BERG2, 04.07.2016 19:12:01 - Benutzer: Philipp.Weber - PROOF LOKALREDAKTION WEINHEIM So erreichen Sie die Lokalredaktion: Tel. Redaktion: Fax Redaktion: E-Mail: 0 62 21 - 519 57 36 0 62 21 - 519 957 36 [email protected] Samstag, 2. Juli Stadtbibliothek. 10 bis 13 Uhr geöffnet. Texas-Club Weinheim e.V. Ab 12 Uhr Sommerfest „20 Jahre Texas Club“, Gewerbestr. 2 / 2, Eintritt frei. Kunstförderverein. 14.30-16 Uhr „20 Jahre Weinheimer Reiterin“: Kunstaktion mit Musik, Eingang Fußgängerzone. Stadtmarketing. 16 Uhr Exotenwaldführung, Treffen im Kleinen Schlosshof. Cantus Vivus Bergstraße. 19 Uhr Nordische Klangwelten mit Konzertchor und Instrumental-Ensemble, St. Laurentiuskirche, Marktplatz. Modernes Theater. 14 Uhr „Angry Birds“, o.A; 14 Uhr „Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln - in 3 D“, ab 6 J; 16, 20.30 und 23 Uhr „Central Intelligence“, ab 12 J; 16.15, 18.15 und 20.30 Uhr „Ein ganzes halbes Jahr“, ab 12 J; 18.30, 20.15 und 23 Uhr in 3 D sowie 14.15, 16.15 und 18.15 Uhr „Ice Age - Kollision voraus!“, o.A. Sonntag, 3. Juli Schlosspark. 11 Uhr Führung mit Astrid Eichelroth: Heilpflanzen auf vier Terrassen, unterhalb des Schlossparks, Infotel. 3 49 42. Kulturbüro der Stadt. 14-22 Uhr Internationales Kulturfest der Vereine und Initiativen, ab 20 Uhr die Travellers mit Musik vom Balkan bis Hawaii, Schlosshof. Modernes Theater. 14 Uhr „Angry Birds“, o.A; 14 Uhr „Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln - in 3 D“, ab 6 J; 16 und 20.30 Uhr „Central Intelligence“, ab 12 J; 16.15, 18.15 und 20.30 Uhr „Ein ganzes halbes Jahr“, ab 12 J; 18.30 und 20.15 in 3 D sowie 14.15, 16.15 und 18.15 Uhr „Ice Age - Kollision voraus!“, o.A. NOTDIENSTE Apotheken. Sa Nordstadt-Apotheke, Bergstr. 123, Weinheim, Tel. 1 73 85; So Geiß’sche Apotheke, Bahnhofstr. 23, Weinheim, Tel. 1 89 20. Notfalldienst an der GRN-Klinik, Tel. 1 92 92, Fr 19 bis Mo 7 Uhr. Kinderärztl. Bereitschaftsdienst. Sa und So 9 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr, Tel. 07 00 / 19 20 62 01 von 8 bis 20 Uhr. DIE RNZ GRATULIERT Alles Gute! Edingen-Neckarhausen. Werner Stahl, Johann-Gutenberg-Str. 1, (3.7. - 85 Jahre), Hedwig Fischer, In den Milben 1, (3.7. - 70 Jahre). Leutershausen. Brigitte Rauh geb. Mauer, Weinheimer Str. 1 A, (2.7. - 80 Jahre). Schriesheim. Doris Schaefer, (2.7. - 75 Jahre); Reinhard Lansche, (3.7. - 70 Jahre). Sind Jugendliche Bürger zweiter Klasse? Junge Anwohner wehren sich gegen Bebauung des Bolzplatzes Klausingstraße – Sie fühlen sich ignoriert – „Zur Not ketten wir uns an“ Von Frederick Mersi Weinheim. Trostlos sieht er aus, der Bolzplatz an der Klausingstraße: 29 Meter lang, etwa zehn Meter breit, das Spielfeld aus Asphalt, die Tore aus Metall. Ein hoher Zaun lässt den Platz wie einen Käfig aussehen, der alles andere als einladend oder schützenswert wirkt. Für etwas Farbe sorgen nur die Bäume in der Umgebung. Doch für die Jugendlichen dort ist der „Bolzer“, so wie er ist, genau richtig: Für einige ist es der Ort ihrer Kindheitserinnerungen, für andere ist es der einzige Treffpunkt mit Freunden ihres Alters. Mert Ünal, 19 Jahre alt, wird sentimental, wenn er über die 300 Quadratmeter rissigen Asphalts redet: „Ich habe hier so viel erlebt. Wer weiß, wie oft ich hier auch auf die Fresse geflogen bin.