Linden der Dorfgemeinschaft auf dem Kirchplatz

Linden der Dorfgemeinschaft auf dem Kirchplatz
Die Pankratius-Kirche war bisher von Hänge-Eschen umgeben, die nicht mehr als vital zu
bezeichnen waren. Durch herausbrechende Äste konnten Passanten gefährdet werden.
Außerdem standen diese Bäume teilweise sehr nah am Gebäude. Insgesamt stellten die
Eschen wahrlich keine optische Bereicherung des Kirchplatzes mehr dar. Sie wurden deshalb
entfernt und durch einen Kranz von sieben Linden ersetzt.
Linden gelten von alters her als ein Symbol für Gerechtigkeit, Liebe, Frieden und Heimat sowie
als Platz der Gemeinschaft. Daher wollen Vereine und Gemeinschaften unseres Dorfes
Patenschaften für die neuen Linden übernehmen und so zur Finanzierung des Gesamtprojektes
beitragen. Die Bäume bilden dann einen symbolischen Kranz der Dorfgemeinschaft, in dessen
Zentrum die Kirche steht.
Zur Zeit der Christianisierung im ausgehenden ersten Jahrtausend wurden Linden zu einem
besonderen Merkmal der Christen. Sie bildeten einen bewussten Gegensatz zur heidnischen
Verehrung der Eichen, die zum Teil als Gottheiten angebetet wurden. Die Linde ist daher ein
Baum, der typischerweise auf Kirchplätzen (z.B. als Marienlinde) anzufinden ist.
Um geistliche Impulse zu setzten und den Betrachter zum Gebet anzuregen wird jede der
Linden mit einer Schrifttafel versehen werden. Darauf wird jeweils eines der sieben „Ich-binWorte“ des Johannesevangeliums (Ich bin der gute Hirt, Ich bin der Weinstock, Ich bin das Licht
der Welt etc.) zu lesen sein. Ein QR-Code auf den Tafeln führt zu weitergehenden
Informationen zu dem Projekt im Internet.
Josef Levermann
absterbende Hänge-Esche
neue Linde