Juli 2016 / 22. Jahrgang www.vwt.de Verbands Nachrichten Aus Unternehmen Für Unternehmen Eine schlechte Entscheidung Juli 2016 Die Gegner waren entsetzt, die Befürworter feierten die Entscheidung der Engländer zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Gemeinschaft. Genaue Szenarien kennt noch niemand. Die Befürchtungen sind zu Recht groß. Doch schon jetzt ist klar, dass diese Entscheidung auch für Thüringer Firmen Folgen haben wird. Im konkreten Umfang sind sie auch für den Freistaat noch nicht absehbar. Auf jeden Fall ist der Austritt eine schlechte Entscheidung für die Wirtschaft und für Europa, die auch Thüringer Firmen deutlich spüren werden. Als einer der größten Außenhandelspartner des Freistaates wird das erhebliche Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern haben. Mit dem Votum für den Austritt Großbritanniens aus der EU sank das Pfund sofort enorm. Das wird dazu führen, dass Einfuhren erheblich teurer werden. Es ist zu erwarten, dass sich dies wiederum auf den Absatzmarkt auswirkt, indem voraussichtlich weniger Produkte abgesetzt werden. 2015 exportierte Thüringen Waren im Wert von 849 Millionen Euro ins Vereinigte Königreich und importierte im Wert von 778 Millionen Euro. Ob und wie künftig in Großbritannien investiert wird, bleibt abzuwarten. Unternehmen, die dort produzieren, werden zunächst die Situation analysieren und dann entscheiden, ob sie Produkte für den europäischen Binnenmarkt dort herstellen. Das alles werden wir sehen. Jetzt müssen die Austrittsverhandlungen zügig beginnen. Europa muss mit einer Stimme sprechen. Europa braucht mehr Demokratie und Transparenz. Und Europa muss dort gestärkt werden, wo es Vorteile für alle Beteiligten bietet und sich dort zurückzunehmen, wo es sinnvoller ist, nationale Lösungen anzubieten. Hohe Stromkosten belasten Thüringer Industrie Der Strommarkt muss gerechter und transparenter werden Bild: © Coloures-pic / Fotolia.com k o m m en t a r von Stephan Fauth Mit der Anpassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wurden und werden die Schritte unternommen, den Strom aus regenerativen Quellen marktgerecht zu gestalten. Dennoch steigen die Stromkosten unverändert an und belasten insbesondere die Industrie mit Kosten, die die Wettbewerbsfähigkeit schon jetzt einschränken. Zwar sollten mit den festgelegten Korridoren für die Erneuerbaren Energien die Stromkosten planbarer werden. Gelungen ist dies aber nur teilweise, da die Kosten für den Netzausbau inzwischen längst der größere Kostentreiber sind. Für den hohen Anteil Strom aus Erneuerbaren Energien bedarf es einer anderen Netzstruktur: es braucht Übertragungsnetze von Nord nach Süd, um Strom aus den nördlichen Produktionsgebieten in die südlichen Verbrauchsgebiete zu transportieren und Verteilernetze, um den dezentral erzeugten Strom einzuspeisen. Diese Netze fehlen derzeit ganz besonders in der Region Ostdeutschland und damit auch in Thüringen. Dabei ist der Netzausbau mit besonderen Problemen behaftet. Denn die Kosten verbleiben bei den Netzbetreibern im jeweiligen Gebiet und müssen auf die dort ansässigen Kunden - seien sie privat oder gewerblich - umgelegt werden. Für Thüringen heißt das: mehr Kosten auf weniger Abnehmer. Im Ergebnis sind die Stromkosten in Thüringen und Ostdeutschland schon jetzt höher und werden perspektivisch weiter steigen. Letztlich bezahlen die Thüringer Stromkunden für die "Stromautobahnen" von Mecklenburg nach Bayern. Die Energiewende ist und bleibt ein politisch gewolltes Projekt des Bundes - folgerichtig müssten auch die Kosten entsprechend verteilt werden. Bereits im Grünbuch "Ein Strommarkt