WDR 3-Sendungen - Klassik / Alte Musik in Köln

Alte Musik im Radio
Juli 2016
SAMSTAG
2. Juli 2016, 18:04 Uhr
WDR 3 Vesper
Georg Philipp Telemanns „Hamburger“
Kompositionen
(18:04 – 19:00 Uhr)
Magnificat
Von Johannes Zink
Von Gela Birckenstaedt
Als Georg Philipp Telemann 1721 nach Hamburg ging, mag ihn die Anziehungskraft einer
Musikmetropole gelockt haben, in der eines der
herausragenden Ämter der deutschen Kirchenmusik auf ihn wartete und das erste bürgerliche
Opernhaus. Aber es galt auch, den reichen und
mächtigen Bürgermeistern und Kapitänen Genüge zu tun, die für ihre prachtvollen Feste nach
einer repräsentativen Musik verlangten. Was
Telemann ihnen komponierte und wie sein
Verhältnis zu Hamburgs zahlungskräftiger
Wirtschaftselite gewesen sein mag, das soll im
Mittelpunkt dieser Vesper stehen.
Das Fest Mariä Heimsuchung am 2. Juli erinnert
an den Besuch der schwangeren Maria bei ihrer
Kusine Elisabeth, die ebenfalls ein Kind erwartet: Johannes, den Wegbereiter Jesu. Elisabeth
erkennt in Maria die Gottesmutter, und Maria
stimmt ihren großen Lobgesang an, das „Magnificat“. Sein Text ist im Laufe der Zeit unzählige
Male in Musik gesetzt worden. Die WDR 3 Vesper stellt eine klangprächtige Vertonung von Carl
Philipp Emanuel Bach vor, außerdem eine
Marienlitanei des wenig bekannten Johann
Caspar Ferdinand Fischer und eine Rosenkranzsonate von Heinrich Ignaz Franz Biber.
Georg Philipp Telemann
Ouvertüre / Aria „Ich nähere dich mit tausend
Freuden“ / Aria „In der Börse gepreßtem
Getümmel“, aus der „Hamburger
Admiralitätsmusik“
Barockorchester Bremen
Leitung: Wolfgang Helbig
Heinrich von Herzogenberg
Meine Seele erhebt den Herrn, aus „Liturgische
Gesänge“, op. 81 für Chor a cappella
Ensemble Cantissimo
Leitung: Markus Utz
(19:00 – 20:00 Uhr)
Johann Caspar Ferdinand Fischer
Lytaniae Lauretanae VI Honori Visitationis B. V.
Mariae, op. 5 für Soli, Chor, Trompeten,
Streicher und Basso continuo
Rastatter Hofkapelle
Leitung: Jürgen Ochs
Die schlafende Thetis, Sarabande / Die
erwachende Thetis, Bourée, aus der Overtüre Cdur „Hamburger Ebb’ und Flut“
Akademie für Alte Musik Berlin
Leitung: Georg Kallweit
Heinrich Ignaz Franz Biber
Sonate Nr. 2 A-dur „Marä Heimsuchung“, aus
„Die 5 freudhaften Mysterien des Rosenkranzes“
für Violine und Basso continuo
Annegret Siedel
Bell’Arte Salzburg
Der angenehme Zephyr, Menuett / Ebbe und
Flut, Gigue / Die lustigen Bootsleute, Canarie,
aus der Ouvertüre C-dur „Hamburger Ebb’ und
Flut“
Musica Antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel
Carl Philipp Emanuel Bach
Magnificat für Soli, Chor, Pauken, Bläser,
Streicher und Basso continuo
Elisabeth Watts, Sopran
Wiebke Lehmkuhl, Alt
Lothar Odinius, Tenor
Markus Eiche, Bass
RIAS Kammerchor
Akademie für Alte Musik Berlin,
Leitung: Hans-Christoph Rademann
Choral „Nun lasset uns den Leib begraben“ /
Andante / Andante / Andante 2 da capo, aus
„Hamburgische Trauermusik“
Les Favorites
Leitung: Holger Speck
Aria „Wo der Brotkorb niedrig hängt“, aus der
„Tafelmusik zur Goldenen Hochzeit des
Hamburger Ratsherren Matthias Mutzenbecher“
William Reimer, Bass
Hamburger Telemann-Gesellschaft
Leitung: Karl Grebe
Redaktion: Richard Lorber
1
SAMSTAG
2. Juli 2016, 20:04 Uhr
SONNTAG
3. Juli 2016, 6:04 Uhr
WDR 3 Konzert
WDR 3 am Sonntagmorgen
mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr)
WDR 3 Sonntagskonzerte: Eine
Künstlerfreundschaft
6:04 – 7:00 Uhr
Jacob van Eyck
Bravade
Marion Verbruggen, Blockflöte
Johannes Brahms, selbst als Liedkomponist zu
Lebzeiten eine Berühmtheit, förderte den zehn
Jahre jüngeren Heinrich von Herzogenberg nach
Kräften, indem er sich dafür einsetzte, dass
dessen Lieder im Druck erscheinen konnten.
Tatsächlich sind diese Lieder heute weitgehend
unbekannt. Es ist das Verdienst der Sopranistin
Hélène Lindquist und des Pianistes Philipp
Vogler, diese Musik, die an vielen Stellen von
einem innigen Ausdruck und zugleich
volkstümlicher Melodik geprägt ist, systematisch
aufgearbeitet und einem größeren Publikum
zugänglich gemacht zu haben. Daraus
präsentieren sie im Forum Alte Musik Köln eine
charakteristische Auswahl. In eine Art Dialog
treten dazu die nicht minder poetischen
Klavierstücke von Johannes Brahms.
