Jahresbericht - OAK Oberallmeindkorporation Schwyz

OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ
BRÜÖL 2 • POSTFACH 449 • 6431 SCHWYZ
Geschäftsbericht 2015
Budget 2017
Ordentliche Oberallmeind-Gemeinde
Sonntag, 16. Oktober 2016
13.30 Uhr Landsgemeindeplatz Ibach
Anhang
Energie AG
Brüöl 2
Postfach 449
6431 Schwyz
9. Geschäftsbericht
Tourismo AG
5. Geschäftsbericht
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VERWALTUNGSRAT, KOMMISSIONEN
UND GESCHÄFTSLEITUNG
VerwaltungsratAmtsantritt
Stephan Betschart, kaufm. Angestellter, Muotathal (Präsident)
2005
Josef Märchy, Metallbauunternehmer, Schwyz (Vizepräsident)
2007
Markus Bürgler, Bedachungsunternehmer, Illgau
2013
Remo Kryenbühl, dipl. Bauleiter, Rothenthurm
2015
Beat Reichlin, dipl. Treuhandexperte, Sattel
2013
Simon Schelbert, Landwirt, Bisisthal
2011
Fidel Schorno, Zimmermann und Landwirt, Oberarth
2009
Jakob Schuler, dipl. Wirtschaftsprüfer, Ibach (Säckelmeister)
2007
Daniel Steiner, Landwirt, Brunnen
2015
Josef Wiget, Landwirt, Unteriberg
2005
Paul Wiget, Brennerei, Steinen
2007
Forstkommission
Josef Märchy, Schwyz (Präsident)
Markus Bürgler, Illgau
Remo Kryenbühl, Rothenthurm
Daniel Steiner, Brunnen
Alpkommission
Paul Wiget, Steinen (Präsident)
Simon Schelbert, Bisisthal
Fidel Schorno, Oberarth
Josef Wiget, Unteriberg
Finanzkommission
Jakob Schuler, Ibach (Präsident)
Josef Märchy, Schwyz
Beat Reichlin, Sattel
Paul Wiget, Steinen
Rechnungsprüfungskommission Richard Föhn, Betriebsökonom FH, Muotathal (Präsident)
Stefan Pfyl, Dr. iur., dipl. Steuerexperte, Rickenbach
Marcel Reichlin, Treuhänder mit eidg. FA, Brunnen
Verwaltung
Daniel von Euw, Brunnen
Felix Lüscher, Brunnen
Edi Wiget, Oberarth
Paul Betschart, Steinen
Philipp Achermann, Gersau
Kaspar Schelbert, Muotathal
Karl Betschart, Illgau
Silvan Betschart, Ibach
Stefanie Betschart, Muotathal
Laura Betschart, Steinen
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Amtsantritt
2001
2007
2013
Geschäftsführer / Bereichsleiter Alp
Bereichsleiter Wald / Geschäftsführer-Stellvertreter
Bereichsleiter Bau
Betriebsförster
Betriebsförster
Verkaufsleiter Forst
Sachbearbeiter Alp
Sachbearbeiter Bau
Sekretariat
Lernende (1. Lehrjahr)
Anschrift
Oberallmeindkorporation Schwyz / Brüöl 2 / Postfach 449 / 6431 Schwyz
Telefon 041 818 50 60 / Fax 041 818 50 61 / [email protected] / www.oak-schwyz.ch
GESCHÄFTSBERICHT 2015
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Sehr geehrte Korporationsbürgerinnen, sehr geehrte Korporationsbürger
Das Geschäftsjahr 2015 begann turbulent, denn
Mitte Januar entschied die Schweizerische Nationalbank, die Euro-Wechselkursuntergrenze per sofort aufzugeben. Damit veränderte sich der Holzmarkt von einem Tag auf den andern, und die
zaghaften Anzeichen eines Aufschwungs im Vorjahr wurden jäh abgebrochen. Die Holzimporte
wurden wesentlich günstiger, die Holzexporte verkleinerten sich stark, und die Konkurrenz im Inland
vergrösserte sich markant. Die Holzerlöse ab Waldstrasse fielen schlagartig je nach Sortiment um
10–15 %. Diese Tatsache veranlasste den OAK-Verwaltungsrat, neben anderen Massnahmen die
Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
befristet für die Jahre 2015 und 2016 um 33.6 Stunden (entspricht vier Arbeitstagen) anzuheben. Das
Mittragen dieses Entscheides durch das gesamte
Personal konnte der Verwaltungsrat schlussendlich
aufgrund des erzielten finanziellen Ergebnisses
2015 mit einer Gratifikation für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter belohnen.
Ein Meilenstein erfolgte im April 2015 mit dem Spatenstich für den Neubau der Stoos Hüttä. Das Terminprogramm war sehr sportlich. Dank der guten
Witterung und der Einhaltung der Termine durch
die lokalen Handwerker konnte am 19. Dezember
2015 das neue Berghotel offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Als grösste nichtstaatliche Waldeigentümerin hat die OAK mit diesem
Neubau bewiesen, was mit gutem Willen aus dem
eigenen, natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz
gebaut werden kann. Dabei ist die ganze Wertschöpfung in der Region geblieben.
Die Mitgliederaktion 2015, der freie Eintritt in den
Natur- und Tierpark Goldau, darf aufgrund der Besucherzahlen und der erfolgten Rückmeldungen
als gut bezeichnet werden. Nicht weniger als 4’149
Bürgerinnen und Bürger sowie 683 Kinder haben in
der Zeit vom 1. August 2015 bis 31. Dezember 2015
den Tierpark besucht.
Aufgrund der Amtszeitbeschränkung hat Präsident
Albert Schuler, Rothenthurm sein Mandat als Verwaltungsrat der OAK zur Verfügung gestellt. Albert
war zwei Jahre in der Alpkommission, sechs Jahre in
der Forstkommission und zwei Jahre in der Finanzkommission tätig. In den letzten beiden Jahren hat
Albert als fleissiger Präsident die OAK geführt.
Ebenfalls aufgrund der Amtszeitbeschränkung
konnte auch Melk Schmid, Morschach nicht mehr
OAK-Verwaltungsratspräsident Albert Schuler (links) freut sich zusammen mit Tierpark-Direktorin Anna Baumann
und OAK-Geschäftsführer Daniel von Euw über die Bürgeraktion im Natur- und Tierpark Goldau.
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Verwaltungsrat der Jahre 2016/2017
Hinten von links: Daniel Steiner, Simon Schelbert, Remo Kryenbühl, Josef Wiget, Beat Reichlin und Fidel Schorno.
Vorne von links: Paul Wiget (Alppräsident), Josef Märchy (Forst- und Vizepräsident), Stephan Betschart (Präsident),
Jakob Schuler (Säckelmeister) und Markus Bürgler.
zur Wahl antreten. Melk war während seiner ganzen
12-jährigen Amtszeit in der Forstkommission tätig.
Von 2007 bis 2013 hat er als deren umsichtiger Präsident geamtet. An dieser Stelle danken wir Albert
Schuler und Melk Schmid für ihren vorbildlichen
Einsatz zum Wohle der OAK und wünschen ihnen
weiterhin alles Gute.
An der Oberallmeind-Gemeinde vom 18. Oktober 2015, welche bei nass-kaltem Herbstwetter im
Ring zu Ibach durchgeführt werden konnte, haben
die Korporationsbürgerinnen und -bürger den Jahresbericht 2014 sowie das Budget 2016 gutgeheissen. Mit Spannung wurde das Traktandum Wahlen
erwartet. Neu in den Verwaltungsrat beordert wurden Daniel Steiner, Brunnen sowie Remo Kryenbühl, Rothenthurm, welcher sich in einer Kampfwahl durchsetzen konnte. Stephan Betschart,
Muotathal wurde einstimmig zum neuen Verwaltungsratspräsidenten erkoren.
Im November 2015 verlieh die Swiss Climate AG der
OAK das Gütezeichen «CO2-neutrale Unternehmung» und bestätigt damit, dass die OAK über ein
Treibhausgasinventar und eine Klimapolitik ver4
fügt, die mit dem Klimawandel verbundenen Chancen und Risiken kennt, konkrete Massnahmen ergreift und nicht vermeidbare Emissionen über das
eigene, hochwertige Klimaschutzprojekt kompensiert.
Im nachfolgenden Bericht erläutern wir Ihnen die
wichtigsten Zahlen, Fakten und Hintergrundinformationen. Wir danken Ihnen für das entgegengebrachte Interesse an der Oberallmeindkorporation
Schwyz. Über aktuelle Tätigkeiten und Angebote
informieren wir regelmässig im Internet unter
www.oak-schwyz.ch.