für die Energiewende" des Wirtschaftsministeriums aus dem Oktober 2014 wurde deutlich, dass die Systematik der Netzentgelte überarbeitungsbedürftig ist. Im folgenden Weißbuch aus dem Juli 2015 heißt es, die Konsultation habe ergeben "Netzkosten sollten stärker verursachungsgerecht verteilt werden, so zum Beispiel BASF, Bayern und MecklenburgVorpommern." Folgerichtig wird als Maßnahme 9 aufgeführt: "Im Strommarkt 2.0 sollen die Kosten nicht nur gesenkt, sondern auch transparent und gerecht verteilt werden. […] Eine stärkere Angleichung wäre sachgerecht. […] In einem ersten Schritt soll daher ein einheitliches Entgelt für die Nutzung der Übertragungsnetze die Netzentgeltniveaus angleichen." Dieses ursprüngliche, sehr klare Bekenntnis hat den Gesetzgebungsprozess für das EEG 2016 bislang nicht erreicht. Im Interesse der Thüringer Verbraucher fordern die Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände, diesen Missstand anzugehen und zügig zu beheben. Aktuell glänzt Thüringen mit einer sinkenden Arbeitslosenquote bei steigenden Entgelten. Das wird vor allem ermöglicht durch eine starke industrielle Basis. Genau die ist aber durch steigende Energiekosten bedroht. Der Bund steht vor der Wahl: entweder finanziert er die von ihm gewollte Energiewende solidarischer oder er verschuldet den zweiten Niedergang der ostdeutschen Industrie mit - mit allen Folgen. Johannes Bräun Zum 23. Mal werden die TOP 100 ausgezeichnet, die innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands. Die Automotive Lighting Brotterode GmbH gehört in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal zu dieser Innovationselite. Zuvor nahm das Unternehmen an einem anspruchsvollen, wissenschaftlichen Auswahlprozess teil. Untersucht wurden Innovationsmanagement und Innovationserfolg. Der Mentor des Innovationswettbewerbs, Ranga Yogeshwar, ehrte den Top-Innovator im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits im Juni in Essen. Die Automotive Lighting Brotterode GmbH entwickelt Scheinwerfer für die Automobilindustrie und wird in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge mit dem TOP100-Siegel ausgezeichnet. Dabei überzeugte das 1999 als Joint Venture der Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach und der Magneti Marelli Gruppe gegründete Unternehmen insbesondere durch seine hervorragenden Innovationsprozesse. Hierzu zählt das “World Class“-Programm für Manufacturing und Engineering, in dem alle strategisch wichtigen Innovationsthemen und -projekte sowie die dazu notwendigen Ressourcen gebündelt werden. “Mit unserer zukunfts- und kundenorientierten Ausrichtung setzen wir auf höchste Effizienz in Forschung, Entwicklung und Technologie. Dadurch gelingt es, zukunftsweisende Technologien vor unseren Wettbewerbern auf dem Markt zu platzieren“, erläutert Werk- leiterin Kristin Schneller. Das Resultat dieser konsequenten Innovationsstrategie kann sich sehen lassen: So haben sich die Thüringer als Technologieführer in den Bereichen hocheffizienter LEDModule und Laserlichtmodule auch international einen Namen gemacht. Diese hohe Innovationskraft basiert nicht zuletzt auch auf dem Engagement der 740 Beschäftigten. “Wir ermutigen unsere Mitarbeiter, ihrer Inspiration zu folgen und dabei auch Verantwortung zu übernehmen“, betont Kristin Schneller. Dazu schaffte der Mittelständler eigens ein “InnovationLAB“, das allen Mitarbeitern und Auszubildenden zur Erprobung von Ideen offen steht. Bild: KD Busch/compamedia Brotteroder Unternehmen schafft es in Deutschlands Innovationselite Ehrung durch TOP-100-Mentor Ranga Yogeshwar Ranga Yogeshwar ehrt Kristin Schneller (Werkleiterin) und Uwe Kunnert (Abteilungsleiter Entwicklung) mit dem Top-100-Siegel. Weitere Impulse erhält die Automotive Lighting aus der strategischen Partnerschaft mit anderen TOP-100-Unternehmen. Über 4.000 Unternehmen interessierten sich in diesem Jahr für eine Teilnahme an TOP 100. 