Die LWZ soll weiterbestehen

82. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 7. Juli 2016
Nr. 27
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
«Die LWZ soll weiterbestehen»
Der Regierungsrat hat
beschlossen, die Lehrwerkstätte für Möbelschreiner
zu schliessen. Nun wird an
eine private Trägerschaft
gedacht. Es wird aber auch
bei Berufsverbänden und
Kantonsräten für den Fortbestand lobbyiert.
nisse reduziert wird und dass die
Löhne der Lernenden auf branchenübliche und den Rahmenbedingungen
entsprechende Ansätze angepasst
werden. Solche Massnahmen benötigen die Zustimmung des Kantons.
Viel Unterstützung
Pia Meier
Der Regierungsrat hat im April im
Rahmen der seit längerem angekündigten
Leistungsüberprüfung
beschlossen, die Lehrwerkstätte für Möbelschreiner (LWZ) in der Selnau zu
schliessen. Dies, um 1,5 Millionen
Franken sparen zu können. Die Führung einer Lehrwerkstätte sei keine
Staatsaufgabe, wird seitens der Regierung argumentiert. Der Entscheid bedarf eines Kantonsratsbeschlusses,
der im Herbst erwartet wird. Es ist
vorgesehen, dass die Schliessung
schrittweise erfolgt, das heisst, im
Schuljahr 2017/18 werden dort keine
Lernenden mehr ihre Ausbildung beginnen. Bereits bestehende Lehrverhältnisse werden dann entweder weitergeführt, oder die Lernenden werden umplatziert. Die Schliessung ist
spätestens für 2020 vorgesehen.
Schreiner ist längst kein reiner Männerberuf mehr.
Fotos: zvg.
Gegen die Schliessung
Diese Botschaft des Regierungsrats
macht Markus Bosshard, Leiter der
LWZ, sehr betroffen, hat doch der
Ausbildungsbetrieb eine lange Tradition, das heisst, sie ist 128-jährig.
«Die LWZ als Vorzeigeobjekt des dualen Berufsbildungssystems aus Spargründen zu schliessen, zeugt nicht
von zukunftsorientiertem Denken»,
hält Bosshard im Handout «Warum es
die LWZ braucht» fest. Die LWZ sei
ein Vorzeigeobjekt des dualen Bildungssystems.
Bosshard versucht, den Fortbestand auf verschiedenen Gleisen zu
Die LWZ ist auch ein idealer Ausbildungsort für Kaderleute.
garantieren, denn mit einer Schliessung würden 44 Lehrstellen verschwinden und 7 Mitarbeitende, darunter 6 Berufsbildner, ihren Job verlieren. Einerseits hat sich die LWZ,
um einen angemessenen Beitrag zur
Senkung der Kosten zu leisten, intensiv mit ihren Finanzen auseinander-
gesetzt. Dabei hat sich gezeigt, dass
sie in der Lage ist, Einsparungen in
der Grössenordnung von 400 000 bis
500 000 Franken vorzunehmen. Dies
entspricht ungefähr einem Viertel bis
einem Drittel des Rechnungsabschlusses 2015. Konkret würde dies heissen, dass die Anzahl der Lehrverhält-
Die Küken sind geschlüpft.
Andererseits wird daran gedacht, eine neue Trägerschaft zu bilden. Ein
solches Vorgehen würde seitens der
Regierung begrüsst und unterstützt.
Ebenso würde sich auch im Kantonsrat eine Mehrheit finden lassen, teilt
der Vorstand des Schreinermeisterverbands Kanton Zürich (SVZ) mit. Er
hat deshalb beschlossen, sich diesbezüglich für die LWZ einzusetzen und
einen Projektplan für die Überführung
in eine neue Trägerschaft auszuarbeiten. Wer sich an einer solchen Trägerschaft beteiligen würde, ist noch
offen. Der SVZ ist gegen die vom Regierungsrat beantragte Schliessung
der Lehrwerkstätte, weil ihr Fortbestand für die Schreinerbranche von
grösster Bedeutung ist. Zahlreiche
Schreinerbetriebe,
insbesondere
Kleinbetriebe, finden dank der LWZ
qualifizierte Berufsleute, die sie selber
nicht ausbilden können.
Aber auch der Gewerbeverband
des Kantons Zürich setzt sich für den
Weiterbestand des Musterbetriebs ein.
Die LWZ hat in der Zwischenzeit aber
auch mit Kantonsräten Kontakt aufgenommen und ihr Anliegen dargelegt.
Die LWZ – sie ist in einer städtischen Liegenschaft domiziliert – ist
bestens ausgerüstet mit Geräten und
Maschinen. Sie produziert Möbel für
Privatkundschaft. Der Betrieb war
auch involviert bei der Rekonstruktion der abgebrannten Decke des
Zunfthauses zur Zimmerleuten oder
bei der Sanierung der prunkvollen
Villa Patumbah im Seefeld. «Wir sind
keine Konkurrenz zu privaten Schreinereibetrieben», hält Bosshard fest.
Für das Gewerbe sei es von grösster
Bedeutung, dass die LWZ weiterhin
Eine Ente kam geflogen
Manfred Peter, Landschaftsgärtner,
wohnt im 6. Stock eines Hochhauses
in Leimbach und war überrascht,
dass sich eine Ente so hoch oben auf
dem Balkon niedergelassen hatte, um
ihre Eier auszubrüten. Unter einem
Zierahorn im Topf legte sie jeden Tag
ein Ei und bettete es auf den Flaum
ihres Brustgefieders. Während der
Brutzeit hatte er sie mit Nahrung und
Wasser versorgt. Am letzten Samstag
sind rund zehn Küken geschlüpft,
doch Mutter Ente hat sich darauf gesetzt, um sie vor der schlechten Witterung zu schützen. Der zuständige
Wildhüter, der sie eigentlich auswildern wollte, riet, der Natur freien
Lauf zu lassen. Am Sonntag verflüchtigte sich die Entenmutter und die
Kleinen sind unbemerkt durch einen
Spalt in der Abdeckung aus dem Nest
entkommen und aus dem 6. Stock in
die Tiefe geplumpst. Man könnte
meinen, das würden sie nicht überstehen. Haben sie aber und sind mit
der Mutter sofort durch das Gebüsch
ausgebüchst. (jg.)
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Fortsetzung auf Seite 5
Elektrofahrzeug getestet
Hirsebreifahrt geplant
Apotheke Morgental erweitert
In Adliswil kurvt künftig ein lautloses Polizeifahrzeug herum
– ausser es ist mit Horn unterwegs. Im Kanton Zürich ist das
Adliswiler Polizeikorps das erste, das ein gekennzeichnetes,
elektrobetriebenes Polizeifahrzeug nutzt.
Seite 5
Die Hirsebreifahrt von Zürich nach Strassburg findet vom 13.
bis 17. Juli statt. Das historische Ereignis wird alle zehn Jahre durchgeführt. Auf der ersten Etappe wird der gesamte
Stadtrat mitfahren.
Seite 8
Seit 75 Jahren besteht die Apotheke am Morgental, und davon führt sie Valeria Dora als promovierte Apothekerin seit
19 Jahren, zusammen mit ihrem Team. Dank einer Erweiterung gibt es zahlreiche Neuerungen.
Seite 11
2
Zürich 2
Nr. 27
AKTUELL
7. Juli 2016
Braucht es separate Zugabteile
für Frauen wegen Grapscher?
AUF EIN
WORT . . .
Pauline Broccard
Springt die SBB auf den
Zug mit den Frauenabteilen
auf? Deutschland und
Österreich haben dies
bereits getan. Sexuelle
Belästigung in öffentlichen
Verkehrsmitteln ist auch in
der Schweiz ein Thema.
Extra-Zugabteile wegen sexueller
Belästigung? Wie im nebenstehenden Beitrag thematisiert, wurden
in Deutschland in der Mitteldeutschen Regiobahn kürzlich separate Frauenabteile eingeführt. Auch
in Österreich gibt es diese seit
2003. Offenbar scheint das dort
ein Bedürfnis zu sein – in der
Schweiz hingegen noch nicht.
Jedoch gibt es zu diesem neuen Trend auch eine Gegenmeinung. Frauen und Männer reagieren im Internet empört. Beispiele
aus Kommentaren und Twitternachrichten:
«Frauenabteile
heisst: ‹Die Welt gehört dem
Mann, er darf sich frei bewegen.
Für Frauen gibt es Sonderräume.›» – «Eine Frau, die sich dort
Pauline Broccard
«Männer, die sich extra schräg gegenüber hinsetzen, damit sie sich vor
mir einen runterholen können. Mehrmals erlebt.» – «Gruppe Männer belästigt mich. Bitte Schaffner um Hilfe,
er, augenzwinkernd: ‹Burschen, jetzt
seids ein bissl lieb zu der Dame.›» –
«Typ am Nebensitz reibt sein Bein an
meinem. Erst nach Ellbogen in die
Seite hört er auf.» Drei Beispiele aus
der angeregten Twitterdiskussion unter dem Hashtag #imZugpassiert. Angeblich sind sexuelle Belästigungen
im öffentlichen Verkehr nichts Aussergewöhnliches. Täglich stören sich
Frauen an unangebrachten Bemerkungen, aufdringlichem Flirten und
Begrapschen. Auch in der Schweiz:
«17-Jährige im Zug nach Schaffhausen belästigt» berichtet der Blick im
Januar.
Frauenabteile sind
der «neue Minirock»
In Deutschland und Österreich
schon im Reisealltag integriert
Sexuelle Belästigung in Zügen: Auch
Deutschland reagiert. Seit kurzem
fahren zwischen Leipzig und Chemnitz Frauenwagen in der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB). In Österreich gibt es die Einrichtungen bereits seit 2003. Die MRB teilt auf Anfrage mit, dass sie noch keine Erhebung durchgeführt habe: «Die Frauenabteile sind erst seit kurzer Zeit im
Einsatz – aus diesem Grund ist es
noch zu früh, um über Erfahrungen
hinsichtlich der Nutzung durch unsere Fahrgäste zu sprechen.» Der Auslandsender Deutschlands, Deutsche
Welle, schreibt, dass viele befragte
Gäste der MRB den Frauenwagen befürworten. Die Initiative sei gut und
vor allem nachts wichtig, kommentiert eine junge Frau in einem Frauenabteil der MRB.
Die Frauenabteile in der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) sorgen
Trotz erhöhten Zahlen an Sexualdelikten sind Frauenabteile für die Schweiz noch nicht angesagt.
für Komfort und Privatsphäre. Tagsüber benutzen sie meistens Mütter
mit Babys, die ungestört stillen wollen. Michael Braun, Pressesprecher
der ÖBB-Holding AG, sagt auf Anfrage: «Etwa 30 Prozent der allein reisenden Frauen buchen diese Bereiche in den Nachtzügen. Unser Angebot ist sehr beliebt, und weil es sich
immer stärker herumspricht, steigt
auch die Nachfrage.» Die ÖBB-Railjets bieten ebenfalls Grossraumwagen mit Mutter-Kind-Abteilen an.
Trotzdem kein Thema für die SBB
Obwohl die Erfahrungen mit den
Frauenabteilen gut scheinen, sagt die
SBB nein. «Die Einführung von speziellen Frauenabteilen und Frauenwa-
gen ist nicht geplant, da es keinem
Wunsch unserer Kundinnen entspricht», so SBB-Sprecher Oli Dischoe. Im Jahr 2002 wurde in den
Zürcher S-Bahnen ein Treffpunktwagen konzipiert. Dischoe: «Die Idee
war, dass Personen, die abends nicht
gerne alleine reisen, zusammen mit
anderen Personen in diesen Wagen
reisen können.» Wie Dischoe betont,
sei dies aber nie konkret für Frauen
umgesetzt worden. Den Treffpunktwagen diente sowohl den Frauen als
auch den Männern. Jedoch entpuppte sich diese Idee als Flopp und der
Treffpunktwagen landete im Zugdepot. Fakt ist, dass die SBB zu sexuellen Belästigungen in Zügen keine Statistik führen, obwohl Millionen von
Foto: pb.
Leuten den öffentlichen Verkehr täglich nutzen. Zahlen aus der Kriminalstatistik der Zürcher Kantonspolizei
zeigen jedoch, dass Sexualdelikte innerhalb von fünf Jahren deutlich zugenommen haben. 2010 waren es
noch 137 Straftaten im öffentlichen
Raum. 2015 wurden bereits 191 Anzeigen registriert.
Diesen Trend bestätigt auch eine
Untersuchung von Killias Research
und Consulting. In ihrer Studie zur
Kriminalität und Opfererfahrungen
der Bevölkerung in Biel untersuchten
sie sexuelle Übergriffe unter anderem
in öffentlichen Verkehrsmitteln. Gemäss ihren Ergebnissen haben sich
diese Übergriffe seit 2011 beinahe
verdoppelt.
Wenn es unangenehm wird: Stopp sagen
Helena Trachsel, Leiterin
der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann
des Kantons Zürich, antwortet auf Fragen zum Thema
sexuelle Belästigung.
Helena Trachsel, was ist eine sexuelle
Belästigung?
Sexuelle Belästigung ist eine Missachtung der persönlichen Grenzen, die
jeder für sich bestimmt. Das geltende
Recht kann mit Worten, Gesten oder
Taten verletzt werden. Darunter fallen anzügliche Bemerkungen, sexistische Sprüche und Witze, unerwünschter Körperkontakt und aufdringliches Verhalten, Annäherungsversuche oder Einladungen, die mit
Vorteilen locken oder mit Androhen
von Nachteilen, Vorzeigen, Aufhängen, Auflegen von pornografischem
Material sowie sexuelle und körperliche Übergriffe.
nicht weiterkommen, an eine entsprechende Fachstelle oder an die
Schlichtungsbehörde nach Gleichstellungsgesetz. Ausserhalb des Arbeitsplatzes wenden Sie sich an die Polizei, sobald physische Handgreiflichkeiten, Übergriffe bis hin zur Nötigung ausgeübt werden. Falls jemand
nicht zur Polizei gehen will, kann
sich die Person auch an unsere Fachstelle wenden.
Was lasse ich mir noch gefallen, wann
sage ich Stopp?
Lassen Sie sich nichts gefallen – sobald Sie das Gefühl haben, Sie lassen
sich etwas gefallen, ist es nicht mehr
angenehm –, sondern sagen Sie
Stopp, sobald es für Sie unangenehm
wird. Sexuelle Belästigung beginnt an
dem Punkt, an dem sich eine Person
belästigt fühlt.
Wie reagiere ich auf eine sexuelle Belästigung, wenn ich zum Beispiel im Zug
sitze?
Wenn Sie im Zug belästigt werden,
teilen Sie der Person klar mit, dass
sein oder ihr Verhalten unerwünscht
ist und er oder sie aufhören soll.
Wechseln Sie eventuell das Abteil
oder wenden Sie sich eventuell an eine mitreisende Person und, wenn
vorhanden, ans Zugpersonal und fordern Sie Unterstützung ein. Informieren Sie die Bahnpolizei oder die Polizei telefonisch. Wichtig ist, wenn wir
als Mitreisende einen übergriffigen
Helena Trachsel.
