PROGRAMM - Beethoven Orchester Bonn

Wir spielen für Dich!
8. FREITAGSKONZERT
Freitag, 8. Juli 2016, 20 Uhr
Beethovenhalle
Eichendorffiana
Maria Bengtsson Sopran
Michaela Schuster Alt
Thomas Mohr Tenor
Albert Pesendorfer Bass
Philharmonischer Chor
der Stadt Bonn
Paul Krämer Einstudierung
Beethoven Orchester Bonn
Stefan Blunier Dirigent
PROGRAMM
Wir spielen für Dich!
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Foto: Sondermann
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Programm
Eichendorffiana
Hans Pfitzner (1869-1949)
Von deutscher Seele op. 28 (1921)
Teil I – Mensch und Natur:
„Es geht wohl anders, als du meinst“.
Ziemlich langsam mit Empfindung
„Tod als Postillon“. Schnell und wild
„Was willst auf dieser Station“. Ruhiger
„Herz, in deinen sonnenhellen Tagen“. Leicht und flott
„Der Sturm geht lärmend um das Haus“.
Energisch, mit Humor
„Abend“. Adagio
„Nacht“. Sehr feierlich
„Die Lerche grüßt den ersten Strahl“.
Sehr ruhig – Schnell, lustig
„Ewig muntres Spiel der Wogen“. Ruhig
„Der Wanderer von der Heimat weit“. Adagio
„Nachtgruß“. Sehr ruhig
Teil II – Leben und Singen:
Vorspiel. Sehr gemessen
„Wir wandern nun schon viel hundert Jahr'“.
Sehr gemessen
„Was ich wollte“. Langsam
„Ergebung“. Adagio. Sehr langsam
„Der jagt dahin“. Schnell aber nicht verhetzt
„Gleich wie auf dunklem Grunde“. Langsamer
Der Liederteil:
„Der alte Garten“. Ruhig
Spruch „Von allen guten Schwingen“. Langsam
„Die Nonne und der Ritter“.
Langsam, doch nicht zu sehr
„Wohl vor lauter Singen“.
Lustig bewegt, doch nicht zu schnell, deutlich
„Der Friedensbote“. Langsamer
„Schlussgesang“. Elastisch
Maria Bengtsson Sopran
Michaela Schuster Alt
Thomas Mohr Tenor
Albert Pesendorfer Bass
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn
Paul Krämer Einstudierung
Beethoven Orchester Bonn
Stefan Blunier Dirigent
19.25 Uhr: Konzerteinführung mit Stefan Blunier:
„Abschiedsstimmungen“
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Programmhefte
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Besetzung
Hans Pfitzner
Von deutscher Seele op. 28
Uraufführung am 27. Januar 1922 in Berlin
4 Flöten (3. + 4. auch Picc)
4 Oboen (3 + Eh)
4 Klarinetten (3 + Bkl)
4 Fagotte (3 + Kfg)
Pauke, Schlagzeug
2 Harfen, Gitarre
Orgel
Streicher
6 Hörner
4 Trompeten
4 Posaunen
1 Tuba
Chor: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Soli: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Sehr geehrtes Publikum,
nach acht wundervollen Jahren
in Bonn möchte ich mich für Ihre
Treue und Begeisterungsfähigkeit
bedanken.
Herzliche Grüße
Stefan Blunier
Foto: Veerle Vercauteren
Ich wünsche Ihnen
für die Zukunft alles Gute!
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Hans Pfitzner, Gemälde von Lothar von Seebach (1910)
Zauberwirkung des höheren Spieltriebs
„Pfitzner ist zu progressiv, um einfach wie Korngold eingeschlürft werden zu können, und er ist zu konservativ, um etwa
wie Schönberg die Musik hörbar folgenreich beeinflußt zu
haben. Wir finden nicht auf den ersten Blick das gebrochen
Heutige in seinem Werk, aber auch nicht das ungebrochen Gestrige. Wir finden beides – also keines, und dies läßt Einordnungsversuche stocken. Pfitzner ist heute noch querständig.“ Dies
äußerte Wolfgang Rihm einmal über einen Komponisten,
dessen Werke viel zu selten zu hören sind: Hans Pfitzner, der
als Sohn eines Orchestermusikers in Frankfurt aufwuchs und
auch dort Musik studierte. Nach Kapellmeistertätigkeiten
folgten Lehraufträge in Berlin und München. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ er sich in Salzburg nieder, wo er 1949 starb.