366 von ihnen bewarben sich für die Qualifikationsrunde. Davon kamen 284 in die Finalrunde. 238 schafften den Sprung in die TOP 100. Bewertet wurde nach fünf Kategorien: “Innovationsförderndes Top-Management“, “Innovationsklima“, “Innovative Prozesse und Organisation“, “Innovationsmarketing/Außenorientierung“ und “Innovationserfolg“. Die TOP 100 zählen in ihren Branchen zu den Schrittmachern. Ansprechpartner: Constanze Koch, T 03683 606413 [email protected] www.al-lighting-brotterode.de Mehr Infos unter www.top100.de. ■ Die Automotive Lighting Brotterode GmbH ist Mitglied im Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen e. V. Thüringer Personalverantwortliche zu Gast bei Experten der Weltraumtechnik Kathrin Stocky Arbeits- und Sozialrecht Gera T 0365 71279830, [email protected] Personalmanager aus Thüringer Firmen trafen sich zum Gemeinsamen Arbeitskreis für Arbeitsrecht diesmal an einem besonderen Ort: Die Jena-Optronik GmbH hatte in die neuen Räume der Firma geladen. Thüringer Mitgliedsfirmen des VMET, des AGVT, des ADK und des ANGT trafen sich zum Gemeinsamen Arbeitskreis für Arbeitsrecht am 14. Juni 2016 bei Jena-Optronik. Das Unternehmen ist Mitglied des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen. 1992 gegründet, gehört JenaOptronik als Thüringer Raumfahrtspezialist zu den Pionieren der multispektralen Erdbeobachtung und der optischen Sensorik für die Lageregelung von Raumflugkörpern. "Dabei kann die Firma auf eine 24-jährige Erfahrung im Bau von optischen Präzisionsinstrumenten für Weltraumanwendungen zurückblicken. In dieser Zeit wurde die Firma weltweit zu einem gefragten Partner sowohl für weltweit wichtige Raumfahrtorganisationen wie auch für nahezu alle großen Raumfahrtsystemfirmen in Asien, Russland, Europa und Nordamerika. Diese vertrauen auf die Produkte der Jena-Optronik und rüsten damit ihre Top-Missionen aus", machte Geschäftsführer Dietmar Ratzsch deutlich. Ein besonderes Erfolgsprodukt sei die Entwicklung und Produktion von Lageregelungssensoren zur stabilen und dauerhaften Arbeit von Satelliten, erläuterte Ratzsch. Deutlich wurde auch, dass diese Entwicklungen beispielsweise für Breitbandkommunikation, stra- ■ Die Jena-Optronik GmbH ist Mitglied im Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen e. V. tegische Aufklärung und der Umweltbeobachtung von Bedeutung sind. Themen des Arbeitskreises waren Fragen und Tendenzen im Arbeitsrecht zu krankheitsbedingter Kündigung, betrieblichem Eingliederungsmanagement, Mutterschutz und Elternzeit. Weiter informierten die Juristen über Urlaub und beabsichtigte Änderungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Im Arbeitskreis "Arbeitsrecht" treffen sich Personalmanager verschiedener Firmen, die Mitglied im VMET, AGVT, ADK oder ANGT sind. Für die hervorragende Gastfreundschaft danken wir der Jena-Optronik GmbH. "Das war dann relativ ernüchternd, weil eigentlich keiner vorhatte, hier in der Region zu bleiben" "Thüringer Unternehmen im Dialog" ist eine Initiative der Thüringer Ehrenamtsstiftung, die sich besonders in ländlichen Regionen der Nachwuchsgewinnung widmet. Sven Lindig, Geschäftsführer der LINDIG Fördertechnik GmbH, arbeitet als Initiativkreissprecher in der Wartburgregion. Verbandssprecherin Dr. Ute Zacharias sprach mit ihm darüber. Was heißt Nachwuchsgewinnung