„Die WANNSEE-KONFERENZ“ ein Dokumentar-Theater-Projekt 8.|9. Juli 2016 jeweils 19 Uhr Lindenstraße 54, 14467 Potsdam Programm 8.|9. Juli 2016 „Die Wannsee-Konferenz“ jeweils 19 Uhr ein Dokumentar-Theater-Projekt des Historikerlabor e.V. Am 20. Januar 1942 trafen sich 15 hochrangige Vertreter der deutschen Ministerialbürokratie, der NSDAP und der SS zu einer Besprechung am Großen Wannsee. Der einzige Tagesordnungspunkt: die sogenannte „Endlösung der Judenfrage“. Das Protokoll der Wannsee-Konferenz ist ein Schlüsseldokument der NS-Judenverfolgung. Trotz einer verschleiernden Sprache belegen Worte wie „Lösungsmöglichkeiten“ oder „Evakuierungsmaßnahmen“ das klare Ziel der Nationalsozialisten – die Deportation und Ermordung von elf Millionen Menschen. In der Inszenierung „Die Wannsee-Konferenz“ nehmen 15 Historiker, die das Protokoll kritisch befragen und kommentieren, den Platz derer ein, die 1942 die Ermordung der europäischen Juden besprachen. Eine Theateraufführung des Historikerlabor e.V. von Christian Tietz (Konzeption und Regie) und Kalliniki Fili (Dramaturgie). 9. Juli 2016 Grußwort 20.30 Uhr Uta Gerlant (Vorstand der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße) Axel Graf Bülow (Landesvorsitzender der FDP Brandenburg) „Volksverräter“ und „Lügenpresse“ Die neue Rechte und die Sprache des Nationalsozialismus AfD, Pegida und Co. verwenden heute Schlagwörter wie „Volksverräter“ oder „Lügenpresse“. Diese Begriffe sind nicht neu. Sie fanden bereits in der NS-Zeit Anwendung. Die Benutzung einer radikalisierten und diskriminierenden Sprache zeigt, wes Geistes Kinder ihre Sprecher sind. Im Anschluss an die Theateraufführung am 9. Juli diskutieren Volker Lösch (Regisseur), Michael Miersch (Publizist) und Dr. Waltraut Sennebogen (Historikerin) über die verbale Annäherung der neuen Rechten an den NS-Jargon und die Folgen einer Radikalisierung der Sprache. Die Podiumsdiskussion wird von Uta Gerlant moderiert. gefördert durch: Kultur im Hof Die Aufarbeitung der beiden aufeinanderfolgenden, unterschiedlichen Diktaturen in Deutschland und in Potsdam ist eine zentrale Aufgabe der Gedenkstätte Lindenstraße. Dabei hilft die Geschichtswissenschaft, über die Sicherung historischer Fakten hinaus, diese einzuordnen und zu verstehen. Kulturelle und künstlerische Ansätze, die sich der Erinnerung und dem Gedenken an die Opfer rassischer und politischer Verfolgung widmen, schlagen eher einen emotionalen Weg ein. Die Gedenkstätte Lindenstraße und die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit vereinen beide Formen der Aufarbeitung in einem gemeinsamen Projekt mit Namen „Kultur im Hof“. Am 8./9. Juli und am 16./17. September 2016 wird der Innenhof der Potsdamer Gedenkstätte Lindenstraße zur Theaterbühne umfunktioniert. Es werden zwei Theaterstücke gezeigt, die sich auf unterschiedliche Weise mit den beiden unterschiedlichen Diktaturen in Deutschland auseinandersetzen. Die Wannsee-Konferenz Krokodil im Nacken ein Dokumentar-Theater-Projekt des Historikerlabor e.V. 8.|9. Juli 2016, jeweils 19 Uhr in der Gedenkstätte Lindenstraße nach dem Roman von Klaus Kordon 16.|17. September 2016, jeweils 19 Uhr in der Gedenkstätte Lindenstraße Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten. „Kultur im Hof“ wird außerdem gefördert durch: Informationen und Kontakte Veranstaltungsort Gedenkstätte Lindenstraße Lindenstraße 54 14467 Potsdam Veranstalter Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße Lindenstraße 54 14467 Potsdam Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Regionalbüro Berlin Brandenburg Karl-Marx-Straße 2 14482 Potsdam Projektleitung Anne Wellingerhof, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Christian Müller-Lorenz, Gedenkstätte Lindenstraße Anmeldung Jetzt anmelden unter shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/w6sop oder über den zentralen Service der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit [email protected] Tel. 030 22 01 26 34 (Mo-Fr von 8-18 Uhr) Fax. 030 69 08 81 02 Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Postfach 1164 53729 Sankt Augustin sowie über die Gedenkstätte Lindenstraße [email protected] Tel. 0331 289 61 36 (Di-So von 10-18 Uhr) Fax. 0331 289 61 37
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