OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Geschäftsbericht 2015 Budget 2017 Ordentliche Oberallmeind-Gemeinde Sonntag, 16. Oktober 2016 13.30 Uhr Landsgemeindeplatz Ibach Anhang Energie AG Brüöl 2 Postfach 449 6431 Schwyz 9. Geschäftsbericht Tourismo AG 5. Geschäftsbericht OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ VERWALTUNGSRAT, KOMMISSIONEN UND GESCHÄFTSLEITUNG VerwaltungsratAmtsantritt Stephan Betschart, kaufm. Angestellter, Muotathal (Präsident) 2005 Josef Märchy, Metallbauunternehmer, Schwyz (Vizepräsident) 2007 Markus Bürgler, Bedachungsunternehmer, Illgau 2013 Remo Kryenbühl, dipl. Bauleiter, Rothenthurm 2015 Beat Reichlin, dipl. Treuhandexperte, Sattel 2013 Simon Schelbert, Landwirt, Bisisthal 2011 Fidel Schorno, Zimmermann und Landwirt, Oberarth 2009 Jakob Schuler, dipl. Wirtschaftsprüfer, Ibach (Säckelmeister) 2007 Daniel Steiner, Landwirt, Brunnen 2015 Josef Wiget, Landwirt, Unteriberg 2005 Paul Wiget, Brennerei, Steinen 2007 Forstkommission Josef Märchy, Schwyz (Präsident) Markus Bürgler, Illgau Remo Kryenbühl, Rothenthurm Daniel Steiner, Brunnen Alpkommission Paul Wiget, Steinen (Präsident) Simon Schelbert, Bisisthal Fidel Schorno, Oberarth Josef Wiget, Unteriberg Finanzkommission Jakob Schuler, Ibach (Präsident) Josef Märchy, Schwyz Beat Reichlin, Sattel Paul Wiget, Steinen Rechnungsprüfungskommission Richard Föhn, Betriebsökonom FH, Muotathal (Präsident) Stefan Pfyl, Dr. iur., dipl. Steuerexperte, Rickenbach Marcel Reichlin, Treuhänder mit eidg. FA, Brunnen Verwaltung Daniel von Euw, Brunnen Felix Lüscher, Brunnen Edi Wiget, Oberarth Paul Betschart, Steinen Philipp Achermann, Gersau Kaspar Schelbert, Muotathal Karl Betschart, Illgau Silvan Betschart, Ibach Stefanie Betschart, Muotathal Laura Betschart, Steinen - - - - - - - - - - Amtsantritt 2001 2007 2013 Geschäftsführer / Bereichsleiter Alp Bereichsleiter Wald / Geschäftsführer-Stellvertreter Bereichsleiter Bau Betriebsförster Betriebsförster Verkaufsleiter Forst Sachbearbeiter Alp Sachbearbeiter Bau Sekretariat Lernende (1. Lehrjahr) Anschrift Oberallmeindkorporation Schwyz / Brüöl 2 / Postfach 449 / 6431 Schwyz Telefon 041 818 50 60 / Fax 041 818 50 61 / [email protected] / www.oak-schwyz.ch GESCHÄFTSBERICHT 2015 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Sehr geehrte Korporationsbürgerinnen, sehr geehrte Korporationsbürger Das Geschäftsjahr 2015 begann turbulent, denn Mitte Januar entschied die Schweizerische Nationalbank, die Euro-Wechselkursuntergrenze per sofort aufzugeben. Damit veränderte sich der Holzmarkt von einem Tag auf den andern, und die zaghaften Anzeichen eines Aufschwungs im Vorjahr wurden jäh abgebrochen. Die Holzimporte wurden wesentlich günstiger, die Holzexporte verkleinerten sich stark, und die Konkurrenz im Inland vergrösserte sich markant. Die Holzerlöse ab Waldstrasse fielen schlagartig je nach Sortiment um 10–15 %. Diese Tatsache veranlasste den OAK-Verwaltungsrat, neben anderen Massnahmen die Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befristet für die Jahre 2015 und 2016 um 33.6 Stunden (entspricht vier Arbeitstagen) anzuheben. Das Mittragen dieses Entscheides durch das gesamte Personal konnte der Verwaltungsrat schlussendlich aufgrund des erzielten finanziellen Ergebnisses 2015 mit einer Gratifikation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belohnen. Ein Meilenstein erfolgte im April 2015 mit dem Spatenstich für den Neubau der Stoos Hüttä. Das Terminprogramm war sehr sportlich. Dank der guten Witterung und der Einhaltung der Termine durch die lokalen Handwerker konnte am 19. Dezember 2015 das neue Berghotel offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Als grösste nichtstaatliche Waldeigentümerin hat die OAK mit diesem Neubau bewiesen, was mit gutem Willen aus dem eigenen, natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz gebaut werden kann. Dabei ist die ganze Wertschöpfung in der Region geblieben. Die Mitgliederaktion 2015, der freie Eintritt in den Natur- und Tierpark Goldau, darf aufgrund der Besucherzahlen und der erfolgten Rückmeldungen als gut bezeichnet werden. Nicht weniger als 4’149 Bürgerinnen und Bürger sowie 683 Kinder haben in der Zeit vom 1. August 2015 bis 31. Dezember 2015 den Tierpark besucht. Aufgrund der Amtszeitbeschränkung hat Präsident Albert Schuler, Rothenthurm sein Mandat als Verwaltungsrat der OAK zur Verfügung gestellt. Albert war zwei Jahre in der Alpkommission, sechs Jahre in der Forstkommission und zwei Jahre in der Finanzkommission tätig. In den letzten beiden Jahren hat Albert als fleissiger Präsident die OAK geführt. Ebenfalls aufgrund der Amtszeitbeschränkung konnte auch Melk Schmid, Morschach nicht mehr OAK-Verwaltungsratspräsident Albert Schuler (links) freut sich zusammen mit Tierpark-Direktorin Anna Baumann und OAK-Geschäftsführer Daniel von Euw über die Bürgeraktion im Natur- und Tierpark Goldau. 3 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Verwaltungsrat der Jahre 2016/2017 Hinten von links: Daniel Steiner, Simon Schelbert, Remo Kryenbühl, Josef Wiget, Beat Reichlin und Fidel Schorno. Vorne von links: Paul Wiget (Alppräsident), Josef Märchy (Forst- und Vizepräsident), Stephan Betschart (Präsident), Jakob Schuler (Säckelmeister) und Markus Bürgler. zur Wahl antreten. Melk war während seiner ganzen 12-jährigen Amtszeit in der Forstkommission tätig. Von 2007 bis 2013 hat er als deren umsichtiger Präsident geamtet. An dieser Stelle danken wir Albert Schuler und Melk Schmid für ihren vorbildlichen Einsatz zum Wohle der OAK und wünschen ihnen weiterhin alles Gute. An der Oberallmeind-Gemeinde vom 18. Oktober 2015, welche bei nass-kaltem Herbstwetter im Ring zu Ibach durchgeführt werden konnte, haben die Korporationsbürgerinnen und -bürger den Jahresbericht 2014 sowie das Budget 2016 gutgeheissen. Mit Spannung wurde das Traktandum Wahlen erwartet. Neu in den Verwaltungsrat beordert wurden Daniel Steiner, Brunnen sowie Remo Kryenbühl, Rothenthurm, welcher sich in einer Kampfwahl durchsetzen konnte. Stephan Betschart, Muotathal wurde einstimmig zum neuen Verwaltungsratspräsidenten erkoren. Im November 2015 verlieh die Swiss Climate AG der OAK das Gütezeichen «CO2-neutrale Unternehmung» und bestätigt damit, dass die OAK über ein Treibhausgasinventar und eine Klimapolitik ver4 fügt, die mit dem Klimawandel verbundenen Chancen und Risiken kennt, konkrete Massnahmen ergreift und nicht vermeidbare Emissionen über das eigene, hochwertige Klimaschutzprojekt kompensiert. Im nachfolgenden Bericht erläutern wir Ihnen die wichtigsten Zahlen, Fakten und Hintergrundinformationen. Wir danken Ihnen für das entgegengebrachte Interesse an der Oberallmeindkorporation Schwyz. Über aktuelle Tätigkeiten und Angebote informieren wir regelmässig im Internet unter www.oak-schwyz.ch. OAK-TÄTIGKEITEN RUND UM DEN WALD OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ OAK-Tätigkeiten rund um den Wald Beeler Kurt, Prozessor Raschle Edi, HSM-Forstschlepper Bürgi Niklaus, Schlagräumung Betschart Andreas, Brennholz laden Schuler Felix, Baum fällen Steiner Hans, Wegräumung Tschümperlin Erich, Baum fällen Betschart Heinz, Baum entasten Schuler Josef & Steiner Urs, Entbuschung Schelbert Kaspar, Holzverkauf Quartalsbesprechung Verwaltungsrat, Besuch Stand Montafon Achermann Philipp, Exkursion ETH Forstpersonal, Forsthof Selgis Lüscher Felix, Exkursion Bödmeren Ulrich Josef, Silvaparcours erstellen Dettling Thomas, Servicearbeiten Baggenstos Andy, Holz seilen Schuler Fabian, Kombiseilgerät 5 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ PERSONAL Personalbestand Kategorie Jahr 19801990200020112012201320142015 Verwaltungsangestellte 3.03.03.05.05.05.05.04.9 Festangestellte Wald 24.041.028.021.020.021.021.020.8 Teilzeitangestellte Wald* 24.615.36.72.01.51.91.50.7 Teilzeitangestellte Alp- und Werkmeister* 1.1 2.2 2.2 2.1 2.5 3.3 Teilzeitangestellte Immobilien/Abwarte*0.40.80.80.70.70.8 Lernende Wald 7.04.06.03.04.05.03.04.0 Lernende Kauffrau 