PRESSE-INFORMATION - Baden

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Karlsruhe, 05.07.2016 / Information Nr. 17 / Seite 4 von 17
Die nominierten Unternehmen in alphabetischer Reihenfolge:

Aircraft Design & Certification Ltd., Neckargemünd, www.aircraftdc.de

b2 Biomarkt GmbH, Balingen, www.b2-biomarkt.de

BioMed X GmbH, Heidelberg, www.bio.mx

CeGaT GmbH, Tübingen, www.cegat.de

Datavard GmbH, Heidelberg, www.datavard.com

Die Ligen GmbH, Stuttgart, www.die-ligen.de

Essert GmbH, Ubstadt-Weiher, www.essert.com

Kraus Maschinenbau GmbH, Spaichingen, www.krausmb.de

KUNBUS GmbH, Denkendorf, www.kunbus.de

LeaseRad GmbH, Freiburg, www.jobrad.org

Lightshape GmbH & Co. KG, Stuttgart, www.lightshape.net

Magictail GmbH, Waldkirch, www.magictail.de

mb-Vermarktung, Schwäbisch Hall, www.mb-vermarktung.de

Oettinger GmbH, Malsch, www.oettinger-bau.de

OPASCA GmbH, Mannheim, www.opasca.com

Sallys Entertainment- & Handels- GmbH, Waghäusel, www.sallyswelt.de

s'Hebammenhaus GbR, Villingen-Schwenningen,
www.shebammenhaus.de

Socialbit GmbH, Markdorf, www.socialbit.de

Zedler - Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH, Ludwigsburg,
www.zedler.de