OAK-TÄTIGKEITEN RUND UM DEN WALD
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OAK-Tätigkeiten rund um den Wald
Beeler Kurt, Prozessor
Raschle Edi, HSM-Forstschlepper
Bürgi Niklaus, Schlagräumung
Betschart Andreas, Brennholz laden
Schuler Felix, Baum fällen
Steiner Hans, Wegräumung
Tschümperlin Erich, Baum fällen
Betschart Heinz, Baum entasten
Schuler Josef & Steiner Urs, Entbuschung
Schelbert Kaspar, Holzverkauf
Quartalsbesprechung
Verwaltungsrat, Besuch Stand Montafon
Achermann Philipp, Exkursion ETH
Forstpersonal, Forsthof Selgis
Lüscher Felix, Exkursion Bödmeren
Ulrich Josef,
Silvaparcours erstellen
Dettling Thomas,
Servicearbeiten
Baggenstos Andy,
Holz seilen
Schuler Fabian,
Kombiseilgerät
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PERSONAL
Personalbestand
Kategorie Jahr 19801990200020112012201320142015
Verwaltungsangestellte
3.03.03.05.05.05.05.04.9
Festangestellte Wald
24.041.028.021.020.021.021.020.8
Teilzeitangestellte Wald*
24.615.36.72.01.51.91.50.7
Teilzeitangestellte Alp- und Werkmeister*
1.1 2.2 2.2 2.1 2.5 3.3
Teilzeitangestellte Immobilien/Abwarte*0.40.80.80.70.70.8
Lernende Wald
7.04.06.03.04.05.03.04.0
Lernende Kauffrau 1.01.01.01.01.01.01.01.0
Angestellte total
59.664.346.235.034.536.734.735.5
* Pensen umgerechnet auf Vollzeitstellen
Personalaustritte 2015:
Josef Ulrich, Gruppenleiter, Morschach
Stefan Schelbert, Forstwart/Maschinist, Schwyz
Josef Suter, Forstwart/Maschinist, Schwyz
Bianca Gwerder, Lernende Kauffrau, Unteriberg
Stellenwechsel nach 11 Dienstjahren
Stellenwechsel nach 11 Dienstjahren
Stellenwechsel nach 6 Dienstjahren
nach erfolgreichem Abschluss
Wir danken allen für den grossen Einsatz und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.
Neu konnten wir folgende Mitarbeiter im OAK-Team begrüssen:
Nicola Herzog, Steinen,
Lernender Forstwart
6
Fabian Schuler, Alpthal,
Forstwart / Maschinist
Andy Baggenstos, Goldau,
Forstwart / Maschinist
Edy Schelbert, Muotathal,
Forstwart / Maschinist
Laura Betschart, Steinen,
Lernende Kauffrau
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Aus- und Weiterbildung
Alle Forstmitarbeiter besuchten einen Repetitionskurs in Nothilfe. Für diejenigen, die Bäume besteigen, wurde intern ein Kurs Seilklettertechnik unter
der Leitung unseres Gruppenleiters Walter Marty
durchgeführt. Verschiedene Mitarbeiter bildeten
sich zudem zu ausgewählten Themen weiter. Im
Durchschnitt profitierten alle Angestellten von
rund drei Tagen Weiterbildung.
Weiterbildung Nothilfe.
Weiterbildung Seilklettertechnik / Kameradenrettung.
Arbeitsjubiläum
Unseren Jubilaren danken wir für ihre langjährige
treue, pflichtbewusste Mitarbeit. Wir freuen uns auf
Niklaus Bürgi,
Arth
Forstwart / Gruppenleiter
35 Jahre
Kurt Reichmuth,
Rothenthurm
Forstwart / Gruppenleiter
35 Jahre
die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und
wünschen ihnen alles Gute.
Kurt Beeler,
Alpthal
Forstwart / Gruppenleiter
20 Jahre
Peter Betschart,
Riemenstalden
Forstwart / Maschinist
20 Jahre
Josef Schatt,
Oberiberg
Forstwart
20 Jahre
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FINANZEN
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Kennzahlen
Das Jahresergebnis beträgt erfreuliche Fr. 144’126.
Der erreichte Umsatz von 8.22 Mio. Franken liegt um
Fr. 508’000 tiefer als budgetiert. Der durch den Einbruch der Holzpreise um Fr. 449’000 tiefer als budgetiert ausgefallene Betrag im Bereich Holz und
Holzprodukte konnte durch die leicht über dem
Budget erzielten Beträge in den Bereichen Alp- und
Liegenschaftsertrag sowie übrige Entgelte nicht
wettgemacht werden. Der Cashflow (Reingewinn
plus Abschreibungen) beträgt 1.66 Mio. Franken
beziehungsweise 14.2 % im Verhältnis zum Umsatz.
Insgesamt wurden im Jahr 2015 Nettoinvestitionen
im Umfang von 1.56 Mio. Franken getätigt.
Entwicklung Finanzlage der OAK (in Tausend Fr. und %)
10'000
20
9'000
18
8'000
16
7'000
14
6'000
12
5'000
10
4'000
8
3'000
6
2'000
4
1'000
2
0
0
2011
2012
2013
2014
2015
Umsatz(Fr.)
/ Gesamt
(Fr.)
(Fr.) in % des Umsatzes
Umsatz / Gesamt
Cashflow
(Fr.) Cashflow
Cashflow
Cashflow in % des Umsatzes
Nettoinvestitionen in unsere Kernbereiche
(in Tausend Fr.)
2011 2012 2013 20142015
Mobilien*
Immobilien*
Finanzanlagen
Total
388 256 730 376 567 1’365 329 339 902
1’990 1’217 3’406
1’392 0 -200
1’685 1’997 3’711 1’556 4’108
* Diese Zahlen beinhalten die reinen Gestehungskosten. Der
ordentliche Unterhalt der Anlagen, Geräte und Immobilien ist
über die laufende Rechnung verbucht.
Als Arbeitgeber und durch die Vergabe von Drittaufträgen konnte erneut eine beachtliche regionale Wertschöpfung ausgelöst werden (vgl. Tabelle
«Personalkosten und Fremdarbeiten»). Wir sind
auch in Zukunft bestrebt, unseren Personalbestand
zu halten und Aufträge, wenn immer möglich, an
regionale Unternehmen zu vergeben.
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Personalkosten und Fremdarbeiten (in Tausend Fr.)
20112012201320142015
Personalkosten 3’116 3’124 3’338 3’414 3’394
Fremdarbeiten 1’923 2’081 1’312 1’732 1’121
Total5’039 5’205 4’650 5’146 4’515
Kommentar Bereichsergebnisse
Bilanz und Erfolgsrechnung mit einer Übersicht der
Bereichsergebnisse sind im Anhang dieses Geschäftsberichts zu finden. Die wichtigsten Zusammenhänge und Hintergrundinformationen zu den
einzelnen Betriebsteilen werden nachfolgend kurz
erläutert.
• Wald und Forstwirtschaft
Aufgrund der Aufgabe des Euro-Mindestkurses
durch die Nationalbank musste der Forstbetrieb
rasch mit einer Reduktion der Nutzung, einer
Verlagerung der Arbeiten und Einsparungen bei
den Fremd- und den Personalkosten reagieren.
Entsprechend fiel die Nutzungsmenge gegenüber dem Budget um 10 %, gegenüber dem Vorjahr um 13 % tiefer aus. Der durchschnittliche
Holzerlös reduzierte sich um 12 %, der Holzerlös
insgesamt gar um 27 %. Der Gesamterlös ist mit
3.84 Mio. Franken um 13 % tiefer als im Vorjahr,
trotz 16 % höheren Subventionen. Neben den
Holzerlösen gingen auch die Erlöse aus Arbeiten
für Dritte zurück, im Wesentlichen wegen der
auch im Wald des Klosters Einsiedeln unerlässlichen Nutzungsreduktion. Der Gesamtaufwand
vor Abschreibungen konnte mit 3.44 Mio. Franken um 13 % reduziert werden, vor allem dank
stark reduzierten Fremdarbeiten. Das Forst­
ergebnis vor Abschreibungen fällt mit Fr. 397’753
gegenüber dem Vorjahr um 14 % schlechter aus.
Trotz hohen, aber gegenüber dem Vorjahr um
23 % geringeren Abschreibungen von Fr. 416’112
resultiert ein Defizit von lediglich Fr. 18’359 (Vorjahr Fr. 83’258).
•Alpwirtschaft
Insbesondere aufgrund der höheren Sömmerungsbeiträge sowie der Nachzahlung von Beiträgen für Biodiversitätsförderflächen (BFF) ist
der Gesamterlös um fast Fr. 200’000 höher als im
Vorjahr ausgefallen. Auf der Ausgabenseite stehen Fr. 959’003 zu Buche. Das sind gegenüber
dem Budget Mehrausgaben von 25 %. Hauptgrund dafür sind höhere Ausgaben für Personal
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ligen Steinbruchs im Plattentobel wurde aufgelöst. Der gesamte Aufwand konnte mit Fr. 665’292
im Rahmen des Budgets gehalten werden. Dabei
wurden auch die steuerlich zulässigen Rückstellungen für Grossreparaturen im Umfang von
Fr. 210’000 gebildet. Aufgrund der hohen Abschreibungen von Fr. 891’970 resultiert im Bereich Liegenschaften und Ländereien ein gegenüber dem Budget 22 % tieferer Nettoertrag von
1.17 Mio. Franken. Dank diesem Ergebnis ist die
Oberallmeindkorporation Schwyz in der Lage,
die grossen Lasten an Strassen-, Weg- und Bachunterhalt, welche sie zum Wohl und Nutzen der
ganzen Öffentlichkeit trägt, zu finanzieren.
und Unterhalt, insbesondere für Wege und Wasserversorgungen sowie Weideverbesserungsmassnahmen. Mit dem erreichten Ergebnis von
Fr. 277’492 konnten die geplanten Abschreibungen im Umfang von Fr. 191’444 getätigt und ein
Gewinn von Fr. 86’432 ausgewiesen werden. Mit
diesem Ergebnis kann der Bereich Alpwirtschaft
einen Teil der Verwaltungskosten und des Strassenunterhalts selber tragen.
• Liegenschaften / Ländereien
Der Ertrag aus den Liegenschaften und Ländereien liegt mit 2.73 Mio. Franken um 2.5 % über
dem budgetierten Betrag. Zu diesem positiven
Ergebnis haben vor allem die Miet-, Baurechtsund Wasserzinse beigetragen. Die Nutzungsabgeltungen der Tourismusanlagen sind um rund
11 %, die Entgelte für den Gesteinsabbau Zingel,
Seewen sowie die Einnahmen aus der Parkplatzbewirtschaftung Ibergeregg, Schwyz um 19 %
tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Die Rückstellung
von Fr. 20’000 für die Rekultivierung des ehemaBereichsergebnisse vor Abschreibung (in Tausend Fr.)