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Pfitzner war nicht nur Dirigent und Komponist, sondern auch
Autor politischer und theoretischer Schriften, mit deren Polemik er häufig aneckte. Obwohl er zunächst um 1900 als Neuerer galt, glaubte er später, moderne Strömungen als „Futuristengefahr“ einstufen zu müssen. Seine Kompositionen wurzeln
in der Spätromantik. Doch er entwickelte eine höchst eigenwillige Klangsprache, die oft in sich gebrochen und spröde
klingt. In eine stilistische Schublade lässt sich sein Schaffen
nicht ablegen. Mehr und mehr hat er sich in die Rolle des
Außenseiters hineinmanövriert – sah sich selbst als „alten,
todesmüden Mann am Ende einer großen Zeit“, wie es in seiner
autobiografischen Oper „Palestrina“ heißt. Zu Lebzeiten
unterstützten ihn zahlreiche berühmte Persönlichkeiten,
darunter Gustav Mahler und Thomas Mann. Bruno Walter war
sogar der Meinung, dass „er die bedeutendste Gestalt von den
schöpferischen Musikern unserer Epoche gewesen ist“.
Mit einem Dichter hat sich Pfitzner sein Leben lang befasst:
Joseph von Eichendorff. Dessen Texte entsprachen in besonderer Weise dem Idealbild der romantischen Zielsetzung, aus
Literatur und Musik eine neue Gesamtkunst zu schaffen. Die
Überhöhung der „Wort-Poesie“ durch die Musik war bereits in
Eichendorffs Werk selbst angelegt: Denn viele der vertonten
Texte finden sich als „Lieder“ und „Gesang“ in seinen Prosawerken und werden dort von den Protagonisten gesanglich
dargeboten oder als Lieder – nicht selten in der Natur –
erlauscht. In den zahlreichen Vertonungen von Pfitzner wird
die ganze Themen- und Ausdruckspalette der Eichendorffschen Lyrik ausgekostet. Vom Volksliedton bis hin zum dramatischen Balladentypus reicht das Spektrum Pfitzners, der sich
einmal selbst als „Eichendorff-Spezialisten“ bezeichnete. In
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seiner Kantate „Von deutscher Seele“ hat er das Werk Eichendorffs in einzigartiger Weise umfassend gewürdigt.
Die romantische Kantate für vier Soli, gemischten Chor,
Orchester und Orgel entstand 1921 und wurde am 27. Januar
1922 in Berlin unter der Leitung von Selmar Meyrowitz uraufgeführt. Gewidmet ist sie „Dem Andenken meiner lieben Schwägerin Eva Kwast“. Der wortgewandte Pfitzner war lange
unschlüssig, wie er seine „Eichendorff-Kantate“ betiteln sollte: „Eichendorffiana“ oder nur „Kantate“ etwa. Das „Zauberwort“ für den Titel seines Werkes fand Pfitzner allerdings
nicht. Der aus heutiger Sicht oft missverstandene Titel „Von
deutscher Seele“ hat den Zugang eher erschwert als gefördert –
wie übrigens auch viele andere Äußerungen des Komponisten.
Pfitzner rechtfertigte den Titel mit den Worten: „Ich habe ihn
gewählt, weil ich keinen besseren zusammenfassenderen
Ausdruck fand für das, was an diesen Gedichten an Nachdenklichem, Übermütigem, Tiefernstem, Zartem, Kräftigem und Heldischem zur deutschen Seele spricht.“ Dennoch: Auch knapp
einhundert Jahre nach ihrer Entstehung ist diese Kantate
durch die deutsche Geschichte und auch die Musikgeschichte
mit vielen Schranken, Vorbehalten und Zugangshemmnissen
versehen. Umso verdienstvoller, dass Stefan Blunier dieses
seltene Werk mit dem Beethoven Orchester Bonn interpretiert
– und freilegt, was an musikalischer und poetischer Qualität
hier verborgen ist.
Wie schrieb doch Goethe einst: „Es ist wohl möglich, daß ein
Kunstwerk moralische Folgen habe, aber vom Künstler moralische Absichten und Zwecke zu verlangen, heißt, ihm sein Handwerk zu verderben.“ Und Pfitzner selbst meinte, dass er mit der
vielschichtigen Kantate „vor allen Dingen“ eins nicht wollte:
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Joseph von Eichendorff (1841)
„Nichts anstreben oder sagen oder einer Weltanschauung
Ausdruck geben, sondern das Werk ist entstanden wie alles andere, was ich bisher gemacht habe, aus einem Gestaltungstrieb,
der im Grund nichts als ein höherer Spieltrieb ist […]. Wer also
an mein neues Werk herantritt mit dem Weltanschauungs- oder
Entwicklungsstandpunkt, dem werde ich hier schwer Auskunft
geben können, weil ich über diese Dinge nichts weiß.“ Damit
bekannte er sich zur klassischen Ästhetik eines Friedrich Schiller, bei dem es etwa heißt: „Der Mensch spielt nur, wo er in
voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz
Mensch, wo er spielt.“
Was Eichendorff in seiner Lyrik als menschliche Weltsicht und
menschliche Seele empfand, spiegelt sich in Pfitzners Vertonungen der tiefempfundenen Verse wider – und zwar in einer
nahezu greifbaren Anschaulichkeit. Es geht um Themen wie
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Naturverbundenheit, Phantastik, trügerisches Weltenglück,
Einsamkeit, Selbstzweifel, Resignation, Todesmystik oder stille Heiterkeit. Romantische Bilder also, weltfern und unpolitisch. Und was Eichendorff in seinen Gedichten und Sprüchen
auf knappe Zeilen zusammengedrängt hat, führt Pfitzner in
drei großen Teilen breit und schwärmerisch aus – ohne dabei
aber naturalistische Effekte heranzuziehen. Ihm gelang auf
faszinierende Weise die Transformation von Elementen aus der
Choraltradition Bachs in seine Gegenwart sowie eine tonale
Entgrenzung in den bedeutenden Orchesterzwischenspielen,
deren Ausdruck (so ein Rezensent der Uraufführung) „tief von
Herz zu Herzen“ gehe. Pfitzner selbst beschrieb das Werk als
„eine Reihe bunter Zauberbilder, durch ein Band verbunden“.
