12-Geburi-Weekend-Schwägalp Bericht von Edi-2016

Geburtstagswochenende Schwägalp, 02./03.7.2016
Die «Werni-Tour» begann schon lange vor dem Start.
Wettermässig alles andere als klar, sozusagen benebelt,
diskutierte die Velofritzentruppe ob JA oder NEIN und wer
und wer nicht. Wer starten will, soll die Hand heben!
Gerade mal 4 Hände gingen nach oben, dann starteten
doch 13 Fritzen. 9 Davon offensichtlich ohne Hände.
Hier die Weichschnäbeler:
Edi Schubiger / Bruno Schmucki / Werner Grossenbacher /
Düdel Jud, Hans Koller und Uschi. Während sich die
anderen todesmutig und mit eiskalten Körpern in die
Abfahrt von der Schwägalp stürzten, fuhr obige Truppe
nach Appenzell um eine supponierte Vorstandssitzung
abzuhalten, Appenzeller-Hemden zu bewundern, Kaffee zu
trinken, herumzuschlendern, über Werni’s Witze zu lachen
und unnötiges zu kaufen.
Die Helden des Tages erkämpften sich derweil den Wildhauser wo Jürg Dubach
umkehrte. Wieder mal Terminkollisionen. Armer Jürg. Schicksal der Beliebten. Immer
diese Einladungen. Ebenso Umkehr für Grisi. Schleicher. Nichts zu machen.
Schussfahrt hinunter ins Rheintal, links weg und wellenförmig nach Oberriet. Peter
Fäh weiss Bescheid. Sonst keiner. Die Tourenleiter hocken ja in Appenzell und
lassen sich volllaufen (mit Schokolade). Gegenwind und der Aushilfstourenleiter
röchelt an der Spitze. Zum Glück erbarmt sich endlich Chrischa. Peter F. ist auch
schon mal 100 m ganz vorne, ganz alleine und merkt nichts. Er fährt halt lieber, als
dass er diskutiert.
Alles trocken meldet der Wetterradar, ausser die letzten 500 m vor Eichberg. Die
wilde Truppe hat keine Ahnung was jetzt kommt. Der Eichberg. Steile Rampe, ca. 2,5
km und mitten drin, kaum hat man sich auf den Berg eingestellt, das Mittagessen.
Ghacktes (nicht von der Lunge) mit Hörnli. Dann weiter. Genau gleich steil und
nochmals 2,5 km mit vollem Ranzen. Mitten drin unser Vorzeigekämpfer Beat der
zwischendurch schon auch einmal den Kopf auf dem Lenker aufschlägt. Aber dafür
hat er ja den Helm auf.
Kurze Pause in Appenzell bei den Weichschnäbeler, die nun einsehen, dass die
Fahrt trocken hätte enden können und es fast ein wenig bedauern, in der Beiz zu
hocken. Nun denn, nicht zu ändern. Die Unkaputtbaren fahren weiter und werden
bald vom Auto der «Appenzeller-Truppe» überholt. Die staunen über das Chaos.
Einige auf der Strasse, teilweise nebeneinander. Andere auf dem Trottoir und 2
fahren schon ziemlich weit vorne. Nochmals Zusammenschluss auf dem
Sammelplatz in Gonten.
Die Fahrt hoch zur Schwägalp sorgt für Einsamkeit. Jeder fährt sein Tempo und hat
genug zu tun, hochzukommen. Einzeln erscheinen müde Gestalten, wie aus einer
anderen Welt, aus dem fast undurchdringlichen Nebel. Einige scheinen überrascht,
das Hotel zu sehen. Man sieht kaum die Hand vor den Augen.
Stolz ist hier wirklich mal das richtige Wort. Jeder Finisher darf das sein. Und dann
der Genuss im Zimmer. Herrliche Matratze, sehr angenehme Decken, schöne
Dusche. Leider war das Cordon-Bleu…..wenigstens ist keinem schlecht geworden.
Die Pommes waren nicht halb so gut wie bei McDonald’s…Schwamm drüber. Dafür
war der Wein voll in Ordnung und denn erst der wunderbare z’Morge auf dem Säntis.
Danke Werni Grossenbacher, dass Du mir mit einigen hilfreichen Tipps wie «das Seil
ist zu kurz» die Angst genommen hast.
Deutschland – Italien auf dem Grossbildschirm. Danke Res. Der lässt nie locker und
bekommt wieder einmal recht. Dran bleiben lohnt sich. Warum dann ausgerechnet
diejenigen die am wenigsten vom Fussball verstehen die meisten Kommentare
abgeben ist ein noch unerforschtes Phänomen. Das Bild eine Mischung zwischen
Wackelpudding und dem Nebel draussen. Und die Deutschen sind nicht beliebt.
Weiss der Teufel warum. Vermutlich weil die Italiener in den 60iger Jahren unsere
Strassen gebaut haben und davon profitieren ja nun auch wir Velofritzen. Schon
vergessen, dass sie uns auch die Katzen (zweibeinig) weggetanzt haben? Die
Deutschen gewinnen trotzdem. Immer das Gleiche. Willy muss die Barrunde nicht
bezahlen und ist darum jetzt ein Fan der Deutschen.
Während sich einige am Morgen noch den
Schlaf aus den Augen rieben war Hans schon
auf dem Säntis und organisierte für uns das
Frühstück. Danke Hans. Ein Mann der Tat.
Leider war die Sicht schlecht. Punktsieg für die
Wolkendecke. Und wie fast immer bei solchen
Veranstaltungen: Sie gehen zu Ende. Wie auf
ein geheimes Kommando verspürten die
Velofritzen Stalldrang und so ging ein schönes
Wochenende am Sonntagmorgen zu Ende.
Hoffentlich sind alle gut nach Hause
gekommen.
Besonderer Dank an Res Durscher, der mit seinem Jeep für Ordnung und Sicherheit
gesorgt hat.
HERZLICHEN DANK DEN WERNI’S (Lutz und Wittweiler)
Noch ein paar Daten:
Schwägalp-Neu-St.Johann-Wildhaus-Oberriet-Eichberg-Appenzell-GontenSchwägalp
92 km / 1650 HM
Hockdekorierte Finisher:
Renato Frank / Franco Grisotto / Peter Fäh / Chrischa / Hans Litschi / Beat Kugler /
Peter Baumann / Fischli / Werni Lutz / Werni Wittweiler / Willy Brügger –
GRATULATION.
Bericht von Edi Schubiger