20112012201320142015
Wald- und Forstwirtschaft 555 357 279 460 398
Alpwirtschaft 188 209 68 53 278
Liegensch./Ländereien 2’130 1’954 2’141 2’357 2’060
Strassen/Wuhren -596 -425 -559 -628 -374
Verwaltung -792 -810 -796 -798 -779
Ergebnis vor Zinsen, Steuern,
Abschreibungen, a.o. Posten 1’485 1’285 1’133 1’444 1’583
Finanzen 157 181 193 199 178
Steuern -119 -104 -98 -94 -105
Ergebnis v. Abschreibungen 1’523 1’362 1’228 1’549 1’656
Umsatzzahlen Bereiche
4'500'000
4'000'000
3'500'000
3'000'000
2'500'000
2'000'000
• Strassen / Wuhren
Aufgrund des wunderbaren Sommers mussten
massiv weniger Unterhalts- und Strassenwiederherstellungsarbeiten ausgeführt werden, als im
Budget vorgesehen waren. Entsprechend tiefer
sind sowohl die Kosten für Fremdarbeiten als
auch die Beiträge von Dritten (Subventionen)
ausgefallen. Nach Subventionsabzug von
Fr. 290’550 verbleiben für die OAK Restkosten
von Fr. 373’894, eine Korporationsleistung auch
zugunsten der Öffentlichkeit.
•Verwaltung
In den übrigen Entgelten werden unter anderem
die Personal- und Maschinenkosten der OAK
Energie AG und der OAK Tourismo AG abgebildet. Der Personal- und Betriebsaufwand (inklusive Kosten für die Bürgeraktion) ist 9.6 % tiefer,
der Nettoaufwand der Verwaltung 7.4 % tiefer als
budgetiert ausgefallen.
• Finanzen / Steuern
Mit Fr. 274’758 liegt der Finanzertrag um 9.9 %
über dem Budget. Zu diesem Ergebnis trägt vor
allem die jährlich ausbezahlte Dividende des EBS
bei. Aber auch der Zins des an die OAK Energie
AG gewährten Darlehens schlägt bei dieser Position zu Buche. Aufgrund der grossen Investition
in den Neubau Stoos Hüttä wurden die Darlehen
um 2.0 Mio. Franken auf 11.3 Mio. Franken aufgestockt. Trotzdem liegt die Eigenkapitalquote bei
Forst60.2 %. Die Steuern haben die Rechnung mit
Fr. 104’755 belastet.
Alp
1'500'000
Liegenschaften
1'000'000
500'000
0
2011
Forst 2012
Alp
2013
2014
2015
Liegenschaften
9
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WITTERUNG / INFRASTRUKTUR /
UNTERHALT
Wetter und Naturereignisse
Das Jahr 2015 zählt zu den wärmsten seit Messbeginn. Die Jahresdurchschnittstemperatur lag mehr
als 1 Grad über dem langjährigen Mittel von 1981
bis 2010. Auch die Sonnenscheindauer war überdurchschnittlich. Markant zu warm waren die Monate Juli, August, November und Dezember; zu
kühl Februar, September und Oktober. Die Niederschlagssumme über das ganze Jahr lag rund 20 %
unter dem langjährigen Mittel. Wesentlich zu trocken waren die Monate Februar, Juli, August und
Dezember; zu nass war lediglich der Mai. Für die
Waldarbeit hatte die Witterung unterschiedliche
Auswirkungen: Im Januar hatte es zuerst zu wenig
Schnee, sodass das Pistenfahrzeug zum Rücken des
Holzes erst später eingesetzt werden konnte. Im Februar gab es hingegen Arbeitseinschränkungen gerade wegen dem Schnee. Dagegen waren im Herbst
bis an Weihnachten die Wetterbedingungen für die
Holzerntearbeiten sehr gut. Schäden durch Zwangs­
nutzung im Wald (Borkenkäfer, Sturm, Rutsch etc.)
und witterungsbedingte Schäden an Infrastruktureinrichtungen mussten nur sehr wenige verzeichnet
werden.
Forst-, land- und alpwirtschaftliche Gebäude
Die alte Gruebi an der Chäserenstrasse in Unter­
iberg wurde abgebrochen und leicht verschoben
direkt am Wanderweg neu erstellt. Die Realisation
erfolgte zusammen mit dem Berufsbildungszentrum Goldau als Gemeinschaftswerk verschiedener
Berufslernenden. Die Flurgenossenschaft Chäseren
hat die neu erstellte Gruebi in Eigentum übernommen und ist in Zukunft für den Unterhalt besorgt.
Dazu wurde ein unselbständiges und dauerndes
Baurecht begründet.
als ungeeignet. Entsprechend hat der Verwaltungsrat den ersatzlosen Rückbau des Gebäudes beschlossen.
Im Zusammenhang mit der Umsetzung der gesetzlich notwendigen Tierschutzanpassungen wurden
bei den Alpgebäuden auf Glattalp, Muotathal die
dringend notwendigen Instandstellungsarbeiten
umgesetzt. Gleichzeitig wurde zur Lagerung des
Abwassers eine neue Jauchegrube erstellt. Beim
Ziegenstall wurde zudem ein Anbau realisiert, der
im Sommer als Unterstand für die Tiere und im Winter zur Einstellung der Gerätschaften dient. Weiter
wurde das Dach der alten Hütte teilweise neu eingedeckt, die Heizung optimiert und die Kücheneinrichtung ergänzt.
Die am Bau Beteiligten feiern die Einweihung des
gelungenen Gebäudes am neuen Standort.
Das alte Holzerhüttli in der Steinweid im Bisisthal diente früher dem Bannwart, anschliessend
der örtlichen Forstgruppe und später Privaten als
Material- und Werkzeuglager. Nach rund 20 Jahren
hatte der Mieter das Mietverhältnis gekündigt. Das
Gebäude stand sehr nahe an der Bisisthalerstrasse
und befand sich in einem schlechten Zustand. Aufgrund der Lage und der geringen Grösse des Gebäudes erwies sich dieses für weitere Lagerzwecke
10
Die beiden Glattalphütten mit der neuen, 40 m³
grossen Jauchegrube und dem vergrösserten Ziegenstall im Hintergrund.
Das ehemalige Alpgebäude auf Halsegg, Sattel
dient seit Jahren zu Ferienzwecken. Für eine zeitgemässe Nutzung wurde der baufällige WC-Anbau
erneuert und mit einer einfachen elektrischen Installation ergänzt. Gleichzeitig wurde am Alpgebäude die verwitterte Fassadenschalung ersetzt.
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Das alpwirtschaftlich genutzte Lagergebäude
Balm, Muotathal konnte mit einer sanften Instandstellung und der Anpassung der Räumlichkeiten klar aufgewertet werden. Dafür wurde eine
Zwischenwand im Erdgeschoss entfernt, eine neue
Treppe ins Obergeschoss erstellt, der Holzboden
statisch verstärkt und die elektrischen Installationen ergänzt. Die äussere Sanierung umfasste die
Teilerneuerung der Fassaden, des Daches sowie die
Befestigung des Vorplatzes.
Im Rahmen der Umsetzung des Konzeptes Natur,
Landschaft, Armee (NLA) auf dem Schiessplatz
Altmatt, Rothenthurm musste für die Frühjahrsund Herbstweide der Rinder eine angepasste und
geeignete Bewirtschaftungsform mit entsprechender Weideführung gefunden werden. Für die Weideteile Stygerstafel-Rüti liegt der Schattstall Stygerstafel sehr zentral und wird weiterhin zur
Stallung der Tiere genutzt. Um den Tierschutzvorschriften zu genügen, wurde der bisherige Anbinde- in einen unterteilbaren Laufstall umgebaut.
Renoviertes Lagergebäude Balm, Muotathal.
Seit 15 Jahren wird auf Charetalp, Muotathal Ziegenmilch zu Käse verarbeitet. In den letzten Jahren
wurde der Ziegenbestand vergrössert, und seit
2011 werden auch Milchschafe gehalten. Mit der
Herstellung von Ziegen- und Schafprodukten
konn­te von den beiden Älplerfamilien Alfons und
Erich Betschart ein zusätzlicher Nebenerwerb aufgebaut werden. Um einerseits eine gute und regelmässige Qualität der Milchprodukte zu gewährleisten und andererseits tierschutzrelevanten
Aspekten zu genügen, wurde in einem Gemeinschaftswerk ein einfacher, zweckdienlicher Ziegenstall erstellt.
Der Ziegenstall auf Charetalp ist aufgerichtet, das Dach
kann in Angriff genommen werden.
Der Alpstall im Stygerstafel, Rothenthurm wurde in eine
Laufstallhaltung umgebaut.
Der Alpstall Teufböni, Stoos besteht aus zwei
Stallteilen. Aufgrund der Tierschutzgesetzgebung
sowie unter Berücksichtigung der Herdenzusammensetzung, der Standortverhältnisse, der Stallungspraxis, aber auch aus wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Gründen wurde ein Stallteil in
einen Laufstall umgebaut.
