82. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 7. Juli 2016 Nr. 27 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch «Die LWZ soll weiterbestehen» Der Regierungsrat hat beschlossen, die Lehrwerkstätte für Möbelschreiner zu schliessen. Nun wird an eine private Trägerschaft gedacht. Es wird aber auch bei Berufsverbänden und Kantonsräten für den Fortbestand lobbyiert. nisse reduziert wird und dass die Löhne der Lernenden auf branchenübliche und den Rahmenbedingungen entsprechende Ansätze angepasst werden. Solche Massnahmen benötigen die Zustimmung des Kantons. Viel Unterstützung Pia Meier Der Regierungsrat hat im April im Rahmen der seit längerem angekündigten Leistungsüberprüfung beschlossen, die Lehrwerkstätte für Möbelschreiner (LWZ) in der Selnau zu schliessen. Dies, um 1,5 Millionen Franken sparen zu können. Die Führung einer Lehrwerkstätte sei keine Staatsaufgabe, wird seitens der Regierung argumentiert. Der Entscheid bedarf eines Kantonsratsbeschlusses, der im Herbst erwartet wird. Es ist vorgesehen, dass die Schliessung schrittweise erfolgt, das heisst, im Schuljahr 2017/18 werden dort keine Lernenden mehr ihre Ausbildung beginnen. Bereits bestehende Lehrverhältnisse werden dann entweder weitergeführt, oder die Lernenden werden umplatziert. Die Schliessung ist spätestens für 2020 vorgesehen. Schreiner ist längst kein reiner Männerberuf mehr. Fotos: zvg. Gegen die Schliessung Diese Botschaft des Regierungsrats macht Markus Bosshard, Leiter der LWZ, sehr betroffen, hat doch der Ausbildungsbetrieb eine lange Tradition, das heisst, sie ist 128-jährig. «Die LWZ als Vorzeigeobjekt des dualen Berufsbildungssystems aus Spargründen zu schliessen, zeugt nicht von zukunftsorientiertem Denken», hält Bosshard im Handout «Warum es die LWZ braucht» fest. Die LWZ sei ein Vorzeigeobjekt des dualen Bildungssystems. Bosshard versucht, den Fortbestand auf verschiedenen Gleisen zu Die LWZ ist auch ein idealer Ausbildungsort für Kaderleute. garantieren, denn mit einer Schliessung würden 44 Lehrstellen verschwinden und 7 Mitarbeitende, darunter 6 Berufsbildner, ihren Job verlieren. Einerseits hat sich die LWZ, um einen angemessenen Beitrag zur Senkung der Kosten zu leisten, intensiv mit ihren Finanzen auseinander- gesetzt. Dabei hat sich gezeigt, dass sie in der Lage ist, Einsparungen in der Grössenordnung von 400 000 bis 500 000 Franken vorzunehmen. Dies entspricht ungefähr einem Viertel bis einem Drittel des Rechnungsabschlusses 2015. Konkret würde dies heissen, dass die Anzahl der Lehrverhält- Die Küken sind geschlüpft. Andererseits wird daran gedacht, eine neue Trägerschaft zu bilden. Ein solches Vorgehen würde seitens der Regierung begrüsst und unterstützt. Ebenso würde sich auch im Kantonsrat eine Mehrheit finden lassen, teilt der Vorstand des Schreinermeisterverbands Kanton Zürich (SVZ) mit. Er hat deshalb beschlossen, sich diesbezüglich für die LWZ einzusetzen und einen Projektplan für die Überführung in eine neue Trägerschaft auszuarbeiten. Wer sich an einer solchen Trägerschaft beteiligen würde, ist noch offen. Der SVZ ist gegen die vom Regierungsrat beantragte Schliessung der Lehrwerkstätte, weil ihr Fortbestand für die Schreinerbranche von grösster Bedeutung ist. Zahlreiche Schreinerbetriebe, insbesondere Kleinbetriebe, finden dank der LWZ qualifizierte Berufsleute, die sie selber nicht ausbilden können. Aber auch der Gewerbeverband des Kantons Zürich setzt sich für den Weiterbestand des Musterbetriebs ein. Die LWZ hat in der Zwischenzeit aber auch mit Kantonsräten Kontakt aufgenommen und ihr Anliegen dargelegt. Die LWZ – sie ist in einer städtischen Liegenschaft domiziliert – ist bestens ausgerüstet mit Geräten und Maschinen. Sie produziert Möbel für Privatkundschaft. Der Betrieb war auch involviert bei der Rekonstruktion der abgebrannten Decke des Zunfthauses zur Zimmerleuten oder bei der Sanierung der prunkvollen Villa Patumbah im Seefeld. «Wir sind keine Konkurrenz zu privaten Schreinereibetrieben», hält Bosshard fest. Für das Gewerbe sei es von grösster Bedeutung, dass die LWZ weiterhin Eine Ente kam geflogen Manfred Peter, Landschaftsgärtner, wohnt im 6. Stock eines Hochhauses in Leimbach und war überrascht, dass sich eine Ente so hoch oben auf dem Balkon niedergelassen hatte, um ihre Eier auszubrüten. Unter einem Zierahorn im Topf legte sie jeden Tag ein Ei und bettete es auf den Flaum ihres Brustgefieders. Während der Brutzeit hatte er sie mit Nahrung und Wasser versorgt. Am letzten Samstag sind rund zehn Küken geschlüpft, doch Mutter Ente hat sich darauf gesetzt, um sie vor der schlechten Witterung zu schützen. Der zuständige Wildhüter, der sie eigentlich auswildern wollte, riet, der Natur freien Lauf zu lassen. Am Sonntag verflüchtigte sich die Entenmutter und die Kleinen sind unbemerkt durch einen Spalt in der Abdeckung aus dem Nest entkommen und aus dem 6. Stock in die Tiefe geplumpst. Man könnte meinen, das würden sie nicht überstehen. Haben sie aber und sind mit der Mutter sofort durch das Gebüsch ausgebüchst. (jg.) ANZEIGEN Ab 4 Personen Spaghetti- und Pizzaplausch frischer Meeresfrucht-Salat attraktive Sommergerichte Telefon 044 709 05 45, Fax 044 709 07 03 www.pizzeria-alponte.ch Fortsetzung auf Seite 5 Elektrofahrzeug getestet Hirsebreifahrt geplant Apotheke Morgental erweitert In Adliswil kurvt künftig ein lautloses Polizeifahrzeug herum – ausser es ist mit Horn unterwegs. Im Kanton Zürich ist das Adliswiler Polizeikorps das erste, das ein gekennzeichnetes, elektrobetriebenes Polizeifahrzeug nutzt. Seite 5 Die Hirsebreifahrt von Zürich nach Strassburg findet vom 13. bis 17. Juli statt. Das historische Ereignis wird alle zehn Jahre durchgeführt. Auf der ersten Etappe wird der gesamte Stadtrat mitfahren. Seite 8 Seit 75 Jahren besteht die Apotheke am Morgental, und davon führt sie Valeria Dora als promovierte Apothekerin seit 19 Jahren, zusammen mit ihrem Team. Dank einer Erweiterung gibt es zahlreiche Neuerungen. Seite 11 2 Zürich 2 Nr. 27 AKTUELL 7. Juli 2016 Braucht es separate Zugabteile für Frauen wegen Grapscher? AUF EIN WORT . . . Pauline Broccard Springt die SBB auf den Zug mit den Frauenabteilen auf? Deutschland und Österreich haben dies bereits getan. Sexuelle Belästigung in öffentlichen Verkehrsmitteln ist auch in der Schweiz ein Thema. Extra-Zugabteile wegen sexueller Belästigung? Wie im nebenstehenden Beitrag thematisiert, wurden in Deutschland in der Mitteldeutschen Regiobahn kürzlich separate Frauenabteile eingeführt. Auch in Österreich gibt es diese seit 2003. Offenbar scheint das dort ein Bedürfnis zu sein – in der Schweiz hingegen noch nicht. Jedoch gibt es zu diesem neuen Trend auch eine Gegenmeinung. Frauen und Männer reagieren im Internet empört. Beispiele aus Kommentaren und Twitternachrichten: «Frauenabteile heisst: ‹Die Welt gehört dem Mann, er darf sich frei bewegen. Für Frauen gibt es Sonderräume.›» – «Eine Frau, die sich dort Pauline Broccard «Männer, die sich extra schräg gegenüber hinsetzen, damit sie sich vor mir einen runterholen können. Mehrmals erlebt.» – «Gruppe Männer belästigt mich. Bitte Schaffner um Hilfe, er, augenzwinkernd: ‹Burschen, jetzt seids ein bissl lieb zu der Dame.›» – «Typ am Nebensitz reibt sein Bein an meinem. Erst nach Ellbogen in die Seite hört er auf.» Drei Beispiele aus der angeregten Twitterdiskussion unter dem Hashtag #imZugpassiert. Angeblich sind sexuelle Belästigungen im öffentlichen Verkehr nichts Aussergewöhnliches. Täglich stören sich Frauen an unangebrachten Bemerkungen, aufdringlichem Flirten und Begrapschen. Auch in der Schweiz: «17-Jährige im Zug nach Schaffhausen belästigt» berichtet der Blick im Januar. Frauenabteile sind der «neue Minirock» In Deutschland und Österreich schon im Reisealltag integriert Sexuelle Belästigung in Zügen: Auch Deutschland reagiert. Seit kurzem fahren zwischen Leipzig und Chemnitz Frauenwagen in der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB). In Österreich gibt es die Einrichtungen bereits seit 2003. Die MRB teilt auf Anfrage mit, dass sie noch keine Erhebung durchgeführt habe: «Die Frauenabteile sind erst seit kurzer Zeit im Einsatz – aus diesem Grund ist es noch zu früh, um über Erfahrungen hinsichtlich der Nutzung durch unsere Fahrgäste zu sprechen.» Der Auslandsender Deutschlands, Deutsche Welle, schreibt, dass viele befragte Gäste der MRB den Frauenwagen befürworten. Die Initiative sei gut und vor allem nachts wichtig, kommentiert eine junge Frau in einem Frauenabteil der MRB. Die Frauenabteile in der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) sorgen Trotz erhöhten Zahlen an Sexualdelikten sind Frauenabteile für die Schweiz noch nicht angesagt. für Komfort und Privatsphäre. Tagsüber benutzen sie meistens Mütter mit Babys, die ungestört stillen wollen. Michael Braun, Pressesprecher der ÖBB-Holding AG, sagt auf Anfrage: «Etwa 30 Prozent der allein reisenden Frauen buchen diese Bereiche in den Nachtzügen. Unser Angebot ist sehr beliebt, und weil es sich immer stärker herumspricht, steigt auch die Nachfrage.» Die ÖBB-Railjets bieten ebenfalls Grossraumwagen mit Mutter-Kind-Abteilen an. Trotzdem kein Thema für die SBB Obwohl die Erfahrungen mit den Frauenabteilen gut scheinen, sagt die SBB nein. «Die Einführung von speziellen Frauenabteilen und Frauenwa- gen ist nicht geplant, da es keinem Wunsch unserer Kundinnen entspricht», so SBB-Sprecher Oli Dischoe. Im Jahr 2002 wurde in den Zürcher S-Bahnen ein Treffpunktwagen konzipiert. Dischoe: «Die Idee war, dass Personen, die abends nicht gerne alleine reisen, zusammen mit anderen Personen in diesen Wagen reisen können.» Wie Dischoe betont, sei dies aber nie konkret für Frauen umgesetzt worden. Den Treffpunktwagen diente sowohl den Frauen als auch den Männern. Jedoch entpuppte sich diese Idee als Flopp und der Treffpunktwagen landete im Zugdepot. Fakt ist, dass die SBB zu sexuellen Belästigungen in Zügen keine Statistik führen, obwohl Millionen von Foto: pb. Leuten den öffentlichen Verkehr täglich nutzen. Zahlen aus der Kriminalstatistik der Zürcher Kantonspolizei zeigen jedoch, dass Sexualdelikte innerhalb von fünf Jahren deutlich zugenommen haben. 2010 waren es noch 137 Straftaten im öffentlichen Raum. 2015 wurden bereits 191 Anzeigen registriert. Diesen Trend bestätigt auch eine Untersuchung von Killias Research und Consulting. In ihrer Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung in Biel untersuchten sie sexuelle Übergriffe unter anderem in öffentlichen Verkehrsmitteln. Gemäss ihren Ergebnissen haben sich diese Übergriffe seit 2011 beinahe verdoppelt. Wenn es unangenehm wird: Stopp sagen Helena Trachsel, Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Zürich, antwortet auf Fragen zum Thema sexuelle Belästigung. Helena Trachsel, was ist eine sexuelle Belästigung? Sexuelle Belästigung ist eine Missachtung der persönlichen Grenzen, die jeder für sich bestimmt. Das geltende Recht kann mit Worten, Gesten oder Taten verletzt werden. Darunter fallen anzügliche Bemerkungen, sexistische Sprüche und Witze, unerwünschter Körperkontakt und aufdringliches Verhalten, Annäherungsversuche oder Einladungen, die mit Vorteilen locken oder mit Androhen von Nachteilen, Vorzeigen, Aufhängen, Auflegen von pornografischem Material sowie sexuelle und körperliche Übergriffe. nicht weiterkommen, an eine entsprechende Fachstelle oder an die Schlichtungsbehörde nach Gleichstellungsgesetz. Ausserhalb des Arbeitsplatzes wenden Sie sich an die Polizei, sobald physische Handgreiflichkeiten, Übergriffe bis hin zur Nötigung ausgeübt werden. Falls jemand nicht zur Polizei gehen will, kann sich die Person auch an unsere Fachstelle wenden. Was lasse ich mir noch gefallen, wann sage ich Stopp? Lassen Sie sich nichts gefallen – sobald Sie das Gefühl haben, Sie lassen sich etwas gefallen, ist es nicht mehr angenehm –, sondern sagen Sie Stopp, sobald es für Sie unangenehm wird. Sexuelle Belästigung beginnt an dem Punkt, an dem sich eine Person belästigt fühlt. Wie reagiere ich auf eine sexuelle Belästigung, wenn ich zum Beispiel im Zug sitze? Wenn Sie im Zug belästigt werden, teilen Sie der Person klar mit, dass sein oder ihr Verhalten unerwünscht ist und er oder sie aufhören soll. Wechseln Sie eventuell das Abteil oder wenden Sie sich eventuell an eine mitreisende Person und, wenn vorhanden, ans Zugpersonal und fordern Sie Unterstützung ein. Informieren Sie die Bahnpolizei oder die Polizei telefonisch. Wichtig ist, wenn wir als Mitreisende einen übergriffigen Helena Trachsel. Foto: zvg. Vorfall beobachten, dass wir der angegriffenen Person Unterstützung anbieten und wenn nötig Zugpersonal, Bahnpolizei oder Polizei informieren. Wann erstatte ich Anzeige? Am Arbeitsplatz können Sie sich in jedem Fall an Ihre Vorgesetzten, Personalabteilung oder interne Vertrauensperson wenden und, falls Sie dort Wann hört Flirten auf, wann beginnt sexuelle Belästigung? Flirten ist für beide Seiten angenehm, erfreulich, aufbauend – sobald es für eine Seite zu viel, unangenehm, übergriffig, sprich: unerwünscht, wird, beginnt die Belästigung. Dann ist es angebracht, dies mitzuteilen und die andere Person aufzufordern, aufzuhören. (pb.) Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Zürich, Neumühlequai 10, 8090 Zürich, Tel. 043 259 54 53, www.ffg.zh.ch. hinsetzt, wo die Platzreservierung sie hinverschlägt, erklärt sich ja quasi zum Freiwild durch Nichtbenutzung des Frauenabteils. Nach dem Moto: ‹Wenn du nicht angeglotzt werden willst, geh doch ins Frauenabteil.›» – «Frauen fühlen sich immer weniger sicher in unseren Zügen, was können wir tun?» «Hmm, sie wegsperren?» «Hervorragende Idee.›» – «Ich empfinde es als Rückschritt und Diskriminierung, auch gegen mich als Frau.» Hat sich denn die Gesellschaft schon mit sexueller Belästigung in Zügen abgefunden? Ein Tweet scheint dies anzudeuten: «Gruppe Männer belästigt mich. Bitte Schaffner um Hilfe, er, augenzwinkernd: ‹Burschen, jetzt seids ein bissl lieb zu der Dame!›» Trotzdem scheinen meiner Meinung nach Frauenabteile ein falscher Ansatz zu sein, und da kann ich mich mit einigen Kommentaren einverstanden erklären. Es ist paradox, Frauen an den Rand der Gesellschaft zu drängen, um sie zu schützen. Soll das Frauenabteil der «neue Minirock» werden? Die Gefahr besteht darin, dass «Sie hätte keinen Minirock tragen sollen, dann wäre sie auch nicht vergewaltigt worden» zu «Du hättest ins Frauenabteil gehen können» wird. So scheint mir die Benutzung der separaten Zugabteile keine freie Wahl mehr zu sein. Mit der Einführung der Frauenabteile wird auf dem falschen Gleis gefahren. Nicht das Wegsperren der Frauen wird die inakzeptable Situation lösen. Die sexuelle Belästigung muss bekämpft werden, indem sich die Gesellschaft wandelt. Ihre Meinung? Als G. S. (Name der Redaktion bekannt) im Nachtzug von Holland nach Zürich fährt, betritt ein Mann das Schlafabteil. Da fragte der Unbekannte die junge Frau, ob sie mit ihm schlafen wolle. Als sie bei der zweiten Nachfrage wieder verneinte, bot er ihr 50 Euro an. Da verliess die 21-Jährige die Schlafkabine. Teilen auch Sie uns ihre Erfahrung und Meinung mit: [email protected] oder per Post an Redaktion «Zürich 2», Buckhauserstr. 11, 8040 Zürich. (z2.) Zürich 2 AKTUELL IN KÜRZE Museumsviertel Das Gebiet der unteren Höschgasse mit dem Museum Bellerive, der Villa Egli, dem Pavillon Le Corbusier und dem Atelier Hermann Haller soll künftig als Museumsviertel wahrgenommen werden. Der Pavillon Le Corbusier wird zwischen Herbst 2017 und Frühling 2019 instandgesetzt. Für dessen Betrieb durch eine private Trägerschaft beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat ab 2019 eine jährliche Unterstützung von 720 000 Franken. Eishockeystadion «Braucht der ZSC wirklich ein eigenes Eishockeystadion?» fragte Stadtrat André Odermatt in die Runde und lieferte in der Folge starke Argumente für ein Ja. Die Pro-Argumente überwogen auch bei einer deutlichen Mehrheit der Delegierten der SP Stadt Zürich. Sie beschlossen die Ja-Parole. Den Risbach teilweise offenlegen Der Risbach in Mittel-Leimbach ist in der Vergangenheit immer wieder überschwemmt. Ein Grossteil des Siedlungsgebiets ist in der Gefahrenzone. Nun soll der Bach renaturiert, ausgebaut und offengelegt werden, um Hochwasser zu vermeiden. Pia Meier Gemäss Ausschreibung im «Tagblatt der Stadt Zürich» von vergangener Woche soll der Risbach in MittelLeimbach im Bereich des Waldes bis zur Grossackerstrasse hochwassersicher ausgebaut werden, durch Renaturierung und Offenlegung. Der Risbach entwässert in MittelLeimbach den sehr steilen und bewaldeten Risberg. Nach dem Verlassen der steilen Tobel im Wald vereini- gen sich die Arme in einem Geschiebesammler. Ab da ist der Risbach auf einer Strecke von rund 360 Metern durch landwirtschaftlich genutzte Freihaltezone eingedolt. Entlang des Siedlungsrands Grossacker verläuft er offen längs zur Bauzone, bevor er durchs Siedlungsgebiet von MittelLeimbach zur Sihl fliesst. Diverse Überschwemmungen sind im Projektgebiet bekannt, so in den Jahren 2007, 2008, 2012 und 2013. Ein Grossteil des Siedlungsgebiets liegt gemäss Gefahrenkartierung im Bereich mit geringer bis mittlerer Gefährdung durch Hochwasser, wie Entsorgung und Recycling (ERZ) im Bauprojekt zur Sanierung des Risbachs festhält. Der Bach erfülle auf der Projektstrecke die Anforderungen bezüglich Hochwassersicherheit nicht, wird betont. «Es kann davon ausgegangen werden, dass bei einem Schadenereignis die Wohnüberbauung Grossacker betroffen ist», ist dem Bericht zu entnehmen. Der Bach soll deshalb im Ab- schnitt zwischen Waldrand bis zur Klebestrasse mittels Optimierung beziehungsweise Öffnung des Gerinnes hochwassersicher ausgebaut werden. Das heisst, der eingedolte Abschnitt zwischen dem Geschiebesammler Ris und der Siedlung Grossacker soll neu offen geführt werden und der Gewässerraum angepasst werden. Die Offenlegung wurde in der Vergangenheit mehrmals diskutiert, aus diversen Gründen aber immer wieder verworfen. Gestaltung des Gewässerraums Zudem wird festgelegt, wie der Gewässerraum gestaltet werden darf. So dürfen nur standortgebundene, im öffentlichen Interesse liegende Anlagen erstellt werden, wird im Baubericht von ERZ festgehalten. Massnahmen gegen die natürliche Erosion der Ufer sind nur zulässig, so weit dies für den Schutz vor Hochwasser oder zur Verhinderung eines unverhältnismässigen Verlusts an landwirtschaftlicher Nutzfläche erforderlich ist. Eine am 12. Oktober 2015 eingereichte Volksinitiative fordert die Stadt Zürich auf, sich für eine nachhaltige und gesunde Ernährung einzusetzen. Dies sei seit vielen Jahren Bestandteil der städtischen Strategie, sagt der Stadtrat. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Kompetenzen würden bereits heute vielfältige Massnahmen umgesetzt. Er erachtet andere Wege als zielführender und lehnt die Initiative deshalb ab. Spenden für Koalas Preisträger Im Anschluss an die letzte Ballettvorstellung im Opernhaus wurde der Tanzpreis der Freunde des Balletts Zürich zum vierten Mal vergeben. Der Präsident der Ballettfreunde, Walter H. Rambousek, überreichte zusammen mit Vizepräsidentin Barbara Custer den Tanzpreis an Juliette Brunner und Matthew Knight vom Ballett Zürich sowie an Lou Spichtig und Patrick Bruppacher vom Junior Ballett. Sprungturm Der Sprungturm vom «ZüriFäscht» bleibt stehen und ist ab Freitag, 8. Juli, bis Ende Sommerferien für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Sprungtrum ist geöffnet, wenn die blaue Flagge hängt, in der Regel täglich von 12 bis 20 Uhr. Das Sportamt beaufsichtigt mit dem Team vom Seebad Utoquai den Betrieb. Die Benutzung ist gratis. 7. Juli 2016 3 AUF EIN WORT Elke Baumann Er wird der Hit des kommenden Sommers werden – der Fächer. Im Café, Kino, Tram, auf einer Hochzeit oder einem Sommerfest, in Abendrobe oder bei aufsteigenden Wallungen, die Damen werden sich mit ihm vornehm die Luft zuwedeln. Er ist nicht nur praktisch, man kann auch mit ihm flirten, zusammengefaltet lässt er sich ganz einfach einstecken und bei Bedarf effektvoll aufklappen. Es gibt ihn in allen erdenklichen Formen und Ausführungen: aus Papier, Plastik, Tuch oder Seide, als Falt-, Fahnen-, Feder- oder Briséfächer. Frühe Darstellungen von Fächern sind aus dem alten Ägypten bekannt. Im 16. Jh. wird der asiati- Objekt der Verführung Gesunde Ernährung Das Zoofäscht-Komitee organisiert seit 30 Jahren den grössten Deutschschweizer Spendenanlass für den Zoo Zürich. Gesammelt wird im Jubiläumsjahr 2016 für den Bau der neuen Australienanlage. Gemäss Zoodirektor Alex Rübel werden neben Koalas, Emus und Kängurus, auch farbenprächtige Lori-Papageien auf dem Züriberg ein neues Zuhause finden. Geplante Eröffnung der gesamten Anlange ist im Frühjahr 2018. Nr. 27 Foto: zvg. Das neue Fifa-Hotel Ascot lädt ein Mitten in Zürich weht ein Hauch des britischen Stils und des Fussballs. Neu verbindet sich beides im FifaHotel Ascot am Tessinerplatz zu einem neuen Glanz. Das Team des Hotels lädt alle Interessierten ein, am Freitag, 8. Juli, das neue Fifa-Hotel Ascot zu besuchen. Am Tag der offenen Tür ist das ganze Hotel von 14 bis 19 Uhr für alle geöffnet. Eine ganz besondere Gelegenheit. (pd.) MIT VIEL SCHARF Züri-Fäscht – wieso nicht jedes Jahr? In der heutigen Kolumne schreibt Benny Epstein dem Züri-Fäscht einen Brief. Liebes Züri-Fäscht Wir müssen reden. Nein, keine Angst, ich will nicht schimpfen. Ok, vielleicht ein bisschen, aber nicht viel. Als Erstes möchte ich mich bei dir entschuldigen. Über deine drei Feuerwerke habe ich im Vorfeld den Kopf geschüttelt, habe mich sogar etwas geärgert. Gibs doch wenigstens zu: Eine zünftige Geldverschwendung ist es. Ein Feuerwerk – okay. Eines pro Nacht – na ja. Aber drei in zwei Nächten? Mittlerweile sehe ich es anders. Wie die ganze Stadt gen Himmel blickt, still oder höchstens mit einem Aaah und Oooh geniesst, wie sich goldene Schirme über uns entfalten und farbige Schweife durchs Dunkel ziehen – unbeschreiblich schön. Ähm, gut, das mit der Begleitmusik müssten wir allenfalls nochmals anschauen. Knallharte Rockmusik zum Feuerwerk, das um halb zwei in der Nacht extra für die Jugend gezündet wird? Ein Fehlschuss wie Xhakas Penalty. Aber ansonsten: Gut gemacht. Dass meine Stimmung am späten Samstagabend nicht so toll war, ist übrigens nicht deine Schuld. Du kannst ja Benny Epstein. nichts dafür, dass die Italiener aus elf Metern noch schlechter zielen als die Deutschen. Meine Miene heiterte sich aber schon bald auf, weil ich mich danach voll und ganz auf dich einliess, mein liebes Züri-Fäscht. Offenbar ist es ja 2016 keine Selbstverständlichkeit mehr, dass eine riesige Menschenmenge gemeinsam friedlich feiert. Du aber hast es geschafft. Partys für jeden Geschmack, fröhliche Gesichter, all dies ohne einen Tropfen Regen. Zumindest in der Nacht auf Sonntag nicht. Wobei, wenn wir schon beim Thema sind: Geschifft hat es doch so fest, dass ich meine Lieblingsschuhe wohl ein für allemal abhaken kann. Egal, die Matschdisco hat sich gelohnt und meine Nikes hätten sich wohl kein schöneres Ende wünschen können als beim Züri-Fäscht. Aus Weiss mach krustiges Dunkelbraun, da hilft nicht mal mehr Perwoll. Ganz im Gegensatz zu den Zürcher Strassen. Noch während die Partygänger nach Hause torkelten, rückten die wahren Helden der Stadt aus und befreiten sie von der abscheulichen Müllhalde. Zum Schluss, liebes Züri-Fäscht, habe ich noch eine Frage: Warum nur muss ich nun drei Jahre warten, bis du wiederkommst? Drei Jahre – willst du das wirklich? Es war doch grad so schön mit dir. Ach was, jedes Jahr sei zu oft?! Street Parade ist ja auch jedes Jahr. Komm, lass uns einen Kompromiss machen: Alle zwei Jahre ist Züri-Fäscht. Du willst es doch auch. Nur schon, damit der ganze Rest der Schweiz, der fürs Wochenende zu uns pilgert, nicht so rasch vergisst, wie geil wir eigentlich sind. Okay? Cool, Merci, ich freue mich. Dein Benny Benny Epstein ist Journalist und lebt in Wollishofen. Er kam am Sonntagmorgen um 6.40 Uhr nach Hause. Epstein schreibt alle 14 Tage eine Kolumne im LokalinfoBlatt «Zürich 2». Seine Meinung muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen. sche Fächer modisches Accessoire, Statussymbol und Hilfsmittel der Koketterie. Je nach Haltung des Fächers soll er dazu verwendet worden sein, um einem Kavalier heimlich eine Botschaft zu signalisieren. Ein