32. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 7. Juli 2016 Nr. 27 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Stefan Roth übernimmt Steinburg in Küsnacht Die Seestrasse 109 wird das neue Zuhause von 90 jungen Flüchtlingen. F: oli. Von dieser Wiese an der Langackerstrasse will sich Herrliberg trennen. F: oli. Zollikon ist bereit für den Einzug Herrliberg darf Land verkaufen «Zollikon ist es sich bereits gewohnt, eine grosse Zahl Asylsuchender aufzunehmen», sagte Katharina KullBenz (FDP). Die Zolliker Gemeindepräsidentin sieht der Eröffnung des neuen Zentrums für minderjährige Flüchtlinge gelassen entgegen. So auch die Zolliker Bürger – an einer Information der Asylorganisation Zürich und des Kantonalen Sozialamts wurden kaum Bedenken geäussert. Artikel Seite 3 Nach langen Diskussionen stimmten die Herrliberger an der Gemeindeversammlung dem Verkauf der Parzelle Sellholz zu. Der Gemeinderat hat nun drei Jahre Zeit, den Verkauf abzuwickeln. Das rund 5000 Quadratmeter grosse Grundstück befindet sich seit 1979 im Besitz der Gemeinde. Für Gesprächssoff sorgten ausserdem die Schule Wetzwil und das Energie-Förderprogramm der Gemeinde. Artikel Seite 5 Lange wurde gerätselt, jetzt ist es klar: Stefan Roth übernimmt den Betrieb des Restaurants Steinburg in Küsnacht. Dies schreibt er in einer Medienmitteilung. Roth ist Gründungs- und Geschäftsleitungsmitglied des Razzia im Zürcher Seefeld und Partner der Zürcher Gastro-Innovatoren Mike Gut, Erik Haemmerli und Marco Pfister. Diese betreiben unter anderem gemeinsam das Restaurant Fischstube in Zürich. Roth freut sich sehr über seine neue Aufgabe. Biete das Restaurant doch eine herrliche Lage direkt am See und schöne Aussenbereiche. Die Steinburg wird voraussichtlich im Oktober wiedereröffnet, wie Roth auf Anfrage bestätigt. Die Küche dürfte gut bürgerlich, italienisch werden, allerdings «mehr als eine einfache Pizzeria». Die Preise sollen für ein breites Publikum erschwinglich sein. Bis zur Eröffnung müssen noch leichte Renovationen vorgenommen werden. «Das äussere Erscheinungsbild wird sich allerdings nicht verändern», erklärt Roth. Bis Ende Januar hatte das Wirtepaar Daniel Schöchli und Annemieke van der Laan das Restaurant geführt. Der Betrieb war zuletzt mit 14-Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet. «Natürlich ist es ein Ziel, möglichst viele Punkte zu bekommen, im Vordergrund steht allerdings der Gast», erklärt Roth seine Ziele. (oli.) Lebenskrise Lebensraum Lebensgeschichte Probleme in der Familie, Drogen, Partys und das Auflehnen gegen Regeln: Die Stiftung Hirslanden betreut seit 30 Jahren Mädchen und junge Frauen, die nicht mehr alleine klarkommen. Auch Suizid ist bei den Betroffenen ein Thema. Seite 4 Eine Trockenmauer wertet seit kurzem den Rebberg Giesshübel auf. Sie ist ein beliebter Lebensort für verschiedene Reptilien und Insekten. Doch auch die Vogelart Wiedehopf könnte sich hier einnisten. Seite 7 An der letzten Booxkey-Veranstaltung vor den Sommerferien sprach der in Küsnacht wohnhafte Gilles Tschudi über sein Leben als Schauspieler und die Rolle in der Schweizer TVSoap «Lüthi und Blanc». Seite 12 summer sale Keramik-Stall Forch bis 30% Sommerrabatt auf Accessoires, Möbel ital. Küchenkeramik und Terracottatöpfen ab 9. 7. bis 30. 9. 2016 Öffnungszeiten: Samstag 9–16 Uhr General-Guisan-Strasse 8127 Forch Telefon 044 918 17 23 www.keramik-stall.ch Biswindstrasse 53, 8704 Herrliberg Telefon 044 915 22 08, Fax 044 915 42 90 www.biswind.ch, [email protected] 2 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Löwinnen sind die Stars im Circus Royal Der Circus Royal kommt mit seinen preisgekrönten Artisten- und Tierdarbietungen aufs Kasernenareal. Eine der Holzskulpturen von Reto Odermatt im Garten des «Glockenhofs». Holzskulpturen im Garten Zurzeit sind im Garten des Hotels Glockenhof Kunstwerke von Reto Odermatt zu sehen. Aus Holz stellt er ausdrucksstarke Skulpturen her. «Ich bin der Ansicht, dass das Naturmaterial Holz eine eigene Sprache spricht. Genau dies ist meine Aufgabe, nämlich diese Sprache den Menschen weiterzugeben, indem ich dem Holzstück die schönsten Seiten seines Seins freilege. Meine Werke sollen für den Betrachter eine Harmonie mit dem Geschaffenen geben», erklärt Reto Odermatt aus dem Saanertal seine Arbeitsphilosophie. Das Hotel Glockenhof im Herzen von Zürich bietet mit seinem Innenhof den idealen Raum: eine Oase, abseits von der Hektik des Alltags und dennoch zentral gelegen. «Ich freue mich, unseren Gästen und allen Zürcherinnen und Zürchern einen eindrucksvollen Einblick in die Kunst und das handwerkliche Schaffen von Reto Odermatt zu vermitteln», berichtet Gastgeber Matthias Sutter vom Hotel Glockenhof. Die Ausstellung dauert bis zum 25. September und kann täglich besucht werden. (pd.) Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 311. Ersatz für Öl- und Gasheizungen Die Bevölkerung der Stadt Zürich hat sich die 2000-Watt-Gesellschaft zum Ziel gesetzt. Um der Vision einen Schritt näher zu kommen, fördert die Stadt ab diesem Monat den Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf klimafreundliche Energieverbunde. Diese spielen für die zukünftige Energieversorgung in der Stadt Zürich eine zunehmend wichtige Rolle und tragen dazu bei, das Ziel von einer Tonne C02 pro Person und Jahr bis 2050 zu erreichen. Auf der Seite privater Liegenschaftsbesitzer scheitern diese Verbunde oft daran, dass die beste- henden fossil betriebenen Heizanlagen noch nicht amortisiert sind. Um ganze Nachbarschaften gleichzeitig zu einem Verbund zusammenzuschliessen oder an einen bestehenden Verbund anzuschliessen, ist eine zeitlich synchronisierte Amortisation notwendig. Deshalb setzt die Stadt Zürich nun finanzielle Anreize. Eigentümer von Gebäuden auf Stadtgebiet erhalten zwischen 2016 und 2020 Fördergeld, wenn sie ihre Ölund Gasheizung vorzeitig stilllegen. Bis 2020 stehen rund zwei Millionen Franken zur Verfügung. (pd.) Wilfried Zuber im Ruhestand Nach fast 24 Jahren im Dienst der Amag Utoquai trat Wilfried Zuber am Freitag, 1. Juli, in den wohlverdienten Ruhestand. Uns verlässt ein begabter Sattler, der sowohl mit Maschinen umgehen kann, als auch die alten Handwerktechniken beherrscht, heisst es wehmütig seitens Amag Utoquai. Lederbezüge für Fahrzeugsitze, auch komplette Auto-Innenausstattungen, Planen und Cabrioverdecke stellte Wilfried Zuber her. Ob einen Oldtimersitz beziehen oder das sogenannte Amag-Schiff restaurieren, er erledigte seine Arbeit kreativ, sehr genau und mit Fingerspitzengefühl, stets begleitet von seiner «Adler»Nähmaschine. Sein Merkmal: die Holzzoggeli, die er immer anhatte. Wilfried Zuber ist eine sehr lange Zeit unserem Unternehmen treu geblieben und hat die rasanten Änderungen und Modernisierungen miterlebt und aktiv mitgestaltet. Mit Stolz und Genugtuung darf Wilfried Zuber nun auf fast 24 Jahre Arbeit und Erfolg zurückblicken, die er für unser Publireporta Ein Gemisch von Popcorn und Sägemehl liegt in der Luft. Verschiedenste Tiergeräusche tönen ans Ohr, und ein Sprachenwirrwarr bringt eine exotische Atmosphäre unter die Kuppel. Dies ist bis heute so geblieben, geändert jedoch hat sich das Programmkonzept. Die Macher des Circus Royal versprechen eine vollkommen neue Show zwischen gestern und morgen. Immer waghalsiger, ausgefallener, temporeicher und krasser werden die Artisten unter der Zirkuskuppel. Altbewährte grossartige Komik hingegen zeichnet die Clowns aus, die wie ein roter Faden durch das Programm tänzeln. Den Tierdressuren wird in diesem modernen Programm zwar viel Platz eingeräumt, doch zeigen sie keine halsbrecherischen Aktionen wie die Artisten, sondern präsentieren einfach sich und ihre Schönheit. Die absoluten Stars im diesjährigen Programm kommen aus Deutschland: Zwei weisse Löwinnen und ihre fünf naturfarbenen Artgenossinnen. Sie stammen alle von Europas grösstem Zirkus, dem Circus Krone. Normalerweise leben diese Tiere in der Raubtierfamilie von Martin Lacey jr., der mit ihnen den goldenen Clown am Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo gewann. Er hat die Löwinnen grossgezogen und trainiert. Präsentiert werden sie in der Royalmanege von Bruno Raffo. Ausgehend von seiner Devise «Zirkus ohne Tiere ist kein echter Zirkus», präsentiert der 1963 ge- Foto: zvg. Unternehmen geleistet hat. Die Amag Utoquai dankt ihm herzlich für den unermüdlichen Einsatz und die Diensttreue. Wir hoffen, dass er noch viele Jahre seinen Freizeitbeschäftigungen nachgehen kann. