaus der Masse herausgehoben. Und nur einen Kopf hat sie so akzentuiert, dass uns dieses Gesicht mit seinen großen Augen fragend ansieht. (Auszug aus: Dirk Schwarze, April 2014 in:„100 Künstler und einer“, ein Künstler-ABC der Nachkriegszeit. Siebenhaar-Verlag) 36 SÄTTLER-DÖPPNER GABRIELE 1959 1988 – 1991 geboren in Koblenz Kunststudium Universität/Gesamthochschule Siegen. Auslandsaufenthalt in Ägypten. Mehrere Ausstellungen im In- und Ausland. Arbeiten in öffentlichem und privatem Besitz. Gabriele Sättler-Döppner lebt und arbeitet in Fulda. STATEMENT Die Reduktion der Dingwelt auf Licht und Schatten war immer schon mein zentrales Thema der malerischen Auseinandersetzung. Die Wahl der Mittel konzentriert sich bei mir stets auf die klassischen Materialien und Werkzeuge der Malerei: Pinsel, Farbe, Leinwand. In der Abstraktion liegt für mich der Ursprung der Unvergänglichkeit. 37 SCHEIBE TEPLITZ PETRA 1952 in Isernhagen geboren, 1977-79 Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. 1979-81 Nucleo de Arte Contemporaneo, Joao Pessoa, Brasilien. 1988-1993 Atelier Washington DC, USA. Seit 1993 Frankfurt am Main. 2011 Wurstaktion, Discounter Frankfurt am Main. Aktion „Rotes Kreuz“, Öffentlicher Raum Frankfurt am Main. AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) 2015 „Collagen – Die Sammlung Meerwein“, Arp Museum Bahnhof Rolandseck (K). 2014 Stiftung S BC – pro arte Biberach, „Gekreuzt“ (K). 2014 Heussenstamm Galerie, Frankfurt am Main „Es geht um die Wurst“ (E). 2013 Kunstverein Landshut, Another Day in Paradise (E). 2012 Kunstraum dreizwanzig, Köln, „Yum, Yum“ (E). 2010 The Greenhouse Gallery, St Peter Port, Guernsey (E). 2009 Kunstverein Augsburg, „Collagen“ (K). 2008 Galerie der Editionen, ARTBOX Frankfurt, Tempo, Tempo (E). 2008 Galerie der Heussenstamm Stiftung Frankfurt Main, „Hier und Anderswo“ (E). 2007 Cologne Fine Art, Köln, Galerie ARTBOX Frankfurt. 2007 Jan Dekert Museum, Gorzow Wielkopolski, Polen „Zeitstörung“ (K). 2006 Kunstverein Bruchsal, „30x30x30“. 2001 Galerie Reinsberg, Offenbach, „I love you if you love me“ (E). 1999 Oberhessisches Museum Giessen, „Will you please be quiet please“ (E/K). 1991 Adams Art Gallery, Fredricksburg, NY, USA (K). 1989 Museum of American Folk Art, New York, NY, USA (K). 1989 Decatur Museum, Washington, DC, USA. CAUTION – ELECTRIC CABLE BELOW Die 3-teilige Arbeit „CAUTION – Electric Cable Below“ (2016) gehört zu einer Werkgruppe (Installation), der Holztafeln als Malgrund dienen. Text und Farbe sind die elementaren Bestandteile dieser Schriftbilder. Die glatt, in Pastellton aufgetragenen, harmlos anmutenden Acrylfarben stehen in Gegensatz zu dem Text und dessen Bedeutung. Die Bilder erlauben eine inhaltliche Aussage, die jeder für sich interpretieren kann, gewissermaßen in Abhängigkeit von seiner Vorstellungswelt. Das verrät auch den konzeptionellen Charakter der Arbeit: Der Betrachter vollendet das Kunstwerk, indem er dem dort vorhandenen Text einen Sinn zuweist. 