Foto: zvg.
Vorfall beobachten, dass wir der angegriffenen Person Unterstützung anbieten und wenn nötig Zugpersonal,
Bahnpolizei oder Polizei informieren.
Wann erstatte ich Anzeige?
Am Arbeitsplatz können Sie sich in
jedem Fall an Ihre Vorgesetzten, Personalabteilung oder interne Vertrauensperson wenden und, falls Sie dort
Wann hört Flirten auf, wann beginnt sexuelle Belästigung?
Flirten ist für beide Seiten angenehm,
erfreulich, aufbauend – sobald es für
eine Seite zu viel, unangenehm, übergriffig, sprich: unerwünscht, wird,
beginnt die Belästigung. Dann ist es
angebracht, dies mitzuteilen und die
andere Person aufzufordern, aufzuhören. (pb.)
Fachstelle für Gleichstellung von Frau und
Mann des Kantons Zürich, Neumühlequai
10, 8090 Zürich, Tel. 043 259 54 53,
www.ffg.zh.ch.
hinsetzt, wo die Platzreservierung
sie hinverschlägt, erklärt sich ja
quasi zum Freiwild durch Nichtbenutzung
des Frauenabteils.
Nach dem Moto: ‹Wenn du nicht
angeglotzt werden willst, geh doch
ins Frauenabteil.›» – «Frauen fühlen sich immer weniger sicher in
unseren Zügen, was können wir
tun?» «Hmm, sie wegsperren?»
«Hervorragende Idee.›» – «Ich
empfinde es als Rückschritt und
Diskriminierung, auch gegen mich
als Frau.»
Hat sich denn die Gesellschaft
schon mit sexueller Belästigung in
Zügen abgefunden? Ein Tweet
scheint dies anzudeuten: «Gruppe
Männer belästigt mich. Bitte
Schaffner um Hilfe, er, augenzwinkernd: ‹Burschen, jetzt seids ein
bissl lieb zu der Dame!›»
Trotzdem scheinen meiner
Meinung nach Frauenabteile ein
falscher Ansatz zu sein, und da
kann ich mich mit einigen Kommentaren einverstanden erklären.
Es ist paradox, Frauen an den
Rand der Gesellschaft zu drängen,
um sie zu schützen. Soll das Frauenabteil der «neue Minirock» werden? Die Gefahr besteht darin,
dass «Sie hätte keinen Minirock
tragen sollen, dann wäre sie auch
nicht vergewaltigt worden» zu
«Du hättest ins Frauenabteil gehen können» wird. So scheint mir
die Benutzung der separaten Zugabteile keine freie Wahl mehr zu
sein. Mit der Einführung der Frauenabteile wird auf dem falschen
Gleis gefahren. Nicht das Wegsperren der Frauen wird die inakzeptable Situation lösen. Die sexuelle Belästigung muss bekämpft
werden, indem sich die Gesellschaft wandelt.
Ihre Meinung?
Als G. S. (Name der Redaktion bekannt) im Nachtzug von Holland
nach Zürich fährt, betritt ein
Mann das Schlafabteil. Da fragte
der Unbekannte die junge Frau,
ob sie mit ihm schlafen wolle. Als
sie bei der zweiten Nachfrage
wieder verneinte, bot er ihr 50
Euro an. Da verliess die 21-Jährige die Schlafkabine.
Teilen auch Sie uns ihre Erfahrung und Meinung mit: [email protected] oder per Post
an Redaktion «Zürich 2», Buckhauserstr. 11, 8040 Zürich. (z2.)
Zürich 2
AKTUELL
IN KÜRZE
Museumsviertel
Das Gebiet der unteren Höschgasse mit dem Museum Bellerive,
der Villa Egli, dem Pavillon Le
Corbusier und dem Atelier Hermann Haller soll künftig als Museumsviertel
wahrgenommen
werden. Der Pavillon Le Corbusier wird zwischen Herbst 2017
und Frühling 2019 instandgesetzt. Für dessen Betrieb durch
eine private Trägerschaft beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat ab 2019 eine jährliche Unterstützung von 720 000 Franken.
Eishockeystadion
«Braucht der ZSC wirklich ein eigenes Eishockeystadion?» fragte
Stadtrat André Odermatt in die
Runde und lieferte in der Folge
starke Argumente für ein Ja. Die
Pro-Argumente überwogen auch
bei einer deutlichen Mehrheit der
Delegierten der SP Stadt Zürich.
Sie beschlossen die Ja-Parole.
Den Risbach teilweise offenlegen
Der Risbach in Mittel-Leimbach ist in der Vergangenheit immer wieder überschwemmt. Ein Grossteil
des Siedlungsgebiets ist
in der Gefahrenzone. Nun
soll der Bach renaturiert,
ausgebaut und offengelegt
werden, um Hochwasser
zu vermeiden.
Pia Meier
Gemäss Ausschreibung im «Tagblatt
der Stadt Zürich» von vergangener
Woche soll der Risbach in MittelLeimbach im Bereich des Waldes bis
zur Grossackerstrasse hochwassersicher ausgebaut werden, durch Renaturierung und Offenlegung.
Der Risbach entwässert in MittelLeimbach den sehr steilen und bewaldeten Risberg. Nach dem Verlassen der steilen Tobel im Wald vereini-
gen sich die Arme in einem Geschiebesammler. Ab da ist der Risbach auf
einer Strecke von rund 360 Metern
durch landwirtschaftlich genutzte
Freihaltezone eingedolt. Entlang des
Siedlungsrands Grossacker verläuft
er offen längs zur Bauzone, bevor er
durchs Siedlungsgebiet von MittelLeimbach zur Sihl fliesst.
Diverse Überschwemmungen sind
im Projektgebiet bekannt, so in den
Jahren 2007, 2008, 2012 und 2013.
Ein Grossteil des Siedlungsgebiets
liegt gemäss Gefahrenkartierung im
Bereich mit geringer bis mittlerer Gefährdung durch Hochwasser, wie
Entsorgung und Recycling (ERZ) im
Bauprojekt zur Sanierung des Risbachs festhält. Der Bach erfülle auf
der Projektstrecke die Anforderungen
bezüglich
Hochwassersicherheit
nicht, wird betont. «Es kann davon
ausgegangen werden, dass bei einem
Schadenereignis die Wohnüberbauung Grossacker betroffen ist», ist
dem Bericht zu entnehmen.
Der Bach soll deshalb im Ab-
schnitt zwischen Waldrand bis zur
Klebestrasse mittels Optimierung beziehungsweise Öffnung des Gerinnes
hochwassersicher ausgebaut werden.
Das heisst, der eingedolte Abschnitt
zwischen dem Geschiebesammler Ris
und der Siedlung Grossacker soll neu
offen geführt werden und der Gewässerraum angepasst werden.
Die Offenlegung wurde in der Vergangenheit mehrmals diskutiert, aus
diversen Gründen aber immer wieder verworfen.
Gestaltung des Gewässerraums
Zudem wird festgelegt, wie der Gewässerraum gestaltet werden darf.
So dürfen nur standortgebundene, im
öffentlichen Interesse liegende Anlagen erstellt werden, wird im Baubericht von ERZ festgehalten. Massnahmen gegen die natürliche Erosion der
Ufer sind nur zulässig, so weit dies
für den Schutz vor Hochwasser oder
zur Verhinderung eines unverhältnismässigen Verlusts an landwirtschaftlicher Nutzfläche erforderlich ist.
Eine am 12. Oktober 2015 eingereichte Volksinitiative fordert die
Stadt Zürich auf, sich für eine
nachhaltige und gesunde Ernährung einzusetzen. Dies sei seit
vielen Jahren Bestandteil der
städtischen Strategie, sagt der
Stadtrat. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Kompetenzen
würden bereits heute vielfältige
Massnahmen umgesetzt. Er erachtet andere Wege als zielführender und lehnt die Initiative
deshalb ab.
Spenden für Koalas
Preisträger
Im Anschluss an die letzte Ballettvorstellung im Opernhaus
wurde der Tanzpreis der Freunde
des Balletts Zürich zum vierten
Mal vergeben. Der Präsident der
Ballettfreunde, Walter H. Rambousek, überreichte zusammen
mit Vizepräsidentin Barbara Custer den Tanzpreis an Juliette
Brunner und Matthew Knight
vom Ballett Zürich sowie an Lou
Spichtig und Patrick Bruppacher
vom Junior Ballett.
Sprungturm
Der Sprungturm vom «ZüriFäscht» bleibt stehen und ist ab
Freitag, 8. Juli, bis Ende Sommerferien für die Öffentlichkeit
zugänglich. Der Sprungtrum ist
geöffnet, wenn die blaue Flagge
hängt, in der Regel täglich von 12
bis 20 Uhr. Das Sportamt beaufsichtigt mit dem Team vom Seebad Utoquai den Betrieb. Die Benutzung ist gratis.
7. Juli 2016
3
AUF
EIN WORT
Elke Baumann
Er wird der Hit des kommenden
Sommers werden – der Fächer.
Im Café, Kino, Tram, auf einer
Hochzeit oder einem Sommerfest,
in Abendrobe oder bei aufsteigenden Wallungen, die Damen werden sich mit ihm vornehm die
Luft zuwedeln.
Er ist nicht nur praktisch, man
kann auch mit ihm flirten, zusammengefaltet lässt er sich ganz einfach einstecken und bei Bedarf effektvoll aufklappen. Es gibt ihn in
allen erdenklichen Formen und
Ausführungen: aus Papier, Plastik,
Tuch oder Seide, als Falt-, Fahnen-, Feder- oder Briséfächer.
Frühe Darstellungen von Fächern
sind aus dem alten Ägypten bekannt. Im 16. Jh. wird der asiati-
Objekt
der Verführung
Gesunde Ernährung
Das Zoofäscht-Komitee organisiert seit 30 Jahren den grössten
Deutschschweizer Spendenanlass
für den Zoo Zürich. Gesammelt
wird im Jubiläumsjahr 2016 für
den Bau der neuen Australienanlage. Gemäss Zoodirektor Alex
Rübel werden neben Koalas,
Emus und Kängurus, auch farbenprächtige Lori-Papageien auf
dem Züriberg ein neues Zuhause
finden. Geplante Eröffnung der
gesamten Anlange ist im Frühjahr 2018.
Nr. 27
Foto: zvg.
Das neue Fifa-Hotel Ascot lädt ein
Mitten in Zürich weht ein Hauch des britischen Stils
und des Fussballs. Neu verbindet sich beides im FifaHotel Ascot am Tessinerplatz zu einem neuen Glanz.
Das Team des Hotels lädt alle Interessierten ein, am
Freitag, 8. Juli, das neue Fifa-Hotel Ascot zu besuchen. Am Tag der offenen Tür ist das ganze Hotel von
14 bis 19 Uhr für alle geöffnet. Eine ganz besondere
Gelegenheit. (pd.)
MIT VIEL SCHARF
Züri-Fäscht – wieso nicht jedes Jahr?
In der heutigen Kolumne
schreibt Benny Epstein dem
Züri-Fäscht einen Brief.
Liebes Züri-Fäscht
Wir müssen reden. Nein, keine
Angst, ich will nicht schimpfen. Ok,
vielleicht ein bisschen, aber nicht
viel. Als Erstes möchte ich mich bei
dir entschuldigen. Über deine drei
Feuerwerke habe ich im Vorfeld den
Kopf geschüttelt, habe mich sogar etwas geärgert. Gibs doch wenigstens
zu: Eine zünftige Geldverschwendung
ist es. Ein Feuerwerk – okay. Eines
pro Nacht – na ja. Aber drei in zwei
Nächten?
Mittlerweile sehe ich es anders.
Wie die ganze Stadt gen Himmel
blickt, still oder höchstens mit einem
Aaah und Oooh geniesst, wie sich goldene Schirme über uns entfalten und
farbige Schweife durchs Dunkel ziehen – unbeschreiblich schön. Ähm,
gut, das mit der Begleitmusik müssten
wir allenfalls nochmals anschauen.
Knallharte Rockmusik zum Feuerwerk, das um halb zwei in der Nacht
extra für die Jugend gezündet wird?
Ein Fehlschuss wie Xhakas Penalty.
Aber ansonsten: Gut gemacht.
Dass meine
Stimmung am
späten Samstagabend
nicht so toll
war, ist übrigens
nicht
deine Schuld.
Du kannst ja
Benny Epstein.
nichts dafür,
dass die Italiener aus elf Metern noch
schlechter zielen als die Deutschen.
Meine Miene heiterte sich aber schon
bald auf, weil ich mich danach voll
und ganz auf dich einliess, mein liebes
Züri-Fäscht. Offenbar ist es ja 2016
keine Selbstverständlichkeit mehr,
dass eine riesige Menschenmenge gemeinsam friedlich feiert. Du aber hast
es geschafft. Partys für jeden Geschmack, fröhliche Gesichter, all dies
ohne einen Tropfen Regen. Zumindest
in der Nacht auf Sonntag nicht.
Wobei, wenn wir schon beim Thema sind: Geschifft hat es doch so fest,
dass ich meine Lieblingsschuhe wohl
ein für allemal abhaken kann. Egal,
die Matschdisco hat sich gelohnt und
meine Nikes hätten sich wohl kein
schöneres Ende wünschen können als
beim Züri-Fäscht. Aus Weiss mach
krustiges Dunkelbraun, da hilft nicht
mal mehr Perwoll. Ganz im Gegensatz zu den Zürcher Strassen. Noch
während die Partygänger nach Hause
torkelten, rückten die wahren Helden
der Stadt aus und befreiten sie von
der abscheulichen Müllhalde.
Zum Schluss, liebes Züri-Fäscht,
habe ich noch eine Frage: Warum nur
muss ich nun drei Jahre warten, bis
du wiederkommst? Drei Jahre – willst
du das wirklich? Es war doch grad so
schön mit dir. Ach was, jedes Jahr sei
zu oft?! Street Parade ist ja auch jedes
Jahr. Komm, lass uns einen Kompromiss machen: Alle zwei Jahre ist Züri-Fäscht. Du willst es doch auch. Nur
schon, damit der ganze Rest der
Schweiz, der fürs Wochenende zu uns
pilgert, nicht so rasch vergisst, wie
geil wir eigentlich sind. Okay? Cool,
Merci, ich freue mich.
Dein Benny
Benny Epstein ist Journalist und lebt in
Wollishofen. Er kam am Sonntagmorgen
um 6.40 Uhr nach Hause. Epstein schreibt
alle 14 Tage eine Kolumne im LokalinfoBlatt «Zürich 2». Seine Meinung muss
nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.
sche Fächer modisches Accessoire, Statussymbol und Hilfsmittel der Koketterie.
Je nach Haltung des Fächers
soll er dazu verwendet worden
sein, um einem Kavalier heimlich
eine Botschaft zu signalisieren.