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir Wilfried Zuber viel Glück, Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Amag Utoquai Lokalinfo verlost 10x 2 Tickets für die Vorstellung des Circus Royal vom Freitag, 15. Juli, 20 Uhr. Wer dabei sein will, schickt bis 11. Juli eine Mail mit Betreffzeile «Circus Royal» und vollständigem Absender an: gründete Circus Royal auch dieses Jahr unter der Kuppel und im Zoo eine Vielfalt von Tieren. Neben den Löwinnen sind dabei: Rhesusaffen, Lamas, Kamele, Watussi-Rinder, Ponys, Alpakas, Pferde. Alle Tierdarbietungen, so die Zirkusverantwortlichen, basieren auf natürlichen Verhaltensund Spielweisen der Tiere, die alle in europäischen Zoos oder im Circus Royal selbst geboren wurden. Artgerechte Haltung und optimale Pflege – Ein neues Buch dokumentiert, wie sich die Zürcher Hochschule der Künste seit dem Umzug im Herbst 2014 im Toni-Areal eingelebt hat. Die Publikation «Zürcher Hochschule der Künste: Toni-Areal» zeigt auf, wie es zum Umzug der ZHdK ins ToniAreal kam und was dieser für die Hochschule strategisch bedeutet. Thematisiert werden das Zusammenspiel von Haus und Hülle, Organisationskultur, Architektur und Stadt. Der Alltag im Toni-Areal steht im Zentrum. Dabei werden unterschiedliche Ebenen zusammengeführt: die individuelle Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer des Gebäudes, der Umgang der ZHdK mit dem neuen Ort, die architektonischen Voraussetzungen sowie das städtebauliche Umfeld. Die Herausgeberinnen Janine Schiller und Katharina Nill näherten sich dem Thema von verschiedenen Seiten an, schreibt die ZHdK in ihrer Medienmitteilung. Autorinnen und Interviewpartner haben zur lebendigen Momentaufnahme beigetragen, die das Buch ausmacht: Die Berliner Autorin Kathrin Passig hat mit neutralem Blick den Einzug beobachtet. Szenen aus dem Alltag hat der Künstler Ingo Giezendanner, alias GRRR, mit seinem Stift eingefangen. Die Architekten des Toni-Areals, EM2N, Daniel Niggli und Mathias Müller, geben ein Interview zu Wissensarchitekturen und reflektieren über die Intention und Nutzung des Gebäudes. Architekturhistorisch wird das ToniAreal eingeordnet in eine Reihe aktueller Bauprojekte Schweizer Kunsthochschulen. Ausserdem blickt der Ingenieur der Toni-Molkerei, Dialma Foto: zvg. Wettbewerb Buch zeigt Alltag an der ZHdK Vom Interview bis zur Parabel Wilfried Zuber. Preisgekrönte Löwinnen in der Manege mit Bruno Raffo. Das Cover des neuen Buchs über die ZHdK. Foto: Barbara Bühler Jakob Bänziger, im Porträt zurück auf die Zeitnot im Planungs- und Bauprozess in den 70er-Jahren und erzählt, wie er mit unkonventionellen Mitteln die markante Anlieferungsrampe plante. Der Lebensmittelingenieur Felix Escher zeichnet auf, wie sich das Molkereiwesen in Zürich entwickelte und zur grössten europäischen Molkerei führte. Den Schlusspunkt setzt der Schweizer Schriftsteller Peter Weber mit einer Parabel: 1989 verschaffte er sich, getarnt als Stromer, einen Tag Zugang in die Joghurtfabrik. Zahlreiche Fotografien zeichnen die Transformation der Molkerei zur Hochschule nach, dokumentieren den neuen Hochschulalltag und befassen sich mit dem Wandel in Zürich West. (pd.) Zürcher Hochschule der Künste: Toni-Areal. Herausgegeben von Janine Schiller und Katharina Nill im Auftrag der ZHdK, Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, 2016. [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Circus Royal» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich das sei eine Verpflichtung, versichern die Zirkusdirektoren Peter Gasser und Oliver Skreinig, die sich beide intensiv für Verbesserungen der Tierhaltung in Zirkusbetrieben einsetzen. (pd./mai.) 8. bis 24. Juli, Kasernenareal, 8004 Zürich. Mo, Di jeweils 20 Uhr, Mi, Do, Fr, Sa 15 Uhr und 20 Uhr, So 15 Uhr und 18 Uhr. Zirkuskassen täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Royals Zoo offen ab 10 Uhr. TicketHotline: 0848 84 80 49. Weitere Infos: www.circusroyal.ch. Gratis-WLAN von EWZ bleibt bis Ende Jahr EWZ stellte am Züri-Fäscht rund um das Bellevue zum ersten Mal ein WLAN-Netz für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Möglich war dies dank der Verbindung des sich im Bau befindenden Glasfasernetzes und der öffentlichen Beleuchtung der Stadt Zürich. Das Pilotprojekt WLAN werde nun bis Ende Jahr weiterbetrieben und auch an künftigen Grossanlässen genutzt, teilt das EWZ mit. Das EWZ free WiFi wurde rund um das Bellevue und am EWZ-Stand am Utoquai kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Netz funktionierte dabei einwandfrei, und die grossen verfügbaren Bandbreiten wurden von vielen Besucherinnen und Besuchern dazu genutzt, die Fussball-EM-Viertelfinals live zu streamen. Bis Ende Jahr wird das EWZ free WiFi als Pilot weiter betrieben, und die Zürcher Bevölkerung kann somit rund um das Bellevue weiter gratis darauf zugreifen. Neben der privaten Nutzung stand am Züri-Fäscht über das EWZWiFi gleichzeitig für die Behörden ein separates Netz zur Verfügung. Dieses ergänzte die bestehenden BehördenKommunikationsmittel wie Funk oder Mobiletelefonie ideal und wird es künftig erlauben, neue Kommunikationsbedürfnisse besser abdecken zu können. Nutzung an Grossanlässen Geplant ist, das WLAN auch bei anderen Grossanlässen wie der Street Parade oder dem Weihnachtsmarkt zu nutzen und weitere Erfahrungen zu sammeln. Ende des Jahres wird EWZ eine Analyse zu den Bedürfnissen und dem Potenzial eines solchen WLAN-Netzes durchführen. Danach wird entschieden, ob und wie ein öffentliches WLAN für künftige Grossanlässe genutzt werden soll. (pd.) Küsnachter AKTUELL Zollikon ist bereit für junge Asylsuchende Die Verantwortlichen legten dar, dass diese künftigen Bewohner Zollikons Menschen sind, die sich in einer ganz besonders schwierigen Lebenssituation befinden. Einerseits stecken sie mitten in der Pubertät, andererseits sind sie in einer neuen Kultur angekommen, wurden entwurzelt und tragen vielfach traumatische Fluchterlebnisse mit sich. «Viele von ihnen stehen in einer permanenten Alarmbereitschaft», erklärte Mennen. Zuerst müsse diese Schockstarre überwunden werden, damit sich die jungen Flüchtlinge überhaupt auf neue Dinge, wie Schule und Deutsch zu lernen, konzentrieren können. Dies soll vor allem dadurch erreicht werden, dass die Betroffenen eine Bezugsperson erhalten. «Sie müssen merken, dass diese auch morgen und übermorgen noch für sie ANZEIGEN 3 Annemarie Schmidt-Pfister Es lächelt der See, er ladet zum Bade … Aber erst, wenn im Garten ein bisschen Hand angelegt worden ist! In diesen Frühsommerwochen dreht Petrus ja den Regenhahn immer wieder auf Maximalstufe. Entsprechend grünt es in unseren Gärten so grün wie lange nicht mehr – und zwar sind es jene Kräuter, die früher das Präfix «Un» vor dem Namen trugen , die jetzt besonders ins (Un-)Kraut schiessen. Also we- Annina Just Integration hat oberste Priorität 7. Juli 2016 APROPOS . . . Im August werden 90 minderjährige Asylbewerber ins ehemalige Altersheim am See in Zollikon einziehen. In der Gemeinde herrscht grösstenteils Zuversicht für ein friedvolles Nebeneinander. «Immer wenn die Zahlen wieder ansteigen, können wir auf Zollikon zählen», lobte Ruedi Hofstetter, Leiter des Kantonalen Sozialamts (KSA), die Gemeinde Zollikon, die schon vermehrt Raum für ein kantonales Asylzentrum zur Verfügung gestellt hat. Aktuell tut sie dies auch mit der Zivilschutzanlage Buchholz. Seit vergangenem Herbst wird dort wieder ein Durchgangszentrum betrieben. Nun kommt das neue Zentrum für minderjährige unbegleitete Asylbewerber, sogenannte MNA (franz.: Mineurs non accompagnés), im ehemaligen Alters- und Pflegeheim am See hinzu. Mit 90 Bewohnern wird es das grösste derartige Zentrum im Kanton Zürich sein. «Zollikon wird also ein wichtiger Eckpfeiler», so Hofstetter weiter. Zusammen mit der Asylorganisation Zürich (AOZ), die das Zentrum betreiben wird, hatte das Zürcher Sozialamt vergangene Woche zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung geladen. Neben Hofstetter waren Thomas Kunz, Direktor der AOZ, und Martin Mennen, der künftige Leiter des Zolliker MNA-Zentrums, anwesend. Der Einzug der 12- bis 17-jährigen Flüchtlinge, die bisher noch im Durchgangszentrum in Embrach leben, ist für Anfang August geplant. Wie Mennen sagt, sind an der Seestrasse 109 vorher noch kleinere Umbauarbeiten nötig. «Wir werden 5 Wohngruppen mit 13 bis 21 Bewohnern bilden», erklärt der zukünftige Leiter das Betriebskonzept. Mit Zweier-, Dreier- und wenigen Viererzimmern habe man dank den Strukturen des Altersheims eine relativ komfortable Situation. Nicht möglich sei hingegen, dass die Jugendlichen, wie in anderen Zentren, selber kochen, da nur eine Gastroküche vorhanden ist. Sie werden aber in die Mahlzeitenproduktion eingebunden, um trotzdem grundsätzliche Küchenkenntnisse zu erhalten. Nr. 27 Es grünt so grün Als Zwischennutzung wird das Altersheim am See der Asylorganisation Zürich zur Verfügung gestellt. Foto: oli. Immer mehr jugendliche Flüchtlinge Wird das Zolliker MNA-Zentrum leiten: Martin Mennen. F: aj. da ist», so Mennen. Zudem müssten die jungen Asylbewerber lernen, sich wieder an Strukturen zu halten, weil sie während der Flucht für eine lange Zeit für sich selber verantwortlich waren. Wie die Vertreter der AOZ mehrfach betonten, hat die Integration in die Bildungs- und Arbeitswelt aber oberste Priorität, denn die meisten der Jugendlichen werden in der Schweiz ein Bleiberecht erhalten. «Es ist nicht nur aufgrund der Menschenrechte unabdinglich, es macht auf lange Sicht auch wirtschaftlich Sinn, dass wir sie möglichst gut auf ein selbstständiges Leben vorbereiten», meinte AOZ-Direktor Kunz. Die jugendlichen Flüchtlinge werden innerhalb des Zolliker Zentrums in fünf Aufnahmeklassen zur Schule gehen. «Das gibt keinen Schongang, sie erhalten die volle Dosis, also 28 Wochen-Lektionen», betonte Mennen. Neben dem Schulbesuch wird aber auch grosser Wert gelegt auf das Einhalten eines «Ämtli»-Plans und der Hausregeln. Werden Regeln nicht beachtet, komme es zuerst zu einer Intervention und dann zu einer Sanktion. «Eine Sanktion zielt in erster Linie auf eine Wiedergutmachung ab», führte der zukünftige Leiter des Zentrums den pädagogischen Ansatz aus. Er stellte aus- Innerhalb des letzten Jahres sind nicht nur viel mehr Asylsuchende in die Schweiz gekommen als in den Jahren davor, unter ihnen sind auch immer häufiger Kinder und Jugendliche ohne erwachsene Begleitung. Waren im 2014 noch 3,3 Prozent aller Asylsuchenden sogenannte MNAs (minderjährige unbegleitete Jugendliche), hat sich dieser Anteil im Jahr 