auf Brusthöhe geöffneter Fächer zum Beispiel bedeutet: «Ich möchte dich gerne kennen lernen», ein geschlossener Fächer, der nach unten weist zum Beispiel: «Der Mann an meiner Seite ist mein Bruder», langsam fächeln: «Ich bin verheiratet», schnell fächeln: «Ich bin verlobt», offener Fächer in der rechten Hand vor dem Gesicht: «Folge mir!» Eine schmerzhafte Erfahrung mit einem Fächer musste in der Operette «Der Bettelstudent» Oberst Ollendorf machen: «Ach, ich hab’ sie ja nur auf die Schulter geküsst. Hier hab’ ich den Schlag gespürt mit dem Fächer ins Gesicht.» – Na, das ging ja wohl voll daneben! Die Zeiten der Fächersprache gehören der Vergangenheit an. Was bringt heute die romantische Liebe zum Rollen? Moderne Leute kommunizieren via E-Mail oder Facebook. Man skypt, chattet, twittert, sendet SMS per Handy und macht Online-Dating. Für alle Gemütsbewegungen werden Emoticons, Akronyme und Smilies eingesetzt. Man fragt seine Neueroberung nicht mehr nach der Telefonnummer, sondern: «Bist du bei Facebook?» IN EIGENER SACHE «Zürich 2» erscheint während der Ferien alle 14 Tage Während der Sommerferienzeit wechselt «Zürich 2» wie gewohnt in den Zweiwochenrhythmus. Die nächste Nummer unserer Zeitung erscheint am Donnerstag, 14. Juli. Doch ab dann erreicht «Zürich 2» die Haushalte nur noch alle 14 Tage, das heisst am 28. Juli, 11. und 28. August. Nach den Sommerferien (ab Woche 34) erscheint «Zürich 2» dann wieder wie gewohnt jeden Donnerstag. Noch eine Bitte an alle Veranstalter während dieser Zeit: Senden Sie uns Ihre Veranstaltungsdaten, Informationen und Vorschauen auf Anlässe frühzeitig. Redaktion und Verlag 4 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Löwinnen sind die Stars im Circus Royal Der Circus Royal kommt mit seinen preisgekrönten Artisten- und Tierdarbietungen aufs Kasernenareal. Eine der Holzskulpturen von Reto Odermatt im Garten des «Glockenhofs». Holzskulpturen im Garten Zurzeit sind im Garten des Hotels Glockenhof Kunstwerke von Reto Odermatt zu sehen. Aus Holz stellt er ausdrucksstarke Skulpturen her. «Ich bin der Ansicht, dass das Naturmaterial Holz eine eigene Sprache spricht. Genau dies ist meine Aufgabe, nämlich diese Sprache den Menschen weiterzugeben, indem ich dem Holzstück die schönsten Seiten seines Seins freilege. Meine Werke sollen für den Betrachter eine Harmonie mit dem Geschaffenen geben», erklärt Reto Odermatt aus dem Saanertal seine Arbeitsphilosophie. Das Hotel Glockenhof im Herzen von Zürich bietet mit seinem Innenhof den idealen Raum: eine Oase, abseits von der Hektik des Alltags und dennoch zentral gelegen. «Ich freue mich, unseren Gästen und allen Zürcherinnen und Zürchern einen eindrucksvollen Einblick in die Kunst und das handwerkliche Schaffen von Reto Odermatt zu vermitteln», berichtet Gastgeber Matthias Sutter vom Hotel Glockenhof. Die Ausstellung dauert bis zum 25. September und kann täglich besucht werden. (pd.) Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 311. Ersatz für Öl- und Gasheizungen Die Bevölkerung der Stadt Zürich hat sich die 2000-Watt-Gesellschaft zum Ziel gesetzt. Um der Vision einen Schritt näher zu kommen, fördert die Stadt ab diesem Monat den Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf klimafreundliche Energieverbunde. Diese spielen für die zukünftige Energieversorgung in der Stadt Zürich eine zunehmend wichtige Rolle und tragen dazu bei, das Ziel von einer Tonne C02 pro Person und Jahr bis 2050 zu erreichen. Auf der Seite privater Liegenschaftsbesitzer scheitern diese Verbunde oft daran, dass die beste- henden fossil betriebenen Heizanlagen noch nicht amortisiert sind. Um ganze Nachbarschaften gleichzeitig zu einem Verbund zusammenzuschliessen oder an einen bestehenden Verbund anzuschliessen, ist eine zeitlich synchronisierte Amortisation notwendig. Deshalb setzt die Stadt Zürich nun finanzielle Anreize. Eigentümer von Gebäuden auf Stadtgebiet erhalten zwischen 2016 und 2020 Fördergeld, wenn sie ihre Ölund Gasheizung vorzeitig stilllegen. Bis 2020 stehen rund zwei Millionen Franken zur Verfügung. (pd.) Wilfried Zuber im Ruhestand Nach fast 24 Jahren im Dienst der Amag Utoquai trat Wilfried Zuber am Freitag, 1. Juli, in den wohlverdienten Ruhestand. Uns verlässt ein begabter Sattler, der sowohl mit Maschinen umgehen kann, als auch die alten Handwerktechniken beherrscht, heisst es wehmütig seitens Amag Utoquai. Lederbezüge für Fahrzeugsitze, auch komplette Auto-Innenausstattungen, Planen und Cabrioverdecke stellte Wilfried Zuber her. Ob einen Oldtimersitz beziehen oder das sogenannte Amag-Schiff restaurieren, er erledigte seine Arbeit kreativ, sehr genau und mit Fingerspitzengefühl, stets begleitet von seiner «Adler»Nähmaschine. Sein Merkmal: die Holzzoggeli, die er immer anhatte. Wilfried Zuber ist eine sehr lange Zeit unserem Unternehmen treu geblieben und hat die rasanten Änderungen und Modernisierungen miterlebt und aktiv mitgestaltet. Mit Stolz und Genugtuung darf Wilfried Zuber nun auf fast 24 Jahre Arbeit und Erfolg zurückblicken, die er für unser Publireporta Ein Gemisch von Popcorn und Sägemehl liegt in der Luft. Verschiedenste Tiergeräusche tönen ans Ohr, und ein Sprachenwirrwarr bringt eine exotische Atmosphäre unter die Kuppel. Dies ist bis heute so geblieben, geändert jedoch hat sich das Programmkonzept. Die Macher des Circus Royal versprechen eine vollkommen neue Show zwischen gestern und morgen. Immer waghalsiger, ausgefallener, temporeicher und krasser werden die Artisten unter der Zirkuskuppel. Altbewährte grossartige Komik hingegen zeichnet die Clowns aus, die wie ein roter Faden durch das Programm tänzeln. Den Tierdressuren wird in diesem modernen Programm zwar viel Platz eingeräumt, doch zeigen sie keine halsbrecherischen Aktionen wie die Artisten, sondern präsentieren einfach sich und ihre Schönheit. Die absoluten Stars im diesjährigen Programm kommen aus Deutschland: Zwei weisse Löwinnen und ihre fünf naturfarbenen Artgenossinnen. Sie stammen alle von Europas grösstem Zirkus, dem Circus Krone. Normalerweise leben diese Tiere in der Raubtierfamilie von Martin Lacey jr., der mit ihnen den goldenen Clown am Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo gewann. Er hat die Löwinnen grossgezogen und trainiert. Präsentiert werden sie in der Royalmanege von Bruno Raffo. Ausgehend von seiner Devise «Zirkus ohne Tiere ist kein echter Zirkus», präsentiert der 1963 ge- Foto: zvg. Unternehmen geleistet hat. Die Amag Utoquai dankt ihm herzlich für den unermüdlichen Einsatz und die Diensttreue. Wir hoffen, dass er noch viele Jahre seinen Freizeitbeschäftigungen nachgehen kann. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir Wilfried Zuber viel Glück, Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Amag Utoquai Lokalinfo verlost 10x 2 Tickets für die Vorstellung des Circus Royal vom Freitag, 15. Juli, 20 Uhr. Wer dabei sein will, schickt bis 11. Juli eine Mail mit Betreffzeile «Circus Royal» und vollständigem Absender an: gründete Circus Royal auch dieses Jahr unter der Kuppel und im Zoo eine Vielfalt von Tieren. Neben den Löwinnen sind dabei: Rhesusaffen, Lamas, Kamele, Watussi-Rinder, Ponys, Alpakas, Pferde. Alle Tierdarbietungen, so die Zirkusverantwortlichen, basieren auf natürlichen Verhaltensund Spielweisen der Tiere, die alle in europäischen Zoos oder im Circus Royal selbst geboren wurden. Artgerechte Haltung und optimale Pflege – Ein neues Buch dokumentiert, wie sich die Zürcher Hochschule der Künste seit dem Umzug im Herbst 2014 im Toni-Areal eingelebt hat. Die Publikation «Zürcher Hochschule der Künste: Toni-Areal» zeigt auf, wie es zum Umzug der ZHdK ins ToniAreal kam und was dieser für die Hochschule strategisch bedeutet. Thematisiert werden das Zusammenspiel von Haus und Hülle, Organisationskultur, Architektur und Stadt. Der Alltag im Toni-Areal steht im Zentrum. Dabei werden unterschiedliche Ebenen zusammengeführt: die individuelle Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer des Gebäudes, der Umgang der ZHdK mit dem neuen Ort, die architektonischen Voraussetzungen sowie das städtebauliche Umfeld. Die Herausgeberinnen Janine Schiller und Katharina Nill näherten sich dem Thema von verschiedenen Seiten an, schreibt die ZHdK in ihrer Medienmitteilung. Autorinnen und Interviewpartner haben zur lebendigen Momentaufnahme beigetragen, die das Buch ausmacht: Die Berliner Autorin Kathrin Passig hat mit neutralem Blick den Einzug beobachtet. Szenen aus dem Alltag hat der Künstler Ingo Giezendanner, alias GRRR, mit seinem Stift eingefangen. Die Architekten des Toni-Areals, EM2N, Daniel Niggli und Mathias Müller, geben ein Interview zu Wissensarchitekturen und reflektieren über die Intention und Nutzung des Gebäudes. Architekturhistorisch wird das ToniAreal eingeordnet in eine Reihe aktueller Bauprojekte Schweizer Kunsthochschulen. Ausserdem blickt der Ingenieur der Toni-Molkerei, Dialma Foto: zvg. Wettbewerb Buch zeigt Alltag an der ZHdK Vom Interview bis zur Parabel Wilfried Zuber. Preisgekrönte Löwinnen in der Manege mit Bruno Raffo. Das Cover des neuen Buchs über die ZHdK. Foto: Barbara Bühler Jakob Bänziger, im Porträt zurück auf die Zeitnot im Planungs- und Bauprozess in den 70er-Jahren und erzählt, wie er mit unkonventionellen Mitteln die markante Anlieferungsrampe plante. Der Lebensmittelingenieur Felix Escher zeichnet auf, wie sich das Molkereiwesen in Zürich entwickelte und zur grössten europäischen Molkerei führte. Den Schlusspunkt setzt der Schweizer Schriftsteller Peter Weber mit einer Parabel: 1989 verschaffte er sich, getarnt als Stromer, einen Tag Zugang in die Joghurtfabrik. Zahlreiche Fotografien zeichnen die Transformation der Molkerei zur Hochschule nach, dokumentieren den neuen Hochschulalltag und befassen sich mit dem Wandel in Zürich West. (pd.) Zürcher Hochschule der Künste: Toni-Areal. Herausgegeben von Janine Schiller und Katharina Nill im Auftrag der ZHdK, Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, 2016. [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Circus Royal» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich das sei eine Verpflichtung, versichern die Zirkusdirektoren Peter Gasser und Oliver Skreinig, die sich beide intensiv für Verbesserungen der Tierhaltung in Zirkusbetrieben einsetzen. (pd./mai.) 8. bis 24. Juli, Kasernenareal, 8004 Zürich. Mo, Di jeweils 20 Uhr, Mi, Do, Fr, Sa 15 Uhr und 20 Uhr, So 15 Uhr und 18 Uhr. Zirkuskassen täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Royals Zoo offen ab 10 Uhr. TicketHotline: 0848 84 80 49. Weitere Infos: www.circusroyal.ch. Gratis-WLAN von EWZ bleibt bis Ende Jahr EWZ stellte am Züri-Fäscht rund um das Bellevue zum ersten Mal ein WLAN-Netz für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Möglich war dies dank der Verbindung des sich im Bau befindenden Glasfasernetzes und der öffentlichen Beleuchtung der Stadt Zürich. Das Pilotprojekt WLAN werde nun bis Ende Jahr weiterbetrieben und auch an künftigen Grossanlässen genutzt, teilt das EWZ mit. Das EWZ free WiFi wurde rund um das Bellevue und am EWZ-Stand am Utoquai kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Netz funktionierte dabei einwandfrei, und die grossen verfügbaren Bandbreiten wurden von vielen Besucherinnen und Besuchern dazu genutzt, die Fussball-EM-Viertelfinals live zu streamen. Bis Ende Jahr wird das EWZ free WiFi als Pilot weiter betrieben, und die Zürcher Bevölkerung kann somit rund um das Bellevue weiter gratis darauf zugreifen. Neben der privaten Nutzung stand am Züri-Fäscht über das EWZWiFi gleichzeitig für die Behörden ein separates Netz zur Verfügung. Dieses ergänzte die bestehenden BehördenKommunikationsmittel wie Funk oder Mobiletelefonie ideal und wird es künftig erlauben, neue Kommunikationsbedürfnisse besser abdecken zu können. Nutzung an Grossanlässen Geplant ist, das WLAN auch bei anderen Grossanlässen wie der Street Parade oder dem Weihnachtsmarkt zu nutzen und weitere Erfahrungen zu sammeln. Ende des Jahres wird EWZ eine Analyse zu den Bedürfnissen und dem Potenzial eines solchen WLAN-Netzes durchführen. Danach wird entschieden, ob und wie ein öffentliches WLAN für künftige Grossanlässe