1.01.01.01.01.01.01.01.0 Angestellte total 59.664.346.235.034.536.734.735.5 * Pensen umgerechnet auf Vollzeitstellen Personalaustritte 2015: Josef Ulrich, Gruppenleiter, Morschach Stefan Schelbert, Forstwart/Maschinist, Schwyz Josef Suter, Forstwart/Maschinist, Schwyz Bianca Gwerder, Lernende Kauffrau, Unteriberg Stellenwechsel nach 11 Dienstjahren Stellenwechsel nach 11 Dienstjahren Stellenwechsel nach 6 Dienstjahren nach erfolgreichem Abschluss Wir danken allen für den grossen Einsatz und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute. Neu konnten wir folgende Mitarbeiter im OAK-Team begrüssen: Nicola Herzog, Steinen, Lernender Forstwart 6 Fabian Schuler, Alpthal, Forstwart / Maschinist Andy Baggenstos, Goldau, Forstwart / Maschinist Edy Schelbert, Muotathal, Forstwart / Maschinist Laura Betschart, Steinen, Lernende Kauffrau OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Aus- und Weiterbildung Alle Forstmitarbeiter besuchten einen Repetitionskurs in Nothilfe. Für diejenigen, die Bäume besteigen, wurde intern ein Kurs Seilklettertechnik unter der Leitung unseres Gruppenleiters Walter Marty durchgeführt. Verschiedene Mitarbeiter bildeten sich zudem zu ausgewählten Themen weiter. Im Durchschnitt profitierten alle Angestellten von rund drei Tagen Weiterbildung. Weiterbildung Nothilfe. Weiterbildung Seilklettertechnik / Kameradenrettung. Arbeitsjubiläum Unseren Jubilaren danken wir für ihre langjährige treue, pflichtbewusste Mitarbeit. Wir freuen uns auf Niklaus Bürgi, Arth Forstwart / Gruppenleiter 35 Jahre Kurt Reichmuth, Rothenthurm Forstwart / Gruppenleiter 35 Jahre die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihnen alles Gute. Kurt Beeler, Alpthal Forstwart / Gruppenleiter 20 Jahre Peter Betschart, Riemenstalden Forstwart / Maschinist 20 Jahre Josef Schatt, Oberiberg Forstwart 20 Jahre 7 FINANZEN OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Kennzahlen Das Jahresergebnis beträgt erfreuliche Fr. 144’126. Der erreichte Umsatz von 8.22 Mio. Franken liegt um Fr. 508’000 tiefer als budgetiert. Der durch den Einbruch der Holzpreise um Fr. 449’000 tiefer als budgetiert ausgefallene Betrag im Bereich Holz und Holzprodukte konnte durch die leicht über dem Budget erzielten Beträge in den Bereichen Alp- und Liegenschaftsertrag sowie übrige Entgelte nicht wettgemacht werden. Der Cashflow (Reingewinn plus Abschreibungen) beträgt 1.66 Mio. Franken beziehungsweise 14.2 % im Verhältnis zum Umsatz. Insgesamt wurden im Jahr 2015 Nettoinvestitionen im Umfang von 1.56 Mio. Franken getätigt. Entwicklung Finanzlage der OAK (in Tausend Fr. und %) 10'000 20 9'000 18 8'000 16 7'000 14 6'000 12 5'000 10 4'000 8 3'000 6 2'000 4 1'000 2 0 0 2011 2012 2013 2014 2015 Umsatz(Fr.) / Gesamt (Fr.) (Fr.) in % des Umsatzes Umsatz / Gesamt Cashflow (Fr.) Cashflow Cashflow Cashflow in % des Umsatzes Nettoinvestitionen in unsere Kernbereiche (in Tausend Fr.) 2011 2012 2013 20142015 Mobilien* Immobilien* Finanzanlagen Total 388 256 730 376 567 1’365 329 339 902 1’990 1’217 3’406 1’392 0 -200 1’685 1’997 3’711 1’556 4’108 * Diese Zahlen beinhalten die reinen Gestehungskosten. Der ordentliche Unterhalt der Anlagen, Geräte und Immobilien ist über die laufende Rechnung verbucht. Als Arbeitgeber und durch die Vergabe von Drittaufträgen konnte erneut eine beachtliche regionale Wertschöpfung ausgelöst werden (vgl. Tabelle «Personalkosten und Fremdarbeiten»). Wir sind auch in Zukunft bestrebt, unseren Personalbestand zu halten und Aufträge, wenn immer möglich, an regionale Unternehmen zu vergeben. 8 Personalkosten und Fremdarbeiten (in Tausend Fr.) 20112012201320142015 Personalkosten 3’116 3’124 3’338 3’414 3’394 Fremdarbeiten 1’923 2’081 1’312 1’732 1’121 Total5’039 5’205 4’650 5’146 4’515 Kommentar Bereichsergebnisse Bilanz und Erfolgsrechnung mit einer Übersicht der Bereichsergebnisse sind im Anhang dieses Geschäftsberichts zu finden. Die wichtigsten Zusammenhänge und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Betriebsteilen werden nachfolgend kurz erläutert. • Wald und Forstwirtschaft Aufgrund der Aufgabe des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank musste der Forstbetrieb rasch mit einer Reduktion der Nutzung, einer Verlagerung der Arbeiten und Einsparungen bei den Fremd- und den Personalkosten reagieren. Entsprechend fiel die Nutzungsmenge gegenüber dem Budget um 10 %, gegenüber dem Vorjahr um 13 % tiefer aus. Der durchschnittliche Holzerlös reduzierte sich um 12 %, der Holzerlös insgesamt gar um 27 %. Der Gesamterlös ist mit 3.84 Mio. Franken um 13 % tiefer als im Vorjahr, trotz 16 % höheren Subventionen. Neben den Holzerlösen gingen auch die Erlöse aus Arbeiten für Dritte zurück, im Wesentlichen wegen der auch im Wald des Klosters Einsiedeln unerlässlichen Nutzungsreduktion. Der Gesamtaufwand vor Abschreibungen konnte mit 3.44 Mio. Franken um 13 % reduziert werden, vor allem dank stark reduzierten Fremdarbeiten. Das Forst ergebnis vor Abschreibungen fällt mit Fr. 397’753 gegenüber dem Vorjahr um 14 % schlechter aus. Trotz hohen, aber gegenüber dem Vorjahr um 23 % geringeren Abschreibungen von Fr. 416’112 resultiert ein Defizit von lediglich Fr. 18’359 (Vorjahr Fr. 83’258). •Alpwirtschaft Insbesondere aufgrund der höheren Sömmerungsbeiträge sowie der Nachzahlung von Beiträgen für Biodiversitätsförderflächen (BFF) ist der Gesamterlös um fast Fr. 200’000 höher als im Vorjahr ausgefallen. Auf der Ausgabenseite stehen Fr. 959’003 zu Buche. Das sind gegenüber dem Budget Mehrausgaben von 25 %. Hauptgrund dafür sind höhere Ausgaben für Personal OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ ligen Steinbruchs im Plattentobel wurde aufgelöst. Der gesamte Aufwand konnte mit Fr. 665’292 im Rahmen des Budgets gehalten werden. Dabei wurden auch die steuerlich zulässigen Rückstellungen für Grossreparaturen im Umfang von Fr. 210’000 gebildet. Aufgrund der hohen Abschreibungen von Fr. 891’970 resultiert im Bereich Liegenschaften und Ländereien ein gegenüber dem Budget 22 % tieferer Nettoertrag von 1.17 Mio. Franken. Dank diesem Ergebnis ist die Oberallmeindkorporation Schwyz in der Lage, die grossen Lasten an Strassen-, Weg- und Bachunterhalt, welche sie zum Wohl und Nutzen der ganzen Öffentlichkeit trägt, zu finanzieren. und Unterhalt, insbesondere für Wege und Wasserversorgungen sowie Weideverbesserungsmassnahmen. Mit dem erreichten Ergebnis von Fr. 277’492 konnten die geplanten Abschreibungen im Umfang von Fr. 191’444 getätigt und ein Gewinn von Fr. 86’432 ausgewiesen werden. Mit diesem Ergebnis kann der Bereich Alpwirtschaft einen Teil der Verwaltungskosten und des Strassenunterhalts selber tragen. • Liegenschaften / Ländereien Der Ertrag aus den Liegenschaften und Ländereien liegt mit 2.73 Mio. Franken um 2.5 % über dem budgetierten Betrag. Zu diesem positiven Ergebnis haben vor allem die Miet-, Baurechtsund Wasserzinse beigetragen. Die Nutzungsabgeltungen der Tourismusanlagen sind um rund 11 %, die Entgelte für den Gesteinsabbau Zingel, Seewen sowie die Einnahmen aus der Parkplatzbewirtschaftung Ibergeregg, Schwyz um 19 % tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Die Rückstellung von Fr. 20’000 für die Rekultivierung des ehemaBereichsergebnisse vor Abschreibung (in Tausend Fr.) 20112012201320142015 Wald- und Forstwirtschaft 555 357 279 460 398 Alpwirtschaft 188 209 68 53 278 Liegensch./Ländereien 2’130 1’954 2’141 2’357 2’060 Strassen/Wuhren -596 -425 -559 -628 -374 Verwaltung -792 -810 -796 -798 -779 Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen, a.o. Posten 1’485 1’285 1’133 1’444 1’583 Finanzen 157 181 193 199 178 Steuern -119 -104 -98 -94 -105 Ergebnis v. Abschreibungen 1’523 1’362 1’228 1’549 1’656 Umsatzzahlen Bereiche 4'500'000 4'000'000 3'500'000 3'000'000 2'500'000 2'000'000 • Strassen / Wuhren Aufgrund des wunderbaren Sommers mussten massiv weniger Unterhalts- und Strassenwiederherstellungsarbeiten ausgeführt werden, als im Budget vorgesehen waren. Entsprechend tiefer