2015 auf knapp 7 Prozent verdoppelt. Um den Anforderungen für die Betreuung dieser jungen Menschen gerecht zu werden, musste die Asylorganisation Zürich (AOZ) serdem klar, dass strafrechtlich relevante Vergehen konsequent verzeigt werden. Die jugendlichen Flüchtlinge werden rund um die Uhr betreut, tagsüber von Sozialarbeitern, in der Nacht werden Nachtwachen anwesend sein. Im Zolliker Zentrum wird erstmals auch eine Psychologin eingestellt. Wie Mennen anfügte, können Anwohner jederzeit anrufen, falls ein Problem auftauchen würde. Die Veranstaltung hinterliess jedoch nicht den Eindruck, als existieren in der Zolliker Bevölkerung grosse Vorbehalte gegenüber dem Betrieb. Die meisten Äusserungen der knapp 30 Zuhörerinnen und Zuhörer drückten Wohlwollen gegenüber dem Projekt aus, das auf zwei Jahre befristet ist – so lange, wie der Rekurs gegen den Verkauf der Liegeschaft in etwa dauern wird. Seepromenade als «Hotspot» Die einzige kritische Äusserung betraf die Nutzung der Seepromenade vor dem Altersheim – bei Zollikern ein beliebter Badeplatz. Marco Weber, Präsident der örtlichen FDP, meinte, dieser Ort gelte als «Hotspot» für mögliche Probleme. Die Verantwortlichen vonseiten der AOZ stellten darauf hin klar, dass man den Jugendlichen den Aufenthalt an einem öffent- neue Zentren eröffnen. Im letzten Jahr sind zum MNA-Zentrum Lillienberg in Affoltern am Albis, das seit 1996 existiert, Aussensstellen in der Stadt Zürich und in Wiesendangen dazugekommen. Nun folgt also das Zentrum in Zollikon. Gut die Hälfte der jugendlichen Flüchtlinge in den Zentren der AOZ stammen aktuell aus Eritrea, ein Drittel aus Afghanistan. Weitere Herkunftsländer sind Syrien und Somalia. Die grosse Mehrheit, nämlich rund 85 Prozent, dieser Gruppe von Asylbewerber sind männlich. (aj.) lichen Platz nicht verbieten könne, man aber sicherlich vermitteln werde, wie man sich dort zu verhalten habe. «Man wird höchstens das erleben, was man auch mit anderen Jugendlichen erlebt», besänftigte Kunz. Vielleicht müsse mal zur Ruhe gemahnt werden, aber ansonsten gebe es kaum Probleme, berichtete er aus der Erfahrung in Affoltern. Schwierigkeiten würden ohnehin viel eher im Innern des Zentrums auftreten als gegen aussen. Ein anderer Zuhörer zeigte gar keine Berührungsängste und schlug vor, während der Badesaison ein Café im Asylzentrum einzurichten. «Das würde den Austausch fördern», meinte er. Der Vorschlag wurde aufgenommen, vorerst habe aber das reibungslose Anlaufen des Betriebs Priorität. Die Integration der Asylsuchenden ins Zolliker Dorfleben bezeichneten die Verantwortlichen aber als wichtigen Punkt. Zu diesem Zweck werde man sich mit Vereinen und anderen Institutionen in Verbindung setzen. Besonders bei Jugendlichen sei sportliche Betätigung sehr wichtig, damit die angestaute Energie entweichen kann. Und ein Sport steht auch hier im Fokus: «Unsere Jungs spielen alle gerne Fussball», meinte Mennen lachend. nigstens das Allernötigste, damit wieder ein Durchkommen ist zwischen den Beeten – morgen ist Grüngut-Abfuhr! Doch auch an den Grüngut-Behältnissen lässt sich ablesen, was für einen feuchten Sommer wir haben – alle Kübel und Container voll! In der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen. Und die GrünMänner? Fressen sicher keine Fliegen – aber ob sie vielleicht ein Auge zudrücken und ausnahmsweise die sonst nur noch intern gebrauchten, da nicht mehr zugelassenen Plastiksäcke leeren? Gedacht, getan: In Ergänzung zu Erich Kästners «raus mit die Stühle und rin mit die Gefühle» also: «Raus mit die Grünsäcke» und rin in die Hoffnung», die Grün-Männer mögen Verständnis haben … Haben sie nicht. Mein Grün grünt auch abends noch genau so grün vor dem Gartentor wie gestern hinter dem Gartentor. Und es trägt einen Aufkleber, der mich ermahnt, die Gesetze zu beachten. Die zuständige Dame auf der Gemeindeverwaltung hingegen reagiert freundlich und verständnisvoll auf mein «einmal ist keinmal» und gibt zu, dass heute schon viele vor mir reklamiert hätten. Ob sie jemanden schicken solle? Muss sie nicht, weil ich inzwischen das viele Grün in die inzwischen leeren Container umgeladen habe – heisst allerdings, dass es jetzt eine Woche lang nicht mehr regnen darf! Und heisst auch, dass anstatt der Rücken der Grün-Männer heute meiner wehtut. Immerhin: Das ist wieder das Küsnacht, das wir Bürger lieben! Offen für Stossseufzer wie den meinen: Lasst doch einmal ungerade gerade sein – und Plastiksäcke Container ... KORRIGENDUM Im Artikel über den Rücktritt des Küsnachter Gemeinderats Martin Bachmann hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Schlussrechnung des Neubaus Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde wurde nicht von Bachmann genehmigt, sondern vom gesamten Küsnachter Gemeinderat. Die Redaktion bittet, diesen Fehler zu entschuldigen. (aj.) 4 Küsnachter Nr. 27 7. Juli 2016 H I N TE R G R U N D In einem solchen Zimmer auf der Beobachtungsstation hat auch die heute 19-jährige N. E. anfänglich gelebt. Danach wechselte sie in die Wohngruppe. Fotos: Pascal Wiederkehr Gefährdete Mädchen finden hier ein Zuhause Die Stiftung Hirslanden betreut seit 30 Jahren junge Frauen, die nicht mehr alleine klarkommen. Auch Suizid ist bei den Betroffenen ein Thema. Pascal Wiederkehr «Wir haben zwei Angebote: einerseits die Beobachtungsstation und andererseits die Wohngruppe», erklärt Heidi Bühler. Sie ist die Leiterin des Sozialpädagogischen Zentrums für junge Frauen der Stiftung Hirslanden. Die Institution richtet sich an weibliche Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren. Bühler: «Bei uns leben Mädchen, von denen wir denken, dass sie sich in einer Gruppe mit ausschliesslich weiblichen Jugendlichen besser entwickeln.» Seit 30 Jahren nimmt die Stiftung Hirslanden Mädchen und junge Frauen auf, die eine kurzfristige Abklärung oder eine längerfristige sozialpädagogische Betreuung nötig haben. «Die Gründe, weshalb jemand zu uns kommt, sind sehr unterschiedlich», sagt Bühler. Nebst anderen Aspekten sei auch Suizidalität bei vielen Mädchen ein grosses Thema. In vielen Fällen sind die Eltern mit ihrer persönlichen Situation sehr belastet. Sie hätten beispielsweise psychische oder physische Probleme oder würden in einer Kampfscheidung stecken. «Oft kämpfen sie mit einer Kombination aus all diesen Aspekten», erzählt Bühler. Den Eltern fehlen die Ressourcen Gemein haben diese Eltern, dass ihre Ressourcen nicht ausreichen, um ihren Kindern die physische und emotionale Präsenz zu bieten, die diese für eine gesunde Entwicklung benötigen. Nicht selten seien die Mädchen aufgrund ihrer Situation auch depressiv. «Es sind schwer belastete, oft traumatisierte Jugendliche, die nicht mehr alleine funktionieren», so Bühler. Sie würden dann unter Umständen nicht mehr aus dem Haus gehen oder schwänzten ständig die Schule und machten, was sie wollen. In diesen Fällen machen beispielsweise die Schule, der Hort, ein Sozialarbeiter der Kinder- und Jugendhilfezentren, die Behörden oder in seltenen Fällen auch die Eltern eine Gefährdungsmeldung an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb). «Die Kesb klärt dann die Gefährdung ab und entscheidet über eine Fremdplatzierung», erzählt Bühler. Wenn es beispielsweise in der Ausbildung noch gut laufe, dann komme die Wohngruppe infrage. Bühler: «Ist der Fall aber unklar und muss die Lage geprüft werden, dann kommt das betroffene Mädchen auf die Beobachtungsstation.» Dort würden die jungen Frauen vier bis sechs Monate bleiben und könnten intern auf die Schule gehen. Die Schülerinnen werden individuell und gemäss ihrem Wissensstand beschult. «Wir haben zwei Lehrerinnen auf Sekundarstufenniveau sowie zwei Fachpersonen für Kunst und Gestaltung mit pädagogischer und handwerklicher Berufsausbildung», erklärt Bühler. Unterschiedliches Vorgehen Die Abteilung Schule und Berufsabklärung besteht aus einer Kleingruppenschule, den Ateliers und der Hauswirtschaft. Die interne Tagesstruktur dient hauptsächlich der schulischen und beruflichen Abklärung der Jugendlichen. «Wenn die Abklärungen fertig sind, wird das weitere Vorgehen entschieden», so Bühler. Dies könne unterschiedlich sein. In einigen Fällen würden die Jugendlichen in geschlossene Institutionen eingewiesen, in anderen Fällen würden sie in die Wohngruppe wechseln oder wieder nach Hause zu den Eltern gehen. Im Vergleich zu früheren Jahren seien im letzten Jahr mehr Jugendliche nach einem Aufenthalt in der Stiftung Hirslanden wieder zu ihren Eltern zurückgekehrt. Bühler: «Manchmal auch entgegen unserer Empfehlung.» Die Behörden würden in diesen Fällen die Wünsche der betroffenen Eltern oder jungen Frauen höher gewichten und die Gefährdung der Jugendlichen als nicht derart hoch einschätzen, um eine Platzierung gegen den Willen der Betroffenen zu verfügen. Die sogenannte Verhältnismässigkeit für eine Platzierung werde dann von der Kesb als nicht gegeben eingeschätzt. Ob jemand ins sozialpädagogische Zentrum der Stiftung Hirslanden eintreten könne, hängt auch stark von der Belegung ab. «Wir bieten in der Beobachtungsstation und der Wohngruppe je sieben Plätze», sagt Bühler. «Wenn viele Anfragen kommen, stossen wir an eine Kapazitätsgrenze.» In diesen Fällen müssten manchmal auch junge Frauen abgelehnt wer- Institutionsleiterin Heidi Bühler. Die Beobachtungsstation hat ein grosses Wohnzimmer mit Balkon. den. Andererseits gebe es dann Belegungstiefs, wenn einige Jugendliche gleichzeitig austreten und vorübergehend keine Anfragen für neue Platzierungen kommen würden. Da die einweisenden Stellen im Fall einer Anfrage den Platz meist unmittelbar benötigen, könne ein Eintritt nicht um mehrere Wochen oder gar Monate verschoben werden. Insbesondere bei Anfragen für die Beobachtungsstation, wo die Notsituationen der Jugendlichen und ihren Familien oft akut sind, kann eine Jugendliche nicht oder nur für sehr kurze Zeit auf einen freien Platz warten. «Wichtig ist für uns, dass wir die beste Lösung für die schwer belasteten Jugendlichen finden», betont Bühler. Mehr zum Sozialpädagogischen Zentrum für junge Frauen der Stiftung Hirslanden unter www.stiftung-hirslanden.ch. «Die Regeln störten mich sehr» Probleme in der Familie, Drogen, Partys und das Auflehnen gegen Regeln: Die 19-jährige N. E.