Q + für Kultur - Ein Quantum Kulturwissen für die Region Ausgabe 2/ 2016 Liebe Leserinnen und Leser, Seminare und Netzwerke endlich bricht die Sommerzeit an und die Sommerferien stehen ins Haus. Eine schöne Gelegenheit, sich mit einem guten Buch an einem Lieblingsort zu platzieren oder einen Ausflug in ein Museum zu machen, um dort mehr über vergangene Epochen zu erfahren. Oder nehmen Sie sich einfach Zeit, um bei einer Tasse Kaffee oder Tee den Mitmenschen zuzuhören und sich über „alte und neue Zeiten“ auszutauschen. Netzwerktreffen für Erzähler Passend dazu dreht sich diese Ausgabe um das Thema Geschichten aus der Region. Ob mündlich oder schriftlich erzählt, ob als Interview oder Kulturlandschaftsführung, als Festival oder Veranstaltungsreihe – wir zeigen Ihnen verschiedene Formate des Geschichtenerzählens auf. Als Anregung und Anreiz für Sie, mitzureden und eigene Ideen zu entwickeln und natürlich um zu erkennen, welche Relevanz Geschichten für unsere kulturellen Prozess besitzen, stellen wir Ihnen Menschen, Aktionen und Initiativen vor, die die vielfältigen Formen des Erzählens bereits für sich entdeckt haben. Ihre Q-Redaktion Das Servicebüro der Kulturregion lädt ein zu ein zum ersten Netzwerktreffen von Erzählerinnen und Erzählern in Südwestfalen. Dieses findet am 29. August in Lüdenscheid statt. Geschichten sind Willkommenskultur – generationsund kulturübergreifend In der Region Südwestfalen schlummern viele erzählenswerte Geschichten, die zum Leben erweckt werden wollen: Ein Ausstellungstück im Museum hat eine spannende Vergangenheit, entlang eines Wanderwegs hat es vor vielen Jahren eine rätselhafte Begegnung gegeben, um die Burgruine herum rankt sich eine alte Sage, in dem alten Bergwerk hat sich ein schweres Unglück ereignet, über eine schrullige Persönlichkeit gibt es viele Gerüchte - unsere Geschichten sind es alle wert, anderen Menschen weitergegeben und damit erhalten zu werden. Menschen, die in die Region kommen, hier leben wollen oder auf Besuch sind, stoßen über Geschichten ein Stück weit zu der Tradition und der Historie einer Region vor. Geschichten sind zugleich Empfangsportal und Türöffner einer Region, denn eine gepflegte und gelebte Erzählkultur ist ein Ausdruck von zwischenmenschlicher Wertschätzung, Haltung, Respekt und Willkommenskultur. Daher ist es wichtig, die Erzähltradition und Geschichtenkultur in Südwestfalen weiterhin zu pflegen und zu stärken. Die Erzähler – ganz gleich ob Kulturlandschaftsführer, Museums- oder Theaterpädagogen, Heimatforscher oder Künstler - sind Bewahrer, Deuter und Ver- mittler zugleich und somit wichtige Botschafter für die Geschichte und Geschichten (aus) der Region. Die Kulturregion Südwestfalen bietet daher Kulturschaffenden in der Region Südwestfalen, die diese Aufgabe wahrnehmen, die Möglichkeit, untereinander Ideen und Kompetenzen auszutauschen, sich zu vernetzen oder gemeinsame Pläne zu schmieden. Neben dem Kennenlernen stehen die eventuelle Gründung eines Netzwerkes unter dem Dach des Vereins „Kulturlandschaftsführer in Südwestfalen“ sowie die Initiierung eines Erzählfestivals auf dem Programm. Netzwerktreffen für Erzähler 29. August 2016 ab 15 Uhr, Museen der Stadt Lüdenscheid, Sauerfelder Straße 14 Lüdenscheid Anmeldungen an: Servicebüro der Kulturregion Südwestfalen unter der E-Mail: servicebuero@ kulturregion-swf.de 2 Organisation nachhaltiger Kulturveranstaltungen 24. September 2016 ab 9.30 Uhr in der Aula der Berufskollegs des Märkischen Kreises am Raithelplatz 5 in Lüdenscheid Der Märkische Kreis und die Kulturregion Südwestfalen laden zur zweiten Veranstaltung aus der Reihe „Zukunft erhalten + gestalten! Organisation nachhaltiger Kulturveranstaltungen“ ein. Die Einladung richtet sich an alle, die Veranstaltungen planen und durchführen. Die Teilnehmer erwartet eine Mischung aus Veranstaltungsplanung, praktischen Beispielen und kulturpolitischen Hintergrundinformationen. Es werden praxisnahe Wege aufgezeigt, wie die eigene Veranstaltung – sei es Tagung, Laufevent, Konzert oder Schützenfest – klimaneutral und umweltgerecht gestaltet werden kann. Karin Terodde (36. Deutscher Evangelischer Kirchentag Berlin 2017 e.V.), Lars Krolik (Kulturbüro Q für Kultur - Geschichten aus der Region Münsterland), Dr. André Wolf (Regionale Münsterland 2016), Michael Müller und Marcus Müller (EnergieAgentur.NRW), Brigitte Hilcher (Regionalbewegung e.V.) und Marc Kostewitz (Volksbank im Märkischen Kreis) werden Handlungsfelder aufzeigen und bereits umgesetzte Projekte beschreiben. Vorgestellt werden auch die Green Music Initiative, der Green Touring Guide sowie Crowdfunding als alternative Finanzierungsmöglichkeit. Thementische bieten weitere Anregungen, um Projekte nachhaltig zu gestalten. Anmeldungen an: Petra Schaller unter p.schaller@ maerkischer-kreis.de oder: Servicebüro der Kulturregion Südwestfalen unter: servicebuero@ kulturregion-swf.de Einen Flyer zur Veranstaltung gibt es unter http://www.kulturregion-swf.de Die Kunst, um Gunst und Geld zu werben Das 1x1 der digitalen Kommunikation für gemeinnnützige Organisationen Seminar und Workshop am 8. Oktober 2016 von 10 bis 16 Uhr im Kreativzentrum Kierspe. Im Rahmen der Initiative „Kulturengagement ist Engagementkultur“ richtet sich das Seminar insbesondere an kulturtragende Vereine und freiwillig engagierte Kulturschaffende, die neue Förderzugänge, Unterstützer, Netzwerke und Partner für ihre Initiative suchen. Auch in Zeiten von Facebook und Co. gehört eine Website zum kleinen 1x1. Im Workshop wird erklärt und erarbeitet, worauf man achten muss, wenn man eine Website neu aufsetzen möchte und wie man den Erfolg misst. Außerdem soll vermittelt werden wie eine höhere Relevanz in Suchmaschinen entsteht. Die Teilnehmer erfahren, wieviel Zeit Immer mehr Ehrenamtliche Immer mehr Menschen engagieren sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Das geht aus dem aktuellen Freiwilligensurvey des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hervor. Demnach engagieren sich 31 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich in ihrer Freizeit. In den letzten fünfzehn Jahren ist die Engage- sie investieren müssen und wie das alles auch mit nur geringem Budget geschehen kann. Der zweite Teil des Workshops beschäftigt sich mit den Basics des Online-Fundraisings anhand von Beispielen: Wie kommen Spenden über den digitalen Kanal? Für wen lohnt sich das? Der Referent Maik Meid ist freiberuflicher Fundraisingund Kommunikationsberater mit den Schwerpunkten Online-Fundraising, Digitale Kommunikationsstrategien und Implementierung von Social Media sowie MediaMonitoringStrategien. Er hat für die Kulturregion Südwestfalen bereits zwei Workshops zum Thema moderiert. Teilnahmekosten: 20 Euro pro Person inklusive Verpflegung. Kontakt und Anmeldung: Kulturregion Südwestfalen c/o FD 40 Kultur des Märkischen Kreises Bismarckstr. 15, 58762 Altena Tel: 0 23 52 / 9 66 - 70 66 Fax: 0 23 52 / 9 66 88 – 71 66 E-Mail: servicebuero@ kulturregion-swf.de www.kulturregion-swf.de mentquote um insgesamt knapp zehn Prozentpunkte angestiegen. gungen sowie kommunalen oder staatlichen Einrichtungen. zur Verfügung gestellt. Den Freiwilligensurvey finden Sie online unter: Engagement findet nach wie vor am häufigsten in Vereinen und Verbänden statt: Über die Hälfte der Engagierten ist im Rahmen dieser Organisationen freiwillig tätig, gefolgt von Engagement in individuell organisierten Gruppen, Kirchen und religiösen Vereini- Der Freiwilligensurvey ist die größte aktuelle Untersuchung zur Zivilgesellschaft und zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag gegeben und seit 1999 alle fünf Jahre www.bmfsfj.de/freiwilligensurvey-kurzfassung <http://www.bmfsfj.de/ freiwilligensurvey-kurzfassung> sowie www.bmfsfj.de/freiwilligensurvey-langfassung <http://www.bmfsfj.de/ freiwilligensurvey-langfassung>. Q für Kultur - Geschichten aus der Region3 Beispiele für identitätsstiftende Storytelling-Projekte in NRW Grenzenlose Erzählungen an außergewöhnlichen Orten „Grenzenlos“ war das Motto des 10. Internationalen Erzählfestivals „Erzähl mir was!“ der Akademie Remscheid, das vom 2. bis 8. Mai im Bergischen Land stattfand. 