Ein auf Brusthöhe geöffneter Fächer zum Beispiel bedeutet: «Ich
möchte dich gerne kennen lernen», ein geschlossener Fächer,
der nach unten weist zum Beispiel: «Der Mann an meiner Seite
ist mein Bruder», langsam fächeln: «Ich bin verheiratet»,
schnell fächeln: «Ich bin verlobt»,
offener Fächer in der rechten
Hand vor dem Gesicht: «Folge
mir!» Eine schmerzhafte Erfahrung mit einem Fächer musste in
der Operette «Der Bettelstudent»
Oberst Ollendorf machen: «Ach,
ich hab’ sie ja nur auf die Schulter
geküsst. Hier hab’ ich den Schlag
gespürt mit dem Fächer ins Gesicht.» – Na, das ging ja wohl voll
daneben! Die Zeiten der Fächersprache gehören der Vergangenheit an. Was bringt heute die romantische Liebe zum Rollen? Moderne Leute kommunizieren via
E-Mail oder Facebook. Man skypt,
chattet, twittert, sendet SMS per
Handy und macht Online-Dating.
Für alle Gemütsbewegungen
werden Emoticons, Akronyme
und Smilies eingesetzt. Man fragt
seine Neueroberung nicht mehr
nach der Telefonnummer, sondern: «Bist du bei Facebook?»
IN EIGENER SACHE
«Zürich 2» erscheint
während der Ferien
alle 14 Tage
Während
der
Sommerferienzeit
wechselt «Zürich 2» wie gewohnt in
den
Zweiwochenrhythmus.
Die
nächste Nummer unserer Zeitung erscheint am Donnerstag, 14. Juli.
Doch ab dann erreicht «Zürich 2» die
Haushalte nur noch alle 14 Tage, das
heisst am 28. Juli, 11. und 28. August. Nach den Sommerferien (ab
Woche 34) erscheint «Zürich 2» dann
wieder wie gewohnt jeden Donnerstag. Noch eine Bitte an alle Veranstalter während dieser Zeit: Senden Sie
uns Ihre Veranstaltungsdaten, Informationen und Vorschauen auf Anlässe frühzeitig. Redaktion und Verlag
4
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
AKTUELL
Löwinnen sind die Stars im Circus Royal
Der Circus Royal kommt
mit seinen preisgekrönten
Artisten- und Tierdarbietungen aufs Kasernenareal.
Eine der Holzskulpturen von Reto Odermatt im Garten des «Glockenhofs».
Holzskulpturen im Garten
Zurzeit sind im Garten
des Hotels Glockenhof
Kunstwerke von Reto
Odermatt zu sehen. Aus
Holz stellt er ausdrucksstarke Skulpturen her.
«Ich bin der Ansicht, dass das Naturmaterial Holz eine eigene Sprache
spricht. Genau dies ist meine Aufgabe, nämlich diese Sprache den Menschen weiterzugeben, indem ich dem
Holzstück die schönsten Seiten seines
Seins freilege. Meine Werke sollen für
den Betrachter eine Harmonie mit
dem Geschaffenen geben», erklärt
Reto Odermatt aus dem Saanertal
seine Arbeitsphilosophie.
Das Hotel Glockenhof im Herzen
von Zürich bietet mit seinem Innenhof
den idealen Raum: eine Oase, abseits
von der Hektik des Alltags und dennoch zentral gelegen. «Ich freue mich,
unseren Gästen und allen Zürcherinnen und Zürchern einen eindrucksvollen Einblick in die Kunst und das
handwerkliche Schaffen von Reto
Odermatt zu vermitteln», berichtet
Gastgeber Matthias Sutter vom Hotel
Glockenhof. Die Ausstellung dauert bis
zum 25. September und kann täglich
besucht werden. (pd.)
Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 311.
Ersatz für Öl- und Gasheizungen
Die Bevölkerung der Stadt Zürich hat
sich die 2000-Watt-Gesellschaft zum
Ziel gesetzt. Um der Vision einen
Schritt näher zu kommen, fördert die
Stadt ab diesem Monat den Umstieg
von Öl- und Gasheizungen auf klimafreundliche Energieverbunde. Diese
spielen für die zukünftige Energieversorgung in der Stadt Zürich eine zunehmend wichtige Rolle und tragen
dazu bei, das Ziel von einer Tonne
C02 pro Person und Jahr bis 2050 zu
erreichen. Auf der Seite privater Liegenschaftsbesitzer scheitern diese
Verbunde oft daran, dass die beste-
henden fossil betriebenen Heizanlagen noch nicht amortisiert sind. Um
ganze Nachbarschaften gleichzeitig
zu einem Verbund zusammenzuschliessen oder an einen bestehenden Verbund anzuschliessen, ist eine
zeitlich synchronisierte Amortisation
notwendig. Deshalb setzt die Stadt
Zürich nun finanzielle Anreize. Eigentümer von Gebäuden auf Stadtgebiet erhalten zwischen 2016 und
2020 Fördergeld, wenn sie ihre Ölund Gasheizung vorzeitig stilllegen.
Bis 2020 stehen rund zwei Millionen
Franken zur Verfügung. (pd.)
Wilfried Zuber im Ruhestand
Nach fast 24 Jahren im Dienst der
Amag Utoquai trat Wilfried Zuber am
Freitag, 1. Juli, in den wohlverdienten Ruhestand. Uns verlässt ein begabter Sattler, der sowohl mit Maschinen umgehen kann, als auch die
alten
Handwerktechniken
beherrscht, heisst es wehmütig seitens
Amag Utoquai.
Lederbezüge für Fahrzeugsitze,
auch komplette Auto-Innenausstattungen, Planen und Cabrioverdecke
stellte Wilfried Zuber her. Ob einen
Oldtimersitz beziehen oder das sogenannte Amag-Schiff restaurieren, er
erledigte seine Arbeit kreativ, sehr
genau und mit Fingerspitzengefühl,
stets begleitet von seiner «Adler»Nähmaschine. Sein Merkmal: die
Holzzoggeli, die er immer anhatte.
Wilfried Zuber ist eine sehr lange
Zeit unserem Unternehmen treu geblieben und hat die rasanten Änderungen und Modernisierungen miterlebt und aktiv mitgestaltet. Mit Stolz
und Genugtuung darf Wilfried Zuber
nun auf fast 24 Jahre Arbeit und Erfolg zurückblicken, die er für unser
Publireporta
Ein Gemisch von Popcorn und Sägemehl liegt in der Luft. Verschiedenste
Tiergeräusche tönen ans Ohr, und ein
Sprachenwirrwarr bringt eine exotische Atmosphäre unter die Kuppel.
Dies ist bis heute so geblieben, geändert jedoch hat sich das Programmkonzept. Die Macher des Circus Royal
versprechen eine vollkommen neue
Show zwischen gestern und morgen.
Immer waghalsiger, ausgefallener,
temporeicher und krasser werden die
Artisten unter der Zirkuskuppel. Altbewährte grossartige Komik hingegen zeichnet die Clowns aus, die wie
ein roter Faden durch das Programm
tänzeln. Den Tierdressuren wird in
diesem modernen Programm zwar
viel Platz eingeräumt, doch zeigen sie
keine halsbrecherischen Aktionen
wie die Artisten, sondern präsentieren einfach sich und ihre Schönheit.
Die absoluten Stars im diesjährigen Programm kommen aus Deutschland: Zwei weisse Löwinnen und ihre
fünf naturfarbenen Artgenossinnen.
Sie stammen alle von Europas grösstem Zirkus, dem Circus Krone. Normalerweise leben diese Tiere in der
Raubtierfamilie von Martin Lacey jr.,
der mit ihnen den goldenen Clown
am Internationalen Zirkusfestival von
Monte Carlo gewann. Er hat die Löwinnen grossgezogen und trainiert.
Präsentiert werden sie in der Royalmanege von Bruno Raffo.
Ausgehend von seiner Devise
«Zirkus ohne Tiere ist kein echter
Zirkus», präsentiert der 1963 ge-
Foto: zvg.
Unternehmen geleistet hat. Die Amag
Utoquai dankt ihm herzlich für den
unermüdlichen Einsatz und die
Diensttreue. Wir hoffen, dass er noch
viele Jahre seinen Freizeitbeschäftigungen nachgehen kann.
Für den neuen Lebensabschnitt
wünschen wir Wilfried Zuber viel
Glück, Gesundheit und persönliches
Wohlergehen.
Amag Utoquai
Lokalinfo verlost 10x 2 Tickets für
die Vorstellung des Circus Royal vom
Freitag, 15. Juli, 20 Uhr. Wer dabei
sein will, schickt bis 11. Juli eine
Mail mit Betreffzeile «Circus Royal»
und vollständigem Absender an:
gründete Circus Royal auch dieses
Jahr unter der Kuppel und im Zoo eine Vielfalt von Tieren. Neben den Löwinnen sind dabei: Rhesusaffen, Lamas, Kamele, Watussi-Rinder, Ponys,
Alpakas, Pferde. Alle Tierdarbietungen, so die Zirkusverantwortlichen,
basieren auf natürlichen Verhaltensund Spielweisen der Tiere, die alle in
europäischen Zoos oder im Circus
Royal selbst geboren wurden. Artgerechte Haltung und optimale Pflege –
Ein neues Buch dokumentiert, wie sich die Zürcher
Hochschule der Künste seit
dem Umzug im Herbst 2014
im Toni-Areal eingelebt hat.
Die Publikation «Zürcher Hochschule
der Künste: Toni-Areal» zeigt auf, wie
es zum Umzug der ZHdK ins ToniAreal kam und was dieser für die
Hochschule strategisch bedeutet.
Thematisiert werden das Zusammenspiel von Haus und Hülle, Organisationskultur, Architektur und Stadt. Der
Alltag im Toni-Areal steht im Zentrum. Dabei werden unterschiedliche
Ebenen zusammengeführt: die individuelle Perspektive der Nutzerinnen
und Nutzer des Gebäudes, der Umgang der ZHdK mit dem neuen Ort,
die architektonischen Voraussetzungen sowie das städtebauliche Umfeld.
Die Herausgeberinnen Janine Schiller
und Katharina Nill näherten sich
dem Thema von verschiedenen Seiten an, schreibt die ZHdK in ihrer
Medienmitteilung. Autorinnen und
Interviewpartner haben zur lebendigen Momentaufnahme beigetragen,
die das Buch ausmacht: Die Berliner
Autorin Kathrin Passig hat mit neutralem Blick den Einzug beobachtet.
Szenen aus dem Alltag hat der Künstler Ingo Giezendanner, alias GRRR,
mit seinem Stift eingefangen. Die Architekten des Toni-Areals, EM2N, Daniel Niggli und Mathias Müller, geben
ein Interview zu Wissensarchitekturen und reflektieren über die Intention und Nutzung des Gebäudes. Architekturhistorisch wird das ToniAreal eingeordnet in eine Reihe aktueller Bauprojekte Schweizer Kunsthochschulen. Ausserdem blickt der
Ingenieur der Toni-Molkerei, Dialma
Foto: zvg.
Wettbewerb
Buch zeigt Alltag an der ZHdK
Vom Interview bis zur Parabel
Wilfried Zuber.
Preisgekrönte Löwinnen in der Manege mit Bruno Raffo.
Das Cover des neuen Buchs über
die ZHdK.
Foto: Barbara Bühler
Jakob Bänziger, im Porträt zurück
auf die Zeitnot im Planungs- und
Bauprozess in den 70er-Jahren und
erzählt, wie er mit unkonventionellen
Mitteln die markante Anlieferungsrampe plante. Der Lebensmittelingenieur Felix Escher zeichnet auf, wie
sich das Molkereiwesen in Zürich
entwickelte und zur grössten europäischen Molkerei führte. Den
Schlusspunkt setzt der Schweizer
Schriftsteller Peter Weber mit einer
Parabel: 1989 verschaffte er sich, getarnt als Stromer, einen Tag Zugang
in die Joghurtfabrik.
Zahlreiche Fotografien zeichnen
die Transformation der Molkerei zur
Hochschule nach, dokumentieren den
neuen Hochschulalltag und befassen
sich mit dem Wandel in Zürich West.
(pd.)
Zürcher Hochschule der Künste: Toni-Areal. Herausgegeben von Janine Schiller und
Katharina Nill im Auftrag der ZHdK, Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, 2016.
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Circus Royal»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
das sei eine Verpflichtung, versichern
die Zirkusdirektoren Peter Gasser
und Oliver Skreinig, die sich beide intensiv für Verbesserungen der Tierhaltung in Zirkusbetrieben einsetzen.
(pd./mai.)
8. bis 24. Juli, Kasernenareal, 8004 Zürich. Mo, Di jeweils 20 Uhr, Mi, Do, Fr, Sa
15 Uhr und 20 Uhr, So 15 Uhr und 18 Uhr.
Zirkuskassen täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Royals Zoo offen ab 10 Uhr. TicketHotline: 0848 84 80 49. Weitere Infos:
www.circusroyal.ch.
Gratis-WLAN von EWZ
bleibt bis Ende Jahr
EWZ stellte am Züri-Fäscht rund um
das Bellevue zum ersten Mal ein
WLAN-Netz für die Öffentlichkeit zur
Verfügung. Möglich war dies dank
der Verbindung des sich im Bau befindenden Glasfasernetzes und der
öffentlichen Beleuchtung der Stadt
Zürich. Das Pilotprojekt WLAN werde
nun bis Ende Jahr weiterbetrieben
und auch an künftigen Grossanlässen
genutzt, teilt das EWZ mit.
Das EWZ free WiFi wurde rund
um das Bellevue und am EWZ-Stand
am Utoquai kostenlos zur Verfügung
gestellt. Das Netz funktionierte dabei
einwandfrei, und die grossen verfügbaren Bandbreiten wurden von vielen Besucherinnen und Besuchern
dazu genutzt, die Fussball-EM-Viertelfinals live zu streamen. Bis Ende
Jahr wird das EWZ free WiFi als Pilot
weiter betrieben, und die Zürcher
Bevölkerung kann somit rund um das
Bellevue weiter gratis darauf zugreifen. Neben der privaten Nutzung
stand am Züri-Fäscht über das EWZWiFi gleichzeitig für die Behörden ein
separates Netz zur Verfügung. Dieses
ergänzte die bestehenden BehördenKommunikationsmittel wie Funk
oder Mobiletelefonie ideal und wird
es künftig erlauben, neue Kommunikationsbedürfnisse besser abdecken
zu können.
Nutzung an Grossanlässen
Geplant ist, das WLAN auch bei anderen Grossanlässen wie der Street
Parade oder dem Weihnachtsmarkt
zu nutzen und weitere Erfahrungen
zu sammeln. Ende des Jahres wird
EWZ eine Analyse zu den Bedürfnissen und dem Potenzial eines solchen
WLAN-Netzes durchführen. Danach
wird entschieden, ob und wie ein öffentliches WLAN für künftige Grossanlässe genutzt werden soll. (pd.)
Zürich 2
AKTUELL
«Nicht überall sind Mütter gern gesehen»
7. Juli 2016
5
«Die LWZ soll
weiterbestehen»
Als frischgebackene Mutter
steht man vor ganz neuen
Herausforderungen. Nur
schon einen Kaffee trinken
zu gehen, könne zu einem
Problem werden, sagt Sara
Müller. Daher hat sie einen
Guide zu baby- und kinderfreundlichen Cafés herausgegeben.