Der mit dem universalen Anspruch „Mensch und Natur“ überschriebene erste Teil handelt von Leben und Tod, von Sonnenschein und Sturm, von Morgenlicht und Nacht. Er beginnt
ernst, aber doch voller Hoffnung mit zwei „Wandersprüchen“
Eichendorffs. Als Kontrast erklingt ein furioses Orchesterzwischenspiel: Das nächtlich-dämonische, drängende Scherzo
„Der Tod als Postillon“. Auf zwei weitere Sprüche folgt erneut
ein origineller orchestraler Abschnitt: „Abend“ – „Nacht“,
welcher auf wunderbare Weise das Bild eines ausklingenden
Tages und der einbrechenden Nacht entwirft – und durch
einen choralartigen Abschnitt religiös überhöht wird. Nach
drei weiteren Sprüchen, u. a. aus den „Wanderliedern“, wird
der erste Teil besonders klangsinnlich mit dem ruhigen
„Nachtgruß“ („Weil jetzo alles stille ist“) beendet.
In würdevollem Tempo leitet das Orchester den zweiten Teil
„Leben und Singen“ ein. Dessen erster Abschnitt behandelt
das romantische Motiv des Wanderns und reflektiert die
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Caspar David Friedrich, Mann und Frau in Betrachtung des Mondes
(ca. 1818/1824)
Vergänglichkeit des Irdischen. Pfitzner schrieb in einem
Kommentar über diesen Teil: „Das Leben von der ernstesten
Seite setzt ein (‚Wir wandern nun schon viel hundert Jahr'). […]
Der nächstfolgende Spruch ‚Was ich wollte, liegt zerschlagen'
bringt den Gedanken der Vergänglichkeit und Nichtigkeit des
Lebens in anderer Weise zum Ausdruck: ‚Nun aber gib auch Kraft,
zu tragen, was ich nicht will‘. Das, was der leidenschaftliche im
Leben befangene Mensch nicht will, nämlich die Ergebung, sucht
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ein nun folgendes Orchesterstück auszusprechen. Auf diese drei
im Zeitmaß sehr ruhigen Teile fordert die Musik rasche Bewegung. Diese liefert der Musik der folgende Spruch: ‚Der jagt
dahin, daß die Rosse schnaufen‘, welcher zugleich wieder eine
Nachtseite des Lebens aufzeigt: das Traumhafte, Ephemere. Der
Chor ist der ausführende Teil. In die nun in derselben Hast fortstürmende Musik tönt ein Cantus Firmus herein, von Hörnern
geblasen. Der Solobassist nimmt ihn auf mit den Worten:
‚Gleichwie auf dunklem Grunde‘. Der Bösen Stunde ist nun genug
gedacht, der Ruf des Sängers will soviel sagen als wie ‚O Freunde,
nicht diese Töne, sondern lasst uns angenehmere anstimmen‘,
und nun folgt der ‚Liederteil‘.“
Karl Friedrich Schinkel, Landschaft mit Pilger (ca. 1813)
Dieser „Liederteil“ ist primär von individuellem Ausdruck
geprägt. Er beginnt mit dem versöhnlichen Gedicht „Der alte
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Garten“ aus Eichendorffs „Romanzen“ – von Pfitzner mit
geheimnisvoll schweifender und kühner Harmonik, Metrik und
Motivik subtil vertont. Erneut erklingt der Cantus Firmus, vom
Chor a cappella intoniert – mit Worten des ersten Spruches aus
„Sängerleben“: „Von allen guten Schwingen zu brechen durch
die Zeit. Die mächtigste im Ringen, das ist ein rechtes Leid.“ Es
folgen der Zwiegesang „Die Nonne und der Ritter“, wieder aus
den „Romanzen“, und Spruch 3 aus „Sängerleben“ als fröhlicher Chorkanon, außerdem als Bass-Solo „Der Friedensbote“
aus den „Zeitliedern“. Das Werk kulminiert in dem großen Chorsatz „Schifferspruch“ („Wenn die Wogen unten toben“) aus den
„Geistlichen Liedern“. Dieser ist von einem aufbegehrenden
Pathos geprägt, der durchaus mit der politischen Situation der
Entstehungszeit des Werkes zu tun haben könnte. Ein chauvinistisches Manifest ist Pfitzners Kantate wohl dennoch nicht –
sondern eher eine Friedensbotschaft, in der es kurz vor
Ausbruch des hymnischen Schlussgesangs auf „Gottes Hand“
aus dem Mund des Bassisten heißt: „Schlaf ruhig, das Land ist
ja frei!“
Heidi Rogge
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Hans Pfitzner, Von deutscher Seele
Eine romantische Kantate nach Sprüchen und Gedichten
von Joseph von Eichendorff
Teil I Mensch und Natur
Soloquartett
Es geht wohl anders, als du meinst:
Derweil du rot und fröhlich scheinst,
Ist Lenz und Sonnenschein verflogen,
Die liebe Gegend schwarz umzogen;
Und kaum hast du dich ausgeweint,
Lacht alles wieder, die Sonne scheint,
Es geht wohl anders, als man meint.