19 renommierte Erzähler und Erzählerinnen entführten ihr Publikum an 20 verschiedenen Spielorten in die Welt des Erzählens und der Fantasie. Das Festival war ein Magnet für Jung und Alt und zog rund 1.400 begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer an. Für eine Woche stand die Kunst des Erzählens in Remscheid, Wuppertal und Solingen im Rampenlicht. Das Thema „Grenzenlos“ ließ nicht nur der Fantasie freien Lauf, sondern unterstrich die Bedeutung des Erzählens in Zeiten kultureller Vielfalt. Die Gäste lauschten Geschichten aus nah und fern, die sie über Grenzen hinweg mit vielfältigen Kulturen und vertrauten wie weniger vertrauten Perspektiven bekannt machten. Die Erzähler trugen ihre Geschichten während des Festivals immer wieder an außergewöhnliche Orte: in den Brückenpark, auf Schloss Burg, ins Kinderhospiz oder ins Lotsencafé für Geflüchtete. Die Bandbreite des Erzählens reichte dabei von der Erzählwanderung durchs Bergische Land bis zum Kulinarischen Abend, bei dem neben köstlichen Geschichten auch leckeres Essen auf den Tisch kam. „Erzählen ist ein Dialog: Beim Erzählen wird der Zuhörer zum Co-Autor der Geschichte. Es entsteht eine gemeinsame Welt, die Erzähler und Zuhörer teilen“, bemerkt Dr. Stephanie Jentgens, Leiterin des Fachbereichs Literatur. „Das Festival möchte Grenzen überwinden“, ergänzt Susanne Tiggemann, die künstlerische Leiterin des Festivals. „Erzählkünstler bringen ihre Geschichten zu Menschen jeden Alters, auch an ungewöhnliche Orte. Geschichten kennen keine Grenzen.“ Ein Höhepunkt war der Story Slam Deutschland – Niederlande in der Akademie. Die Erzähl-Teams des Netzwerks Erzählen der Akademie Remscheid und des niederländischen Vertelacademie Netwerk spielten sich in rasantem Tempo die Geschichten wie Bälle zu. Immer wieder mussten sie bei dem freundschaftlichen Wettstreit spontane Vorschläge in ihre Erzählungen einbauen, während sie mit wilden Worten gegenseitig um die Gunst des Publikums buhlten. Das Internationale Erzählfestival „Erzähl mir was!“ fand in diesem Jahr bereits zum 10. Mal statt. Gegründet 1997 war es das erste Erzählfestival in Deutschland. Es hat bundesweit zahlreiche Erzähler in Aktion an ungewöhnlichen Orten. Fotos: Akademie Remscheid weitere Festivals und Veranstaltungen rund um das Erzählen angestoßen. „Wir sind stolz darauf, dass die Kulturtechnik des Erzählens fest mit der Akademie verbunden ist“, betont die Direktorin Prof. Dr. Susanne Keuchel. In praktischen Workshops konnten die Teilnehmer während des Festivals ihre Fertigkeiten vertiefen und die Tradition, Geschichten zu erzählen, weiterentwickeln. Torsten Schäfer Akademie Remscheid Weitere Informationen: www.akademieremscheid. de www.storytelling.de 4 Q für Kultur - Geschichten aus der Region „Damals – Geschichten von Land und Leuten in Burbach“ Termine 2016/2017: 24.10.2016, 15 Uhr Erzählcafé „Einkaufen in Burbach“ im Haus Herbig 28.11.2016, 15 Uhr Erzählcafé „Kindheit in Burbach“ im Haus Herbig 30.1.2017, 15 Uhr Erzählcafé „Medizinisches in Burbach“ im Haus Herbig 26.2.2017, 17 Uhr „Burbach in den 40er-, 50er- und 60er-Jahren“ – Teil VIII im HeimhofTheater Würgendorf 27.2.2017, 15 Uhr Erzählcafé „Landwirtschaft und Hauberg in Burbach“ im Haus Herbig Jedes Dorf hat seine eigene Geschichte. Früher saß man zusammen und erzählte von Generation zu Generation die alten Geschichten. Um diese wieder aufleben zu lassen, hat sich die Projektgruppe, bestehend aus Birgit Meier-Braun von der Senioren-Service-Stelle, Katrin Mehlich vom Kulturbüro und Patricia Ottilie vom Gemeindearchiv Burbach, gefunden. In den Erzählcafés tauchen die Senioren gemeinsam in Kindheits- und Jugenderinnerungen ein. Vier Treffen finden jährlich zu unterschiedlichen Themen statt, wie zum Beispiel „Winter in Burbach“ oder „Schule und Ausbildung in Burbach“. In der einmal im Jahr stattfindenden interaktiven Veranstaltung „Burbach in den 40er-, 50er- und 60er-Jahren“ werden Fotografien, Kurzfilme und Biografien von Burbacher Bürgerinnen und Bürgern präsentiert. Dabei werden die Fotos gezeigt, die vorher von den Burbacherinnen und Burbachern abgegeben wurden. Während der Veranstaltung selbst werden die Fotos vom Publikum kommentiert und Geschichten und Erinnerungen dazu erzählt. Anlässlich der 800–jährigen Ersterwähnung Burbachs und des 50–jährigen Bestehens der Großgemeinde Burbach im Jahr 2019 sollen Interviews mit sechs bis neun Zeitzeugen aus Burbach durchgeführt werden. Ihre Erinnerungen an prägnante historische Ereignisse – hauptsächlich aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – im Ort und über die Grenzen Burbachs hinaus sind wertvoll für folgende Generationen und daher dringend zu bewahren. Um dies zu gewährleisten, ist angedacht, diese Interviews verfilmen zu lassen. Interviewpartner können durch die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen im Rahmen des Projektes gewonnen werden. Das Endprodukt (der Film) ist unter anderem zur Vorführung während der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 2019 vorgesehen. Katrin Mehlich Das Projekt wird durch die Regionale Kulturpolitik des Landes NRW gefördert. Birgit Meier-Braun, Katrin Mehlich und Patricia Ottilie bilden die Projektgruppe, die die Erzählcafés organisieren. Foto: Kulturbüro Burbach Q für Kultur - Geschichten aus der Region5 „Region als Lebensgefühl – Geschichte(n) in und von Südwestfalen“ Im Jahr 2015 haben Sauerland Tourismus, der Tourismusverband Siegerland-Wittgenstein, die Philosophische Fakultät der Universität Siegen und die Kulturregion Südwestfalen ein gemeinsames Interviewprojekt unter dem Titel: „Menschenbilder im Sauer,Siegerland und Wittgenstein, Region als Lebensgefühl – Geschichte(n) in und von Südwestfalen“ durchgeführt. Das Projekt wurde im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sowie vom FoKoS – dem Forschungskolleg der Universität Siegen - gefördert. Ziel dieses Interviewprojektes war, einerseits über gezielte Fragen und andererseits über offenes Erzählen zu hinterfragen, was die Menschen in der Region hält, wie sie sich hier etabliert und ein Zuhause gefunden haben und was sie bewegt und motiviert, sich für die Region zu engagieren. Ziel ist, die Mentalität und Mentalitätsunterschiede der Teilregionen herauszuarbeiten, dabei aber insbesondere den geschichtlichen und kulturellen Hintergrund der Menschen in der Region zu berücksichtigen. Die Interviews wurden mit rund 70 ausgesuchten Akteuren der Region geführt, die sich auf irgendeine Art und Weise für ihren Ort, ihre Region, für die Menschen oder eine Sache engagieren. Die Interviews hat Tobias Scheidt, wissen- schaftlicher Mitarbeiter des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte, geführt. Ein Interviewleitfaden half dabei, eine ungefähre Vergleichsbarkeit der Interviews zu gewährleisten. Die Gespräche dauerten im Schnitt eine Stunde und wurden vor Ort, das heißt meistens in der Wohnung der Interviewpartner, durchgeführt. Die Befragten verteilten sich entsprechend der Größe der Regionen. 56 Prozent leben im Sauerland (MK, OE + HSK) und 34 Prozent im Kreis Siegen-Wittgenstein. Es wurden mehr Männer (57 Prozent) als Frauen befragt, 65 Prozent sind in Südwestfalen geboren und aufgewachsen. Die Altersstruktur war zwischen den 40- und 80-Jährigen fast gleichmäßig verteilt, allerdings waren die Gruppen der 20- bis 30- und der 31- bis 40-Jährigen (zwölf beziehungsweise sechs Prozent) unterrepräsentiert. Da müsste noch einmal nachgefasst werden. Die Befragungsergebnisse können zwar nicht als repräsentativ gelten, geben aber einen Einblick in die Motivation der Engagierten und in das Verständnis und die oftmals sehr differenzierte Auffassung von Region. Eine detaillierte Auswertung der Interviews liegt derzeit noch nicht vor, im nächsten Newsletter können wir Ihnen dazu mehr berichten. Eines spiegelt sich aber jetzt schon wieder: Es gibt viel zu erzählen in der Region und es lohnt sich, den Menschen zuzuhören. Regionalgeschichtliche Projekte an der Universität Siegen Die Universität Siegen öffnet sich seit geraumer Zeit immer mehr für die Region und die Menschen, die ihr ihre charakteristische Gestalt verleihen. Sie gewinnt nicht nur einen großen Teil ihrer Studierenden aus der Region Südwestfalen, sondern ist durch vielfältige Kooperationen mit der Wirtschaft und dem kulturellen Bereich auf kommunaler, kreis- und regionaler Ebene verbunden. Die Philosophische Fakultät beteiligt sich in starkem Maße an dieser Öffnung durch Projekte wie den „Tag der Regionen“, der 2014 zum ersten Mal in Siegen stattfand. Im Historischen Seminar befassen sich mehrere Kolleginnen und Kollegen seit längerem mit Aspekten der Regionalgeschichte in verschiedenen Epochen, darunter auch solche der jüngeren Vergangenheit und der Region Südwestfalen. Am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Siegen spielten Themen etwa aus der Zeit der Industrialisierung des Siegerlandes, seines Strukturwandels im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts und der Geschichte von Stadt und Region in der NS-Zeit und der frühen Bundesrepublik schon unter Leitung des früheren Stelleninhabers eine Rolle. 