38 SCHMITT MARKUS 1974 1993 2001 seit August 2001 geboren in Alzenau Gesellenprüfung im Schreinerhandwerk Abschluss der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim vor der Rhön freischaffender Bildhauer und Graphiker Mitglied im Berufsverband bildender Künstlerinnen und Künstler Unterfranken PREISE Philipp - Mendler - Preisträger des Landkreises Rhön-Grabfeld 1. Preis Skulpturenwettbewerb Markt Goldbach Katalogförderung des Bayer. Saatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Kunstförderpreis, Hugo und Elly Goetz Stiftung, Würzburg 2001 2008 2011 2012 Seit 1999 zahlreiche Einzel - und Gruppenausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum. ERWEITERUNG #1, #3-#5 Die Serie „Erweiterung“ nahm mit der Arbeit #1 im Jahr 2012 ihren Anfang. Auslöser war ein Krankheitsbild - das Aneurysma, eine spindel- oder sackförmige Gefäßerweiterung einer Arterie - welches im Bekannten- und Verwandtenkreis in relativ kurzer Zeit öfter auftrat. Die Verformung des zylindrischen Stammes, hin zu einer blasenförmigen Deformation bei den Arbeiten der Serie Erweiterungen entspricht dem künstlerischen Interesse von Markus Schmitt im Umgang mit dem Material Holz. Bei Erweiterung #1 fügen sich fünf abgespaltene Stammstücke durch zergliedern und neu zusammenfügen zu einer neuen veränderten voluminöseren Form zusammen. Die mit Eisenbändern gefassten Stammenden der nun gebogenen hölzernen Röhre erweitern sich zu einem blasenförmigen Raum. Durch die entstandenen schlitzförmigen Dehnungsfugen sind Einblicke in das Innere möglich. Ein neu entstandenes Licht- und Formenspiel kontrastiert mit der harten Wucht der Eingriffe durch spalten und sägen. Die Erweiterungen #3#5 sind im Jahr 2015 entstanden. Hier wurde die Metode zur Deformation verändert. Durch die Technik des Biegens von gedämpftem Holz wird die Spannung im Material noch präsenter und die Gesamtform in Verbindung mit den weiteren Materialien organischer. Durch umwickeln mit Garn und die Oberflächenbehandlung mit Eisenspänen bei den Arbeiten #4 und #5 bildet sich auf dem Holzkörper wieder eine neue Haut, welche die Röhre in ihrer Gesamtheit umspannt und die Deformation körperlicher werden lässt. Bei Erweiterung #3 wurde durch die Bearbeitung mit Feuer Material weggenommen. Durch die Substraktion ist dieses Objekt fragiler und gefährdeter geworden. 39 SCHOLZ WOLFGANG 1953 geboren in Lemförde/ Niedersachsen Arzt seit 1975 künstlerisch tätig seit 1989 freie Studien und Workshopbesuche in der Toskana und in Bad Waldsee; Auslandsaufenthalte in Europa, Nordafrika, Mittelamerika Studien bei Bildhauer Axel F. Otterbach seit 1997 regelmäßige Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen Mitglied im Bundesverband Bildener Künstler AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) d:gallery kassel; Kunstmesse Kassel; Kunstmeile Kassel; Botanischer Garten, Göttingen; Art vor Ort, Kassel; Kulturfestival Witzenhausen; Teilnahme beim 12. Offenen Kunstpreis der Akademie der Bildenden Künste, Leipzig (2010) STATEMENT Die ausgestellten Skulpturen bestehen aus Carrara- und Sivic-Marmor. Neben der Formensprache ist die Materialität ein wichtiger Aspekt meiner Arbeiten. Es sind reduzierte Formen, die vermuten lassen, dass der Stein gebogen, gefaltet, verformt wurde bzw. die Transparenz, die dem Stein scheinbar nicht innewohnt, wird erst durch die Bearbeitung mittels einer massiven Reduktion des Materials freigelegt. Hiermit nehme ich dem Stein die Blockhaftigkeit und versuche gewohnte Vorstellungen aufzulösen, um somit ein Überraschungsmoment zu erzeugen. 