Bass-, Alt-, Sopransolo und Chor
Was willst auf dieser Station
So breit dich niederlassen?
Wie bald nicht bläst der Postillon,
Du musst doch alles lassen.
Sopransolo, Soloquartett, Chor
Die Lerche grüßt den ersten Strahl,
Dass er die Brust ihr zünde,
Wenn träge Nacht noch überall
Durchschleicht die tiefen Gründe.
Und du willst, Menschenkind, der Zeit
Verzagend unterliegen?
Was ist dein kleines Erdenleid?
Du musst es überfliegen!
Wenn der Hahn kräht auf dem Dache,
putzt der Mond die Lampe aus.
Und die Stern' ziehn von der Wache
Gott behüte Land und Haus.
Tenorsolo, Soloquartett, Chor
Altsolo, Soloquartett
Herz, in deinen sonnenhellen
Tagen halt nicht karg zurück!
Allwärts fröhliche Gesellen
Trifft der Frohe und sein Glück.
Sinkt der Stern: alleine wandern
Magst du bis ans End' der Welt
Bau du nur auf keinen andern,
Als auf Gott, der Treue hält.
Ewig muntres Spiel der Wogen!
Viele hast du schon belogen,
Mancher kehrt nicht mehr zurück.
Und doch weckt das Wellenschlagen
Immer wieder frisches Wagen,
Falsch und lustig wie das Glück.
Bass- und Tenorsolo
Der Wandrer, von der Heimat weit,
Wenn
rings die Gründe schweigen,
Soloquartett
Der Sturm geht lärmend um das Haus, Der Schiffer in Meeres Einsamkeit,
Wenn die Stern aus den Fluten steigen:
Ich bin kein Narr und geh' hinaus,
Die
beide schauern und lesen
Aber bin ich eben draußen,
In
stiller
Nacht,
Will ich mich wacker mit ihm zausen.
Was sie nicht gedacht,
Da es noch fröhlicher Tag gewesen.
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Nachtgruß
Soloquartett, Chor
Und den andern in seine Karosse.
Wer fährt nun fröhlicher?
Der da wacht,
Oder der blinde Passagier bei Nacht?
Weil jetzo alles stille ist
Und alle Menschen schlafen,
Mein' Seel das ew'ge Licht begrüßt,
Ruht wie ein Schiff im Hafen.
Basssolo
Der falsche Fleiß, die Eitelkeit,
Die keinen mag erlaben,
Darin der Tag das Herz zerstreut,
Liegt alles tief begraben.
Gleichwie auf dunklem Grunde
Der Friedensbogen blüht,
So, durch die böse Stunde
Versöhnend geht das Lied.
Ein and'rer König, wunderreich
Mit königlichen Sinnen,
Zieht herrlich ein im stillen Reich,
Besteigt die ew'gen Zinnen.
Der Liederteil
Der alte Garten
Sopransolo
Teil II Leben und Singen
Werktag
Chor
Wir wandern nun schon
viel hundert Jahr'
Und kommen doch nicht zur Stelle.
Der Strom wohl rauscht an
die tausend gar,
Und kommt doch nicht zur Quelle.
Tenorsolo
Was ich wollte, liegt zerschlagen,
Herr, ich lasse ja das Klagen,
Und das Herz ist still.
Nun aber gib auch Kraft, zu tragen,
Was ich nicht will!
Kaiserkron' und Päonien rot,
Die müssen verzaubert sein,
Denn Vater und Mutter sind lange tot,
Was blüh'n sie hier so allein?
Der Springbrunn' plaudert noch immerfort
Von der alten schönen Zeit,
Eine Frau sitzt eingeschlafen dort,
Ihre Locken bedecken ihr Kleid.