genutzt werden soll. (pd.) Zürich 2 AKTUELL «Nicht überall sind Mütter gern gesehen» 7. Juli 2016 5 «Die LWZ soll weiterbestehen» Als frischgebackene Mutter steht man vor ganz neuen Herausforderungen. Nur schon einen Kaffee trinken zu gehen, könne zu einem Problem werden, sagt Sara Müller. Daher hat sie einen Guide zu baby- und kinderfreundlichen Cafés herausgegeben. Fortsetzung von Seite 1 eine vollumfängliche, nach Bildungsplan vorgeschriebene Ausbildung anbietet – als wichtige Ergänzung zur immer grösseren Spezialisierung im Schreinergewerbe. Grösster Ausbildungsbetrieb Annina Just «Ich habe viele schlechte Erfahrungen gemacht, man fühlt sich als Störfaktor», erzählt Sara Müller über ihre Versuche, mit Baby und Kinderwagen in der Stadt Zürich einen Kaffee trinken zu gehen. Die Schweiz sei wenig kinderfreundlich, und Zürich im Besonderen nicht, meint die 39-Jährige. Der Kinderwagen dürfe nicht an den Tisch – obwohl dort alle so wichtigen Dinge für Mama und Kind verstaut sind; Wickeltische im Untergeschoss ohne Lift, oder man werde mit Baby einfach schräg angeschaut. Gefrustet von diesen Erfahrungen, hat die Neo-Küsnachterin, die zuvor lange in der Stadt Zürich lebte, vor bald vier Jahren beschlossen, einen Guide mit kinderfreundlichen Lokalen zusammenzustellen, und das Projekt «Mammaconnect» gegründet. Sie wolle damit anderen Müttern helfen und das Leben als Jungmami attraktiver und angenehmer machen. Sie habe schnell gemerkt, dass ihr Problem eines sei, dass viele andere frischgebackene Mütter auch hätten. «Wo gehe ich hin, wenn ich mitten beim Einkaufen mein Baby füttern muss? Wo kann ich es wickeln? Wo kann ich mich mit einer anderen Mutter treffen, die auch mit Kinderwagen unterwegs ist? Bei solchen Fragen hilft nun der Guide weiter», sagt die Mutter einer heute vierjährigen Tochter. Anfang 2016 ist die zweite, überarbeitete Auflage des Café-Führers erschienen. Er enthält 46 Cafés, die alle auf folgende Kriterien geprüft wurden: Wo darf der Kinderwagen stehen, ist ein Wickeltisch vorhanden, erfolgt der Zugang dazu über einen Lift oder eine Treppe, und darf im Lokal gestillt werden? «Dies sind Dinge, von denen man sich als Nicht-Mami gar nicht bewusst ist, wie wichtig sie sind. Ich bin echt auch auf die Welt gekommen», erzählt Müller. Sie stand vor der Geburt ihrer Tochter als Business Risk Managerin mitten im Berufsleben und sei gerne und viel in Zürcher Lokalen unterwegs gewesen. Dass sie an denselben Orten als Mami nicht mehr Nr. 27 Dank einer Spielecke ist der Besuch im Tibits/NZZ-Bistro mit Kleinkind entspannt. Sara Müller hats getestet. das Interesse daran in Grenzen gehalten. «Es sind vor allem Cafés in Altersheimen, die sich gemeldet haben», sagt Müller lachend. gleich willkommen sei, hätte sie niemals gedacht. Neues Lieblingscafé Nun, nachdem sie rund 100 Zürcher Cafés getestet hat, hat sie aber ihre neuen Lieblingslokale gefunden. Das Tibits/NZZ-Bistro gehört ganz klar zu Müllers Favoriten. «Dort erhält man für die Kleinen sogar einen Babyccino, das ist einfach nur Milchschaum mit etwas Schokopulver oben drauf, also ein Cappuccino ohne Kaffee», sagt sie begeistert. Ausserdem habe es genügend Platz für mehrere Kinderwagen und eine Spielecke – ein Segen für alle Mütter. «Ausserdem trifft man garantiert auf andere Mütter», spricht Müller ein weiteres ihrer Anliegen an. Es sei nämlich nicht sehr einfach, mit anderen Mamis in Kontakt zu kommen. Deshalb hat sie den «Mammaconnect»-Pin ins Leben gerufen. Der ansteckbare Button, den es in verschiedenen Farben gibt, funktioniere wie eine Ampel. Müller: «Wenn man ihn ansteckt, heisst das, dass man gerne mit anderen Müttern plaudern möchte.» Bereits über 2800 Pins habe sie F: aj. Mit 44 Lernenden, die die vierjährige Lehre absolvieren, ist die LWZ der grösste Schreiner-Ausbildungsbetrieb im Kanton. Dank der systematischen und strukturierten Ausbildung sind die LWZ-Lehrabgänger gefragte Jungschreiner. Die LWZ ist in der Zürcher Schreinerbranche gut vernetzt und etabliert. Sie bringt jedes Jahr elf sehr gut ausgebildete Jungschreinerinnen und -schreiner auf den Markt. Die LWZ leiht Betrieben Lernende aus, um ihnen bei Engpässen auszuhelfen. Betriebe und LWZ weisen sich gegenseitig Arbeiten zu. Die Zusammenarbeit mit den KMU sei kooperativ und von grösster Bedeutung, so Bosshard. Diese lohne sich auch wirtschaftlich für beide Seiten. Darüber hinaus ist die LWZ ein idealer Ausbildungsort für zukünftige Kaderleute in der Schreinerbranche. Die Lehrabbruchrate ist unter einem Prozent. Die LWZ hat auch kein Problem, ihre Lehrstellen zu besetzen. Sie erhält viel mehr Bewerbungen, als sie Lehrstellen hat. Wer die Ausbildung abschliesst, findet eine Stelle. Eine Schliessung würde bedeuten, dass es im Schreinergewerbe mangels Nachwuchses Engpässe geben würde, so Bosshard. Grund ist, dass die Zukunftsaussichten der Schreinerbranche rosig sind, da immer mehr Holz eingesetzt wird. Bistro Theater Purpur und «Plüsch» Die zweite Auflage des Guides enthält 46 kinderfreundliche Cafés. verkauft; es scheint, als komme die Mami-Ampel tatsächlich einem Bedürfnis nach. Ein weiteres Teilprojekt von «Mammaconnect» ist eine Spielzeugbox, die Müller über Crowdfunding finanziert und verschiedenen Cafés angeboten hat. Obwohl sie für die Gastronomiebetriebe gratis ist, hat sich Im Guide empfohlen sind zum Beispiel das Bistro Theater Purpur an der Grütlistrasse. Alle wichtigen Kriterien sind erfüllt: Der Kinderwagen darf an den Tisch, eine Wickelmöglichkeit ist im Erdgeschoss vorhanden, es darf gestillt werden, und dazu gibt es auch noch viele Kinderbücher, Malsachen und ein Kindertheater. Ebenfalls als vorbildlich gilt das Café Plüsch in Zürich Wiedikon. Es hat zwar keinen Wickeltisch, dafür gibt es für die kleinsten Gäste den Babyccino, bestehend aus Milchschaum mit Schokoladenpulver. Auch hebt der Guide das «Plüsch» als Quartier-Café hervor, wo Mütter auf andere Mütter treffen. Der baby- und kinderfreundliche Guide sowie der Pin können über die Website www.mammaconnect.ch bestellt werden. Der Guide ist auch im Orell Füssli (Kramhof und Bellevue) erhältlich. Struktur mit Sinn Auch private Schreinereien finden, dass die LWZ erhalten bleiben muss. So sagt Schreinermeister Paul Kleger auf Anfrage: «Die LWZ soll eine private Trägerschaft erhalten, begleitet vom Kanton. Zudem sollen die Aufträge nach marktwirtschaftlichen Aspekten ausgeführt werden.» Und die Schreinerei Eggenberger AG teilt mit: «Die Lehrwerkstätte ist eine Institution, die sich bewährt hat. Nicht umsonst existiert diese seit 125 Jahren. Die Werkstätte bietet eine sehr gute Grundausbildung des traditionellen Schreinerhandwerks, das heute noch Zukunft hat. Die LWZ ist stark verbunden mit der Privatwirtschaft, somit können auch wir als Schreinerbetrieb den Lehrlingen ein Baupraktikum bei uns anbieten. Wer in die Zukunft investiert, wird auch irgendwann ernten können.» Adliswiler Stadtpolizei testet Elektrofahrzeug In Adliswil kurvt künftig ein lautloses Polizeifahrzeug herum – ausser, es ist mit Horn unterwegs. die Präventionsarbeit oder die Kontrollen des ruhenden Verkehrs einsetzen. Dank der blauen Markierung und der Beschriftung ist das Auto klar als Polizeifahrzeug erkennbar. Die Stadtpolizei Adliswil testet während eines Jahres ein Elektrofahrzeug. Dabei soll geprüft werden, ob sich das Antriebsmodell für die Arbeit der kommunalen Polizei eignet. Adliswil ist damit das erste Zürcher Polizeikorps, das mit einem gekennzeichneten Polizeifahrzeug mit Elektroantrieb unterwegs ist. Seit dem 21. Juni nutzt die Adliswiler Stadtpolizei ein zusätzliches Polizeiauto. Das mit Elektroantrieb ausgestattete Modell der Firma BMW wird vom Autocenter Zürich-Süd zur Verfügung gestellt. Die Stadtpolizei will das Fahrzeug zum Beispiel für Hohe Reichweite Die Reichweite des Testfahrzeugs beträgt 150 Kilometer. Es lässt sich am Standort der Stadtpolizei an normalen Steckdosen oder an Schnellladestationen aufladen. Ziel des Testbetriebs ist es, zu prüfen, ob sich Elektrofahrzeuge für die Arbeit der Stadtpolizei eignen. In Deutschland sind bereits ganze Polizeikorps weitgehend mit Elektrofahrzeugen ausgestattet. Im Kanton Zürich ist das Adliswiler Polizeikorps das erste, das ein gekennzeichnetes, elektrobetriebenes Polizeifahrzeug nutzt. Fahrzeuge mit Und die Stadtpolizei Zürich? Das mit Elektroantrieb ausgestattete Modell der Firma BMW für die Stadtpolizei Adliswil. Foto: zvg. Elektroantrieb weisen einen geringeren Energieverbrauch sowie geringere CO2-Emissionen als konventionelle Kraftfahrzeuge auf. Seit 1998 ist Adliswil Energiestadt und engagiert sich Auf Anfrage, ob und wie die Stadtpolizei Zürich Elektrofahrzeuge im Einsatz hat, antwortet Pressesprecherin Judith Hödl wie folgt: «Die Stadtpolizei Zürich hat seit Anfang Januar 2013 einen Elektro-Smart in Betrieb. Dieser wird von den Quartierpolizisten für ihre Patrouillen benutzt. Das Elektroauto ist entsprechend beschriftet und deshalb als Polizeifahrzeug erkennbar. Seit November 2014 und Februar 2015 sind zudem zwei Elektro- für die Reduktion von Schadstoffen. Im April veranstaltete die Fachgruppe Energiestädte Zimmerberg den Anlass «Ecomobil Zimmerberg». Dabei konnten verschiedene Elektro- fahrzeuge (VW Golf) in Betrieb. Es handelt sich um Zivilfahrzeuge, die nicht als Polizeifahrzeuge beschriftet sind, aber mit einem Blaulicht ausgerüstet sind.» Weiter verfügt die Stadtpolizei Zürich über sechs Hybridfahrzeuge (ebenfalls nicht als Polizeifahrzeuge beschriftet) sowie über neun EBikes. In den letzten zwei Jahren sind zudem zwei Erdgasfahrzeuge angeschafft worden, die mit 100 Prozent Biogas funktionieren. (ls.) fahrzeuge getestet werden. Durch die positiven Erfahrungen entstand die Idee, den Einsatz von Elektrofahrzeugen für die Stadtverwaltung zu prüfen. (pd.) 6 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 MARKTPLATZ Publireportage Optimale Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung Für ein attraktives Nachtleben Am Mittwoch, 6. Juli, wurde die Petition «Für ein attraktives Zürcher Nachtleben» dem zuständigen Stadtrat Richard Wolf übergeben. Der Verein «Pro Nachtleben Zürich» wird durch ein überparteiliches Komitee der Jungen Zürich, Jungen Glp Zürich, Jungen CVP Zürich, Jungfreisinnigen der Stadt Zürich sowie der Jungen SVP der Stadt Zürich getragen. Mit diesem Verein und dessen Aktivitäten soll dazu beigetragen wer- Im Alpha Lernstudio beim Stadelhofen bereiten qualifizierte und motivierte Profis Jugendliche auf die Gymi-Prüfung vor. Die neuen Kurse beginnen im September, jeweils am Mittwochnachmittag und am Samstagmorgen. Als national und international zertifiziertes Lerndienstleistungs-Unternehmen steht die Alpha Sprachwelt seit 40 Jahren für Qualität, Innovation und erfolgreiche Prüfungsvorbereitung an zentraler Lage. «Diese langjährige Erfahrung nutzen wir auch, um mit unserem Angebot dem stetig wachsenden Bedarf an qualitativ hochstehenden Gymi-Vorbereitungskursen entgegenzukommen», ist der Broschüre von Alpha Lernwelt zu entnehmen. Die Alpha Lernwelt ist eingebettet in die Alpha Sprachwelt. Wichtige Faktoren für den Erfolg Wichtig für eine gute Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung ist gemäss Alpha Lernwelt ein mitreissender Unterricht, erstklassiges Schulmaterial mit idealen und prüfungsgerechter Arbeitsgrundlagen auch für zusätzliche Übungen zu Hause, viel Zeit für alle, das heisst kleine Gruppen von maximal sechs Schülerinnen und Schülern, gesundes Klima mit knackigem Pausenapfel sowie engagierte Beratung mit Profis in sieben Sprachen. Der Unterricht erfolgt durch qualifizierte und motivierte Profis. Jede Lehrkraft, ob schon längere Zeit en- den, dass das Nachtleben in Zürich weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt. Die Petition, die von rund 2000 Personen unterzeichnet wurde, soll den Stadtrat ermuntern, die Problemfelder im Nachtleben anzugehen. Die Petition umfasst unter anderen folgende Forderungen: Bekennung der Stadt zu einem lebendigen Nachtleben und Abbau von hohen Eintrittshürden sowie Schaffung schlanker Regulierungen. (pd.) AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Fussballfreuden ohne Ärger Lernen bei der Alpha Lernwelt macht den Jugendlichen Spass. gagiert oder in offizieller Ausbildung, ist vom Fach. Und allen liegt die Lernentwicklung des Kindes am Herz. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Aber, ob Langgymi oder Kurzgymi, ebenso wichtig ist der volle Einsatz bei den Lernenden, auch bei den Hausaufgaben. Für diese sollten rund zwei Stunden pro Woche eingerechnet werden. Es ist möglich, noch mehr Prüfungsübungen zu erhalten, das heisst zusätzliche Stunden zu buchen. Der Aufwand lohnt sich auch für spätere Prüfungen im Leben. Repetieren und vertiefen Die Kurse finden am Mittwochnachmittag von 14 bis 17.30 Uhr und am Samstagmorgen von 9 bis 12.30 Uhr statt. In einem ersten Schritt werden alle für die Prüfung relevanten Lerninhalte konzentriert repetiert und ge- Foto: zvg. zielt vertieft. Auf dieser soliden Basis werden dann echte Prüfungen aus den Vorjahren gelöst und besprochen, sodass das Kind bestens mit dem Aufbau dieser Prüfungen und der Art der Fragestellungen vertraut ist. Bei der Prüfungsvorbereitung für Primarschüler der 6. Klasse werden pro Kurstag die Fächer Mathematik und Deutsch behandelt. Unterricht ist am Mittwoch oder Samstag. Jugendliche der 2. und 3. Sekundarschule werden pro Kurstag in den Fächern Algebra und Geometrie, Deutsch und Französisch alternierend unterrichtet. Die neuen Kurse beginnen im September und dauern bis März 2017. (pm.) Alpha Sprachwelt AG, Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich, Telefon 044 266 11 77, www.alphalernwelt.ch. Eine Fussball-EM begeistert zahlreiche Menschen. Deshalb ist während dieser Zeit Toleranz besonders wichtig. Denn trotz allem gelten die gesetzlichen Ruhezeiten (in der Regel von 22 bis 6 bzw. 7 Uhr) auch während der EM weiterhin. Es besteht also kein Recht darauf, unbegrenzt Lärm zu produzieren. Es gehört sich grundsätzlich nicht, Fernseh- und Musikgeräte ins Freie zu stellen und auf Hochtouren laufen zu lassen. Auch im Wohnungsinnern sind derartige Geräte auf Zimmerlautstärke einzustellen. Im Prinzip dürfte das Aufhängen von Nationalfahnen in aller Regel problemlos sein. Mieter und Stockwerkeigentümer müssen sich allerdings bewusst sein, dass die Aussenfläche einer Liegenschaft nicht zur Mietsache bzw. nicht zum Sonderrecht gehört und in diesem Bereich für den Aushang von Fahnen eine Bewilligung notwendig wäre. Auf- Cornel Tanno. Foto: zvg. grund der beschränkten Dauer ist allerdings zu empfehlen, den Aushang von Nationalfahnen zu tolerieren, sofern dadurch nicht der Sichtbereich der Nachbarn beeinträchtigt wird. Cornel Tanno, Leiter Rechtsberatung/Prozessführung Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00. KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich 2 AKTUELL Nr. 27 7. Juli 2016 Der Handmade-Wanderführer bietet reichlich Optionen für einen Ausflug in die Natur, 32 an der Zahl. Eine davon führt während knapp 5 Stunden vom Zürcher Zoo zum Pfannenstiel. 7 Fotos: zvg. «Zürich zu Fuss – durch Stadt und Land» Unter dem Titel «Zürich zu Fuss – durch Stadt und Land» veröffentlicht Hannes Stricker seinen zehnten Wanderführer. Doch es ist kein gewöhnlicher Routenführer: Detailpläne, Höhenprofile und die Schrift hat er «von Hand» gemalt. Nadine Golinelli Das Büchlein mit einem Vorwort von alt Regierungsrat Martin Graf (Grüne) vermittelt auf originelle Art und Weise die schönsten Kultur-, Natur- und Wanderwege im Kanton Zürich. Ergänzt wird dies mit Angaben zum öffentlichen Verkehr, Höhenprofilen, geografischen Skizzen und Detailplänen zu den grössten und schönsten Naturschutzgebieten, zu den prächtigen Aussichtspunkten und zu spannenden Schluchten und Tobel im Kanton Zürich. Zudem gibt ein überaus reichhaltiger «Beizliführer» Auskunft über Museen, Touristeninformationen und Gaststätten. Gleich drei Wanderungen führen am rechten Ufer des Zürichsees entlang: Neben dem berühmten Panoramaweg führt eine Tour durchs Küsnachter Tobel über die Blüemlisalp, während die dritte Tour vom Zürcher Zoo bis zum Vorderen Pfannenstiel führt. Aussichtspunkte geben die Natur exakt wider und machen Lust auf Eigenerkundung. Hannes Stricker beim Malen eines Aquarells. Dieses Aquarell erläutert die Aussicht auf die gegenüberliegende Seeseite und Bergspitzen. Eine schöne Wanderung führt von der Waldegg via Üetliberg über die Felsenegg zum Albispass. Fast die «halbe Schweiz» gemalt Hannes Stricker leitet mit seiner Frau eine Wandergruppe der Pro Senectute. Die Frage nach einem Wanderführer kam auf, denn die Teilnehmer wollten die Routen erneut auf eigene Faust bewandern. So kam es, dass Stricker für seine «Anhänger» seine Wandervorschläge zusammenstellte und sie mit «Handmade»-Skizzen verschönerte. 2006 entstand schliesslich sein erstes Buch dieser Art, «Winterwandern im Appenzellerland». Die Produktion wurde damals von der Thurgauer Kantonalbank unterstützt. Stricker erklärt seine Absicht mit seinem ersten Buch folgendermassen: «Ich wollte zeigen, dass Wandern auch an Wintertagen möglich ist.» Er selbst macht den Eindruck eines Perfektionisten: Oft befriedigt ihn erst die zweite oder dritte Version eines komplizierten Plans. Hinter der Neuerscheinung steckt monatelange Arbeit, schliesslich hat Stricker alle Orte mehrmals besucht. «Die Schrift musste ich am Schluss mühsam den Bildern anpassen», betont der Ostschweizer. Auf die Frage, wo er so schön schreiben gelernt habe, entgegnet er lachend: «Früher hatte ich keine schöne Schrift, doch als Lehrer musste ich meinen Schülern ein gutes Vorbild sein.» Die Zierschrift habe er in der Schule erlernt, Aquarellmalen übte er in Kursen. Nachdem er die besten Tipps aus der Ostschweiz, dem Fürstentum Liechtenstein, dem Kanton Schaffhausen und dem Zürcher Weinland publiziert habe, wollte er zunächst aufhören mit seinen Wanderbüchlein, gibt er zu. Doch die Kunden aus dem Kanton Zürich bedauerten dies so sehr, dass er sich entschloss, auch die restlichen Wanderziele des Kantons in einer weiteren Publikation festzuhalten. Dadurch, dass Stricker alle Wanderungen persönlich durchgeführt hat, hängt natürlich auch die Wegzeitberechnung mit seinem Schritttempo zusammen. Wer allerdings nicht so lange wandern mag, kriegt in der kompakten Wanderbroschüre hilfreiche Tipps, wie sich eine längere Tour in zwei kürzere unterteilen lässt. Auf die Frage, was er an seinen Recherchen in den jeweiligen Gebieten schätze, antwortet Han- nes Stricker: «Den Kontakt mit den Einheimischen, die mir immer wieder Tipps verraten, werde ich vermissen.» Das Zeichnen in der freien Natur mache ihm ebenfalls Spass. Der ehemalige Lehrer scheint mit der Natur im Einklang zu leben, ein Eindruck, den nicht nur «Zürich zu Fuss – durch Stadt und Land», sondern auch «Pilgern bringts», ein weiteres seiner Werke, vermitteln. Zürich zu Fuss – durch Stadt und Land, 2015, 108 Seiten, Verlag am Bach, Kesswil, www.verlagambach.ch. 8 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Hirsebreifahrt 2016 Beziehung zwischen Zürich und Strassburg pflegen Die Hirsebreifahrt von Zürich nach Strassburg findet vom 13. bis 17. Juli statt. Das historische Ereignis wird alle zehn Jahre durchgeführt. Pia Meier Die Hirsebreifahrt ist eine historische Vergnügungsfahrt, die zur Pflege von guten Beziehungen zwischen Zürich und Strassburg dient. Sie führt zurück auf die erste Hirsebreifahrt von 1456. Auch heute wird der Hirsebrei mitgeführt und in Strassburg verteilt. Die Fahrt wird mit traditionellen Holzschiffen durchgeführt, sogenannten Langschiffen. Diese sind auch heute noch die grössten Schiffe, die auf der Limmat fahren können. Seit dem Zweiten Weltkrieg wird die Hirsebreifahrt alle zehn Jahre durchgeführt. Beteiligt an der Fahrt sind Vertreter der Stadtregierung, der Zürcher Zünfte, der Wirtschaft sowie Sportler und Musiker. Die Leitung der Organisation wird im Turnus zwischen Limmat-Club Zürich (LCZ), Zunft zur Schiffleuten Zürich und Schützengesellschaft geführt. Historisches Ereignis Alles begann mit einem Bündnis zwischen den zwei Städten Strassburg und Zürich. Um Schutz zu finden, den ihnen das Reich nicht gewähren konnte, schlossen sich Basel und Zürich bereits 1253 dem rheinischen Städtebund an. Politische, militärische und wirtschaftliche Beziehungen Rassige Durchfahrt des traditionellen Holzschiffes auf der Fahrt nach Strassburg in Unterengstringen. Fotos: zvg. Der Start zur Hirsebreifahrt 2006 an der Schipfe lockte zahlreiche Schaulustige an. verbanden vor allem die alte Eidgenossenschaft mit den Städten des Niederrheins. Die Chroniken beider Länder, der Eidgenossenschaft wie des Elsass verzeichnen von da an ein gemeinsames Vorgehen und die Versicherung gegenseitiger Hilfeleistung. 1456 beteiligten sich die Zürcher an einem Schützenfest in Strassburg. Dabei nahmen sie sich vor, die Strecke Zürich–Strassburg in nur einem Tag mit dem Schiff zurückzulegen, für die man normalerweise drei Tage benötigte. Mit aufs Boot nahmen sie eine Menge frischer Semmeln sowie einen grossen Hafen heissen Hirsebrei – damals eines der Hauptnahrungsmittel. Mit Stroh und Lumpen umwickelt, sollte der Topf noch warm nach Strassburg gebracht werden. Handfest wollte man damit den elsässischen Freunden beweisen, wie schnell ihnen die Zürcher bei Gefahr zu Hilfe eilen könnten: schneller, als ein Brei erkaltet. Frühmorgens ruderten sie los, und noch bevor es Nacht geworden war, teilten die Zürcher den Strassburgern Hirsebrei und Semmelringe aus. Halt an verschiedenen Orten Heute ist diese Fahrt infolge der Hindernisse auf der Strecke, wie Wehre, nicht mehr in einem Tag möglich. Es braucht 3½ Tage, um von Zürich nach Strassburg zu fahren. In reizvoller Atmosphäre finden Sie auserlesene Spezialitäten. Wir haben die passenden Räume für Gesellschaften von 5 bis 45 Personen. Schlüsselgasse 8 / 8001 Zürich Telefon: 044 225 40 40 E-Mail: [email protected] «Unsere beliebten Wildgerichte servieren wir wieder ab Mitte September» Gestartet wird am 13. Juli um 9.30 Uhr beim Lindenhof. Begrüsst werden die Anwesenden von OK Präsident Urs Höhn (LCZ). Die Grussbotschaft überbringt Stadtpräsidentin Corine Mauch. Zudem wird Hirsebrei an die Bevölkerung verteilt, begleitet von der Stadtmusik Zürich und einer Trachtengruppe aus Strassburg. Um 12 Uhr fahren die Boote ab. Über die Kraftwerke und Wehre Letten, Höngg, Dietikon, Wettingen und Baden-Aue gelangen die Boote nach Baden, wo ein Umzug durch die Altstadt stattfindet. Den Willkommensgruss überbringt die Zunft zur Sankt Cordula. An weiteren Orten werden die Zürcher willkommen geheissen: Kraftwerk Beznau, Laufenburg, Rheinfelden, Basel und Breisach am Rhein. Der gesamte Zürcher Stadtrat ist an der 1. Etappe mit an Bord, bei den weiteren Etappen jeweils eine Stadtratsdelegation. Am 16. Juli erreichen die Boote Strassburg. Begleitet wird die Ankunft von der Stadtmusik Zürich. Begrüsst werden sie vom OB de Strasbourg, Roland Ries, und von Stadtpräsidentin Corine Mauch. Danach wird der Hirsebrei an die Bevölkerung verteilt. Am 17. Juli steht ein Schifferstechen zwischen dem Limmat-Club Zürich und der Société Nautique 1887 de Strasbourg auf dem Programm. Weiter wird ein Schiesswettbewerb zwischen der Schützengesellschaft der Stadt Zürich und dem Racing Club de Strasbourg Section Tir durchgeführt. Auch gibt die Stadtmusik Zürich, begleitet von den Majoretten der Stadt Zürich, ein Konzert. Später folgt die Rückfahrt nach Zürich. ZÜRI-FÄSCHT Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 Grandioser Feuerwerk-Zauber am Samstag: Während über dem See der Himmel in allen Formen und Farben explodiert, bewahrt im Hintergrund die Kirche Fluntern stoische Ruhe. Fotos: mai./lh./pw. Nur das Wetter hat nicht immer mitgespielt Drei Tage Ausnahmezustand: Rund zwei Millionen Besucher kamen ans Züri-Fäscht – trotz schlechtem Wetter am Samstag. Die Polizei zieht eine positive Bilanz. Pascal Wiederkehr Vor drei Jahren befürchtete man beinahe eine Massenpanik auf der Quaibrücke. Dieses Jahr sorgte nicht nur das veränderte Sicherheitskonzept, sondern sicher auch das Wetter am Samstag dafür, dass alles in (einigermassen) geordneten Bahnen verlief. Trotz Regen herrschte in Zürich von Freitag bis Sonntag Ausnahmezustand. Laut den Veranstaltern fanden am diesjährigen Züri-Fäscht rund zwei Millionen Besucher den Weg in die Innenstadt. 