sind sowohl die Kosten für Fremdarbeiten als auch die Beiträge von Dritten (Subventionen) ausgefallen. Nach Subventionsabzug von Fr. 290’550 verbleiben für die OAK Restkosten von Fr. 373’894, eine Korporationsleistung auch zugunsten der Öffentlichkeit. •Verwaltung In den übrigen Entgelten werden unter anderem die Personal- und Maschinenkosten der OAK Energie AG und der OAK Tourismo AG abgebildet. Der Personal- und Betriebsaufwand (inklusive Kosten für die Bürgeraktion) ist 9.6 % tiefer, der Nettoaufwand der Verwaltung 7.4 % tiefer als budgetiert ausgefallen. • Finanzen / Steuern Mit Fr. 274’758 liegt der Finanzertrag um 9.9 % über dem Budget. Zu diesem Ergebnis trägt vor allem die jährlich ausbezahlte Dividende des EBS bei. Aber auch der Zins des an die OAK Energie AG gewährten Darlehens schlägt bei dieser Position zu Buche. Aufgrund der grossen Investition in den Neubau Stoos Hüttä wurden die Darlehen um 2.0 Mio. Franken auf 11.3 Mio. Franken aufgestockt. Trotzdem liegt die Eigenkapitalquote bei Forst60.2 %. Die Steuern haben die Rechnung mit Fr. 104’755 belastet. Alp 1'500'000 Liegenschaften 1'000'000 500'000 0 2011 Forst 2012 Alp 2013 2014 2015 Liegenschaften 9 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ WITTERUNG / INFRASTRUKTUR / UNTERHALT Wetter und Naturereignisse Das Jahr 2015 zählt zu den wärmsten seit Messbeginn. Die Jahresdurchschnittstemperatur lag mehr als 1 Grad über dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010. Auch die Sonnenscheindauer war überdurchschnittlich. Markant zu warm waren die Monate Juli, August, November und Dezember; zu kühl Februar, September und Oktober. Die Niederschlagssumme über das ganze Jahr lag rund 20 % unter dem langjährigen Mittel. Wesentlich zu trocken waren die Monate Februar, Juli, August und Dezember; zu nass war lediglich der Mai. Für die Waldarbeit hatte die Witterung unterschiedliche Auswirkungen: Im Januar hatte es zuerst zu wenig Schnee, sodass das Pistenfahrzeug zum Rücken des Holzes erst später eingesetzt werden konnte. Im Februar gab es hingegen Arbeitseinschränkungen gerade wegen dem Schnee. Dagegen waren im Herbst bis an Weihnachten die Wetterbedingungen für die Holzerntearbeiten sehr gut. Schäden durch Zwangs nutzung im Wald (Borkenkäfer, Sturm, Rutsch etc.) und witterungsbedingte Schäden an Infrastruktureinrichtungen mussten nur sehr wenige verzeichnet werden. Forst-, land- und alpwirtschaftliche Gebäude Die alte Gruebi an der Chäserenstrasse in Unter iberg wurde abgebrochen und leicht verschoben direkt am Wanderweg neu erstellt. Die Realisation erfolgte zusammen mit dem Berufsbildungszentrum Goldau als Gemeinschaftswerk verschiedener Berufslernenden. Die Flurgenossenschaft Chäseren hat die neu erstellte Gruebi in Eigentum übernommen und ist in Zukunft für den Unterhalt besorgt. Dazu wurde ein unselbständiges und dauerndes Baurecht begründet. als ungeeignet. Entsprechend hat der Verwaltungsrat den ersatzlosen Rückbau des Gebäudes beschlossen. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der gesetzlich notwendigen Tierschutzanpassungen wurden bei den Alpgebäuden auf Glattalp, Muotathal die dringend notwendigen Instandstellungsarbeiten umgesetzt. Gleichzeitig wurde zur Lagerung des Abwassers eine neue Jauchegrube erstellt. Beim Ziegenstall wurde zudem ein Anbau realisiert, der im Sommer als Unterstand für die Tiere und im Winter zur Einstellung der Gerätschaften dient. Weiter wurde das Dach der alten Hütte teilweise neu eingedeckt, die Heizung optimiert und die Kücheneinrichtung ergänzt. Die am Bau Beteiligten feiern die Einweihung des gelungenen Gebäudes am neuen Standort. Das alte Holzerhüttli in der Steinweid im Bisisthal diente früher dem Bannwart, anschliessend der örtlichen Forstgruppe und später Privaten als Material- und Werkzeuglager. Nach rund 20 Jahren hatte der Mieter das Mietverhältnis gekündigt. Das Gebäude stand sehr nahe an der Bisisthalerstrasse und befand sich in einem schlechten Zustand. Aufgrund der Lage und der geringen Grösse des Gebäudes erwies sich dieses für weitere Lagerzwecke 10 Die beiden Glattalphütten mit der neuen, 40 m³ grossen Jauchegrube und dem vergrösserten Ziegenstall im Hintergrund. Das ehemalige Alpgebäude auf Halsegg, Sattel dient seit Jahren zu Ferienzwecken. Für eine zeitgemässe Nutzung wurde der baufällige WC-Anbau erneuert und mit einer einfachen elektrischen Installation ergänzt. Gleichzeitig wurde am Alpgebäude die verwitterte Fassadenschalung ersetzt. OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Das alpwirtschaftlich genutzte Lagergebäude Balm, Muotathal konnte mit einer sanften Instandstellung und der Anpassung der Räumlichkeiten klar aufgewertet werden. Dafür wurde eine Zwischenwand im Erdgeschoss entfernt, eine neue Treppe ins Obergeschoss erstellt, der Holzboden statisch verstärkt und die elektrischen Installationen ergänzt. Die äussere Sanierung umfasste die Teilerneuerung der Fassaden, des Daches sowie die Befestigung des Vorplatzes. Im Rahmen der Umsetzung des Konzeptes Natur, Landschaft, Armee (NLA) auf dem Schiessplatz Altmatt, Rothenthurm musste für die Frühjahrsund Herbstweide der Rinder eine angepasste und geeignete Bewirtschaftungsform mit entsprechender Weideführung gefunden werden. Für die Weideteile Stygerstafel-Rüti liegt der Schattstall Stygerstafel sehr zentral und wird weiterhin zur Stallung der Tiere genutzt. Um den Tierschutzvorschriften zu genügen, wurde der bisherige Anbinde- in einen unterteilbaren Laufstall umgebaut. Renoviertes Lagergebäude Balm, Muotathal. Seit 15 Jahren wird auf Charetalp, Muotathal Ziegenmilch zu Käse verarbeitet. In den letzten Jahren wurde der Ziegenbestand vergrössert, und seit 2011 werden auch Milchschafe gehalten. Mit der Herstellung von Ziegen- und Schafprodukten konnte von den beiden Älplerfamilien Alfons und Erich Betschart ein zusätzlicher Nebenerwerb aufgebaut werden. Um einerseits eine gute und regelmässige Qualität der Milchprodukte zu gewährleisten und andererseits tierschutzrelevanten Aspekten zu genügen, wurde in einem Gemeinschaftswerk ein einfacher, zweckdienlicher Ziegenstall erstellt. Der Ziegenstall auf Charetalp ist aufgerichtet, das Dach kann in Angriff genommen werden. Der Alpstall im Stygerstafel, Rothenthurm wurde in eine Laufstallhaltung umgebaut. Der Alpstall Teufböni, Stoos besteht aus zwei Stallteilen. Aufgrund der Tierschutzgesetzgebung sowie unter Berücksichtigung der Herdenzusammensetzung, der Standortverhältnisse, der Stallungspraxis, aber auch aus wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Gründen wurde ein Stallteil in einen Laufstall umgebaut. Wasserversorgungsanlagen Der Wasserversorgung auf unseren Alpen kommt eine ganz zentrale Bedeutung zu. Deshalb setzt sich die Oberallmeindkorporation Schwyz seit Jahren stark für deren Sicherstellung und Gewährleistung ein. In den vergangenen Jahren konnten sowohl zahlreiche einzelbetriebliche Massnahmen als auch grössere, gemeinschaftliche und beitragsberechtigte Wasserversorgungen realisiert werden. Gegenwärtig stehen einige Wasserversorgungsprojekte in der Umsetzung (u. a. Käsern-Engi-Hesisbol, Oberiberg und Sihl-Weid-Wannen, Unteriberg). Weitere rund zehn Projekte stehen in der Vorabklärung oder befinden sich bereits in der Planungsphase. 