Sie hat eine Laute in der Hand,
Als ob sie im Schlafe spricht,
Mir ist, als hätt' ich sie sonst gekannt.
Still, geh vorbei und weck sie nicht!
Und wenn es dunkelt das Tal entlang,
Streift sie die Saiten sacht,
Da gibt's einen wunderbaren Klang
Durch den Garten die ganze Nacht.
Trost
Spruch
Chor
Soloquartett
Von allen guten Schwingen
Zu brechen durch die Zeit,
Die mächtigste im Ringen,
Das ist: ein rechtes Leid.
Der jagt dahin,
dass die Rosse schnaufen,
Der muss im Staub daneben laufen;
Aber die Nacht holt beide ein,
Setzt jenen im Traume neben die Rosse
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Die Nonne und der Ritter
Altsolo, Tenorsolo, Chor
Da die Welt zur Ruh gegangen,
Wacht mit Sternen mein Verlangen;
In der Kühle muß ich lauschen,
Wie die Wellen unten rauschen.
„Fernher mich die Wellen tragen,
Die ans Land so traurig schlagen
Unter deines Fensters Gitter,
Fraue, kennst du noch den Ritter?“
Ist's doch, als ob seltsam' Stimmen
Durch die lauen Lüfte schwimmen;
Wieder hat's der Wind genommen –
Ach, mein Herz ist so beklommen!
„Drüben liegt dein Schloß verfallen,
Klagend in den öden Hallen
Aus dem Grund der Wald mich grüßte –
's war, als ob ich sterben müßte.“
Alte Klänge blühend schreiten!
Wie aus lang versunk'nen Zeiten
Will mich Wehmut noch bescheinen,
Und ich möcht' von Herzen weinen.
„Überm Walde blitzt's vom Weiten,
Wo um Christi Grab sie streiten;
Dorthin will mein Schiff ich wenden,
Da wird alles, alles enden!“
Geht ein Schiff, ein Mann stand drinne –
Falsche Nacht, verwirrst die Sinne,
Welt, ade! Gott woll' bewahren,
Die noch irr im Dunkeln fahren.
Intermezzo
Chor, Sopransolo
Wohl vor lauter Sinnen, Singen
Kommen wir nicht recht zum Leben;
Wieder ohne rechtes Leben
Muss zu Ende gehn das Singen;
Ging zu Ende dann das Singen:
Mögen wir auch nicht länger leben.
Hast du doch Flügel eben,
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Und das gewalt'ge Wort;
Halt' hoch dich über dem Leben,
Sonst geht's über dich fort.
Der Friedensbote
Basssolo
Schlaf ein, mein Liebchen, schlaf ein!
Leis durch die Blumen am Gitter
Säuselt des Laubes Gezitter,
Rauschen die Quellen herein;
Gesenkt auf den schneeweißen Arm,
Schlaf ein, mein Liebchen, schlaf ein,
Wie atmest du lieblich und warm!
Aus dem Kriege kommen wir heim;
In stürmischer Nacht und Regen,
Wenn ich auf der Lauer gelegen,
Wie dachte ich dorten dein!
Gott stand in der Not uns bei!
Nun droben bei Mondenschein
Schlaf ruhig, das Land ist ja frei!
Schifferspruch (Schlussgesang)
Chor und Soloquartett
Wenn die Wogen unten toben,
Menschenwitz zu Schanden wird,
Weist mit feur'gen Zügen droben
Heimwärts dich der Wogen Hirt.
Sollst nach keinem Andern fragen,
Nicht zurückschau'n nach dem Land.
Faß das Steuer, laß das Zagen!
Aufgerollt hat Gottes Hand
Diese Wogen zum Befahren,
Und die Sterne, dich zu wahren.
Foto: Monika Rittershaus
Maria Bengtsson
Maria Bengtsson
Die schwedische Sopranistin Maria Bengtsson wuchs in einer
Musikerfamilie im südlichen Schweden auf. Sie erhielt Klavierunterricht und sang als Kind in verschiedenen Chören. Ihre
Gesangsausbildung begann sie in Malmö und schloss sie im Jahr
2000 bei Prof. Beata Heuer-Christen an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg ab.
Im gleichen Jahr wurde sie als Ensemblemitglied an die Volksoper Wien engagiert. Zwei Jahre später wechselte sie an die
Komische Oper in Berlin, wo sie bis 2007 Ensemblemitglied war.
In renommierten Opernhäusern und Konzertsälen in ganz Europa arbeitete Maria Bengtsson mit Dirigenten wie John Eliot
Gardiner, Daniel Barenboim, Kirill Petrenko, Thomas Hengelbrock, Simone Young, Riccardo Chailly, Philippe Jordan, Wladimir Jurowski und Markus Stenz.