* berichtet von ihren Erfahrungen im Heim der Stiftung Hirslanden. Verschiedene Ereignisse haben zur Einweisung ins Heim geführt. Die Fluchten aus dem Elternhaus und die vielen Streits mit den Eltern. Mit dem Vater kam ich nicht klar, und die Mutter war krank, weshalb sie in der Zeit hospitalisiert werden musste. Mein Vater war nicht in der Lage, alleine auf mich aufzupassen. Dies war wohl mit ein Grund, dass sie mich und meine Schwester von zu Hause wegnahmen. Die Eltern waren mit dieser Massnahme einverstanden, und wir bekamen auf ihren Wunsch hin einen Beistand. Der Beistand hat mich dann im Hirslanden platziert. Zuerst war ich auf der Beobachtungsstation in der Orientierungsgruppe (OG). Am Anfang habe ich mich recht gewehrt, danach ging es in der OG ziemlich gut. Gewehrt habe ich mich, indem ich nachts oft meine Sa- chen packte und ausreissen wollte. Die Gespräche mit den Sozialpädagoginnen halfen mir aber, im Heim zu bleiben. Ich hatte grosses Heimweh nach meiner Mutter. Weniger nach meiner Umgebung und meinen Freunden im Dorf und in der Schule. Gefehlt hat mir einfach die Mutter. Ich habe sie sehr vermisst. Auch meine Haustiere, zwei Ratten und zwei Chinchillas, habe ich vermisst. Leider gestattete man mir nicht, diese Tiere ins Hirslanden mitzunehmen, weil man im Heim keine Haustiere haben darf. «Ich war nie alleine» Meine Eltern waren getrennt, heute leben sie aber wieder zusammen. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist mega gut. Heute sehe ich, welche Vorteile das Heimleben hatte. Während ich zu Hause «nur» meine Mutter und meine Tiere hatte, konnte ich im Hirslanden auf sechs Kolleginnen zurückgreifen. Ich war nie alleine, und es war mir auch nie langweilig. Auch in der internen Schule und im Atelier ging es recht gut. Das Verhältnis zu den Sozialpädagoginnen war auf der OG und zu Beginn auch auf der WG recht gut. Allerdings gab es im Laufe des Aufenthalts Probleme. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich zu sehr in mein Leben einmischten. Immer wollten sie alles wissen. «Wo bist du gewesen?» Ich ging ja nicht auf «Kurve», um danach alles erzählen zu müssen. Schliesslich war man abgehauen, weil man die Regeln des Heims nicht akzeptieren wollte. Es hat einfach zu mir gehört, dass ich mich frei fühlen wollte. Die Regeln störten mich sehr, im Hirslanden und zu Hause. Das Hirslanden hat mich reifer werden lassen, gelassener. Ich denke gerne daran zurück. Schade nur, dass ich wegen all den Schwierigkeiten gehen musste. Drogenprobleme und das häufige Ausreissen führten zu einem erzwungenen Austritt. Ich war anschliessend in einem geschlossenen Heim, bevor ich wieder zu meinen Eltern zurückdurfte. Ich muss zugeben, dass ich auch ein wenig Heimweh nach dem Hirslanden habe. Im Hirslanden war es schön. Ich habe eine Ausbildung als Piercerin gemacht und hoffe, dass ich im Sommer eine Lehre beginnen kann. *Zusammengefasstes Transkript des Interviews mit N. E vom 16. März 2016. N. E. lebte vom 8. April 2012 bis 2. April 2014 im sozialpädagogischen Zentrum Hirslanden. A K TU E L L / VE R E I N E Küsnachter Nr. 27 7. Juli 2016 5 Herrliberger erlauben Millionen-Verkauf Nach langen Diskussionen stimmten die Herrliberger an der Gemeindeversammlung dem Verkauf der Parzelle Sellholz zu. Für Gesprächssoff sorgten auch die Schule Wetzwil und das Energie-Förderprogramm der Gemeinde. Oliver Linow Verkaufen oder nicht? Das war die grosse Frage an der Herrliberger Gemeindeversammlung. Im Zentrum der Diskussionen stand eine Parzelle an der Langackerstrasse. Der Gemeinderat erwarb das rund 5000 Quadratmeter grosse Grundstück 1979 für 250 Franken pro Quadratmeter. Nun stellte er den Herrlibergerinnen und Herrlibergern den Antrag, ihm die Kompetenz für den Verkauf zu übertragen. Grund dafür sind die rund 85 Millionen Fremdkapital, welche die Gemeinde bis heute aufgenommen hat. «Die Zinsen sind derzeit sehr tief. Deshalb ist die Nachfrage nach Grundstücken gross», erklärte Gemeindepräsident Walter Wittmer (Gemeindeverein) den günstigen Zeitpunkt. RPK fordert höheren Preis Genau diese geringen Zinsen sahen einige Anwesende als Grund, das Land vorerst zu behalten. Die Gemeinde solle das Land nur abgeben, wenn sie wirklich in Not gerate. Ansonsten sei es besser, günstigen Wohnraum zu fördern, meinte ein Votant. Wittmer erachtete die Lage der Parzelle allerdings als ungünstig für genossenschaftliche Wohnungen, da verdichtete und hohe Bauten an dieser Stelle unverträglich wären. Spannend waren die Voten zweier Herrliberger, die im Von dieser Wiese an der Langackerstrasse will sich die Gemeinde Herrliberg trennen. Gemeinderat sassen, als das Land gekauft wurde. Selbst sie waren sich uneins, wie die Gemeinde mit dem Grundstück weiter verfahren solle. Walter Fenner war der Meinung, dass es schade wäre, das Land einfach zu Geld zu machen. Er fand, die Gemeinde solle das Land behalten und in einem Tauschgeschäft gegen anderes Land abgeben. Dies stiess bei seinem ehemaligen Ratskollegen Ernst Weilenmann auf taube Ohren. «Wenn wir das Land nicht verkaufen, droht es auch in den nächsten zwanzig Jahren ohne Verwendung zu bleiben», so der Alt-Gemeinderat. Dabei erhielt er Unterstützung von einem anderen Stimmbürger. «Die Gemeinde sollte nur Land besitzen, das sie später für gemein- nützigen Wohnungsbau oder für einen Tausch nutzen kann. Bei diesem Grundstück ist beides nicht erfüllt», meinte er. Auch die Rechnungsprüfungskommission (RPK) stand einem Verkauf grundsätzlich positiv gegenüber, wies aber darauf hin, dass die Gemeinde auch in Zukunft investieren müsse. Deshalb werde die Fremdverschuldung weiter steigen, erklärte Joel Gieringer, Präsident der RPK. Er stellte deshalb einen Antrag, den Mindestverkaufspreis von 14 auf 15 Millionen Franken zu erhöhen und dem Gemeinderat die Kompetenz für den Verkauf nur für drei Jahre zu übertragen. Trotz der langen Diskussionen fiel die Abstimmung am Ende relativ klar aus. Während die Anwesenden die Foto: O. Linow Erhöhung des Mindestverkaufspreises verwarfen, sprachen sie sich für die befristete Kompetenzerteilung aus. Die Schlussabstimmung entschieden die Befürworter mit 99:66-Stimmen klar zu ihren Gunsten. «Paradiesische» Schule Wetzwil Neben diesem Verkauf sorgten zwei weitere Geschäfte an der Gemeindeversammlung für Diskussionen unter den Stimmbürgern. Der Gemeinderat beantragte einen Projektierungskredit über 480 000 Franken, um das Grundstück der Schule Wetzwil umzuzonen und die Schule zu erneuern. Damit könnte die Schule auch in Zukunft mit drei Klassen weitergeführt werden. Die Kosten für die Neubauten sowie die Sanie- Pflegehaus «Magnolia» wird ausgezeichnet Junge Lebensretter: Die Wettkampfgruppe der SLRG-Sektion Küsnacht. F: zvg. Mitglieder des Gewerbevereins Herrliberg auf der MS «Linth». Foto: zvg Rettungsschwimmer messen sich Herrliberger Gewerbler auf See Die Schweizerische LebensrettungsGesellschaft (SLRG) führte Mitte Juni die Jugend-Regionalmeisterschaften durch. Am Wettkampf im Schwimmbad Heslibach in Küsnacht nahmen dieses Jahr 15 Sektionen teil. Jedes Team bestand aus jeweils vier bis sechs Schwimmern. In der Kategorie der 14- bis 16-Jährigen traten 24 Teams an. In der Kategorie der 10- bis 13-Jährigen schwammen 14 Wettkampfgruppen mit. Die SLRG Küsnacht trat dieses Jahr mit je einer Mannschaft pro Kategorie an. Alle Wettkampfgruppen traten in den Disziplinen Transportschwimmen, Tauchtellerstaffette, Gurtretterstaffette sowie in der Disziplin Flossenstafette gegeneinander an. Bei allen Disziplinen waren Geschwindigkeit und Geschicklichkeit von den Schwimmern gefordert. Es mussten Mannschaftsmitglieder und «Übungs-Puppen» abgeschleppt werden. Zudem war das kor- rung des aktuellen Gebäudes dürften sich auf rund 3,5 Millionen Franken belaufen. Von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern wurden Stimmen laut, die sich fragten, ob ein Neubau in dem abgelegenen Gebiet Sinn mache. Einige stellten sogar den Schulstandort Wetzwil im Allgemeinen infrage. Zudem kritisierte ein Votant die Höhe des Kredits und insbesondere die Löhne, die für die Architekturbüros beantragt wurden. Es gebe durchaus Nachfragen aus der Bevölkerung nach dem Schulmodell Wetzwil, konterte Gemeindepräsident Wittmer. In der Tagesschule werden rund 60 Kinder in drei Doppelklassen unterrichtet. Viele der anwesenden Herrlibergerinnen und Herrliberger folgten seiner Argumentation. Ein Anwesender bezeichnete die Verhältnisse in der Schule Wetzwil gar als «paradiesisch». Am Schluss setzte sich der Antrag des Gemeinderates mit einer klaren Mehrheit durch. Das letzte Traktandum, welches zu reden gab, war der Rahmenkredit über 600 000 Franken für das Energie-Förderprogramm der Gemeinde. Ausserdem beantragte der Gemeinderat eine Kompetenzerweiterung, die es ihm erlauben würde, nicht ausgeschöpfte Mittel aus diesem Kredit