40 SCHREPFFER KARIN 1951 geboren in Göppingen, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main 1970 – 1974 Studium an der Folkwang Universität der Künste in, Essen seit 2003 intensive Beschäftigung mit der Bildhauerei Fortbildung in Italien, der Schweiz und in Deutschland Einzel und Gruppenausstellungen „LAGENARIA“ Carrara Marmor, 2015, 13 x 57 cm 41 SCHRÖTER ERHART 1938 1957 – 1959 1959 – 1964 1970 – 1998 geboren in Frankfurt a. D. Oder Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Germanistik Kunststudium an der HfbK Kassel, Malerei bei Prof. Fritz Winter Dozent für Kunst u. Medien a. d. Universität Göttingen lebt und arbeitet als freischaffender Maler in Göttingen Erhart Schröter: „Tsunami“ (Doppelbild), Acryl auf Leinen, 120 x 160 cm ZUM WERK „Mit weit geschlossenen Augen.“ Erhart Schröter neigt dazu, in seinen Bildern die widersprüchlichsten Elemente zusammenzuziehen und miteinander zu verbinden. Das ist keiner pazifistischen Harmonisierungssucht des Künstlers geschuldet, sondern folgt einem genauen Hinschauen auf die Welt, die sich uns in ebenso komplexen wie disparaten Panoramen präsentiert und keine Ausgrenzung kennt. Obwohl der Künstler mit hellwachen Augen auf die Welt schaut, hat sein Blick Ähnlichkeit mit dem eines Mystikers, der die Welt umso besser sieht, je fester er die Augen schließt. In diesem von jeder Ablenkung befreiten und konzentrierten Blick verlieren die Dinge ihren dialektischen Bezug. Oppositionen verflüchtigen sich. Differenzen, den Oppositionen eines vergleichenden und wertenden Geistes geschuldet, werden außer Kraft gesetzt. 42 SKURSKA JOANNA Joanna Skurska wurde 1972 in Danzig, Polen geboren und studierte von 1994 bis 1999 an der dortigen Akademie der Schönen Künste. Seit 1999 lebt und arbeitet die Künstlerin in Künzell. ZUM WERK Frei stehend im Raum, ohne Inhalt, scheinbar schwebend und schwerelos, an der Wand hängend oder als Objekt am Körper – so stellen sich die fertigen Drahtmodelle von Joanna Skurska dar, die allesamt tragbar, aber weniger funktional sind. Viele von ihnen zeigen deutliche Spuren eines Körpers, eines Abdruckes oder einer Berührung, viele sind in einer Bewegung festgehalten, gleichsam erstarrt in einer bestimmten Gestik oder Gebärde. Mal scheinen sie zu fliehen, zu tanzen, zu schwingen, innezuhalten, sich zu verbiegen oder aufrecht zu stehen. In jedem Fall drücken sie eine gewisse Haltung aus, verkörpern einen Zustand oder verweisen auf eine Geschichte, auf eine Phantasie. 43 SKURSKI LESZEK Leszek Skurski wurde 1973 in Danzig, Polen geboren und studierte von 1992 bis 1997 an der dortigen Akademie der Schönen Künste. 1995 wurde er mit dem Kunstpreis des Kultus- und Kunstministeriums Polen ausgezeichnet. Seit 1999 lebt und arbeitet der Künstler in Fulda. ZUM WERK Die Werke Leszek Skurskis verbindet ihre Weite und die zumeist sehr begrenzte Farbpalette. Durch die Art des Farbauftrags und die Bildkomposition an sich, die eine besondere Oberflächenstruktur erzeugen, entsteht dennoch eine beeindruckende Tiefenwirkung. Die gegenständlich und doch abstrahierten Bildfiguren, Gegenstände und Szenerien werden vom Künstler jeweils in unterschiedlich große Felder abstrakter Farbstruktur gebettet und verlaufen sich so in der Bildfläche, ohne eine spezifische Begrenzung anzudeuten. Die Bildfiguren bleiben dabei durch ihre schemenhafte Darstellung anonym. Mit stark reduzierten motivischen Mitteln entstehen auf diese Weise zahlreiche unterschiedliche Geschichten, die gleichzeitig Raum für die Phantasie des Betrachters lassen. 