THIS IS THE PORTFOLIO OF AMADEUS THEIMER

THIS IS THE PORTFOLIO OF
AMADEUS THEIMER
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GLEISQUARTIER
PROJEKT COLLAGE + PATCHWORK I | 2014 | UNIVERSITÄT
KASSEL | PROF. CYRUS ZAHIRI
Das Projekt ‚Collage & Patchwork I‘ war ein vom
Vertretungsprofessor Dr. Cyrus Zahiri organisiertes Erstsemesterprojekt. Es führte in die Grundlagen
des Städtebaus ein. Die Teilnehmer näherten sich dem
Thema durch Entwurf, der Aufarbeitung verschiedenster Theorien und dem gemeinsamen Diskurs. Alle Pläne
und Illustrationen wurden handzeichnerisch erstellt
und koloriert.
Entwurfsort war das ungenutzte Areal des ehemaligen
Güterbahnhofs in Hannover. Das Gelände ist geprägt
durch die dichte und innenstadtnahe Nachbarschaft,
eine starke Barriere durch die Bahngleisen in seinem
Rücken, sowie die industrielle Athmosphäre.
Der Gestaltungsprozess folgte mehreren Maßstabsebenen. Mithilfe von Varianten und Vergleichen wurden
eine Vielfalt von Entwürfen entwickelt und wieder
verworfen. Parallel untersuchten die Studenten Positionen und Strategien einiger der einflussreichsten
Stadtplaner und Städtebauer zwischen 19. und 21.
Jahrhundert: Camilo Sitte, Le Corbusier, Thomas Sieverts und viele mehr.
Das ‚Gleisquartier‘ konzentriert sich auf die Entwicklung eines zentralen öffentlichen Raums, welcher die beiden Hauptstraßen in Norden und Süden
mit mehreren Zugängen aus dem benachbarten Quartier
verknüpft. Die einfassende Bebauung sorgt mit sowohl
in Maßstab als auch Programm vielfältigen Typologien für eine dichte und durchmischte Einwohnerschaft.
Der zentrale Park fließt als grünes Band von einer
Seite des Quartiers zur anderen und wird überbrückt
und partitioniert durch eine Vielzahl von Stegen und
Brücken.
GRID NEUKÖLLN
PROJEKT COLLAGE + PATCHWORK II | 2014 | UNIVERSITÄT
KASSEL | PROF. CYRUS ZAHIRI
Das Projekt ‚Collage + Patchwork II‘ folgte dem
Lehrplan seines Vorgängers. Erneut näherten sich
die Studenten dem städtebaulichen Entwurf durch die
Nutzung verschiedener Techniken und Einflüssen. Alle
Pläne und Illustrationen wurden wieder per Hand gezeichnet und koloriert.
Der Entwurfsort lag diesmal in Berlin, direkt neben
dem S-Bahn-Ring in Neukölln. Die dortige Umgebung
zeichnet sich durch eine kontrastreiche städtebauliche Collage aus: Dem Rand der gründerzeitlichen
Stadt auf der einen Seite und Grosswohnsiedlungen
der 1970er auf der anderen, sowie die der direkten
Nachbarschaft von Wohnzeilen aus den 1930ern.
Das ‚Grid Neukölln‘ spannt eine Brücke zwischen dem
Raster der Gründerzeit und den Wohnungsbauprojekten
an seinem anderen Ende. Hierfür entwickelt es sein
eigenes Raster, basierend auf den Dimensionen der
Wohnzeilen der 30er Jahre.
Anstatt jedoch einen detaillierten und fixen Masterplan festzulegen, entwickelt das ‚Grid Neukölln‘ Regeln, welche vorgeben wie weiterbearbeitende Architekten und Städtebauer im nächsten Maßstab einzelne
Quartiere und Areale weiter organisieren.
Diese Regeln betreffen nach der grundlegenden
Einteilung in Bebauungsfelder die Platzierung von
Freiräumen unterschiedlicher Maßstäbe und weiterer
quartiersinterner Infrastruktur.
In einem letzten Schritt wurden einzelne Teilnehmer
des Projekts damit beauftragt, in gemeinsamer Absprache mit dem Autor des Masterplans sowie untereinander, Typologien für die Füllung der Baufelder zu
entwicklen.