Wasserversorgungsanlagen
Der Wasserversorgung auf unseren Alpen kommt
eine ganz zentrale Bedeutung zu. Deshalb setzt
sich die Oberallmeindkorporation Schwyz seit Jahren stark für deren Sicherstellung und Gewährleistung ein. In den vergangenen Jahren konnten sowohl zahlreiche einzelbetriebliche Massnahmen als
auch grössere, gemeinschaftliche und beitragsberechtigte Wasserversorgungen realisiert werden.
Gegenwärtig stehen einige Wasserversorgungsprojekte in der Umsetzung (u. a. Käsern-Engi-Hesisbol, Oberiberg und Sihl-Weid-Wannen, Unteriberg).
Weitere rund zehn Projekte stehen in der Vorabklärung oder befinden sich bereits in der Planungsphase.
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Der äusserst trockene Sommer 2015 hat auf einigen Alpen mit knapper Wasserversorgung zu Engpässen geführt. Diese Situation hat besondere
Massnahmen erfordert. Teilweise musste Wasser
gepumpt oder zugeführt werden. Aufgrund dieser
Tatsache hat die Oberallmeindkorporation Schwyz
die notwendigen Gerätschaften und Tanks für eine
mobile Notversorgung angeschafft. Diese stehen
auch in Zukunft jederzeit zur Verfügung.
Im vergangenen Sommer wurden viele Quellen,
welche für künftige Wasserversorgungen vorgesehen sind, periodisch auf ihre Schüttmengen geprüft.
Dies hat sehr beachtenswerte und aufschlussreiche
Erkenntnisse für die künftige Planung gebracht.
Strassenunterhalt mit dem betriebseigenen Menzi Muck.
Sie wurden finanziell von Bund und Kanton je nach
Schutzwaldanteilen mit Beiträgen zwischen 63 %
und 83 % unterstützt. Der laufende Unterhalt wird
sowohl von Werkmeistern als auch eigenem Personal ausgeführt.
Die weit und breit einzige Quelle (alte Hüttenquelle)
auf Achslen, Muotathal.
Strassen und Wege
Der neue lastwagenfahrbare Maschinenweg
vom Nüberg in den unteren Teil des Gschwändwaldes in Oberiberg konnte fertiggestellt werden. Die
Gesamtkosten betrugen Fr. 319’061, die beitragsberechtigten Kosten unterstützen Bund und Kanton
mit 83 %. Im Stahli, Muotathal konnte ein neuer
Holzlager- und Maschinenstandplatz gebaut
werden (Gesamtkosten Fr. 21’950, mit 91 % Beiträgen von Bund und Kanton).
Periodische Instandstellungsarbeiten wurden an
folgenden Waldstrassen vorgenommen:
– Wyssenwandstrasse, Muotathal
– Schlegstrasse, Unteriberg
– Höchgütschstrasse, Unteriberg
– Zwäckenstrasse, Alpthal
– Steinschlagstrasse, Rothenthurm
12
Zur Regelung des künftigen Unterhalts der neu erstellten Quartierstrasse Rössliweg in Studen wurde frühzeitig die Gründung einer Flurgenossenschaft vorbereitet. Im Frühjahr 2015 konnte mit
vollzähliger Zustimmung aller beteiligten Grundeigentümer die Gründung vollzogen werden. Ebenfalls wurde der Verein «Bachwassernutzung Studen» ins Leben gerufen. Der Verein bezweckt den
Betrieb und Unterhalt der neuen Pumpanlage zur
Nutzung von Wasser aus dem Brünnenbach zur Beheizung der verschiedenen Eigenheime im Dorf
Studen. Entsprechend konnten im Berichtsjahr die
neue Erschliessungsstrasse wie auch die Infrastrukturanlage zur Bachwassernutzung den neu gegründeten Körperschaften in Eigentum übertragen werden.
Die Wiederherstellung des Fuss- und Viehtriebweges «Mettlen–Brust» sowie des Alpweges «Brust–
Tor», Bisisthal konnten in einem Projekt abgerechnet werden. Der Weg Mettlen–Brust hat eine Länge
von rund 1’700 Meter. Stellenweise war er in einem
desolaten Zustand. An den gefährlichsten Stellen
konnte der Weg so saniert werden, dass das Begehen für Mensch und Tier einfacher und weniger gefährlich ist.
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Mettlen-Brust: Baustellenbegehung durch Franz Walder
und Benno Reichlin vom Amt für Landwirtschaft.
Der befahrbare Alpweg Brust–Tor wurde in den
letzten Jahren durch Unwetter und Starkniederschläge immer wieder in Mitleidenschaft gezogen.
Die Weganlage weist an einigen Stellen ein hohes
Längsgefälle von bis zu 30 % auf. Im Bereich der
steilsten Stellen wurde die Fahrbahn mit Betonfahrspuren befestigt. Im Weiteren wurde die Entwässerung des Weges verbessert und teilweise neu erstellt. Die Arbeiten konnten im Jahr 2015 mit
Gesamtkosten von Fr. 266’716 abgeschlossen werden. Das Wiederherstellungsprojekt wurde mit
Strukturverbesserungsbeiträgen von Bund (33 %),
Kanton (30 %) und Bezirk Schwyz (10 %) unterstützt.
Der bestehende Bewirtschaftungsweg in der Sisigerplangg, Riemenstalden wurde durch den
Schneedruck auf einer Länge von rund 80 Meter
weggedrückt. Die Schadenstelle befand sich innerhalb der Grundwasserschutzzone «Goldbrunnen»
der Wasserversorgung Riemenstalden. Nach umfangreichen Vorabklärungen konnte schliesslich
der Weg unter Auflagen und Einhaltung von Sicherheitsmassnahmen in enger Zusammenarbeit mit
der Gemeinde Riemenstalden Instand gestellt werden. Nach den erfolgten Bauarbeiten wurde die
Wasserqualität mehrmals beprobt und für gut befunden. Die Gemeinde Riemenstalden hat sich gemäss Baurechts- und Dienstbarkeitsvertrag infolge
der Schutzzonenausscheidung an den Mehrkosten
beteiligt.
Der Alpweg Brust–Tor wurde an den steilsten Stellen
mit Betonfahrspuren versehen.
Der Alpweg Stärnegg–Unterbäch, MorschachStoos ist mit landwirtschaftlichen Transportern befahrbar. Im Bereich Husmätteli war ein Murgang
ausgebrochen. Der ganze Hang ist dort in Bewegung. Diesen zu stabilisieren, war praktisch nicht
möglich. Als Alternative wurde der Weg mit einfacheren Mitteln befahrbar gemacht. Die Arbeiten
konnten durch die Baugruppe der OAK unter Mithilfe des Bewirtschafters ausgeführt werden.
Der Transporterweg Spätzeren–Heiken, Ober­
iberg bildet die Grunderschliessung des Gebiets
Heiken. Das Wegrecht war bislang nicht geregelt.
Die Fahrten mit Transportern über eine Privatliegenschaft und über die Quartierstrasse Spätzeren
waren lediglich geduldet. Im vergangenen Ge13
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schäftsjahr 2015 konnten die Wegrechte geregelt
werden. Im unteren Bereich der Zufahrt musste die
Tragfähigkeit des bestehenden Weges verbessert
werden. Auf einem Teil der Strecke wurden Betonfahrspuren eingebaut.
Die Oberallmeindkorporation Schwyz wird immer
wieder für Freiwilligeneinsätze angefragt. Zum
125-Jahr-Jubiläum der Schwyzer Kantonalbank
wurde den Mitarbeitenden unter dem Titel Perspektivenwechsel ein Arbeitstag geschenkt, an dem
freiwillig gemeinnützige Arbeit verrichtet werden
konnte. Diese Möglichkeit wurde für den Weg­
unterhalt am Silberenweg, Muotathal angeboten
und durch die Älplerin Monika Henggeler und den
Älpler Josef Schuler betreut.
Kompensation CO2-Emissionen
Spätzeren–Heiken: Der Weg über das Grundstück Oberholzer
wurde mit Betonfahrspuren befestigt.
Der CO2-Fussabdruck wurde durch ein neues externes Büro nach anerkannten Regeln ermittelt, also
der Verbrauch von Betriebsmitteln (Benzin, Diesel,
Öl), Heizenergie, Strom, Wasser, Papier, Fahrten zum
Arbeitsplatz und während der Arbeit sowie Ar­
beiten und Transporte durch externe Dienstleister.
Die gesamten Emissionen gingen auf 305 Tonnen
CO2-Equivalente zurück (Vorjahr 405 Tonnen), vor
allem bedingt durch den Ersatz der letzten Ölheizungen mit Anschlüssen an Wärmeverbünden aus
erneuerbaren Energien. Diese CO2-Emissionen wurden über das eigene «Oberallmig Klimaschutzprojekt» kompensiert (Kosten Fr. 10’659). Damit darf
der gesamte Betrieb der Oberallmeindkorporation
Schwyz als «CO2-neutral» bezeichnet werden.
Die Geschäftsleitung der Schwyzer Kantonalbank bei ihrer Freiwilligenarbeit am Silberenweg, Muotathal.
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GRUNDEIGENTUM
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Baulandverkäufe / Baurechte
Frühere Verkäufe von Grund und Boden an Korporationsbürger erfolgten jeweils zu Vorzugsbedingungen. Dabei wurden in den Kaufverträgen Nachzahlungspflichten bei Weiterverkäufen an Nichtkorporationsbürger vereinbart. Im Berichtsjahr haben zwei Handänderungen Nachzahlungen im
Gesamtbetrag von Fr. 32’090 ausgelöst. Diese wurden dem Landverkaufsfonds gutgeschrieben.