44 STEINMETZ CHRISTA geboren in Frankfurt am Main 1985 – 1987 Aufenthalt in Sao Paulo / Brasilien, Arbeiten und Lernen in der Werkstatt der Keramikerin Paula Unger 1988 – 1997 Seminare über Brenntechniken, Glasuren, Intarsien 1990 – 2010 Kursleiterin für Keramik, vhs Main-Taunus-Kreis 1996 Mitglied im Künstlerkreis Kelkheim 1997 Internationales Keramiksymposium in Riga / Lettland 2001 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, BBK-Frankfurt 2004 Internationales Small Form Ceramic Symposium in Riga / Lettland, Mitglied im Kunstverein “Artlantis” in bad Homburg 2008 Internationales Keramiksymposium “Dialogs” in Svartava, Lettland 1994 – 2014 Seminare Keramik: Harald Jegodzienski, Zsuzsa Füzesi.Heierli, Maria Geszler, Jochen Brandt, Sandor Kecskemeti, Kurt Spurey, Mira Prus Kunstseminare: Prof. Rolf Thiele, KH-Bremen ab 2007 Fotografie, Drucktechniken, Cyanotypie, Frottage etc.: Rainer Kaiser, Andrea Rozorea, Elisabeth Bader, Freie Akademie Augsburg und Bad Reichenhall ZUM WERK Meine Arbeiten beinhalten Wahrheit und Dichtung, Zufall und Konstruktion, Chaos und Ordnung. Die keramischen Objekte haben als Themenschwerpunkt Architektur- und Schiffs formen, interessant dadurch, dass Haus und Boot Symbole sind für immobil – mobil, Sicherheit – Abenteuer, Rückzug – Aufbruch. Nicht immer steht für mich das Material im Vordergrund. Für die Oberflächen-gestaltung nutze ich nicht nur keramische Farben (Engoben), Metallverbindungen (Oxide, Sulfate und Cloride) und verschiedene Brenntechniken wie Raku, Naked Raku, Kapselbrand, sondern auch Acrylfarben. 945 in Kedzierzyn, Polen dlung in die BRD 45 TEICHMANN CLEMENS 1945 geboren in Kedzieryn/Polen ugmacherlehre, bei der Firma Trilux in Arnsberg 1958 Übersiedlung in die BRD beiterbrief 1959 Fotolehre in Werl Formen- und Vorrichtungsbau in Sprendlingen und Frankfurt 1960 Werkzeugmacherlehre, bei der Firma Trilux in Arnsberg Facharbeiterbrief erstudium an der Städelschule „Staatliche Hochschule nde Künste“ in Frankfurt am Main bei Prof. Michael Croissant 1964 tätig im Formen- und Vorrichtungsbau in Sprendlingen und Frankfurt icher Abschluss 1968–1973 Bildhauerstudium an der Städelschule „Staatliche Hochschule für bildende Künste“ ls Kamera-Assistent und Trickmann (Werbefilm) ünder der Künstlergruppe a.k.i - „Atrappologisches Konzept in Frankfurt am Main bei Prof. Michael Croissant erfolgreicher Abschluss Happenings und Experimentalfilme seit 1974 tätig als freier Bildhauer entelle Musikfilme im Ensemble 70 seit 1986 Entwurf und Herstellung von Lichtobjekten ble für Neue Musik, Wiesbaden tionen bei Maifestspiele in Wiesbaden 1986 Auszeichnung mit der Anerkennung der Jury beim Designwettbewerb „Erkundungen“ in estspiele für Neue Musik, Köln Stuttgart für die Leuchte „Sonne und Mond“ ng meiner Firma „Atelier für Kunst und Technik GmbH“ in rt am Main 1988 „Oskar - Innovation des Architectes d`Interieur, Paris für meine Leuchte „Haloscope“ freier Bildhauer 1989 Innenarchitektur und künstlerische Gestaltung für das Varitétheater „Tigerpalast“ in Ffm onen von Platten-Covern 1994–1996 Fassadengestaltung, Skulpturen und Lichtobjekt für den und Ausführung (Akustik und Design) beim Bau von Ton-, „Specks Hof“ und das „Hansa Haus“ in Leipzig h- und Rundfunkstudios in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main Auszeichnung mit dem „MIPIM AWARD“ 1996 in Cannes und Herstellung von Möbeln (Einzel- und Sonderanfertigung) 2000–2002 Fassadenbeleuchtung für das Rechenzentrum „Leonardo“ der Telekom AG in Ffm yl, Holz und Stahlrohr 2006 Lichtobjekt in der „Freßgaß“ für die Luminale in Frankfurt am Main lung von technischen Geräten als Sonderanfertigungen