zukünftig selber für Energieprojekte zu verwenden. RPK-Präsident Joel Gieringer stellte den Antrag, den Kredit auf 400 000 Franken zu verringern und dem Gemeinderat die Kompetenzerweiterung nicht zuzugestehen. Aus dem Plenum kam die Frage auf, ob solche Projekte auf Gemeindeebene überhaupt Sinn machen. Am Ende genehmigten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Höhe des Kredits von 600 000 Franken. Die Kompetenzerweiterung lehnte der Souverän hingegen ab. rekte Anwenden der Techniken mit und ohne Rettungsgeräte gefordert. Für Fehler wurden den Mannschaften Strafsekunden hinzugezählt. Derartige Übungen dienen dazu, dass die jungen Rettungsschwimmer in ein paar Jahren und nach einigen weiteren Prüfungen für die allgemeine Sicherheit im Wasser sorgen, z.B. im Strandbad Küsnacht oder bei einer Seeüberquerung. Die SLRG Sektion Küsnacht dankt allen SLRG-Vereinen, die Funktionäre zur Verfügung stellten, um den reibungslosen Ablauf zu sichern, und der Gemeinde Küsnacht, die im Rahmen ihres Vereinsförderungsprojekts das Hallenbad kostenlos zur Verfügung gestellt hat. (e.) Nächste Veranstaltung der SLRG: Seeüberquerung von Thalwil nach Küsnacht am Samstag, 20. August. Die Teilnahme kostet 20 Franken. Weitere Infos unter www. slrg.ch. Der Herrliberger Gewerbeverein hatte bei seiner jährlichen Schifffahrt Wetterglück und konnten ein sommerliche Schifffahrt geniessen. Jährlich findet für die Mitglieder des Gewerbevereins Herrliberg eine Sommerschifffahrt statt. Dieses Jahr erlebten die Herrliberger Gewerbler eine Abendrundfahrt mit dem Kursschiff der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft. Von Herrliberg nach Rapperswil und zurück, reisten die Familien mit Kindern sowie aktive und pensionierte Gewerbler. Bei sommerlichem Wetter erwartete sie das im letzten Winter aufwendig restaurierte Motorschiff Linth, das von Horgen kommend den Landungssteg in Herrliberg anlief. Nach den anhaltend regnerischen und eher kühlen Tagen und Wochen lechzten die Gewerbler sichtlich nach dem sonnigen und warmen Wetter. Während die eine Gruppe den Apéro wie gewohnt auf dem Freideck im Heck genoss, setzten sich die übrigen Teilnehmer direkt an die Tische im Innenraum, pflegten die Geselligkeit und liessen die Ufer des Zürichsees an sich vorbeiziehen. Ernst Freitag, Präsident des Gewerbevereins, begrüsste die Anwesenden, dankte dem Organisator Philippe G. Chevroulet für die Organisation und wies auf die kommenden Ereignisse wie den Gewerbelunch an der Chilbi, die Gewerbeausstellung HEGA und den Herbstmärt an der Viehschau in Wetzwil hin. Viel zu schnell verging der schöne Abend. Auf dem Heimweg liessen einzelne Teilnehmergruppen den sommerlichen Abend noch in lokalen Gaststätten ausklingen. (e.) Der Schweizerische Verein für Qualität in Palliative Care (SQPC) hat das «Magnolia» mit dem Label «Qualität in Palliative Care» ausgezeichnet. Das Wohnund Pflegehaus im Zollikerberg ist erst die 13. Langzeitpflegeinstitution in der Schweiz, die dieses Label erhält. Das «Magnolia» verpflichtet sich damit zur Einhaltung strenger Therapierichtlinien. Vorausgegangen war der Vergabe ein aufwendiger Zertifizierungsprozess. «Man hat nicht häufig die Gelegenheit, die eigene Institution auf Herz und Nieren überprüfen zu lassen», meint Elisabeth Berger, Leitung Pflege und Betreuung. Der Prozess habe das «Magnolia» bei der Reflexion des eigenen Handelns unterstützt, so Berger weiter. Der SQPC hat alle Abteilungen des Wohn- und Pflegehauses zertifiziert.Während dieses Prozesses wurde die interprofessionelle Zusammenarbeit weiter verstärkt. Das Wohn- und Pflegehaus Magnolia umfasst 64 Einzelzimmer für Menschen, die Pflege und Betreuung rund um die Uhr benötigen. (oli./pd.) ANZEIGEN 6 Küsnachter Nr. 27 7. Juli 2016 NATUR / AKTUELL Küsnachter Nr. 27 7. Juli 2016 7 Eine Mauer für mehr Leben im Rebberg Seit Kurzem steht im Rebberg Giesshübel eine Trockensteinmauer. Winzer Diederik Michel hat sie zusammen mit dem Naturnetz Pfannenstil gebaut, um eine ökologische Aufwertung des Rebbergs zu erreichen. Annina Just «Eine Trockensteinmauer ist ein vielseitiger Lebensraum für Tiere», erklärt Christian Wiskemann vom Naturnetz Pfannenstil den Nutzen einer Steinmauer, wie sie neu im Rebberg Giesshübel steht. In Zusammenarbeit mit dem Naturnetz Pfannenstil und dem Natur- und Vogelschutzverein Küsnacht (NVVK) hat Winzer Diederik Michel in seinem Rebberg eine solche Trockensteinmauer gebaut. «Sie dient der ökologischen Aufwertung des Rebbergs», sagt der Küsnachter Weinbauer über das Projekt, das im vergangenen Dezember begonnen hat. Bei einer Trockensteinmauer werden die einzelnen Steine ohne Mörtel aufeinandergelegt. Daher hat die rund 8,5 Meter lange Mauer viele Spalten und Ritzen, in denen sich Reptilien und Insekten einnisten können. Ende April wurde das Fundament ausgehoben, danach wurde Stein um Stein von Hand an der richtigen Stelle platziert. Fotos: Diederik Michel Hoffen auf den Wiedehopf «Eidechsen sind sicherlich die bekanntesten Tiere, die hier zu finden sind», erläutert Wiskemann. Allen voran die Zauneidechse, die in der Region am meisten verbreitet ist. Aber auch die Mauereidechse, eine Art, die vor 20 bis 30 Jahren aus dem Jura den Bahnlinien entlang ins Zürichseegebiet eingewandert ist, wurde bereits gesichtet. Die Schmetterlingsart Mauerfuchs gehört gemäss dem Naturschützer ebenfalls zu den Tieren, die sich mit grosser Wahrscheinlichkeit die Trockensteinmauer zu Nutzen machen werden. «Mauerfuchse lösen Mineralien aus Steinen heraus», erklärt Wiskemann, weshalb sich der orangebraune Schmetterling gerne auf steinigem Untergrund aufhält. Am meisten hofft der Biologe aber auf eine seltene Der kleine Pablo. Stossen auf die neue Mauer an: Michel Hartman vom Naturnetz Pfannenstiel, Felix BrüngFoto: zvg. ger, Spezialist für den Bau von Trockensteinmauern, und Didi Michel. Vogelart: «Das allerhöchste der Gefühle wäre, wenn der Wiedehopf wieder hier brüten würde.» Der Zugvogel Wiedehopf war in den 60er-Jahren in der Schweiz weit verbreitet, doch Beeinträchtigungen seines Lebensraums führten zu einem starken Rückgang des Bestandes. Heute gilt der Wiedehopf als stark gefährdet – in südlichen Teilen der Schweiz nimmt die Population allerdings wieder zu. Wie Wiskemann erklärt, könne man den Vogel in der Region Zürichsee öfters im Durchzug beobachten. «Deshalb ist die Hoffnung berechtigt», meint er. Besonders auch, weil Wiedehopfe Trockensteinmauern und Reb- berge mögen – die Voraussetzungen für eine Niederlassung wären also gegeben. Um der Natur etwas nachzuhelfen, ist in der Trockensteinmauer auf dem Weingut Diederik auch bereits eine Bruthöhle für diese Vogelart versteckt. Wiskemann: «Durch ein Loch in der Mauer kann der Brutplatz erreicht werden.» Solche Nisthilfen seien üblich, um die Artenvielfalt zu fördern. Weitere Aufwertungsmassnahmen Insgesamt wurden für die Trockensteinmauer 17 Tonnen Steine aus dem Steinbruch in Freienbach verbaut. Dazu konnte Michel auf viele freiwillige Bereits zeigt sich in der neuen Mauer eine Mauereidechse. Die Art gilt im Mittelland als gefährdet. Helfer zählen. «Ohne sie wäre das nicht möglich gewesen», meint der Winzer, der zusammen mit seiner Frau Patricia nun im dritten Jahr die Rebberge der Gemeinde Küsnacht und der Familie Welti im Heslibach pachtet. Wie er erzählt, ist ein solcher Bau auch eine grosse Geduldsprobe: Die Steine müssen gedreht und gewendet werden, bis sie aufeinander passen und ein stabiles Gefüge ergeben. «Die Idee ist natürlich, dass die Mauer 100 Jahre bestehen kann», so der Pächter. Die Trockensteinmauer ist aber nicht das einzige Projekt, um den Rebberg Giesshübel ökologisch aufzuwerten. Wie Michel erzählt, hat er bereits NBA-Star trainiert Küsnachter Junioren Foto: zvg. Publireportage Spital Zollikerberg: 1000. Baby ist schon da So früh im Jahr wie noch nie zuvor ist im Spital Zollikerberg das 1000. Baby des Jahres auf die Welt gekommen, und zwar am 29. Juni. Pablo wurde um 13.03 Uhr geboren. In den vergangenen drei Jahren lag der Geburtszeitpunkt des 1000. Babys zwischen Ende Juli und Mitte August. Der bei der Geburt 48 cm grosse und 3050 g schwere Bub ist gesund und munter. Brigitte Mercado, Klinikleiterin der Frauenklinik, freut sich. «Jedes Jahr kommen in unserem Haus mehr Kinder auf die Welt. Dass mit dem kleinen Pablo das 1000. Baby schon im Juni geboren wurde, macht uns sehr glücklich.» Im Jahr 2015 wurden im Spital Zollikerberg 1853 Kinder geboren, im Jahr 2014 waren es 1749. Damit gehört das Spital Zollikerberg mit seiner Maternité und der angegliederten Neonatologie zu den beliebtesten Geburtskliniken im Kanton Zürich. (pd.) Am vergangenen Freitag stand der ehemalige NBA-Basketballer Yakhouba Diawara (Denver Nuggets und Miami Heat, nun Limoges) in der Küsnachter Heslibach-Halle und trainierte BCKE-Junioren. Diese trauten ihren Augen nicht: Da stand plötzlich einer der weltbesten Basketballer vor ihnen, den sie normalweise nur am Fernsehen zu sehen bekommen. Die Verantwortlichen des BCKE konnten Diawara dank ihrem ausgezeichneten Netzwerk für einen Auftritt mit den Junioren gewinnen. Nach dem Training wurde der Profibasketballer, der aus Frankreich stammt, jedoch den grössten Teil seiner Karriere in den USA verbracht hat, richtiggehend bestürmt. Die Junioren schossen jede Menge Selfies mit dem Star, und er musste alles unterschreiben, was die Kinder gerade bei sich hatten. Der äusserst sympathische und bescheidene Spitzensportler war sich nicht zu schade, um anschliessend auch mit den BCKEHerren 1 und den