Willem de Fesch
Sonate d-moll, op. 8,3
für Violoncello und Basso continuo
Angela East und Ruth Alford, Violoncello
Howard Beach, Cembalo
Friedrich Schwindl
Sinfonie D-dur
Karlsruher Barockorchester
Leitung: Kirstin Kares
Adrian Willaert
La Rose
Ensemble Daimonion
Johannes Brahms
Ballade op. 10,1 nach der schottischen Ballade
Edward in Johann Gottfried Herders Stimmen
der Völker
Jan Pieterszoon Zweelinck
Fantasia
Pieter-Jan Belder, Cembalo
Heinrich von Herzogenberg
Morgenlied op. 29,1
Wiegenlied op. 30,3
Wehmut op. 41,5
Die Tänzerin op. 47,2
Abends op. 48,6
Hendrik Andriessen
Sinfonie Nr. 1
Netherlands Symphony Orchestra
Leitung: David Porcelijn
7:04 – 8:00 Uhr
Geistliche Musik
Johannes Brahms
Acht Klavierstücke op. 76
Drei Intermezzi op. 117
Andante moderato nach dem schottischen
Wiegenlied einer traurigen Mutter in Johann
Gottfried Herders Stimmen der Völker
Johann Christoph Bach
Fürchte dich nicht, denn ich hab dich erlöset
Vox Luminis
Leitung: Lionel Meunier
Georg Philipp Telemann
Herr, wir liegen für dir mit unserm Gebet,
Kantate zum 6. Sonntag nach Trinitatis für Soli,
2 Flöten, Streicher und Basso continuo
Siri Karoline Thornhill, Sopran
Susanne Krumbiegel, Alt
Tobias Hunger, Tenor
Bach Consort Leipzig
Sächsisches Barockensemble
Bass und Leitung: Gotthold Schwarz
Heinrich von Herzogenberg
Treue op. 91,2
Stimme der Nacht op. 96,3
Ihr Auge op. 97,2
Ihre Stimme op. 97,3
Ich schleiche meine Straßen op. 108,1
Bald ist die Sonne gegangen op. 108,3
Hélène Lindqvist, Sopran
Philipp Vogler, Pianoforte
Wolfgang Amadeus Mozart
Confitebor tibi Domine, aus „Vesperae de
Dominica“, KV 321 für Soli, Chor und Orchester
Barbara Bonney, Sopran
Elisabeth von Magnus, Alt
Uwe Heilmann, Tenor
Gilles Cachemaille, Bass
Arnold Schoenberg Chor
Choralschola der Wiener Hofburgkapelle
Concentus Musicus Wien
Leitung: Nikolaus Harnoncourt
Aufnahme vom 17. April 2016 aus dem Museum
für Angewandte Kunst, Köln
Redaktion: Richard Lorber
2
Johann Sebastian Bach
Fuge g-moll, BWV 578
Bernhard Klapproth an der Andreas-SilbermannOrgel im Dom von Arlesheim
SONNTAG
3. Juli 2016, 20:04 Uhr
WDR 3 Oper
Johann Sebastian Bach
Es ist das Heil uns kommen her, BWV 9
Kantate zum 6. Sonntag nach Trinitatis für Soli,
Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo
Joanne Lunn, Sopran
Michael Chance, Altus
James Gilchrist, Tenor
Stephen Varcoe, Bass
Monteverdi Choir
English Baroque Soloists
Leitung: John Eliot Gardiner
La scuola de’ gelosi
Dramma giocoso von Antonio Salieri
Den zweifelhaften Ruf, der Antonio Salieri
vorauseilt, verdankt er vor allem seiner Darstellung in Miloš Formans Film „Amadeus“.
Bereits 1831 allerdings zeichnete ihn Alexander
Puschkin in seinem Drama „Mozart und Salieri“
als intriganten, mittelmäßig begabten Konkurrenten von Wolfgang Amadeus Mozart – eine
reine Erfindung der literarischen Fantasie
Puschkins. Tatsächlich war der ehemalige
Wiener Hofkapellmeister Salieri selbst ein
herausragendes Talent und setzte sich Zeit
seines Lebens für das Werk des Kollegen
Mozart ein. „La Scuola de’ gelosi“ aus dem
Jahre 1778 war eine seiner beliebtesten
komischen Opern und ist mit ihrer überbordenden Spielfreude und dem spritzigen Witz der
Handlung beispielhaft für die italienische Opera
buffa um 1780.
8:04 – 8:30 Uhr
Geistliche Musik
Johannes Brahms
Geistliches Lied, op. 30
Chamber Choir of Europe
Leitung: Nicol Matt
Jens Wollenschläger, Orgel
Leonard Bernstein
Psalm 148 für Singstimme und Klavier
Angelina Réaux, Mezzosopran
Barry Snyder, Klavier
Gräfin Bandiera: Francesca Lombardi Mazzulli,
Sopran
Graf Bandiera: Emanuele d’Aguanno, Tenor
Blasio: Federico Sacchi, Bass
Ernestina : Roberta Mameli, Sopran
Lumaca: Florian Götz, Tenor
Carlotta: Milena Sorti, Sopran
Der Lieutenant: Patrick Vogel, Bass
L’arte del mondo
Leitung: Werner Ehrhardt
Antonín Dvorák
Herr, mein Gott, ich sing ein neues Lied / Als wir
dort an den Wassern der Stadt Babylon saßen /
Ich hebe den Blick zum Berg empor / Singt,
singet Gott, dem Herren, neue Lieder
aus „Biblische Lieder“ op. 99
Klaus Mertens, Bass
Susanne Rohn an der Sauer-Orgel der
Erlöserkirche in Bad Homburg
Redaktion: Richard Lorber
Redaktion: Werner Wittersheim
3
DIENSTAG
5. Juli 2016, 20:04 Uhr
SAMSTAG
9. Juli 2016, 18:04 Uhr
WDR 3 Konzert
WDR 3 Vesper
„... per l’orchestra di Dresda“
(18:04 – 19:00 Uhr)
Lieder ohne Worte
„Meine künstlerische Arbeit als Blockflötist ist
enorm vielfältig – wenn es einen roten Faden
gibt, der immer wieder auftaucht, so ist es die
Faszination für den Gesang“, hat Stefan Temmingh gesagt. In seinem Programm mit Margret
Kröll zeigt er, wie ausdrucksstark man diesen
auch ohne Worte gestalten kann. Das Duo
präsentiert Lieder und Arien vom italienischen
Früh- und Hochbarock bis in die Romantik.
