12 Sport Freitag, 17. Juni 2016 | Nr. 138 . HANDBALL .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Zwei Gilchingerinnen für Herrsching Amelie Siegel und Marika Hannemann wechseln zum Lokalrivalen – Heute Auftakt zur Saisonvorbereitung VON CHRISTIAN HEINRICH Herrsching – Amelie Siegel und Marika Hannemann spielen in der kommenden Saison für den TSV Herrsching. Die beiden Handballerinnen des TSV Gilching wechseln an den Ammersee und folgen damit dem Beispiel von Julia Niemietz, die diesen Schritt bereits im vergangenen Jahr vollzogen hat. „Das ist nun offiziell“, bestätigt Herrschings Trainer Kurt Siglstetter, der seine Damen heute Abend zum ersten Vorbereitungstraining bittet. „Wir haben nur zwei Spielerinnen angesprochen“, stellt Siglstetter klar, dass er nicht einfach nur beim Lokalrivalen herumgewildert, sondern gezielt nach Verstärkungen Ausschau gehalten hat. Sowohl Siegel als auch Hannemann hätten während der Rückrunde mit Wissen ihres Vereins ein Training in der Nikolaushalle besucht. Dass Siglstetters Wahl auf sie gefallen ist, verwundert nicht. Sowohl im Tor als auch im Rückraum haben die Herrschingerinnen absoluten Bedarf nach personellen Ergänzungen. Zwar laboriert Hannemann nach wie vor an ihrem Kreuzbandriss, den sie sich im vergangenen Oktober ausgerechnet im Hinspiel gegen den TSV Herrsching zugezogen hat. Doch wenn sie wie geplant im nächsten Januar wieder an ihre sportliche Wirkungsstätte zurückkehrt, hat sie hervorragende Aussichten, sich sofort im Kasten des Landesligisten zu etablieren. Die etatmäßige Keeperin Franziska Türk studiert inzwischen in Gießen und steht dem Team nicht mehr zur Verfügung. Anita Mustapic will zwar wieder angreifen, aber es bleibt abzuwarten, wie schnell sie nach ihrer BandscheibenOP wieder zu alter Form zurückfindet. So hat Siglstetter momentan nur Hanni Obermair, die voll einsatzfähig ist. „Von unserer Seite wird es Torgefährliche Rückraumspielerin: Amelie Siegel soll neue Führungsspielerin in Herrsching werden. FOTO: JAKSCH aber keinen Druck geben“, stellt der Übungsleiter klar, dass Hannemann alle Zeit der Welt besitzt, um richtig gesund zu werden. Siglstetter weiß, was er an der Torfrau hat. „Sie ist sehr clever“, schätzt er Hannemann über die Maßen. Von der Torwächterin ist bekannt, dass sie die Gegner genau studiert und über Tricks und Würfe der einzelnen Spielerinnen hervorragend Bescheid weiß. „Sie ist dadurch eine große Stütze“, ist der Coach überzeugt, „das macht in einem Spiel locker ein paar Tore aus.“ Während Hannemann die Treffer der Gegner verhindern soll, ist es die Aufgabe von Amelie Siegel, welche zu schießen. Gerade der Rückraum war bisher die Problemzone der Herrschinger Mannschaft. Siegel könnte da für Abhilfe sorgen. „Sie passt gut rein“, freut sich Siglstetter schon auf die zielstrebige Werferin, die es in Gilching trotz des Abstiegs ihrer Mannschaft auf eine ansprechende Torquote brachte. Außerdem verfügt sie auch über wertvolle Qualitäten als Führungsspielerin. Die sind umso mehr gefragt, nachdem sich Routinier Nadine Rötzer das Kreuzband gerissen hat und für längere Zeit ausfällt. Einen Haken gibt es aber noch. Siegels Engagement für den Landesligisten ist davon abhängig, ob sie im nächsten Semester weiterhin in München studiert. „Ich hoffe, dass es klappt.