2006 wurde Prof. Dr. Angela Schwarz auf den Lehrstuhl berufen. Sie leitete bereits an ihrer früheren Universität verschiedene regionale Forschungsprojekte, in denen Fragen des Selbstbildes einer Region und der Identität der Menschen in Zeiten des Umbruchs auf der Grundlage von mehrstündigen Interviews mit Menschen in der Region untersucht wurden. Als Professorin an der Universität Siegen widmet sie sich nun unter anderem regionalen Fragestellungen aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein und der Region 6 Südwestfalen. Daher ist gerade die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung, Konstruktion von Identität und Ausprägung von Mentalität im südwestfälischen Raum sowohl für den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, als auch für die Universität insgesamt ein wichtiges Forschungsfeld. Die konkreten Projekte aus dem Bereich der Philosophischen Fakultät, die sich mit dem Siegerland und Südwestfalen als einer einmaligen Kulturregion beschäftigen, bündelt die Forschungsstelle Siegerland. Sie fördert den interdisziplinären Austausch über regionale Fragestel- Q für Kultur - Geschichten aus der Region lungen und ermöglicht mit dem 2014 erstmals ausgerichteten „Tag der Region“ ein Zusammenkommen von Forscherinnen und Forschern mit interessierten Personen aus dem Umfeld Südwestfalens. In beiden Forschungsverbünden engagiert sich der Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter der Leitung von Prof. Dr. Angela Schwarz mit seinen regionalgeschichtlichen Projekten. Aktuell besteht ein Projekt zu Tourismuswerbung und zum Regionalmarketing im Siegerland, das den Wandel in der Inszenierung des Siegerlandes untersucht. Dieses soll Aufschluss über das Wechselspiel von Selbst- und Fremdbildern der heimischen Region geben und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der Siegerländer Mentalität und Identität liefern. Eine Publikation zum Thema, die den Prozess untersucht, in dem in der Stadt Siegen in einer ersten Phase nach dem Zweiten Weltkrieg Strategien der Imagepflege entwickelt wurden, ist bereits erschienen (vgl. Angela Schwarz: „Urlaub machen, wo andere arbeiten“? Die Anfänge von Fremdenverkehrswerbung und Regionalmarketing im Siegerland (1950-1975), in: Stephan Habscheid, Gero Koch, Heike Sahm und Volker Stein (Hrsg.): Schaut auf diese Region! – Südwestfalen als Fall und Typ, Göttingen 2013). Prof. Dr. Angela Schwarz, Universität Siegen, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Weiterführende Links: Forschungsstelle Siegerland https://www.uni-siegen. de/phil/siegerland/index. html?lang=de Tag der Region https://www.uni-siegen.de/ phil/siegerland/tagderregion.html?lang=de Geschichten auf und mit dem roten Sofa Im Herbst 2016 feiert das Land Nordrhein-Westfalen seinen 70. Geburtstag und die von ihr gegründete Nordrhein-Westfalen-Stiftung ihren 30. Geburtstag. Zusammen blicken sie dann auf 100 Jahre Heimat zurück. Aus diesem Anlass wird ein fotokünstlerisches Portrait NRWs erstellt, das landestypische Themen, Menschen und Orte, aber auch die Besonderheiten und Schönheiten in NRW und ihre Geschichten vorstellt. Der international bekannte Fotokünstler Horst Wackerbarth reist dafür ein Jahr lang durch alle Regionen Nordrhein-Westfalens, um für das Portrait „heimat. nrw“ mit seiner Roten Couch besonders typische und besonders markante Orte und Menschen in Szene zu setzen. Nordrhein- In der Lüdenscheider Schützenhalle setzte Künstler Horst Wackerbarth den muslimischen Schützenkönig aus Werl, Mithat Gedik, in Szene. Foto: Judith Büthe Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen und nahm bei der Auftaktveranstaltung in Königswinter als Erste auf der Roten Couch Platz. Nordrhein-Westfalen ist reich an Orten, Gebäuden, Plätzen und Themen, die bei den Menschen ein Q für Kultur - Geschichten aus der Region7 Heimatgefühl auslösen: Da ist zuerst einmal der mächtige Vater Rhein und der majestätische Kölner Dom, aber auch die Sagen umwobenen Externsteine und das Hermanns-Denkmal im Kreis Lippe, die alte Kaiserpfalz in Aachen und die Bergbauregionen, nicht nur im Ruhrgebiet. Auch Heimatorte wie das Rüschhaus in Münster, die alte Synagoge in Essen, Burg Altena, die Landschaften des Niederrheins und der Eifel, die Senne oder die Weserauen mit ihren Weißstörchen gehören dazu. Viele dieser Orte sind von der NRW-Stiftung geför- derte Natur- und Kulturprojekte und finden sich in dem fotokünstlerischen Portrait NRWs wieder. 80 großformatige Fotomotive werden die Besonderheiten und Eigenarten der verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens zeigen und zugleich einen Blick auf die kulturelle, wirtschaftliche und naturräumliche Entwicklung des Landes ermöglichen. Die Rote Couch von Horst Wackerbarth fungiert dabei als gemeinsamer Nenner und verbindendes Element, das die Vielfalt NordrheinWestfalens in einer hochwertigen künstlerischen Aussage bündelt und zum Ausdruck bringt. Das Fotoportrait soll darüber hinaus auch dazu beitragen, das „Wir-Gefühl“ der Bürgerinnen und Bürger in NRW zu fördern und Identität zu stiften. Die Rote Couch ist das Markenzeichen des in Düsseldorf lebenden Fotokünstlers Horst Wackerbarth: Seit 1985 tourt er mit ihr durch die USA und Europa. Prominente wie Michail Gorbatschow oder Yehudi Menuhin haben auf ihr ebenso Platz genommen wie Analphabeten, Landarbeiter und Hooligans. Wackerbarths Rote Couch verbindet sie alle, sie verknüpft Unterschiede und Gemeinsamkeiten und will Menschen miteinander auf Augenhöhe bringen. Nordrhein-WestfalenStiftung Ab September 2016 sind die Bilder in der Ausstellung „heimat.nrw“ im Landtag und im NRW-Forum in Düsseldorf, später dann auch auf Wanderausstellungen zu sehen. Auf der Homepage www. nrw-heimat.de wird ständig über den Fortschritt der Arbeiten, über Fototermine, Motive und Ereignisse berichtet. Dinge erzählen Geschichte(n) „Früher standen wir in allen Häusern. Es war Pflicht eines jeden Bürgers Lüdenscheids, einen wie mich zu besitzen. Bei sechs Stadtbränden konnte Wasser aus Eimern aber auch nicht viel helfen. Meistens waren die Schmiede mit den Werkstätten in ihren Kellern Schuld. Wenn ich mich daran zurückerinnere, frag’ ich mich, wieso das damals überhaupt erlaubt war. Jedenfalls ist die Stadt bei den sechs Bränden immer bis auf das letzte bisschen abgebrannt.