Von Christoph Prasser
Während in manch anderer Hauptstadt noch
freilaufende Schweine zum Stadtbild gehörten,
war Dresden um 1700 bereits längst eine kulturelle Hochburg. In diesem „Elb-Florenz“ stand
Johann David Heinichen als Kapellmeister im
Dienste von „August dem Starken“. Für das
famose und bald weltberühmte Virtuosenorchester des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs komponierte Heinichen seine
Dresden Concerti. Aber auch andere Musiker
und Komponisten schrieben für die Hofkapelle,
viele davon expressis verbis mit der Widmung
„per l’orchestra di Dresda“. Die Vesper stellt im
ersten Teil der Sendung berühmte Söhne Dresdens und „Zugereiste“ vor, die der Stadt im
18. Jahrhundert musikalischen Tribut zollten. Zu
hören sind ausgewählte Werke von Pisendel,
Vivaldi, Veracini, Weiß, Heinichen und Fasch.
Claudio Monteverdi
Si dolce è’l tormento / Quel sguardo sdegnosetto
Giovanni Battista Fontana
Sonata seconda
Giovanni Battista Spadi
Ancor che col partire / Ciaconna
Antonio Cabezón
Romance Para quien crie yo cabellos
Gian Leonardo dell’Arpa
Io navigai un tempo
Johann Georg Pisendel
Vivace, Larghetto, Vivace, aus dem Concerto
D-dur für Violine, Oboen, Hörner, Streicher und
Basso continuo
Hiro Kurosaki, Violine
Cappella Coloniensis
Leitung: Hans-Martin Linde
Girolamo Kapsberger
Toccata arpeggiata
Georg Friedrich Händel
Il vostro maggio, aus der Oper „Rinaldo“ /
Sinfonia und V’adoro pupille, aus der Oper
„Giulio Cesare in Egitto“
Antonio Vivaldi
Concerto g-moll „per l’orchestra di Dresda“
Cappella Coloniensis
Leitung: Hans-Martin Linde
Joseph Küffner
Potpourri sur des airs nationaux français,
op. 226
Francesco Maria Veracini
Ouvertüre Nr. 6 g-moll
Musica Antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel
Felix Mendelssohn Bartholdy
Venezianisches Gondellied, op. 19,6
Franz Schubert
Ständchen, aus „Schwanengesang“, D 957
Silvius Leopold Weiß
Sonate Nr. 25 g-moll
Robert Barto, Laute
Christoph Willibald Gluck
Balletto / Che farò senza Euridice, aus der Oper
„Orfeo ed Euridice“
Johann David Heinichen
Concerto F-dur
Musica Antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel
Wolfgang Amadeus Mozart
Là ci darem la mano, aus der Oper „Don
Giovanni“, KV 527 / Komm, liebe Zither, KV 351
/ Die Zufriedenheit, KV 473
Johann Friedrich Fasch
Allegro, aus dem Concerto „La caccia“
Musica Antiqua Köln
Leitung: Reinhard Goebel
Carl Scheindienst
Gestern Abend war Vetter Mikkel da
Stefan Temmingh, Blockflöte
Margret Kröll, Harfe
Aufnahme vom 10. April 2016 aus der
Schlosskapelle Jülich
Redaktion: Michael Breugst
4
Dresdner Kreuzchor
(19:00 – 20:00 Uhr)
SONNTAG
10. Juli 2016, 6:04 Uhr
Von Dorothee Prasser
WDR 3 am Sonntagmorgen
mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr)
Im Jahre 1206 wurde die Stadt Dresden das
erste Mal urkundlich erwähnt. Die „capella
sanctae crucis“, die heutige Kreuzkirche, müsse
„gleichzeitig mit der Stadt gegründet worden
sein“, meinen Historiker. Da liegt es nahe, dass
die damalige Stadtkirche auch Chorknaben
hatte, die in der entsprechenden Schule unterrichtet wurden. Vor vier Jahren legte Kreuzkantor Roderich Kreile das 800-jährige Jubiläum
des Kreuzchors einfach auf das Jahr 2016 fest.
Im zweiten Teil der Vesper auf WDR 3 feiern wir
heute mit und zeigen das weite Spektrum des
Chores von der Renaissance-Motette über eine
Barockkantate bis zu Zeitgenössischem, u. a. in
historischen Aufnahmen mit den berühmten
„Kruzianern“ Peter Schreier und Theo Adam.