Für den Ausbau der Kantonsstrasse H8 von Rothenthurm über die Dritte Altmatt in Richtung Biberbrugg wurde Land von der Oberallmeindkorporation Schwyz benötigt. Die entsprechenden Erwerbsverhandlungen erfolgten bereits im Jahre
2008. Inzwischen ist der Strassenausbau längst abgeschlossen und im Berichtsjahr wurden die Arrondierungen im Grundbuch eingetragen. Für die total
3’204 m² abgetretene Landfläche hat der Kanton
Schwyz Fr. 37’170 vergütet. Der Betrag wurde dem
Landverkaufsfonds gutgeschrieben.
Die Oberallmeindkorporation Schwyz besitzt somit
in der Gemeinde Alpthal kein freies Bauland mehr.
Die Oberallmeindkorporation Schwyz hat die landwirtschaftliche Liegenschaft Schwendi im Jahr
1980 käuflich erworben. Das darauf stehende
Ferienhäuschen mit Baujahr 1975 wurde seither
ganzjährig privat vermietet. Inzwischen stand am
Gebäude grösserer Sanierungsbedarf an. Die langjährigen Mieter waren bereit, die entsprechenden
Arbeiten auszuführen. Dazu ersuchten sie um käufliche Abtretung des kleinen Gebäudes. Nach eingehender Beratung hat der Verwaltungsrat dem
Wunsch entsprochen. Das baufällige Gebäude wurde zu einem symbolischen Preis abgetreten. Für die
Benutzung von Grund und Boden wurde ein Baurechtsvertrag mit den üblichen Konditionen vereinbart.
Gemäss Grundbuch und amtlicher Vermessung
grenzt die in der Gemeinde Morschach liegende
Allmeind Rinderchruteren, Stoos östlich bei der
Gemeindegrenze an die Alp Seilstock. Die Alp Seilstock liegt in der Gemeinde Muotathal und befindet sich seit 1947 im Eigentum der Genossame
Schwyz. Im Zusammenhang mit der Erfassung der
neuen alpwirtschaftlichen Beitragszahlungen wurde festgestellt, dass die Eigentumsverhältnisse gemäss Grundbuch im Bereich der Gemeindegrenze
über eine Fläche von rund 1.7 ha Alpgebiet falsch
erfasst waren. Die bisherige Nutzung, das Marchungsprotokoll aus dem Jahre 1934 und die gemeinsame Begehung vor Ort haben den Bedarf zur
Grenzkorrektur bestätigt. Der Fehler im Grundbuch
konnte im gegenseitigen Einvernehmen zwischen
der Genossame Schwyz und der Oberallmeindkorporation Schwyz korrigiert werden.
Ende der 80er-Jahre hat die Oberallmeindkorporation Schwyz die rund 8’300 m² grosse Liegenschaft
im Baugebiet Brüglen, Brunni-Alpthal mit einer
Erschliessungsstrasse und den erforderlichen Verund Entsorgungsleitungen erschlossen. Seither
standen neun Parzellen zur Bebauung frei. Anfänglich war die Nachfrage nach diesen Bauparzellen
eher verhalten. In den letzten zehn Jahren konnte
eine erhöhte Nachfrage nach Bauland in peripheren Lagen festgestellt werden. Inzwischen sind alle
Grundstücke im Baurecht veräussert, denn im Berichtsjahr konnte die letzte Baurechtsparzelle mit
einer Fläche von 1’284 m² abgetreten werden. Das
Vertragsverhältnis dauert bis 31. Dezember 2095.
Das Ferienhäuschen «Schwendi» ob Schwyz wurde
im Baurecht an den bisherigen langjährigen Mieter
abgetreten.
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Am 10. Juli 2015 wurde der Urwald-Pavillon feierlich eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben.
Die Stiftung Urwaldreservat Bödmeren liess ein
Konzept «Besucherinformation Bödmerenwald»
ausarbeiten. Daraus resultierte die Idee, an der Pragelpassstrasse vis-à-vis der Alpwirtschaft Unteres
Roggenloch einen Informationspavillon zu erstellen. Das Vorhaben der Stiftung Urwaldreservat Bödmeren stiess beim Verwaltungsrat der Oberallmeindkorporation Schwyz auf offene Ohren. Mit
einem unentgeltlichen und unselbstständigen Baurecht wurde dieses sinnvolle Vorhaben unterstützt.
Im Jahre 1999 wurde für den Bau eines neuen
Wohnhauses im Gschwend, Unteriberg auf einer
Fläche von 482 m² ein Baurecht für 50 Jahre eingeräumt. Im Zusammenhang mit dem Verkauf des
Wohnhauses hat der Verwaltungsrat der Oberallmeindkorporation Schwyz der Verlängerung des
Baurechtsvertrages bis ins Jahr 2105 zugestimmt.
Im gegenseitigen Einverständnis wurde der bisherige Vertrag aufgehoben und durch einen neuen
Baurechtsvertrag ersetzt.
Im Jahre 2014 wurde die Erschliessung der Baulandparzellen Dörfli in Studen realisiert. Im Frühjahr
2015 erfolgt die Freigabe der Grundstücke für den
Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Von den total zehn Bauparzellen am Rössliweg in Studen
konnten im Berichtsjahr sieben Baurechtsverträge
für die Dauer von 90 Jahren im Grundbuch der Gemeinde Unteriberg eingetragen werden. Für die
übrigen Grundstücke liegen Vorverträge vor. Aufgrund der erfreulich hohen Nachfrage waren in kurzer Zeit alle Grundstücke veräussert.
Landankäufe
Bei folgenden Alpgebäuden wurde der einstmals verkaufte Grund und Boden zurückgekauft und ein Baurecht eingeräumt:
Alpgebäude, Gemeinde
Eigentümer/-in
Fläche
Käsern Wanghütte, Oberiberg
Unter Weid Bergli-/Stöckweidhütte, Unteriberg
Marty Erich, Unteriberg
Wiget Martin, Unteriberg
147 m²
107 m²
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Dienstbarkeiten / Servitute / Verträge
Im Berichtsjahr wurden folgende Verträge genehmigt oder im Grundbuch eingetragen:
Abgeschlossene Vereinbarungen im Jahr 2015
GemeindeUmschreibung
Vertragspartner
Alpthal
Alpthal
Nichtlandwirtschaftlicher Wintermietvertrag Alphütte Hertenboden
Baurechtsvertrag Wohnhaus Brüglen
Etter Oliver, Brunnen
Günther Marius und Anne, Siebnen
Illgau
Illgau
Arrondierung Sanierung und Ausbau Tunnel Illgauerstrasse
Baurechtsvertrag Alphütte und Alpstall Nühüttli, Hesisbol
Gemeinde Illgau
Besmer Josef, Oberägeri
Ingenbohl
Dienstbarkeitsvertrag Neubau Hauptwanderweg Brünischart–Fallenbach
Kanton Schwyz, Umweltdepartement
Morschach
Morschach
Morschach
Morschach
Morschach
Morschach
Morschach
Morschach
Quellrechts- und Dienstbarkeitsvertrag Bockerentobel
Dienstbarkeitsvertrag Fusswegrecht Bändli
Übertragung Baurechte Spälten/Damianshütte, Stoos
Übertragung Baurecht Büelhütte, Näppenalp
Abänderung und Übertragung Baurecht / Vereinbarung Teilumnutzung
Alpgebäude Unter Tritt, Stoos
Dienstbarkeitsvertrag Näherbaurecht Restaurant Balmberg
Vereinbarung Teilumnutzung Alpgebäude Waldhütte, Stoos
Löschung Personaldienstbarkeit Leasing Sesselbahn Stoos-Fronalpstock
Wasserversorgung Axenfels AG, Morschach
Schuler Kurt, Brunnen
BR Landwirtschaftsbetriebe Schwyz AG, Schwyz
Suter Christian, Ried-Muotathal
Muotathal
Muotathal
Muotathal
Muotathal
Muotathal
Muotathal
Muotathal
Muotathal
Muotathal
Abtretungsvertrag Grenzkorrektur Rinderchruteren-Seilstock
Abtretungs- und Baurechtsvertrag Tröligen, Bärhalten
Dienstbarkeitsvertrag Neubau Hauptwanderweg Bisisthal
Übertragung Baurechtsvertrag Wildiheuerhüttli Heubrig
Abänderung Baurechtsvertrag Blüemlisegg, Stoos
Aufhebungsvereinbarung militärische Anlage Balm
Aufhebung unselbstständiges Baurecht Werkhütte Grünenwald
Anpassung Vereinbarung Abbau Steine für Trockensteinmauern, Risi Schluecht
Vereinbarung Teilumnutzung Alpgebäude ober Roggenloch
Genossame Schwyz
Auf der Maur Franz, Sattel
Kanton Schwyz, Amt für Wald und Naturgefahren
Kleeb Andreas, Zug
Schmid Franz, Stoos
armasuisse Immobilien, Bern
Kanton Schwyz
Gemeinde Muotathal
Suter-Ziltener Beat, Bürglen
Oberiberg
Oberiberg
Oberiberg
Oberiberg
Oberiberg
Oberiberg
Oberiberg
Oberiberg
Oberiberg
Unterhaltsvereinbarung betreffend Unterhalt der Gruebi Laucheren, Hoch-Ybrig
Baurechtsvertrag Chäsern, Brusthütte
Kauf- und Baurechtsvertrag Chäsern, Wanghütte
Baurechtsvertrag Forst- und Jagdhütte Flüeliwald
Baurechtsvertrag Alpgebäude Hesisbol Unterloch
Dienstbarkeitsvertrag Fuss- und Fahrwegrecht Spätzeren
Dienstbarkeitsvertrag Fuss- und Fahrwegrecht Spätzeren
Dienstbarkeitsvertrag Fuss- und Fahrwegrecht Spätzeren
Vereinbarung Ausweichstelle Quartierstrasse Spätzeren
Kanton Schwyz, Amt für Wald und Naturgefahren
