Ein Ausnahmetalent - Greenmark IT GmbH

GRONAU
SONNABEND
2. JULI 2016
LDZ vom 02.07.2016
Ein Ausnahmetalent
K U R Z N OT I E RT
Anna Marie Fennig holt den Wanderpokal in die Kooperative Gesamtschule
Von Jennifer Klein
GRONAU n Anna Marie Fennig ist gerade einmal 14 Jahre alt – und doch gilt die
junge Gronauerin schon als
Ausnahmetalent. Sie bringt
nicht nur stets gute Note
nach Hause, sie holt jetzt
auch im Dreiländervergleich
des Känguru-Wettbewerbs
den Sieg in ihrer Altersklasse.
Viele Wettbewerbe organisiert die Kooperative Gesamtschule: Anna Marie
Fennig ist meist als Siegerin
dabei – so auch beim so genannten Känguru-Wettbewerb. Bei diesem MultipleChoice-Test
mit
mathematisch-logischen
Fragen konnte sich die
Achtklässlerin gegen ihre
Mitschüler durchsetzen. Sie
hatte alle Aufgaben richtig
gelöst – gemeinsam mit
deutschlandweit 19 Schülern aus dem achten Jahrgang. Nach einer Auslosung
gehörte sie zu den sechs Finalisten, die zum Ländervergleich, zum „Datch – das
Känguru“, in die Schweiz
fahren durften. Angetreten
sind dort Deutschland,
Österreich und die Schweiz.
Die deutschen Teilnehmer,
jeweils drei Siebt- und Achtklässler, reisten gemeinsam, organisiert von der
Humboldt-Universität, nach
Quarten. An drei Tagen
musste sich die Gronauerin
Prüfungen stellen: Zunächst folgte ein SpeedWettbewerb, bei dem es
galt, die Aufgaben in DreierTeams zu lösen. Beim Einzelwettbewerb rechnete
schließlich jeder für sich.
Zuletzt musste die deutsche
Gruppe gemeinsam Aufgaben lösen – und noch dazu
eine Präsentation erarbeiten. „Natürlich ist man aufgeregt“, sagt Anna Marie
Fennig: „Aber wenn die Aufgaben dann vor mir liegen,
geht es eigentlich.“ Die
deutsche Gruppe habe
nicht damit gerechnet, aber
schließlich holte sie sich
den Sieg – wenn auch nur
mit einem knappen Vorsprung. Der Wanderpokal
wird somit auch bald in der
KGS zu bewundern sein. Besonders stolz aber kann die
Gronauerin auf ihren persönlichen Erfolg sein: Sie
belegt nämlich deutschlandweit den ersten Platz
im achten Jahrgang.
Die 14-jährige Anna Marie Fennig holt sich den Sieg beim Känguru-Wettbewerb in ihrer Altersklasse. Noch dazu siegt sie mit
dem deutschen Team im Dreiländervergleich. n Foto: Klein
„Wir sind stolz“, sagt
Mutter Beate Fennig: „Da
fehlen einem schon die
Worte“, räumt die Gronauerin ein. Ehemann Hubert
Fennig pflichtet bei. „Es
gibt ja nichts Schöneres, als
ein zufriedenes Kind“, be-
tont die Mutter. Sie wisse,
dass ihr Kind ehrgeizig und
zielstrebig ist: „Sie war
schon immer wissbegierig“,
teilt sie mit. Schon bevor
sie eingeschult wurde,
konnte sie lesen, wie sich
Beate Fennig erinnert. „Sie
hat schon ein großes Allgemeinwissen“, zeigt sich die
Gronauerin beeindruckt:
„Das fängt schon morgens
an, wenn sie die Zeitung
liest.“ Ihre 14-jährige Tochter aber ist noch dazu bodenständig, wird von ihren
Mitschülern geschätzt. Als
sie aus der Schweiz zurückgekehrt ist, wurde sie bereits mit selbstgebastelten
Plakaten von Freunden erwartet.
Anna Marie Fennig gibt
sich bescheiden: „Mir
wurde schon mal angeboten, eine Klasse zu überspringen, aber das wollte
ich nicht.“ Viel lieber genieße sie dann doch ihre
Freizeit, beispielsweise um
sich selbst das Gitarrespielen beizubringen, zu zeichnen, zu lesen oder um Finnisch zu lernen. Was sie
später einmal beruflich machen möchte, weiß sie noch
nicht: Sicher will sie zunächst ihr Abitur an der
KGS ablegen, „dann vielleicht in die technische
Richtung gehen, in den Bereich Computer-IT“, so die
Schülerin, deren Lieblingsfächer Mathematik und Latein sind.
Rentenberatung
am 8. Juli
GRONAU n Am kommenden
Freitag, 8. Juli, findet in
Gronau wieder die Rentenberatung durch die ehemalige BfA, jetzt: Deutsche
Rentenversicherung Bund,
statt. In der Zeit von 11 bis
16.30 Uhr bietet Versichertenberater Eduard Plachta
seine Sprechstunde im Rentenbüro (Zimmer 1) des Verwaltungsgebäudes III der
Samtgemeinde
Gronau,
Blanke Straße 9, an. Termine können telefonisch
unter 05182/1548 vereinbart werden.
Schachtweg:
Arbeiten ruhen
EIME n Wie die Gronauer
Samtgemeindeverwaltung
informiert, wird die beauftragte Firma Beton- und
Monierbau in der kommenden Woche – vom 4. bis
8. Juli – in die Betriebsferien gehen. Die Bauarbeiten
am Schachtweg werden
daher in dieser Zeit ruhen.