6:04 – 7:00 Uhr
Richard Wagner
Vorspiel aus „Lohengrin“ in der Bearbeitung für
Violine, Violoncello, Harmonium und Klavier
Quatuor Romantique
Ludwig van Beethoven
Oktett Es-dur, op. 103 für 2 Oboen,
2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagotte
Bläserensemble Sabine Meyer
Ottorino Respighi
4 Piccolo Pezzi zu 4 Händen
Yaara Tal und Andreas Groethuysen, Klavier
Hans Leo Haßler
Deus noster refugium, Motette
Dresdner Kreuzchor
Leitung: Roderich Kreile
Antonio Vivaldi
Konzert F-dur
für Violine, Streicher und Basso continuo
Giuliano Carmignola, Violine
Sonatori de la Gioiosa Marca
Johann Sebastian Bach
Es kostet viel, ein Christ zu sein, BWV 459
Peter Schreier, Knabenalt
Hans Otto, Orgel
7:04 – 8:00 Uhr
Geistliche Musik
Diego José de Salazar
Salga el torillo hosquillo
Villancico
Grace Davidson, Sopran
Lucy Ballard, Alt
Ex Cathedra
Leitung: Jeffrey Skidmore
Ausschnitt aus der „Matthäus-Passion“,
BWV 244
Erika Wustmann, Sopran
Gerda Schriever, Alt
Peter Schreier, Tenor
Siegfried Vogel, Bass
Dresdner Kreuzchor
Thomanerchor Leipzig
Gewandhausorchester
Leitung: Rudolf Mauersberger
Juan Bautista José Cabanilles
Gallarda I
Joan Baptista Banegas, Orgel
Heinrich Schütz
Jubilate Deo omnis terra
Theo Adam, Bariton
Rudolf Dunckel, Klavier
François Couperin
Ornate aras
für Singstimme, Streicher und Basso continuo
Guy Cutting, Haute-contre
Choir of New College Oxford
Collegium Novum
Leitung: Edward Higginbottom
Hans Huyssen
Wir sind Verlassene in der Zeit
Dresdner Kreuzchor
Leitung: Roderich Kreile
Johann Sebastian Bach
Ärgre dich, o Seele, nicht, BWV 186, Kantate
zum 7. Sonntag nach Trinitatis für 4 Singstimmen, Bläser, Streicher und Basso continuo
Siri Thornhill, Sopran
Petra Noskaiová, Alt
Christoph Genz, Tenor
Jan van der Crabben, Bass
La Petite Bande
Leitung: Sigiswald Kuijken
Johann Sebastian Bach
Passacaglia c-moll, BWV 582
Holger Gehring an der Jehmlich-Orgel der
Kreuzkirche in Dresden
Gottfried August Homilius
Selig seid ihr, wenn ihr geschmähet werdet
Vasiljka Jezovsek, Sopran
Anne Buter, Alt
Hubert Nettinger, Tenor
Christian Hilz, Bass
Dresdner Kreuzchor
Dresdner Barockorchester
Leitung: Roderich Kreile
Redaktion: Richard Lorber
5
8:04 – 8:30 Uhr
Geistliche Musik
MONTAG
11. Juli 2016, 20:04 Uhr
Johann Hermann Schein
Padoana, in der Ausführung mit Bläsern und
Basso continuo
His Majestys Sagbutts and Cornetts
WDR 3 Konzert
La Follia
Das Violoncello da spalla sieht man heute nur
noch selten auf den Konzertpodien. Es wurde
besonders zur Zeit des Barock gespielt. Sein
Klang ist dem des Cellos sehr ähnlich, aber
seine geigenähnliche Spielhaltung ermöglicht
eine bessere Geläufigkeit. Sergey Malov spielt
es mit besonderer Leidenschaft und stellt seine
Klangbreite in drei unterschiedlichen Werken der
Barockzeit vor: In einer Gambensonate von Carl
Philipp Emanuel Bach, einer Cellosonate von
Antonio Vivaldi und in Georg Friedrich Händels
Concerto für Cembalo und Viola da gamba. An
seiner Seite spielt mit Irina Zahharenkova eine
große Kennerin alter Musik. Neben ihrer
Konzerttätigkeit unterrichtet sie an der
estnischen Hochschule für Musik und Theater.
Tobias Michael
Herzlich lieb habe ich dich, Herr,
für 2 Soprane und Basso continuo
Ensemble Polyharmonique
Leitung: Alexander Schneider
Sebastian Knüpfer
Nun danket alle Gott
Geistliches Konzert für 6 Singstimmen, Bläser,
Streicher und Basso continuo
Johann Rosenmüller Ensemble
Leitung: Arno Paduch
Johann Kuhnau
Toccata A-dur
Dietrich Wagler an der Gottfried SilbermannOrgel der Petrikirche in Freiberg
Arcangelo Corelli
Violinsonate D-dur, op. 5,1
Georg Friedrich Händel
Concerto C-dur für Cembalo und Viola da
gamba oder Viola
Redaktion: Werner Wittersheim
Carl Philipp Emanuel Bach
Gambensonate g-moll
Georg Friedrich Händel
Violinsonate g-moll, op. 1,6
Antonio Vivaldi
Cellosonate B-dur
Arcangelo Corelli
Violinsonate d-moll, op. 5,12 „La Follia“
Sergey Malov, Violine und Violoncello da spalla
Irina Zahharenkova, Cembalo
Aufnahme vom 22. Mai 2016 aus Schloss
Neuhaus, Paderborn
Redaktion: Michael Breugst
6
SAMSTAG
16. Juli 2016, 18:04 Uhr
Georg Friedrich Händel
Largo / Allegro / Adagio ad libitum / Bourée, aus
dem Konzert B-dur, op. 7,1
Ton Koopman, Orgel
Amsterdam Baroque Orchestra
WDR 3 Vesper
Das Londoner Verlagshaus Walsh
(18:04 – 19:00 Uhr)
Darmstädter Hofmusik
(19:00 – 20:00 Uhr)
Von Johannes Zink
Am 13. März 1736, wenige Tage nach der
Premiere des „Alexanderfestes“, stirbt Händels
Londoner Verleger John Walsh der Ältere. Er
hinterlässt seinem Sohn ein stattliches Vermögen von 30.000 Pfund und ein florierendes
Unternehmen, das alles liefert, was im 18. Jahrhundert musikalisch angesagt ist. John Walsh jr.