zigzag GmbH, Stuttgart, www.zigzag.is
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Tel. 0721 150-1887
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Tel. 0721 150-1333
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Kurzvorstellung der Unternehmen (alphabetische Reihenfolge):
Aircraft Design & Certification Ltd. in Neckargemünd
Zugelassen fürs Nichtnormale
„Kerle, was machsch du do eigendlich?“ Diese Frage seiner Mutter brachte
Marcus Basien regelmäßig in Verlegenheit, denn schon als Angestellter
beschäftigte er sich mit einer recht komplexen und nicht immer leicht zu
erklärenden Materie: der Zulassung von Flugzeugen. „300 bis 400 Flugstunden für Analysen und Tests sind keine Seltenheit, um eine Zulassung
zu erhalten.“ Aber Basien war fasziniert „von den Kleinigkeiten, die sich auf
das Gesamte auswirken.“ Und so gründete er zusammen mit Boris Kölmel
im Jahr 2005 die Aircraft Design & Certification Ltd. in Neckargemünd. Sie
bietet Unternehmen die Zulassung von Flugzeugen. „Heute schaffen wir mit
unseren acht Mitarbeitern die Zulassung oft in weniger als 100 Flugstunden“, so Kölmel. Dabei versteht sich die Truppe nicht als reiner Dienstleister, sondern auch als Partner in der Entwicklung von Flugzeugen, vor
allem, sobald es um spezielle Problemstellungen geht: „Wenn etwas nicht
mehr normal ist, ist es ein Projekt für uns“, erklärt Basien. Ein Beispiel dafür
ist die Mitentwicklung eines Solarflugzeugs, für das sie zunächst die
Zulassungskriterien erarbeiteten und diese dann am Flugzeug mit
umsetzen halfen. (www.aircraftdc.de)
b2 Biomarkt GmbH in Balingen
Werte statt Preise
„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu
wohnen“, wusste schon Winston Churchill. Vollwertige, biologisch erzeugte
Lebensmittel sind mit Sicherheit ein guter Anfang. Das dachten sich auch
Sabine Franz, Stefan Schopf und Maximilian Bess. Die Gründer des b2
Biomarkts in Balingen mit einem Standort in Rottweil wollen die Wertschöpfungskette „vom Acker bis auf den Teller“ schließen. Zusammen mit
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drei Mitarbeitern verkaufen sie biologisch angebaute Produkte im eigenen
Laden oder, zu leckeren Mahlzeiten verarbeitet, in den eigenen Bio-Bistros.
Wer es besonders frisch und regional mag, kann hier sogar Gemüse aus
der b2 Bio-Gärtnerei kaufen. Die meisten Lebensmittel lassen sich auch im
Online-Shop bestellen und werden direkt zu den Kunden nach Hause
gebracht. „Wir denken in regionalen Wirtschaftskreisläufen“, erläutert
Stefan Schopf. Regionale Wirtschaftskreisläufe – das meint für ihn auch die
Ausbildung junger Menschen und den fairen Umgang mit den Partnern vor
Ort: „Wir verhandeln nicht über Preise, sondern über Werte.“ (www.b2biomarkt.de)
BioMed X GmbH in Heidelberg
Ab ins Bootcamp
Wenn ein Unternehmen externe Teams für spezielle Aufgaben sucht, nennt
man das auf Neudeutsch „Crowdsourcing“. Das 2013 gegründete Unternehmen BioMed X übernimmt als Dienstleister diese Aufgabe speziell für
Firmen aus der Pharmabranche. „Wir suchen Talente aus aller Welt, die für
unsere Kunden bestimmte Fragestellungen bearbeiten. Beispielsweise die
Entwicklung einer Therapie gegen die Alzheimer-Krankheit“, so Christian
Tidona, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens. Beim Suchen
allein bleibt BioMed X dabei nicht stehen, sondern nimmt in aufwendig
organisierten „Bootcamps“ die Auswahl der Teams vor und betreut diese
auch, wenn sie an ihren Aufgaben tüfteln. „Wissenschaft und Wirtschaft
zusammenbringen“, nennt Tidona den Prozess. Und er plant bereits
weiteres Wachstum: „Das Geschäftsmodell ist nicht auf die Pharmabranche
beschränkt, es lässt sich auf beliebig viele andere Branchen ausweiten.“
(www.bio.mx)
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CeGaT GmbH in Tübingen
Die beste Diagnostik für alle
Die Eltern waren verzweifelt, als ihr sechs Monate altes Baby lebensbedrohende Symptome zeigte. Nur eine Knochenmarktransplantation