11 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Der äusserst trockene Sommer 2015 hat auf einigen Alpen mit knapper Wasserversorgung zu Engpässen geführt. Diese Situation hat besondere Massnahmen erfordert. Teilweise musste Wasser gepumpt oder zugeführt werden. Aufgrund dieser Tatsache hat die Oberallmeindkorporation Schwyz die notwendigen Gerätschaften und Tanks für eine mobile Notversorgung angeschafft. Diese stehen auch in Zukunft jederzeit zur Verfügung. Im vergangenen Sommer wurden viele Quellen, welche für künftige Wasserversorgungen vorgesehen sind, periodisch auf ihre Schüttmengen geprüft. Dies hat sehr beachtenswerte und aufschlussreiche Erkenntnisse für die künftige Planung gebracht. Strassenunterhalt mit dem betriebseigenen Menzi Muck. Sie wurden finanziell von Bund und Kanton je nach Schutzwaldanteilen mit Beiträgen zwischen 63 % und 83 % unterstützt. Der laufende Unterhalt wird sowohl von Werkmeistern als auch eigenem Personal ausgeführt. Die weit und breit einzige Quelle (alte Hüttenquelle) auf Achslen, Muotathal. Strassen und Wege Der neue lastwagenfahrbare Maschinenweg vom Nüberg in den unteren Teil des Gschwändwaldes in Oberiberg konnte fertiggestellt werden. Die Gesamtkosten betrugen Fr. 319’061, die beitragsberechtigten Kosten unterstützen Bund und Kanton mit 83 %. Im Stahli, Muotathal konnte ein neuer Holzlager- und Maschinenstandplatz gebaut werden (Gesamtkosten Fr. 21’950, mit 91 % Beiträgen von Bund und Kanton). Periodische Instandstellungsarbeiten wurden an folgenden Waldstrassen vorgenommen: – Wyssenwandstrasse, Muotathal – Schlegstrasse, Unteriberg – Höchgütschstrasse, Unteriberg – Zwäckenstrasse, Alpthal – Steinschlagstrasse, Rothenthurm 12 Zur Regelung des künftigen Unterhalts der neu erstellten Quartierstrasse Rössliweg in Studen wurde frühzeitig die Gründung einer Flurgenossenschaft vorbereitet. Im Frühjahr 2015 konnte mit vollzähliger Zustimmung aller beteiligten Grundeigentümer die Gründung vollzogen werden. Ebenfalls wurde der Verein «Bachwassernutzung Studen» ins Leben gerufen. Der Verein bezweckt den Betrieb und Unterhalt der neuen Pumpanlage zur Nutzung von Wasser aus dem Brünnenbach zur Beheizung der verschiedenen Eigenheime im Dorf Studen. Entsprechend konnten im Berichtsjahr die neue Erschliessungsstrasse wie auch die Infrastrukturanlage zur Bachwassernutzung den neu gegründeten Körperschaften in Eigentum übertragen werden. Die Wiederherstellung des Fuss- und Viehtriebweges «Mettlen–Brust» sowie des Alpweges «Brust– Tor», Bisisthal konnten in einem Projekt abgerechnet werden. Der Weg Mettlen–Brust hat eine Länge von rund 1’700 Meter. Stellenweise war er in einem desolaten Zustand. An den gefährlichsten Stellen konnte der Weg so saniert werden, dass das Begehen für Mensch und Tier einfacher und weniger gefährlich ist. OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Mettlen-Brust: Baustellenbegehung durch Franz Walder und Benno Reichlin vom Amt für Landwirtschaft. Der befahrbare Alpweg Brust–Tor wurde in den letzten Jahren durch Unwetter und Starkniederschläge immer wieder in Mitleidenschaft gezogen. Die Weganlage weist an einigen Stellen ein hohes Längsgefälle von bis zu 30 % auf. Im Bereich der steilsten Stellen wurde die Fahrbahn mit Betonfahrspuren befestigt. Im Weiteren wurde die Entwässerung des Weges verbessert und teilweise neu erstellt. Die Arbeiten konnten im Jahr 2015 mit Gesamtkosten von Fr. 266’716 abgeschlossen werden. Das Wiederherstellungsprojekt wurde mit Strukturverbesserungsbeiträgen von Bund (33 %), Kanton (30 %) und Bezirk Schwyz (10 %) unterstützt. Der bestehende Bewirtschaftungsweg in der Sisigerplangg, Riemenstalden wurde durch den Schneedruck auf einer Länge von rund 80 Meter weggedrückt. Die Schadenstelle befand sich innerhalb der Grundwasserschutzzone «Goldbrunnen» der Wasserversorgung Riemenstalden. Nach umfangreichen Vorabklärungen konnte schliesslich der Weg unter Auflagen und Einhaltung von Sicherheitsmassnahmen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Riemenstalden Instand gestellt werden. Nach den erfolgten Bauarbeiten wurde die Wasserqualität mehrmals beprobt und für gut befunden. Die Gemeinde Riemenstalden hat sich gemäss Baurechts- und Dienstbarkeitsvertrag infolge der Schutzzonenausscheidung an den Mehrkosten beteiligt. Der Alpweg Brust–Tor wurde an den steilsten Stellen mit Betonfahrspuren versehen. Der Alpweg Stärnegg–Unterbäch, MorschachStoos ist mit landwirtschaftlichen Transportern befahrbar. Im Bereich Husmätteli war ein Murgang ausgebrochen. Der ganze Hang ist dort in Bewegung. Diesen zu stabilisieren, war praktisch nicht möglich. Als Alternative wurde der Weg mit einfacheren Mitteln befahrbar gemacht. Die Arbeiten konnten durch die Baugruppe der OAK unter Mithilfe des Bewirtschafters ausgeführt werden. Der Transporterweg Spätzeren–Heiken, Ober iberg bildet die Grunderschliessung des Gebiets Heiken. Das Wegrecht war bislang nicht geregelt. Die Fahrten mit Transportern über eine Privatliegenschaft und über die Quartierstrasse Spätzeren waren lediglich geduldet. Im vergangenen Ge13 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ schäftsjahr 2015 konnten die Wegrechte geregelt werden. Im unteren Bereich der Zufahrt musste die Tragfähigkeit des bestehenden Weges verbessert werden. Auf einem Teil der Strecke wurden Betonfahrspuren eingebaut. Die Oberallmeindkorporation Schwyz wird immer wieder für Freiwilligeneinsätze angefragt. Zum 125-Jahr-Jubiläum der Schwyzer Kantonalbank wurde den Mitarbeitenden unter dem Titel Perspektivenwechsel ein Arbeitstag geschenkt, an dem freiwillig gemeinnützige Arbeit verrichtet werden konnte. Diese Möglichkeit wurde für den Weg unterhalt am Silberenweg, Muotathal angeboten und durch die Älplerin Monika Henggeler und den Älpler Josef Schuler betreut. Kompensation CO2-Emissionen Spätzeren–Heiken: Der Weg über das Grundstück Oberholzer wurde mit Betonfahrspuren befestigt. Der CO2-Fussabdruck wurde durch ein neues externes Büro nach anerkannten Regeln ermittelt, also der Verbrauch von Betriebsmitteln (Benzin, Diesel, Öl), Heizenergie, Strom, Wasser, Papier, Fahrten zum Arbeitsplatz und während der Arbeit sowie Ar beiten und Transporte durch externe Dienstleister. Die gesamten Emissionen gingen auf 305 Tonnen CO2-Equivalente zurück (Vorjahr 405 Tonnen), vor allem bedingt durch den Ersatz der letzten Ölheizungen mit Anschlüssen an Wärmeverbünden aus erneuerbaren Energien. Diese CO2-Emissionen wurden über das eigene «Oberallmig Klimaschutzprojekt» kompensiert (Kosten Fr. 10’659). Damit darf der gesamte Betrieb der Oberallmeindkorporation Schwyz als «CO2-neutral» bezeichnet werden. Die Geschäftsleitung der Schwyzer Kantonalbank bei ihrer Freiwilligenarbeit am Silberenweg, Muotathal. 14 GRUNDEIGENTUM OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Baulandverkäufe / Baurechte Frühere Verkäufe von Grund und Boden an Korporationsbürger erfolgten jeweils zu Vorzugsbedingungen. Dabei wurden in den Kaufverträgen Nachzahlungspflichten bei Weiterverkäufen an Nichtkorporationsbürger vereinbart. Im Berichtsjahr haben zwei Handänderungen Nachzahlungen im Gesamtbetrag von Fr. 32’090 ausgelöst. Diese wurden dem Landverkaufsfonds gutgeschrieben. Für den Ausbau der Kantonsstrasse H8 von Rothenthurm über die Dritte Altmatt in Richtung Biberbrugg wurde Land von der Oberallmeindkorporation Schwyz benötigt. Die entsprechenden Erwerbsverhandlungen erfolgten bereits im Jahre 2008. Inzwischen ist der Strassenausbau längst abgeschlossen und im Berichtsjahr wurden die Arrondierungen im Grundbuch eingetragen. Für die total 3’204 m² abgetretene Landfläche hat der Kanton Schwyz Fr. 37’170 vergütet. Der Betrag wurde dem Landverkaufsfonds gutgeschrieben. Die Oberallmeindkorporation Schwyz besitzt somit in der Gemeinde Alpthal kein freies Bauland mehr. Die Oberallmeindkorporation Schwyz hat die landwirtschaftliche Liegenschaft Schwendi im Jahr 1980 käuflich erworben. Das darauf stehende Ferienhäuschen mit Baujahr 1975 wurde seither ganzjährig privat vermietet. Inzwischen stand am Gebäude grösserer Sanierungsbedarf an. Die langjährigen Mieter waren bereit, die entsprechenden Arbeiten auszuführen. Dazu ersuchten sie um käufliche Abtretung des kleinen Gebäudes. Nach eingehender Beratung hat der Verwaltungsrat dem Wunsch entsprochen. Das baufällige Gebäude wurde zu einem symbolischen Preis abgetreten. Für die Benutzung von Grund und Boden wurde ein Baurechtsvertrag mit den üblichen Konditionen vereinbart. Gemäss Grundbuch und amtlicher Vermessung grenzt die in der Gemeinde Morschach liegende Allmeind Rinderchruteren, Stoos östlich bei der Gemeindegrenze an die Alp Seilstock. Die Alp Seilstock liegt in der Gemeinde Muotathal und