“ Es scheint erlebte Geschichte zu sein, die so erzählt wird - aber der, der da erzählt, ist ein alter Löscheimer. Seine Gesprächspartner sind eine Feuerwehruniform aus Baumwolle und ein Feuerlöscher - auch nicht das neueste Exemplar seiner Gattung. Sie alle stammen aus dem Fundus der Lüdenscheider Mu- Frage, mit der die Museumsmitarbeiterinnen Michaela Ernst und Ulrike Tütemann gestartet sind. Sie haben die Schüler des Wahlpflichtfachs Darstellen und Gestalten im nun zu Ende gehenden Schuljahr begleitet und gemeinsam mit ihnen das Projekt „Aus Sicht der Dinge“ entwickelt. Ulrike Tütemann und Michaela Ernst haben das Projekt „Aus Sicht der Dinge“ gemeinsam mit Siebtklässlern der Lüdenscheider Gesamtschule entwickelt. Foto: Görlitzer seen und sind Teil eines Ausstellungsprojektes, das mit mehreren Vitrinen in den Museen am Sauerfeld realisiert wurde - und zwar gemeinsam mit Schülern der siebten Klasse der Adolf-Reichwein-Gesamtschule. Wie kann Stadtgeschichte für Kinder und Jugendliche interessant gestaltet werden? Das war die Dabei werden scheinbar banale Alltagsgegenstände, wie ein Strohhut oder ein Glätteisen, zu Zeitzeugen und erzählen ihre „Sicht der Dinge“. Zehn Themenkomplexe der Lüdenscheider Stadtgeschichte haben die Jugendlichen ausgewählt. Einzelne Episoden daraus lassen sie von bestimmten Gegenständen erzählen, die möglicherweise „dabei“ waren. Weitere Texte mit den Hintergrundinformationen ergänzen diese ungewöhnlichen Zeitzeugenberichte. Authentisch wird das Ganze nicht zuletzt 8 dadurch, dass die Ausstellungsstücke nicht nur mit begleitenden Texttafeln in den Museen präsentiert werden, sondern dadurch, dass die Schüler und Schülerinnen selbst Audioguides besprochen haben. Sie lassen die Dinge also im wahrsten Sinne zu Wort kommen, wobei es zu jedem Themenkomplex eben auch einen „Erzähler“ gibt. Manchmal gibt es auch Dialoge - wie den zwischen Löscheimer, Uniform und Feuerlöscher. Ein Wetterhahn erklärt die multikulturelle Gesellschaft der Q für Kultur - Geschichten aus der Region Stadt von seinem Platz auf der ältesten Kirche Lüdenscheids. Ein Lockenstab wiederum hat die Geschichte des Lüdenscheider Frisörs Hermann Massalsky miterlebt, eines Kommunisten, der noch am 13. April 1945, dem Tag, als der Zweite Weltkrieg in Lüdenscheid zu Ende ging, von einem Zahlmeister der Wehrmacht verhaftet und erschossen wurde, weil er die militärischen Leistungen Hitlers kritisiert hatte. Die Gegenstände, die berichten, und die Geschichten, die erzählt werden, haben sich die Schüler selbst ausgesucht, betonen Michaela Ernst und Ulrike Tütemann. Mehr als 30 Schüler und Schülerinnen waren an dem Projekt beteiligt und haben die Ausstellung mitgestaltet. Die Idee indes, Dinge zu Wort kommen zu lassen, ist nicht neu. Sie ist angelehnt an das Buch „Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten“ von Neil MacGregor, dem Direktor des British Museum in London. Dieser hatte in einer Radiosendereihe der BBC verschiedene Objekte die Geschichte der Welt erzählen lassen. Michaela Ernst und Ulrike Tütemann sind selbst begeistert davon, Geschichte in Geschichten lebendig werden zu lassen. Fiktive Zeugen erzählen die Fakten der Geschichte - das dürfte nicht nur für Kinder und Jugendliche interessant sein. Museen der Stadt Lüdenscheid Sauerfelder Straße 14 Telefon: 0 23 51 / 17 14 96 Öffnungszeiten: mittwochs bis sonntags 11 bis 18 Uhr WDR erzählt für und mit Flüchtlingen Der WDR hat ein umfangreiches, neues Webangebot gestartet: WDRforyou ist ein Portal für Flüchtlinge in Deutschland und für alle Userinnen und User, die sich mit dem Thema befassen möchten. Erzählt werden Geschichten über das Leben in Deutschland, dabei geht es um den Alltag von Flüchtlingen und Neuigkeiten, die sie besonders betreffen, bis hin zu Aspekten des Lebens in Deutschland, die Menschen aus anderen Ländern vielleicht fremd sind. WDRforyou soll neu ankommenden Menschen im Land helfen, sich zu informieren, zu orientieren und ihnen außerdem Möglichkeiten zur Unterhaltung bieten. Das Online-Portal umfasst vier Themenschwerpunkte in vier Sprachen: Beiträge aus den Bereichen „Doku und News“, „Informationen über Deutschland“, „Sport und Unterhaltung“ und „Kinder“ bietet WDRforyou auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi an. Auch Flüchtlinge arbeiten selbst mit an dem Angebot. Im Bereich Informationen gibt es Berichte über das Leben von Flüchtlingen in Deutschland, beispielsweise über Rechte und Pflichten oder die Anerkennung von Berufen. Unter „Doku und News“ finden Flüchtlinge Berichte über Themen, die sie betreffen, aber auch Dokumentation über das Leben in Deutschland, zum Beispiel darüber, was beim Besuch von Schwimmbädern zu beachten ist. „Sport und Unterhaltung“ greift verschiedene Themen auf, vom Kochen über die „Lindenstraße“ bis hin zur Integration von Flüchtlingen im Sport. Kindgerechte Informationen, Spiele und Berichte über Kinder in Deutschland bietet die vierte Rubrik. Weitere Infos: http://www1.wdr.de/ nachrichten/wdrforyou/ index.html Multimedia-Guides für Museen Burg Altena In den Burgmuseen in Altena können die Besucher sich die Ausstellungsräume mit digitaler Unterstützung alleine erschließen. 50 Multimedia-Guides warten startklar in der AufladeStation. Für eine Ausleihgebühr von 2,50 Euro und bei Vorlage eines gültigen Ausweises erhalten die Besucher viel mehr als nur die üblichen elektronischen Museumsführer. Die Geräte verfügen über einen Bildschirm, auf dem Fotos und sogar kleine Filme zu sehen sind. Diese bilden eine Ergänzung zu den Erläuterungen des Sprechers und machen die Ausstellungsinhalte noch verständlicher. Außerdem gibt es eigens hergestellte Computeranimationen zur Entstehung des Mär- kischen Gesteins und zur Heiratspolitik der Grafen von der Mark. Damit sich die Besucher in der Burg gut zurechtfinden, werden sie über ein WLAN-basiertes Ortungssystem geführt. Darauf ist Museumsleiter Stephan Sensen beson- Q für Kultur - Geschichten aus der Region9 ders stolz: „Damit gehören die Museen Burg Altena deutschlandweit zu den wenigen Museen, die über ein derartiges Ortungssystem verfügen.“ Betritt der Museumsbesucher einen Raum, taucht auf dem Bildschirm des Gerätes automatisch der entsprechende Raumplan auf. 93 Access-Points, die auf der ganzen Burg verteilt sind, sorgen dafür, dass das WLAN auch bei den dicken Mauern reibungslos funktioniert. Gleich zu Beginn des Rundgangs können die Besucher auswählen, in welcher Sprache sie die Beiträge hören möchten. Sie haben die Auswahl zwischen Deutsch, Englisch und Niederländisch. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei 190.000 Euro. Den weitaus größten Anteil daran trägt mit 129.000 Euro die Märkische Kulturstiftung Burg Altena. Stiftungsratsvorsitzende Renate Schulte-Fiesel: „Wir freuen uns sehr, dass mit den Media-Guides eine weitere Möglichkeit für unsere Besucher geschaffen wurde.“ Ausdrücklich bedankt sich die Stiftung bei Linda Papenfuß und Monika Schürmann. Die beiden Frauen aus Altena hatten einen jährlichen Herbstmarkt für Hobbykünstler organisiert. Die Einnahmen dieses Marktes spendeten sie für den elektronischen Museumsführer. Linda Papenfuß: „Die Burg steht für Altena, und genau die wollten wir unterstützen.“ Weitere 11.000 Euro kommen vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Darüber hinaus hat sich die Abfallentsorgungsge- Hier gibts was auf die Ohren: Hans Ludwig Knau, Stephan Sensen, Renate Schulte-Fiesel, Barbara Dienstel-Kümper, Linda Papenfuß, Monika Schürmann, Detlef Krüger, Dr. Kristian Kassebohm (von links) sind begeistert von den neuen Multimedia Guides, die es jetzt in der Burg Altena gibt. Foto: B.Lange /Märkischer Kreis sellschaft des Märkischen Kreises (AMK) mit einem Sponsoring von 10.000 Euro beteiligt. Dr. Kristian Kassebohm, Geschäftsführer der AMK mbH: „Die Unterstützung für die Burg Altena ist für uns ein Leuchtturmprojekt. Wir wollen damit zeigen, dass wir für die Bürger da sind.“ Hans Ludwig Knau, 2. Vorsitzender der Freunde der Burg Altena, freut sich besonders über 22 heimische Firmen als exklusive Gerätesponsoren. „Für 250 Euro ist das Logo des Unternehmens auf dem Startbildschirm zu sehen. Allein über diese Maßnahmen sind 11.000 Euro zusammengekommen.“ Beachtliche 29.000 Euro haben außerdem die Freunde der Burg Altena zur Verwirklichung des Projekts beigetragen. Damit sind die Multimedia-Guides ausschließlich über Dritte finanziert, der Märkische Kreis war an den Kosten für dieses Projekt nicht beteiligt. Pressestelle Märkischer Kreis 10 Q für Kultur - Geschichten aus der Region Die beruhigende Wirkung von Märchen Mit Geschichten die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, mit Sagen und Legenden neugierig machen auf einen Ort - das ist das eine. Inzwischen gibt es viele Beispiele dafür, dass „Storytelling“ seine Wirkung nicht verfehlt - aber warum funktionieren solche Geschichten eigentlich so gut? Das wollten wir von jemandem wissen, der sich selbst dem Erzählen verschrieben hat - dabei ging es nicht um eine wissenschaftlichpsychologische Deutung, sondern um eine ganz subjektive, emotionale Sicht. Katja Heinzelmann ist Märchenerzählerin in Bad Laasphe. Zu verschiedenen Gelegenheiten an wechselnden Orten lädt sie Alt und Jung ein, ihr zuzuhören. Dabei ist es ihr wichtig, frei zu erzählen. Sie hat inzwischen ein großes Repertoire an alten Märchen aus der ganzen Welt, aus dem sie schöpfen kann. Für Katja Heinzelmann müssen es Geschichten sein, die schon jahrhundertelang von Generation zu Generation mündlich weitergegeben wurden. „Kunstmärchen“, von Autoren geschaffen, sind nicht ihre Welt. Auch die Gebrüder Grimm meidet sie weitgehend, da diese ihre gesammelten Märchen in einer Sprache aufgeschrieben haben, die Teil der Rezeption ist. Da bleibt wenig Freiraum für erzählte Improvisation und Interpretation. Warum gerade Märchen so gut ankommen, hat Katja Heinzelmann an sich selbst beobachtet: „Märchen habe eine beruhigende Wirkung.