heute? Sicherlich ist das ein Thema, über das die Unternehmen strategisch nachzudenken haben. Der Ansatz der Initiative ist es, mit den Schülern ins Gespräch zu kommen. Wir ziehen nicht mit einer Powerpoint-Folienschlacht in die Schulen oder mit Kartons voller Flyer, um sie mit Botschaften zu überziehen. Wenn man dann lernt, wie die sogenannte "Generation Y" tickt, ist das für uns Unternehmen sinnvoll und wertvolles Lernpotenzial. Wie tickt sie denn, die Generation Y? Das kann man nicht pauschalisieren, aber heute Vormittag war ich gerade am Gymnasium und wir haben dort über ein mögliches Projekt gesprochen. Die Jugendlichen wollen sich ungern binden und festlegen nach dem Motto: Wir machen ein Projekt und treffen uns alle zwei Wochen. Sie suchen nach Möglichkeiten, wo sie mobil mitwirken können. Es geht eher um Sog statt Druck. Und wie muss man sich das praktisch vorstellen? In der Initiative "Thüringer Unternehmen im Dialog" haben wir verschiedene Gespräche mit Schülern geführt und fragten: Wo drückt der Schuh? Warum wollt ihr nicht hier bleiben? Wie sehen eure Zukunftspläne aus? In einer Gymnasialklasse hatte keiner vor, in der Region zu bleiben, um zu studieren, zu arbeiten oder eine Ausbildung zu machen. Das war ernüchternd. Als wir das hinterfragten, waren es Annahmen nach dem Motto: Hier findet man ja eh nichts, hier verdient man zu wenig oder es zog sie in Großunternehmen. Dahinter stand oftmals zu wenig Wissen um die realen Möglichkeiten in der Region. Was machen Sie in den Projekten anders? Wir beziehen die Jugendlichen ein und entwickeln die Projekte gemeinsam. In einem Fall war es so, dass die Schüler sehr enttäuscht waren, dass die bisher jährlich Bild: Lindig Wie haben Sie von dem Projekt erfahren? Ein befreundeter Unternehmer, Lutz Frischmann von Frischmann Kunststoffe, aus Eisfeld, kam telefonisch auf mich zu. "Sven, ich hätte gern mal einen Gesprächstermin, ich habe ein Attentat auf Dich vor". Zunächst hob ich die Hände, da ich schon ehrenamtlich aktiv bin. Als er mir das Projekt vorstellte und es genau um Themen ging, die mich auch umtreiben - Jugendliche für die Region zu gewinnen und Zukunftsprojekte zu machen - rannte er dann offene Türen ein. Schließlich ließ ich mich nach der Gründungsveranstaltung überzeugen, als Initiativkreissprecher tätig zu werden. stattfindende Projektwoche wegen Lehrermangels nicht mehr geschultert werden konnte. Im Gespräch mit den Schülern und einem befreundeten Softwareunternehmer entwickelten wir gemeinsam Ideen. Am Ende entstanden drei verschiedene Themen, die wir mit der Schulleiterin besprachen. Die eine Gruppe startete ein Sportprojekt. Wir nutzten unsere Kontakte als Sportsponsor. Die Schüler waren bei einem Handballtraining beim THSV Eisenach dabei. Die zweite Gruppe machte ein IT-Projekt im Softwareunternehmen. Und die dritte Gruppe arbeitete in unserem Unternehmen an der Schnittstelle zwischen Personal und Marketing. Wir nutzen das für unsere Unternehmenshomepage, um Jugendliche aus der "Generation Y" anzusprechen. Und sie haben tolle Ergebnisse präsentiert. Wie unterscheidet sich die "Generation Y" zu den Azubis von vor 20 Jahren? Damals war man eher bereit, für die Arbeit auch Kröten zu schlucken, Dinge hinzunehmen, die einem persönlich nicht passen. Heute wissen die Jugendlichen, dass sie von den Unternehmen umworben werden. Und sie stellen die Sinnfrage. Sie wollen mit ihrem Leben etwas Sinnvolles anfangen und nicht unbedingt beim Waffenproduzenten Karriere machen. ... es war ernüchternd für Sie, dass aus einer Klasse keiner hierbleiben wollte? Ja, das war es. Das führte auch dazu, dass wir