und Videotechnik) 2008 Teilnahme am künstlerischen Wettbewerb „Illumination des Reichtagsgebäudes“ in Berlin und Herstellung von Lichtobjekten - Erhalt eines Jurypreises der Stiftung „Lebendige Stadt“ Berlin hnung mit der Anerkennung der Jury beim Designwettbewerb Mond“2012 Zwei Lichtobjekte für die Luminale Frankfurt am Main während der weltgrößten Messe für ungen“ in Stuttgart für die Leuchte „Sonne und Licht und Gebäudetechnik „Light & Building“ am Standort Hanauer Landstraße: freier Designer für folgende Unternehmen: 1.Lichtinstallation in Kooperation mit Havells Sylvania, Unionsgebäude -Italiana, Mailand A Leuchten, Nürnberg 2.Lichtinstallation in Kooperation mit der nobilè AG am Restaurant „Das Leben ist schön“ 2013 Entwurf und Umsetzung des Bühnenbildes für das Theaterstück „ Prozess Auschwitz Peter Weiss“ eine Gemeinschaftspoduktion vom Frankfurter Autoren Theater und Gallus Theater 2014 Illumination der „Villa Leonhardi“ in Frankfurt in Kooperation mit der Firma nobilé AG 2016 Luminale Frankfurt Bankhaus Metzler „Bankhaus per App zum Lichtkunstwerk re in Werl 46 VAUGHAN PETER 1963 1987 1988 – 1995 2000 2004 2005- 2010 2011 2012 2013 2014 2015 geboren in Bad Homburg Sonderpreis Keramikwettbewerb Stadt Bad Homburg Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen im Hochtaunuskreis Gestaltung eines Skulpturengartens in Frankfurt (Bürgerhospital) Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Teilnahme an verschiedenen Gemeinschaftsausstellungen des BBK und der Galerie Vilbel Art, Einzelausstellung Stadthaus Friedrichsdorf Kunstwerk Werkkunst Schloss Reinbek, Frankfurt /M. Paulskirche, Galerie Alte Villa Kelkheim, Einblicke in 3D Bad Vilbel Wasserburg, Galerie Artlantis Kunstverein Bad Homburg, Artbreit in Marktbreit, Herrnhaag Büdingen, KunstWerkStadt Bad Homburg, Galerie Schiffler Burg Kronberg, Galerie Schiffler Höchst Art, China Guangzhou, Ffm. Höchst Kunst am Main Goethe Universität Frankfurt, Stadthaus Friedrichsdorf, Atelier Ausstellung Messe Frankfurt Achema, Massenheimer Auenkunst, Kunst am Fluss Assenheim, KunstWerkstadt Bad Homburg, Frankfurt Paulskirche Skulpturenpark Bad Nauheim, Wickstädter Kunstfest, Künstlertage Friedrichsdorf, Schloss Reinbek Artgeschoss Wolfenbüttel, Goethe Universität Frankfurt, KunstTage Rhein-Erft,Atelier Ausstellung, Paulskirche Frankfurt, Skulpturenpark Bad Nauheim, Galerie KunstRaum Bernusstraße Galerie Kerstan Stuttgart, Messe art`pu:l Pulheim, Heyne Kunst Fabrik Offenbach, Wickstädter Kunstfest, Galerie Gartenhaus Babenhausen, Kunstraum Bernusstraße Frankfurt ÖFFENTLICHE ANKÄUFE Bürgerhospital Frankfurt e.V.; Stadt Friedrichsdorf; Goethe Universität Frankfurt INTENTION Die Idee, die Grundform einer Plastik als eine geschlossene Form zu begreifen, die es zu öffnen gilt, ist der schöpferische Prozess. Die Urform ist die Frucht aus der sich durch die Hand des Künstlers das Leben gleichfalls neu gestaltet und formt. Der menschliche Körper, Ausgangspunkt einer frühen Schaffensperiode des Künstlers, bleibt als Grundgedanke in der Form erhalten, fügt sich in die architektonische, oft streng gehaltene Ausdrucksform der Objekte ein, bleibt Teilaspekt und sucht hierin nach neuen Zusammenhängen. 