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Namhafte Regisseure wie z. B. David McVicar, Uwe Erik Laufenberg und Calixto Bieto standen dabei an ihrer Seite. Als
Konzertsängerin und Liedinterpretin war sie beim Carinthinischen Sommer, bei den Berliner Festspielen, im Konzerthaus
Wien, im Musikverein Wien, beim KlangBogen Festival Wien,
den Salzburger Festspielen, bei der Gulbenkian Foundation in
Lissabon, am Teatro Nacional Sao Carlo in Lissabon und an der
Alten Oper Frankfurt zu hören.
Mittlerweile ist Maria Bengtsson an allen großen und bedeutenden Opernhäusern in Europa aufgetreten. In der Saison 2010/
2011 debütierte sie als Donna Elvira an der Nationaloper in
Peking. Die Gastproduktion von Wolfgang Amadeus Mozarts
Don Giovanni am Bolshoi Theater in Moskau wurde zu einem
großen Erfolg. In der Saison 2015/2016 kehrte Maria Bengtsson
nach einer fast einjährigen Babypause wieder auf die Opernbühne zurück. An der Pariser Opéra National wurde sie von
Publikum und Presse gefeiert.
Michaela Schuster
Michaela Schuster wurde in Fürth/Bayern geboren. Sie gilt
heute als eine der wichtigen Vertreterinnen ihres Faches und
ist international auf allen großen Bühnen zu hören.
Zahlreiche Gastspiele führten sie u. a. in Wagnerpartien an die
Staatsoper Berlin, an die Wiener Staatsoper, an die Semperoper Dresden, ans Teatro Real Madrid, an die Norske Opera
Oslo, an die Bayerische Staatsoper, an die Hamburgische
Staatsoper, an das Gran Teatro del Liceu Barcelona und ans
Théâtre de la Monnaie Brüssel. Außerdem trat sie bei den Salz18
Foto: Nikola Stege
Michaela Schuster
burger Festspielen, an der Deutschen Oper Berlin, an der
Nederlandse Opera Amsterdam, am Royal Opera House Covent
Garden und den Opernhäusern von Paris und Peking auf.
Weitere große Erfolge feierte die Künstlerin auch mit ihrem
Amerikadebüt an der Lyric Opera Chicago als Ortrud, beim
Tokyo Spring Festival sowie am Royal Opera House Covent
Garden. Michaela Schuster arbeitet regelmäßig mit Dirigenten
wie Daniel Barenboim, Simone Young, Christoph von Dohnanyi, Sebastian Weigle, Franz Welser-Möst, Marc Albrecht, Ingo
Metzmacher, Philippe Jordan, Semyon Bychkov, Kent Nagano
und Christian Thielemann zusammen.
Zum großen Lied- und Konzertrepertoire der sehr vielseitigen
Sängerdarstellerin, das sie regelmäßig auf den großen
Konzertpodien der Welt zum Besten gibt, gehören Kompositionen vom Barock bis zur Moderne.
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Thomas Mohr
Der Sänger Thomas Mohr
absolvierte seine Ausbildung
an der Musikhochschule
Lübeck, wo er diplomierte und
sein Konzertexamen mit
Auszeichnung ablegte. Bereits
Foto: Eduard Straub
während seines Studiums
gewann er erste Preise
beim „s'HertogenboschWettbewerb“, dem VDMKThomas Mohr
Wettbewerb in Berlin sowie beim Walther-Gruner-
Wettbewerb in London. Weitere Studien führten ihn zu Anna
Reynolds, mit der er auch heute noch regelmäßig arbeitet. Nach
festen Engagements in Bremen und Mannheim wechselte er in
das Ensemble der Oper Bonn, wo er mit bedeutenden Regisseuren wie Giancarlo del Monaco, Jürgen Rose, Werner Schroeter
und Andreas Homoki zusammenkam. Seit 1997 ist Thomas Mohr
freischaffend tätig. Seine rege Opern- und Konzerttätigkeit
führt ihn in weltweit bedeutende Konzertsäle und an Opernhäuser wie die Bayerische Staatsoper München, das Opernhaus
Zürich oder die Dresdner Semperoper. Thomas Mohr arbeitete
mit namhaften Dirigenten wie Kent Nagano, Nikolaus Harnoncourt, Gerd Albrecht, Lorin Maazel, Leonard Slatkin sowie Christoph von Dohnányi, Rafael Frühbeck de Burgos, Sir Georg Solti
und Zubin Mehta zusammen. Nach seinem Debüt im Jahre 2000
mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra folgten Einladungen bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Boston
Symphony Orchestra und zum Festival in Tanglewood/USA.
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Vor einigen Jahren absolvierte Thomas Mohr den Fachwechsel
zum Heldentenor. Im Konzertbereich debütierte er 2009 als
Tenor mit Mahlers „Lied von der Erde“ mit dem GürzenichOrchester Köln. Seit 2002 lehrt Thomas Mohr als ordentlicher
Professor für Gesang an der Hochschule für Künste Bremen.