befindet sich seit 1947 im Eigentum der Genossame Schwyz. Im Zusammenhang mit der Erfassung der neuen alpwirtschaftlichen Beitragszahlungen wurde festgestellt, dass die Eigentumsverhältnisse gemäss Grundbuch im Bereich der Gemeindegrenze über eine Fläche von rund 1.7 ha Alpgebiet falsch erfasst waren. Die bisherige Nutzung, das Marchungsprotokoll aus dem Jahre 1934 und die gemeinsame Begehung vor Ort haben den Bedarf zur Grenzkorrektur bestätigt. Der Fehler im Grundbuch konnte im gegenseitigen Einvernehmen zwischen der Genossame Schwyz und der Oberallmeindkorporation Schwyz korrigiert werden. Ende der 80er-Jahre hat die Oberallmeindkorporation Schwyz die rund 8’300 m² grosse Liegenschaft im Baugebiet Brüglen, Brunni-Alpthal mit einer Erschliessungsstrasse und den erforderlichen Verund Entsorgungsleitungen erschlossen. Seither standen neun Parzellen zur Bebauung frei. Anfänglich war die Nachfrage nach diesen Bauparzellen eher verhalten. In den letzten zehn Jahren konnte eine erhöhte Nachfrage nach Bauland in peripheren Lagen festgestellt werden. Inzwischen sind alle Grundstücke im Baurecht veräussert, denn im Berichtsjahr konnte die letzte Baurechtsparzelle mit einer Fläche von 1’284 m² abgetreten werden. Das Vertragsverhältnis dauert bis 31. Dezember 2095. Das Ferienhäuschen «Schwendi» ob Schwyz wurde im Baurecht an den bisherigen langjährigen Mieter abgetreten. 15 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Am 10. Juli 2015 wurde der Urwald-Pavillon feierlich eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Die Stiftung Urwaldreservat Bödmeren liess ein Konzept «Besucherinformation Bödmerenwald» ausarbeiten. Daraus resultierte die Idee, an der Pragelpassstrasse vis-à-vis der Alpwirtschaft Unteres Roggenloch einen Informationspavillon zu erstellen. Das Vorhaben der Stiftung Urwaldreservat Bödmeren stiess beim Verwaltungsrat der Oberallmeindkorporation Schwyz auf offene Ohren. Mit einem unentgeltlichen und unselbstständigen Baurecht wurde dieses sinnvolle Vorhaben unterstützt. Im Jahre 1999 wurde für den Bau eines neuen Wohnhauses im Gschwend, Unteriberg auf einer Fläche von 482 m² ein Baurecht für 50 Jahre eingeräumt. Im Zusammenhang mit dem Verkauf des Wohnhauses hat der Verwaltungsrat der Oberallmeindkorporation Schwyz der Verlängerung des Baurechtsvertrages bis ins Jahr 2105 zugestimmt. Im gegenseitigen Einverständnis wurde der bisherige Vertrag aufgehoben und durch einen neuen Baurechtsvertrag ersetzt. Im Jahre 2014 wurde die Erschliessung der Baulandparzellen Dörfli in Studen realisiert. Im Frühjahr 2015 erfolgt die Freigabe der Grundstücke für den Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Von den total zehn Bauparzellen am Rössliweg in Studen konnten im Berichtsjahr sieben Baurechtsverträge für die Dauer von 90 Jahren im Grundbuch der Gemeinde Unteriberg eingetragen werden. Für die übrigen Grundstücke liegen Vorverträge vor. Aufgrund der erfreulich hohen Nachfrage waren in kurzer Zeit alle Grundstücke veräussert. Landankäufe Bei folgenden Alpgebäuden wurde der einstmals verkaufte Grund und Boden zurückgekauft und ein Baurecht eingeräumt: Alpgebäude, Gemeinde Eigentümer/-in Fläche Käsern Wanghütte, Oberiberg Unter Weid Bergli-/Stöckweidhütte, Unteriberg Marty Erich, Unteriberg Wiget Martin, Unteriberg 147 m² 107 m² 16 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Dienstbarkeiten / Servitute / Verträge Im Berichtsjahr wurden folgende Verträge genehmigt oder im Grundbuch eingetragen: Abgeschlossene Vereinbarungen im Jahr 2015 GemeindeUmschreibung Vertragspartner Alpthal Alpthal Nichtlandwirtschaftlicher Wintermietvertrag Alphütte Hertenboden Baurechtsvertrag Wohnhaus Brüglen Etter Oliver, Brunnen Günther Marius und Anne, Siebnen Illgau Illgau Arrondierung Sanierung und Ausbau Tunnel Illgauerstrasse Baurechtsvertrag Alphütte und Alpstall Nühüttli, Hesisbol Gemeinde Illgau Besmer Josef, Oberägeri Ingenbohl Dienstbarkeitsvertrag Neubau Hauptwanderweg Brünischart–Fallenbach Kanton Schwyz, Umweltdepartement Morschach Morschach Morschach Morschach Morschach Morschach Morschach Morschach Quellrechts- und Dienstbarkeitsvertrag Bockerentobel Dienstbarkeitsvertrag Fusswegrecht Bändli Übertragung Baurechte Spälten/Damianshütte, Stoos Übertragung Baurecht Büelhütte, Näppenalp Abänderung und Übertragung Baurecht / Vereinbarung Teilumnutzung Alpgebäude Unter Tritt, Stoos Dienstbarkeitsvertrag Näherbaurecht Restaurant Balmberg Vereinbarung Teilumnutzung Alpgebäude Waldhütte, Stoos Löschung Personaldienstbarkeit Leasing Sesselbahn Stoos-Fronalpstock Wasserversorgung Axenfels AG, Morschach Schuler Kurt, Brunnen BR Landwirtschaftsbetriebe Schwyz AG, Schwyz Suter Christian, Ried-Muotathal Muotathal Muotathal Muotathal Muotathal Muotathal Muotathal Muotathal Muotathal Muotathal Abtretungsvertrag Grenzkorrektur Rinderchruteren-Seilstock Abtretungs- und Baurechtsvertrag Tröligen, Bärhalten Dienstbarkeitsvertrag Neubau Hauptwanderweg Bisisthal Übertragung Baurechtsvertrag Wildiheuerhüttli Heubrig Abänderung Baurechtsvertrag Blüemlisegg, Stoos Aufhebungsvereinbarung militärische Anlage Balm Aufhebung unselbstständiges Baurecht Werkhütte Grünenwald Anpassung Vereinbarung Abbau Steine für Trockensteinmauern, Risi Schluecht Vereinbarung Teilumnutzung Alpgebäude ober Roggenloch Genossame Schwyz Auf der Maur Franz, Sattel Kanton Schwyz, Amt für Wald und Naturgefahren Kleeb Andreas, Zug Schmid Franz, Stoos armasuisse Immobilien, Bern Kanton Schwyz Gemeinde Muotathal Suter-Ziltener Beat, Bürglen Oberiberg Oberiberg Oberiberg Oberiberg Oberiberg Oberiberg Oberiberg Oberiberg Oberiberg Unterhaltsvereinbarung betreffend Unterhalt der Gruebi Laucheren, Hoch-Ybrig Baurechtsvertrag Chäsern, Brusthütte Kauf- und Baurechtsvertrag Chäsern, Wanghütte Baurechtsvertrag Forst- und Jagdhütte Flüeliwald Baurechtsvertrag Alpgebäude Hesisbol Unterloch Dienstbarkeitsvertrag Fuss- und Fahrwegrecht Spätzeren Dienstbarkeitsvertrag Fuss- und Fahrwegrecht Spätzeren Dienstbarkeitsvertrag Fuss- und Fahrwegrecht Spätzeren Vereinbarung Ausweichstelle Quartierstrasse Spätzeren Kanton Schwyz, Amt für Wald und Naturgefahren Marty Erich, Unteriberg Marty Erich, Unteriberg Dettling Marco, Unteriberg Reichmuth Franz, Oberiberg Genossenschaft Dolen-Rietli-Spätzeren, Oberiberg Oberholzer Nikolaus und Nauer Hermann, Oberiberg Rinn Wolfgang, Lippstadt (D) Jenny-Albrecht Felix, Küsnacht ZH Riemenstalden Vereinbarung Nutzung private Forststrasse Fronwaldstrasse Fischlin-Ryhner Markus und Fischlin Walter, Sisikon Rothenthurm Rothenthurm Rothenthurm Abtretungs- und Tauschvertrag Parzellierung H8 Mietvertrag Holzlagerplatz 2. Altmatt Änderung Dienstbarkeitsvertrag betreffend Benützung Sagenlochstrasse Kanton Schwyz und Schweizerische Südostbahn AG Reichlin Marzell, Rothenthurm Skilift Neusell AG, Rothenthurm Sattel Sattel Sattel Sattel Wasserbezugsvertrag Quelle Hintergwandelen Wasserbezugs- und Dienstbarkeitsvertrag Quelle Hintergwandelen Dienstbarkeitsvertrag Vorplatz Ferienhütte und Fusswegrecht Brunnernstock Übertragung Baurechtsvertrag Windenergieanlage Spilmettlen Stiftung Schwyzer Festungswerke, Lachen Inderbitzin-Vogler Stephan, Sattel Gemeinde Sattel Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz AG, Schwyz Schwyz Schwyz Schwyz Pachtvertrag Christbaumkultur Gertenbann Baurechtsvertrag Ferienhaus Schwendi Vereinbarung betreffend Unterhalt und Erstellung der Weideroste, Ibergereggstrasse Ehrler Karl, Schwyz Zeberg Eduard, Schwyz Kanton Schwyz, Tiefbauamt Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Unteriberg Abtretungsvertrag Teilfläche ehemaliger Schwingplatz Baurechtsvertrag Grüngutaufbereitungsanlage Eigen Dienstbarkeitsvertrag Nutzungsrecht Lager- und Umschlagplatz Baurechtsvertrag Wohnhaus Gschwend 9 Baurechtsvertrag Wohnhaus Dörflistrasse 4, Studen Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 2, Studen Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 3, Studen Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 