Marty Erich, Unteriberg
Marty Erich, Unteriberg
Dettling Marco, Unteriberg
Reichmuth Franz, Oberiberg
Genossenschaft Dolen-Rietli-Spätzeren, Oberiberg
Oberholzer Nikolaus und Nauer Hermann, Oberiberg
Rinn Wolfgang, Lippstadt (D)
Jenny-Albrecht Felix, Küsnacht ZH
Riemenstalden
Vereinbarung Nutzung private Forststrasse Fronwaldstrasse
Fischlin-Ryhner Markus und Fischlin Walter, Sisikon
Rothenthurm
Rothenthurm
Rothenthurm
Abtretungs- und Tauschvertrag Parzellierung H8
Mietvertrag Holzlagerplatz 2. Altmatt
Änderung Dienstbarkeitsvertrag betreffend Benützung Sagenlochstrasse
Kanton Schwyz und Schweizerische Südostbahn AG
Reichlin Marzell, Rothenthurm
Skilift Neusell AG, Rothenthurm
Sattel
Sattel
Sattel
Sattel
Wasserbezugsvertrag Quelle Hintergwandelen
Wasserbezugs- und Dienstbarkeitsvertrag Quelle Hintergwandelen
Dienstbarkeitsvertrag Vorplatz Ferienhütte und Fusswegrecht Brunnernstock
Übertragung Baurechtsvertrag Windenergieanlage Spilmettlen
Stiftung Schwyzer Festungswerke, Lachen
Inderbitzin-Vogler Stephan, Sattel
Gemeinde Sattel
Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz AG, Schwyz
Schwyz
Schwyz
Schwyz
Pachtvertrag Christbaumkultur Gertenbann
Baurechtsvertrag Ferienhaus Schwendi
Vereinbarung betreffend Unterhalt und Erstellung der Weideroste, Ibergereggstrasse
Ehrler Karl, Schwyz
Zeberg Eduard, Schwyz
Kanton Schwyz, Tiefbauamt
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Unteriberg
Abtretungsvertrag Teilfläche ehemaliger Schwingplatz
Baurechtsvertrag Grüngutaufbereitungsanlage Eigen
Dienstbarkeitsvertrag Nutzungsrecht Lager- und Umschlagplatz
Baurechtsvertrag Wohnhaus Gschwend 9
Baurechtsvertrag Wohnhaus Dörflistrasse 4, Studen
Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 2, Studen
Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 3, Studen
Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 6, Studen
Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 8, Studen
Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 9, Studen
Baurechtsvertrag Wohnhaus Rössliweg 10, Studen
Durchleitungsrecht Kanalisationsleitung Wohnhaus Oberstöckenstrasse
Kauf- und Baurechtsvertrag Bergli- bzw. Stöckweidhütte
Baurechtsvertrag Bachwassernutzung Studen
Dienstbarkeitsvertrag Hochwasserschutz Nidlaubach
Dienstbarkeitsvertrag Fuss- und Fahrwegrechte Guggerenwaldstrasse
Gemeinde Unteriberg
Marty Gartenbau AG, Unteriberg
Marty Gartenbau AG, Unteriberg
Schmidt-Krucker Dominik und Bernadette, Gibswil
Fässler-Auf der Maur David, Studen
Pfenninger Robert, Unteriberg
Marty-Renggli Maurus und Jeanine, Euthal
Fässler Andreas, Studen
Kälin-Ott Roger und Nadine, Euthal
Elektro Schatt AG, Unteriberg
Schatt-Späni Beat und Roswita, Euthal
Fässler-Helfenstein Nikolaus, Samstagern
Wiget Martin, Kryenbühl Josef, Unteriberg
Verein Bachwassernutzung Studen
Wuhrkorporation Nidlaubach, Unteriberg
diverse
Schuler Xaver, Stoos / Arnold-Gwerder Marietta, Ibach
Lüönd Daniel, Stoos
Bürgler-Christen Paul, Stoos
Stoosbahnen AG, Stoos
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MIETLIEGENSCHAFTEN
Mietzinsentwicklung
Im Juni ist der hypothekarische Referenzzinssatz
von 2.0 % um einen viertel Prozentpunkt auf 1.75 %
gesunken. Die aktuellen Mietpreise der Oberallmeindkorporation Schwyz gelten als tief und liegen
noch immer klar unter dem orts- und quartierüblichen Niveau. Entsprechend hat der Verwaltungsrat
erneut beschlossen, die Mietzinse auf dem aktuellen Stand zu belassen. In den total 84 Wohn- und
Geschäftseinheiten mussten im vergangenen Jahr
sechs Mieterwechsel verzeichnet werden, was
knapp unter dem langjährigen Durchschnitt liegt.
Für die Mietwohnungen der Oberallmeindkorporation Schwyz in Seewen, Schwyz, Rothenthurm und
Muotathal besteht anhaltend grosse Nachfrage.
Die Mietzinseinnahmen ohne Heiz- und Nebenkosten sind seit Jahren stabil und betrugen im Berichtsjahr Fr. 1’398’313 (Vorjahr Fr. 1’375’639). Die leichte
Steigerung um 1.6 % ist auf die Vollvermietung
ohne Mietzinsausfälle zurückzuführen. Nach Abzug
des Betriebsaufwandes ist vor Abschreibung, Rückstellungen und Verzinsung des eingesetzten Kapitals ein Überschuss (Cashflow) von Fr. 1’069’381
(Vorjahr Fr. 1’145’219) verblieben. Der Rückgang um
Fr. 75’838 begründet sich mit den umfangreicheren
Unterhaltsarbeiten an den Mietobjekten.
Liegenschaftsunterhalt
Fr. 230’420). Diese Kosten sind gegenüber den
Vorjahren klar angestiegen. Ersichtlich wird, dass
die Liegenschaften der Oberallmeindkorporation
Schwyz älter werden und künftig erhöhten Unterhaltsbedarf beanspruchen. Nebst den üblichen Unterhaltsarbeiten können im Berichtsjahr folgende
Ereignisse besonders erwähnt werden:
Für die Sanierung des Flachdachs wurde die Nutzschicht, die Wärmedämmung sowie der Gefällsüberzug
vollständig entfernt und anschliessend wieder neu
aufgebaut.
Der gesamte Betriebsaufwand für Reparaturen,
Unterhalt, allgemeine Betriebskosten und Verwaltung lag im Berichtsjahr bei Fr. 328’931 (Vorjahr
Das Flachdach beziehungsweise die begehbare
Terrasse über der Maisonette-Wohnung im Brüöl
6 in Schwyz wurde schon mehrmals repariert.
Trotzdem mussten wiederholt in den darunterliegenden Räumen feuchte Stellen festgestellt werden. Anlässlich einer erneuten Reparatur der Dachwasserableitung wurde erkannt, dass die gesamte
Flachdachisolation durchnässt war. Dies war der
Grund zur Durchführung einer Gesamtsanierung
des Flachdachbereiches. So konnten gleichzeitig
auch die durch die Umwelteinflüsse beschädigten
Brüstungsbetonelemente ersetzt und das Balkongeländer den heutigen Sicherheitsanforderungen
angepasst werden. Die Instandstellung wurde genutzt, um auch die Wärmedämmung zu verbes-
Liegenschaftsunterhalt (in Tausend Fr.)
20112012201320142015
Unterhalt/Reparaturen 82118 81 91 65
Betriebskosten4340494829
ausserord. Aufwendungen
21
45
44
36
179
Verwaltungskosten5352525556
Total Liegenschaftsunterhalt
199
255
226
230
329
Anzahl Wohneinheiten8282848484
Mieterwechsel57786
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sern. Die Sanierung erfolgte im Frühling 2015. Die
Kosten konnten mit Fr. 89’702 im Rahmen des Kostenvoranschlages abgeschlossen werden.
werden nun alle Mietobjekte der Oberallmeindkorporation Schwyz mit erneuerbaren Energien beheizt.
Die beiden Gebäude Rösslimatt 1 und 2, Seewen
wurden im April 2015 an das Fernwärmenetz der
AGRO Energie Schwyz AG angeschlossen. Dadurch
konnten die 21- und 27-jährigen ölbefeuerten Heizkessel ausser Betrieb genommen werden. Der erdverlegte Öltank für die Rösslimatt 1 wurde gereinigt
und stillgelegt. Mit dem Entfernen des Öltanks aus
dem Keller in der Rösslimatt 2 wurde ein zusätzlicher Fahrradraum geschaffen. Da die Wasserzuleitungen der beiden Immobilien aus den 60er-Jahren
stammten, wurden diese gleichzeitig erneuert. Die
Baukosten inklusive Anschlussgebühren an das
Fernwärmenetz betrugen Fr. 110’372. Mit der Ausserbetriebnahme der beiden letzten Ölheizungen
Die OAK kann viele langjährige Mietverhältnisse
ausweisen. Derartig lange Verbindungen sind in
der heutigen, kurzlebigen Zeit mit der hohen Mobilität nicht mehr selbstverständlich. Als Wertschätzung der langjährigen Treue werden die Mieterverhältnisse ab dem 20. Jahr anerkannt.
Im Jahr 2015 konnten folgende Mieterinnen und
Mieter geehrt werden:
– Ziegler Alma und Hermann,
Rösslimatt 2, Seewen 55 Jahre
– von Euw Edi, Lindenmoos, Arth
30 Jahre
– Haas Anna, Brüöl 4, Schwyz
20 Jahre
Neubauten
sind aus Brettholzträgern, und die Böden bestehen
aus einem geölten Eschenparkett. Der gesamte Innenausbau wurde mit eigens produzierten Dreischichtplatten aus OAK-Fichte verbaut. Sogar die
Einbauschränke, die Tische und die Betten wurden
aus OAK-Holz hergestellt.