“ Sie könnten sogar bei Einschlafproblemen helfen, sagt sie aus eigener Erfahrung. Erzählte Märchen - das ist ganz wichtig - lassen beim Zuhörer individuelle Bilder im Kopf entstehen, sagt Katja Heinzelmann. Jeder Mensch hat dabei seine ganz eigenen Bilder, die nur ihm gehören. „Storytelling“ im Wandermarketing Um sich von der Flut an Werbebotschaften, die jeden Tag ungefiltert über den potenziellen Gast hereinbricht, abzugrenzen und ein deutliches Wiedererkennungsmerkmal zu schaffen, setzt der Sauerland-Tourismus neben den gängigen Marketinginstrumenten zunehmend auch auf Storytelling. Diese Alternative zur klassischen Kommunikation haucht Orten, Ereignissen oder Produkten Leben ein und macht sie so emotional erlebbar. Konsumenten können Werbeaussagen viel leichter wahrnehmen und bleiben länger aufmerksam, denn eine Story ist meist fesselnder als eine Anzeige. Auch im Bereich Wandern wird das Geschichtenerzählen immer wichtiger, der Leser wird schon dabei mit auf den Weg durch die Natur genommen. Er taucht also direkt ins Geschehen, in die Region selbst ein und wird in ihren Bann gezogen. Die authentische Geschichte über die persönlichen Wandererlebnisse bleibt länger im Gedächtnis, als beispielsweise eine neutrale Beschreibung der Wegebeschaffenheit: Wenn schon beim Lesen zusammen mit dem Autor geschwitzt und nach dem Erklimmen des Bergs gemeinsam die Aussicht genossen wird, fühlt sich der zukünftige Gast schon vor seiner Anreise angesprochen und bestenfalls an ein ähnliches Ereignis aus seiner Vergangenheit erinnert. So verknüpft er dann frühere positive Erfahrungen mit dem Bedürfnis, noch einmal auf anspruchsvollen Strecken durch die faszinierende Natur zu wandern. An dieser Stelle ist es sehr wichtig, sich von der Kon- Mit spannenden und informativen Geschichten, die das Wandern interessant machen, wird für die Region geworben. Foto: Sauerland-Tourismus/Tanja Evers Q für Kultur - Geschichten aus der Region11 kurrenz ab- und das eigene Alleinstellungsmerkmal deutlich hervorzuheben: Warum soll sich der potenzielle Urlauber gerade für das Wandern im Sauerland entscheiden? Was macht beispielsweise den Kneippwanderweg so besonders, dass sich ein Ausflug nach Olsberg lohnt? Gut platzierte Spannung oder kleine Überraschungsmomente im Text, die Sehn- sucht nach unbeschwertem Naturerlebnis wecken, sollten dabei natürlich genauso wenig fehlen wie ein echter Protagonist, der durch die Story führt und das Lust-auf-Mehr-Feeling provoziert. Die Wandergeschichte soll den Leser aber nicht nur unterhalten und Emotionen transportieren, sondern eben auch lehrreich sein, indem sie wissenswerte Informationen über Strecke und Region vermittelt. Dies geschieht – anders als bei der klassischen Werbung – beim Storytelling eher nebenbei, denn dabei geht es vor allem um Inspiration. Ist die Fantasie des Lesers geweckt und malt er sich gedanklich schon das nächste Picknick am Wegesrand aus, ist das erste Teilziel erreicht. Re- cherchiert er dann weiter nach Ausflugszielen in der Nähe oder fragt nach Unterkünften, sind das Anknüpfungspunkte für die weitere Kommunikation. Mittels Storytelling kann so – vorausgesetzt es wird richtig geplant und geschickt angewendet – eine langfristige Bindung zum Gast aufgebaut werden. Sauerland-Tourismus e.V. Freudenberg erinnert an Stadtbrand 1666 In diesem Jahr jährt sich der verheerende Stadtbrand in Freudenberg zum 350. Mal. Am 9. August 1666 brannten fast alle Häuser des Stadtkerns ab, nachdem bei einem heftigen Gewitter erst ein Haus in Brand geraten war. 71 Häuser und 25 Scheunen wurden Opfer der Flammen ab, laut Überlieferung wurde nur ein Gebäude verschont. Aus städtebaulicher Sicht bedeutete dies einen kompletten Neuanfang - es entstand die Freudenberger Altstadt so, wie sie im Kern heute noch aussieht, ein Baudenkmal von internationaler Bedeutung. Um an diesen Stadtbrand vor 350 Jahren zu erinnern und um den historischen Stadtkern zu würdigen, haben sich zahlreiche Institutionen und Vereine zusammengetan. Entstanden ist eine Reihe mit rund 20 Veranstaltungen, gestaltet unter anderem von der Stadt Freudenberg, dem Museumsverein 4Fachwerk Freudenberg e.V., der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg und dem Technikmuseum Freudenberg. Diese Reihe zeigt, wie gut historische Themen aus verschiedenen Per- der Altstadt, die an diesem Abend weitgehend für den Verkehr gesperrt wird. Donnerschlag und „Sturmglocke“ werden um 21 Uhr das Startsignal für eine illuminierte Lesung geben, deren Texte das dramatische Geschehen vor 350 Jahre in Erinnerung rufen soll. Das ist das Tielblatt zu der Broschüre mit dem umfangreichen Programm im Jubiläumsjahr. spektiven und mit unterschiedlichen Zugängen erzählt werden können. Dafür sind funktionierende Netzwerke und eine ausgewogenen kulturelle Vielfalt vor Ort notwendig. „Ein fast unlöschlich Feuer“ ist der Titel einer Ausstellung im 4Fachwerk-Museum Mittendrin, die vom 9. Juli bis zum 21. August zu sehen sein wird. Unter dem Motto „1666 Stadtbrand Freudenberg“ beschäftigt sie sich mit der Geschichte der Brandbekämpfung und mit dem Wiederaufbau der Stadt. Eröffnet wird sie am Freitag, 8. Juli, um 19 Uhr. Danach ist die Ausstellung mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen sind nach Absprache unter Tel. 0 27 34 / 72 23 möglich. Der Eintritt kostet 3 Euro. Am Jahrestag des Stadtbrandes, dem 9. August, erwartet die Besucher eine Veranstaltung mitten in Historische Feuerwehrübungen in Verbindung mit einem Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Freudenberg sind für den 20. August auf dem Marktplatz geplant. Für den 21. August lädt das Technikmuseum unter anderem zu einem Oldtimertreffen mit dem Schwerpunkt Feuerwehrfahrzeuge ein. Dazu gibt es Einsatzübungen der Jugendfeuerwehr und eine historische Löschübung der 1950er-/60er-Jahre. Auch zum Tag des offenen Denkmals am 11. September wird es Veranstaltungen rund um Stadtbrand und Wiederaufbau geben. Hinzu kommen im Lauf des Sommers verschiedene Stadtführungen, unter anderem als Nachtwächterführung. Weitere Informationen gibt es unter anderem unter http://4fachwerk.de. 12 Q für Kultur - Geschichten aus der Region Mit Mitteln der RKP geförderte Projekte Ausbildung für Museumsmoderatoren Museen präsentieren in großer Vielfalt das kulturelle Erbe der Region. Das Spektrum der Themen reicht von Technik- und Industriegeschichte über Alltagskultur, politische Geschichte, Kunstgeschichte, Kunsthandwerk, moderne Kunst und Literaturgeschichte bis hin zur Naturkunde. Neben attraktiven Angeboten für Museumsbesucher haben sich bereits viele Museen auch zu außerschulischen Lernorten für Schulen qualifiziert. Auch neu ankommende Menschen haben in den Museen beste Möglichkeiten, sich einen Überblick über die Kultur, Geschichte und Tradition der neuen Heimat zu verschaffen. Für alle, die Freude daran haben, sich in Museen und Ausstellungen als Museumsmoderator zu engagieren, wird im Kreis Olpe eine kostenlose Schulung angeboten. Die Qualifizierung zum Museumsmoderator vermittelt den Teilnehmern das Handwerkszeug, mit dem sie Besucher durch Ausstellungen begleiten können. Dabei geht es weniger um eine klassische Führung, sondern darum, sich mit den Besuchern über die Ausstellung und einzelne Exponate auszutauschen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Entwickeln eigener Konzepte für Führungen und interaktive Die