besten U19-Junioren eine Stunde Basketball zu spielen. Grosse Freude löste Yakhouba Diawaras Versprechen aus, dass er einer Wiederholung eines solchen Anlasses durchaus positiv gegenüber stehe. (e.) in Zusammenarbeit mit dem NVVK das Kanadische Berufskraut («invasiver Neophyt») gejätet. Weitere Aufwertungsmassnahmen waren die Aussaat von Mager-Blumenwiesen, das Anbringen von weiteren Nistkästen und Strukturelementen, wie zum Beispiel Asthaufen und Holzbeigen. All diese Massnahmen fördern die Biodiversität im Rebberg und sind somit nicht zuletzt auch für den Weinbau förderlich. «Je höher die Biodiversität ist, desto geringer ist das Risiko, dass sich Schädlinge in den Rebstöcken massiv ausbreiten», erklärt Wiskemann den Nutzen eines intakten Ökosystems für den Rebberg. Mit den Naturfreunden geht es hoch zu Berg Nachdem sich die Naturfreunde-Sektion Küsnacht-Erlenbach der Sektion Naturicum angeschlossen hat, wird nun gemeinsam mit den Zürchern gewandert. Das erste Mal am Samstag, 16. Juli. Auf dem Programm steht eine Bergwanderung von Jakobsbad über den Kronberg auf die Schwägalp. Ausblick auf den Alpstein Haben sichtlich Spass: Diawara mit den Küsnachter Junioren. Fotos: zvg. Baldiges Wiedersehen? Diawara kann sich eine Wiederholung vorstellen. Auf dieser Bergwanderung haben Wanderlustige einen wunderschönen Ausblick auf den Alpstein. Die Wanderzeit auf den Kronberg beträgt 2,5 Stunden, der Aufstieg beträgt 840 Höhenmeter. Es folgen weitere 2 Stunden bis zur Schwägalp mit einem Abstieg von 410 Höhenmetern. Der Schwierigkeitsgrad der Tour beträgt T1/T2. Geplant ist Verpflegung aus dem Rucksack. Gute Wanderschuhe und Stöcke werden empfohlen. Das Zugbillett ist folgendermassen zu lösen: hin Zürich–Jakobsbad, retour Schwägalp–Urnäsch–Zürich. Abfahrt ab Erlenbach 6.44 Uhr mit der S6 nach Zürich HB. Besammlung um 7 Uhr beim Treffpunkt. Abfahrt 7.09 Uhr Richtung St. Gallen. Anmeldung bis Donnerstag, 14. Juli, bei der Leiterin Rosmarie Granzotto, Tel. 079 253 18 24 oder 044 915 18 24. (e./aj.) 8 Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 MARKTPLATZ Publireportage Optimale Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung Für ein attraktives Nachtleben Am Mittwoch, 6. Juli, wurde die Petition «Für ein attraktives Zürcher Nachtleben» dem zuständigen Stadtrat Richard Wolf übergeben. Der Verein «Pro Nachtleben Zürich» wird durch ein überparteiliches Komitee der Jungen Zürich, Jungen Glp Zürich, Jungen CVP Zürich, Jungfreisinnigen der Stadt Zürich sowie der Jungen SVP der Stadt Zürich getragen. Mit diesem Verein und dessen Aktivitäten soll dazu beigetragen wer- Im Alpha Lernstudio beim Stadelhofen bereiten qualifizierte und motivierte Profis Jugendliche auf die Gymi-Prüfung vor. Die neuen Kurse beginnen im September, jeweils am Mittwochnachmittag und am Samstagmorgen. Als national und international zertifiziertes Lerndienstleistungs-Unternehmen steht die Alpha Sprachwelt seit 40 Jahren für Qualität, Innovation und erfolgreiche Prüfungsvorbereitung an zentraler Lage. «Diese langjährige Erfahrung nutzen wir auch, um mit unserem Angebot dem stetig wachsenden Bedarf an qualitativ hochstehenden Gymi-Vorbereitungskursen entgegenzukommen», ist der Broschüre von Alpha Lernwelt zu entnehmen. Die Alpha Lernwelt ist eingebettet in die Alpha Sprachwelt. Wichtige Faktoren für den Erfolg Wichtig für eine gute Vorbereitung auf die Gymi-Prüfung ist gemäss Alpha Lernwelt ein mitreissender Unterricht, erstklassiges Schulmaterial mit idealen und prüfungsgerechter Arbeitsgrundlagen auch für zusätzliche Übungen zu Hause, viel Zeit für alle, das heisst kleine Gruppen von maximal sechs Schülerinnen und Schülern, gesundes Klima mit knackigem Pausenapfel sowie engagierte Beratung mit Profis in sieben Sprachen. Der Unterricht erfolgt durch qualifizierte und motivierte Profis. Jede Lehrkraft, ob schon längere Zeit en- den, dass das Nachtleben in Zürich weiterhin attraktiv und kulturell hochstehend bleibt. Die Petition, die von rund 2000 Personen unterzeichnet wurde, soll den Stadtrat ermuntern, die Problemfelder im Nachtleben anzugehen. Die Petition umfasst unter anderen folgende Forderungen: Bekennung der Stadt zu einem lebendigen Nachtleben und Abbau von hohen Eintrittshürden sowie Schaffung schlanker Regulierungen. (pd.) AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Fussballfreuden ohne Ärger Lernen bei der Alpha Lernwelt macht den Jugendlichen Spass. gagiert oder in offizieller Ausbildung, ist vom Fach. Und allen liegt die Lernentwicklung des Kindes am Herz. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Aber, ob Langgymi oder Kurzgymi, ebenso wichtig ist der volle Einsatz bei den Lernenden, auch bei den Hausaufgaben. Für diese sollten rund zwei Stunden pro Woche eingerechnet werden. Es ist möglich, noch mehr Prüfungsübungen zu erhalten, das heisst zusätzliche Stunden zu buchen. Der Aufwand lohnt sich auch für spätere Prüfungen im Leben. Repetieren und vertiefen Die Kurse finden am Mittwochnachmittag von 14 bis 17.30 Uhr und am Samstagmorgen von 9 bis 12.30 Uhr statt. In einem ersten Schritt werden alle für die Prüfung relevanten Lerninhalte konzentriert repetiert und ge- Foto: zvg. zielt vertieft. Auf dieser soliden Basis werden dann echte Prüfungen aus den Vorjahren gelöst und besprochen, sodass das Kind bestens mit dem Aufbau dieser Prüfungen und der Art der Fragestellungen vertraut ist. Bei der Prüfungsvorbereitung für Primarschüler der 6. Klasse werden pro Kurstag die Fächer Mathematik und Deutsch behandelt. Unterricht ist am Mittwoch oder Samstag. Jugendliche der 2. und 3. Sekundarschule werden pro Kurstag in den Fächern Algebra und Geometrie, Deutsch und Französisch alternierend unterrichtet. Die neuen Kurse beginnen im September und dauern bis März 2017. (pm.) Alpha Sprachwelt AG, Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich, Telefon 044 266 11 77, www.alphalernwelt.ch. Eine Fussball-EM begeistert zahlreiche Menschen. Deshalb ist während dieser Zeit Toleranz besonders wichtig. Denn trotz allem gelten die gesetzlichen Ruhezeiten (in der Regel von 22 bis 6 bzw. 7 Uhr) auch während der EM weiterhin. Es besteht also kein Recht darauf, unbegrenzt Lärm zu produzieren. Es gehört sich grundsätzlich nicht, Fernseh- und Musikgeräte ins Freie zu stellen und auf Hochtouren laufen zu lassen. Auch im Wohnungsinnern sind derartige Geräte auf Zimmerlautstärke einzustellen. Im Prinzip dürfte das Aufhängen von Nationalfahnen in aller Regel problemlos sein. Mieter und Stockwerkeigentümer müssen sich allerdings bewusst sein, dass die Aussenfläche einer Liegenschaft nicht zur Mietsache bzw. nicht zum Sonderrecht gehört und in diesem Bereich für den Aushang von Fahnen eine Bewilligung notwendig wäre. Auf- Cornel Tanno. Foto: zvg. grund der beschränkten Dauer ist allerdings zu empfehlen, den Aushang von Nationalfahnen zu tolerieren, sofern dadurch nicht der Sichtbereich der Nachbarn beeinträchtigt wird. Cornel Tanno, Leiter Rechtsberatung/Prozessführung Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00. KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Stadt Zürich Nr. 27 7. Juli 2016 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Nico Mäder (Mitte, neu im Komitee), mit Dominique Anne Haslebacher, Geschäftsleitungsmitglied Gammacatering, und Andreas Brügger, Globus. Cédric Ohlmeyer, Präsident und CEO Co Asset Management, mit Céline Endurat, Myriam und Henri Muhr, ehemals CEO Steiner Group (v.l.). Monika Kern (neu im Komitee) mit dem Investor und Tierfreund Peter Friedli. Die Präsidentin des Vereins Therapiehunde Schweiz, Peggy Hug, mit Hündin Nera, erhält die Auszeichnung von Komiteepräsident Bernhard Blum und Christoph Richterich (r.). Beatrice Hirzel Corte, Schroders (neu im Komitee), mit Desirée Weber, Juristin. Susanne Walder freut sich auf die neue Aufgabe im Komitee. Tierische Vorfreude auf das Zoofäscht Das Zoofäscht findet alle zwei Jahre statt und ist ein Anlass, an dem die Society weit über die Stadtgrenzen hinaus dabei ist. Es ist der gesellschaftliche Anlass, der Tieren zugutekommen soll. Im Vorfeld lud das Komitee (Daniel Lüscher, Andreas Messerli, Simona von Orelli, Christoph Richterich, Daniela Spuhler, Désirée Weber, Jürg Welti; und neu: Monika Kern, Susanne Walder und Nico Mäder) unter Präsident und Juwelier Bernhard Blum ins Fifa-Museum ein. Gönner und Sponsoren wurden auf die bevorstehende Spendenaktion eingestimmt. Im Zeichen der Fussball-EM war die Location mit dem neuen Leuchtturm ANZEIGEN eines der Hauptsponsoren des Zoofäschts gut gewählt. Gesammelt wird dieses Jahr für den Bau einer neuen Australienanlage. Laut Zoodirektor Alex Rübel sollen dort ab Frühjahr 2018 neben Koalas, Emus und Kängurus auch farbenprächtige Lori-Papageien einziehen. Daniel Lüscher und Andreas Messerli gewährten den Anwesenden einen kurzen Einblick ins ZoofäschtProgramm vom 27. August. Höhepunkt der Preview war die Verleihung des «Mensch und Zoo-Award» Dieser ging heuer an den Verein Therapiehunde Schweiz. Für diese Aktion wird ein Prozentsatz der gesammelten Mit- tel eingesetzt. «Überzeugt von der positiven therapeutischen Wirkung einer respektvollen Mensch-Tier-Beziehung, haben wir uns für den Verein Therapiehunde Schweiz entschieden», freut sich Christoph Richterich vom Komitee. Der Input kam von Monika Kern. Peggy Hug, Präsidentin des Vereins Therapiehunde Schweiz, freut sich über die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Als neue Finanzierungsquelle zugunsten des Zoos Zürich wurde zudem das Crowdfunding-Projekt «Koala braucht Baum» vorgestellt. Dieses ist auf www.lokalhelden.ch des Hauptsponsors Raiffeisen aufgeschaltet. Adrian Nösberger, CEO Schroder & Co Bank, mit seiner Frau Laura Argentini. Georg Oberprieler, CEO Zingg-Lamprecht, mit Innenarchitektin Melanie de Zarobe. Im Zeichen von Australien: Zoodirektor Alex Rübel mit Partnerin Silvia Bodmer. 