Fassade aus OAK-Schindeln.
Die neue Stoos Hüttä thront über dem Dorf Stoos.
Ganz in Holz zeigt der Ersatzbau, wie mit einheimischem Material Beeindruckendes erreicht werden
kann. Die Ansprüche an den Projektverfasser waren
hoch. Innerhalb eines engen Kostenrahmens sollte
ein herausragendes Berghotel entstehen, in dem
Familien, Gruppen und Paare aller Altersgruppen in
einfacher und natürlicher Umgebung ganzjährig
ihre Freizeit preiswert verbringen können. Dank
dem Einsatz aller am Bau Beteiligten konnte das
verwendete Holz für Konstruktion, Ausbau und Möblierung zu rund 90 % aus den eigenen Wäldern der
Oberallmeindkorporation Schwyz verwendet werden. Massgebendes Gestaltungselement sind die
unbehandelten Fichtenschindeln der Fassade.
Weiter wurden die Aussenwände aus vorfabrizierten Holzelementen zusammengefügt und im Inneren mit weiss geölter Fichte verkleidet. Die Decken
Das Kernstück des Energiekonzeptes ist die hochgedämmte Gebäudehülle und der rund fünf Meter
hohe Wärmespeicher. Die Wärmeerzeugung für die
Raumwärme und Brauchwarmwasserversorgung
erfolgt vollumfänglich mit dem Cheminée im Restaurant. Die zehn Hotelzimmer bieten Platz für 41
Gäste. Nach nur sieben Monaten Bauzeit stand die
neue Hütte rechtzeitig zur Saisoneröffnung im Dezember 2015 für das neue Pächterpaar, Ursula und
Richard Gasenzer, bereit.
Cheminée, von welchem aus das ganze Berghotel
beheizt wird.
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WALDWIRTSCHAFT
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Holzmarkt und Holzerlöse
Die Auswirkungen der Aufhebung der Euro-Wechselkursuntergrenze wurden bereits erläutert. Die
Nachfrage nach Nadelsägerundholz und Nadelindustrieholz blieb bei sehr tiefen Erlösen gut. Beim
Rundholz, mit 55 % der Verkaufsmenge das wichtigste Sortiment, brach der durchschnittliche Erlös
um 14 % ein und beim Industrieholz (10 % der Verkaufsmenge) um 9 %. Beim Energieholz (35 % der
Verkaufsmenge) blieb der Durchschnittserlös konstant. Mit wenigen Ausnahmen wird alles Holz in der
Region verkauft und weiterverarbeitet oder verbraucht.
Durchschnittliche Holzerlöse gemäss Betriebsabrechnung
(in Fr. pro m3 ohne MWSt)
120
100
80
60
40
20
0
2011
Rundholz
2012
Industrieholz
2013
2014
Energieholz
Holznutzungen
Holzmarktbedingt wurde die Gesamtnutzung im
OAK-Wald auf 23’817 m³ reduziert. Im Wirtschaftswald nahm die Nutzung markant ab; im Schutzwald
stieg sie etwas an.
Die genutzte Holzmenge in den Waldungen der
OAK wurde mit folgenden Rückeverfahren an die
Waldstrassen bereitgestellt:
– Kombiseilgeräte
62 %
– übrige Seilanlagen
6 %
– Forstschlepper und Pistenfahrzeug
28 %
– Helikopter
2 %
– nicht gerückt und liegen gelassen
2 %
Insgesamt fielen 2’453 m³ Zwangsnutzungen an.
Das sind 10 % der Gesamtnutzung respektive rund
die Hälfte wie im Vorjahr. Davon entfielen 38 % auf
Wind, 32 % auf Käfer und 17 % auf Rutschungen.
Hiebsatz und verkaufte Holzmengen (in m³)
40'000
35'000
30'000
25'000
20'000
15'000
10'000
5'000
0
2011
Gesamtnutzung
20
2012
Hiebsatz
2013
Wirtschaftswald
2014
Schutzwald
2015
Naturwald
Holzumschlag im Hageggli, Sattel.
Betriebswirtschaftliche Ergebnisse
Die Auswertung erfolgte wie in den Vorjahren mit
der schweizweit standardisierten forstlichen Betriebsabrechnung. Insgesamt ist das Ergebnis positiv: Schutzwald, Naturwald und Dienstleistungen
wiesen einen Gewinn, Wirtschaftswald, Erholungswald und Sachgüterproduktion dagegen ein Defizit
aus. Das Ziel des effor2-Projekts aus dem Jahr 1999
mit einer Eigenwirtschaftlichkeit von mindestens
75 % wurde knapp übertroffen: 77 % der Erlöse
wurden selber erwirtschaftet und 23 % erfolgten
durch Beiträge von Bund und Kanton. Gesamthaft
wurden im Wald 40’908 produktive Stunden geleistet, davon 34 % im Schutzwald, 19 % im Wirtschaftswald, 3 % im Natur- und Erholungswald, 24 % für
Sachgüter und Dienstleistungen, 12 % für Verwaltungsarbeiten und Weiterbildung sowie 8 % für den
Unterhalt von Maschinen, Geräten und Forstgebäuden. Hinzu kommen 2’975 Stunden, welche im Klos-
2015
alle Sortimente
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Optimale Strukturen im Chäswald, Oberiberg.
Der neue Radbagger mit Prozessor im Mythenbann.
terwald geleistet wurden. Bei den konventionellen
Seilanlagen wurden zwei ältere Anlagen durch eine
neue, stärkere ersetzt. Neu angeschafft wurde ein
Radbagger mit Prozessor zur Erhöhung der Mechanisierung sowohl im befahrbaren Gelände als auch
zum Rüsten des Holzes ab konventioneller Seilanlage oder ab Helikoptertransport. Für ein Personenfahrzeug und einen Anhänger waren Ersatzbeschaffungen notwendig. Die Unterhaltskosten
bewegten sich im Rahmen der Vorjahre.
ein Verlust von Fr. 19.–/m³ (Vorjahr Gewinn von
Fr. 3.–/m³). Für Pflege, Holzernte und übrige Arbeiten wurden total 7’545 Stunden eingesetzt sowie
7’286 m³ Holz gerüstet und verkauft. Die Produktivität insgesamt ging auf 1.11 Std./m³ zurück, da wegen der reduzierten Holzernte grössere Jungwaldflächen gepflegt wurden; eine zweckmässige
Investition in die Zukunft.
Wirtschaftswald
Erstmals seit fünf Jahren konnte ein minimaler Gewinn von Fr. 1.–/m³ erreicht werden (Vorjahr Defizit
Fr. 10.–/m³), da keine ausserordentlich aufwendigen
Arbeiten anfielen. Mit den Holzerlösen finanzierte
die Oberallmeindkorporation Schwyz 60 % der Aufwendungen für die Schutzwaldbewirtschaftung
Wegen dem ungünstigen Holzmarkt und den
­entsprechenden Nutzungsreduktionen resultierte
Aufwand und Ertrag im Wirtschaftswald gemäss Betriebsab­
rechnung (in Fr./m³, Aufwand 2. PS = Holzernte; Aufwand 1.
PS = Bestandesbegründung, Pflege, Schlagräumung, Anzeichnung;
übriger Aufwand = Unterhalt, Verwaltung, Weiterbildung)
Schutzwald
Aufwand und Ertrag im Schutzwald gemäss
­Betriebsabrechnung (in Fr./m³)
200
200
200
150
150
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-200
-200
200
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50
0
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-100
-150
-200
2011
2012
2013
2014
Nettoholzertrag
Beiträge u. übrige Erträge
total Aufwand 2. PS
total übriger Aufwand
Gewinn
Verlust
2015
total Aufwand 1. PS
2011
2011
2011
2012
2012
2012
2013
2013
2013
2014
2014
2014
Nettoholzertrag
Nettoholzertrag
Nettoholzertrag
Beiträge u. übrige Erträge total Aufwand 2. PS
Beiträgeu.
u.übrige
übrigeErträge
Erträge total
totalAufwand
Aufwand2.2.PS
PS
Beiträge
total übriger Aufwand
total übriger
übriger Aufwand
Aufwand
total
Gewinn
Gewinn
Gewinn
2015
2015
2015
total Aufwand 1. PS
totalAufwand
Aufwand1.1.PS
PS
total
Verlust
Verlust
Verlust
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OBERALLMEINDKORPORATION SCHWYZ
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satz. Dank dem gewinnbringenden «Oberallmig
Klimaschutzprojekt» schlossen die Dienstleistungen insgesamt positiv ab. Im Berichtsjahr konnten
für 4’195 Tonnen CO2-Zertifikate auf dem freiwilligen Markt zur Kompensation von nicht vermeidbaren Emissionen verkauft werden. Die Zertifikate
wurden verwendet für klimaneutrales Drucken sowie für klimakompensierte Events, Transporte und
Betriebe.
Zwischenrevision Betriebspläne
Enge Platzverhältnisse bei der Holzernte im Schutzwald
an der Schlegstrasse in Unteriberg.
(Vorjahr 61 % plus 7 % über die Defizitdeckung);
Bund und Kanton trugen 41 % der Kosten (Vorjahr
32 %). Insgesamt wurden 13’985 Stunden für Pflege,
Holzernte und übrige Arbeiten eingesetzt und
15’339 m³ Holz gerüstet und verkauft. Die Produktivität insgesamt verbesserte sich leicht auf 0.91
Std./m³.