“ Siglstetter hofft, dass die Studentin auch weiterhin an der Technischen Universität München bleiben kann. Ligeneinteilung Landesliga Süd HG Ingolstadt, SV München Laim, VfL Günzburg, Kissinger SC, SG Biessenhofen-Marktoberdorf, TSV Herrsching, TG Landshut, SV-DJK Taufkirchen, TV Gundelfingen, TSV Schleißheim, TSV Wertingen, TSV Simbach, TV Waltenhofen, TSV Grafing EHRENAMTSPREIS DES BLSV ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Friedl Schank das Aushängeschild Oberalting – Sie wirken oft seit vielen Jahren in ihren Vereinen, arbeiten unermüdlich, oft auch hinter den Kulissen: Der Bezirk Oberbayern im Bayerischen LandesSportverband (BLSV) hat zum vierten Mal den Ehrenamtspreis an verdiente Mitglieder verliehen. 20 würdige Preisträger, unter ihnen Friedl Schank vom TSV Oberalting-Seefeld, genossen den Abend auf 1724 Metern Höhe im Panorama-Restaurant auf dem Wendelstein, auf den sie sowie die Kreisvorsitzenden mit der Zahnradbahn von Brannenburg aus gezogen wurden. „Das Aushängeschild für das Ehrenamt im Sport in Starnberg“, so bezeichnet Sportkreis-Vorsitzender Walter Moser die Preisträgerin. 1966 hat Friedl Schank die erste Gymnastikgruppe gegründet. Nach wie vor steht sie jede Woche immer noch als Übungsleiterin in der Halle. Sport für Ältere ist mittlerweile zu ihrem Steckenpferd geworden. Zuverlässigkeit, Ideenreichtum und Motivationsfähigkeit zeichneten Friedl Schank aus, so Moser. Die bedankte sich für die Ehre: „Dieser Preis, das ist was ganz Besonderes.“ BLSV-Präsident Günther Lommer wurde nicht müde, die Bedeutung des Ehrenamts zu betonen. „Was Sie leisten, ist kaum in Worte zu fassen. Deshalb wollen wir mit einem Abend wie diesem danke sagen“, so Lommer. Er war „wahnsinnig beeindruckt, in was für einem Ambiente, auf welch hohem Niveau die Preisträger geehrt werden“. Neben ihm wurden die Hauptpersonen des Abends unter anderem auch von Friederike Steinberger, der stellvertretenden Bezirkstags-Prä- Ehre, wem Ehre gebührt: Bezirksvorsitzender Otto Marchner (l.) und BLSV-Präsidiumsmitglied Kloty Schmöller sowie Geschäftsführer Thomas Kern gratulieren Friedl Schank. FOTO: ALPENPR sidentin, sowie von Otto Marchner, Vorsitzender des Sportbezirks Oberbayern, ausgezeichnet. „Wir möchten heute das ehrenamtliche Engagement würdigen“, so TSV Starnberg wohl ohne Marsalek gegen den TC Siebentisch Marchner. Der Bezirk wolle mit dieser Ehrung auch darstellen, wie viel Ehrenamt hier in Oberbayern existiere. „Denn Sportvereine ohne Ehrenamt sind einfach nicht vorstellbar.“ Als Vorbilder im besten Sinne wurden die Preisträger von Marchner bezeichnet. Dabei tut sich selbst der ein oder andere etwas schwer, im Mittelpunkt zu stehen. Doch auch das dürfte ein Markenzeichen der Ehrenamtlichen sein: Für sie alle ist es eine Ehre, ihr Amt ausüben zu dürfen – für ihren Verein. mm zählt. Es wäre sein erster Einsatz in der Bayernliga. „Er hat in der zweiten Mannschaft bislang sehr stark gespielt“, lobt Kunz den aus Feldafing stammenden Nachwuchsspieler. Die Augsburger, die ebenfalls erst einmal verloren haben, müssen am Wochenende eine Doppelschicht einlegen. Die Schwaben, für die der Tutzinger Fabian Penzkofer spielt, setzen am Samstag ihr am vergangenen Wochenende wegen Regens abgebrochenes Spiel beim TC WeißBlau Landshut fort. toh Kellerduell in Bestbesetzung TC Gauting empfängt ebenfalls punktlosen GW Luitpoldpark Gauting – Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Tennis-Herren des TC Gauting empfangen am Sonntag um 10 Uhr zum Kellerduell der Bayernliga GW Luitpoldpark München. „Wir wollen uns auf keinen Fall ohne Sieg aus der Liga verabschieden“, sagt TCG-Mannschaftsführer Lukas Bullemer. Obwohl erst vier der sieben Spieltage absolviert sind, erscheint die Lage für beide Teams reichlich aussichtslos. Sowohl die Gautinger als auch die Münchner sind noch punkt- los und haben bereits vier Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. Der