schien sein Leben retten zu können. Die Wende zum Guten brachte eine
Gen-Analyse bei der CeGaT GmbH in Tübingen: „Wir stellten mit dieser
Analyse einen gut behandelbaren Defekt im Vitamin-B12-Stoffwechsel fest
und konnten dem Kind, dem es inzwischen bestens geht, die Operation
ersparen“, erinnert sich Saskia Biskup, die mit ihrem Mann Dirk Biskup das
Unternehmen 2009 gegründet hat. Heute untersuchen mehr als 100
Mitarbeiter das Erbgut von jährlich mehr als 10.000 Patienten auf krankheitsverursachende Veränderungen. Saskia Biskup ist überzeugt, dass in
der Gen-Diagnostik die Zukunft liegt und dass sie zum Routinevorgang bei
größeren Diagnosen und Eingriffen werden wird: „Jeder Mensch ist
unterschiedlich und benötigt eine individuelle, genau auf seine Gene
zugeschnittene Behandlung.“ (www.cegat.de)
Datavard GmbH in Heidelberg
Der Durst nach Durchblick
„Viele ertrinken in Daten und dürsten nach Informationen“, beschreibt
Gregor Stöckler, Geschäftsführer der Datavard GmbH in Heidelberg, die
Situation in zahlreichen Unternehmen. Denn Daten richtig und umfassend
zu interpretieren ist weitaus schwieriger als sie zu generieren. Die richtige
Interpretation und die Konsequenzen daraus wiederum können einen
enormen Wettbewerbsvorteil bedeuten. Genau deshalb übernahm Stöckler
2011 Datavard. Seine Überzeugung: „Wer als Unternehmen aus Daten am
meisten Sinn generiert, wird gewinnen.“ Dazu suchen seine Mitarbeiter bei
den Kunden nach SAP-Daten, die isoliert betrachtet von eingeschränkter
Aussagekraft sind, in Kombination mit anderen aber mehr Sinn, also eine
höherwertige Information ergeben. Diese Mitarbeiter sind es auch, deren
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Wert er fernab von Lippenbekenntnissen sehr schätzt. „Es ist mittlerweile
wesentlich leichter geworden, Kunden zu finden, als qualifizierte Mitarbeiter.“ Dennoch oder gerade deswegen will Stöckler mit seiner Firma
wachsen: Acht Standorte hat er mittlerweile eröffnet. Die wichtigsten Märkte
sind momentan Deutschland und die USA. (www.datavard.com)
Die Ligen GmbH in Stuttgart
Geschäfte unterhalb des TV-Radars
Was in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga passiert, erfährt man
nicht nur im Fernsehen, sondern auch aus der Zeitung, im Radio und von
den lieben Kollegen. Aber was spielt sich eigentlich in der dritten Liga und
darunter ab? Diese Spiele befanden sich früher „unterhalb des TV-Radars“,
wie Markus Kleber und Timo Luippold es beschreiben. 2008 gründeten sie
daher die Ligen GmbH, um das zu ändern. Heute bietet das Unternehmen
(2015 Gewinner des CyberOne Hightech Award Baden-Württemberg in der
Kategorie „Geschäftsfelderweiterung“) Medienanstalten, Vereinen und auch
Talente-Scouts Woche für Woche jede Menge Filmmaterial von 15 Ligen in
Deutschland. Rund 17.000 Spiele haben die rund 80 freien und 20 fest
angestellten Mitarbeiter mittlerweile aufgezeichnet. Der Prozess, um die
Filme bereitstellen zu können, wird mit einer selbstentwickelten Software
gesteuert. Denn die Fußballmatches werden mit handelsüblichen Videogeräten aufgezeichnet und den Kunden über diverse Schnittstellen bereitgestellt. „Das Geschäftsmodell lässt sich auch auf andere Sportarten und
auf andere Länder übertragen“, erläutert Markus Kleber. (www.die-ligen.de)
Essert GmbH in Ubstadt-Weiher bei Bruchsal
Hier ist die Zukunft
Eintauchen in eine völlig neue Welt, die die Grenzen zwischen Mensch und
Technik auflöst – das bieten Datenbrillen, die in den letzten Jahren immer
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mehr zur Marktreife geführt wurden. Ein Pionier auf diesem Gebiet ist
Christopher Essert: „Ich wusste nicht, wie eine Datenbrille funktionieren
könnte“, erinnert er sich an seine Gründungsphase. „Aber ich wusste, sie
würde eine große Wertschöpfung bedeuten, wenn es sie gäbe.“ Diese Idee
ließ den gelernten Mechatroniker nicht ruhen: Im Jahr 2009 gründete er mit
nur 21 Jahren die Essert GmbH in Ubstadt-Weiher bei Bruchsal und bietet