6, Studen Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 8, Studen Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 9, Studen Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 10, Studen Durchleitungsrecht Kanalisationsleitung Wohnhaus Oberstöckenstrasse Kauf- und Baurechtsvertrag Bergli- bzw. Stöckweidhütte Baurechtsvertrag Bachwassernutzung Studen Dienstbarkeitsvertrag Hochwasserschutz Nidlaubach Dienstbarkeitsvertrag Fuss- und Fahrwegrechte Guggerenwaldstrasse Gemeinde Unteriberg Marty Gartenbau AG, Unteriberg Marty Gartenbau AG, Unteriberg Schmidt-Krucker Dominik und Bernadette, Gibswil Fässler-Auf der Maur David, Studen Pfenninger Robert, Unteriberg Marty-Renggli Maurus und Jeanine, Euthal Fässler Andreas, Studen Kälin-Ott Roger und Nadine, Euthal Elektro Schatt AG, Unteriberg Schatt-Späni Beat und Roswita, Euthal Fässler-Helfenstein Nikolaus, Samstagern Wiget Martin, Kryenbühl Josef, Unteriberg Verein Bachwassernutzung Studen Wuhrkorporation Nidlaubach, Unteriberg diverse Schuler Xaver, Stoos / Arnold-Gwerder Marietta, Ibach Lüönd Daniel, Stoos Bürgler-Christen Paul, Stoos Stoosbahnen AG, Stoos 17 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ MIETLIEGENSCHAFTEN Mietzinsentwicklung Im Juni ist der hypothekarische Referenzzinssatz von 2.0 % um einen viertel Prozentpunkt auf 1.75 % gesunken. Die aktuellen Mietpreise der Oberallmeindkorporation Schwyz gelten als tief und liegen noch immer klar unter dem orts- und quartierüblichen Niveau. Entsprechend hat der Verwaltungsrat erneut beschlossen, die Mietzinse auf dem aktuellen Stand zu belassen. In den total 84 Wohn- und Geschäftseinheiten mussten im vergangenen Jahr sechs Mieterwechsel verzeichnet werden, was knapp unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. Für die Mietwohnungen der Oberallmeindkorporation Schwyz in Seewen, Schwyz, Rothenthurm und Muotathal besteht anhaltend grosse Nachfrage. Die Mietzinseinnahmen ohne Heiz- und Nebenkosten sind seit Jahren stabil und betrugen im Berichtsjahr Fr. 1’398’313 (Vorjahr Fr. 1’375’639). Die leichte Steigerung um 1.6 % ist auf die Vollvermietung ohne Mietzinsausfälle zurückzuführen. Nach Abzug des Betriebsaufwandes ist vor Abschreibung, Rückstellungen und Verzinsung des eingesetzten Kapitals ein Überschuss (Cashflow) von Fr. 1’069’381 (Vorjahr Fr. 1’145’219) verblieben. Der Rückgang um Fr. 75’838 begründet sich mit den umfangreicheren Unterhaltsarbeiten an den Mietobjekten. Liegenschaftsunterhalt Fr. 230’420). Diese Kosten sind gegenüber den Vorjahren klar angestiegen. Ersichtlich wird, dass die Liegenschaften der Oberallmeindkorporation Schwyz älter werden und künftig erhöhten Unterhaltsbedarf beanspruchen. Nebst den üblichen Unterhaltsarbeiten können im Berichtsjahr folgende Ereignisse besonders erwähnt werden: Für die Sanierung des Flachdachs wurde die Nutzschicht, die Wärmedämmung sowie der Gefällsüberzug vollständig entfernt und anschliessend wieder neu aufgebaut. Der gesamte Betriebsaufwand für Reparaturen, Unterhalt, allgemeine Betriebskosten und Verwaltung lag im Berichtsjahr bei Fr. 328’931 (Vorjahr Das Flachdach beziehungsweise die begehbare Terrasse über der Maisonette-Wohnung im Brüöl 6 in Schwyz wurde schon mehrmals repariert. Trotzdem mussten wiederholt in den darunterliegenden Räumen feuchte Stellen festgestellt werden. Anlässlich einer erneuten Reparatur der Dachwasserableitung wurde erkannt, dass die gesamte Flachdachisolation durchnässt war. Dies war der Grund zur Durchführung einer Gesamtsanierung des Flachdachbereiches. So konnten gleichzeitig auch die durch die Umwelteinflüsse beschädigten Brüstungsbetonelemente ersetzt und das Balkongeländer den heutigen Sicherheitsanforderungen angepasst werden. Die Instandstellung wurde genutzt, um auch die Wärmedämmung zu verbes- Liegenschaftsunterhalt (in Tausend Fr.) 20112012201320142015 Unterhalt/Reparaturen 82118 81 91 65 Betriebskosten4340494829 ausserord. Aufwendungen 21 45 44 36 179 Verwaltungskosten5352525556 Total Liegenschaftsunterhalt 199 255 226 230 329 Anzahl Wohneinheiten8282848484 Mieterwechsel57786 18 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ sern. Die Sanierung erfolgte im Frühling 2015. Die Kosten konnten mit Fr. 89’702 im Rahmen des Kostenvoranschlages abgeschlossen werden. werden nun alle Mietobjekte der Oberallmeindkorporation Schwyz mit erneuerbaren Energien beheizt. Die beiden Gebäude Rösslimatt 1 und 2, Seewen wurden im April 2015 an das Fernwärmenetz der AGRO Energie Schwyz AG angeschlossen. Dadurch konnten die 21- und 27-jährigen ölbefeuerten Heizkessel ausser Betrieb genommen werden. Der erdverlegte Öltank für die Rösslimatt 1 wurde gereinigt und stillgelegt. Mit dem Entfernen des Öltanks aus dem Keller in der Rösslimatt 2 wurde ein zusätzlicher Fahrradraum geschaffen. Da die Wasserzuleitungen der beiden Immobilien aus den 60er-Jahren stammten, wurden diese gleichzeitig erneuert. Die Baukosten inklusive Anschlussgebühren an das Fernwärmenetz betrugen Fr. 110’372. Mit der Ausserbetriebnahme der beiden letzten Ölheizungen Die OAK kann viele langjährige Mietverhältnisse ausweisen. Derartig lange Verbindungen sind in der heutigen, kurzlebigen Zeit mit der hohen Mobilität nicht mehr selbstverständlich. Als Wertschätzung der langjährigen Treue werden die Mieterverhältnisse ab dem 20. Jahr anerkannt. Im Jahr 2015 konnten folgende Mieterinnen und Mieter geehrt werden: – Ziegler Alma und Hermann, Rösslimatt 2, Seewen 55 Jahre – von Euw Edi, Lindenmoos, Arth 30 Jahre – Haas Anna, Brüöl 4, Schwyz 20 Jahre Neubauten sind aus Brettholzträgern, und die Böden bestehen aus einem geölten Eschenparkett. Der gesamte Innenausbau wurde mit eigens produzierten Dreischichtplatten aus OAK-Fichte verbaut. Sogar die Einbauschränke, die Tische und die Betten wurden aus OAK-Holz hergestellt. Fassade aus OAK-Schindeln. Die neue Stoos Hüttä thront über dem Dorf Stoos. Ganz in Holz zeigt der Ersatzbau, wie mit einheimischem Material Beeindruckendes erreicht werden kann. Die Ansprüche an den Projektverfasser waren hoch. Innerhalb eines engen Kostenrahmens sollte ein herausragendes Berghotel entstehen, in dem Familien, Gruppen und Paare aller Altersgruppen in einfacher und natürlicher Umgebung ganzjährig ihre Freizeit preiswert verbringen können. Dank dem Einsatz aller am Bau Beteiligten konnte das verwendete Holz für Konstruktion, Ausbau und Möblierung zu rund 90 % aus den eigenen Wäldern der Oberallmeindkorporation Schwyz verwendet werden. Massgebendes Gestaltungselement sind die unbehandelten Fichtenschindeln der Fassade. Weiter wurden die Aussenwände aus vorfabrizierten Holzelementen zusammengefügt und im Inneren mit weiss geölter Fichte verkleidet. Die Decken Das Kernstück des Energiekonzeptes ist die hochgedämmte Gebäudehülle und der rund fünf Meter hohe Wärmespeicher. Die Wärmeerzeugung für die Raumwärme und Brauchwarmwasserversorgung erfolgt vollumfänglich mit dem Cheminée im Restaurant. Die zehn Hotelzimmer bieten Platz für 41 Gäste. Nach nur sieben Monaten Bauzeit stand die neue Hütte rechtzeitig zur Saisoneröffnung im Dezember 2015 für das neue Pächterpaar, Ursula und Richard Gasenzer, bereit. Cheminée, von welchem aus das ganze Berghotel beheizt wird. 19 WALDWIRTSCHAFT OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Holzmarkt und Holzerlöse Die Auswirkungen der Aufhebung der Euro-Wechselkursuntergrenze wurden bereits erläutert. Die Nachfrage nach Nadelsägerundholz und Nadelindustrieholz blieb bei sehr tiefen Erlösen gut. Beim Rundholz, mit 55 % der Verkaufsmenge das wichtigste Sortiment, brach der durchschnittliche Erlös um 14 % ein und beim Industrieholz (10 % der Verkaufsmenge) um 9 %. Beim Energieholz (35 % der Verkaufsmenge) blieb der Durchschnittserlös konstant. Mit wenigen Ausnahmen wird alles Holz in der Region verkauft und weiterverarbeitet oder verbraucht. Durchschnittliche Holzerlöse gemäss Betriebsabrechnung (in Fr. pro m3 ohne MWSt) 120 100 80 60 40 20 0 2011 Rundholz 2012 Industrieholz 2013 2014 Energieholz