2013 wurde mit 2,3 Millionen ein Besucherrekord erreicht. Knapp über Barbapapa hinweg: Die PC-7-Staffel demonstrierte ihr fliegerisches Talent. Das Züri-Fäscht bot musikalische Vielfalt. Friedlich verlaufen Eine positive Bilanz zogen sowohl Stadtpolizei wie Kantonspolizei. Vor allem in der Nacht auf Sonntag musste die Polizei aber vermehrt bei Schlägereien eingreifen. Es habe auch mehrere Anzeigen wegen sexueller Belästigung gegeben. Insgesamt sei das Fest jedoch friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen. 2019 soll das nächste Züri-Fäscht stattfinden – sofern die Finanzierung stimmt. «Wir sind guter Dinge. Aber natürlich müssen wir in der nächsten Zeit verschiedene Faktoren prüfen und schauen, wie wir das Fest in drei Jahren finanzieren können», erklärte Eve Baumann, Sprecherin des ZüriFäschts, gegenüber der «NZZ». ANZEIGEN Das Riesenrad beim Fraumünster zog viele Besucher an. Auf der Limmat zeigten die Wakeboarder, was sie können. 9 10 Zürich 2 Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Brockenstube besteht seit 20 Jahren RAIFFEISENBANK ZÜRICH Publireportage Raiffeisen investiert und baut eine neue Beratungsbank Am 7. Juli 2007 hat die Raiffeisenbank Zürich ihre Geschäftsstelle am Morgental eröffnet. Seither schenkt eine stetig grösser werdende Anzahl Kundinnen und Kunden Raiffeisen ihr Vertrauen. Die erfolgreiche Entwicklung der Geschäftsstelle Wollishofen und die nachhaltig guten Wachstumsaussichten im Kreis 2 ermöglichen die Investition in eine moderne Beratungsbank, die den Kundinnen und Kunden voraussichtlich ab dem 1. Quartal 2017 an der Mutschellenstrasse 197 zur Verfügung stehen wird. ANZEIGEN zum Grossen erstrahlen. Die Stimmung war sehr ungezwungen, und es gab lauter gut gelaunte Leute. Als Überraschung durfte ich stellvertretend für das BrockenstubenTeam eine grosse Geburtstagstorte entgegennehmen, die sicherlich nicht nur bei mir das Wasser im Mund zusammenlaufen liess. Sie war wirklich sehr gut, darum gab es auch keine Resten. Diese Geste hat mich sehr berührt und auch dafür gesorgt, dass sich eine Freudenträne bei mir auf die Reise machte. Es ist ein schönes Gefühl, vermittelt zu bekommen, dass Freiwilligenarbeit hier geschätzt wird. Vielen herzlichen Dank! Ein weiterer Höhepunkt nach dem kulinarischen Angebot war dann der musikalische Blumenstrauss der Harmonie Wollishofen unter der Leitung von Lorenz Stöckli. Ein wahrer Ohrenschmaus! Einmal mehr war das Alterszentrum Mittelleimbach das Zentrum der Gemütlichkeit und des Genusses. «Top of Leimbach» wäre ein nicht ganz ernst gemeinter Adressenzusatz. So, nun warten wir gespannt auf den nächsten Anlass, wenn es wieder heisst: Das Alterszentrum lädt ein ...! Ich sage allen Beteiligten, die ihr Bestes gegeben haben, ganz herzlich Danke. Es war gemütlich, kurzweilig, schön und «hammerguet». Hansruedi Gurtner, Präsident Brockenstube Mittelleimbach Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg gut unterwegs Persönliche Beratung Im Zentrum steht für Raiffeisen wie gewohnt die persönliche Beratung der Kundinnen und Kunden. Unter der Leitung von Elmar Fischer bietet das qualifizierte Beraterteam am neuen Standort weiterhin eine umfassende und kompetente Beratung in sämtlichen Bankgeschäften. Ergänzt wird das persönliche Beratungsgespräch durch OnlineDienstleistungen. Der zunehmenden Nachfrage der Kundschaft nach zeitund ortsunabhängigen elektronisch verfügbaren Bankdienstleistungen trägt die Bank bei der Gestaltung der neuen Geschäftsstelle Rechnung. Mit dem zukunftsgerichteten Konzept der Beratungsbank stehen den Kundinnen und Kunden am neuen Standort eine persönliche Beratung in qualifizierten Bankgeschäften sowie ein Ein ganz grosses Dankeschön an das gesamte Team des Alterszentrums Mittelleimbach. Was war da für ein Riesenbetrieb am Sonntag. Pünktlich um 10 Uhr strömten viele Gäste in die schön und liebevoll dekorierte Cafeteria des Alterszentrums. Das Service-Team empfing die Gäste mit der Motivation, ihnen einen unbeschwerten Jubiläums-Brunch zu bieten. Eine farblich toll abgestimmte Dekoration und ein reichhaltiges Buffet luden ein zum Verweilen und Geniessen. Als besonderen Farbtupfer trugen das gesamte Service-Team und Monika Otter, als Gastgeberin, ein neckisches Edelweiss-Foulard, so richtig Heimat eben. Es sind die kleinen Dinge, die Elmar Fischer, Leiter GeschäftsstelFoto: zvg le Wollishofen. modernes und effizientes Dienstleistungsangebot für Basisdienstleistungen mit individuellem Service zur Verfügung. (pd.) Raiffeisenbank Zürich, Geschäftsstelle Zürich-Wollishofen, Albisstrasse 39, 8038 Zürich, 043 244 83 40, www.raiffeisen.ch/ zuerich. Die Renovation der Bergstation Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg (LAF) konnte pünktlich abgeschlossen werden. Im Zuge der Bauarbeiten wurde die Fassade saniert und mit einem neuen Anstrich versehen. Die Wartehalle erhielt neue Innenwände und eine Aussenfassade mit Querlattung. Das Dach wurde ausgebessert und neu eingedeckt. Zudem standen die Erneuerung der kompletten Beleuchtung und die Neugestaltung der Umgebung an. Die Kosten der Erneuerungen haben sich auf rund 210 000 Franken belaufen. Getragen wurden diese von der LAF selbst. Der Umbau stand unter dem Motto «I LAF YOU». Für die dazugehörende Kampagne wurden die Kabinen beschriftet und eine eigene Website Die Bergstation LAF erstrahlt in neuem Glanz. (www.I-LAF-YOU.ch) erstellt. Bei einem Fotowettbewerb konnte ein exklusives Candle Light Dinner in der LAFGondel gewonnen werden. Die LAF ist auch im 62. Jahr ihres Bestehens gut unterwegs. Von Januar bis Juni hat sie rund 5 Prozent mehr Fahrgäste als im Foto: zvg. Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre zwischen dem Sihltal und dem Albisgrat befördert. (pd.) Infos zum Fahrplan unter www.laf.ch oder www.zvv.ch. Öffnungszeiten des Panorama-Restaurants Felsenegg unter www.felsenegg.com. Zürich 2 B AU R E PO R TAG E Nr. 27 7. Juli 2016 11 Neueröffnung Moana Café Bar Publireportage 75-Jahr-Jubiläum der Apotheke am Morgental Seit 75 Jahren besteht die Apotheke am Morgental. Apothekerin Valeria Dora führt sie seit 19 Jahren zusammen mit ihrem Team. Dank der Übernahme eines Teils des Cafés konnte die Apotheke erweitert werden. Das Team umfasst in der Zwischenzeit 25 Mitarbeitende: Vier von ihnen sind Apothekerinnen, die übrigen sind Pharma-Assistentinnen und Auszubildende. Unterstützt wird Valeria Dora seit 15 Jahren von ihrer rechten Hand, der Apothekerin Caroline Erni, die viel zur Weiterentwicklung der Apotheke beigetragen hat. 1998 kaufte sie die Apotheke, damals noch ein kleines Ladenlokal gegenüber dem heutigen Standort. 2003 ist die Apotheke aus Platzmangel von den Räumen der ehemaligen Kantonalbank und heute Raiffeisenbank in die des Kinos Morgental gezogen. Inzwischen wurden diese ebenfalls zu klein, und nun zum 75Jahr-Jubiläum durch 50 Quadratmeter ergänzt, die man dem ehemaligen Café Mandarin (heute Moana) abgerungen hatte. Blick hinter die Kulissen Eröffnet hat diesen freudigen Anlass am 28. Juni Valeria Dora mit einem Dankeschön an alle Beteiligten humorvoll und ganz locker vom Hocker (im wahrsten Sinn des Wortes, sie stand nämlich dazu auf einem Hocker). Sie ist glücklich über die Optimierung der angebotenen Dienstleistungen durch die zusätzlichen Räume, die grosse Erleichterung bringen. Dank dem Einverständnis der Hauseigentümerin Sigrun Sonder konnte der Umbau stattfinden. Valeria Dora präsentierte die Neuerungen und lud die Anwesenden zu einem Rundgang durch sämtliche Räume ein. Die zweite kurze Ansprache hielt Stadtrat Daniel Leupi. Der Finanzvorsteher bedankte sich speziell für Valeria Doras Engagement im Quartier. Sie ist inzwischen Zürichs «höchste» Apothekerin, präsidiert den Apothekerverband, und ganz nebenbei ist sie Koloratur-Sopranistin in Opern und veranstaltet Konzerte. Dass sie während dreier Monate auch noch Bauherrin war, hatte ihr sicher viel abverlangt. Neu befindet sich das Schaulabor in einem Glashaus ganz prominent im Eingangsbereich. Hier kann man die Herstellung von Heilmitteln nach individueller Vorlage hautnah miterleben oder sich eine Teemischung nach eigenem Rezept zubereiten lassen. Aus den kleinen Beratungsräumen ist ein grosszügiger, dreigeteilter Bereich, das sogenannte Health Center, entstanden. Im ersten TopPharm Health Center der Schweiz können die Dienstleistungen in einem adäquaten Umfeld erbracht werden. Impfungen, Beratungen, diverse Checks und Analysen erfolgen nun diskret in den dafür vorgesehenen, abgetrennten Räumen. Die umfassenden Dienstleistungen beginnen bei A wie Asthmaberatung und enden mit Z wie Zeckenentfernung. Mit netCare bieten die Apothekerinnen bei gesundheitlichen Beschwerden individuelle Lösungen an. Bei Bedarf kann man per Video-Gespräch mit einem Arzt sofort Hilfe holen und gleichzeitig Rezepte vor Ort beziehen. Die Kosten für die Videokonsultation werden von verschiedenen Krankenkassen übernommen. Ein Flyer orientiert über die Kosten der vielfältigen Dienstleistungen. Die Politik weist den Apotheken eine neue Rolle in der medizinischen Grundversorgung zu, die in ungefähr zwei Jahren im neuen nationalen Heilmittelgesetz verankert sein wird. Faszinierend war der Blick hinter die Kulissen; man konnte dem Waren-Roboter zuschauen, wie er aus 7500 Medikamenten-Packungen die gewünschte herauspickt und sie innert zehn Sekunden aus dem Lager in die Ausgabestelle hinter dem Tresen ausspuckt. Unter den zahlreichen Gratulanten waren neben Stadtrat Daniel Leupi auch Raiffeisenbank-Leiter Elmar Fischer, das verantwortliche Architekten-Team Kistler/Brütsch, Lorenz Schmid (Fraumünster Apotheke), Helga Sonanini (Hottinger Apotheke) und Topshopteam-Berater Matthias Nil (Apotheken- und Drogerien-Berater), der die Initialzündung zur Erweiterung der Morgental-Apotheke auslöste. (Jeannette Gerber) TopPharm Morgental Apotheke, Albisstrasse 44, Telefon 043 399 88 66, www. morgental.apotheke.ch. Öffnungszeiten Apotheke und TopPharm Health Center: Mo bis Fr 8–19 Uhr, Sa 8–17 Uhr. Valeria Dora und ihre rechte Hand, Caroline Erna, engagieren sich stark für Neuerungen. Räume des Health Centers. Stadtrat Daniel Leupi (r.) und Elmar Fischer, Leiter Raiffeisenbank. Valeria Dora, locker vom Hocker. V. Kistler, Bauleiter, Felix Kistler, Architekt, Jane Brütsch, Innenarchitektin. Malergeschäft MARIO • • • • Fotos: Jeannette Gerbe Maler Tapezier Fassadenrenovationen Gerüstebau GmbH • Gipserarbeiten • Parkettschleifen und -versiegeln • Gebäudereinigung Savarin Mario Köschenrüti 147 8052 Zürich Telefon/Fax 044 302 85 64 Natel: 076 399 85 64 12 Zürich 2 Nr. 27 7. Juli 2016 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Nico Mäder (Mitte, neu im Komitee), mit Dominique Anne Haslebacher, Geschäftsleitungsmitglied Gammacatering, und Andreas Brügger, Globus. Cédric Ohlmeyer, Präsident und CEO Co Asset Management, mit Céline Endurat, Myriam und Henri Muhr, ehemals CEO Steiner Group (v.l.). Monika Kern (neu im Komitee) mit dem Investor und Tierfreund Peter Friedli. Die Präsidentin des Vereins Therapiehunde Schweiz, Peggy Hug, mit Hündin Nera, erhält die Auszeichnung von Komiteepräsident Bernhard Blum und Christoph Richterich (r.). Beatrice Hirzel Corte, Schroders (neu im Komitee), mit Desirée Weber, Juristin. Susanne Walder freut sich auf die neue Aufgabe im Komitee. Tierische Vorfreude auf das Zoofäscht Das Zoofäscht findet alle zwei Jahre statt und ist ein Anlass, an dem die Society weit über die Stadtgrenzen hinaus dabei ist. Es ist der gesellschaftliche Anlass, der Tieren zugutekommen soll. Im Vorfeld lud das Komitee (Daniel Lüscher, Andreas Messerli, Simona von Orelli, Christoph Richterich, Daniela Spuhler, Désirée Weber, Jürg Welti; und neu: Monika Kern, Susanne Walder und Nico Mäder) unter Präsident und Juwelier Bernhard Blum ins Fifa-Museum ein. Gönner und Sponsoren wurden auf die bevorstehende Spendenaktion eingestimmt. Im Zeichen der Fussball-EM war die Location mit dem neuen Leuchtturm ANZEIGEN eines der Hauptsponsoren des Zoofäschts gut gewählt. Gesammelt wird dieses Jahr für den Bau einer neuen Australienanlage. Laut Zoodirektor Alex Rübel sollen dort ab Frühjahr 2018 neben Koalas, Emus und Kängurus auch farbenprächtige Lori-Papageien einziehen. Daniel Lüscher und Andreas Messerli gewährten den Anwesenden einen kurzen Einblick ins ZoofäschtProgramm vom 27. August. Höhepunkt der Preview war die Verleihung des «Mensch und Zoo-Award» Dieser ging heuer an den Verein Therapiehunde Schweiz. Für diese Aktion wird ein Prozentsatz der gesammelten Mit- tel eingesetzt. «Überzeugt von der positiven therapeutischen Wirkung einer respektvollen Mensch-Tier-Beziehung, haben wir uns für den Verein Therapiehunde Schweiz entschieden», freut sich Christoph Richterich vom Komitee. Der Input kam von Monika Kern. Peggy Hug, Präsidentin des Vereins Therapiehunde Schweiz, freut sich über die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Als neue Finanzierungsquelle zugunsten des Zoos Zürich wurde zudem das Crowdfunding-Projekt «Koala braucht Baum» vorgestellt. Dieses ist auf www.lokalhelden.ch des Hauptsponsors Raiffeisen aufgeschaltet. Adrian Nösberger, CEO Schroder & Co Bank, mit seiner Frau Laura Argentini. Georg Oberprieler, CEO Zingg-Lamprecht, mit Innenarchitektin Melanie de Zarobe. Im Zeichen von Australien: Zoodirektor Alex Rübel mit Partnerin Silvia Bodmer. 