“ Der ebenfalls 19 Jahre alte Samir El Quitar sagt: „Ich will nicht wissen, was aus uns geworden wäre, wenn wir diesen Platz nicht gehabt hätten.“ Nun soll der Bolzplatz einer Anschlussunterbringung von bis zu 60 Flüchtlingen weichen und um fünf Meter verkürzt auf das Gelände des nahe gelegenen Spielplatzes umziehen. Das löst bei vielen Anwohnern Unmut aus. Eine Initiative setzt sich mit den Jugendlichen für den Erhalt von Spiel- und Bolzplatz in ihrer jetzigen Form ein. Fest zum Bolzplatz gehört „Japong“ oder auch „Chapong“ – keiner hier weiß genau, wie es eigentlich geschrieben wird. Wie es gespielt wird, weiß aber jeder: Elemente des Metallzauns werden als Tore genutzt, jeder Mitspieler hat fünf „Leben“ und verliert eins, wenn jemand in sein Tor schießt. Das Spiel wurde schon in den Siebzigern an der Klausingstraße erfunden und erfreut sich dort noch heute großer Beliebtheit. Wenn der Platz tatsächlich abgerissen würde, werde er dagegen demonstrieren, sagt der 19 Jahre alte Enis: „Zur Not ketten wir uns halt ans Tor.“ Bislang brachte das Engagement der Jugendlichen keinen Erfolg: Die vom Gemeinderat eingesetzte Standortfindungskommission für Flüchtlingsunterkünfte wird sich wohl für die Option Klausingstraße aussprechen. Von den Mitgliedern des Gemeinderats fühlen sich Enis, Mert, Sa- Für die Jugendlichen ist er mehr als nur Asphalt und Metall: Zusammen mit erwachsenen Anwohnern setzen sich die jungen Menschen für einen vollständigen Erhalt des inzwischen traditionsreichen Platzes an der Klausingstraße ein, bisher aber ohne Erfolg. Foto: Kreutzer mir und ihre Freunde „ignoriert“, „verarscht“ und „wie Bürger zweiter Klasse“ behandelt. Der Jugendgemeinderat (JGR) unterstütze das Anliegen der Jugendlichen, sagt die Vorsitzende, Frieda Fiedler: „Wir wollen auf jeden Fall, dass der Bolzplatz erhalten bleibt. Es ist wichtig, dass man einen Platz zum Austausch hat.“ Von den Jugendlichen habe man einen Brief erhalten, allerdings leider ohne Kontaktdaten, so Fiedler. Man bemühe sich seitdem um bessere Kommunikation. Falls das Thema noch einmal auf die Tagesordnung des Gemeinderats gesetzt werde, wolle sich der JGR für einen Erhalt des „Bolzers“ aussprechen. Wenn dieser verlegt werden müsse, dann in seiner jetzigen Größe und abgetrennt vom Spielplatz, so die Position des Gremiums. Dass der Platz verkleinert auf den Spielplatz umziehen soll, verärgert neben den Jugendlichen auch die erwachsenen Nachbarn. „Es gibt für die Kinder hier sonst gar nichts“, sagt Anwohnerin Alexandra Friedemann. „Vielleicht sollten wir hier einfach irgendwelche seltenen Kröten aussetzen“, meint eine andere Nachbarin. „Wir haben dort nicht die Freiheit, die wir hier haben“, ergänzt Samir El Quitar. Die Freiheit, die er meint, besteht darin, einen abgegrenzten Raum nur für Jugendliche zu haben, selbst wenn dieser nur aus einigen Metallstangen und Asphalt besteht. „Ich kann hier chillen und meine Freunde treffen“, sagt die 17 Jahre alte Tugba. Wenn hier Jugendliche rauchten, sei das kein Problem. In Sichtweite des Spielplatzes würden sich die Eltern beschweren. Dass es ihnen ausdrücklich nicht um Ablehnung gegenüber Flüchtlingen geht, betonen die Jugendlichen immer wieder. Nur Tugba gibt zu, dass sie vor den neuen Nachbarn auch Angst habe. Der 16 Jahre alte Aytug, in einem der Wohnblöcke direkt gegenüber vom Bolzplatz aufgewachsen, sagt dagegen: „Der Platz ist meine Kindheit. Ich wusste zuerst auch gar nicht, dass hier ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll.“ Er habe über Whatsapp und auf Facebook nur erfahren, dass dort Häuser entstehen sollen. Die Initiative zum Erhalt des Platzes vermutet, die „Klientel- und Lobbypolitik der Stadt“ sei der Grund für die Auswahl der Klausingstraße als Standort. In wohlhabenderen Stadtteilen habe man sich vor Ärger mit den Anwohnern gefürchtet, also gehe man den Weg des geringsten Widerstands. Dem widerspricht Roland Kern, Sprecher der Stadt Weinheim, entschieden: „Es gab eine öffentliche Diskussion, die Gelegenheit dazu wurde auch wahrgenommen.“ Die Standortfindungskommission habe „viel Mühe gehabt, die Interessen abzuwägen“, denn optimale Standorte gebe es nicht. Der mögliche Widerstand seitens der Bürger habe keine Rolle gespielt, so Kern: „Das war bei keinem Standort ein Kriterium. Dann würden wir ja nur noch in der Peripherie bauen.“ Am 13. Juli soll der Gemeinderat über die Planungsvergabe zum Standort Klausingstraße abstimmen. Eine Mehrheit für eine Beauftragung gilt mit der Empfehlung der Kommission als wahrscheinlich. Vielleicht werden die Jugendlichen Ende 2017 tatsächlich gegen anrückende Bagger demonstrieren. Unglück auf der Baustelle Investor speckt Karlsberg ab 25-Jähriger zog sich gestern lebensbedrohliche Verletzungen zu Zwei Baukörper entfallen – Ändern wird sich trotzdem viel Weinheim-Lützelsachsen. (pol) Tragischer Unfall auf einer Baustelle in Lützelsachsen: Ein 25 Jahre alter Bauarbeiter ist am Freitagvormittag von einem Gerüst in die Tiefe gestürzt und hat sich lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Der 25-Jährige arbeitete im Auftrag einer Installationsfirma um 9.45 Uhr am Dach eines Anwesens im Höcherweg, als er aus bislang unklaren Gründen den Halt verlor. Er stürzte von dem rund acht Me- ter hohen Baugerüst. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in eine Klinik. Zwei seiner Kollegen erlitten einen Schock und mussten per Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Das Kriminalkommissariat Mannheim ermittelt jetzt, warum der 25-Jährige abgestürzt ist. Nach gestrigen Polizeiangaben waren auch Vertreter des Gewerbeaufsichtsamts bereits an der Unfallstelle. Weinheim. (web) Das neue Karlsberg- tiven Bauvorbescheid erteilen. Die BauQuartier wird nun doch etwas anders ge- planungen sollen in acht bis zwölf Mostaltet, als es auf den im April vorge- naten abgeschlossen sein. Auch die Baustellten Plänen der Firma Wesbau Con- zeit beträgt nach Wesbau-Angaben ein sulting ausgesehen hatte. Wesbau-Pro- knappes Jahr. Demnach wäre das rundjektentwickler Max Zeitz bestätigte ges- erneuerte Quartier im Sommer 2018 fertern auf Anfrage, dass die neuen Besitzer tig. Weiterhin vorgesehen ist die Entferdes Gebäudekomplexes auf die ur- nung des heutigen