heute das nach eigener Aussage „marktführende Produkt“ im Bereich
Datenbrillen an. 30 Mitarbeiter unterstützen ihn dabei, davon keiner älter
als 32 Jahre. „Hierarchie gibt es bei uns praktisch nicht“, beschreibt er das
Betriebsklima. Dabei orientiert sich der Unternehmer an den Werten
Qualität, Beständigkeit und Innovation. Auf dieser Grundlage soll das
Unternehmen weiter wachsen. Seine Vision? Das Angebot auf Informationstechnologie im Bereich Mensch-Roboter-Konstellationen ausweiten.
Denn hier, so ist sich Essert sicher, liegt die Zukunft. (www.essert.com)
KRAUS Maschinenbau GmbH in Spaichingen
Zusammenführen, was zusammen gehört
Wie kommen eigentlich der richtige Lieferschein und die passende
Bedienungsanleitung zur Ware? Und wie wird eine Faltschachtel
maschinell vorbereitet? „Die Sendung mit der Maus“ war zwar noch nie zu
Gast, aber spannend ist es schon, wie man die richtigen Komponenten und
Maschinen entwickelt und vertreibt, um genau solche Probleme zu lösen.
Joachim Kraus gründete 2008 mit zunächst fünf Mitarbeitern die KRAUS
Maschinenbau GmbH in Spaichingen. „Unmittelbar in die Krise hinein war
das“, erinnert er sich, der sein Unternehmen allen Widrigkeiten zum Trotz
mit heute 30 Mitarbeitern erfolgreich aufbaute. Sonderlösungen für ausgeklügelte Problemstellungen gehören dabei für Kraus genauso zum Alltag
wie „Industrie 4.0“: Die Wartung vieler KRAUS-Maschinen in aller Welt
erfolgt von der Zentrale in Spaichingen aus – ein Verfahren, das guten
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Service garantiert, Kosten senken hilft und dabei die Zufriedenheit der
Kunden immer im Blick behält. (www.krausmb.de)
KUNBUS GmbH in Denkendorf
Damit Maschinen miteinander schwätzen können
Industrie 4.0 bedeutet im Wesentlichen, „dass Maschinen miteinander
schwätzen können“, wie es Martin Kunschert, Geschäftsführer der
KUNBUS GmbH in Denkendorf, ausdrückt. Damit das auch funktioniert,
werden Sensoren benötigt, die fähig sind, Daten zu empfangen und zu
verarbeiten. Kunschert entwickelte mit einem Hochschulprojekt seine
Geschäftsidee und gründete im Jahr 2008 sein Unternehmen. Mit großem
Erfolg: Inzwischen beschäftigt KUNBUS 119 Mitarbeiter. „Zu alt gibt es bei
uns nicht“, erläutert Kunschert. „Wir stellen einen jungen Mitarbeiter
genauso gerne ein wie einen 58-Jährigen.“ Bei der Entwicklung der
Sensoren lädt das Unternehmen in Teilbereichen eine Community von acht
Millionen Mitgliedern zum Mitforschen ein, um Anregungen zur Weiterentwicklung der gesamten Produktpallette zu erhalten. So kommen
kundenorientierte Lösungen wie zum Beispiel die Dokumentation von
Wartungen in der Cloud oder die Bereitstellung einer App für das
Smartphone zustande. Das Ziel? „Die bestmögliche und wirtschaftlichste
Lösung zu finden.“ (www.kunbus.de)
LeaseRad GmbH in Freiburg
Die Erfinder des Fahrrad-Leasings
Klar, das Prinzip eines Firmenwagens kennen die meisten: Der Arbeitgeber
stellt ein Fahrzeug zur Verfügung, der geldwerte Vorteil muss mit einem
Prozent des Listenpreises versteuert werden. Das geht inzwischen sogar
mit Fahrrädern! „Als Pionier habe ich 2008 mit der Gründung von
LeaseRad dafür gekämpft, dass dieser Vorteil heute auch für Fahrräder,
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Pedelecs und E-Bikes gilt“, resümiert Gründer Ulrich Prediger. Am Anfang
musste er durch intensive Lobbyarbeit die rechtlichen Grundlagen seines
Unternehmens erst mühsam erkämpfen. Was den Erfolg von LeaseRad
beflügelte? Der Trend zur nachhaltigen Mobilität, aber auch handfeste
Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Denn Arbeitgeber können sich
durch den automatisierten Prozess ohne größeren Aufwand als Leasingnehmer registrieren und bezahlen dann die monatlichen Leasingraten.
Arbeitnehmer wandeln einen Teil ihres Gehalts in einen Sachbezug um und
können mit diesem Leasingmodell im Verhältnis zu einem Direktkauf bis zu
40 Prozent sparen. Dabei sind sie clever und umweltbewusst mobil auf