Am Montag, 11. Juli, wird
das
Unternehmen
die
Arbeit wie gewohnt wieder
aufnehmen.
„Jäger-Nachwuchs“ erzielt Durchschnittsnote von 2,7
44 Anwärter aus den Jägerschaften Alfeld und Hildesheim haben die Jungjägerausbildung mit Erfolg abgeschlossen
BANTELN n Jährlich legen
knapp 2 000 Teilnehmer
von Übungs- und Vorbereitungskursen in Niedersachsen die Jägerprüfung ab.
Die Anforderungen sind
hoch, so dass die Durchfallquote in den vergangenen
Jahren bei rund 20 Prozent
liegt. Nun haben in den
Jägerschaften Alfeld und
Hildesheim 44 Anwärter
die
Jungjägerausbildung
mit Erfolg abgeschlossen.
Auf
dem
Schießstand
Oberg bei Banteln fand nun
der letzte der drei Prüfungstage, die Praxis, statt. 36
Prüfer, zum Teil schon 25
Jahre dabei, wollten von
den Anwärtern zahlreiche
fachliche Fragen beantwortet haben. „Erfreulich,
dass immer mehr jugendliche Jäger als Prüfer zu
Verfügung stehen“, so
Kreisjägermeister Dr. Joachim Algermissen. Die
Prüfungsgebiete,
die
Gegenstand der schriftlichen wie auch mündlichpraktischen Prüfung sind,
bestehen aus fünf Fachbereichen.
In den vergangenen 25 Endlich geschafft: 44 Teilnehmer erhalten die Besitzurkunde – hier mit dem Vorsitzenden der JägerJahren wurden im Land- schaft Alfeld, Dr. Hanns-Eberhard Liebing (rechts). n Foto: Lilienthal
kreis 1 000 Jungjägeranwärter geprüft. Als Überra- Freyer und Klaus-Eckhard überbrachte der Forstamts- Hauke Bruns beiden Jungschung für die beiden Dirnberger, mit einer leiter vom Niedersächsi- jägern eine Einladung zur
besten Absolventen, Mike Durchschnittsnote von 1,6 schen Forstamt Grünenplan Jagd im Forstamt Grünen-
Potenzielle Lebensretter sind gesucht
Kai Schubert ruft für 10. Juli zur Typisierungsaktion auf
RHEDEN n Drei bis fünf
Minuten reichen aus, um
einem anderen Menschen
das Leben zu retten. „Stäbchen rein, Spender sein“ –
unter diesem Motto könnte
die Aktion zur Typisierung
für die Knochenmark- und
Stammzellenspenderdatei
Göttingen (KMSG) stehen,
die Kai Schubert vom Restaurant „Sieben Berge“ ins
Leben gerufen hat. „Ich
wollte selbst einmal spenden, habe aber nichts
gefunden, wo man hingehen kann. Also haben wir
versucht, es mit ein paar
Sponsoren
zusammen
selbst zu organisieren“,
erklärt Schubert wie es
dazu kommt, dass im Restaurant in Rheden am
Sonntag, 10. Juli, in der Zeit
von 12 bis 18 Uhr Wattestäbchen im Fokus stehen.
„Der Test ist kein großer
Aufwand, es wird nicht ein-
Menschen
die
einzige
Chance auf Heilung ist und
die Suche nach einem
geeigneten Spender der
nach der berühmten Nadel
im Heuhaufen gleicht,
hofft Schubert auf die
Unterstützung der Bürger:
„Jeder ist eingeladen und
aufgerufen,
mitzumachen“, sagt er mit Blick auf
den 10. Juli. „Im Anschluss
an die Typisierung laden
wir zu einer Tasse Kaffee
und Kuchen ein – und dann
ist man auch schon wieder
entlassen.“ Zeitgleich findet am 10. Juli zudem das
Golfturnier „Preis der Gastronomie“ statt. „Das ist ein
schöner Rahmen. Womöglich ist so der eine oder
andere potenzielle Tester
mehr da“, sagt Schubert. Je
mehr Menschen sich als
Spender registrieren lasMit der Unterstützung durch Sponsoren hat Kai Schubert für sen, desto mehr Leben könSonntag, 10. Juli, eine Typisierungsaktion auf die Beine gestellt. nen gerettet werden. n as
mal Blut benötigt“, erklärt
er, dass die Ermittlung der
Gewebemerkmale
kurz
und schmerzlos ist: Per
Wattestäbchen wird ledig-
lich ein Abstrich von der
Mundschleimhaut genommen. Da für viele Leukämie-Patienten die Stammzellspende eines fremden
plan. Die zweit- und drittbesten Jungjäger waren Josephine Ziebarth, Tim
Duwe und Andra Köhler.
Die Durchschnittsnote insgesamt lag bei 2,7, das
Durchschnittsalter
bei
33 Jahren und der Frauenanteil bei 15 Prozent. Elf
Prüflinge dürfen Teile der
Prüfung wiederholen. Die
Urkunden wurden von
Kreisjägermeister Dr. Joachim Algermissen und Jürgen Schmidt vom Ordnungsamt überreicht. Der
Vorsitzende der Jägerschaft
Alfeld, Dr. Hanns-Eberhard
Liebing, dankte allen Beteiligten und Helfern. n ml
ANZEIGE