bringt es 30 Jahre später gar auf 40.000 Pfund –
Händel dagegen nur auf vergleichsweise bescheidene 20.000 Pfund. Grund genug, den gewieften Verlegern des Barock auf ihrem Beutezug durchs Halbdunkel damaliger Urheberschutzbestimmungen ein paar Schritte zu folgen.
Nicht selten ein Ausflug zu den Grenzen der
Legalität.
Von Helga Heyder-Späth
Eigentlich wäre Christoph Graupner 1723 gerne
Thomaskantor in Leipzig geworden, und die
Leipziger hätten ihn sogar Johann Sebastian
Bach vorgezogen. Aber Graupners Dienstherr,
der Landgraf Ernst-Ludwig von HessenDarmstadt, ließ seinen hoch geschätzten
Kapellmeister einfach nicht ziehen. Und er
wusste, warum! Graupner verlieh dem kleinen,
aber erlesenen Hof in Darmstadt einen ganz
besonderen Glanz, mit eigenen Werken, aber
zum Beispiel auch mit denen seines Freundes
und Kollegen Georg Philipp Telemann, der
einige Zeit Musikdirektor im benachbarten
Frankfurt am Main war. Die zweite VesperStunde wirft einen Blick auf die hessische
Residenz und schaut dabei mit Wolfgang Carl
Briegel und Johann Christian Heinrich Rinck
auch auf die Zeit vor und nach Graupner.
Georg Friedrich Händel
Das Alexander-Fest oder Die Macht der Musik
Simone Kermes, Sopran
Virgil Hartinger, Tenor
Konstantin Wolff, Bass
Kölner Kammerchor
Collegium Cartusianum
Leitung: Peter Neumann
Wolfgang Carl Briegel
Singet dem Herrn ein neues Lied
Geistliches Konzert für Singstimmen, Streicher
und Basso continuo
Delphine Collot, Sopran
Lena Susanne Norin, Mezzosopran
Kai Wessel, Countertenor
Ian Honeyman, Tenor
Stephan Schreckenberger, Bass
Le Parlement de Musique
Leitung: Martin Gester
Arcangelo Corelli
Grave / Allegro, aus der Sonate B-dur, op. 5,2
Chiara Banchini, Violine
Jesper Bøje Christensen, Cembalo
Francesco Geminiani
Concerto grosso e-moll, op. 2,1
Hiro Kurosaki und Wolfgang Neininger, Violine
Andreas Gilly, Viola
Zoltan Rácz, Violoncello
Cappella Coloniensis
Leitung: Hans-Martin Linde
Johann Christian Heinrich Rinck
Gott sorgt für uns, op. 98
Motette für Chor und Orgel
Monika Mauch, Sopran
Angela Froemer, Alt
Andreas Post, Tenor
Sebastian Klein, Bass
Bach-Chor Siegen
Leitung: Ulrich Stötzel
Thomas Augustine Arne
The Traveller Benighted and Lead Through
Weary Ways, aus „Love in a Village“
Joan Sutherland, Sopran
Philomusica of London
Leitung: Granville Jones
Georg Philipp Telemann
Sonate e-moll für Flöte, Violoncello und
Cembalo, aus den „Sonate metodiche“
Konrad Hünteler, Flöte
Rainer Zipperling, Violoncello
Carsten Lohff, Cembalo
Georg Friedrich Händel
Alla Siciliana / Presto, aus dem Orgelkonzert
op. 4,5
Maurizio Croci, Orgel
Ouvertüre und Chor, aus „Acis und Galatea“
Claron McFadden, Sopran
Robert Harre-Jones, Countertenor
John Mark Ainsley und Rogers Covey-Crump,
Tenor
Michael George, Bass
King’s Consort
Leitung: Robert King
Christoph Graupner
Ach Gott und Herr
Kantate für Sopran, Oboe, Streicher und Basso
continuo
Miriam Feuersinger, Sopran
Capricornus Consort Basel
Leitung: Peter Barczi
Redaktion: Richard Lorber
7
SONNTAG
17. Juli 2016, 6:04 Uhr
8:04 – 8:30 Uhr
Geistliche Musik
WDR 3 am Sonntagmorgen
mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr)
Anonymus
Bogurodzica, Lied aus dem 10. Jahrhundert
Ensemble Peregrina
Leitung: Agnieszka Budzinska-Bennett
6:04 – 7:00 Uhr
Joseph Martin Kraus
Scherzo con variazioni C-dur
Ronald Brautigam, Hammerflügel
Bartlomiej Pekiel
Dulce amor Jesu
Motette zu 5 Singstimmen und Basso continuo
Bornus Consort
Leitung: Marcin Bornus-Szczycinski
Wilhelm Stenhammar
Streichquartett Nr. 5 C-dur, op. 29