Ausbilderinnen für Museumsmoderatoren im Schrabbenhof (von links): Ulrike Wesely, Christina Steuer und Dr. Katharina Hülscher. Foto: Kreis Olpe Programme. Veranstaltungsorte sind das Museum Wendener Hütte und das Kulturgut Schrabbenhof in Kirchhundem-Silberg. Neben der didaktischen Ausbildung werden auch persönliche Kompetenzen vermittelt, die man bei Museumsführungen gut anwenden kann. Dazu zählt eine Einführung in die Grundlagen der Gesprächsführung. Außerdem wird ein Stimmtraining angeboten, um Inhalte vor Gruppen verständlich präsentieren zu können. Wie drücke ich mich wortgewandt aus? Wie gehe ich mit Besucherfragen und kritischen Situationen um? Auch das Reden ohne Worte, also die Körpersprache, wird Thema sein und die Methodik in der Vermittlung für unterschiedliche Zielgruppen. Die Qualifizierung richtet sich an alle Interessierten. Angesprochen sind aber in erster Linie junge Menschen (ab 16 Jahren) sowie Menschen mit Migrationshintergrund, um das Angebot in den Museen bei einer sich multikulturell entwickelnden Gesellschaft generationsübergreifend und nachhaltig zu sichern. Begleitet wird die Schulung von den Historikerinnen Dr. Katharina Hülscher und Christina Steuer der Geschichtsmanufaktur aus Dortmund sowie Theaterpädagogin Ulrike Wesely. Die Schulung hat mit einer Auftaktveranstaltung bereits am 3. Juli im Kulturgut Schrabbenhof in Kirchhundem-Silberg begonnen. Die weiteren Termine finden an den Wochenenden 27./28. August, 24./25. September und 29./30. Oktober mit täglich sechs Stunden statt. Weitere Informationen bei Bärbel Haustein, Fachdienst Schulen Sport und Kultur des Kreises Olpe, Telefon: 0 27 61 / 8 17 01 E-Mail: [email protected]. Q für Kultur - Geschichten aus der Region13 Music Fever Festival 2016 wird es in Halver bereits das dritte Music Fever Festival geben. Musikfreunde aus allen Altersgruppen sind in das stimmungsvolle Ambiente der Heesfelder Mühle eingeladen. Im Rahmen der Kulturveranstaltung Lampenfieber, die von den vier Kommunen „Oben an der Volme“ im Jahr 2014 ins Leben gerufen wurde, fand das Festival erstmals unter städtischer Leitung statt. Seitdem wird die Veranstaltung von der Sound Bäckerei gGmbH jährlich fortgeführt und kann dank der kommunalen Unterstützung, des Sponsorings regionaler Unternehmen sowie der Kunst- und Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr erneut wachsen. Ziel des Events ist zum einen die Vernetzung von regionalen Künstlern untereinander und zum anderen die Professionalisierung der heimischen Musikszene. Dafür werden professionelle, überregionale Künstler eingeladen und gleichzeitig bekommen auch Musiker aus der Mit weit mehr als 1.200 Liveshows in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt will die Band erstklassiges Live-Entertainment nach Halver bringen. Außerdem dürfen sich die Gäste auf das stimmliche Ausnahmetalent Mine freuen, die nicht umsonst Lieder gemeinsam mit bekannten Künstlern wie Samy Deluxe oder Die Orsons veröffentlich hat. Wie in den Jahren zuvor bewährt, wird auch der Halveraner Musiker Binyo nicht fehlen. Als regionaler Publikumsmagnet wird er neben vielen weiteren Künstlern aus der Region den lokalen Bezug des Festivals sicherstellen. Region die Möglichkeit aufzutreten. Ergänzt wird dieses Programm durch den Workshop „Song Bäckerei“, der zwei Wochen später am 13. und 14. August ebenfalls an der Heesfelder Mühle stattfindet und den kreativen Output der Region im Bereich Songwriting erhöhen soll. Die Besucher des Music Fever Festivals dürfen sich am 30. Juli 2016 auf eine Hauptbühne mit insgesamt vier Bands freuen. Auf einer zweiten Bühne wird auch in den Umbaupausen musikalische Unterhaltung geboten. Das Highlight der Veranstaltung bildet die Reggae-Band Jamaram. Der Eintritt zum Music Fever Festival wird im Vorverkauf 10 Euro und 12 Euro an der Abendkasse kosten. Bei Interesse am Workshop „Song Bäckerei“ oder Ticketvorbestellungen E-Mail an [email protected]. Chornetzwerk „Oben an der Volme“ Am Donnerstag, 19. Mai, waren rund zehn Chöre aus der Volmeregion (Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle) der Einladung der Projektleitung Birgit Claus in das Kreativzentrum in Kierspe gefolgt, um dort den ersten Schritt in Richtung Vernetzung zu unternehmen. Im Rahmen des Projektes „Chorvernetzung Oben an der Volme“ sollen über eine Bestandsaufnahme die Chorstrukturen analysiert werden und die Daten der Chöre für eine noch zu konzipierende interaktive Datenbank aufbereitet werden. Über die interaktive Datenbank sollen die Chöre in einen besseren Austausch miteinander treten können (z. B. für Gesuche), der Austausch soll natürlich auch auf der „analogen“ Ebene weitergeführt werden. Als Aushängeschild für das Netzwerk ist die Gründung eines Auswahl- bzw. Leistungschores als musikalischer Botschafter für die Region „Oben an der Volme“ geplant, in den die Chöre ihre besten Sänger und Sängerinnen entsenden können und der den Meisterchortitel anstrebt. Chöre aus der Volmeregion, die sich an dem Netzwerk beteiligen möchten, können mit Birgit Claus Kontakt aufnehmen: E-Mail: [email protected] 14 Q für Kultur - Geschichten aus der Region Spiritueller Sommer 2016 Der „Spirituelle Sommer 2016“ gewährt in der Zeit vom 1. Juni bis zum 4. September unter dem Motto „Licht“ facettenreiche und unterschiedliche erzählerische Zugänge zu religiösen Orten und Ereignissen: Am Scheunenatelier in Hallenberg-Braunshausen bietet der Rosengarten ein gemeinsames Erleben mit Flüchtlingen, EinheimiNäheres und weitere Angebote gibt es unter http:// www.wege-zum-leben.com schen und Feriengästen. Die jüdische und christliche Bestattungskultur kann bei geführten Friedhofbesuchen in Plettenberg betrachtet werden. Verschiedene Gebäude in Arnsberg, SchmallenbergDorlar, Soest, Lippstadt erscheinen bei Lichtkunstprojekten und -installationen in anderer Perspektive. Wanderungen auf Themenpfaden erschließen die Landschaft neu und stehen nicht nur Pilgern offen. Kraftvolle Orte wie die Autobahnkirche Siegerland laden zur Besinnung und Einkehr ein. KiT geht auf Tour durch Südwestfalen „Hochzeit auf Erden“ – heißt die neue, selbst entwickelte Inszenierung vom Konzept integrativer Theaterarbeit (KiT) in der Kulturwerkstatt Alte Schule in Lüdenscheid. Das inklusive, integrative Theaterstück erzählt von Amor. Der Liebesgott wurde entführt. Deshalb gibt es kaum noch Liebe auf der Erde. Und je mehr die Liebe fehlt, desto kränker wird Jupiter, der Gott aller Götter. Doch es gibt Hoffnung: Amorette, die Schwester Amors wird mit dem ängstlichen Herkules auf die Erde geschickt. Sie müssen es schaffen, dass innerhalb 48 Stunden eine Hochzeit auf Erden aus reiner Liebe stattfindet. Amorette hatte jedoch noch nie einen Bogen in der Hand, sie bringt ständig die Pfeile durcheinander und richtet ein mächtiges Chaos an. „Hochzeit auf Erden“ ist In „Hochzeit auf Erden“ gibt es zahlreiche Verwicklungen. eine Geschichte über Sehnsucht, Gleichgültigkeit und Bösartigkeit, Hoffnung, Zuversicht, Mut, über das Erwachsenwerden, Loslassen können, Toleranz, über Himmel und Hölle und natürlich über die Liebe. Im Rahmen der Kunstund Kulturförderung des Landes NRW - Regionale Kulturförderung in der Kulturregion Südwestfalen hat das KiT für seine Produktion „Hochzeit auf Erden“ eine Förderung bekommen. Dadurch kann das Ensemble durch Südwestfalen auf Tour gehen. Dafür werden noch Bühnen gesucht, die die Möglichkeit bieten, das Stück zu spielen. Die Bühnen erhalten 30 Prozent vom Eintritt. Dazu wird ein The- Foto: Görlitzer atergespräch zum Thema integrative Theaterarbeit mit ausgewählten Theaterübungen angeboten. Außerdem soll es Gelegenheit zu einer Teilnahme an einem Maskenbau- und Maskenspielworkshop geben. Kontakt: Tel.: 0 23 51 / 66 11 52 http://www.kulturarbeit. com Q für Kultur - Geschichten aus der Region15 Dies und Das... Umfrage zur Attraktivität von Kommunen 18 Städten und Gemeinden aus vier Kreisen der Region Südwestfalen kooperieren mit der Universität Siegen bei einem Forschungsprojekt zur Attraktivität von Städten und Gemeinden. Die teilnehmenden Kommunen rufen ihre Einwohnerinnen und Einwohner auf, an einer online-Befragung teilzunehmen, um ihrem Wohnort zu beurteilen. Insgesamt