Presseinformation 7. Juli 2016 Neue Sonderausstellung im Alpinen Museum Standpunkte. Jürgen Winkler 1951 - 2016 Unter dem Titel „Standpunkte. Jürgen Winkler 1951 - 2016“ widmet der Deutsche Alpenverein (DAV) dem Bergfotografen Jürgen Winkler eine Sonderausstellung. In einer Retrospektive zeigt das Alpine Museum das vielfach ausgezeichnete Werk Winklers, der als Prototyp des kletternden und wandernden Bildersammlers gilt. „Mit seinen Aufnahmen von Bergen und Menschen schrieb Jürgen Winkler alpine Kulturgeschichte“, erzählt Friederike Kaiser, Geschäftsbereichsleiterin Kultur beim Deutschen Alpenverein. „Zahlreiche Motive sind zu regelrechten Ikonen des Bergsteigens geworden.“ Seit Anfang der 1960er Jahre begleitet der Fotograf den Alpinismus mit der Kamera – in den Alpen ebenso wie auf über hundert Trekkingreisen in den Gebirgen der Welt. Die erste Retrospektive seines Gesamtwerks schlägt den Bogen von den Schwarz-Weiß-Aufnahmen der 1950er Jahre bis zu neuesten Arbeiten mit der Digitalkamera. Weitere Schwerpunkte bilden Porträts von Menschen im Himalaya und in den Anden, Natur-Stillleben und das vielschichtige „andere Bild“ der touristisch erschlossenen Bergwelt. Zu sehen ist die Ausstellung vom 21. Juli 2016 bis 5. Februar 2017 im Alpinen Museum auf der Praterinsel. Spannungsfeld Bergsteigen und Fotografieren „Bergsteigen und Fotografieren passen nicht gut zusammen“, stellt Winkler fest. „In der Regel muss ich entscheiden, ob ich das eine oder das andere tue.“ Gelernt hat er beides: Der 1940 geborene Jürgen Winkler ist ausgebildeter Fotograf und geprüfter Bergführer. Bekannt wurde er ab den 1960er Jahren vor allem durch seine Schwarz-Weiß-Aufnahmen. „Winklers Schwarz-Weiß-Fotografie lebt von der Grafik, von Linien und Flächen, Licht und Schatten“, erklärt Sabine Wimmer, Kuratorin der Ausstellung. “Lohnende Motive fand Winkler daher oft dort, wo die Kontraste hart aufeinander treffen, idealerweise im verschneiten Gebirge oder im Gletschergelände.“ Die Menschen, denen er begegnet, zeigt Winkler als Besucher in einer überwältigenden Natur, beim Wandern und Klettern, mit Steigeisen, Eispickel und Ski. „Selbst seine „Action“-Fotos sind sorgfältig komponiert“, erklärt Axel Klemmer, Kurator der Ausstellung. “Jürgen Winkler spielt mit der Spannung zwischen extremer Nähe und Ferne, Schärfe und Unschärfe.“ Das andere Bild der Berge Bereits Anfang der 1980er Jahre fing Jürgen Winkler an, den banalen Alltag im zivilisierten Gebirge zu dokumentieren. Die „anderen Bilder“ aus dem Lebens- und Transitraum, dem Wirtschafts- und Erholungspark Alpen, stoßen bei Bewunderern seiner „schönen“ Bergaufnahmen nicht selten auf Unverständnis. Winkler jedoch agiert als Dokumentar, der analysiert und nicht anprangert oder wertet. Seit 2012 fotografiert Winkler mit einer Digitalkamera. Seine Motive sucht er nicht, er findet sie – sehr oft in der nächsten Umgebung, im Alpenvorland zwischen Isar und Loisach. „Es ist Fotografie im reinen Sinn“, so Axel Klemmer. „Zeichnen mit Licht, unbelastet von komplizierter Logistik, körperlicher Anstrengung und den Gefahren des Alpinismus.“ Infos zur Ausstellung Ausstellung: Kuratoren: 21. Juli 2016 bis 5. Februar 2017 im Alpinen Museum, Praterinsel 5, 80538 München Öffnungszeiten Di - So 10 bis 18 Uhr Axel Klemmer und Sabine Wimmer Presserundgang: Eröffnung: Anmeldung: Mittwoch, 20. Juli 2016, 11 Uhr Mittwoch, 20. Juli 2016, 19 Uhr [email protected] Bildmaterial unter https://www.skyfish.com/p/alpenverein/650294 Kontakt: Bettina Pauly Kultur PR 0173/9887957 089/337346 [email protected] Tina Gauß Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 089/14003-25 [email protected]
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