Fortsetzung von Seite 1
eine vollumfängliche, nach Bildungsplan vorgeschriebene Ausbildung anbietet – als wichtige Ergänzung zur
immer grösseren Spezialisierung im
Schreinergewerbe.
Grösster Ausbildungsbetrieb
Annina Just
«Ich habe viele schlechte Erfahrungen
gemacht, man fühlt sich als Störfaktor», erzählt Sara Müller über ihre
Versuche, mit Baby und Kinderwagen
in der Stadt Zürich einen Kaffee trinken zu gehen. Die Schweiz sei wenig
kinderfreundlich, und Zürich im Besonderen nicht, meint die 39-Jährige.
Der Kinderwagen dürfe nicht an den
Tisch – obwohl dort alle so wichtigen
Dinge für Mama und Kind verstaut
sind; Wickeltische im Untergeschoss
ohne Lift, oder man werde mit Baby
einfach schräg angeschaut.
Gefrustet von diesen Erfahrungen,
hat die Neo-Küsnachterin, die zuvor
lange in der Stadt Zürich lebte, vor
bald vier Jahren beschlossen, einen
Guide mit kinderfreundlichen Lokalen
zusammenzustellen, und das Projekt
«Mammaconnect» gegründet. Sie wolle damit anderen Müttern helfen und
das Leben als Jungmami attraktiver
und angenehmer machen. Sie habe
schnell gemerkt, dass ihr Problem eines sei, dass viele andere frischgebackene Mütter auch hätten. «Wo gehe
ich hin, wenn ich mitten beim Einkaufen mein Baby füttern muss? Wo kann
ich es wickeln? Wo kann ich mich mit
einer anderen Mutter treffen, die auch
mit Kinderwagen unterwegs ist? Bei
solchen Fragen hilft nun der Guide
weiter», sagt die Mutter einer heute
vierjährigen Tochter.
Anfang 2016 ist die zweite, überarbeitete Auflage des Café-Führers erschienen. Er enthält 46 Cafés, die alle
auf folgende Kriterien geprüft wurden:
Wo darf der Kinderwagen stehen, ist
ein Wickeltisch vorhanden, erfolgt der
Zugang dazu über einen Lift oder eine
Treppe, und darf im Lokal gestillt werden? «Dies sind Dinge, von denen
man sich als Nicht-Mami gar nicht bewusst ist, wie wichtig sie sind. Ich bin
echt auch auf die Welt gekommen»,
erzählt Müller. Sie stand vor der Geburt ihrer Tochter als Business Risk
Managerin mitten im Berufsleben und
sei gerne und viel in Zürcher Lokalen
unterwegs gewesen. Dass sie an denselben Orten als Mami nicht mehr
Nr. 27
Dank einer Spielecke ist der Besuch im Tibits/NZZ-Bistro mit Kleinkind entspannt. Sara Müller hats getestet.
das Interesse daran in Grenzen gehalten. «Es sind vor allem Cafés in Altersheimen, die sich gemeldet haben»,
sagt Müller lachend.
gleich willkommen sei, hätte sie niemals gedacht.
Neues Lieblingscafé
Nun, nachdem sie rund 100 Zürcher
Cafés getestet hat, hat sie aber ihre
neuen Lieblingslokale gefunden. Das
Tibits/NZZ-Bistro gehört ganz klar zu
Müllers Favoriten. «Dort erhält man
für die Kleinen sogar einen Babyccino,
das ist einfach nur Milchschaum mit
etwas Schokopulver oben drauf, also
ein Cappuccino ohne Kaffee», sagt sie
begeistert. Ausserdem habe es genügend Platz für mehrere Kinderwagen
und eine Spielecke – ein Segen für alle
Mütter. «Ausserdem trifft man garantiert auf andere Mütter», spricht Müller ein weiteres ihrer Anliegen an. Es
sei nämlich nicht sehr einfach, mit anderen Mamis in Kontakt zu kommen.
Deshalb hat sie den «Mammaconnect»-Pin ins Leben gerufen. Der ansteckbare Button, den es in verschiedenen Farben gibt, funktioniere wie
eine Ampel. Müller: «Wenn man ihn
ansteckt, heisst das, dass man gerne
mit anderen Müttern plaudern möchte.» Bereits über 2800 Pins habe sie
F: aj.
Mit 44 Lernenden, die die vierjährige
Lehre absolvieren, ist die LWZ der
grösste Schreiner-Ausbildungsbetrieb
im Kanton. Dank der systematischen
und strukturierten Ausbildung sind
die LWZ-Lehrabgänger gefragte Jungschreiner. Die LWZ ist in der Zürcher
Schreinerbranche gut vernetzt und
etabliert. Sie bringt jedes Jahr elf sehr
gut ausgebildete Jungschreinerinnen
und -schreiner auf den Markt. Die
LWZ leiht Betrieben Lernende aus,
um ihnen bei Engpässen auszuhelfen.
Betriebe und LWZ weisen sich gegenseitig Arbeiten zu. Die Zusammenarbeit mit den KMU sei kooperativ und
von grösster Bedeutung, so Bosshard.
Diese lohne sich auch wirtschaftlich
für beide Seiten. Darüber hinaus ist
die LWZ ein idealer Ausbildungsort
für zukünftige Kaderleute in der
Schreinerbranche. Die Lehrabbruchrate ist unter einem Prozent. Die LWZ
hat auch kein Problem, ihre Lehrstellen zu besetzen. Sie erhält viel mehr
Bewerbungen, als sie Lehrstellen hat.
Wer die Ausbildung abschliesst, findet
eine Stelle. Eine Schliessung würde
bedeuten, dass es im Schreinergewerbe mangels Nachwuchses Engpässe
geben würde, so Bosshard. Grund ist,
dass die Zukunftsaussichten der
Schreinerbranche rosig sind, da immer mehr Holz eingesetzt wird.
Bistro Theater Purpur und «Plüsch»
Die zweite Auflage des Guides enthält 46 kinderfreundliche Cafés.
verkauft; es scheint, als komme die
Mami-Ampel tatsächlich einem Bedürfnis nach.
Ein weiteres Teilprojekt von
«Mammaconnect» ist eine Spielzeugbox, die Müller über Crowdfunding finanziert und verschiedenen Cafés angeboten hat. Obwohl sie für die Gastronomiebetriebe gratis ist, hat sich
Im Guide empfohlen sind zum Beispiel
das Bistro Theater Purpur an der
Grütlistrasse. Alle wichtigen Kriterien
sind erfüllt: Der Kinderwagen darf an
den Tisch, eine Wickelmöglichkeit ist
im Erdgeschoss vorhanden, es darf
gestillt werden, und dazu gibt es auch
noch viele Kinderbücher, Malsachen
und ein Kindertheater.
Ebenfalls als vorbildlich gilt das
Café Plüsch in Zürich Wiedikon. Es
hat zwar keinen Wickeltisch, dafür
gibt es für die kleinsten Gäste den Babyccino, bestehend aus Milchschaum
mit Schokoladenpulver. Auch hebt der
Guide das «Plüsch» als Quartier-Café
hervor, wo Mütter auf andere Mütter
treffen.
Der baby- und kinderfreundliche Guide
sowie der Pin können über die Website
www.mammaconnect.ch bestellt werden.
Der Guide ist auch im Orell Füssli (Kramhof und Bellevue) erhältlich.
Struktur mit Sinn
Auch private Schreinereien finden,
dass die LWZ erhalten bleiben muss.
So sagt Schreinermeister Paul Kleger
auf Anfrage: «Die LWZ soll eine private Trägerschaft erhalten, begleitet
vom Kanton. Zudem sollen die Aufträge nach marktwirtschaftlichen Aspekten ausgeführt werden.» Und die
Schreinerei Eggenberger AG teilt mit:
«Die Lehrwerkstätte ist eine Institution, die sich bewährt hat. Nicht umsonst existiert diese seit 125 Jahren.
Die Werkstätte bietet eine sehr gute
Grundausbildung des traditionellen
Schreinerhandwerks, das heute noch
Zukunft hat. Die LWZ ist stark verbunden mit der Privatwirtschaft, somit können auch wir als Schreinerbetrieb den Lehrlingen ein Baupraktikum bei uns anbieten. Wer in die
Zukunft investiert, wird auch irgendwann ernten können.»
Adliswiler Stadtpolizei testet Elektrofahrzeug
In Adliswil kurvt künftig ein
lautloses Polizeifahrzeug
herum – ausser, es ist mit
Horn unterwegs.
die Präventionsarbeit oder die Kontrollen des ruhenden Verkehrs einsetzen. Dank der blauen Markierung
und der Beschriftung ist das Auto
klar als Polizeifahrzeug erkennbar.
Die Stadtpolizei Adliswil testet während eines Jahres ein Elektrofahrzeug. Dabei soll geprüft werden, ob
sich das Antriebsmodell für die Arbeit der kommunalen Polizei eignet.
Adliswil ist damit das erste Zürcher
Polizeikorps, das mit einem gekennzeichneten Polizeifahrzeug mit Elektroantrieb unterwegs ist.
Seit dem 21. Juni nutzt die Adliswiler Stadtpolizei ein zusätzliches Polizeiauto. Das mit Elektroantrieb ausgestattete Modell der Firma BMW
wird vom Autocenter Zürich-Süd zur
Verfügung gestellt. Die Stadtpolizei
will das Fahrzeug zum Beispiel für
Hohe Reichweite
Die Reichweite des Testfahrzeugs beträgt 150 Kilometer. Es lässt sich am
Standort der Stadtpolizei an normalen Steckdosen oder an Schnellladestationen aufladen. Ziel des Testbetriebs ist es, zu prüfen, ob sich Elektrofahrzeuge für die Arbeit der Stadtpolizei eignen. In Deutschland sind
bereits ganze Polizeikorps weitgehend mit Elektrofahrzeugen ausgestattet.
Im Kanton Zürich ist das Adliswiler Polizeikorps das erste, das ein gekennzeichnetes,
elektrobetriebenes
Polizeifahrzeug nutzt. Fahrzeuge mit
Und die Stadtpolizei Zürich?
Das mit Elektroantrieb ausgestattete Modell der Firma BMW für die
Stadtpolizei Adliswil.
Foto: zvg.
Elektroantrieb weisen einen geringeren Energieverbrauch sowie geringere CO2-Emissionen als konventionelle
Kraftfahrzeuge auf. Seit 1998 ist Adliswil Energiestadt und engagiert sich
Auf Anfrage, ob und wie die Stadtpolizei Zürich Elektrofahrzeuge im
Einsatz hat, antwortet Pressesprecherin Judith Hödl wie folgt: «Die
Stadtpolizei Zürich hat seit Anfang
Januar 2013 einen Elektro-Smart in
Betrieb. Dieser wird von den Quartierpolizisten für ihre Patrouillen benutzt. Das Elektroauto ist entsprechend beschriftet und deshalb als
Polizeifahrzeug erkennbar.
Seit November 2014 und Februar 2015 sind zudem zwei Elektro-
für die Reduktion von Schadstoffen.
Im April veranstaltete die Fachgruppe Energiestädte Zimmerberg den
Anlass «Ecomobil Zimmerberg». Dabei konnten verschiedene Elektro-
fahrzeuge (VW Golf) in Betrieb. Es
handelt sich um Zivilfahrzeuge, die
nicht als Polizeifahrzeuge beschriftet
sind, aber mit einem Blaulicht ausgerüstet sind.»
Weiter verfügt die Stadtpolizei
Zürich über sechs Hybridfahrzeuge
(ebenfalls nicht als Polizeifahrzeuge
beschriftet) sowie über neun EBikes. In den letzten zwei Jahren
sind zudem zwei Erdgasfahrzeuge
angeschafft worden, die mit 100
Prozent Biogas funktionieren. (ls.)
fahrzeuge getestet werden. Durch die
positiven Erfahrungen entstand die
Idee, den Einsatz von Elektrofahrzeugen für die Stadtverwaltung zu prüfen. (pd.)
6
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
MARKTPLATZ
Publireportage
Optimale Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung Für ein attraktives Nachtleben
Am Mittwoch, 6. Juli, wurde die Petition «Für ein attraktives Zürcher
Nachtleben» dem zuständigen Stadtrat Richard Wolf übergeben.
Der Verein «Pro Nachtleben Zürich» wird durch ein überparteiliches
Komitee der Jungen Zürich, Jungen
Glp Zürich, Jungen CVP Zürich, Jungfreisinnigen der Stadt Zürich sowie
der Jungen SVP der Stadt Zürich getragen. Mit diesem Verein und dessen
Aktivitäten soll dazu beigetragen wer-
Im Alpha Lernstudio beim
Stadelhofen bereiten qualifizierte und motivierte
Profis Jugendliche auf die
Gymi-Prüfung vor. Die neuen Kurse beginnen im September, jeweils am Mittwochnachmittag und am
Samstagmorgen.
Als national und international zertifiziertes Lerndienstleistungs-Unternehmen steht die Alpha Sprachwelt seit
40 Jahren für Qualität, Innovation
und erfolgreiche Prüfungsvorbereitung an zentraler Lage. «Diese langjährige Erfahrung nutzen wir auch,
um mit unserem Angebot dem stetig
wachsenden Bedarf an qualitativ
hochstehenden Gymi-Vorbereitungskursen entgegenzukommen», ist der
Broschüre von Alpha Lernwelt zu entnehmen. Die Alpha Lernwelt ist eingebettet in die Alpha Sprachwelt.
Wichtige Faktoren für den Erfolg
Wichtig für eine gute Vorbereitung auf
die Gymi-Prüfung ist gemäss Alpha
Lernwelt ein mitreissender Unterricht, erstklassiges Schulmaterial mit
idealen und prüfungsgerechter Arbeitsgrundlagen auch für zusätzliche
Übungen zu Hause, viel Zeit für alle,
das heisst kleine Gruppen von maximal sechs Schülerinnen und Schülern, gesundes Klima mit knackigem
Pausenapfel sowie engagierte Beratung mit Profis in sieben Sprachen.
Der Unterricht erfolgt durch qualifizierte und motivierte Profis. Jede
Lehrkraft, ob schon längere Zeit en-
den, dass das Nachtleben in Zürich
weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt. Die Petition, die von
rund 2000 Personen unterzeichnet
wurde, soll den Stadtrat ermuntern,
die Problemfelder im Nachtleben anzugehen. Die Petition umfasst unter
anderen folgende Forderungen: Bekennung der Stadt zu einem lebendigen Nachtleben und Abbau von hohen
Eintrittshürden
sowie
Schaffung
schlanker Regulierungen. (pd.)
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Publireportage
Fussballfreuden ohne Ärger
Lernen bei der Alpha Lernwelt macht den Jugendlichen Spass.
gagiert oder in offizieller Ausbildung,
ist vom Fach. Und allen liegt die Lernentwicklung des Kindes am Herz. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Aber,
ob Langgymi oder Kurzgymi, ebenso
wichtig ist der volle Einsatz bei den
Lernenden, auch bei den Hausaufgaben. Für diese sollten rund zwei Stunden pro Woche eingerechnet werden.