Verlierer am Sonntag ist wohl definitiv weg vom Fenster. Um dies zu verhindern, werden die Gastgeber alles aufbieten, was Rang und Namen hat. „Endlich können wir mal komplett spielen“, freut sich Bullemer. Denny Vojtischek, Martin Rmus, Christian Seraphim, Anze Kapun, Mitja Zajsek und Bullemer selbst sollten in der Lage sein, die Gäste in Schach zu halten. „Wenn der Gegner in Bestaufstellung antritt, wird es aber dennoch eine harte Nuss“, sagt Bullemer. In den vergangenen beiden Partien setzten die Grün-Weißen jedoch nicht ihre starke Nummer eins Dimitar Kuzmanov aus Bulgarien ein. Das nutzten der TC Wolfratshausen (14:7) und der TSV 1880 Starnberg (15:6) jeweils zu klaren Siegen. Vor gut einem Jahr kassierten die Gautinger Tennis-Cracks gegen Luitpoldpark jedoch eine schmerzhafte 2:19-Auswärtsklatsche. toh FUSSBALL .................................................................................................. TANZEN .......................................................................................................................................................................................................................................... Auch TSV Herrsching II braucht neuen Trainer Herrsching – Willi Welte wird derzeit bestimmt nicht langweilig. Der Fußball-Abteilungsleiter des TSV Herrsching muss sich nun auch noch nach einem Trainer für die zweite Mannschaft umsehen, nachdem Martin Grelics bereits als Übungsleiter der Ersten aufgehört hat. In einem Gespräch hat Murat Halisdemir Anfang dieser Woche seinen Rücktritt verkündet. Der frühere Oberaltinger hatte das Team aus der B-Klasse geführt und in der abgelaufenen Saison in der A-Klasse gehalten. „Das hat sehr viel Kraft gekostet, denn es war nicht immer einfach. Wir sind aber auf jeden Fall im Guten auseinandergegangen“, sagt Halisdemir. Was er in der nächsten Saison machen wird, ist noch offen. „Vielleicht mache ich auch Pause“, teilt Halisdemir mit. toh Jubiläumsball der TSA Stockdorf Das Jahr 1991 sorgte nicht nur mit dem Ende der Sowjetunion für Aufsehen. Helmut Kohl war Kanzler, George W. Bush saß im Weißen Haus, der 1. FC Kaiserslautern holte den Deutschen Meistertitel und einige tanzbegeisterte Paare aus dem Würmtal haben sich zusammengetan und die Tanzsportabteilung des TV Stockdorf gegründet. Jetzt, 25 Jahre später, lädt die TSA Stockdorf alle Tanzbegeisterten zum Jubiläumsball am Samstag, 18. Juni, ein. Mit einer neuen modernen Lichtund Sound-Anlage wird die TV-Halle für einen Abend festlich geschmückt und in einen stimmungsvollen Ballsaal verwandelt. Die Band „Top Five“ aus Augsburg liefert dazu erstklassige Tanzmusik. Der Ball beginnt um 19 Uhr traditionsgemäß mit einem Sektempfang. Es folgt ein unterhaltsamer und kurzweiliger Abend mit Showeinlagen und Darbietungen einiger Turnier-Paare sowie vielen Möglichkeiten, selbst das Tanzbein zu schwingen. Höhepunkt des Abends wird eine spritzige Lateinshow der Stockdorfer Jugendstars Pia und Paul, die mit ihren 15 Jahren bereits viele nationale und internationale Erfolge aufweisen können. Der Eintritt kostet 20 Euro, Abendgarderobe wird erwartet. Tischreservierung unter (0 89) 8 57 41 04. mm Aikido-Lehrgang in der Brunnangerhalle Wimbledon statt Augsburg Dabei müssen die Gäste auf ihre Nummer eins James Marsalek verzichten. Der Brite hofft noch auf einen Startplatz beim großen Grandslam-Turnier in seiner Heimat. „Wimbledon ist natürlich wichtiger“, sagt Kunz. „Ohne Marsalek ist es aber deutlich schwerer für uns.