Stenhammar Quartet
Antoni Milwid
Semper mi Jesu
Kantate für Sopran, Violine und Basso continuo
Iwona Lésniowska-Lubowicz, Sopran
Ensemble Alla Polacca
Franz Berwald
Erinnerung an die norwegischen Alpen,
Sinfonische Dichtung
Gävle Symphony Orchestra
Leitung: Petri Sakari
Grzegorz Gerwazy Gorczycki
Illuxit sol, Motette für 5 Singstimmen, Streicher
und Basso continuo
Susan Gilmour Bailey und Aldona Bartnik,
Sopran
Matthew Venner, Altus;
Maciej Gocman, Tenor
Tomás Král, Bass
ein Instrumentalensemble
Leitung: Andrzej Kosendiak
Edvard Grieg
Kanon, aus „Lyrische Stücke“, Heft 2, op. 38
Leif Ove Andsnes, Klavier
Johan Daniel Berlin
Sinfonia à 5 für Zink und Kammerorchester
Jamie Savan, Zink
Charivari Agréable
Leitung: Kah-Ming Ng
7:04 – 8:00 Uhr
Geistliche Musik
Redaktion: Werner Wittersheim
Philippe de Monte
Kyrie, aus der „Missa super confitebor tibi
Domine“ zu 8 Stimmen
Cappella Mariana
Leitung: Vojtech Semerád
Marc-Antoine Charpentier
Sacrificium Abrahae, Oratorium für Soli, Chor,
Streicher und Basso continuo
Mhairi Lawson und Alice Gribbin, Sopran
Simon Wall und Nicholas Scott, Tenor
La Nuove Musica
Leitung: David Bates
Giovanni Priuli
Beatus Vir, Motette zu 11 Stimmen
La Capella Ducale
Musica Fiata
Leitung: Roland Wilson
Johann Sebastian Bach
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist, BWV 45
Kantate zum 8. Sonntag nach Trinitatis für Alt,
Tenor, Bass, Chor, Bläser, Streicher und Basso
continuo
Robin Tyson, Altus
Christoph Genz, Tenor
Brindley Sherratt, Bass
Monteverdi Choir
English Baroque Soloists
Leitung: John Eliot Gardiner
8
FREITAG
22. Juli 2016, 20:04 Uhr
anschließend:
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
Werke u.a. aus folgenden Konzerten:
ARD Radiofestival. Konzert
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
Eröffnungskonzert
„Im Zeichen der Toleranz – Das galante
Frankreich zur Eröffnung“
Es lebe die Gambe!?
Werke von Marin Marais, Arcangelo Corelli,
Jean-Philippe Rameau,
François Couperin und anderen
„Bonjour Frankreich!“: In diesem Jahr zeichnet
das Festival ein musikalisches Porträt des
Landes, das kulturell und geschichtlich eng mit
Potsdam und dem preußischen Hof verbunden
ist. Nicht zuletzt heißt das berühmteste Bauwerk
der Stadt „Sanssouci“ und nicht „Ohne Sorgen“.
Ob die Gemälde von Antoine Watteau oder die
Uhr der Madame Pompadour im Marmorpalais,
ob die Schriften von Voltaire oder die
Kompositionen der cellospielenden Brüder
Duport – vieles erinnert an die regen Kontakte.
Salonkultur und Gambenkunst, Versailler
Hofopern und der spezifische Klavierklang von
Erard- und Pleyel-Flügeln, all das erfüllt zwei
Juniwochen lang die preußischen Schlösser und
Gärten. Das Eröffnungskonzert mit dem
Ensemble „Les Ambassadeurs“ gleicht einer
fantasievollen Reise durch französische
Bühnenwerke des 18. Jahrhunderts, in denen
ausdrucksstark die Kraft der Liebe über Hass,
Gewalt und Zwietracht triumphiert.
Anschließend lässt Philippe Pierlot seine Gambe
in seinem Ricercar Consort virtuos gegen Violine
und Cello antreten, und der Pianist Alexei
Lubimov und sein Duopartner Vlacheslav
Poprugin erkunden auf ihren historischen
Instrumenten Werke von Debussy und Satie.
Ricercar Consort
Leitung: Philippe Pierlot. Viola da gamba
Aufnahme vom 21. Juni aus dem Palmensaal
Neuer Garten
Unerhörte Klavierwelten
Werke von Debussy und Satie
Alexei Lubimov und Viacheslav Poprugin,
Klavier
Aufnahme vom 23. Juni aus dem Raffaelsaal in
der Orangerie Schloss Sanssouci
Szenen, Arien und Ballettmusiken aus
französischen Bühnenwerken des 18.