Passagendachs und eisprünglich geplanten Neubauten an der ne Neuaufteilung der Laden- und WohnInstituts- und an der Bahnflächen (wir haben berichhofstraße verzichten. tet). Um aus der Passage eiHintergrund: Laut Zeitz Flächen kurzzeitig nen offenen Platz mit Ladenfassaden zu machen, bebrauchen die Investoren zur vermieten Verwirklichung ihrer Pläne treiben die Investoren einen eine Befreiung vom geltenernormen Aufwand, sagt den Bebauungsplan. DageZeitz: „Es gilt jetzt, wieder gen hätten jedoch drei Anlieger Ein- eine vollwertige Straße herzustellen, auch sprüche eingelegt, weil sie mit der vor- was die Wasserläufe betrifft.“ Auch die gesehenen Gebäudehöhe nicht einver- bereits vorhandenen Wohnungen sollen standen waren. „Eine Änderung des Be- „revitalisiert“ werden. bauungsplans hätte vermutlich zwei bis Ein besonderes Schmankerl: Bis zum drei Jahre in Anspruch genommen“, so Umbaubeginn im Sommer 2017 wollen die Zeitz. Einen so langen Stillstand habe man neuen Besitzer leer stehende Passagenjedoch nicht hinnehmen wollen. flächen kurzzeitig vermieten. „Hier könDamit verringern sich die Kosten für nen Geschäfte zum Beispiel für einige Modas Gesamtprojekt von rund 30 auf circa nate einen Abverkauf organisieren“, sagt 24 Millionen Euro. „Es kommt später aber Zeitz. Diese „Pop-Up-Stores“ sollen Beauch weniger Ertrag heraus“, so Zeitz. sucher in die Passage locken, was auch den Dafür konnte die Stadt jetzt einen posi- verbliebenen Mietern nutzen könnte. HEIDELBERGER KULTUR KINO Gloria/Gloriette. Birnenkuchen mit Lavendel (So 19.10), Die Frau mit der Kamera (Sa 19.10), Ein ganzes halbes Jahr (Sa und So 16.20), Ein ganzes halbes Jahr (Sa, So 21.10, OV), Lou Andreas-Salomé (Sa und So 18.45, So 11.30), Ma Ma - Der Ursprung der Liebe (Sa und So 21.10, Sa 16.40, So 11.30), Pippi im Taka-Tuka-Land (Sa und So 15), Tomorrow (So 16.40). Kamera. Kill Billy (Sa 17, So 21.20), Lou Andreas-Salomé (So 16.30), Pommes essen (Sa und So 14.15), Vor der Morgenröte (Sa und So 19, Sa 21.20). Karlstorkino. Im Spinnwebhaus (Sa 17), High-Rise (Sa 19, So 21, OmU), Im Strahl der Sonne (So 17, OmU), Ein Hologramm für den König (So 19, OmU). THEATER Zimmertheater. Das Original, Tragikomödie von Stephen Sachs, Sa 20 Uhr, So 17 Uhr. Theater der Stadt. Tanzvi- site - offene Tanzprobe zu Unframed #3, Probebühne Friedrich 5, Sa 12-14 Uhr, Anmeldung unter [email protected]. – Zum letzten Mal: Stadt Land Flucht, Stückentwicklung von Anestis Azas und Prodromos Tsinikoris, Sa 19.30 Uhr, alter Saal. – Gastspiel: 129. Zungenschlag mit Tilman Birr und Cynthia Nickschas, So 19 Uhr, Marguerre-Saal. Schloss/Englischer Bau. Freund Till, genannt Eulenspiegel von Katrin Lange, So 17 Uhr. Schloss/Schlosshof. Kiss me, Kate von Cole Porter, Sa und So 20.30 Uhr. Taeter Theater. Das Urteil von Franz Kafka, Sa 19 Uhr, Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus, So 18 Uhr. Theater im Romanischen Keller. International Unesco Creative Cities’ Short Play Festival 2016: Hot Shorts, komplette Vorführung aller Stücke in Englisch, Sa 10.30-22 Uhr, So 20 Uhr, Reservierung: www.schauspielgruppeas.de/[email protected].
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