Flyer - Schloss Pudagla

Das Parktheater Edelbruch präsentiert
„Der Bär“
frei nach A. Tschechow
Das Geld, der Hunger, die Liebe und andere Schwierigkeiten
„Eine unerträgliche Hitze, die Nacht kaum geschlafen, die Gläubiger im Nacken und dann
so Eine die nicht zahlt, und das auf leeren Magen! Wie soll man da nicht böse werden!“
Dem Gutsbesitzer Smirnoff hat das Leben, insbesondere die Liebe bisher übel mitgespielt.
Sein halbes Vermögen hat er den Frauen geopfert. Umsonst, wie er ironisch feststellt, sind
doch alle Frauen besten Falls im Stande ihren Kanarienvogel zu lieben. Als er als
ungebetener Gast in das Leben der temperamentvollen Witwe Popowa tritt und diese sich
weigert die Schulden ihres Gatten zu begleichen, eskaliert die Situation nach einigen
Plänkeleien gewaltig. Lieber schießen, als lieben! scheint am Ende für beide die einzig
mögliche Konsequenz zu sein.
Das Parktheater Edelbruch hat Tschechows Einakter erfrischend neu aufbereitet. Es lotet
den Kampf zwischen den Geschlechtern in seinen komischen, wie tragischen Momenten
mit Slapstick und pointiertem Humor aus. Pantomimische Traumsequenzen sorgen dabei
für stimmungsvolle Momente und neben allem Irrwitz schwingt stets die Frage mit, wie
sich die Liebe - allen Klischees und Konventionen zum Trotz - doch noch glücklich
realisieren ließe.
Die Schauspieler Kristin Giertler und Thomas Kornmann sind ein erprobtes Künstlerduo.
Sie wirkten unter anderem in vielen Inszenierungen des ehemaligen Berliner Hexenkessel
Hoftheaters, dem heutigen Monbijouparktheater mit und begeisterten schon mit Ihrem
Debüt „ Der Widerspenstigen Zähmung“ als unfreiwilliges Liebespaar ein großes
Publikum. Auch bekannt aus der Improvisationstheater-Szene Berlins, standen sie in
unzähligen Rollen gemeinsam auf den Brettern, die die Welt bedeuten. 2008 gründeten
sie das Parktheater Edelbruch, welches diesen Sommer das erste Mal auf Usedom im
Schloß Pudagla zu Gast weilt.
Regie: Annette Gleichmann
Schauspiel: Kristin Giertler & Thomas Kornmann
Produktion: Parktheater Edelbruch
Ort: Schloß Pudagla