Jahrhunderts
Jean-Philippe Rameau
Zoroastre / Castor et Pollux / Dardanus / Les
Indes galantes / Le Templede la Gloire / La
Princesse de Navarre
Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville
Les Fêtes de Paphos / Titon et l’Aurore
Marin Marais
Sémélé
Jean-Marie Leclair
Scylla et Glaucus
André Campra
L’Europe galante
Aufnahme vom 10. Juni aus der Friedenskirche
9
SAMSTAG
23. Juli 2016, 18:04 Uhr
WDR 3 Vesper
C. P. E. Bach
(18:04 – 19:00 Uhr)
Hamburger Festmusiken
(19:00 – 20:00 Uhr)
Von Christoph Prasser
Von Gela Birckenstaedt
Dass Söhne berühmter Komponisten nicht
immer im Schatten ihrer Väter stehen müssen
beweist Johann Sebastians Bachs zweitältester
Sohn Carl Philipp Emanuel, der zu seinen
Lebzeiten den Ruhm seines Vaters noch
übertreffen sollte. Das lag nicht nur an der
umfassenden musikalischen Bildung, die er aus
seinem Elternhaus mitbekommen hatte, sondern
vor allem auch an dem erfolgreichen stilistischen
Umbruch, den die Musik ab dem frühen
18. Jahrhundert allgemein vollziehen sollte: Die
Komponisten jener Zeit strebten den „barocken
Schwulst“ durch leichtere und anmutigere Kompositionen zu ersetzen, die sich heute vielfach
einer genauen Stilbezeichnung entziehen. Ob
aber nun „Galanter Stil“, „Empfindsamkeit“,
„Sturm und Drang“ oder „Vorklassik“ – Carl
Philipp Emanuel Bachs Musik hat Maßstäbe
gesetzt und wurde zum Vorbild für die nachfolgende Komponistengeneration. „Er ist der
Vater, wir die Bubn. Wer von uns was Rechts
kann, hats von ihm gelernt“ schrieb daher der
begeisterte Mozart über ihn. Die Vesper zeigt
anhand dreier exzellenter Concerti, welche
Schlüsselrolle Carl Philipp Emanuel Bach in
seiner Zeit zukommen sollte und warum dessen
Werke von dem Dichter und Zeitgenossen
Gotthold Ephraim Lessing noch als „musikalische Ungeheuer“ bezeichnet wurden.
Eine der zentralen städtischen Veranstaltungen
im alten Hamburg war das Fest der Bürgerwache jährlich im Sommer. Diese Bürgerwache
diente früher dem Schutz und der Verteidigung
der Stadt. Alle vereidigten Bürger hatten hier von
ihrem 18. bis zum 60. Lebensjahr Dienst
abzuleisten. Den insgesamt 57 Kompagnien der
Stadt stand je ein Bürgerkapitän vor. Alle Kapitäne trafen sich einmal im Jahr im Hamburger
Drillhaus zu einem großen Fest. Das wurde
natürlich von repräsentativer Musik umrahmt:
einem geistlichen Oratorium mittags und einer
weltlichen Serenata abends. Üblicherweise
wurde mit der Komposition dieses Doppelwerkes
der städtische Musikdirektor beauftragt. Georg
Philipp Telemann hat stolze 36 solcher Bürgerkapitänsmusiken komponiert, von seinem Neffen
und Nachfolger als „Director Musices“, Carl
Philipp Emanuel Bach, ist nur eine überliefert.
Die WDR 3 Vesper präsentiert den oratorischen
Teil dieser Bach’schen Festmusik in einer
Aufnahme mit La Stagione Frankfurt unter
Michael Schneider.
Carl Philipp Emanuel Bach
1. Satz Allegro assai / 3. Satz Allegro assai, aus
dem Konzert a-moll für Flöte und Orchester
Juliette Hurel, Querflöte
Orchestre d’Auvergne
Leitung: Arie van Beek
Matthias Weckmann
Magnificat secundi toni
Kei Koito an der Arp-Schnitger-Orgel der
St. Jacobi-Kirche in Hamburg
Hieronymus Praetorius
Jubilate Deo omnis terra
Motette zu 12 Stimmen
Weser-Renaissance Bremen
Leitung: Manfred Cordes
Carl Philipp Emanuel Bach
Hebt an, ihr Chöre der Freuden
Oratorio der Kapitänsmusik für Soli, Chor und
Orchester
Kateryna Kasper, Sopran
Anne Bierwirth, Alt
Christian Zenker, Tenor
Gotthold Schwarz, Bass
La Stagione Frankfurt
Leitung: Michael Schneider
Konzert c-moll für Cembalo und Orchester
Andreas Staier
Freiburger Barockorchester
Leitung: Petra Müllejans
Konzert A-dur für Violoncello, Streicher und
Basso continuo
Alexander Rudin, Violoncello
Helsinki Baroque Orchestra
Leitung: Aapo Häkkinen
Redaktion: Richard Lorber
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SONNTAG
24. Juli 2016, 6:04 Uhr
Johann Sebastian Bach
Herr, gehe nicht ins Gericht, BWV 105
Kantate zum 9. Sonntag nach Trinitatis für Soli,
Chor, Oboen, Streicher und Basso continuo
Hana Blazíková, Sopran
Damien Guillon, Altus
Thomas Hobbs, Tenor
Peter Kooij, Bass
Collegium Vocale Gent
Leitung: Philippe Herreweghe
WDR 3 am Sonntagmorgen
mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr)
6:04 – 7:00 Uhr
William Brade
3 Tänze
Raphael Mizraki, Schlagwerk
His Majestys Sagbutts and Cornetts
8:04 – 8:30 Uhr
Geistliche Musik
Thomas Linley d. J.