14 Zürich 2 Nr. 27 7. Juli 2016 Veranstaltungen & Freizeit SPIEL MIT DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Lügengemüse Im Kartenspiel «Kakerlaken-Salat» versuchen die Spieler, all ihr Gemüse loszuwerden. Von ihrem Stapel decken sie eine Karte auf und legen sie auf den Ablagestapel in der Mitte der Runde. Darauf ist eine von vier Gemüsesorten abgebildet: Tomate, Salat, Peperoni oder Blumenkohl. Beim Ablegen muss man die Gemüsesorte benennen. So weit, so einfach. Liegt bereits das gleiche Gemüse, muss der Spieler lügen! Stimmt die eigene Karte mit der Aussage des vorhergehenden Spielers überein, ebenfalls. Schafft man es nicht, ohne zu Zögern ein gültiges Gemüse zu nennen, muss man den ganzen Ablagestapel an sich nehmen und beginnt eine neue Runde nach den gleichen Regeln. Es gewinnt, wer seinen ganzen Stapel als erstes loswird. Dr. Gamble meint: Man sollte meinen, aus vier Gemüsesorten eine nennen zu können, die den Regeln entspricht, sei einfach. Überhaupt nicht! Wer nicht konzentriert spielt, sammelt ungewollt Karten um Karten. In der Basis-Variante ist das Spiel gut auch mit Kindern zu spielen. Wer es etwas anspruchsvoller mag, kann noch die Kakerlaken-Karten dazunehmen, die jeweils eine Sorte Gemüse für tabu erklären. Dr. Gambles Urteil: «Kakerlaken-Salat» von Jacques Zeimet, Drei Magier, 2–6 Spieler, ab 6 Jahren. Sau genau! Bei «Pick-a-Pig» sollte man genau hinschauen. In der Tischmitte liegen 30 Karten offen auf. Darauf ist ein Schwein zu sehen. Die Karten unterscheiden sich nur geringfügig: So gibt es zwei verschiedene Grössen von Schweinen in zwei Farben mit unterschiedlichen Accessoires wie Sonnenbrille oder Popcorn. Alle Spieler erhalten eine Schweine-Karte verdeckt. Gleichzeitig deckt man sie auf und versucht nun aus der Mitte mit passenden Karten einen Stapel zu bilden. Dabei dürfen sich die Motive jeweils nur um maximal ein Merkmal unterscheiden. Wer keine passende Karte mehr findet, ruft «Stopp!» und beendet die Runde für alle. Nun wird die Sammlung jedes Spielers kontrolliert. Hat man eine Kette ohne Fehler gesammelt, behält man die Karten. Sonst geht man leer aus. Danach wird die Auslage aufgefüllt und eine neue Runde beginnt. Wer die meisten Karten behalten konnte, gewinnt. Dr. Gamble meint: Der Schlüssel ist nicht nur Geschwindigkeit. Die Regeln sind simpel, sodass auch neue Spieler gut mitspielen können. Durch die kurze Spieldauer bindet man sich nicht gleich für Stunden. Kombiniert mit dem Schwester-Spiel «Pick-aDog» wirds kniffliger – und es können bis zu 8 Spieler mitmachen. Fazit: rasanter Spass für zwischendurch. Dr. Gambles Urteil: «Pick-a-Pig», «Pick-a-Dog» von Torsten Landsvogt, Heidelberger Spielverlag, 1–5 Spieler (bis 8 Spieler), ab 8 Jahren. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Jeden Montag und Mittwoch 18.30 «Zäme Znacht ässe»: GZ Neubühl. Erligatter- Samstag, 9. Juli Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30 bis 11 Uhr weg 53, Wollishofen. Ohne Voranmeldung. 20.00–21.45 Singen im Kirchenchor Leimbach: Ka- 14.00–16.00 Kunstausstellung: Abstrakte Malerei im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21, Mittwoch 18.30 bis 20 und 20.15 bis 21.45 Uhr tholisches Zentrum, Leimbachstr. 64, Leimbach. im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Mitmachen lohnt sich. Sprache, Frohalpstrasse 78. Eingang Hauptge- Jeden Donnerstag rin YS/EYU, Tel. 044 481 86 08. www.pranava- 13.00–20.00 Veloflicken: Rote Fabrik, Wollishofen. yoga.ch. Öffentliches Veloflicken. Ohne Anmeldung. Kosten: 10 Franken pro Stunde. 20.00 Uhr Probe der Jeden Mittwoch Harmonie Wollishofen: Kilchbergstr. 23, Wollisho- 9.00-9.50 Hausfrauenturnen Leimbach: Schulhaus fen. Auskunft: Thomas Heusser, Telefon 044 942 Sihlweid, Leimbach (ausser in den Ferien). Organisation: Damenturnverein Leimbach. Keine Mit- 15 65. 160. Für Schülerinnen und Schüler von 12 bis 15 Jahren. 14.30-17.30 Familientreffpunkt: Kinderhaus Entlis- li-Fehlmann. Ortsmuseum Wollishofen, Widmerstrasse 8. bäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehre- gliedschaft erforderlich. 14.00-18.00 Schülertreff Leimbach: Leimbachstr. zum Thema «Inspiration Natur» von Karin Köpf- 16.00–16.45 Samstags-Vesper: Die Samstags-Vesper entfällt jeweils während der Schulferienzeit im Februar, August und Oktober. Grossmünster, Zwingliplatz. Sonntag, 10. Juli 11.00–14.00 Finissage Kunstausstellung: Abstrakte Malerei zum Thema «Inspiration Natur» von Ka- Jeden Freitag rin Köpfli-Fehlmann. Ortsmuseum Wollishofen, 19.00–20.30 Flamenco in Wollishofen: Mit Ladina Widmerstrasse 8. Bucher, Tel. 044 480 12 33, www.geckoazul.ch. 11.00 Kinder in der Ausstellung: Helmhaus, Lim- Jardins de Semiramis, Albisstr. 107, 2. Stock, 8038 Zürich. matquai 31. berg. Butzenstr. 49, Wollishofen (bei guter Witte- Donnerstag, 7. Juli rung im Kinderhaus-Garten). Begegnungs- und Spielmöglichkeiten mit Rahmenprogramm. Tele- 14.00–16.00 Gartencafé mit Tanzmusik: Pflegezen- fon 044 488 10 11. 14.30-17.00 Ludothek Wollishofen: Seestrasse 395, trum Entlisberg, Paradiesstrasse 45. 21.30 Open-Air-Kino: «LT 22 La Radio Colifata».. Rote Fabrik. Gymnastik, Spiel und Spass: Turnhalle Entlisberg, Rote Fabrik, Seestrasse 395. 11.00 Kunst für Kinder: Ab 5 Jahren. Parallelführung für Kinder und ihre Eltern. Helmhaus, Limmatquai 31. Mittwoch, 13. Juli 18.30 Erstes Konzert: Grossmünsterorganist Andreas Jost. Grossmünster, Zwingliplatz. Wollishofen, Eingang Moosstrasse. 18.00–19.00 Freitag, 8. Juli Uhr für Senioren ab 65 Jahren. 19.00–20.00 Uhr 19.30 Promenadenkonzert: Harmonie Wollishofen Donnerstag, 14. Juli für Männer ab 35 Jahren. 20.00–21.15 Uhr für Volleyballspieler ab 35 Jahren. Veranstalter: mit dem Männerchor Leimbach. Festwirtschaft 14.30 Schlagernachmittag: Pflegezentrum Entlis- ab 18 Uhr bereit. Auf der Piazza zwischen Laden- berg, Paradiesstrasse 45. Männerriege des TV Wollishofen. Auskunft: Wer- und Alterszentrum Mittelleimbach, Leimbachstr. 21.30 Open-Air-Kino: «Play misty for me». Rote Fa- ner Wilhelm, Telefon 044 482 83 64. 200. brik, Seestrasse 395. KIRCHEN Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen www.kirchewollishofen.ch Donnerstag, 7. Juli 14.00 Spielnachmittag mit Grill Zentrum St. Franziskus Sonntag, 10. Juli 10.00 Gottesdienst mit Pfarrer Walter Wickihalder Offene Sonntagskantorei Kollekte: Team 72, Alte Kirche Anschliessend: Chilekafi 19.00 ökumenische Brot- und Weinfeier, Wesley-Kapelle der evangelisch-methodistischen Kirche Zürich 2 Anschliessend: Gemeinschaft bei Brot und Wein im Gemeinschaftsraum Dienstag, 12. Juli 20.00 Probe Gospel Singers, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse Mittwoch, 13. Juli 19.15 Ökum. Nachtgebet Alte Kirche Pfarrei St. Franziskus www.st-franziskus.ch Samstag, 9. Juli 10.15 Eucharistiefeier im PZ Entlisberg Ab 17.00 Beichtgelegenheit 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 10. Juli 9.30 Eucharistiefeier 11.15 Familiengottesdienst 17.30 Keine Messa in lingua italiana Kirche Enge www.kirche-enge.ch Donnerstag, 7. Juli 14.00 Kirchgemeindehaus Enge: Jassnachmittag Donnerstag, 7. Juli Ökumenische Wandergruppe Wanderung: Glattfelden–Zweidlen Treffpunkt: 13 Uhr beim Treffpunkt im HB; Wanderzeit: 2 Stunden Sonntag, 10. Juli 10.30 ökum. Rieterpark-Gottesdienst im Rieterpark, Pfrn. Gudrun Schlenk und Olivia Burri Sax-Band Nonsequence Kollekte: Neve Shalom Kein Gottesdienst in der Kirche Enge Dienstag, 12. Juli 12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit biblischen Geschichten für PrimarschülerInnen, Kirchgemeindehaus Bederstrasse 25 16.10 bis 16.55 Kinderchor (1. bis 3. Klasse) im Pfarreisaal Dreikönigen 17.45 bis 18.45 Jugendchor (4. und 6. Klasse) im Kirchgemeindehaus Enge 19.00 bis 20.00 Ängi Voices (Oberstufe) in der Kirche Enge. Mehr Informationen: www.kirche-enge.ch/kinderchor www.kirche-enge.ch/jugendchor Kontakt: Barbara und Ulrich Meldau: 044 781 25 25 ANZEIGEN «Wir inserieren im Zürich 2, weil ein lebendiges Quartier eine sympathische Schule braucht.» Aurum Schule Zürich AG Bederstrasse 1 8002 Zürich Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.), Tel. 079 660 28 59, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Bruno Lendenmann (bpl.), Jeannette Gerber (jg.), Gabi Faerber (gf.), Pascal Wiederkehr, Benny Epstein, Hans Suter (hs.), Hans Lenzi (hl.), Beatrice Christen (ch.). Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41 [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich 2 Veranstaltungen & Freizeit Der Zürcher OL wird heuer 75 Die Stadt Zürich kann sich auf ein Sportspektakel gefasst machen: Anlässlich seines 75. Geburtstags führt der Zürcher Orientierungslauf seine rund 2000 Läuferinnen und Läufer am 25. September durch die malerische Zürcher Altstadt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Beim ersten Zürcher OL im Jahr 1941 war der Austragungsort noch streng geheim. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich zu Beginn am Zürcher Hauptbahnhof ver- sammeln, wo bereits zwei Extrazüge bereitstanden. Am diesjährigen Jubiläums-OL ist vieles nochmals ein bisschen anders. Und natürlich darf auch im 75. Jahr die traditionelle OL-Wurst nicht fehlen. (pd.) Ein OL macht auch Jugendlichen Spass. Foto: zvg. Anmelden kann man sich ab sofort online auf www. zuercherol.ch. GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Wollishofen GZ Neubühl GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7 GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25 GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Telefon 043 243 11 37 www.gz-zh.ch, [email protected] GZ am See, Bachstrasse 7 Kinder-Spielsaal: Do, 7. Juli, 12 bis 17 Uhr. Offener Werkwagen: Mi, 13. Juli, 14 bis 17.30 Uhr. Morgen-Taiji: Sa, 9. Juli, Erfahrene 8.45 bis 9.40 Uhr; Basistraining 9.45 bis 10.45 Uhr. GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Kleinkinder kreativ: Fr, 8./15. Juli, 14 bis 17 Uhr. Pizza- und Grillabend: Mi, 13. Juli, ab 18 Uhr. Tüftelabend: Fr, 15. Juli, 17.30 bis 19 Uhr für findige Kids. GZ Leimbach Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich Telefon 044 482 57 09 E-Mail [email protected] www.gz-zh.ch GZ-Bistro: Di bis Do 9 bis 11 und 14 bis 18 Uhr, Fr 9 bis 11 und 14 bis 20 Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr. Spielraum: Di bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr, für Kinder bis ca. 6 Jahre in Begleitung. Offenes Atelier: Fr, 8./15. Juli, 14 bis 17.30 Uhr, für Kinder ab Schulalter oder in Begleitung. Holzatelier: Sa, 9. Juli, 10 bis 12.30 und 14 bis 17.30 Uhr für Kinder ab Schulalter und Erwachsene. WerkSpielBrache: Mi, 13. Juli, 14 bis 17.30 Uhr, ab Schulalter. WerkSpielBrache: Fr, 8./15. Juli, 14 bis 15.30 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren in Begleitung; 15.30 bis 17.30 Uhr Zvieri bräteln für alle. Freitagsjass im Bistro: Fr, 8. Juli, 17 bis 20 Uhr für Erwachsene und Jugendliche. Zäme ässe: Fr, 15. Juli, ab 18 Uhr. Grillgut und Beilagen mitbringen. Mütter-/Väterberatung: jeden Do 14 bis 16 Uhr. Offener Krabbeltreff: jeden Do ab 15 Uhr im Bistro, für Kleinkinder. Quartierverein Enge www.enge.ch Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz: Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr. Kinderhaus Entlisberg OFFENER BEREICH ENTLISBERG Butzenstrasse 49, 8038 Zürich Telefon 044 412 89 89 E-Mail [email protected] www.stad-zuerich.ch/offener-bereich Familientreffpunkt Entlisberg für Kinder von 0 bis 5 Jahren mit Begleitperson jeden Mi 14.30 bis 17.30 Uhr, grosser Saal, ohne Anmeldung. Begleiteter Bewegungsraum: für Kinder von 3 bis 18 Monaten mit Begleitperson. Jeden Di 14.30 bis 16.30 Uhr im grossen Saal, gratis, ohne Anm. Freie Spielgruppenplätze: für Kinder ab 2½ Jahren bis Kindergarteneintritt. Tanzgruppe für Kinder: Für Mädchen und Jungs zwischen 4 und 7 Jahren jeden Do 16.15 bis 17.15 Uhr, grosser Saal. Anmelden: 078 769 11 05. Kursräume für Angebote im Frühbereich: Suchen Sie einen Raum, um ein regelmässiges Angebot für Kleinkinder und/oder Bezugspersonen anzubieten? Tel. 044 412 89 78. Quartiertreff Enge QV Wollishofen Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Telefon 044 201 60 64 www.quartiertreff.ch Grillabend: Do, 7./14. Juli, ab 18 Uhr (bis 6. Oktober, nur bei trockenem Wetter). Betriebsferien: 23. Juli bis 14. August. www.wollishofen-zh.ch Ortsmuseum Wollishofen Widmerstrasse 8, 8038 Zürich Ausstellung: «Inspiration Natur», Karin Köpfli-Fehlmann, Malerei. Bis 10. Juli. Offen: Sa 14 bis 16 Uhr. Finissage: So, 10. Juli, 11 bis 14 Uhr. ANZEIGEN 3. Zürcher Orgel Spiel Donnerstag, 14. Juli , 19.30 bis 22.00 Uhr Tonhalle Zürich, Grosser Saal Eintritt und Sitzwahl frei / Kollekte 6 Organisten und 1 Choralschola Orgelwerke (u. a. Reubke), Gregorianik, Gershwin: Rhapsody in Blue, Improvisation Filmmusik (u. a. Star Wars) www.tonhalleorgel.ch Nr. 27 7. Juli 2016 15 16 Zürich 2 Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Energie ist mehr als elektrischer Strom Im ersten Teil unserer neuen Serie «Strommarkt Schweiz – europäische Integration oder Autarkie?» geht es um die Frage: Kann die Schweiz ihren Energiehunger selber stillen? sererwärmung und Prozesswärme (hauptsächlich in der Industrie). Sie machen mehr als die Hälfte des inländischen Endenergieverbrauchs aus. Zweitwichtigster Verwendungszweck ist die Mobilität. Sie kommt auf einen Anteil von 28 Prozent am Schweizer Gesamtenergieverbrauch. Am wichtigsten sind die Personenwagen, sie machen im Bereich Mobilität mehr als zwei Drittel der Energienachfrage aus. Der elektrifizierte öffentliche Verkehr verbraucht 13-mal weniger Energie. Stromanwendungen wie Beleuchtung, Haustechnik, Kommunikationsgeräte sowie Antriebe und Prozesse (hauptsächlich in Industrie) sind für die restliche Energienachfrage zuständig. Silvan Rosser Bundesrat und Parlament haben 2011 weitreichende Entscheide im Energie- und Umweltbereich gefällt. Einerseits wurde im CO2-Gesetz eine Reduktion der CO2-Emissionen im Inland von 20 Prozent bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 beschlossen und andererseits der mittelfristige Ausstieg aus der Kernenergie. Langfristig müssen aus Gründen der globalen Erwärmung die CO2-Emissionen substanziell gesenkt werden. Bereits bis 2020 kann der Bundesrat das Reduktionsziel im Einklang mit internationalen Vereinbarungen auf 40 Prozent erhöhen. Damit steht der Schweiz ein grosser Umbau im Energiebereich bevor, der die Erschliessung der Energieeffizienz-Potenziale und eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien unabdingbar macht. Energiewende: Nur Schlagwort? Unter dem Stichwort «Energiewende» sind die effiziente Energienutzung und die Versorgung mit erneuerbaren Energien zu verstehen. Obwohl mit dem Ausstieg aus der Kernenergie und dem Bau von Solar- und Windenergieanlagen häufig die Stromerzeugung im Fokus steht, geht es bei der Energiewende um viel mehr als nur um Strom. Ein Blick auf den Endenergieverbrauch der Schweiz zeigt, dass auf die Elektrizität – also Strom – «lediglich» ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs entfällt. Die mit Abstand am stärksten nachgefragten Energieträger waren auch im vergangenen Jahr Woher kommt die Energie? Entwicklung des Energieverbrauchs in der Schweiz: Der Energiehunger ist nach 1950 rasant in die Höhe geschossen. Seit rund zehn Jahren hat sich der Verbrauch jedoch etwas stabilisiert. Grafik: Silvan Rosser die Erdölprodukte. Auf sie konzentrieren sich mehr als 50 Prozent des Energieverbrauchs. Dabei fallen die Treibstoffe, also Benzin und Diesel, mit 70 Prozent des Erdölverbrauchs deutlich stärker ins Gewicht als das Heizöl (Brennstoffe), das für die restlichen 30 Prozent des Erdölverbrauchs verantwortlich ist. Rund ein Achtel des Endenergieverbrauchs der Schweiz macht zudem die Nachfrage nach Erdgas aus. Die energetische Nutzung von Abfällen und neue erneuerbare Energien führen nur ein Schattendasein neben den dominierenden fossilen Energieträgern. Nicht zu vernachlässigen ist jedoch die Nutzung von Holz. Im Jahr 2014 wurden mehr als 4 Prozent der Gesamtenergienachfrage der Schweiz durch die Energiegewinnung aus Holz bedient. Kohle hingegen ist heutzutage in der Schweiz praktisch aus dem Energiemix verschwunden. Dies war nicht immer so. Bis 1954 war Kohle der am stärksten nachgefragte Energieträger in der Schweiz. In der Zeit um den Ersten Weltkrieg wurden rund 80 Prozent der Energienachfrage mit Kohle gestillt. Die restliche Energie wurde aus der Verbrennung von Holz gewonnen. Der vorläufige Siegeszug des Erdöls setzte nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Gleichzeitig schoss die Gesamtenergie-Nachfrage in der Schweiz durch die Decke. Im Jahr 2010 verbrauchte die Schweiz achtbis neunmal mehr Energie als zwischen 1940 und 1950. Seit rund zehn Jahren stagniert der Energieverbrauch der Schweiz trotz Wirtschaftsund Bevölkerungswachstum auf Rekordniveau. Besonders warme Jahre haben zur Folge, dass deutlich weniger Heizöl verbraucht wird, sodass der Gesamtenergieverbrauch in den Jahren 2011 oder 2014 deutlich verringert war. Von einer Trendwende hin zu geringerem Gesamtenergieverbrauch kann aber kaum die Rede sein. Wo wird Energie gebraucht? Für welche Anwendungen und in welchen Bereichen braucht die Schweiz am meisten Energie? Der relevanteste sogenannte Verwendungszweck betrifft «Wärmeanwendungen», vor allem Raumwärme, Was- Die Orgel in der Tonhalle wird erwachsen Am «3. Zürcher Orgel Spiel» am 14. Juli in der Tonhalle kommt die viel kritisierte Orgel wieder zum Einsatz. Das Programm reicht von Gregorianik, grosser Orgelromantik über eine Improvisation bis zu Filmmusik. Auch nach der Sanierung soll die Orgel wieder in der Tonhalle stehen. Bei Profifussballern, mit denen bei der aktuellen EM mitgefiebert wird, ist man, wenn man gegen die 30 geht, schon bald dem Karriereende nahe. Die Zürcher Tonhalleorgel scheint in diesem Alter ihre Karriere erst richtig zu starten, insbesondere was das Interesse hier vor Ort, in Zürich, angeht. Ende der 80er-Jahre als innovatives Projekt erbaut, litt die Orgel lange unter dem wahrhaftigen Orgelkrieg, der vor ihrer Lebenszeit in Zürich getobt hatte. Eigentlich leidet sie bis heute unter diesen Nachwehen. Neue Reihe «Zürcher Orgel Spiel» Dem Neubau der bestehenden Konzertorgel im grossen Tonhallesaal gingen nämlich lange Auseinandersetzungen in Fachkreisen voraus. Die Initianten eines Neubaus setzten sich schliesslich durch, und die alte Ton- Hand und liessen sich von der richtungsweisenden Tonhalleorgel für ihre eigenen Neubauten inspirieren. Die Orgel erschien auf CDs in Reihen wie «Great European Organs». In Zürich selber aber wurde sie letztlich zu wenig gespielt, auch wenn sie immer wieder Akzente setzen konnte, etwa bei Aufführungen von Saint-Saëns Orgelsinfonie unter Charles Dutoit 2014. Die NZZ schrieb darauf von einem «den Boden zum Vibrieren bringenden» C-Dur-Akkord und einer Die Orgel konnte immer wieder Akzente setzen. Foto: zvg. «königlichen Konkurrenz», die halleorgel wurde in der Neumünster- das Orchester anerkennen müsse. Nun gibt es seit Oktober letzten Kirche neu aufgebaut. Die neue Tonhalleorgel führte zu Beginn der 90er- Jahres die neue Reihe «Zürcher Orgel Jahre das Leben eines Propheten be- Spiel». Und siehe da, die viel kritiziehungsweise einer «Orgel im eige- sierte Tonhalleorgel beginnt plötzlich nen Land». Internationale Fachgre- Hallen zu füllen beziehungsweise auf mien gaben sich die Klinke in die jeden Fall mal ihre eigene Halle: die Tonhalle. Beim zweiten «Zürcher Orgel Spiel» («Zürich 2» berichtete) war der herrliche Zürcher Konzertsaal bis auf den letzten Platz voll. Der Verbindungsgang zwischen kleinem und grossem Tonhallesaal musste «notfallmässig» bestuhlt werden. Das Konzert, in dem auch der an der Wollishofer St. Franziskuskirche tätige, brillante Virtuose Martin Kovarik auftrat, fand grossen Anklang, und die Zürcher jubelten «ihrer Tonhalleorgel» zu. Die Initianten des bevorstehenden «3. Zürcher Orgel Spiels» hoffen nun auf eine Wiederholung dieses Erfolgs. Das Programm, das von Gregorianik, grosser Orgelromantik («Psalmsonate» von Julius Reubke) über eine Improvisation oder Gershwins «Rhapsody in Blue» für Orgel und Klavier bis hin zur Filmmusik aus «Schlafes Bruder» und «Star Wars» reicht, lässt darauf hoffen. Nach Sanierung der Tonhalle Ebenso ist es Ziel der Initianten der «Zürcher Orgel Spiels», dass die jetzige Tonhalleorgel auch nach der kürzlich beschlossenen Kongresshaussanierung im Jahr 2020 in der bestehenden Ästhetik wieder in der Tonhalle stehen wird. 3. Zürcher Orgel Spiel, Donnerstag, 14. Juli, 19.30 bis 22 Uhr. Tonhalle Zürich, grosser Saal. Eintritt und Sitzwahl frei/ Kollekte. Sechs Organisten und eine Choralschola. www.tonhalleorgel.ch. Der Energieeinsatz gibt Aufschluss darüber, aus welchen Quellen die Energie gewonnen wird. Im vergangenen Jahr wurde der Energiehunger der Schweiz hauptsächlich durch Erdöl, Uran, Wasser und Gas gedeckt. Der nicht erneuerbare Anteil lag bei über 75 Prozent, der fossile Anteil des Schweizer Energieverbrauchs bei über 50 Prozent. Rund ein Viertel der Energienachfrage wird durch Uran gedeckt. Uran ist der in Kernkraftwerken eingesetzte Brennstoff zur Stromerzeugung. Wasser als Energieträger wird zur Stromerzeugung genutzt und deckt rund 13 Prozent der einheimischen Gesamtenergienachfrage. Auf einen ähnlichen Anteil kommen Holzenergie, die energetische Nutzung des Abfalls und die neuen erneuerbaren Energien zusammen. Mehr als drei Viertel des schweizerischen Energieverbrauchs wird folglich aus Energieträgern gewonnen, die importiert werden müssen, weil sie in der Schweiz nicht existieren. Die Schweiz ist ein riesiger Energieimporteur und kann ihren Energiehunger auf keinen Fall selber stillen. Allmendstrasse und Seestrasse gesperrt Von Sonntag, 10., 5 Uhr bis Montag, 11. Juli, 5 Uhr ist die Allmendstrasse zwischen der Maneggbrücke und der Spindelstrasse in Fahrtrichtung stadteinwärts für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt von der Butzenstrasse über die Albisstrasse bis zur Mutschellenstrasse stadteinwärts. Der Grund für die Verkehrsbehinderungen sind Belagsarbeiten. Bei schlechter Witterung verschieben sich die Arbeiten um eine Woche. Zudem wird der Belag der Fahrbahn und des Trottoirs an der Seestrasse 141 bei der Tramhaltestelle Brunaustrasse erneuert. Die Arbeiten werden in der Nacht ausgeführt: 11. Juli 18 bis 5 Uhr, 12. Juli 20 bis 9 Uhr, 14. Juli 22 bis 6 Uhr. (pd.) Bildschule startet Kurse Das K’Werk Zürich, eine Bildschule für Kinder und Jugendliche von 4 bis 16 Jahren, wird im August in Zürich eröffnet. In Semesterkursen bietet es eine Förderung in den Bildenden Künsten wie Malen, Zeichnen, dreidimensionales und räumliches Gestalten, neue Medien, Grafik oder Foto. Die Kinder und Jugendlichen werden von Künstlerinnen und Künstlern mit pädagogischer Erfahrung angeleitet, ihre kreative Begabung zu entwickeln und sie erhalten Freiräume, um Neues zu erforschen. (e.) Mehr Infos, Kursprogramm und Anmeldung: www.kwerk-zürich.ch.
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