STADTBAD HAT SEINE TURMKRONE WIEDER Derzeit wird der Turm des historischen Stadtbads saniert. Am Donnerstag nun gab es einen Grund zum Feiern. In 900 Arbeitsstunden Firma Dachbau Nord nach historischen Vorlagen rekonstruiert, nun konnte die Haube in 44 Metern wieder aufgesetzt werden und strahlt wieder wie im Jahr 1916, der Eröffnung des Stadtbads. Und natürlich wurden in die Kuppel Zeugnisse der Sanierung gelegt. Aktuelle Zeitungen, Flyer zum Stadtbad, Euro-Münzen und ein USB-Stick mit Bauunterlagen wurden ordnungsgemäß verschweißt. Nun strahlt die Spitze wieder in Kupferrot. Heute dient der Turm nur noch architektonischen Zwecken. Zur Zeit der Erbauung war er zur Regulierung des Wasserdrucks nötig. Neben dem Turm finden noch weitere Arbeiten statt, so unter anderem die Sanierung der Fassade der Frauenhalle und der Fassade der Wannenabteilung. 1,125 Millionen Euro städtischer Fördermittel fließen insgesamt in die Gebäudesicherung. Das Stadtbad wurde zwischen 1913 bis 1916 von Wilhelm Jost erbaut, der auch für den Wasserturm Süd, die alte Minol-Tankstelle in Trotha und das Trafohaus am Stadtpark verantwortlich ist. Entstanden ist das Bad zu einer Zeit, als es kaum fließend Wasser gab. Deutschlandweit hatten die Volksbäder dank der Hygieneausstellung 1883 ihren Durchbruch. (Fotos: Stadtwerke Halle)
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