Ouvertüre zur Oper „The Duenna“ für 2 Hörner,
2 Oboen, 2 Fagotte, Streicher und Basso
continuo
Parley of Instruments Baroque Orchestra
Leitung: Peter Holman
Gabriel Fauré
O salutaris hostia
Ulrich Cordes, Tenor
Ensemble Alexandre
Maurice Duruflé
Messe „Cum Jubilo“, op. 11
Thomas Hampson, Bariton
Marie-Claire Alain, Orgel
Orfeón Donostiarra
Orchestre du Capitole de Toulouse
Leitung: Michel Plasson
Carl Philipp Emanuel Bach
Freie Fantasie fis-moll
Andreas Staier, Hammerflügel
Robert Schumann
Ouvertüre, Scherzo und Finale, op. 52
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Leitung: Paavo Järvi
Redaktion: Werner Wittersheim
Johann Sebastian Bach
Konzert d-moll, BWV 1059
für Orgel, Streicher und Basso continuo
Amsterdam Baroque Orchestra
Leitung: Ton Koopman, Orgel
7:04 – 8:00 Uhr
Geistliche Musik
Antonio Lotti
Laudate Dominum
für Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo
Barbara Christina Steude und Annekathrin
Laabs, Sopran
David Erler, Countertenor
Tobias Berndt, Bass
Sächsisches Vokalsensemble
Batzdorfer Hofkapelle
Leitung: Matthias Jung
Antonio Vivaldi
In furore giustissimae irae
Motette für Sopran, Streicher und Basso
continuo
Julia Lezhneva, Sopran
Il Giardino Armonico
Leitung: Giovanni Antonini
Johann Sebastian Bach
Konzert d-moll, BWV 596
Gerhard Gnann an der Johann-AndreasSilbermann-Orgel im Temple protestant in
Wasselonne
11
SONNTAG
24. Juli 2016, 20:04 Uhr
SAMSTAG
30. Juli 2016, 18:04 Uhr
ARD Radiofestival. Konzert
WDR 3 Vesper
Brühler Schlosskonzerte
Vom Völlern, vom Tanzen und vom Beten
Für das Cello des Grafen zu Wiesentheid
(18:04 – 19:00 Uhr)
Wie es der Ensemblename verheißt, hat Ars
Antiqua Austria um den Geiger Gunar Letzbor
bei seinem Gastspiel auf Schloss Augustusburg
in Brühl Werke aus dem alten Österreich im
Gepäck, mithin aus einem Kulturkreis, der
seinerzeit wie in einem Schmelztiegel die
verschiedensten musikalischen Ingredienzien
zusammenmixte. Entsprechend unterhaltsam
bunt ist auch das Programm des Abends: Da
gibt es Musik zur frommen Andacht, zum
beschwingten Tanzen und zum maßlosen
kulinarischen Genuss – das Meiste davon findet
sich in Bibliotheksbeständen geistlicher Stifte,
mit denen das Land ob der Enns reich gesegnet
war. Abgesehen von Wolfgang Amadeus Mozart
und Rupert Ignaz Mayr sind die Namen der
Komponisten heute kaum bekannt – alle aber
sind sie des Kennenlernens wert.
Von Sabine Radermacher
Antonio Vivaldi
Sonate g-Moll, RV 42
Sol Gabetta, Violoncello
Capella Gabetta
Arcangelo Corelli
Ciacona, aus: Sonate G-dur, op 2,12
Sonatori de la Gioiosa Marca
Johann Adolf Hasse
Konzert D-dur
Jan Vogler, Violoncello
Münchener Kammerorchester
Leitung: Reinhard Goebel
Giovanni Benedetto Platti
Sonate Nr 3 A-dur
Parnassi Musici
Rupert Ignaz Mayr
Confitebor tibi, aus „Sacri Concentus“
Antonio Vivaldi
Konzert g-moll, RV 416
Christophe Coin, Violoncello
Academy of Ancient Music
Leitung: Christopher Hogwood
Josef Tischer
Sinfonie B-dur
Wolff Jakob Lauffensteiner
Sonate A-dur für Laute, Violine und Bass
Georg Pasterwiz
Sub tuum praesidium
Passage de la Mer
(19:00 – 20:00 Uhr)
Johann Michael Schmalnauer
Sinfonie d-dur
Von Helga Heyder-Späth
Das zweite Buch Mose schildert eine der dramatischsten Szenen des Alten Testaments: den
Auszug Israels aus Ägypten; eine Völkerwanderung, die geprägt ist von Verfolgung und
Angst, von Rettung und Untergang. Nach Jahren
der Unterdrückung fliehen die Israeliten aus
Ägypten, verfolgt vom Heer des Pharaos. Als sie
das Ufer eines Meeres erreichen, teilen sich
durch göttliche Kraft die Wasser. Die Israeliten
gelangen ans andere Ufer, aber die ägyptischen
Verfolger ertrinken in den zurückkehrenden
Fluten. „En miniature“ vollzieht auch der
114. Psalm diese Ereignisse nach und betont
zugleich deren Unvorstellbarkeit. Viele Komponisten haben sich von dieser Szene inspirieren lassen. Die Vesper stellt franko-flämische
und französische Vertonungen vor.
Wolfgang Amadeus Mozart
Rondeau, KV 464a
Franz Joseph Aumann
Cassatio
Ars Antiqua Austria
Leitung: Gunar Letzbor, Violine
Aufnahme vom 3. Juni aus dem Schloss
Augustusburg, Brühl
Redaktion: Richard Lorber
Marc-Antoine Charpentier
Prélude, H 23a
für Blockflöten und Basso continuo
Les Passions
Leitung: Jean-Marie Andrieu
Josquin Desprez
In exitu Israel in Egypto
Motette zu 4 Stimmen
Weser-Renaissance Bremen
Leitung: Manfred Cordes
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Elisabeth-Claude Jacquet de La Guerre
Le Passage de la Mer Rouge
Kantate für Sopran, Traversflöte und Basso
continuo
Luanda Siqueira, Sopran
Le Tendre Amour
Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville
In exitu Israel
Grand Motet für Soli, Chor und Orchester
Sophie Daneman, Sopran
Maryseult Wieczorek, Sopran
Paul Agnew, Tenor
François Piolino, Tenor
Maarten Koningsberger, Bariton
François Bazola, Bass
Les Arts Florissants
Leitung: William Christie
Redaktion: Richard Lorber
Stand: 30. Juni 2016
Aktualisierungen unter
www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/alte-musikmonatsueberblick-100.html
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