dem Weg zur Arbeit und in der Freizeit. Heute beschäftigt das Unternehmen 73 Mitarbeiter und verfügt über ein bundesweites Netzwerk von
mehr als 2.500 Fahrradhändlern und erreicht bereits 650.000 Arbeitnehmer.
Parkplatzprobleme am Firmensitz in der Freiburger Innenstadt? „Haben wir
nicht“, so Prediger, „wir alle sind Überzeugungstäter und kommen mit den
Rädern zur Arbeit.“ (www.jobrad.org)
Lightshape GmbH & Co. KG in Stuttgart
Was morgen wird, schon heute zeigen
Was man lange nur aus „Star Trek“ kannte, ist inzwischen beinahe Realität:
Auf dem „Holodeck“ geht es zur digitalen Achterbahnfahrt oder zum Kampf
gegen den feuerspeienden Drachen. Möglich macht das Lightshape in
Stuttgart, ein Unternehmen, das 3-D-Visualisierungen für Print, Film, Web
und mobile Endgeräte zur Verfügung stellt. Denn ein Bild, das gilt im
digitalen Zeitalter mehr denn je, sagt mehr als tausend Worte. Neben
digitalen Spielereien bietet Lightshape aber auch Konfiguratoren für
Automobilkunden
oder
die
Darstellung
von
geplanten
technischen
Entwicklungen nach dem Motto: „Wir zeigen schon heute, was morgen
wird.“ 16 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen inzwischen, das von
Robin Wenk, Daniel Classen und Georg Fuhrmann 2007 gegründet wurde.
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Das visuelle Erlebnis ist dabei nur das eine – wichtig sind den Kunden auch
handfeste
Vorteile:
Gegenüber
herkömmlichen
Verfahren
sind
im
Gestaltungsprozess Einsparungen von bis zu 50 Prozent möglich.
(www.lightshape.net)
Magictail GmbH in Waldkirch
Arielle für alle
Welches Mädchen träumt nicht davon, einmal Prinzessin zu sein? Oder
eine Meerjungfrau? So auch die kleine Tochter von Kirsten Söller, die
unbedingt eine Meerjungfrauenflosse haben wollte. Der Blick ins Internet
machte jedoch schnell klar, dass so etwas außerordentlich teuer ist. „Da
nähte ich meiner Tochter einfach selbst eine!“, erzählt Kirsten Söller, die ihr
Unternehmen 2010 gegründet hat und seit 2013 gemeinsam mit Wolf
Juhnke führt. Die begeisterten Rückmeldungen und zahlreichen Anfragen
zeigten ihr, dass es einen Markt für Meerjungfrauen- und Nixenkostüme
gibt. „Das Mermaid-Kostüm aus dem Show-Business für den Normalverdiener“, nennt Wolf Juhnke das Angebot, mit dem die beiden inzwischen
die Träume vieler Mädchen auf der ganzen Welt erfüllen – und damit auch
mehr
als
20
Mitarbeitern
einen
Arbeitsplatz
bieten
können.
(www.magictail.de)
mb-Vermarktung in Schwäbisch Hall
Der Bio-Brückenbauer
In Europa gibt es in beinahe jedem Land verschiedene Bio-Siegel, und
auch die EU hat ein eigenes Bio-Logo. In dieser verwirrenden Vielfalt ist für
alle, die europaweit mit Bio-Geflügel handeln, das Vertrauen der Abnehmer
zentral. Hier muss man, so Martin Bauer, auch die Produzenten gut
kennen: „Je nach Mentalität in den einzelnen Ländern sind die Erwartungen
an die Produkte sehr unterschiedlich“, erläutert der Gründer von mb-
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Karlsruhe, 05.07.2016 / Information Nr. 17 / Seite 13 von 17
Vermarktung. Der 49-järhrige Agrar-Ingenieur stellt mit drei Mitarbeitern mit
seinem 2009 gegründeten Unternehmen in elf Ländern Europas sowie in
Dubai Handelsbeziehungen und Netzwerke zwischen Produzenten und
Nachfrager her und betätigt sich dabei als „Brückenbauer“, wie er es nennt.
Nur zu einem geringen Teil lagert seine mb-Vermarktung eingekaufte Ware
selbst. Meist bringt er die Geschäftspartner direkt zusammen. Sein Kapital
ist das Vertrauen, das ihm alle Seiten entgegenbringen. Damit er dieses
Vertrauen auch zurückgeben kann, erwartet er von den Beteiligten
Transparenz und hat ein eigenes Qualitätsmanagementsystem aufgebaut.
(www.mb-vermarktung.de)
Oettinger GmbH in Malsch
Damit Neues entsteht
„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und
handelt“, wusste schon der italienische Dichter Dante Alighieri. Anpacken,
Altes einreißen, damit Neues entstehen kann: So lässt sich die Arbeit von
Robert Oettinger zusammenfassen. Er gründete 2006 als Ein-MannBaggerbetrieb das Bauunternehmen Oettinger, noch während seines