Albert Pesendorfer
Der gebürtige Österreicher
Albert Pesendorfer studierte
Querflöte und Gesang an der
Bruckner Universität in Linz
und an der Musikuniversität
Wien. Meisterkurse belegte er
u. a. bei Brigitte Fassbaender,
Gundula Janowitz, Walter
Berry und Kurt Widmer. Nach
einem ersten Engagement im
Wiener Staatsopernchor
(1997-1999) wurde er 2002
Albert Pesendorfer
als Solist an die Oper Erfurt
verpflichtet. 2005 folgte ein Engagement an das Tiroler Landestheater Innsbruck. 2006-2012 war der Bass an der Staatsoper
Hannover engagiert. Daneben gastiert er regelmäßig u. a. an
der Wiener Volksoper, an den Opernhäusern in Stuttgart, Leipzig, Halle, Darmstadt, Wiesbaden, Erfurt, Graz und Bonn sowie
Festspielen St. Margarethen, bei den Bregenzer Festspielen und
den Wiener Festwochen. Das Opernrepertoire des Bassisten
umfasst mehr als 50 Partien. Sein umfangreiches Lied- und
Konzertrepertoire führte ihn in den Wiener Musikverein, das
Wiener Konzerthaus, die Berliner Philharmonie, das Brucknerhaus Linz sowie nach Japan und in die USA. 2011 feierte er
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einen sensationellen Erfolg bei Publikum und Presse bei seinem
Hagen-Debüt in der Götterdämmerung von Richard Wagner an
der Staatsoper Hannover. Daraufhin nominierte die Zeitschrift
Opernwelt Albert Pesendorfer für seine Leistungen als Sänger
des Jahres. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 ist Albert
Pesendorfer Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin.
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn
Der Philharmonische Chor der Stadt Bonn e. V. ist ein Ensemble
von rund 120 aktiven Sängerinnen und Sängern. Er ging aus
dem 1852 gegründeten „Städtischen Gesangsverein“ hervor
und gilt heute als Bonns führender Oratorienchor. Die Mitwirkung bei den städtischen Chorkonzerten, vornehmlich unter
Leitung des Bonner Generalmusikdirektors, ist die Hauptaufgabe des Chores. Darüber hinaus wirkt er häufig beim Internationalen Beethovenfest mit und gestaltet regelmäßig kammermusikalische Konzertreihen. Großer Beliebtheit erfreuen sich
Foto: Michael Schaefers
die Kammerkonzerte im Kammermusiksaal des Beethoven-
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Der Philharmonische Chor der Stadt Bonn
Hauses, in denen meist einzelne Komponisten porträtiert oder
thematische Schwerpunkte gesetzt werden. Ein besonderes
Anliegen ist es dem Philharmonischen Chor und seinem künstlerischen Leiter darüber hinaus, Kinder und Jugendliche durch
abwechslungsreiche Schülerprojekte an Musik außerhalb des
gängigen Konsums heranzuführen.
Als musikalischer Botschafter der Beethovenstadt Bonn wird
der Philharmonische Chor gern zu Gastkonzerten im In- und
Ausland eingeladen. So führten ihn Konzertreisen nach Japan,
England, Frankreich, Schweden, Belgien und in die Schweiz.
Beim internationalen Lucerne Festival 2013 gab der Philharmonische Chor sein Debüt an der Seite des Philharmonia
Orchestra London mit Romeo et Juliette von Hector Berlioz
unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen.
Zu den Höhepunkten der musikalischen Arbeit in der jüngeren
Vergangenheit zählen die Aufführungen von William Waltons
Belshazzar's Feast und Ludwig van Beethovens Ode an die Freude in der Kölner Philharmonie und im Konzerthaus Dortmund
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mit dem Philharmonia Orchestra London unter der Leitung von
Christoph von Dohnányi.
Ab 1983 war Kirchenmusikdirektor Thomas Neuhoff künstlerischer Leiter des Chores. Unter seiner Führung wurde der „Philchor“ zu einem gefragten Ensemble im In- und Ausland. Neben
der Pflege des traditionellen Repertoires erarbeitete der Chor
unter seiner Leitung selten zu hörende große Chorwerke des
20. Jahrhunderts, darunter The Dream of Gerontius und The
Kingdom von Edward Elgar, A Child of our Time von Michael
Tippett, In Terra Pax von Frank Martin oder Franz Schmidts
Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln. Nach 33 sehr erfolgreichen Jahren verabschiedete sich KMD Thomas Neuhoff im
vergangenen Mai mit der Aufführung von Leonard Bernsteins
Mass, im Rahmen des Kölner Musikfestivals „Acht Brücken“ als
künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chores Bonn.