leben rund 380.000 Menschen in den teilnehmenden Kommunen. Eine der ersten Forschungsfragen ist, wie viele Einwohnerinnen und Einwohner man erreichen und motivieren kann, einen Online-Fragebogen auszufüllen. Der demografische Wandel prägt die Zukunft. Das gilt für die Bundesrepublik, die einzelnen Bundesländer und vor allem für die Städte und Gemeinden. Wir werden weniger, älter und bunter. Zu- und Fortzüge gelten als die einzigen Variablen, die den demografischen Wandel in einer Stadt in nennenswerter Weise beeinflussen können. Insofern ist es naheliegend, dass die Attraktivität einer Stadt eine ganz wichtige Rolle spielt. Sie kann Menschen zum Umzug bewegen. Aber was ist für die Attraktivität einer Stadt eigentlich wichtig? Und wie kann man die Attraktivität messen? Dies sind die beiden Hauptfragen des Projekts „Attraktivität von Städten und Gemeinden“. Gefragt wird unter anderem: Wel- che Merkmale einer Stadt (Größe, Wirtschaftskraft, Lage, Verkehrsanbindung,...) sind für die Attraktivität besonders wichtig? Und welche sind - aus der Perspektive ihrer Einwohner - eher unwichtig? Wie bewerten Bürger die Attraktivität ihrer eigenen Stadt? Gibt es Unterschiede in der Wichtigkeit und der Bewertung zwischen unterschiedlichen Personengruppen (Jüngere, Ältere, Familien)? Was kann eine Stadt unternehmen, um die Attraktivität zu verbessern? Und: Könnten Befragungen - wie die Attraktivitätsbefragung - als ein Instrument der Bürgerbeteiligung helfen, die Wirksamkeit von städtischen Innovationen zu untersuchen und im Sinne eines Monitorings zu verbessern? Kulturelle Aktivitäten in NordrheinWestfalen: Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen unternimmt Anstrengungen, um gerade Kinder und Jugendliche an Kultur heranzuführen. Allerdings sind nicht alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen kulturell interessiert. Auf der Basis der Zeitbudgeterhebung 2012/13 wird untersucht, welche kulturellen Veranstaltungen von wem und wie häufig genutzt werden. Die Zeitbudgeterhebung 2012/13 – 2016 gibt es als kostenlosen Download unter: https://webshop. it.nrw.de/download. php?id=20309 Veranstaltungstipps 28. Kinder- und Gauklerfest in Attendorn Am ersten NRW-Ferienwochenende wird das 28. Kinder- und Gauklerfest in Attendorn gefeiert. Am Samstagabend, 9. Juli von 18 bis 22 Uhr wird auf dem Alten Markt internationale Comedy-Kunst auf höchstem Niveau geboten, bevor bis in die tiefe Nacht De-Phazz die Bühne im Zentrum der Hansestadt betritt. Bekannt wurde die Band De-Phazz unter anderem durch ihren Radiohit „The Mambo Craze“ aus ihrem zweiten Album „Godsdog“ teilen die Veranstalter mit. De-Phazz aus Heidelberg verstehe es wie kaum eine andere Band, genreübergreifende Songs zu kreieren, „die zwischen Jazz, Nu - Jazz, Trip Hop, Soul und Latin hin und her grooven und sich im Gehörgang festsetzen.“ Seither wurden sechs weitere Alben veröffentlicht - zwei davon fanden sich Nicht nur auf der Bühne am Alten Markt werden die Musiker, Artisten, Jongleure und Comedians auftreten. 16 in den Top 20 der Albumcharts wieder, gefolgt von diversen Echo-Nominierungen. Am Sonntag, 10. Juli, Q für Kultur - Geschichten aus der Region zeigen dann Artisten, Jongleure, Musiker und Comedians von 11 Uhr bis 18 Uhr in den Straßen und Gassen der Attendorner Innenstadt ihre Künste auf mehreren Bühnen. All das macht das Gauklerfest zum Leuchtfeuer in Südwestfalen in Sachen Individualität, Innovation und Engagement. Weitere Informationen: http://www.gauklerfestival.de Kunstsommer 2016 in Siegen Geschichten verbergen sich nicht nur in der Geschichte und der Tradition ‑ auch Kunst steckt immer wieder voll davon. Seit 18 Jahren organisiert der Kunstverein Siegen das Projekt KunstSommer. Im Zentrum stehen von Anfang an Ausstellungen, Offene Ateliers und Kunstaktionen, die dem Kunstpublikum präsentiert werden. Regionale und überregionale Künstlerinnen und Künstler haben sich auch in diesem Jahr wieder für den KunstSommer beworben, um ihre Geschichten in ihren Werken zu präsentieren. Noch bis Ende September wird es Aktionen und Ausstellungseröffnungen an verschiedenen Orten geben. Insgesamt werden in diesem Jahr wieder mehr als 20 einzelne Projekte präsentiert - vor allem Ausstellungen verschiedener Künstler, von denen einzelne auch noch nach dem September zu sehen sein werden. Seinen Anspruch für den KunstSommer formuliert der Verein auf seiner Internetseite so: „Das von der Jury festgelegte Programm erhebt den Anspruch einer abwechslungsreichen Gestaltung. Gerade auch im Hinblick auf Kunstaktionen sind verrückte Ideen immer sehr willkommen. Hinzu kommt auch die Aufforderung an junge Künstle- rinnen und Künstler, sich mit ihren Projekten, die durchaus experimentellen Charakter aufweisen sollen, einem größeren Publikum zu stellen.“ Detaillierte Informationen zum KunstSommer gibt es auf der Internetseite des Kunstvereins Siegen unter http://www.kunstvereinsiegen.de Q für Kultur - Geschichten aus der Region17 In eigener Sache... Ulrike Tütemann neu im Team Mit der aktuellen Ausgabe ist erstmals Ulrike Tütemann bei der Redaktion des Q mit dabei. Ulrike Tütemann, Jahrgang 1970, zwei Kinder, hat in Münster studiert und war danach Journalistin bei der Westfälischen Rundschau. Seit 2006 ist sie freie wissenschaftliche Mitarbeiterin und freie Museumspädagogin in den Museen der Stadt Lüdenscheid. Sie ist Vorsitzende des Vereins „Wir hier! Verein für kulturelle Vielfalt in Südwestfalen e.V.“ und hatte die Leitung der Ausstellungsprojekte „Meine Heimat - Deine Heimat - Unsere Heimat“ und „Freunde“. Zurzeit ist sie beschäftigt mit dem Storytel- lingprojekt „Aus Sicht der Dinge“. Q-Serviceteil: Storytelling/Geschichten erzählen Projekte und Beispiele Online-Migrationsmuseum „Lebenswege“ Rheinlandpfalz: das Internetmuseum erzählt in Texten, Audiound Videosequenzen, Originaldokumenten sowie Fotos die Migrationsgeschichte des Landes Rheinlandpfalz. Herzstück des Museums im Internet sind die persönlichen Interviews mit Migranten, die über ihre Lebenswege und ihre neue Heimat berichten. Weitere Informationen unter https://lebenswege. rlp./de/sonderausstellungen/zeitzeugen/ „Wissensdinge“ – Geschichten aus dem Naturkundemuseum Berlin: Dinge aus dem Naturkundemuseum erzählen von Sammelreisen, aufwendiger Bearbeitung, Forschungsfragen oder persönlichen Interessen. Zum Projekt ist ein Buch mit den gesammelten Geschichten erschienen, erzählt von über 80 Autorinnen und Autoren. Weitere Informationen unter: http://www. mfn-wissensdinge.de/ „Energiegeschichten“: Exponate erzählen die Geschichte der großen Erfindungen des Industriezeitalters, Museum für Energiegeschichte Hannover. Weitere Informationen unter: http:// www.museum.de/museen/ museum-f%C3%BCrenergiegeschichten(n)/ „Nachtschicht spezial: Führung zum Dinosaurier der Technik in Bochum“, LWL-Industriemuseum Zeche Hannover: Besucher erleben Architektur und Technik des Industriedenkmals im Schein der Grubenlampen. Mit Kopflampen und Bergarbeiterhelmen ausgestattet, gehen die Gäste auf Entdeckungstour. Weitere Informationen unter: http:// www.nrw-tourismus. de/o-nachtschicht-spezialpackage/ Im Rahmen von stadt.land. text, dem Regionenschreiberprojekt der Region Aachen, erkundet ein Autor, der nicht aus der Region kommt, vor allem den ländlichen Teil der Region Aachen. Die Texte werden in einem Blog veröffentlicht: www.stadt-land-text.de Beispielhafte touristische Projekte, die Menschen aus der Region oder Besucher erzählen und berichten lassen sind z. B. http:// meinniedersachsen.de oder www.watt-wiki.com rismus/stadtrundgaengeund-stadtrundfahrten/ In Hagen stehen Themen wie Industriegeschichte, Jugendstilarchitektur und Kunst im Mittelpunkt der Stadtführungen: https:// www.hagen-online.de/ touren-und-fuehrungen-inhagen.html „Iserlohner Stadtgeschichten“: Themenführungen durch Stadt- und Industriegeschichte. Weitere Informationen unter: http:// www.iserlohn.de/tourismus/stadtfuehrungen/ „Aufschneider und Schlitzohren oder mittelalterliche Abenteuer in Soest“: Erlebnisführungen beschäftigen sich mit bemerkenswerten Kuriositäten und machen das Mittelalter in vielen Szenen lebendig. Weitere Informationen unter: http:// www.naturschaetze-suedwestfalen.de/Media/Attraktionen/StadtfuehrungenSoest Von kabarettistischen Stadt- und Schlossführungen über Schauspielführungen bis hin zu mathematischen Stadtführungen bietet die Stadt Siegen ein breites Spektrum an interessanten Zugängen zur Stadtgeschichte: http://www.siegen.de/tou- „Tour d’Amour“-Arnsberg: „Tour d’Amour“ zeigt die schönsten Orte der Stadt, erzählt die spannendsten Liebesgeschichten, deckt manches amouröse Skandälchen auf und zitiert wundervolle Liebeslyrik. Weitere Informationen: http://www.arnsberg-info. 18 de/geschichte/thematischestadtfuehrungen/ „MysteRiOOM“-Geheimnisse in Freudenberg: Ein MysteRiOOM sieht aus wie ein normaler Wohnraum, aber bei genauerem Hinsehen birgt er viele Geheimnisse. Auf die Besucher warten Rätsel, Geheimnisse und Unterhaltung. Weitere Informationen unter: http://mysterioom.com Erzählcafé „Altes Backhaus“ Hagen e.V.: Der Verein bietet Veranstaltungen zu Geschichte, Kunst und Literatur, Psychologie und Gesundheit, Reisen oder Politik. Ziel ist die Förderung des Gesprächs zwischen alten und jungen Menschen, geöffnet für alle Bürgerinnen und Bürger. Weitere Informationen unter: http://www.erzaehlcafe. com „Eintopfwanderung“ in Brauersdorf: Der Waldbesuch wird zu einem besonderen Erlebnis. Weitere Informationen unter: http:// waldland-hohenroth.de/ Die Kabarettistin Katrin Mehlich spiegelt in Ihrer Rolle des Siegerländer Originals „Daubs Melanie“ den Lebensalltag im Siegerland-Wittgenstein wider und erzähl so viel von den Menschen und ihrer Region: www.daubsmelanie.de „Reisen durch die Nacht mit Nachtwächter Johann“ in Hilchenbach oder „Auf Fuhrmanns und Köhlerwegen“ an der Wendener Hütte“- Michael Thon erzählt den Besuchern die Geschichte der Region ganz menschlich. Weitere Informationen unter http:// www.landschaftlesenlernen.de/Michael-Thon Q für Kultur - Geschichten aus der Region Zugang zur Geschichte mal ganz emotional. Die ausgebildete Märchenerzählerin Petra Griese (Olpe) entführt allerorts Jung und Alt in die Welt der Märchen und Sagen, in denen menschliche Gefühle im Mittelpunkt stehen. www. die-erzaehlerin.com Wunder- und wanderbare Geschichten aus dem Sieger- und Sauerland hat der Wanderführer Frank Rothert parat. Jenseits der ausgetretenen Pfade zeigen sich die Geschichten von einer ganz besonderen Seite: www.wanderweltwittgenstein.de Auf geschichtsträchtige Naturerlebnis-Entdeckungsreisen rund um Freudenberg (und darüber hinaus) mit allen Sinnen lädt Evelyn Alishiri ein: http://naturerlebnisblaettergeplauder.de Rollenwechsel in Bad Berleburg zwischen Gräfin und Magd – Gabriele Rahrbach schlüpft in ihre Kostüme und nimmt die Zuhörer mit in ihre Welt: http://www. landschaftlesenlernen. de/Gabriele-RahrbachReinhold-M.-A.-Kulturwissenschaftlerin-MuseumsModeratorin Auf der Internetseite des Netzwerkes Kulturlandschaftsführer der Kulturregion Südwestfalen finden Sie weitere Ansprechpartner und Anregungen: www. landschaftlesenlernen.de Und natürlich bieten auch die anderen Städten und Gemeinde Südwestfalens spannende Führungen. Geschichtenerzähler außerhalb der Region – eine Anregung Antonelle Simonetti – Geschichtenerzählerin: Die ausgebildete Theaterpädagogin erzählt Parabeln, Seelenbilder, klassische Zaubermärchen oder Mythen. Weitere Informationen unter: http://antonellasimonetti-epk.noteworks. de/ Susanne Tiggemann: spielt beim Improvisationstheater „Emscherblut“ und arbeitet als Regiesseurin, erzählt und sammelt Geschichten, erzählt mit Wort und Stimme, Hand und Fuß, Gefühl und Witz. Weitere Informationen unter: http://toucheerzaehl-theater.de Uschi Erlewein: Geschichtenspielerin, erzählt Geschichten aus der ganzen Welt. Weitere Informationen unter: http://www. uschi-erlewein.de Fortbildungen Treffpunkt Kulturmanagement – Webinar „How to? Storytelling für Kultureinrichtungen“ – die Aufzeichnung ist unter http://treffpunkt.kulturmanagement. net/ abrufbar. „Die Sprache der Dinge“ – Zertifikationskurs zur Einführung in die Museumspädagogik, ein Kooperationsprojekt des Hessischen Museumsverbandes e.V. mit der AfeB Heidelberg e.V. und den freunde+förderer kinder museum frankfurt e.V. Weitere Informationen unter: http://kursdiesprachederdinge.de/kursinformationen/ „Mit allen Sinnen schrei- ben“ – Basiskurs erzählen VI. Weitere Informationen unter: http://www.bundesakademie.de/programm/ literatur Fortbildungen an der Bundesakademie Wolfenbüttel, Fachbereich Museum: Seminar „Welterklärer AudioGuide“ – Technik und Konzepte der Hörführung. Seminar „Texte für Leser: Im Museum“. Seminar „Die Seelen der Dinge“: Werkstatt Objekttheater. Weitere Informationen unter: http:// www.bundesakademie.de/ programm/museum/ Fortbildungen an der Bundesakademie Remscheid: Seminar „Wie sammle ich Stadt“ – Urbane Spuren und ihre künstlerische Ergänzung. Seminar „Spielbar – Performance findet stadt“, Bewegte Bilder im urbanen Raum. Seminar „Wovon träumen Tiger?“ – Erzählen und philosophieren mit Kindern. Weitere Informationen unter: http:// akademieremscheid.de/ seminar/ Literatur und Informationen „Digital Storytelling im Museum - Museen auf der Suche nach medialen Vermittlungswegen“, Tagungsbericht des Museumsverbandes BadenWürtemberg e.V., Verein Museumspädagogik e.V., Ellen Kröhling, Diplom Kulturwissenschaftlerin. Weitere Informationen unter: http://www.museumsverband-bw.de/fileadmin/ user-upload/mvbw/pdfs/ Tagungsvortraege/2013/ „Bildung, Wissen, Narrativität. Wissensvermittlung durch Digital Storytelling Q für Kultur - Geschichten aus der Region nicht nur für Museen“ aus Mangold, Michael/Weibel, Peter/ Woletz, Julie (Hrsg.): Vom Betrachter zum Gestalter. Neue Medien in Museen – Strategien, Beispiele und Perspektiven für die Bildung. Baden-Baden 2007. Weitere Informationen unter: http://www. mediaculture-online.de/ „Erzählen im Museum“ von Dirk Nowakowski. Text unter: http://www.erzaehlen.de/erzaehlen.de/Nowakowski Projektbericht „Sprachlos? Ein Projekt zur Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund“ von Kristin Wardetzky und Christiane Weigel. Bericht unter: http://www.erzaehlen.de/erzaehlen.de/Wardetzky „Objekte erzählen Geschichte – Die Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg. Weitere Informationen unter: http://www.hatjecantz. de/objekte-erzaehlen-geschichte--5941-0.html „Storytelling: zur Wiederentdeckung einer traditionsreichen Kunst“. Buchvorstellung unter: http:// www.schulmediothek.de/ index.php?id=116 „Die Sprache der Dinge – Museumsobjekte zwischen Zeichen und Erscheinung“ von Prof. Dr. Thomas Thiemeyer (Universität Tübingen). Download unter: http://www.museenfuergeschichte.de/downlioads/ news/Thomas_ThiemeyerDie_Sprache_der_dinge. pdf „Erzählen“ als Methode. Download unter: http://methodenpool.uni-koeln.de „Warum das Gehirn Geschichten liebt – Mit Storytelling Menschen gewinnen 19 und überzeugen“ von Werner T. Fuchs. Weitere Informationen unter: http:// www.amazon.de/Warum -das-Gehirn-Geschichtenliebt/ „Schallplatten erzählen Geschichten deutscher Emigranten“ im Einwanderermuseum in New York. Reportage unter: http:// www.deutschlandradiokultur.de/einwanderermuseum-in-new-york-schallplatten-erzaehlen.976. de.html?dram:article_ id=328114 Sie wollen aktuell(er) informiert sein? Unser monatlicher Newsletter unter: http://www.kulturregion-swf.de Wöchentliche Kurznachrichten auf Twitter: https://twitter.com/Kulturregion Digitales Netzwerkeln via Facebook unter: http:// www.facebook.com/pages/Kulturregion-Südwestfalen/220053731459890 Impressum + Kontakt - Der Q für Kultur erscheint 4 x jährlich Redaktion: Bettina Görlitzer, Susanne Thomas, Ulrike Tütemann E-Mail-Adresse der Redaktion: [email protected] Kulturregion Südwestfalen – Servicebüro c/o FD 40 – Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises Susanne Thomas Bismarckstr. 15, 58762 Altena Tel.: 0 23 52 / 9 66 - 70 66, Fax: 0 23 52 / 9 66 - 71 66 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.kulturregion-swf.de Das Servicebüro der Kulturregion Südwestfalen wird finanziert vom Märkischen Kreis, dem Kreis Siegen-Wittgenstein, dem Kreis Olpe, den Städten Hagen, Iserlohn, Lüdenscheid und Siegen sowie dem Land Nordrhein-Westfalen.
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