47 WEBER MARITTA 1964 1980 – 1984 1984 – 1988 1988 – 1990 1990 – 1994 1995 1996 – 2001 1999 – 2009 seit 2010 2011 in Schleiz (Thüringen) geboren Lehramtsstudium Lehrerin Aufbaustudium Kunstdidaktik an der PH Erfurt Doktorandin am Institut Kunst der PH Erfurt im Fachbereich Kunstgeschichte Promotion in Kunstgeschichte Studium an der Kunsthochschule Kassel – Malerei bei Prof. Lobeck Arbeit mit SAP und Kunst freiberufliche Künstlerin Umzug aufs Land nach Obermöllrich bei Fritzlar AUSSTELLUNGEN Ev. Gemeindezentrum Niestetal-Sandershausen; domaine gallery Kassel; Zentralbibliothek der Kasseler Stadtbibliothek; Packhof in Hann. Münden (gefördert von der Dr. Wolfgang ZippelStiftung Kassel); Regierungspräsidium Kassel; GDA Göttingen; Malerei in der ‚Spontangalerie‘ Kassel zur Museumsnacht; Kulturfabrik Salzmann Kassel; Hessisches Landesmuseum in Kassel; Agriprogress Göttingen PUBLIKATIONEN 1 Zettel – 1 Buch In: Transfer. Beiträge zur Kunstvermittlung N° 8 Praxistest. Künstlerische Projekte zur Vermittlung aktueller Kunst Schriftenreihe des Schöppinger Forums für Kunstvermittlung Verlag Stiftung Künstlerdorf Schöppingen INTENTION Der erste Akt des Malens ist das tägliche Gehen durch die nordhessische Landschaft. In der Malerei entferne ich mich wieder von ihr. Farbe, Bewegung und malerische Gesten beginnen ihre eigene Dynamik zu entwickeln. Und dennoch bleibt ein Widerhall, vielleicht am stärksten der Rhythmus des Gehens durch die grünen Räume. 48 WEISS CONSTANZA 27.02.1967 geboren in Hamburg 1993 – 1994 Erlernen der traditionellen Techniken des naturalistischen Zeichnens und Malens bei Charles Cecil Studios in Florenz/Italien 1995 – 1998 Studium als Diplom-Restauratorin im Opificio delle Pietre Dure in Florenz, dort anschliessend bis August 2001 als Restauratorin tätig. Sept. 2001 - März 2002 Werkvertrag als Restauratorin im Liebieghaus Frankfurt Seit 2002 selbstständige Malerin in Frankfurt am Main mit Schwerpunkt auf Portraits – Bestreiten des Lebensunterhaltes durch Porträt-Aufträge 2003 – 2008 Gruppenausstellungen im deutschen Bereich seit 2006 Atelier in der Mato Fabrik in Offenbach März 2009 „Blicke“, Kurze Nacht der Galerien + Museen in Wiesbaden bei Aids Hilfe Wiesbaden Aug./Sept. 2009 „Hessiale 2009“ im Congresspark Hanau (Landesausstellung ausgewählter Künstler der hessischen BBK Verbände) Vernissage 27.5.2011 „Menschen & Stilleben“, Kunstverein Hoechst BOLONGARO e.V. seit Dez. 2013 Atelierfrankfurt 2013/14/15 Porträt-Aufträge von der Polytechnischen Gesellschaft 2016 Gruppenausstellung „100 Köpfe“ in Die Galerie, (Grüneburgweg 123, Frankfurt) ZUM WERK Dieses Bilder „Blindes Ehepaar“ und „Dirk“ sind Teil einer Serie von Portraits von blinden Personen. Der Schwerpunkt des künstlerischen Interesses von Constanza Weiss ist das menschliche Antlitz, wobei sie sich intensiv mit dem Gesichtsausdruck befasst. In der Vergangenheit hat sie sich insbesondere mit der Macht des Blicks von Mensch zu Mensch beschäftigt. Mit der Zeit hat das in ihr das Interesse für Blinde geweckt, da man bei ihnen in den Augen zunächst keinen Ausdruck wahrnimmt, ihr Gesicht aber Gefühle und Verbindlichkeiten deutlich stärker widerspiegelt als das bei Sehenden der Fall ist. Die Personen auf beiden Gemälden haben für sie Modell gesessen, da die Kommunikation zwischen Modell und ihr als Künstlerin während der Entstehung des Bildes entscheidend ist für dessen Lebendigkeit. Ihren Malstil würde sie als naturalistisch und expressiv beschreiben. In der konkreten Ausführung geht es ihr dabei vor allem um das Zusammenspiel von Licht und Schatten, was sich ihrer Meinung nach besonders gut in der Technik Öl auf Leinwand verwirklichen lässt. 