Studiums. Gemeinsam mit seiner Frau Catrin wurde daraus im Laufe von
zehn Jahren ein spezialisierter Bau-Dienstleister mit 60 Mitarbeitern. Das
Erfolgsgeheimnis: Über die Jahre konzentrierte sich Oettinger immer mehr
auf lukrative Geschäftsfelder wie Abbruch, Verwertung sowie Tief- und
Tankstellenbau. „Was jeder kann, ist nicht unser Markt“, fasst Oettinger
seine Geschäftsphilosophie zusammen. Verwurzelung in der Region, Innovation und Verlässlichkeit, Kundenbezug sowie erstklassige Ausstattung an
Maschinen und Werkzeugen sind dabei sein Fundament, auf dem sich
auch in Zukunft bestens aufbauen lässt. (www.oettinger-bau.de)
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OPASCA GmbH in Mannheim
Gut vernetzt zur Strahlentherapie
Wer sich einer Strahlentherapie unterziehen muss, fühlt sich oft ausgeliefert und ohne Kontrolle über den eigenen Körper, den Tagesablauf und
die genauen Behandlungsmethoden. OPASCA gibt den Patienten ein Stück
Autonomie und damit Wohlgefühl zurück. Das von dem Unternehmen
entwickelte Sicherheits- und Informationssystem baut auf intelligente
Vernetzung und stellt den Betroffenen aktuelle Details zu ihrer Therapie, zu
Terminen oder auch Verzögerungen im Behandlungsplan zur Verfügung.
„Mit uns bekommen die Patienten ihre Selbstbestimmung zurück“, fasst
Alexej Swerdlow das Konzept zusammen. Gemeinsam mit Timo Machmer
und Steffen Liebscher entwickelte er die Idee dazu am Karlsruher Institut
für Technologie (KIT). Gegründet wurde OPASCA dann 2011 in Mannheim.
Ziel ist dabei nicht allein das Wohlbefinden der Patienten. „Nachweisbar
verschieben sich bei Patienten unter Anspannung die inneren Organe, was
den Erfolg der Strahlentherapie in Frage stellt“, erläutert Swerdlow.
Demnach kann OPASCA Behandlungserfolge nachhaltig unterstützen. Und
es hilft nicht nur den Patienten, sondern auch den Mitarbeitern der
Strahlentherapie beim individuellen Klinik-Workflow, sei es bei der
Terminplanung oder effizienteren Abläufen. (www.opasca.com)
Sallys Entertainment- und Handels-GmbH in Waghäusel
Business by Youtube
Muffins, Törtchen und Cupcakes zum Fingerablecken – kein Wunder, dass
Sallys Backvideos zwölf Millionen Mal im Monat angeklickt werden!
Eigentlich ist die Mutter von zwei Töchtern ja Grundschullehrerin. Aber
schon ihre erste Backvorführung wurde auf Youtube gleich 12.000 Mal
angeschaut – sie erfuhr das eher beiläufig von einem Bekannten. Heute hat
Saliha Özcan eine unglaubliche Fangemeinde. „Bei mir sind vor allem die
Zuschauer im Alter von 18 bis 54 Jahren zu finden“, erzählt die 27-jährige
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Karlsruhe, 05.07.2016 / Information Nr. 17 / Seite 15 von 17
Unternehmerin und scheint immer noch selbst überrascht zu sein über
ihren Erfolg. Als Tausendsassa realisiert sie neben ihrem Shop und Blog
mit ihren Mitarbeitern auch Werbeagentur-Leistungen, produziert für
Unternehmen Videos und bietet die Vermarktung von Events an. Längst
arbeitet sie mit zahlreichen Lieferanten und Dienstleistern zusammen,
wobei ihr Regionalität sehr wichtig ist: „Fahrt nicht fort, kauft vor Ort“, zitiert
Özcan, die türkische Wurzeln hat, den badischen Volksmund. Deshalb
möchte sie auch in Waghäusel bleiben, wo sie aus Platzgründen schon
einige Male umgezogen ist. „Früher wurde es auf den sieben Quadratmetern mit den vielen Kameras und Lampen recht eng“, schmunzelt sie.
„Mittlerweile stehen uns insgesamt 700 Quadratmeter zur Verfügung, was
uns viel mehr Möglichkeiten gibt.“ (www.sallyswelt.de)
s´Hebammenhaus GbR in Villingen-Schwenningen
Wo die Kleinen das Größte sind
Eine Gemeinschaft ist mehr als die Summe ihrer Mitglieder: Diese Wahrheit
bestätigt sich einmal wieder bei den zwölf Hebammen, die sich 2007 zur
s`Hebammenhaus GbR in Villingen-Schwenningen zusammengeschlossen
haben. Als Einzelunternehmerin kann eine Hebamme lediglich sechs bis
sieben Geburten im Monat betreuen, im Team können das bis zu 25