Holznutzungen Holzmarktbedingt wurde die Gesamtnutzung im OAK-Wald auf 23’817 m³ reduziert. Im Wirtschaftswald nahm die Nutzung markant ab; im Schutzwald stieg sie etwas an. Die genutzte Holzmenge in den Waldungen der OAK wurde mit folgenden Rückeverfahren an die Waldstrassen bereitgestellt: – Kombiseilgeräte 62 % – übrige Seilanlagen 6 % – Forstschlepper und Pistenfahrzeug 28 % – Helikopter 2 % – nicht gerückt und liegen gelassen 2 % Insgesamt fielen 2’453 m³ Zwangsnutzungen an. Das sind 10 % der Gesamtnutzung respektive rund die Hälfte wie im Vorjahr. Davon entfielen 38 % auf Wind, 32 % auf Käfer und 17 % auf Rutschungen. Hiebsatz und verkaufte Holzmengen (in m³) 40'000 35'000 30'000 25'000 20'000 15'000 10'000 5'000 0 2011 Gesamtnutzung 20 2012 Hiebsatz 2013 Wirtschaftswald 2014 Schutzwald 2015 Naturwald Holzumschlag im Hageggli, Sattel. Betriebswirtschaftliche Ergebnisse Die Auswertung erfolgte wie in den Vorjahren mit der schweizweit standardisierten forstlichen Betriebsabrechnung. Insgesamt ist das Ergebnis positiv: Schutzwald, Naturwald und Dienstleistungen wiesen einen Gewinn, Wirtschaftswald, Erholungswald und Sachgüterproduktion dagegen ein Defizit aus. Das Ziel des effor2-Projekts aus dem Jahr 1999 mit einer Eigenwirtschaftlichkeit von mindestens 75 % wurde knapp übertroffen: 77 % der Erlöse wurden selber erwirtschaftet und 23 % erfolgten durch Beiträge von Bund und Kanton. Gesamthaft wurden im Wald 40’908 produktive Stunden geleistet, davon 34 % im Schutzwald, 19 % im Wirtschaftswald, 3 % im Natur- und Erholungswald, 24 % für Sachgüter und Dienstleistungen, 12 % für Verwaltungsarbeiten und Weiterbildung sowie 8 % für den Unterhalt von Maschinen, Geräten und Forstgebäuden. Hinzu kommen 2’975 Stunden, welche im Klos- 2015 alle Sortimente OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Optimale Strukturen im Chäswald, Oberiberg. Der neue Radbagger mit Prozessor im Mythenbann. terwald geleistet wurden. Bei den konventionellen Seilanlagen wurden zwei ältere Anlagen durch eine neue, stärkere ersetzt. Neu angeschafft wurde ein Radbagger mit Prozessor zur Erhöhung der Mechanisierung sowohl im befahrbaren Gelände als auch zum Rüsten des Holzes ab konventioneller Seilanlage oder ab Helikoptertransport. Für ein Personenfahrzeug und einen Anhänger waren Ersatzbeschaffungen notwendig. Die Unterhaltskosten bewegten sich im Rahmen der Vorjahre. ein Verlust von Fr. 19.–/m³ (Vorjahr Gewinn von Fr. 3.–/m³). Für Pflege, Holzernte und übrige Arbeiten wurden total 7’545 Stunden eingesetzt sowie 7’286 m³ Holz gerüstet und verkauft. Die Produktivität insgesamt ging auf 1.11 Std./m³ zurück, da wegen der reduzierten Holzernte grössere Jungwaldflächen gepflegt wurden; eine zweckmässige Investition in die Zukunft. Wirtschaftswald Erstmals seit fünf Jahren konnte ein minimaler Gewinn von Fr. 1.–/m³ erreicht werden (Vorjahr Defizit Fr. 10.–/m³), da keine ausserordentlich aufwendigen Arbeiten anfielen. Mit den Holzerlösen finanzierte die Oberallmeindkorporation Schwyz 60 % der Aufwendungen für die Schutzwaldbewirtschaftung Wegen dem ungünstigen Holzmarkt und den entsprechenden Nutzungsreduktionen resultierte Aufwand und Ertrag im Wirtschaftswald gemäss Betriebsab rechnung (in Fr./m³, Aufwand 2. PS = Holzernte; Aufwand 1. PS = Bestandesbegründung, Pflege, Schlagräumung, Anzeichnung; übriger Aufwand = Unterhalt, Verwaltung, Weiterbildung) Schutzwald Aufwand und Ertrag im Schutzwald gemäss Betriebsabrechnung (in Fr./m³) 200 200 200 150 150 150 100 100 100 50 50 50 0 00 -50 -50 -50 -100 -100 -100 -150 -150 -150 -200 -200 -200 200 150 100 50 0 -50 -100 -150 -200 2011 2012 2013 2014 Nettoholzertrag Beiträge u. übrige Erträge total Aufwand 2. PS total übriger Aufwand Gewinn Verlust 2015 total Aufwand 1. PS 2011 2011 2011 2012 2012 2012 2013 2013 2013 2014 2014 2014 Nettoholzertrag Nettoholzertrag Nettoholzertrag Beiträge u. übrige Erträge total Aufwand 2. PS Beiträgeu. u.übrige übrigeErträge Erträge total totalAufwand Aufwand2.2.PS PS Beiträge total übriger Aufwand total übriger übriger Aufwand Aufwand total Gewinn Gewinn Gewinn 2015 2015 2015 total Aufwand 1. PS totalAufwand Aufwand1.1.PS PS total Verlust Verlust Verlust 21 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ satz. Dank dem gewinnbringenden «Oberallmig Klimaschutzprojekt» schlossen die Dienstleistungen insgesamt positiv ab. Im Berichtsjahr konnten für 4’195 Tonnen CO2-Zertifikate auf dem freiwilligen Markt zur Kompensation von nicht vermeidbaren Emissionen verkauft werden. Die Zertifikate wurden verwendet für klimaneutrales Drucken sowie für klimakompensierte Events, Transporte und Betriebe. Zwischenrevision Betriebspläne Enge Platzverhältnisse bei der Holzernte im Schutzwald an der Schlegstrasse in Unteriberg. (Vorjahr 61 % plus 7 % über die Defizitdeckung); Bund und Kanton trugen 41 % der Kosten (Vorjahr 32 %). Insgesamt wurden 13’985 Stunden für Pflege, Holzernte und übrige Arbeiten eingesetzt und 15’339 m³ Holz gerüstet und verkauft. Die Produktivität insgesamt verbesserte sich leicht auf 0.91 Std./m³. Die Zwischenrevisionen konnten mit den beiden Betriebsplänen Rothenthurm-Rossberg und Ybrig abgeschlossen werden. Das Umweltdepartement genehmigte die waldbaulichen Planungen und Hiebsätze (Rothenthurm-Rossberg mit neuem Hiebsatz von 4’500 fm/Jahr, bisher 5’200 fm, und Ybrig wie bisher mit 6’000 fm/Jahr). Der Gesamthiebsatz beträgt damit bis 2022/2023 definitiv 31’300 fm. Naturwald Die rechtskräftigen Reservatflächen von 1'568 ha erfuhren keine Änderungen. Verbunden mit den Entschädigungen einerseits für Naturwaldreservate durch die Hauser-Stiftung, Weggis sowie Bund und Kanton und anderseits für Sonderwaldreservate (Holzschläge im Heiken und Gschwändwald, Oberiberg) durch Bund und Kanton, kann dieser Teil der Waldbewirtschaftung gewinnbringend abgeschlossen werden. Insgesamt wurden 957 Stunden geleistet und 1‘191 m³ Holz geerntet. Sachgüterproduktion und Dienstleistungen Die Sachgüterproduktion (Brennstückholz, Stüd, Brunnentröge, Tische, Bänke etc.) war wiederum defizitär. Die Stüdproduktion wurde deshalb auf Ende Jahr dem Bereich Alp übertragen. Beim Holzhandel konnten rund 1’100 m³ mit einem kleinen Gewinn umgesetzt werden. Bei den umsatzmässig wichtigsten Arbeiten für Dritte konnte ein angemessener Gewinn erwirtschaftet werden. Verschiedene Mitarbeiter waren bei Forschungsarbeiten, Lehrtätigkeiten und Öffentlichkeitsarbeiten im Ein22 Urwaldreservat Bödmeren, Muotathal im Winterschlaf. OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Betriebsförster Paul Betschart erläutert Forststudenten der HAFL die Verjüngung im Gschwändwald, Oberiberg. Bewirtschaftung der Waldungen des Klosters Einsiedeln Insgesamt wurden 2'950 m³ Holz geerntet (Vorjahr 5'234 m³). Das Holz wurde durch die OAK vermarktet, teilweise direkt an die Sägerei sowie an die Holzheizung des Klosters. Jungwaldpflege und Unterhaltsarbeiten an Waldstrassen wurden weitgehend durch die OAK ausgeführt. Alle Verrechnungen erfolgten über die Betriebsabrechnung. Die Bewirtschaftung der Klosterwaldungen ist für die OAK kostenneutral und ermöglicht dabei eine bessere Auslastung von Personal und Maschinensystemen sowie eine grössere Flexibilität beim Holzverkauf. Parkholzerei in Brunnen, die Bäume müssen mit Helikopter stückweise weggeflogen werden. Arbeits- und Kompetenzabgrenzung Kantonsforstdienst - Forstbetrieb Das Pilotprojekt «effor3» mit Kompetenzdelegationen an die Forstbetriebe mit forstfachlicher Führung in den Bereichen «Projektierung und Bauleitung», «Anzeichnung» sowie «Leistungsaufträge» konnte nicht gestartet werden. Das Projekt wird erst im 2016 durchgeführt und soll zu einer zeitgemässen und zweckmässigen Abgrenzung führen, entsprechend ausgerüsteten Forstbetrieben mehr Selbständigkeit ermöglichen und die Eigenverantwortung dieser Waldeigentümer fördern. 