jetzt früher ins Gespräch kommen. Heute sprachen wir mit Schülern aus achten und neunten Klassen über Praktikasuche. Es stellte sich heraus, dass es sinnvoll wäre, eine digitale regionale Plattform für Praktikums- und Ausbildungsplätze zu entwickeln, an der die Schüler mitarbeiten. Wie lange arbeiten Sie in der Initiative mit? Etwa drei Jahre. Pragmatisch gefragt: Was bringt es ihnen? Ich bin ja nicht mit diesem Ansatz rangegangen, jetzt auf Teufel komm raus Azubis zu gewinnen. Umso mehr hat es mich aber gefreut, dass es unverhofft gelungen ist. Kürzlich unterzeichnete ich einen Ausbildungsvertrag mit einem jungen Mann, der eine kaufmännische Ausbildung beginnt. Er war in einer der Schülerrunden dabei und fand es toll, wie wir die Praxiswoche am Gymnasium organisiert hatten. Und würden Sie auch anderen Unternehmern empfehlen, diese Wege zu gehen? Grundsätzlich, ja. Man muss mit seinem Unternehmen so weit sein, dass man sich diese Zeit nehmen kann. Azubis zu gewinnen ist nicht die einzige Wirkung, sondern wir kommen mit vielen Menschen in Kontakt, bauen Netzwerke aus, rücken mit anderen Unternehmen enger zusammen. Ich halte es für eine gute Sache und empfehle es natürlich weiter. Wie viele Unternehmen aus der Wartburgregion sind dabei? ... ein engerer Kreis von 15 bis 25 Unternehmen, die sich regelmäßig mit engagieren. Es wächst weiter. Wir sind offen dafür, dass weitere Firmen hinzukommen. Wie funktioniert das organisatorisch? Natürlich geht das Tagesgeschäft immer vor. Und wenn es nicht jemanden gibt, der das Ganze zusammenhält, dann würde sich das auch schnell verlaufen. Wir haben das Glück, dass die Thüringer Ehrenamtsstiftung als Institution das Ganze koordiniert. Damit ist ein Rahmen da. Vielen Dank für das Gespräch. Termine Juli, August, September Termine Thema Veranstalter/Ort 11. - 15. Juli je 08:30 - 16:00 Uhr Oberflächenmesstechnik im Tastschnittverfahren Jenaer Bildungszentrum JBZ gGmbH, Lehrgang in Jena 14. Juli oder 25. August je 09:00 - 16:15 Uhr Wie finde ich und wie findet mich der passende Auszubildende? BWTW e. V. Workshop Ausbildungsmarketing Verbandshaus in Erfurt 20. - 21. Juli je 08:30 - 16:00 Uhr Elektronisch unterwiesene Person (EUP) mit Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel (Niederspannung) TÜV Akademie GmbH UG TÜV Thüringen, Tagungshotel in Erfurt 02. - 03. August je 08:30 - 16:00 Uhr Excel 2010 - Grundlagen Jenaer Bildungszentrum JBZ gGmbH, Kurs in Jena 15. August 08:30 Uhr Fachkraft für Arbeitssicherheit TÜV Akademie GmbH UG TÜV Thüringen, Beginn Kompaktkurs in Erfurt 15. August 02. September je 08:30 - 16:00 Uhr Elektrofachkraft für festgelegte, gleichartige, sich wiederholende Tätigkeiten TÜV Akademie GmbH UG TÜV Thüringen, Lehrgang in Erfurt 16. August 13:00 - 16:00 Uhr PERSONALMANAGEMENT exklusiv "INQAPotenzialanalyse - Innovation sichert Erfolg" Thüringer Netzwerk Demografie (TND) / Verbandshaus Erfurt 17. August 09:00 - 13:00 Uhr Die Beschäftigung osteuropäischer Saisonarbeitskräfte Steuerakademie Thüringen e. V, Seminar in Erfurt 23. - 25. August je 08:30 - 16:00 Uhr Excel 2010 - VBA Grundlagen Visual Basic Programmierung Jenaer Bildungszentrum JBZ gGmbH, Kurs in Jena 24. August 09:00 - 13:00 Uhr Allrounder - Aktuelles Steuerrecht 03/2016 Steuerakademie Thüringen e. V, Seminar in Gera 25. August 09:00 - 13:00 Uhr Allrounder - Aktuelles Steuerrecht 03/2016 Steuerakademie Thüringen e. V, Seminar in Erfurt 25. August 16:00 Uhr Projekt "Wirtschaft inklusiv" BWTW e. V., Informationsveranstaltung in Erfurt 25. August 18:00 - 20:00 Uhr Projekt "Wirtschaft inklusiv" BWTW e. V., Runder Tisch in Eisenach 03. September 