Es ist möglich, noch mehr Prüfungsübungen zu erhalten, das heisst zusätzliche Stunden zu buchen. Der
Aufwand lohnt sich auch für spätere
Prüfungen im Leben.
Repetieren und vertiefen
Die Kurse finden am Mittwochnachmittag von 14 bis 17.30 Uhr und am
Samstagmorgen von 9 bis 12.30 Uhr
statt. In einem ersten Schritt werden
alle für die Prüfung relevanten Lerninhalte konzentriert repetiert und ge-
Foto: zvg.
zielt vertieft. Auf dieser soliden Basis
werden dann echte Prüfungen aus
den Vorjahren gelöst und besprochen,
sodass das Kind bestens mit dem Aufbau dieser Prüfungen und der Art der
Fragestellungen vertraut ist.
Bei der Prüfungsvorbereitung für
Primarschüler der 6. Klasse werden
pro Kurstag die Fächer Mathematik
und Deutsch behandelt. Unterricht ist
am Mittwoch oder Samstag. Jugendliche der 2. und 3. Sekundarschule
werden pro Kurstag in den Fächern
Algebra und Geometrie, Deutsch und
Französisch alternierend unterrichtet.
Die neuen Kurse beginnen im September und dauern bis März 2017.
(pm.)
Alpha Sprachwelt AG, Stadelhoferstrasse
10, 8001 Zürich, Telefon 044 266 11 77,
www.alphalernwelt.ch.
Eine Fussball-EM begeistert zahlreiche Menschen. Deshalb ist während
dieser Zeit Toleranz besonders wichtig. Denn trotz allem gelten die gesetzlichen Ruhezeiten (in der Regel
von 22 bis 6 bzw. 7 Uhr) auch während der EM weiterhin. Es besteht also kein Recht darauf, unbegrenzt
Lärm zu produzieren. Es gehört sich
grundsätzlich nicht, Fernseh- und
Musikgeräte ins Freie zu stellen und
auf Hochtouren laufen zu lassen.
Auch im Wohnungsinnern sind derartige Geräte auf Zimmerlautstärke
einzustellen.
Im Prinzip dürfte das Aufhängen
von Nationalfahnen in aller Regel
problemlos sein. Mieter und Stockwerkeigentümer müssen sich allerdings bewusst sein, dass die Aussenfläche einer Liegenschaft nicht zur
Mietsache bzw. nicht zum Sonderrecht gehört und in diesem Bereich
für den Aushang von Fahnen eine
Bewilligung notwendig wäre. Auf-
Cornel Tanno.
Foto: zvg.
grund der beschränkten Dauer ist allerdings zu empfehlen, den Aushang
von Nationalfahnen zu tolerieren, sofern dadurch nicht der Sichtbereich
der Nachbarn beeinträchtigt wird.
Cornel Tanno, Leiter
Rechtsberatung/Prozessführung
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr.
28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00.
KLEINANZEIGEN
ANZEIGEN
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 27
7. Juli 2016
Der Handmade-Wanderführer bietet reichlich Optionen für einen Ausflug in die Natur, 32 an der Zahl. Eine davon führt während knapp 5 Stunden vom Zürcher Zoo zum Pfannenstiel.
7
Fotos: zvg.
«Zürich zu Fuss – durch Stadt und Land»
Unter dem Titel «Zürich
zu Fuss – durch Stadt und
Land» veröffentlicht Hannes Stricker seinen zehnten
Wanderführer. Doch es ist
kein gewöhnlicher Routenführer: Detailpläne, Höhenprofile und die Schrift hat
er «von Hand» gemalt.
Nadine Golinelli
Das Büchlein mit einem Vorwort von
alt Regierungsrat Martin Graf (Grüne)
vermittelt auf originelle Art und Weise
die schönsten Kultur-, Natur- und
Wanderwege im Kanton Zürich. Ergänzt wird dies mit Angaben zum öffentlichen Verkehr, Höhenprofilen,
geografischen Skizzen und Detailplänen zu den grössten und schönsten
Naturschutzgebieten, zu den prächtigen Aussichtspunkten und zu spannenden Schluchten und Tobel im Kanton Zürich. Zudem gibt ein überaus
reichhaltiger «Beizliführer» Auskunft
über Museen, Touristeninformationen
und Gaststätten.
Gleich drei Wanderungen führen
am rechten Ufer des Zürichsees entlang: Neben dem berühmten Panoramaweg führt eine Tour durchs Küsnachter Tobel über die Blüemlisalp,
während die dritte Tour vom Zürcher
Zoo bis zum Vorderen Pfannenstiel
führt. Aussichtspunkte geben die Natur exakt wider und machen Lust auf
Eigenerkundung.
Hannes Stricker beim Malen eines Aquarells.
Dieses Aquarell erläutert die Aussicht auf die gegenüberliegende Seeseite und Bergspitzen.
Eine schöne Wanderung führt von der Waldegg via Üetliberg über die Felsenegg zum Albispass.
Fast die «halbe Schweiz» gemalt
Hannes Stricker leitet mit seiner Frau
eine Wandergruppe der Pro Senectute.
Die Frage nach einem Wanderführer
kam auf, denn die Teilnehmer wollten
die Routen erneut auf eigene Faust bewandern. So kam es, dass Stricker für
seine «Anhänger» seine Wandervorschläge zusammenstellte und sie mit
«Handmade»-Skizzen
verschönerte.
2006 entstand schliesslich sein erstes
Buch dieser Art, «Winterwandern im
Appenzellerland». Die Produktion wurde damals von der Thurgauer Kantonalbank unterstützt. Stricker erklärt
seine Absicht mit seinem ersten Buch
folgendermassen: «Ich wollte zeigen,
dass Wandern auch an Wintertagen
möglich ist.» Er selbst macht den Eindruck eines Perfektionisten: Oft befriedigt ihn erst die zweite oder dritte Version eines komplizierten Plans.
Hinter der Neuerscheinung steckt
monatelange Arbeit, schliesslich hat
Stricker alle Orte mehrmals besucht.
«Die Schrift musste ich am Schluss
mühsam den Bildern anpassen», betont der Ostschweizer. Auf die Frage,
wo er so schön schreiben gelernt habe,
entgegnet er lachend: «Früher hatte
ich keine schöne Schrift, doch als Lehrer musste ich meinen Schülern ein
gutes Vorbild sein.» Die Zierschrift habe er in der Schule erlernt, Aquarellmalen übte er in Kursen.
Nachdem er die besten Tipps aus
der Ostschweiz, dem Fürstentum
Liechtenstein, dem Kanton Schaffhausen und dem Zürcher Weinland publiziert habe, wollte er zunächst aufhören
mit seinen Wanderbüchlein, gibt er zu.
Doch die Kunden aus dem Kanton Zürich bedauerten dies so sehr, dass er
sich entschloss, auch die restlichen
Wanderziele des Kantons in einer weiteren Publikation festzuhalten.
Dadurch, dass Stricker alle Wanderungen persönlich durchgeführt hat,
hängt natürlich auch die Wegzeitberechnung mit seinem Schritttempo zusammen. Wer allerdings nicht so lange
wandern mag, kriegt in der kompakten
Wanderbroschüre hilfreiche Tipps, wie
sich eine längere Tour in zwei kürzere
unterteilen lässt. Auf die Frage, was er
an seinen Recherchen in den jeweiligen Gebieten schätze, antwortet Han-
nes Stricker: «Den Kontakt mit den
Einheimischen, die mir immer wieder
Tipps verraten, werde ich vermissen.»
Das Zeichnen in der freien Natur mache ihm ebenfalls Spass. Der ehemalige Lehrer scheint mit der Natur im
Einklang zu leben, ein Eindruck, den
nicht nur «Zürich zu Fuss – durch
Stadt und Land», sondern auch «Pilgern bringts», ein weiteres seiner Werke, vermitteln.
Zürich zu Fuss – durch Stadt und Land,
2015, 108 Seiten, Verlag am Bach, Kesswil, www.verlagambach.ch.
8
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
AKTUELL
Hirsebreifahrt 2016
Beziehung zwischen Zürich und Strassburg pflegen
Die Hirsebreifahrt von
Zürich nach Strassburg
findet vom 13. bis 17. Juli
statt. Das historische
Ereignis wird alle zehn
Jahre durchgeführt.
Pia Meier
Die Hirsebreifahrt ist eine historische
Vergnügungsfahrt, die zur Pflege von
guten Beziehungen zwischen Zürich
und Strassburg dient. Sie führt zurück auf die erste Hirsebreifahrt von
1456. Auch heute wird der Hirsebrei
mitgeführt und in Strassburg verteilt.
Die Fahrt wird mit traditionellen
Holzschiffen durchgeführt, sogenannten Langschiffen. Diese sind auch
heute noch die grössten Schiffe, die
auf der Limmat fahren können. Seit
dem Zweiten Weltkrieg wird die Hirsebreifahrt alle zehn Jahre durchgeführt. Beteiligt an der Fahrt sind Vertreter der Stadtregierung, der Zürcher Zünfte, der Wirtschaft sowie
Sportler und Musiker. Die Leitung der
Organisation wird im Turnus zwischen Limmat-Club Zürich (LCZ),
Zunft zur Schiffleuten Zürich und
Schützengesellschaft geführt.
Historisches Ereignis
Alles begann mit einem Bündnis zwischen den zwei Städten Strassburg
und Zürich. Um Schutz zu finden, den
ihnen das Reich nicht gewähren
konnte, schlossen sich Basel und Zürich bereits 1253 dem rheinischen
Städtebund an. Politische, militärische und wirtschaftliche Beziehungen
Rassige Durchfahrt des traditionellen Holzschiffes auf der Fahrt nach Strassburg in Unterengstringen.
Fotos: zvg.
Der Start zur Hirsebreifahrt 2006 an der Schipfe lockte zahlreiche Schaulustige an.
verbanden vor allem die alte Eidgenossenschaft mit den Städten des Niederrheins. Die Chroniken beider Länder, der Eidgenossenschaft wie des
Elsass verzeichnen von da an ein gemeinsames Vorgehen und die Versicherung gegenseitiger Hilfeleistung.
1456 beteiligten sich die Zürcher
an einem Schützenfest in Strassburg.
Dabei nahmen sie sich vor, die Strecke Zürich–Strassburg in nur einem
Tag mit dem Schiff zurückzulegen,
für die man normalerweise drei Tage
benötigte. Mit aufs Boot nahmen sie
eine Menge frischer Semmeln sowie
einen grossen Hafen heissen Hirsebrei – damals eines der Hauptnahrungsmittel. Mit Stroh und Lumpen
umwickelt, sollte der Topf noch warm
nach Strassburg gebracht werden.
Handfest wollte man damit den elsässischen Freunden beweisen, wie
schnell ihnen die Zürcher bei Gefahr
zu Hilfe eilen könnten: schneller, als
ein Brei erkaltet. Frühmorgens ruderten sie los, und noch bevor es
Nacht geworden war, teilten die Zürcher den Strassburgern Hirsebrei
und Semmelringe aus.
Halt an verschiedenen Orten
Heute ist diese Fahrt infolge der Hindernisse auf der Strecke, wie Wehre,
nicht mehr in einem Tag möglich. Es
braucht 3½ Tage, um von Zürich
nach Strassburg zu fahren.
In reizvoller Atmosphäre finden Sie
auserlesene Spezialitäten.
Wir haben die passenden Räume für
Gesellschaften von 5 bis 45 Personen.
Schlüsselgasse 8 / 8001 Zürich
Telefon: 044 225 40 40
E-Mail: [email protected]
«Unsere beliebten Wildgerichte servieren
wir wieder ab Mitte September»
Gestartet wird am 13. Juli um
9.30 Uhr beim Lindenhof. Begrüsst
werden die Anwesenden von OK Präsident Urs Höhn (LCZ). Die Grussbotschaft überbringt Stadtpräsidentin
Corine Mauch. Zudem wird Hirsebrei
an die Bevölkerung verteilt, begleitet
von der Stadtmusik Zürich und einer
Trachtengruppe aus Strassburg. Um
12 Uhr fahren die Boote ab. Über die
Kraftwerke und Wehre Letten,
Höngg, Dietikon, Wettingen und Baden-Aue gelangen die Boote nach Baden, wo ein Umzug durch die Altstadt
stattfindet. Den Willkommensgruss
überbringt die Zunft zur Sankt Cordula. An weiteren Orten werden die
Zürcher
willkommen
geheissen:
Kraftwerk
Beznau,
Laufenburg,
Rheinfelden, Basel und Breisach am
Rhein. Der gesamte Zürcher Stadtrat
ist an der 1. Etappe mit an Bord, bei
den weiteren Etappen jeweils eine
Stadtratsdelegation.
Am 16. Juli erreichen die Boote
Strassburg. Begleitet wird die Ankunft
von der Stadtmusik Zürich. Begrüsst
werden sie vom OB de Strasbourg, Roland Ries, und von Stadtpräsidentin
Corine Mauch. Danach wird der Hirsebrei an die Bevölkerung verteilt. Am
17. Juli steht ein Schifferstechen zwischen dem Limmat-Club Zürich und
der Société Nautique 1887 de Strasbourg auf dem Programm. Weiter wird
ein Schiesswettbewerb zwischen der
Schützengesellschaft der Stadt Zürich
und dem Racing Club de Strasbourg
Section Tir durchgeführt. Auch gibt die
Stadtmusik Zürich, begleitet von den
Majoretten der Stadt Zürich, ein Konzert. Später folgt die Rückfahrt nach
Zürich.
ZÜRI-FÄSCHT
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
Grandioser Feuerwerk-Zauber am Samstag: Während über dem See der Himmel in allen Formen und Farben explodiert, bewahrt im Hintergrund die Kirche Fluntern stoische Ruhe.
Fotos: mai./lh./pw.
Nur das Wetter hat nicht immer mitgespielt
Drei Tage Ausnahmezustand:
Rund zwei Millionen Besucher kamen ans Züri-Fäscht
– trotz schlechtem Wetter
am Samstag. Die Polizei
zieht eine positive Bilanz.
Pascal Wiederkehr
Vor drei Jahren befürchtete man beinahe eine Massenpanik auf der Quaibrücke. Dieses Jahr sorgte nicht nur
das veränderte Sicherheitskonzept,
sondern sicher auch das Wetter am
Samstag dafür, dass alles in (einigermassen) geordneten Bahnen verlief.
Trotz Regen herrschte in Zürich von
Freitag bis Sonntag Ausnahmezustand. Laut den Veranstaltern fanden
am diesjährigen Züri-Fäscht rund
zwei Millionen Besucher den Weg in
die Innenstadt. 2013 wurde mit 2,3
Millionen ein Besucherrekord erreicht.
Knapp über Barbapapa hinweg: Die PC-7-Staffel demonstrierte ihr fliegerisches Talent.
Das Züri-Fäscht bot musikalische Vielfalt.
Friedlich verlaufen
Eine positive Bilanz zogen sowohl
Stadtpolizei wie Kantonspolizei. Vor
allem in der Nacht auf Sonntag musste die Polizei aber vermehrt bei Schlägereien eingreifen. Es habe auch mehrere Anzeigen wegen sexueller Belästigung gegeben. Insgesamt sei das
Fest jedoch friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen.