SUPERTUBE
PROJEKT DIY VIETNAM | 2015 | UNIVERSITÄT KASSEL |
PROF. CYRUS ZAHIRI | KOLLABORATION MIT + ALLE FOTOS
VON LUKAS PAPPERT
Im September 2014 fand an der Universität eine Exkursion unter Leitung von V-Prof. Dr. Cyrus Zahiri
nach Vietnam statt, um sich dort mit der lokalen
Kultur der Aneignung von öffentlichem Räumen zu
beschäftigen. In Rahmen dieser Exkursion entdeckten
wir ein ehemaliges Hotel, welches die Aufmerksamkeit einiger Teilnehmer besonders weckte. Nähere
Untersuchungen des Gebäudes führten zur Entwicklung
der Typologie des ‚Supertubes‘: Einer Megastruktur,
welche Komponenten sowohl der traditionellen vietnamesischen ‚Tubehouses‘ als auch von westlichen
Großwohnformen wie Le Corbusiers Unité d‘habitation
in sich vereinte.
Den jüngsten Entwicklungen in Vietnams urbaner Landschaft fehlt oft eine Verbindung zum meist kleinteiligen Stadtgefüge und den komplexen sozialen
Strukturen welchen sie umgeben. Interviews mit den
Bewohnern des ehemaligen ‚President Hotel‘ sowie
Beobachtungen der lebhaften Nutzung des gesametn Gebäudes zeigten uns jedoch das es möglich ist Gebäude in einem signifikant größeren Maßstab mit diesen
Charakteristiken der vietnamesischen Metropole zu
verbinden.
Eigenschaften der Unité, wie der Maßstab, interne
halböffentliche Gemeinschaftsräume, oder der Dachgarten werden hier kombiniert mit Details des traditionellen ‚Tubehouse‘: Das erweiterte Belüftungskonzept, die Anpassbarkeit an die familiären Strukturen
oder die Verknüpfung mit dem öffentlichen Straßenraum. Diese Kombination erfüllt sowohl die Nachfrage
nach höhere Dichte in den wachsenden vietnamesischen
Städten sowie den Anspruch die bestehenden Strukturen zu schützen - Was das ‚Supertube‘ zu einer idealen Option für den Wohnungsbau im Vietnam des 21.
Jahrhunderts macht.
GRÜNER WEG/ERZBERGERSTRASSE
SEMINAR RÄUMLICHE PLANUNG III | 2015 | UNIVERSITÄT
KASSEL | DIPL.-ING. DIETER HENNICKEN
Die Seminarreihe ‚Räumliche Planung‘ bietet eine
Übersicht der Perspektiven und Maßstäbe von räumlicher Planung. Im dritten Teil lautete die Aufgabe
ein integriertes Verkerhskonzept für die innenstädtische Situation rund um den ‚Grünen Weg‘ und die
‚Erzbergerstraße‘ in Kassel zu entwickeln.
Die aktuelle Situation zeichnet sich durch die
fehlende Verbindung zwischen der südlich gelegenen
Innenstadt mitsamt dem Hauptbahnhof und dem nördlichen Wohnquartier des ‚Schillerviertel‘ aus. Weiterhin ist der Straßenraum des Grünen Wegs weitgehend
undefiniert - er enthält weitläufige Parkplätze und
eine ungenutzte Tramstation.
Der Entwurf verschiebt die Bedeutung zwischen dem
Grünen Weg und der Erzbergerstraße. Zur Stärkung der
Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Schillerviertel werden die Bewegungsräume für Fußgänger und
Fahrradfahrer verbreitert, bzw. Radwege ausgebaut.
Da das Schillerviertel aktuell keinen zentralen Ort
aufweist, wird an der Kreuzung der beiden behandelten Straßen ein neuer Platz angelegt, welcher die
beiden Quartiere noch stärker verbinden soll.
Um den Platz räumlich zu fassen, wird auf der bisherigen Parkplatzfläche ein neues Gebäude platziert.
Es beherbergt neue Stellplatzflächen sowie gewerbliche Flächen, welche den neuen Platz mit Leben
füllen.