23 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ ALPWIRTSCHAFT Auf den Alpen der Oberallmeindkorporation Schwyz sind insgesamt rund 4’500 Normalstösse verfügt. Mit dem Besatz von 92.5 % lag die Bestossung auf unseren Alpen minim höher als im Vorjahr. Der Alpsommer geht als sehr trockener, aber guter Sommer in die Geschichtsbücher ein. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es praktisch keine Weideschäden. Dank der guten und umsichtigen Betreuung der Tiere durch die Älpler konnten die allermeisten Tiere im Herbst gesund und wohlgenährt den Eigentümern wieder übergeben werden. Leitbild Käsern-Weid-Sihl Der Leitbildperimeter Käsern-Weid-Sihl umfasst 36 Alpbetriebe, welche eine durchschnittliche Grösse von 17.56 Normalstössen aufweisen. Die Ersterarbeitung dieses Leitbildes liegt bereits zehn Jahre zurück. Nach der ersten Überarbeitung vor fünf Jahren folgte nun turnusgemäss bereits die zweite. In diesem Zusammenhang hat sich der Verwaltungsrat mit den Zielvorgaben und deren Umsetzung eingehend auseinandergesetzt. Dazu gehört auch eine Alpbegehung, welche im Sommer 2015 durchgeführt wurde. Dabei konnte sich der Verwaltungsrat ein Bild über die laufenden Alpverbesserungsprojekte machen. Das mittlerweile etablierte «Älplergespräch» mit den Älplern und Hütteneigentümern wurde im November durchgeführt. Die grosse Teilnahme war sehr erfreulich. An diesem Anlass konnte über Neuerungen und anstehende Aufgaben und Projekte ausführlich orientiert werden. Zudem wurde auf die letzten fünf Jahre Rückblick genommen. Diese Ge- Blick von Hinterofen ins Ober Sihl. 24 spräche sind sehr wichtig, denn die gewonnenen Erkenntnisse sind für alle Parteien ein Gewinn und tragen wesentlich zu einer guten Zusammenarbeit bei. Alpbegehung 2015 mit dem Verwaltungsrat in der Ober Weid, Unteriberg mit Besichtigung der verbesserten Wasserversorgung. Alpgebiet Unter Weid. OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Auf folgenden Alpen finden per 2016 Bewirtschafterwechsel statt: Alp Bisheriger Bewirtschafter Obhäg, Eigen, Sattel Franz Ott-Holdener, Sattel Wandli-Richtershüttli, Regenegg, Albert Lüönd-Muheim, Unteriberg Unteriberg, Schwyz Wir benutzen die Gelegenheit gerne, den abtretenden Älplern und ihren Familienangehörigen für den treuen und langjährigen Einsatz bestens zu danken Neuer Bewirtschafter Martin Ott, Sattel Hans Lüönd-Reichmuth, Unteriberg und wünschen ihnen, aber auch ihren Nachfolgern, viel Glück und Gesundheit. Älplerehrungen Die in enger Zusammenarbeit mit dem Alpwirtschaftlichen Verein Innerschwyz und dem Alpwirtschaftlichen Verein Ybrig erarbeitete Grundsatzregelung der Älplerehrung wird seit 2014 umgesetzt. Folgende Älplerinnen und Älpler konnten für ihren langjährigen Einsatz auf Alpen der Oberallmeindkorporation Schwyz geehrt werden (in Klammern Anzahl Älplerjahre): Josef (50) und Theres (30) Wiget-Bürgler, Unteriberg Alp Unter Weid, Kryenbüelenhütte, Unteriberg Franz Horath (50), Unteriberg Alp Wannen, Unteriberg Josef (45) und Marlen (30) Suter-Marty, Ried Alp Brunnerboden-Büelhütte, Kleineggli, Stoos Franz Schilter-Büeler (40), Sattel Alp Obhäg Äugst, Sattel 25 OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Karl und Käthy Holdener-Dettling (je 30), Unteriberg Alp Ober Weid, Hirschhütte, Unteriberg Monika Henggeler (20), Unterägeri Alp Silbern-Schattgaden, Muotathal Den geehrten Älplerinnen und Älplern danken wir für ihre treue, pflichtbewusste Arbeit, und wünschen ihnen noch viele gute Alpsommer! Josef und Martha Schuler-Suter (je 20), Rothenthurm Alp Obersaas-Hintere Silbern, Muotathal Ausblick zum Ersten: Generelle Pachterneuerung Auf Ende 2016 laufen sämtliche Pachtverträge für die Lehländer, die Alpgebäude und die wenigen Pachtalpen ab. Anlässlich der Pachterneuerung werden sämtliche Verträge im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen aktualisiert, bereinigt und für die nächste Pachtdauer neu ausgestellt. Auf der Basis der neuen Agrarpolitik 2014–2017 wurde der Teilrevision der Alpverordnung an der Oberall- meind-Gemeinde vom 19. Oktober 2014 zugestimmt. Entsprechend sind auch, gestützt auf die Alpverordnung § 3 Ziffer 3, die bestehenden Bewirtschaftungsvereinbarungen den neuen gesetzlichen Grundlagen anzupassen und mit den Bewirtschaftern und Hüttenberechtigten neu abzuschliessen. Ausblick zum Zweiten: Keine Veränderung des Auftriebsentgeltes Gemäss § 17 der Alpverordnung kann das Auftriebsentgelt alle drei Jahre der Entwicklung des landwirtschaftlichen Produzentenpreisindex angepasst werden. Im Geschäftsbericht 2012 wurde der nächstmögliche Anpassungstermin im Jahr 2016 26 angekündigt. Die Überprüfung hat gezeigt, dass die Oberallmeindkorporation Schwyz auf eine Anpassung verzichten kann. Somit bleibt das bisher verlangte Auftriebsentgelt bis zur nächsten Anpassungsmöglichkeit im Jahr 2019 bestehen. SCHLUSSBEMERKUNGEN / ZUKUNFTSAUSSICHTEN Speziell während der umfangreichen Feierlichkeiten «900 Jahre Oberallmeindkorporation Schwyz» wurde vielen Bürgerinnen und Bürgern in Erinnerung gerufen, welch kostbares Erbe wir von unseren Vorfahren übernehmen durften. Der gemeinsame Besitz und die gemeinsame Pflege und Nutzung zum Wohl des Ganzen bilden gerade auch heute einen unschätzbaren Wert. In früheren Zeiten war namentlich die bäuerlich geprägte Bevölkerung Nutzniesserin und demzufolge in Pflege und Unterhalt eingebunden. Es waren genügend Hände vorhanden, um das gemeinsame Eigentum zu unterhalten und zu pflegen. Dazu gehören Weideverbesserungsmassnahmen wie Steinelesen, Unkrautbekämpfung, Entbuschung und Neophytenbekämpfung sowie Waldaufräumen und Jungwaldpflege, aber auch Unterhalt, Pflege und Säuberung von Strassen und Wegen. All diese Arbeiten sind sehr personalintensiv. Immer wieder werden wir von Schulen, Unternehmen oder anderen Organisationen für Personaleinsätze angefragt. Deshalb haben wir mit dem Versand des neuen Bürgerausweises eine entsprechende Umfrage gestartet, um zu prüfen, ob auch unsere Bürgerinnen und Bürger Interesse an gemeinnütziger Arbeit zugunsten unseres Korporationsgutes haben. Je nach Rückmeldung werden wir versuchen, gemeinnützige Arbeitseinsätze zu bilden. Damit möchten wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit bieten, sich aktiv in die Pflege des gemeinsamen Eigentums einzubringen. OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ Bereits im Jahr 2010 konnte mit der Stoosbahnen AG ein attraktives Angebot ausgehandelt werden, welches insgesamt 19’177-mal genutzt wurde. Diese Mitgliederaktion wird nun in diesem Jahr wiederholt. Vom 1. Juni 2016 bis zum 31. Oktober 2016 wird allen Mitgliedern uneingeschränkt freie Fahrt mit der Standseilbahn Schwyz–Stoos, der Luftseilbahn Morschach–Stoos sowie den Sesselbahnen Fronalpstock und Klingenstock gewährt. Zusätzlich können Kinder bis und mit 15 Jahre gratis mitfahren. Mit dem Versand des neuen Mitgliederausweises wird zudem allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geboten, im neu erstellten Berghotel Stoos Hüttä gegen Abgabe des Begleitschreibens einmal während der Mitgliederaktion einen Gratis-Kaffee nach Wahl zu trinken. Dank der diesjährigen Bürgeraktion kann auch der Sessellift auf den Klingenstock gratis benutzt werden. Schlusswort und Dank Es ist uns einmal mehr ein sehr grosses Anliegen, zum Schluss unseres Jahresberichtes auf alle Seiten DANKE zu sagen: – Allen Verwaltungsräten und dem gesamten Personal in den verschiedenen Bereichen der OAK für die sehr gute Zusammenarbeit. – Den Älplerinnen und Älplern mit ihren Familien für die zuverlässige und treue Arbeit auf unseren Alpen. – Unseren treuen Kunden für die wertvolle Unterstützung und die erfreuliche Zusammenarbeit. – Den Gemeinde-, Bezirks- und Kantonsbehörden, welche uns ihr Wohlwollen entgegenbringen. – Allen, die uns im vergangenen Jahr begleitet und unterstützt haben. Zitat von Aristoteles (Philosoph 384–322 v. Chr.) «Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.» Im Namen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung Stephan Betschart, Präsident Daniel von Euw, Geschäftsführer 27
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