2019 soll das nächste Züri-Fäscht
stattfinden – sofern die Finanzierung
stimmt. «Wir sind guter Dinge. Aber
natürlich müssen wir in der nächsten
Zeit verschiedene Faktoren prüfen
und schauen, wie wir das Fest in drei
Jahren finanzieren können», erklärte
Eve Baumann, Sprecherin des ZüriFäschts, gegenüber der «NZZ».
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Das Riesenrad beim Fraumünster zog viele Besucher an.
Auf der Limmat zeigten die Wakeboarder, was sie können.
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Zürich 2
Nr. 27
7. Juli 2016
AKTUELL
Brockenstube besteht seit 20 Jahren
RAIFFEISENBANK ZÜRICH
Publireportage
Raiffeisen investiert und baut
eine neue Beratungsbank
Am 7. Juli 2007 hat die Raiffeisenbank Zürich ihre Geschäftsstelle am
Morgental eröffnet. Seither schenkt
eine stetig grösser werdende Anzahl
Kundinnen und Kunden Raiffeisen
ihr Vertrauen. Die erfolgreiche Entwicklung der Geschäftsstelle Wollishofen und die nachhaltig guten
Wachstumsaussichten im Kreis 2 ermöglichen die Investition in eine moderne Beratungsbank, die den Kundinnen und Kunden voraussichtlich
ab dem 1. Quartal 2017 an der Mutschellenstrasse 197 zur Verfügung
stehen wird.
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zum Grossen erstrahlen. Die Stimmung war sehr ungezwungen, und es
gab lauter gut gelaunte Leute.
Als Überraschung durfte ich stellvertretend für das BrockenstubenTeam eine grosse Geburtstagstorte
entgegennehmen, die sicherlich nicht
nur bei mir das Wasser im Mund zusammenlaufen liess. Sie war wirklich
sehr gut, darum gab es auch keine
Resten. Diese Geste hat mich sehr berührt und auch dafür gesorgt, dass
sich eine Freudenträne bei mir auf die
Reise machte. Es ist ein schönes Gefühl, vermittelt zu bekommen, dass
Freiwilligenarbeit hier geschätzt wird.
Vielen herzlichen Dank! Ein weiterer
Höhepunkt nach dem kulinarischen
Angebot war dann der musikalische
Blumenstrauss der Harmonie Wollishofen unter der Leitung von Lorenz
Stöckli. Ein wahrer Ohrenschmaus!
Einmal mehr war das Alterszentrum
Mittelleimbach das Zentrum der Gemütlichkeit und des Genusses. «Top of
Leimbach» wäre ein nicht ganz ernst
gemeinter Adressenzusatz.
So, nun warten wir gespannt auf
den nächsten Anlass, wenn es wieder
heisst: Das Alterszentrum lädt ein ...!
Ich sage allen Beteiligten, die ihr Bestes gegeben haben, ganz herzlich
Danke. Es war gemütlich, kurzweilig,
schön und «hammerguet».
Hansruedi Gurtner, Präsident
Brockenstube Mittelleimbach
Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg gut unterwegs
Persönliche Beratung
Im Zentrum steht für Raiffeisen wie
gewohnt die persönliche Beratung
der Kundinnen und Kunden. Unter
der Leitung von Elmar Fischer bietet
das qualifizierte Beraterteam am
neuen Standort weiterhin eine umfassende und kompetente Beratung
in sämtlichen Bankgeschäften.
Ergänzt wird das persönliche Beratungsgespräch
durch
OnlineDienstleistungen. Der zunehmenden
Nachfrage der Kundschaft nach zeitund ortsunabhängigen elektronisch
verfügbaren
Bankdienstleistungen
trägt die Bank bei der Gestaltung der
neuen Geschäftsstelle Rechnung. Mit
dem zukunftsgerichteten Konzept der
Beratungsbank stehen den Kundinnen und Kunden am neuen Standort
eine persönliche Beratung in qualifizierten Bankgeschäften sowie ein
Ein ganz grosses Dankeschön an das
gesamte Team des Alterszentrums
Mittelleimbach. Was war da für ein
Riesenbetrieb am Sonntag. Pünktlich
um 10 Uhr strömten viele Gäste in
die schön und liebevoll dekorierte Cafeteria des Alterszentrums. Das Service-Team empfing die Gäste mit der
Motivation, ihnen einen unbeschwerten Jubiläums-Brunch zu bieten. Eine
farblich toll abgestimmte Dekoration
und ein reichhaltiges Buffet luden ein
zum Verweilen und Geniessen. Als
besonderen Farbtupfer trugen das
gesamte Service-Team und Monika
Otter, als Gastgeberin, ein neckisches
Edelweiss-Foulard, so richtig Heimat
eben. Es sind die kleinen Dinge, die
Elmar Fischer, Leiter GeschäftsstelFoto: zvg
le Wollishofen.
modernes und effizientes Dienstleistungsangebot für Basisdienstleistungen mit individuellem Service zur
Verfügung. (pd.)
Raiffeisenbank Zürich, Geschäftsstelle Zürich-Wollishofen, Albisstrasse 39, 8038
Zürich, 043 244 83 40, www.raiffeisen.ch/
zuerich.
Die Renovation der Bergstation Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg (LAF)
konnte pünktlich abgeschlossen werden. Im Zuge der Bauarbeiten wurde
die Fassade saniert und mit einem
neuen Anstrich versehen. Die Wartehalle erhielt neue Innenwände und
eine Aussenfassade mit Querlattung.
Das Dach wurde ausgebessert und
neu eingedeckt. Zudem standen die
Erneuerung der kompletten Beleuchtung und die Neugestaltung der Umgebung an. Die Kosten der Erneuerungen haben sich auf rund 210 000
Franken belaufen. Getragen wurden
diese von der LAF selbst.
Der Umbau stand unter dem Motto
«I LAF YOU». Für die dazugehörende
Kampagne wurden die Kabinen beschriftet und eine eigene Website
Die Bergstation LAF erstrahlt in neuem Glanz.
(www.I-LAF-YOU.ch) erstellt. Bei einem Fotowettbewerb konnte ein exklusives Candle Light Dinner in der LAFGondel gewonnen werden. Die LAF ist
auch im 62. Jahr ihres Bestehens gut
unterwegs. Von Januar bis Juni hat sie
rund 5 Prozent mehr Fahrgäste als im
Foto: zvg.
Durchschnitt der vergangenen fünf
Jahre zwischen dem Sihltal und dem
Albisgrat befördert. (pd.)
Infos zum Fahrplan unter www.laf.ch oder
www.zvv.ch. Öffnungszeiten des Panorama-Restaurants Felsenegg unter www.felsenegg.com.
Zürich 2
B AU R E PO R TAG E
Nr. 27
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Neueröffnung Moana Café Bar
Publireportage
75-Jahr-Jubiläum der Apotheke am Morgental
Seit 75 Jahren besteht die
Apotheke am Morgental.
Apothekerin Valeria Dora
führt sie seit 19 Jahren
zusammen mit ihrem Team.
Dank der Übernahme eines
Teils des Cafés konnte die
Apotheke erweitert werden.
Das Team umfasst in der Zwischenzeit 25 Mitarbeitende: Vier von ihnen sind Apothekerinnen, die übrigen sind Pharma-Assistentinnen und
Auszubildende. Unterstützt wird Valeria Dora seit 15 Jahren von ihrer
rechten Hand, der Apothekerin Caroline Erni, die viel zur Weiterentwicklung der Apotheke beigetragen
hat. 1998 kaufte sie die Apotheke,
damals noch ein kleines Ladenlokal
gegenüber dem heutigen Standort.
2003 ist die Apotheke aus Platzmangel von den Räumen der ehemaligen
Kantonalbank und heute Raiffeisenbank in die des Kinos Morgental gezogen.
Inzwischen wurden diese ebenfalls zu klein, und nun zum 75Jahr-Jubiläum durch 50 Quadratmeter ergänzt, die man dem ehemaligen Café Mandarin (heute Moana)
abgerungen hatte.
Blick hinter die Kulissen
Eröffnet hat diesen freudigen Anlass
am 28. Juni Valeria Dora mit einem
Dankeschön an alle Beteiligten humorvoll und ganz locker vom Hocker
(im wahrsten Sinn des Wortes, sie
stand nämlich dazu auf einem Hocker). Sie ist glücklich über die Optimierung der angebotenen Dienstleistungen durch die zusätzlichen Räume, die grosse Erleichterung bringen.
Dank dem Einverständnis der Hauseigentümerin Sigrun Sonder konnte
der Umbau stattfinden.
Valeria Dora präsentierte die Neuerungen und lud die Anwesenden zu
einem Rundgang durch sämtliche
Räume ein. Die zweite kurze Ansprache hielt Stadtrat Daniel Leupi. Der
Finanzvorsteher bedankte sich speziell für Valeria Doras Engagement im
Quartier. Sie ist inzwischen Zürichs
«höchste» Apothekerin, präsidiert
den Apothekerverband, und ganz nebenbei ist sie Koloratur-Sopranistin
in Opern und veranstaltet Konzerte.
Dass sie während dreier Monate
auch noch Bauherrin war, hatte ihr
sicher viel abverlangt.
Neu befindet sich das Schaulabor
in einem Glashaus ganz prominent im
Eingangsbereich. Hier kann man die
Herstellung von Heilmitteln nach individueller Vorlage hautnah miterleben
oder sich eine Teemischung nach eigenem Rezept zubereiten lassen. Aus
den kleinen Beratungsräumen ist ein
grosszügiger, dreigeteilter Bereich, das
sogenannte Health Center, entstanden.
Im ersten TopPharm Health Center
der Schweiz können die Dienstleistungen in einem adäquaten Umfeld erbracht werden. Impfungen, Beratungen, diverse Checks und Analysen erfolgen nun diskret in den dafür vorgesehenen, abgetrennten Räumen. Die
umfassenden Dienstleistungen beginnen bei A wie Asthmaberatung und
enden mit Z wie Zeckenentfernung.
Mit netCare bieten die Apothekerinnen bei gesundheitlichen Beschwerden individuelle Lösungen an. Bei Bedarf kann man per Video-Gespräch
mit einem Arzt sofort Hilfe holen und
gleichzeitig Rezepte vor Ort beziehen.
Die Kosten für die Videokonsultation
werden von verschiedenen Krankenkassen übernommen. Ein Flyer orientiert über die Kosten der vielfältigen
Dienstleistungen. Die Politik weist den
Apotheken eine neue Rolle in der medizinischen Grundversorgung zu, die
in ungefähr zwei Jahren im neuen nationalen Heilmittelgesetz verankert
sein wird. Faszinierend war der Blick
hinter die Kulissen; man konnte dem
Waren-Roboter zuschauen, wie er
aus 7500 Medikamenten-Packungen
die gewünschte herauspickt und sie
innert zehn Sekunden aus dem Lager
in die Ausgabestelle hinter dem Tresen ausspuckt.
Unter den zahlreichen Gratulanten waren neben Stadtrat Daniel Leupi auch Raiffeisenbank-Leiter Elmar
Fischer, das verantwortliche Architekten-Team Kistler/Brütsch, Lorenz
Schmid (Fraumünster Apotheke),
Helga Sonanini (Hottinger Apotheke)
und Topshopteam-Berater Matthias
Nil (Apotheken- und Drogerien-Berater), der die Initialzündung zur Erweiterung der Morgental-Apotheke
auslöste. (Jeannette Gerber)
TopPharm Morgental Apotheke, Albisstrasse 44, Telefon 043 399 88 66, www.
morgental.apotheke.ch.
Öffnungszeiten
Apotheke und TopPharm Health Center:
Mo bis Fr 8–19 Uhr, Sa 8–17 Uhr.
Valeria Dora und ihre rechte Hand, Caroline Erna, engagieren sich stark für Neuerungen.
Räume des Health Centers.
Stadtrat Daniel Leupi (r.) und Elmar Fischer, Leiter Raiffeisenbank.
Valeria Dora, locker vom Hocker.
V. Kistler, Bauleiter, Felix Kistler, Architekt, Jane Brütsch, Innenarchitektin.
Malergeschäft MARIO
•
•
•
•
Fotos: Jeannette Gerbe
Maler
Tapezier
Fassadenrenovationen
Gerüstebau
GmbH
• Gipserarbeiten
• Parkettschleifen und -versiegeln
• Gebäudereinigung
Savarin Mario
Köschenrüti 147
8052 Zürich
Telefon/Fax 044 302 85 64
Natel: 076 399 85 64
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Zürich 2
Nr. 27
7. Juli 2016
Stadt Zürich
Nr. 27
7. Juli 2016
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Nico Mäder (Mitte, neu im Komitee), mit Dominique
Anne Haslebacher, Geschäftsleitungsmitglied Gammacatering, und Andreas Brügger, Globus.
Cédric Ohlmeyer, Präsident und CEO Co Asset Management, mit Céline Endurat, Myriam und Henri Muhr,
ehemals CEO Steiner Group (v.l.).
Monika Kern (neu im Komitee) mit
dem Investor und Tierfreund Peter
Friedli.
Die Präsidentin des Vereins Therapiehunde Schweiz, Peggy Hug, mit
Hündin Nera, erhält die Auszeichnung von Komiteepräsident Bernhard
Blum und Christoph Richterich (r.).
Beatrice Hirzel Corte, Schroders
(neu im Komitee), mit Desirée Weber, Juristin.
Susanne Walder freut sich auf die
neue Aufgabe im Komitee.
Tierische Vorfreude auf das Zoofäscht
Das Zoofäscht findet alle zwei Jahre
statt und ist ein Anlass, an dem die Society weit über die Stadtgrenzen hinaus dabei ist. Es ist der gesellschaftliche Anlass, der Tieren zugutekommen
soll. Im Vorfeld lud das Komitee (Daniel Lüscher, Andreas Messerli, Simona von Orelli, Christoph Richterich,
Daniela Spuhler, Désirée Weber,
Jürg Welti; und neu: Monika Kern,
Susanne Walder und Nico Mäder) unter Präsident und Juwelier Bernhard
Blum ins Fifa-Museum ein. Gönner
und Sponsoren wurden auf die bevorstehende Spendenaktion eingestimmt.
Im Zeichen der Fussball-EM war die
Location mit dem neuen Leuchtturm
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eines der Hauptsponsoren des Zoofäschts gut gewählt. Gesammelt wird
dieses Jahr für den Bau einer neuen
Australienanlage. Laut Zoodirektor
Alex Rübel sollen dort ab Frühjahr
2018 neben Koalas, Emus und Kängurus auch farbenprächtige Lori-Papageien einziehen.
Daniel Lüscher und Andreas Messerli gewährten den Anwesenden einen kurzen Einblick ins ZoofäschtProgramm vom 27. August. Höhepunkt der Preview war die Verleihung
des «Mensch und Zoo-Award» Dieser
ging heuer an den Verein Therapiehunde Schweiz. Für diese Aktion wird
ein Prozentsatz der gesammelten Mit-
tel eingesetzt. «Überzeugt von der positiven therapeutischen Wirkung einer
respektvollen Mensch-Tier-Beziehung,
haben wir uns für den Verein Therapiehunde Schweiz entschieden», freut
sich Christoph Richterich vom Komitee. Der Input kam von Monika Kern.