49 WEYLAND BERND 1950 Seit 1985 geboren in Helsa / Kassel. Studium der Malerei, Soziologie und Theologie in Frankfurt a. M. ausgedehnte Reisen durch die USA, Ost- und Zentralafrika Arbeitsaufenthalte u. a. in China und Ägypten zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, den Niederlanden, Polen, Tschechien und Belorussland Teilnahme, auf Einladung des polnischen Bildhauerverbandes ZPAP, an den internationalen Symposien ‚integrart‘ 95, 96, 99 und 02 Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Wippershain bei Bad Hersfeld INTENTION In seinen bildhauerischen Arbeiten interessiert sich Bernd Weyland insbesondere für die Form als Begrenzung des Raumes, das Innere der Form, den Zwischenraum, die Grenze zwischen dem Innen und Aussen, die Rolle die der Faktor Licht spielt, sowie das Problem der Korrespondenz zwischen verschiedenen Materialien wie Stein und Metall. 50 WILHELM GEORGIA 1965 geboren in Weiden 1987-95 Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach bei Adam Jankowksi, Dr. Eva Huber, Michael Bach 1990-91 Erasmus-Auslandsstipendium an der Manchester Metropolitan University, School of Art, GB 1995 Diplom in Malerei und Kunstgeschichte AUSZEICHNUNGEN 1991 Förderpreis der Futura AG, Wiesbaden 1994 Stipendium der Stiftung Kulturfonds, Künstlerhaus Lukas, Ahrendshoop AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) 2016 „Kunstpreis der Stadt Weilburg“, Endrundenausstellung, Stadtmuseum Weilburg „Gläs“, Temporärer Ausstellungsort, Offenbach am Main mit Katrin Köster und Norbert Schliewe 2015 2013 Gemeinschaftsausstellung im „Nachbar“, Offenbach 2012 „hoffen.tlich“, Shedhalle Tübingen · „Neue Welten“, Temporäre Kunsthalle Offenbach 2011 Industriehalle im Haus der Stadtgeschichte, Offenbach/Nacht der Museen in Offenbach 2010 Caritas-Ausstellung im Bethmannhof, Delbrück, Bethmann Maffei AG, Frankfurt 2009 „Positionen Gemalt“ Museum Neues Kunsthaus Ahrenshoop 2008 Stenger Watzke Ring, Patentanwälte, Düsseldorf · „Natur - Mensch“, Nationalpark Harz 2007 „sister act“ Sozietät Wilhelm, Düsseldorf · „erde und wälder“ Zeitgenössische Kunst in der INI-GraphicsNet Stiftung, Kultursommer Darmstadt · Benefizausstellung zu Gunsten der Deutschen AIDS-Stiftung, BKK Landesverband NRW, Essen 2006 „nearby the woods“ Gallustheater, Frankfurt 2004 „freundeskreis“ house-art, Fraunhofer Institut IGD, Darmstadt LIEBLINGSORTE Wald – Lieblingsorte der Sehnsucht nach einer ungetrübten Natur als Rückzugsgebiet. Die Bilder zeigen Einblicke in dichte Wälder mit feinen Tönungen von Blattgrün und Rinde. Der Blick ist nah am Boden oder folgt einem Stamm entlang der Baumkrone entgegen. Ein nächstes Bild aber zeigt Verwüstung und fast undurchdringbares Gestrüpp nach einem Sturm. Das vermeintliche Idyll bricht. Die Ansichten des Waldes lösen sich auf in der reliefartigen Maserung der Borken, im dichten Geäst, im Laub und dem Boden. Das vielfach gebrochene Licht wird zu einer vibrierenden Struktur. In der Summe der Blätter und im Muster der Rinde scheint sich das pastos aufgetragene Farbmaterial zu abstrakten Strukturen zu verselbständigen und eine eigene Ebene zu bilden, die einer fotorealistischen Abbildung entgegenwirkt und von der mimetischen Dimension unabhängig ist. Öffnungszeiten: Do – So, 15– 18 Uhr und nach Vereinbarung Hersfelder Straße 25 | 36088 Hünfeld | Telefon: 0 66 52 / 7 24 33 www.museum-modern-art.de
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