10 Küsnachter Nr. 27 7. Juli 2016 SPIEL MIT DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Lügengemüse Im Kartenspiel «Kakerlaken-Salat» versuchen die Spieler, all ihr Gemüse loszuwerden. Von ihrem Stapel decken sie eine Karte auf und legen sie auf den Ablagestapel in der Mitte der Runde. Darauf ist eine von vier Gemüsesorten abgebildet: Tomate, Salat, Peperoni oder Blumenkohl. Beim Ablegen muss man die Gemüsesorte benennen. So weit, so einfach. Liegt bereits das gleiche Gemüse, muss der Spieler lügen! Stimmt die eigene Karte mit der Aussage des vorhergehenden Spielers überein, ebenfalls. Schafft man es nicht, ohne zu Zögern ein gültiges Gemüse zu nennen, muss man den ganzen Ablagestapel an sich nehmen und beginnt eine neue Runde nach den gleichen Regeln. Es gewinnt, wer seinen ganzen Stapel als erstes loswird. Dr. Gamble meint: Man sollte meinen, aus vier Gemüsesorten eine nennen zu können, die den Regeln entspricht, sei einfach. Überhaupt nicht! Wer nicht konzentriert spielt, sammelt ungewollt Karten um Karten. In der Basis-Variante ist das Spiel gut auch mit Kindern zu spielen. Wer es etwas anspruchsvoller mag, kann noch die Kakerlaken-Karten dazunehmen, die jeweils eine Sorte Gemüse für tabu erklären. Dr. Gambles Urteil: «Kakerlaken-Salat» von Jacques Zeimet, Drei Magier, 2–6 Spieler, ab 6 Jahren. Sau genau! Bei «Pick-a-Pig» sollte man genau hinschauen. In der Tischmitte liegen 30 Karten offen auf. Darauf ist ein Schwein zu sehen. Die Karten unterscheiden sich nur geringfügig: So gibt es zwei verschiedene Grössen von Schweinen in zwei Farben mit unterschiedlichen Accessoires wie Sonnenbrille oder Popcorn. Alle Spieler erhalten eine Schweine-Karte verdeckt. Gleichzeitig deckt man sie auf und versucht nun aus der Mitte mit passenden Karten einen Stapel zu bilden. Dabei dürfen sich die Motive jeweils nur um maximal ein Merkmal unterscheiden. Wer keine passende Karte mehr findet, ruft «Stopp!» und beendet die Runde für alle. Nun wird die Sammlung jedes Spielers kontrolliert. Hat man eine Kette ohne Fehler gesammelt, behält man die Karten. Sonst geht man leer aus. Danach wird die Auslage aufgefüllt und eine neue Runde beginnt. Wer die meisten Karten behalten konnte, gewinnt. Dr. Gamble meint: Der Schlüssel ist nicht nur Geschwindigkeit. Die Regeln sind simpel, sodass auch neue Spieler gut mitspielen können. Durch die kurze Spieldauer bindet man sich nicht gleich für Stunden. Kombiniert mit dem Schwester-Spiel «Pick-aDog» wirds kniffliger – und es können bis zu 8 Spieler mitmachen. Fazit: rasanter Spass für zwischendurch. Dr. Gambles Urteil: «Pick-a-Pig», «Pick-a-Dog» von Torsten Landsvogt, Heidelberger Spielverlag, 1–5 Spieler (bis 8 Spieler), ab 8 Jahren. Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 7. Juli der Bio-/Demetergärtnerei. Kulinarische Köstlichkeiten und Spiele für Alt und Jung. Bis 13 Uhr: musikalische Unterhaltung mit der Musikgruppe «Trionettli». Ab 13.30 Uhr: Konzert der Ländlerkapelle Carlo Brunner. Stiftung Stöckenweid, Bünishoferstrasse 295, Feldmeilen. Bus 921 und 972 ab Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen. Telefon 043 844 10 60, www.stoeckenweid.ch. 14.15–15.30 Neu gepflanzte Gehölze im Botanischen Garten (Führung), mit Bernhard Hirzel: Botanischer Garten (Terrasse Cafeteria), Zollikerstr. 107. 16.00 «Ein Ausflug in den Wilden Westen»: Stiftung Kunstsammlung Albert und Melanie Rüegg, Hottingerstrasse 8. 16.30 Klavier- und Querflötenkonzert: Pflegezentrum Witikon, Kienastenwiesweg 2. 18.00-23.00 Erlenbacher Tavolata: Eine 150 Meter lange Tafel auf der Bahnhofstrasse lädt zum Schlemmen ein. Restaurants und Firmen aus Erlenbach bewirten die Besucher. Bei gutem Wetter. 18.15 Turnen für alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler. Mehr Informationen siehe Eintrag Donnerstag, 7. Juli. Mittwoch, 13. Juli Montag, 18. Juli 15.00-18.00 Live-Pianomusik: Mit Evelyne Kunz. Tertianum-Residenz Zollikerberg, Restaurant Tondo, Sennhofweg 23, 8125 Zollikerberg. 12.45 Ökumenischer Ausflug auf die Insel Ufenau: Treffpunkt 12.45 Uhr Schiffsteg Küsnacht oder 12.50 Uhr Schiffsteg Erlenbach. Auskunft: Katharina Jauch, 043 266 86 30 18.00 Abendkonzert mit Akkordeonmusik: Mit dem Akkordeon Orchester Zollikon. Wohn- und Pflegezentrum Blumenrain, Zollikon. 15.00 Kaffeehaus-Musik: Das Duo Nostalgie mit Liliana Czigany, Klavier, und René von Arx, Schlagzeug, verwöhnt uns wieder mit bekannten und beliebten Tanzmelodien. Alterszentrum Rebwies, Schützenstr. 31, Zollikon, Tel. 044 396 46 96. Samstag, 9. Juli Donnerstag, 14. Juli 10.00-17.00 Summerfäscht Stöckenweid: Mit Stöckenweid-Märt: Gemüse, Kräuter, Blumen aus 14.00 Jassplausch im Gemeindezentrum St. Agnes: Kirchenzentrum St. Agnes, Seestr. 81, Erlenbach. 12.30–13.00 Nomen est omen, aber manchmal auch Nicht-Namensgebung bei Pflanzen (Führung): Botanischer Garten (Terrasse bei der Cafeteria), Zollikerstrasse 107, Zürich. 18.00 Abgetaucht: Packen Sie Badehose, Schnorchel und Taucherbrille ein und tauchen Sie mit dem Gewässerbiologen Patrick Steinmann in die Tiefen des Zürichsees. Für die Wasserscheuen bringt er das aquatische Leben aber auch an Land und zeigt auf, was alles unter der Wasseroberfläche lebt und gedeiht. Der Tauchgang wird durch das Naturnetz Pfannenstil organisiert. Dauer: 1–1½ Std. Küsnachter Horn, Küsnacht. 18.15 Turnen für alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (untere Turnhalle ), Rigistrasse, Küsnacht. 19.30 Platzkonzert: Mit Schwyzerörgeli Ad-hocQuartett. In der Pause Eröffnung des Platzes für Pétanque mit Instruktionen zum Spiel. Anschliessend Umtrunk und Chäschüechli. Quartiertreff Zollikerberg, Zollikerberg. Freitag, 8. Juli Erste Küsnachter Kulturnacht im 2017 Im September 2017 findet die erste Küsnachter Kulturnacht statt. Küsnachterinnen und Küsnachter und Gäste aller Altersstufen sind herzlich eingeladen, sich einen Überblick über die kulturelle Vielfalt in der Seegemeinde zu verschaffen. Das Angebot reicht von Musik, Lesungen, Theaterdarbietungen bis zu Kunstführungen. Für das kulinarische Wohl sorgen hiesige Gastronomiebetriebe. Die Kulturnacht ist eine Initiative der Kulturellen Vereinigung Küsnacht (KVK) und wird von einem Team auf freiwilliger Basis organisiert. (e.) Küsnachter Kulturnacht, Freitag, 29. September 2017, 17 bis 24 Uhr. Kontakt für Kulturschaffende: vorstand@ kulturelle-vereinigung-kuesnacht.ch. Samstag, 16. Juli 07.00 Wanderung mit den Naturfreunden: Bergwanderung Jakobsbad–Kronberg–Schwägalp. Beschreibung siehe Artikel Seite 7. Sonntag, 17. Juli 15.00 Finissage der Sonderausstellung «Altern»: Letzte Gelegenheit, die Ausstellung «Altern» im Ortsmuseum zu besuchen. Um 15 Uhr findet eine öffentliche Führung mit anschliessendem Apéro statt. Ortsmuseum Zollikon. Dienstag, 19. Juli IN EIGENER SACHE «Küsnachter» erscheint alle 14 Tage Während der Sommerferienzeit wechselt der «Küsnachter» wie gewohnt in den Zweiwochenrhythmus. Die nächste Nummer erscheint am Donnerstag, 14. Juli. Doch ab dann erreicht der «Küsnachter» die Haushalte nur noch alle 14 Tage, das heisst am 28. Juli, 11. und 28. August. Nach den Sommerferien (ab Woche 34) erscheint der «Küsnachter» wieder jeden Donnerstag. Eine Bitte an alle Veranstalter während dieser Zeit: Senden Sie uns Ihre Veranstaltungsdaten und Vorschauen auf Anlässe bitte frühzeitig, das heisst mindestens drei Wochen im Voraus. Redaktion und Verlag KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 9. Juli 18.30 Eucharistiefeier 15. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 9. Juli 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 10. Juli 10.30 Eucharistiefeier Mitwirkung Ensemble Bleu Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 10. Juli 9.00 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Sonntag, 10. Juli 10.00 Kirche, Gottesdienst Pfrn. Judith Wyss Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfr. Jürg Blösch Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Annina Just (aj.), Oliver Linow (oli.) E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal Wiederkehr (pw.