Peggy Hug, Präsidentin des Vereins
Therapiehunde Schweiz, freut sich
über die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Als neue Finanzierungsquelle zugunsten des Zoos Zürich wurde zudem das Crowdfunding-Projekt «Koala braucht Baum»
vorgestellt. Dieses ist auf www.lokalhelden.ch des Hauptsponsors Raiffeisen aufgeschaltet.
Adrian Nösberger, CEO Schroder &
Co Bank, mit seiner Frau Laura
Argentini.
Georg Oberprieler, CEO Zingg-Lamprecht, mit Innenarchitektin Melanie de Zarobe.
Im Zeichen von Australien: Zoodirektor Alex Rübel mit Partnerin Silvia Bodmer.
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Veranstaltungen & Freizeit
SPIEL MIT
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Lügengemüse
Im Kartenspiel «Kakerlaken-Salat»
versuchen die Spieler, all ihr Gemüse
loszuwerden. Von ihrem Stapel decken sie eine Karte auf und legen sie
auf den Ablagestapel in der Mitte der
Runde. Darauf ist eine von vier Gemüsesorten abgebildet: Tomate, Salat,
Peperoni oder Blumenkohl. Beim Ablegen muss man die Gemüsesorte benennen. So weit, so einfach.
Liegt bereits das gleiche Gemüse,
muss der Spieler lügen! Stimmt die eigene Karte mit der Aussage des vorhergehenden Spielers überein, ebenfalls. Schafft man es nicht, ohne zu
Zögern ein gültiges Gemüse zu nennen, muss man den ganzen Ablagestapel an sich nehmen und beginnt eine neue Runde nach den gleichen Regeln. Es gewinnt, wer seinen ganzen
Stapel als erstes loswird.
Dr. Gamble meint: Man sollte meinen, aus vier Gemüsesorten eine nennen zu können, die den Regeln entspricht, sei einfach. Überhaupt nicht!
Wer nicht konzentriert spielt, sammelt ungewollt Karten um Karten. In
der Basis-Variante ist das Spiel gut
auch mit Kindern zu spielen. Wer es
etwas anspruchsvoller mag, kann
noch die Kakerlaken-Karten dazunehmen, die jeweils eine Sorte Gemüse
für tabu erklären.
Dr. Gambles Urteil:
«Kakerlaken-Salat» von Jacques Zeimet,
Drei Magier, 2–6 Spieler, ab 6 Jahren.
Sau genau!
Bei «Pick-a-Pig» sollte man genau
hinschauen. In der Tischmitte liegen
30 Karten offen auf. Darauf ist ein
Schwein zu sehen. Die Karten unterscheiden sich nur geringfügig: So gibt
es zwei verschiedene Grössen von
Schweinen in zwei Farben mit unterschiedlichen Accessoires wie Sonnenbrille oder Popcorn. Alle Spieler erhalten eine Schweine-Karte verdeckt.
Gleichzeitig deckt man sie auf und
versucht nun aus der Mitte mit passenden Karten einen Stapel zu bilden.
Dabei dürfen sich die Motive jeweils
nur um maximal ein Merkmal unterscheiden. Wer keine passende Karte
mehr findet, ruft «Stopp!» und beendet die Runde für alle. Nun wird die
Sammlung jedes Spielers kontrolliert.
Hat man eine Kette ohne Fehler gesammelt, behält man die Karten.
Sonst geht man leer aus. Danach wird
die Auslage aufgefüllt und eine neue
Runde beginnt. Wer die meisten Karten behalten konnte, gewinnt.
Dr. Gamble meint: Der Schlüssel
ist nicht nur Geschwindigkeit. Die Regeln sind simpel, sodass auch neue
Spieler gut mitspielen können. Durch
die kurze Spieldauer bindet man sich
nicht gleich für Stunden. Kombiniert
mit dem Schwester-Spiel «Pick-aDog» wirds kniffliger – und es können
bis zu 8 Spieler mitmachen. Fazit: rasanter Spass für zwischendurch.
Dr. Gambles Urteil:
«Pick-a-Pig», «Pick-a-Dog» von Torsten
Landsvogt, Heidelberger Spielverlag, 1–5
Spieler (bis 8 Spieler), ab 8 Jahren.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Jeden Montag und Mittwoch
18.30 «Zäme Znacht ässe»: GZ Neubühl. Erligatter-
Samstag, 9. Juli
Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30 bis 11 Uhr
weg 53, Wollishofen. Ohne Voranmeldung.
20.00–21.45 Singen im Kirchenchor Leimbach: Ka-
14.00–16.00 Kunstausstellung: Abstrakte Malerei
im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21,
Mittwoch 18.30 bis 20 und 20.15 bis 21.45 Uhr
tholisches Zentrum, Leimbachstr. 64, Leimbach.
im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und
Mitmachen lohnt sich.
Sprache, Frohalpstrasse 78. Eingang Hauptge-
Jeden Donnerstag
rin YS/EYU, Tel. 044 481 86 08. www.pranava-
13.00–20.00 Veloflicken: Rote Fabrik, Wollishofen.
yoga.ch.
Öffentliches Veloflicken. Ohne Anmeldung. Kosten: 10 Franken pro Stunde. 20.00 Uhr Probe der
Jeden Mittwoch
Harmonie Wollishofen: Kilchbergstr. 23, Wollisho-
9.00-9.50 Hausfrauenturnen Leimbach: Schulhaus
fen. Auskunft: Thomas Heusser, Telefon 044 942
Sihlweid, Leimbach (ausser in den Ferien). Organisation: Damenturnverein Leimbach. Keine Mit-
15 65.
160. Für Schülerinnen und Schüler von 12 bis 15
Jahren.
14.30-17.30 Familientreffpunkt: Kinderhaus Entlis-
li-Fehlmann. Ortsmuseum Wollishofen, Widmerstrasse 8.
bäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehre-
gliedschaft erforderlich.
14.00-18.00 Schülertreff Leimbach: Leimbachstr.
zum Thema «Inspiration Natur» von Karin Köpf-
16.00–16.45 Samstags-Vesper: Die Samstags-Vesper entfällt jeweils während der Schulferienzeit
im Februar, August und Oktober. Grossmünster,
Zwingliplatz.
Sonntag, 10. Juli
11.00–14.00 Finissage Kunstausstellung: Abstrakte
Malerei zum Thema «Inspiration Natur» von Ka-
Jeden Freitag
rin Köpfli-Fehlmann. Ortsmuseum Wollishofen,
19.00–20.30 Flamenco in Wollishofen: Mit Ladina
Widmerstrasse 8.
Bucher, Tel. 044 480 12 33, www.geckoazul.ch.
11.00 Kinder in der Ausstellung: Helmhaus, Lim-
Jardins de Semiramis, Albisstr. 107, 2. Stock,
8038 Zürich.
matquai 31.
berg. Butzenstr. 49, Wollishofen (bei guter Witte-
Donnerstag, 7. Juli
rung im Kinderhaus-Garten). Begegnungs- und
Spielmöglichkeiten mit Rahmenprogramm. Tele-
14.00–16.00 Gartencafé mit Tanzmusik: Pflegezen-
fon 044 488 10 11.
14.30-17.00 Ludothek Wollishofen: Seestrasse 395,
trum Entlisberg, Paradiesstrasse 45.
21.30 Open-Air-Kino: «LT 22 La Radio Colifata»..
Rote Fabrik.
Gymnastik, Spiel und Spass: Turnhalle Entlisberg,
Rote Fabrik, Seestrasse 395.
11.00 Kunst für Kinder: Ab 5 Jahren. Parallelführung für Kinder und ihre Eltern. Helmhaus, Limmatquai 31.
Mittwoch, 13. Juli
18.30 Erstes Konzert: Grossmünsterorganist Andreas Jost. Grossmünster, Zwingliplatz.
Wollishofen, Eingang Moosstrasse. 18.00–19.00
Freitag, 8. Juli
Uhr für Senioren ab 65 Jahren. 19.00–20.00 Uhr
19.30 Promenadenkonzert: Harmonie Wollishofen
Donnerstag, 14. Juli
für Männer ab 35 Jahren. 20.00–21.15 Uhr für
Volleyballspieler ab 35 Jahren. Veranstalter:
mit dem Männerchor Leimbach. Festwirtschaft
14.30 Schlagernachmittag: Pflegezentrum Entlis-
ab 18 Uhr bereit. Auf der Piazza zwischen Laden-
berg, Paradiesstrasse 45.
Männerriege des TV Wollishofen. Auskunft: Wer-
und Alterszentrum Mittelleimbach, Leimbachstr.
21.30 Open-Air-Kino: «Play misty for me». Rote Fa-
ner Wilhelm, Telefon 044 482 83 64.
200.
brik, Seestrasse 395.
KIRCHEN
Reformierte Kirchgemeinde
Wollishofen
www.kirchewollishofen.ch
Donnerstag, 7. Juli
14.00 Spielnachmittag mit Grill
Zentrum St. Franziskus
Sonntag, 10. Juli
10.00 Gottesdienst
mit Pfarrer Walter Wickihalder
Offene Sonntagskantorei
Kollekte: Team 72, Alte Kirche
Anschliessend: Chilekafi
19.00 ökumenische Brot- und
Weinfeier, Wesley-Kapelle der
evangelisch-methodistischen
Kirche Zürich 2
Anschliessend: Gemeinschaft bei
Brot und Wein im Gemeinschaftsraum
Dienstag, 12. Juli
20.00 Probe Gospel Singers, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse
Mittwoch, 13. Juli
19.15 Ökum. Nachtgebet
Alte Kirche
Pfarrei St. Franziskus
www.st-franziskus.ch
Samstag, 9. Juli
10.15 Eucharistiefeier
im PZ Entlisberg
Ab 17.00 Beichtgelegenheit
17.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. Juli
9.30 Eucharistiefeier
11.15 Familiengottesdienst
17.30 Keine Messa in lingua italiana
Kirche Enge
www.kirche-enge.ch
Donnerstag, 7. Juli
14.00 Kirchgemeindehaus Enge:
Jassnachmittag
Donnerstag, 7. Juli
Ökumenische Wandergruppe
Wanderung: Glattfelden–Zweidlen
Treffpunkt: 13 Uhr beim Treffpunkt
im HB; Wanderzeit: 2 Stunden
Sonntag, 10. Juli
10.30 ökum. Rieterpark-Gottesdienst
im Rieterpark, Pfrn. Gudrun Schlenk
und Olivia Burri
Sax-Band Nonsequence
Kollekte: Neve Shalom
Kein Gottesdienst in der Kirche
Enge
Dienstag, 12. Juli
12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit
biblischen Geschichten für PrimarschülerInnen, Kirchgemeindehaus
Bederstrasse 25
16.10 bis 16.55 Kinderchor
(1. bis 3. Klasse)
im Pfarreisaal Dreikönigen
17.45 bis 18.45 Jugendchor
(4. und 6. Klasse)
im Kirchgemeindehaus Enge
19.00 bis 20.00 Ängi Voices
(Oberstufe) in der Kirche Enge.
Mehr Informationen:
www.kirche-enge.ch/kinderchor
www.kirche-enge.ch/jugendchor
Kontakt: Barbara und Ulrich
Meldau: 044 781 25 25
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«Wir inserieren im Zürich 2,
weil ein lebendiges Quartier
eine sympathische Schule
braucht.»
Aurum Schule Zürich AG
Bederstrasse 1
8002 Zürich
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.),
Tel. 079 660 28 59,
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Bruno Lendenmann (bpl.), Jeannette Gerber
(jg.), Gabi Faerber (gf.), Pascal Wiederkehr,
Benny Epstein, Hans Suter (hs.), Hans Lenzi
(hl.), Beatrice Christen (ch.).
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich 2
Veranstaltungen & Freizeit
Der Zürcher OL wird heuer 75
Die Stadt Zürich kann sich auf ein
Sportspektakel gefasst machen: Anlässlich seines 75. Geburtstags führt
der Zürcher Orientierungslauf seine
rund 2000 Läuferinnen und Läufer
am 25. September durch die malerische Zürcher Altstadt. Anmeldungen
sind ab sofort möglich.
Beim ersten Zürcher OL im Jahr
1941 war der Austragungsort noch
streng geheim. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer mussten sich zu Beginn am Zürcher Hauptbahnhof ver-
sammeln, wo bereits
zwei Extrazüge bereitstanden. Am diesjährigen Jubiläums-OL ist
vieles nochmals ein bisschen anders. Und natürlich darf auch im 75.
Jahr die traditionelle
OL-Wurst nicht fehlen.
(pd.)
Ein OL macht auch Jugendlichen Spass. Foto: zvg.
Anmelden kann man sich
ab sofort online auf www.
zuercherol.ch.
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Wollishofen
GZ Neubühl
GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7
GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Telefon 043 243 11 37
www.gz-zh.ch, [email protected]
GZ am See, Bachstrasse 7
Kinder-Spielsaal: Do, 7. Juli, 12 bis 17
Uhr.
Offener Werkwagen: Mi, 13. Juli, 14 bis
17.30 Uhr.
Morgen-Taiji: Sa, 9. Juli, Erfahrene
8.45 bis 9.40 Uhr; Basistraining 9.45
bis 10.45 Uhr.
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Kleinkinder kreativ: Fr, 8./15. Juli, 14
bis 17 Uhr.
Pizza- und Grillabend: Mi, 13. Juli, ab
18 Uhr.
Tüftelabend: Fr, 15. Juli, 17.30 bis 19
Uhr für findige Kids.
GZ Leimbach
Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich
Telefon 044 482 57 09
E-Mail [email protected]
www.gz-zh.ch
GZ-Bistro: Di bis Do 9 bis 11 und 14
bis 18 Uhr, Fr 9 bis 11 und 14 bis 20
Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr.
Spielraum: Di bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa
9 bis 15 Uhr, für Kinder bis ca. 6 Jahre in Begleitung.
Offenes Atelier: Fr, 8./15. Juli, 14 bis
17.30 Uhr, für Kinder ab Schulalter
oder in Begleitung.
Holzatelier: Sa, 9. Juli, 10 bis 12.30
und 14 bis 17.30 Uhr für Kinder ab
Schulalter und Erwachsene.
WerkSpielBrache: Mi, 13. Juli, 14 bis
17.30 Uhr, ab Schulalter.
WerkSpielBrache: Fr, 8./15. Juli, 14 bis
15.30 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren in
Begleitung; 15.30 bis 17.30 Uhr Zvieri bräteln für alle.
Freitagsjass im Bistro: Fr, 8. Juli, 17
bis 20 Uhr für Erwachsene und Jugendliche.
Zäme ässe: Fr, 15. Juli, ab 18 Uhr.
Grillgut und Beilagen mitbringen.