“ Noch offen ist, wer Marsalek ersetzen soll, wenn der im englischen Tennis-Mekka starten darf. Ein Kandidat ist Nils Strachauer (Jahrgang 1998), der zu den großen Talenten am Riedener Weg TANZEN TSV STARNBERG TENNIS ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Starnberg – Kommt es am letzten Spieltag der TennisBayernliga zum großen Duell um die Meisterschaft zwischen dem TSV 1880 Starnberg und dem Nachbarn TC Wolfratshausen? Starnbergs Kapitän Daniel Kunz will noch nicht so recht daran glauben. „Wir haben beide noch jeweils zwei sehr schwere Spiele bis dahin“, sagt er. Für die Starnberger steht am Sonntag um 10 Uhr zunächst das Match beim starken Aufsteiger TC Augsburg Siebentisch an. SPORT IN KÜRZE Bayerische Meister aus Stockdorf Astrid und Christoph Pollmann holen Gold vor Werner Tietze und Elisabeth Sollinger Stockdorf – Bei den Bayerischen Landesmeisterschaften in den Lateintänzen in Rosenheimer waren acht Paare der Lateinsektion der TSA Stockdorf am Start. Und das sehr erfolgreich: Stockdorf stellt einen neuen Bayerischen Meister, einen VizeMeister und hatte drei weitere Finalteilnehmer. In der Klasse Senioren II B gab es Gold und Silber für den TSA. Christoph und Astrid Pollmann siegten souverän mit vier gewonnen Tänzen vor den Vereinskollegen Werner Tietze und Elisabeth Sollinger. Damit sind die Pollmanns die A-Klasse aufgestiegen. David und Martina Hodge tanzten ebenfalls in der Klasse Sen II A und schafften den Sprung ins Finale und kamen dort auf den fünften Platz. Von den sechs Paaren im stark besetzten Finale stiegen gleich zwei in die S-Klasse auf, zwei weitere Paare sind kurz davor. Thomas und Angelika Leppmeier haben ihre Erfolgsserie mit einem fünften Platz in der Klasse Senioren I C fortgesetzt. Auch Frank Müller und Christine Gielow erkämpften sich Rang fünf bei den Senioren I B. Weitere gute Ergebnisse für den TSA holten Andi und Chrissie Krämer (8. in Hauptgruppe II B ) sowie Gerald und Olga Dragoni (9. in Senioren I D). Das erfolgreichste Jugendpaar der Stockdorfer Tanzsportabteilung, Paul Steindl und Pia Breidung, war in der Hauptgruppe A unterwegs. Die beiden waren nach der Vorrunde in einem großen und erfahrenem Feld in Richtung Finale unterwegs, mussten aber aufgrund einer Verletzung in der Zwischenrunde das Turnier abbrechen. mm Beim TSV Starnberg findet an diesem Wochenende ein Aikido-Lehrgang mit Shimizu Sensei statt. Am Samstag (15 bis 18 Uhr) und Sonntag (10 bis 12 Uhr) werden rund 100 Teilnehmer aus dem Inund Ausland in der Brunnangerhalle erwartet. Shimizu Sensei ist letzter praktizierender Uchi-Deshi (direkter Schüler) des Aikido-Begründers Ueshiba Morihei. „Dieser Lehrgang ist daher ein besonderes und außergewöhnliches Ereignis für jeden Aikido-Praktizierenden“, sagt Axel Bergemann, im TSV Starnberg als Trainer aktiv und seit vergangenem Jahr Träger des vierten Dan, dem zweithöchsten in Deutschland erreichbaren Rang im Tendoryu-Aikido. Zuschauer sind willkommen und können von der Tribüne aus einen Eindruck von dieser dynamischen und gewaltlosen Form der Selbstverteidigung gewinnen. mm EISHOCKEY Pfohmann bleibt ein Wanderer Die Germering Wanderers haben einen weiteren Leistungsträger der Vorsaison an sich binden können. Martin Pfohmann hat seinen Vertrag beim Eishockey-Bayernligisten um eine Spielzeit verlängert. Der Stürmer und Führungsspieler kann auf die Erfahrung von knapp 300 Oberliga- und 110 Zweitligaspielen bauen. In 32 Partien im schwarz-gelben Trikot sammelte der 27-jährige Routinier 15 Tore und 21 Vorlagen. Vor allem in den Relegationsspielen gegen Passau gehörte der Garmischer zu den stärksten Spielern der Wanderers. ad
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