Geburten sein. Auch in der Organisation und Verwaltung genießt jede von
ihnen durch den Zusammenschluss erhebliche Vorteile, weil sich Aufwand
und Kosten für alle Hebammen reduzieren. Das Angebot des Hebammenhauses kommt an: Rund zehn Prozent aller Geburten im SchwarzwaldBaar-Kreis werden von den zwölf Gesellschafterinnen und fünf freien
Mitarbeitern begleitet. Damit noch mehr Eltern den Rundum-Service des
Hebammenhauses in Anspruch nehmen können, will man nicht nur neue
Gesellschafterinnen aufnehmen, sondern auch expandieren: In Triberg gibt
es bereits eine Außenstelle. (www.shebammenhaus.de)
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Socialbit GmbH in Markdorf am Bodensee
Menschlich programmiert
Software programmieren und den laufenden Betrieb betreuen – so könnte
man das Geschäftsmodell der 2010 in Markdorf am Bodensee gegründeten
Socialbit GmbH beschreiben. Allerdings würde man dabei das „social“ im
Unternehmensnamen komplett übergehen. Denn egal, ob es um die
Programmierung von Apps für Facebook-, Twitter- und InstagramAnwendungen oder die Beratung, Konzeption und Gestaltung von Internetauftritten geht: Für die Gründer steht die Mensch-Internet-Kommunikation
im Mittelpunkt. „Wir beraten zum gesamten Prozess und übernehmen auch
die Umsetzung“, erklärt Andre. Thum, der seit 2014 zur Geschäftsführung
von
Socialbit
gehört.
Beispielsweise
bei
der
Konzeption
einer
Campingplattform. „So etwas gibt es ja schon“, gibt Thum unumwunden zu,
„aber wir haben das von vornherein als ‚Facebook für CampingplatzInteressierte‘ gesehen.“ Sozial und betrieblich motiviert zugleich ist das
Engagement der Gründer rund um die Toolbox Bodensee e.V.. In den
Räumen des gemeinnützigen Vereins können IT-Interessierte sich an
kreativen Ideen ausprobieren. Für das Unternehmen ist das neben drei
Auszubildenden eine wichtige Ressource zur Beschaffung von Fachkräften,
denn
die
16
derzeitigen
Mitarbeiter
sind
mehr
als
ausgelastet.
(www.socialbit.de)
Zedler Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH in Ludwigsburg
Die Fahrrad-Flüsterer
Lange und sicher in die Pedale treten – das ist die Vision von Dirk Zedler.
Fahrräder haben den 53-Jährigen schon immer begeistert, deshalb fand
Zedler als Sachverständiger für Fahrräder eigentlich seinen Traumberuf.
Doch es ärgerte ihn, dass die Erkenntnisse und Ideen in seinen Gutachten
meist in Aktenordnern verstaubten und fast nie aufgegriffen wurden.
Deshalb entwickelte er ein effizientes Prüfsystem und bietet dieses seit
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2010 mit seinem Unternehmen Zedler GmbH in Ludwigsburg als
Dienstleistung an. Kunden können bei ihm an sieben Tagen die Woche
rund um die Uhr Stoß- und Überlastprüfungen für klassische Räder, aber
auch E-Bikes vornehmen lassen. „Uns kommt entgegen, dass die
Fahrradtechnologie mitten im Umbruch ist“, freut sich der Diplom-Ingenieur.
Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen elf Mitarbeiter. (www.zedler.de)
zigzag GmbH in Stuttgart
Von Marken und Menschen
„Im Zentrum jeder Marke steht immer ein Mensch“, ist Florian Dusch
überzeugt. Und für diesen speziellen Menschen hilft er mit seinem Team
Anwendungen zu kreieren, die nicht nur funktional gut und intuitiv
bedienbar sind. „Im Idealfall machen sie den Nutzern auch Freude!“ Wie
eine Anwendung programmiert und gestaltet werden muss, hängt sehr
stark davon ab, in welchem Markenumfeld sie bedient werden soll. „Ein
BMW-Fahrer erwartet von seinem Navigationsgerät etwas anderes als ein
Mercedes-Fahrer“, führt Florian Dusch als Beispiel an. Zusammen mit Anne
Dusch und Hyung Keun Kim hat der heute 36-Jährige im Jahr 2012 die
zigzag GmbH in Stuttgart gegründet. Der Software-Dienstleister begleitet
die Entwicklung von Software und Design von Anwendungen, die zu einer
bestimmten Marke passen sollen. Inzwischen sind sie zu elft und haben
mehr als 50 Projekte gemeinsam betreut. (www.zigzag.is)
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