Mütter-/Väterberatung: jeden Do 14 bis
16 Uhr.
Offener Krabbeltreff: jeden Do ab 15
Uhr im Bistro, für Kleinkinder.
Quartierverein Enge
www.enge.ch
Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz:
Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr.
Kinderhaus Entlisberg
OFFENER BEREICH ENTLISBERG
Butzenstrasse 49, 8038 Zürich
Telefon 044 412 89 89
E-Mail [email protected]
www.stad-zuerich.ch/offener-bereich
Familientreffpunkt Entlisberg für Kinder von 0 bis 5 Jahren mit Begleitperson jeden Mi 14.30 bis 17.30 Uhr,
grosser Saal, ohne Anmeldung.
Begleiteter Bewegungsraum: für Kinder
von 3 bis 18 Monaten mit Begleitperson. Jeden Di 14.30 bis 16.30 Uhr im
grossen Saal, gratis, ohne Anm.
Freie Spielgruppenplätze: für Kinder ab
2½ Jahren bis Kindergarteneintritt.
Tanzgruppe für Kinder: Für Mädchen
und Jungs zwischen 4 und 7 Jahren
jeden Do 16.15 bis 17.15 Uhr, grosser Saal. Anmelden: 078 769 11 05.
Kursräume für Angebote im Frühbereich:
Suchen Sie einen Raum, um ein regelmässiges Angebot für Kleinkinder
und/oder Bezugspersonen anzubieten? Tel. 044 412 89 78.
Quartiertreff Enge
QV Wollishofen
Gablerstrasse 20, 8002 Zürich
Telefon 044 201 60 64
www.quartiertreff.ch
Grillabend: Do, 7./14. Juli, ab 18 Uhr
(bis 6. Oktober, nur bei trockenem
Wetter).
Betriebsferien: 23. Juli bis 14. August.
www.wollishofen-zh.ch
Ortsmuseum Wollishofen
Widmerstrasse 8, 8038 Zürich
Ausstellung: «Inspiration Natur», Karin Köpfli-Fehlmann, Malerei. Bis 10.
Juli. Offen: Sa 14 bis 16 Uhr. Finissage: So, 10. Juli, 11 bis 14 Uhr.
ANZEIGEN
3. Zürcher Orgel Spiel
Donnerstag, 14. Juli , 19.30 bis 22.00 Uhr
Tonhalle Zürich, Grosser Saal
Eintritt und Sitzwahl frei / Kollekte
6 Organisten und 1 Choralschola
Orgelwerke (u. a. Reubke), Gregorianik,
Gershwin: Rhapsody in Blue, Improvisation
Filmmusik (u. a. Star Wars)
www.tonhalleorgel.ch
Nr. 27
7. Juli 2016
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Zürich 2
Nr. 27
7. Juli 2016
AKTUELL
Energie ist mehr als elektrischer Strom
Im ersten Teil unserer
neuen Serie «Strommarkt
Schweiz – europäische
Integration oder Autarkie?»
geht es um die Frage: Kann
die Schweiz ihren Energiehunger selber stillen?
sererwärmung und Prozesswärme
(hauptsächlich in der Industrie). Sie
machen mehr als die Hälfte des inländischen
Endenergieverbrauchs
aus. Zweitwichtigster Verwendungszweck ist die Mobilität. Sie kommt
auf einen Anteil von 28 Prozent am
Schweizer Gesamtenergieverbrauch.
Am wichtigsten sind die Personenwagen, sie machen im Bereich Mobilität
mehr als zwei Drittel der Energienachfrage aus.
Der elektrifizierte öffentliche Verkehr verbraucht 13-mal weniger
Energie. Stromanwendungen wie Beleuchtung, Haustechnik, Kommunikationsgeräte sowie Antriebe und Prozesse (hauptsächlich in Industrie)
sind für die restliche Energienachfrage zuständig.
Silvan Rosser
Bundesrat und Parlament haben
2011 weitreichende Entscheide im
Energie- und Umweltbereich gefällt.
Einerseits wurde im CO2-Gesetz eine
Reduktion der CO2-Emissionen im Inland von 20 Prozent bis zum Jahr
2020 gegenüber 1990 beschlossen
und andererseits der mittelfristige
Ausstieg aus der Kernenergie. Langfristig müssen aus Gründen der globalen Erwärmung die CO2-Emissionen substanziell gesenkt werden. Bereits bis 2020 kann der Bundesrat
das Reduktionsziel im Einklang mit
internationalen Vereinbarungen auf
40 Prozent erhöhen. Damit steht der
Schweiz ein grosser Umbau im Energiebereich bevor, der die Erschliessung der Energieeffizienz-Potenziale
und eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien unabdingbar macht.
Energiewende: Nur Schlagwort?
Unter dem Stichwort «Energiewende» sind die effiziente Energienutzung und die Versorgung mit erneuerbaren Energien zu verstehen. Obwohl mit dem Ausstieg aus der Kernenergie und dem Bau von Solar- und
Windenergieanlagen
häufig
die
Stromerzeugung im Fokus steht, geht
es bei der Energiewende um viel
mehr als nur um Strom. Ein Blick auf
den
Endenergieverbrauch
der
Schweiz zeigt, dass auf die Elektrizität – also Strom – «lediglich» ein
Viertel des gesamten Energieverbrauchs entfällt. Die mit Abstand am
stärksten nachgefragten Energieträger waren auch im vergangenen Jahr
Woher kommt die Energie?
Entwicklung des Energieverbrauchs in der Schweiz: Der Energiehunger ist nach 1950 rasant in die Höhe geschossen. Seit rund zehn Jahren hat sich der Verbrauch jedoch etwas stabilisiert.
Grafik: Silvan Rosser
die Erdölprodukte. Auf sie konzentrieren sich mehr als 50 Prozent des
Energieverbrauchs. Dabei fallen die
Treibstoffe, also Benzin und Diesel,
mit 70 Prozent des Erdölverbrauchs
deutlich stärker ins Gewicht als das
Heizöl (Brennstoffe), das für die restlichen 30 Prozent des Erdölverbrauchs verantwortlich ist. Rund ein
Achtel des Endenergieverbrauchs der
Schweiz macht zudem die Nachfrage
nach Erdgas aus.
Die energetische Nutzung von Abfällen und neue erneuerbare Energien
führen nur ein Schattendasein neben
den dominierenden fossilen Energieträgern. Nicht zu vernachlässigen ist
jedoch die Nutzung von Holz. Im Jahr
2014 wurden mehr als 4 Prozent der
Gesamtenergienachfrage der Schweiz
durch die Energiegewinnung aus Holz
bedient. Kohle hingegen ist heutzutage in der Schweiz praktisch aus dem
Energiemix verschwunden. Dies war
nicht immer so. Bis 1954 war Kohle
der am stärksten nachgefragte Energieträger in der Schweiz. In der Zeit
um den Ersten Weltkrieg wurden
rund 80 Prozent der Energienachfrage mit Kohle gestillt. Die restliche
Energie wurde aus der Verbrennung
von Holz gewonnen.
Der vorläufige Siegeszug des Erdöls setzte nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Gleichzeitig schoss die Gesamtenergie-Nachfrage
in
der
Schweiz durch die Decke. Im Jahr
2010 verbrauchte die Schweiz achtbis neunmal mehr Energie als zwischen 1940 und 1950. Seit rund zehn
Jahren stagniert der Energieverbrauch der Schweiz trotz Wirtschaftsund Bevölkerungswachstum auf Rekordniveau. Besonders warme Jahre
haben zur Folge, dass deutlich weniger Heizöl verbraucht wird, sodass
der Gesamtenergieverbrauch in den
Jahren 2011 oder 2014 deutlich verringert war. Von einer Trendwende
hin zu geringerem Gesamtenergieverbrauch kann aber kaum die Rede
sein.
Wo wird Energie gebraucht?
Für welche Anwendungen und in
welchen Bereichen braucht die
Schweiz am meisten Energie? Der relevanteste sogenannte Verwendungszweck betrifft «Wärmeanwendungen», vor allem Raumwärme, Was-
Die Orgel in der Tonhalle wird erwachsen
Am «3. Zürcher Orgel Spiel»
am 14. Juli in der Tonhalle
kommt die viel kritisierte
Orgel wieder zum Einsatz.
Das Programm reicht von
Gregorianik, grosser Orgelromantik über eine Improvisation bis zu Filmmusik.
Auch nach der Sanierung
soll die Orgel wieder in der
Tonhalle stehen.
Bei Profifussballern, mit denen bei
der aktuellen EM mitgefiebert wird,
ist man, wenn man gegen die 30
geht, schon bald dem Karriereende
nahe. Die Zürcher Tonhalleorgel
scheint in diesem Alter ihre Karriere
erst richtig zu starten, insbesondere
was das Interesse hier vor Ort, in Zürich, angeht. Ende der 80er-Jahre als
innovatives Projekt erbaut, litt die Orgel lange unter dem wahrhaftigen Orgelkrieg, der vor ihrer Lebenszeit in
Zürich getobt hatte. Eigentlich leidet
sie bis heute unter diesen Nachwehen.
Neue Reihe «Zürcher Orgel Spiel»
Dem Neubau der bestehenden Konzertorgel im grossen Tonhallesaal
gingen nämlich lange Auseinandersetzungen in Fachkreisen voraus. Die
Initianten eines Neubaus setzten sich
schliesslich durch, und die alte Ton-
Hand und liessen
sich von der richtungsweisenden
Tonhalleorgel für
ihre eigenen Neubauten inspirieren. Die Orgel erschien auf CDs in
Reihen wie «Great European Organs».
In Zürich selber
aber wurde sie
letztlich zu wenig
gespielt,
auch
wenn sie immer
wieder Akzente
setzen konnte, etwa bei Aufführungen
von
Saint-Saëns Orgelsinfonie unter
Charles
Dutoit
2014. Die NZZ
schrieb
darauf
von einem «den
Boden zum Vibrieren
bringenden» C-Dur-Akkord und einer
Die Orgel konnte immer wieder Akzente setzen. Foto: zvg. «königlichen
Konkurrenz», die
halleorgel wurde in der Neumünster- das Orchester anerkennen müsse.
Nun gibt es seit Oktober letzten
Kirche neu aufgebaut. Die neue Tonhalleorgel führte zu Beginn der 90er- Jahres die neue Reihe «Zürcher Orgel
Jahre das Leben eines Propheten be- Spiel». Und siehe da, die viel kritiziehungsweise einer «Orgel im eige- sierte Tonhalleorgel beginnt plötzlich
nen Land». Internationale Fachgre- Hallen zu füllen beziehungsweise auf
mien gaben sich die Klinke in die jeden Fall mal ihre eigene Halle: die
Tonhalle. Beim zweiten «Zürcher Orgel Spiel» («Zürich 2» berichtete) war
der herrliche Zürcher Konzertsaal bis
auf den letzten Platz voll. Der Verbindungsgang zwischen kleinem und
grossem Tonhallesaal musste «notfallmässig» bestuhlt werden. Das
Konzert, in dem auch der an der
Wollishofer St. Franziskuskirche tätige, brillante Virtuose Martin Kovarik
auftrat, fand grossen Anklang, und
die Zürcher jubelten «ihrer Tonhalleorgel» zu.
Die Initianten des bevorstehenden
«3. Zürcher Orgel Spiels» hoffen nun
auf eine Wiederholung dieses Erfolgs.
Das Programm, das von Gregorianik,
grosser Orgelromantik («Psalmsonate» von Julius Reubke) über eine Improvisation oder Gershwins «Rhapsody in Blue» für Orgel und Klavier bis
hin zur Filmmusik aus «Schlafes Bruder» und «Star Wars» reicht, lässt
darauf hoffen.
Nach Sanierung der Tonhalle
Ebenso ist es Ziel der Initianten der
«Zürcher Orgel Spiels», dass die jetzige Tonhalleorgel auch nach der kürzlich beschlossenen Kongresshaussanierung im Jahr 2020 in der bestehenden Ästhetik wieder in der Tonhalle stehen wird.
3. Zürcher Orgel Spiel, Donnerstag, 14.
Juli, 19.30 bis 22 Uhr. Tonhalle Zürich,
grosser Saal. Eintritt und Sitzwahl frei/
Kollekte. Sechs Organisten und eine Choralschola. www.tonhalleorgel.ch.
Der Energieeinsatz gibt Aufschluss
darüber, aus welchen Quellen die
Energie gewonnen wird. Im vergangenen Jahr wurde der Energiehunger
der Schweiz hauptsächlich durch
Erdöl, Uran, Wasser und Gas gedeckt. Der nicht erneuerbare Anteil
lag bei über 75 Prozent, der fossile
Anteil des Schweizer Energieverbrauchs bei über 50 Prozent. Rund
ein Viertel der Energienachfrage wird
durch Uran gedeckt. Uran ist der in
Kernkraftwerken eingesetzte Brennstoff zur Stromerzeugung. Wasser als
Energieträger wird zur Stromerzeugung genutzt und deckt rund 13 Prozent der einheimischen Gesamtenergienachfrage. Auf einen ähnlichen
Anteil kommen Holzenergie, die
energetische Nutzung des Abfalls und
die neuen erneuerbaren Energien zusammen. Mehr als drei Viertel des
schweizerischen Energieverbrauchs
wird folglich aus Energieträgern gewonnen, die importiert werden müssen, weil sie in der Schweiz nicht
existieren. Die Schweiz ist ein riesiger Energieimporteur und kann ihren
Energiehunger auf keinen Fall selber
stillen.
Allmendstrasse
und Seestrasse gesperrt
Von Sonntag, 10., 5 Uhr bis Montag,
11. Juli, 5 Uhr ist die Allmendstrasse
zwischen der Maneggbrücke und der
Spindelstrasse in Fahrtrichtung stadteinwärts für den Verkehr gesperrt. Die
Umleitung erfolgt von der Butzenstrasse über die Albisstrasse bis zur
Mutschellenstrasse stadteinwärts. Der
Grund für die Verkehrsbehinderungen
sind Belagsarbeiten. Bei schlechter
Witterung verschieben sich die Arbeiten um eine Woche. Zudem wird der
Belag der Fahrbahn und des Trottoirs
an der Seestrasse 141 bei der Tramhaltestelle Brunaustrasse erneuert.
Die Arbeiten werden in der Nacht
ausgeführt: 11. Juli 18 bis 5 Uhr, 12.
Juli 20 bis 9 Uhr, 14. Juli 22 bis 6 Uhr.
(pd.)
Bildschule startet Kurse
Das K’Werk Zürich, eine Bildschule
für Kinder und Jugendliche von 4 bis
16 Jahren, wird im August in Zürich
eröffnet. In Semesterkursen bietet es
eine Förderung in den Bildenden
Künsten wie Malen, Zeichnen, dreidimensionales und räumliches Gestalten, neue Medien, Grafik oder Foto. Die Kinder und Jugendlichen werden von Künstlerinnen und Künstlern
mit pädagogischer Erfahrung angeleitet, ihre kreative Begabung zu entwickeln und sie erhalten Freiräume,
um Neues zu erforschen. (e.)
Mehr Infos, Kursprogramm und Anmeldung: www.kwerk-zürich.ch.