MONOLITHS
SELBSTORGANISIERTES PROJEKT | 2015 | UNIVERSITÄT
KASSEL | PROF. CYRUS ZAHIRI + PROF. BERTEL BRUUN
Das Projekt ‚Playground‘ war ein selbstorganisiertes
Projekt mit dem Ziel die Beziehung zwischen (öffentlichem) Raum und Bildung zu beleuchten. In Verbindung mit dem Besuch einer Summerschool zum Thema der
‚Bildenden Stadt‘, organisiert von der TU Berlin,
versuchten die Teilnehmer aufzuzeigen was bildender
öffentlicher Raum erreichen kann, wie er sich präsentiert und wie er funktioniert. Dies geschah durch
die Analyse von existierenden Projekten, der Untersuchung von erziehungswissenschaftlichen Theorien
und dem Entwurf für eine Situation am Verbindungskanal in Mannheim.
Der hierfür entwickelte Masterplan arbeitet mit der
Beobachtung von Großstrukturen welche die geplante Innenstadt des 17. Jahrhunderts umgeben. Diese
Strukturen und Highrises bilden oft Sichtpunkte am
Ende der langen Achsen welche die Innenstadt durchziehen. Mit der Platzierung von fünf Solitären am
nordwestlichen Rand der Innenstadt komplettiert der
Entwurf dieses Bild der Stadt.
In Addition zu dieser strukturellen Setzung fungieren die Solitäre als Orte besonderer gemeinschaftlicher Nutzung. Da sie sich in ihrer Form und Größer
bereits von der eher gleichförmigen Stadtstruktur
der Innenstadt unterscheiden, markieren sie die
Nutzungen, welches jedes Viertel braucht: Schulen,
öffentlich nutzbare Räumlichkeiten, Vereinsräume
oder Volkshochschulen. Die Möglichkeit sie mit Bildungseinrichtungen zu füllen würde an dieser Stelle
auch einen ‚Bildungsboulevard‘ vervollständigen:
Beginnend mit der Popakademie ganz im Norden des
Verbindungskanals kann man diesem dann entlang der
fünf Monolithen folgen um schließlich im Süden an
der Universität Mannheim anzukommen.
VOKUHILAHAUS
PROJEKT CITYPIXEL BÜRO | 2016 | UNIVERSITÄT KASSEL |
PROF. MAYA REINER
Das ‚Vokuhilahaus‘ ist ein Vorschlag für ein 60m
hohes Bürogebäude in Frankfurt am Main. Als neuer
Hochpunkt könnte es hier den Stadteingang definieren
- wie im Hochhaus-Entwicklungsplan 2008 der Stadt
Frankfurt vorgeschlagen.
Name und Programm des Gebäudes leiten sich von der
einfachen Bebobachtung ab, das heutige alltägliche
Büroarbeit vor allem drei Arten von Räumen benötigt:
Im rückwärtigen und tieferen Arbeitsbereich
findet
das konzentrierte Arbeiten in konventionellerem Umfeld statt, während der vordere und kürzere Kommunikationsbereich vielfältig Platz bietet für Präsentationen und Konferenzen, Teamarbeit oder die Pause.
Zwischen diesen beiden Zonen befindet sich in und um
den Gebäudekern jegliche Infrastruktur. Die Treppenhäuser an den Seiten dienen sowohl zur vertikalen
Bewegung als auch dem horizontalen Queren zwischen
den im Split-Level angelegten vorderen und hinteren
Bereichen. Während der rückwärtige Bereich als bewiesenes Kombibüro konzipiert ist, präsentiert sich
die vordere Zone als ein das gesamte Gebäude durchlaufender Luftraum, in welchem einzelne Räume am
Kern angedockt sind. Hier entstehen somit vielfältige Kommunikationsmomente und öffnen den Raum für
Synergieeffekte.
Die gesamte Kubatur wird umspannt von Streckmetall-Paneelen. In Abhängigkeit von den unterschiedlichen Lichtverhältnissen denen einzelne Teile des
Gebäudes ausgesetzt sind, variiert der Öffnungsgrad
der einzelnen Paneele und produziet so vielfältige
Belichtungssituationen im Innern und ein abwechslungsreiches und gleichermaßen dezentes Äußeres.