10:00 - 14:00 Uhr Tag der offenen Tür Jenaer Bildungszentrum JBZ gGmbH, Veranstaltung in Jena 07. September 14:00 - 17:00 Uhr DEMOGRAFIE-Werkstatt "Kulturelle Vielfalt in der Belegschaft managen" Thüringer Netzwerk Demografie (TND)/PARKER Hannifin Manufacturing Germany 13. September 13:00 - 16:00 Uhr PERSONALMANAGEMENT exklusiv "Talente entdecken und fördern mit Potenzialanalysen" Thüringer Netzwerk Demografie (TND)/LEG Thüringen mbH 20. September 09:00 - 16:30 Uhr Wasserfachtagung Fachverband SHK Thüringen ADAC-Fahrsicherheitszentrum Nohra 20. - 21. September Chefseminar "Botschaft & Persönlichkeit - Kommunikationsund Führungsworkshop für Frauen" Verband der Metall- und ElektroIndustrie in Thüringen e. V./ Ringhotel Schloss Schkopau 29. September 13:00 - 16:00 Uhr Konferenz "Vernetzte Gesundheitsförderung in Unternehmen und Kommunen" Thüringer Netzwerk Demografie (TND)/Rathausfestsaal der Stadt Erfurt Informationen zur Anmeldung und weitere Angebote finden Sie auf den Internetseiten der Veranstalter und unter: http://www.vwt.de > Weiterbildung und auf den Event-Seiten. Auf der Suche nach dem Sinn hinter den Dingen Die fesselnde Frage Was ist Industrie 4.0? Auf die Frage unseres VWT-Reporters antwortet Angela M. Erkel, Physikerin Also da stehen wir ganz am Anfang. 4.0, die vierte industrielle - und das scheue ich mich nicht zu sagen - Revolution, ist unser Ziel. Die Erste war ja, wie Sie alle wissen, gekennzeichnet durch die Mechanisierung mit Wasser- und Dampfkraft, darauf folgte die Zweite: Fließbandproduktion mit Hilfe elektrischer Energie (die älteren Bürger Ostdeutschlands erinnern sich vielleicht noch an diesen Lenin: "Kommunismus - das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes.“ Kommunismus gab es nie, daraus folgt, dass es entweder nie Sowjetmacht oder nie Elektrifizierung in Russland gab). Dann kam als Dritte die digitale Revolution. Das Computerzeitalter also. Und bei der industriellen Revolution 0.4 – oder hieß das 4.0, egal – jedenfalls helfen da die Internet-Technologien beim netten Plausch zwischen Mensch, Maschine und Produkt. Wenn demnächst ein Mensch Hunger auf, sagen wir mal, Hackepeter hat, piepst sein Implantat das an die nächste Schweinemastanlage, sofort wird ein Ferkel auf dem Fließband in die Turbomast geführt und am Ende des Fließbandes wartet der Schlachtroboter und schreddert das Mastschwein in die handelsüblichen Teile, darunter die gewünschte Menge Hackepeter. Die computergestützte Logistik transportiert dann den Hackepeter mittels Lieferdrohne an den hungernden Menschen, öffnet die codierte Haustür und den natürlich mit einem anderen Passwort verschlossenen Menschenmund und führt das Gehackte direkt oral ein. Die Drohne wartet auch gleich auf das Ende des mittels 4.0-Massageroboter und 4.0-Abführmittel tempoverschärften 4.0-Vorganges der menschlichen 4.0-Verdauung und nimmt das 4.0-Stoffwechselendprodukt mit in die Biogasanlage. Das wird deutsche Industrie 4.0 leisten, davor zittern die 3.0-Asiaten. Die kommen bald vom Regen in die Raute! Als Reporter war Ulf Annel vom Kabarett "Die Arche" Erfurt unterwegs. Herausgeber: Verband der Wirtschaft Thüringens e. V. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Verbandssprecherin Dr. Ute Zacharias, Lossiusstraße 1, 99094 Erfurt, T 0361 6759-153, F 0361 6759-266, [email protected] Fotos Verbände, wenn nicht anders bezeichnet Layout, Satz und Produktion: wedea · Werbung & Design GmbH, Friedrichstraße 19, 99867 Gotha, T 03621 4522-0, [email protected] gedruckt auf Bilderdruck gloss 90g (FSC-Mix zertifiziert)
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