6 Patientenwegweiser Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 8. Juli 2016 Gut zu Fuß durch die Hitze G Orthopädische Einlagen gibt es auch für viele beliebte sommerliche Schuhe und Sandalen erade in der wärmeren Jahreshälfte taucht diese Frage immer wieder auf: Kann man orthopädische Einlagen auch in Sandalen oder Zehenstegsandalen, so genannten „Flip Flops“ tragen? Die Antwort darauf ist ein eindeutiges „Kommt drauf an“. Um orthopädische Einlagen verwenden zu können, muss in Schuhen bereits eine herausnehmbare Einlegesohle vorhanden sein, die durch die orthopädische Einlage ersetzt wird. Dasselbe gilt für Sandalen. Bei Modellen mit Einlegesohle lässt sich diese ohne Probleme durch eine orthopädische Einlage ersetzen, bei allen anderen geht es nicht. Flip Flops haben allerdings keine Einlegesohlen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Fans dieser Fußbekleidung komplett auf orthopädische Unterstützung verzichten müssen: Ausgewählte Sanitätshäuser passen nach Fuß- Auch Flip-Flops können eine Fußbett haben. Um die Muskulatur zu stärken empfiehlt es sich aber auch hin und wieder ganz auf Schuhwerk zu verzichten. Foto: dpa abdruck die anschließend gefrästen Zehenstegsandalen mit individuellem, orthopädisch geformtem Fußbett an. Wer seinen Füßen etwas Gutes tun und Fußfehlstel- lungen vorbeugen möchte sollte regelmäßig barfuß laufen. Denn Laufen ohne Schuhe trainiert die Muskeln im Fuß. Täglich eine Stunde barfuß laufen empfehlen Ex- perten – ob in der Wohnung, auf der Wiese oder im Sand. Auch das Wechseln der Schuhtypen oder das Laufen auf verschiedenen Untergründen hilft Fehlstellungen zu verhindern. Barfußlaufen entwickelt dabei eine ähnliche Wirkung wie Fußgymnastik, denn es aktiviert ebenfalls die Fußmuskulatur. Ein positiver Nebeneffekt für alle, die oft mit kalten Füßen zu kämpfen haben: Die Füße können sich dadurch auch besser erwärmen. Verstärkt wird dieser Effekt durch verschiedene Temperaturreize und den Massageeffekt des Untergrundes. Was man auf jeden Fall im Sommer beachten sollte ist der Umstand, dass die Füße im Laufe des Tages anschwellen. Wenn dann die Riemen der Sandalen oder Flip-Flops zu eng anliegen, kann das dazu führen, dass der Blutfluss beeinträchtigt wird, berichtet Michael Möllers von Möllers Orthopädietechnik, Mitglied in der Innung Orthopädietechnik Münster. Hier sollte auf jeden Fall auf ausreichend Platz geachtet werden. (akrü) Sich dem Richtigen anvertrauen D Bei der Wahl des Psychotherapeuten ist Vertrauen das A und O ie Suche nach einem Psychotherapeuten beginnt für Betroffene meist mit einer langen Liste von Namen, die sie abtelefonieren müssen. „Eine Überweisung brauchen sie nicht, jeder Patient kann direkt einen Psychotherapeuten aufsuchen“, sagt Mechthild Lahme von der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung. Dennoch sei für manche schon der erste Anruf eine große Foto: dpa Hürde. Aber sie rät, auf jeden Fall selbst anzurufen. Denn wer den Partner oder einen Freund vorschickt, vergibt sich die Chance, seine Therapiemotivation zu schildern. Betroffene hoffen meist auf schnelle Hilfe. Denn je länger man auf einen Therapieplatz wartet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Erkrankung verschlimmert. Das Warten wird zur zusätzlichen Belastung. Im Schnitt müssen sich Betroffene laut einer Studie der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) drei Monate für ein erstes Gespräch mit einem psychologischen Psychotherapeuten gedulden. Bevor eine Therapie beginnt, können Patienten fünf bis acht sogenannte probatorische Sitzungen mit dem Psychotherapeuten wahrnehmen. In diesen Sitzungen kann der Patient seine Beschwerden schildern, und es wird entschieden, ob eine Störung vorliegt, und welche Therapieform sich am besten zur Behandlung eignet. Und der Patient kann entscheiden, ob die Chemie überhaupt stimmt. BPtK-Sprecher Kay Funke-Kaiser rät den Patienten, vor allem genau zu prüfen, ob sie zu dem Psychotherapeuten Vertrauen entwickeln können. „Das Gefühl, dass man über alles reden kann, muss da sein“, sagt er. Denn schließlich kann eine Therapie auch schmerzhaft und anstrengend sein. Wer den Eindruck hat, sich dem Therapeuten nicht öffnen zu können, vergibt seine Chance auf eine erfolgreiche Therapie. Entscheidet man sich nach den ersten Sitzungen für die Therapie, muss man einen Antrag bei der Krankenkasse stellen. Dieser enthält eine Einschätzung des Therapeuten inklusive der geplanten Therapie und einen Konsiliarbericht. Der wird meist vom behandelnden Hausarzt erstellt und enthält den körperlichen Befund des Patienten. «Die Kasse gibt den Antrag in ein Gutachterverfahren», erklärt Ann Marini vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen. „Nach positiver Entscheidung geht eine Info an den Versicherten und den Therapeuten.“ (dpa)
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