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Erlenbacher Tavolata lädt zum Schlemmen an der 150-Meter-Tafel Am kommenden Samstag sollte das Wetter mitspielen, sodass die erste Erlenbacher Tavolata stattfinden kann. Gegen 20 Restaurants und Firmen beteiligen sich an einer 150 Meter langen Tafel auf der Erlenbacher Bahnhofstrasse. Koordiniert wird das grosse kulinarische Fest vom Handels- und Gewerbeverein Erlenbach (HGE). Jeder Gastgeber bewirtet dabei seinen eigenen Tisch – das Angebot reicht unter anderem von Raclette und Grillfleisch über Brasato, Lasagne und Calamari bis zu Thai-Food. Ab 15 Uhr wird die Bahnhofstrasse für den Verkehr gesperrt, ab 18 Uhr kann in grosser Gesellschaft geschlemmt und getrunken werden. Der Anlass ist nach vielen Jahren der erste Grossanlass, den der HGE organisiert. Das OK-Team, bestehend aus Sandro Gianesi, Safet Salai, Kurt Epting und Peter Blatter, freut sich dementsprechend auf das kulinarische Highlight. «Wir hoffen, dass es ein geselliges Fest wird, bei dem sich das ganze Dorf trifft», so HGE-Präsident Peter Blatter. Auch Kinder sind willkommen, für sie steht ein Spielmobil bereit. (aj.) Tavolata. Samstag, 9. Juli, ab 18 Uhr. Bahnhofstrasse Erlenbach. Nur bei gutem Wetter, Informationen über die Durchführung auf www.hge.ch. So verteilen sich die Tavolata-Gastgeber auf der Bahnhofstrasse. Grafik: zvg. Küsnachter leitet Galakonzert im Kloster Am Sonntag, 24. Juli, gibt das Ensemble Classico sein zweites Galakonzert im Kloster Einsiedeln. Unter der Leitung von Pierre Cochand, dem international bekannten Violinist und Musikschullehrer in Küsnacht, konzertiert das Ensemble Classcio am Sonntag, 24. Juli, 16.30 Uhr im grossen Saal des Klosters Einsiedeln. Am zweiten Galakonzert dieses Sommers werden Werke von Mozart, Haydn, Vivaldi, Dvorak, Piazolla, Rachmaninow und Bach zur Aufführung gebracht. Als Solistin tritt die mehrfach preisgekrönte Saxofonistin Michaela Reingruber auf sowie Lui Chan, der erste Konzertmeister des Brucknerorchesters Linz, mit Pierre Cochand im Konzert für zwei Violinen und Orchester von Johann Sebastian Bach. (e.) Nur noch wenige Konzerttickets erhältlich. Tel. 079 252 30 44 oder pcochand@ bluewin.ch. Weitere Informationen unter www.pierrecochand.com. Das Ensemble Classico wird geleitet von Pierre Cochand (vorne links). F: zvg. ANZEIGEN Schwyzerörgeli-Konzert im Zollikerberg Der Quartierverein Zollikerberg lädt am Donnerstag, 7. Juli, zum Platzkonzert mit einem SchwyzerörgeliAd-hoc-Quartett. Der Anlass findet bei jedem Wetter im Quartiertreff Zollikerberg statt. In der Pause erfolgt die Eröffnung des Platzes für Pétanque mit Instruktionen zum Spiel. Den Abschluss des fröhlichen und urchigen Sommerabends bildet ein Umtrunk mit Chäschüechli. (e.) Konzert, 19.30 Uhr. Platz vor dem Gerenhaus, Quartiertreff, Binzstrasse 10, Zollikerberg. Nr. 27 7. Juli 2016 11 Küsnachter 12 Nr. 27 7. Juli 2016 AKTUELL Ein Leben in verschiedenen Rollen ..... Schreiner Widmer reisst ab und baut ein Mehrfamilienhaus An der letzten BooxkeyVeranstaltung vor den Sommerferien sprach Gilles Tschudi über sein Leben als Schauspieler und die Rolle bei «Lüthi und Blanc». Ende April wurde bekannt, dass die Schreinerei Widmer in Küsnacht ihren Betrieb massiv verkleinern wird. Nach der Entlassung eines Grossteils der Arbeitnehmer wird sich die Schreinerei Ende des Jahres in ihre Produktionshallen an der Eigenheimstrasse zurückziehen (der «Küsnachter» berichtete am 28. April). Nun ist auch klar, was mit der Liegenschaft am Bahnweg geschieht: Das jetzige Gebäude soll abgerissen und an dessen Stelle ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage gebaut werden. Dies geht aus den aktuellen Bauausschreibungen der Gemeinde Küsnacht hervor. Roland Widmer, Inhaber der Schreinerei, ist Bauherr dieses Projekts. Er will sich gegenüber dem «Küsnachter» nicht dazu äussern. (aj.) Therese Stieger* Schauspieler Gilles Tschudi lebt in einem Aussenbezirk der Gemeinde Küsnacht. Marie Helen Lüchinger-Frey lernte ihn kennen und lud ihn zum Interview ein. So sitzt Gilles Tschudi in Anzug und Krawatte vor den zahlreich erschienenen Damen und berichtet aus seinem Werdegang. Er spricht zu unserer Überraschung Basler Dialekt und wechselt für ein paar Worte ins Französische. Seine Mutter ist Neuenburgerin und sprach mit ihren Kindern immer französisch. Beim Umzug nach Basel sollte er im Kindergarten Dialekt und Deutsch lernen. Dies veranlasste ihn, gar nicht mehr zu sprechen, sondern einfach nur zu beobachten und zuzuhören. Seine Familie erzählte ihm später, dass er ungefähr mit zwölf Jahren in einer Vorstellung des «Eingebildeten Kranken» verkündete, er wolle Schauspieler werden. Nach reiflicher Überlegung erhielt er mit etwa 17 Jahren von den Eltern die Erlaubnis, vom Gymnasium an die Schauspielschule zu wechseln. Anfangs ist jede Rolle schwer Zum Werdegang der Schauspieler erklärt Gilles Tschudi, dass eigentlich jeder und jede einen eigenen Weg finden muss in diesem Beruf. Wichtig sei vor allem, dass ein Schauspieler viel und genau beobachte, gut zuhöre und dann natürlich auch gut reden könne. Das richtige Denken forme die Sprache und je mehr man vom Stück versteht, desto leichter sei das Spielen der Rolle. Er nennt ein Beispiel für die Magie der Sprache, die ganz bewusst einsetzbar sei. Nicht umsonst seien im früheren England die Nobelquartiere für Schauspieler gesperrt gewesen, weil die Magie der Sprache die Damen anlockte. Anfangs sei jede Rolle schwer, weil sie einen Fremdkörper darstelle. Beim Lesen sei vieles fremd, und am liebsten würde er seine Texte umschreiben. Haben sichtlich Spass: Marie Helen Frey spricht mit Gilles Tschudi über sein Leben als Schauspieler. Er müsse sich dann mit der Rolle vertraut machen, den Text und die darzustellende Person zusammenfügen. So komme es dazu, dass er sich voll mit einer Rolle identifizieren könne und daher nur solche Werke spiele, die ihm gefallen und ansprechen. Den meisten Anwesenden ist der Schauspieler Gilles Tschudi bekannt aus seiner Rolle in der TV-Serie «Lüthi und Blanc», die sechs Jahre lang in Glattfelden gedreht wurde. Er identifizierte sich dort total mit seiner Rolle als Frick, kannte diesen Mann besser als der Schreiber und änderte seinen Text oft ab. Gegen Schluss war die Rolle ein Abbild von Gilles Tschudi. Vor diesem langen TV-Einsatz spielte er eigentlich fast nur in Theatern und stellte fest, dass das Aufnahmeprozedere total anders ist und er auch anders wirkt als im Theater. Während er bei «Lüthi und Blanc» den «Winner» spielte, musste er sich im Film «Hunkeler» neben Matthias Gnädinger in den «Loser» einleben, immer etwas Falsches behaupten und dies überzeugend darstellen. Tschudi schildert dann, dass seine Zweisprachigkeit ihm in der Karriere vor allem anfangs sehr viel geholfen hat. Er spielte mit etwa 30 Jahren in Göttingen und erfuhr von der Produktion von vier Racine-Stücken in Paris. Viele Schauspieler übten wochenlang für das Vorsprechen. Er fuhr zweimal die 1000 km und wurde dann nicht empfangen. Beim dritten Mal spielte er auf Deutsch eine Szene von Ibsen, und die Antwort war: «On vas manger et tu seras Oreste.» So war dies sein Sechser im Lotto, und er spielte die Rollen erfolgreich. Danach erhielt er mehrere Engagements in der Westschweiz und hat dort fast in allen Theatern gespielt. Das Neumarkt-Theater lockte ihn zurück nach Zürich, wo er sechs Jahre spielte, bis der neue Intendant mit seinen Schauspielern kam. Nach seiner «Lüthi und Blanc»-Rolle war er für viele Theaterbesucher nur der «Frick», und so zog er es vor, wieder Engagements in der Westschweiz anzunehmen. Neben vielen Theaterengagements spielte er im Lauf der Jahre auch in mindestens zwanzig Filmen mit. Zwei Rollen im gleichen Stück Zurzeit spielt Gilles Tschudi im Effinger-Theater in Bern im Stück «Die Panne» von Dürrenmatt den Richter. Dieses eher klassische Theater hat 80 Prozent Abonnenten und spielt eher bodenständige, laute und lustige Stücke. Etwa zur gleichen Zeit rief ihn das Genfer Theater an und offerierte ihm eine Rolle im Dürrenmatt Stück «La Panne». Der Regisseur wusste nichts von seinem Einsatz in Bern, Foto: zvg. und so spielt er in Genf den Staatsanwalt. Das Stück war zuerst als Hörspiel erfolgreich und kam jetzt ins Genfer Theater. Die Aufführung ähnelt eher einer filmischen Umsetzung. Sie ist ruhiger, ironischer, die Justitia wird mehr kritisiert, und die Handlung spielt zeitweise in einer Bar. Ausserdem passt der welsche Regisseur das Stück der Romandie an. Diese beiden Rollen verursachen lange Anfahrtswege, aber freiberufliche Schauspieler müssen beweglich sein und seien in der Schweiz wesentlich besser bezahlt als in Deutschland. Auf die Frage, wie die Rolle das «Ich» beeinflusst werde, antwortete Gilles Tschudi folgendermassen: Jeder kreiert sein «Ich» und seine Identität selber. Deshalb ist es sehr relativ. Auf die Frage, wer bist Du, weiss er daher keine Antwort. Alle gespielten Rollen ist er auch, oder er spielt eine Facette von sich. Er versuche, sich nicht gross zu hinterfragen. Als Schauspieler müsse man sowieso ein Teamarbeiter sein und trotzdem eine starke Persönlichkeit haben, und nötig für seinen Beruf sei Hingabe und Bescheidenheit. Nach diesem Gespräch verabschiedet sich Booxkey in die Sommerpause. * Therese Stieger ist eine regelmässige Booxkey-Teilnehmerin ANZEIGEN Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Storenfabrik Umzüge Hausräumungen Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Trotz Unfall in Küsnacht: ZSG mit gutem Jubiläumsjahr Am 20. April rammte die MS «Albis» den Schiffssteg in Küsnacht. Zehn Personen wurden verletzt, drei davon schwer (der «Küsnachter» berichtete am 28. April und 12. Mai). An der 125. ordentlichen Gemeindeversammlung der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) blickte Verwaltungsratspräsident Peter Weber auf das Unglück zurück. Der Koch, der sich beim Unglück schwere Verbrennungen zuzog, arbeitet wieder. Ein anderer Schwerverletzter ist nach wie vor in ärztlicher Behandlung. Die MS «Albis» ist repariert und wartet auf die Freigabe der Staatsanwaltschaft. Die Schadensursache ist immer noch in Abklärung. Ansonsten blickt die ZSG auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Schifffahrtsgesellschaft beförderte über 1,7 Millionen Fahrgäste. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Plus von 2,4 Prozent. Mit einem Umsatz von 1,69 Millionen Franken im Bereich der Extrafahrten wurde das Ziel um rund eine Viertel Million verpasst. Grund dafür sind laut ZSG die Personalknappheit und der Ausfall des DS «Stadt Rapperswil». (oli./e.)
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