Im Mai 2016 hat Paul Krämer die künstlerische Leitung des
Philharmonischen Chores der Stadt Bonn übernommen. Der
junge, aus Oberhausen stammende Dirigent und Leiter der
Kartäuser Kantorei Köln schloss 2015 sein Dirigierstudium an
der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Prof. Marcus
Creed mit Bestnote ab. In seiner jungen Laufbahn als Dirigent
arbeitete er bereits mit Dirigenten wie Markus Stenz, Christof
Prick, Andreas Spering und Timothy Brown zusammen. Im
Dezember 2015 konnte Paul Krämer das Bonner Publikum mit
einer schwungvollen und neuartigen Interpretation des Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach für sich gewinnen und
begeistern.
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Foto: Veerle Vercauteren
Stefan Blunier
Stefan Blunier
Der 1964 in Bern geborene Dirigent Stefan Blunier studierte in
seiner Heimatstadt und in Essen Klavier, Horn, Komposition
und Dirigieren. Nach Stationen in Mainz, Augsburg und Mannheim war er bis 2008 Generalmusikdirektor (GMD) in Darmstadt. 2008 übernahm Stefan Blunier die Position des GMDs
der Beethovenstadt Bonn. Er gastierte bei über 90 Sinfonieorchestern in Europa und Asien. Gastdirigate übernahm er an
den Opernhäusern in London, München, Hamburg, Frankfurt,
Leipzig, Stuttgart und Berlin sowie in Montpellier, Oslo, Zürich
und Bern. Seine Konzertprogramme haben das Publikum
begeistert. Unter seiner charismatischen Führung zog ein
neues musikalisches Bewusstsein in Orchester und Publikum
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ein. Der Erfolg mit dem Beethoven Orchester Bonn hat überregionales Interesse an der Musik aus Bonn geweckt.
Stefan Blunier produziert CDs für SONY, CPO, HYPERION und
MDG. Seine CD-Einspielungen mit dem Beethoven Orchester
Bonn werden von der Fachpresse in höchsten Tönen gelobt.
Für die CD-Einspielungen der Opern „Der Golem“ von Eugen
d'Albert, „Irrelohe“ von Franz Schreker und die LiveAufnahme von „Daphnis et Chloé“ von Maurice Ravel wurde er
jeweils mit dem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Auf Tourneen mit dem Beethoven Orchester Bonn konnte er in Europa,
Asien und Nordamerika das Format als musikalischer Leiter
eines Spitzenorchesters beweisen. Er gab u. a. im Großen Festspielhaus in Salzburg und im Concertgebouw in Amsterdam,
in den Metropolen Hong Kong, Shanghai und Peking sowie in
elf Städten der USA umjubelte Konzerte.
In der Saison 2015/2016 ist er u. a. an der Komischen Oper
Berlin, am Nationaltheater Mannheim, beim Orchestre National de Belgique, dem Aalborg Symfoniorkester, dem Hochschulorchester Köln und dem BBC Scottish Symphony Orchestra/Glasgow aufgetreten.
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Beethoven Orchester Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens in die Welt zu
tragen gehört zum Leitbild des Beethoven Orchester Bonn.
Ein Hauptgedanke der künstlerischen Arbeit ist die Präsentation ausgefallener Programme. Exemplarisch hierfür stehen
verschiedene Aufnahmen, u. a. die mit einem ECHO KlassikPreis ausgezeichnete Oper „Der Golem“ von Eugen D'Albert.
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie weitere
ECHO Klassik-Preise für die Einspielung der Oper „Irrelohe“
von Franz Schreker und die Aufnahme von Maurice Ravels
„Daphnis et Chloé“ sind eine schöne Bestätigung für dieses
Engagement.
Dirigenten und Gastdirigenten wie Gustav Classens, Richard
Strauss, Max Reger, Volker Wangenheim, Dennis Russell
Davies und Kurt Masur etablierten das Orchester in der Spitzenklasse in Deutschland. Seit der Saison 2008/2009 ist
Stefan Blunier Generalmusikdirektor.
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Neben der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 30 Konzerte und
110 Opernaufführungen pro Saison) bildet die Kinder- und
Jugendarbeit unter dem Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. 2009 und 2011 wurde das EducationProgramm ebenfalls mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet.
Foto: Felix von Hagen
Auch auf Tourneen durch Europa, Nordamerika, Japan und
China konnte das Beethoven Orchester Bonn seinen Ruf als
exzellentes Orchester bestätigen.
Das Beethoven Orchester Bonn in Worcester, Mechanics Hall
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IMPRESSUM
Beethoven Orchester Bonn
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Stefan Blunier
Wachsbleiche 1
53111 Bonn
Tel. 0228 - 77 6611
Fax 0228 - 77 6625
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Redaktion
Markus Reifenberg
Lisa Valdivia
Texte
Heidi Rogge
Gestaltung
res extensa, Norbert Thomauske
Druck
M. Scholl Druck
Bildnachweise:
Für die Überlassung der Fotos
danken wir den Künstlern und
Agenturen.
Preis des Programmheftes: 2,00 €
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