Die Zwischenrevisionen konnten mit den beiden
Betriebsplänen Rothenthurm-Rossberg und Ybrig
abgeschlossen werden. Das Umweltdepartement
genehmigte die waldbaulichen Planungen und
Hiebsätze (Rothenthurm-Rossberg mit neuem
Hiebsatz von 4’500 fm/Jahr, bisher 5’200 fm, und
Ybrig wie bisher mit 6’000 fm/Jahr). Der Gesamthiebsatz beträgt damit bis 2022/2023 definitiv
31’300 fm.
Naturwald
Die rechtskräftigen Reservatflächen von 1'568 ha
erfuhren keine Änderungen. Verbunden mit den
Entschädigungen einerseits für Naturwaldreservate durch die Hauser-Stiftung, Weggis sowie Bund
und Kanton und anderseits für Sonderwaldreservate (Holzschläge im Heiken und Gschwändwald,
Oberiberg) durch Bund und Kanton, kann dieser
Teil der Waldbewirtschaftung gewinnbringend abgeschlossen werden. Insgesamt wurden 957 Stunden geleistet und 1‘191 m³ Holz geerntet.
Sachgüterproduktion und Dienstleistungen
Die Sachgüterproduktion (Brennstückholz, Stüd,
Brunnentröge, Tische, Bänke etc.) war wiederum
defizitär. Die Stüdproduktion wurde deshalb auf
Ende Jahr dem Bereich Alp übertragen. Beim Holzhandel konnten rund 1’100 m³ mit einem kleinen
Gewinn umgesetzt werden. Bei den umsatzmässig
wichtigsten Arbeiten für Dritte konnte ein angemessener Gewinn erwirtschaftet werden. Verschiedene Mitarbeiter waren bei Forschungsarbeiten,
Lehrtätigkeiten und Öffentlichkeitsarbeiten im Ein22
Urwaldreservat Bödmeren, Muotathal im Winterschlaf.
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Betriebsförster Paul Betschart erläutert Forststudenten
der HAFL die Verjüngung im Gschwändwald, Oberiberg.
Bewirtschaftung der Waldungen des Klosters
Einsiedeln
Insgesamt wurden 2'950 m³ Holz geerntet (Vorjahr
5'234 m³). Das Holz wurde durch die OAK vermarktet, teilweise direkt an die Sägerei sowie an die
Holzheizung des Klosters. Jungwaldpflege und Unterhaltsarbeiten an Waldstrassen wurden weitgehend durch die OAK ausgeführt. Alle Verrechnungen erfolgten über die Betriebsabrechnung. Die
Bewirtschaftung der Klosterwaldungen ist für die
OAK kostenneutral und ermöglicht dabei eine bessere Auslastung von Personal und Maschinensystemen sowie eine grössere Flexibilität beim Holzverkauf.
Parkholzerei in Brunnen, die Bäume müssen mit Helikopter
stückweise weggeflogen werden.
Arbeits- und Kompetenzabgrenzung
­Kantonsforstdienst - Forstbetrieb
Das Pilotprojekt «effor3» mit Kompetenzdelegationen an die Forstbetriebe mit forstfachlicher Führung in den Bereichen «Projektierung und Bauleitung», «Anzeichnung» sowie «Leistungsaufträge»
konnte nicht gestartet werden. Das Projekt wird
erst im 2016 durchgeführt und soll zu einer zeitgemässen und zweckmässigen Abgrenzung führen,
entsprechend ausgerüsteten Forstbetrieben mehr
Selbständigkeit ermöglichen und die Eigenverantwortung dieser Waldeigentümer fördern.
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ALPWIRTSCHAFT
Auf den Alpen der Oberallmeindkorporation
Schwyz sind insgesamt rund 4’500 Normalstösse
verfügt. Mit dem Besatz von 92.5 % lag die Bestossung auf unseren Alpen minim höher als im Vorjahr.
Der Alpsommer geht als sehr trockener, aber guter
Sommer in die Geschichtsbücher ein. Im Gegensatz
zum Vorjahr gab es praktisch keine Weideschäden.
Dank der guten und umsichtigen Betreuung der
Tiere durch die Älpler konnten die allermeisten Tiere im Herbst gesund und wohlgenährt den Eigentümern wieder übergeben werden.
Leitbild Käsern-Weid-Sihl
Der Leitbildperimeter Käsern-Weid-Sihl umfasst 36
Alpbetriebe, welche eine durchschnittliche Grösse
von 17.56 Normalstössen aufweisen. Die Ersterarbeitung dieses Leitbildes liegt bereits zehn Jahre
zurück. Nach der ersten Überarbeitung vor fünf
Jahren folgte nun turnusgemäss bereits die zweite.
In diesem Zusammenhang hat sich der Verwaltungsrat mit den Zielvorgaben und deren Umsetzung eingehend auseinandergesetzt. Dazu gehört
auch eine Alpbegehung, welche im Sommer 2015
durchgeführt wurde. Dabei konnte sich der Verwaltungsrat ein Bild über die laufenden Alpverbesserungsprojekte machen.
Das mittlerweile etablierte «Älplergespräch» mit
den Älplern und Hütteneigentümern wurde im November durchgeführt. Die grosse Teilnahme war
sehr erfreulich. An diesem Anlass konnte über Neuerungen und anstehende Aufgaben und Projekte
ausführlich orientiert werden. Zudem wurde auf die
letzten fünf Jahre Rückblick genommen. Diese Ge-
Blick von Hinterofen ins Ober Sihl.
24
spräche sind sehr wichtig, denn die gewonnenen
Erkenntnisse sind für alle Parteien ein Gewinn und
tragen wesentlich zu einer guten Zusammenarbeit
bei.
Alpbegehung 2015 mit dem Verwaltungsrat in der
Ober Weid, Unteriberg mit Besichtigung der verbesserten Wasserversorgung.
Alpgebiet Unter Weid.
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Auf folgenden Alpen finden per 2016 Bewirtschafterwechsel statt:
Alp
Bisheriger Bewirtschafter
Obhäg, Eigen, Sattel
Franz Ott-Holdener, Sattel
Wandli-Richtershüttli, Regenegg, Albert Lüönd-Muheim, Unteriberg
Unteriberg, Schwyz
Wir benutzen die Gelegenheit gerne, den abtretenden Älplern und ihren Familienangehörigen für den
treuen und langjährigen Einsatz bestens zu danken
Neuer Bewirtschafter
Martin Ott, Sattel
Hans Lüönd-Reichmuth,
Unteriberg
und wünschen ihnen, aber auch ihren Nachfolgern,
viel Glück und Gesundheit.
Älplerehrungen
Die in enger Zusammenarbeit mit dem Alpwirtschaftlichen Verein Innerschwyz und dem Alpwirtschaftlichen Verein Ybrig erarbeitete Grundsatzregelung der Älplerehrung wird seit 2014 umgesetzt.
Folgende Älplerinnen und Älpler konnten für ihren
langjährigen Einsatz auf Alpen der Oberallmeindkorporation Schwyz geehrt werden (in Klammern
Anzahl Älplerjahre):
Josef (50) und Theres (30) Wiget-Bürgler, Unteriberg
Alp Unter Weid, Kryenbüelenhütte, Unteriberg
Franz Horath (50), Unteriberg
Alp Wannen, Unteriberg
Josef (45) und Marlen (30) Suter-Marty, Ried
Alp Brunnerboden-Büelhütte, Kleineggli, Stoos
Franz Schilter-Büeler (40), Sattel
Alp Obhäg Äugst, Sattel
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Karl und Käthy Holdener-Dettling (je 30), Unteriberg
Alp Ober Weid, Hirschhütte, Unteriberg
Monika Henggeler (20), Unterägeri
Alp Silbern-Schattgaden, Muotathal
Den geehrten Älplerinnen und Älplern danken wir
für ihre treue, pflichtbewusste Arbeit, und wünschen ihnen noch viele gute Alpsommer!
Josef und Martha Schuler-Suter (je 20), Rothenthurm
Alp Obersaas-Hintere Silbern, Muotathal
Ausblick zum Ersten: Generelle Pachterneuerung
Auf Ende 2016 laufen sämtliche Pachtverträge für
die Lehländer, die Alpgebäude und die wenigen
Pachtalpen ab. Anlässlich der Pachterneuerung
werden sämtliche Verträge im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen aktualisiert, bereinigt und für
die nächste Pachtdauer neu ausgestellt. Auf der Basis der neuen Agrarpolitik 2014–2017 wurde der
Teilrevision der Alpverordnung an der Oberall-
meind-Gemeinde vom 19. Oktober 2014 zugestimmt. Entsprechend sind auch, gestützt auf die
Alpverordnung § 3 Ziffer 3, die bestehenden Bewirtschaftungsvereinbarungen den neuen gesetzlichen Grundlagen anzupassen und mit den Bewirtschaftern und Hüttenberechtigten neu abzuschliessen.
Ausblick zum Zweiten: Keine Veränderung des Auftriebsentgeltes
Gemäss § 17 der Alpverordnung kann das Auftriebsentgelt alle drei Jahre der Entwicklung des
landwirtschaftlichen Produzentenpreisindex angepasst werden. Im Geschäftsbericht 2012 wurde der
nächstmögliche Anpassungstermin im Jahr 2016
26
angekündigt. Die Überprüfung hat gezeigt, dass
die Oberallmeindkorporation Schwyz auf eine Anpassung verzichten kann. Somit bleibt das bisher
verlangte Auftriebsentgelt bis zur nächsten Anpassungsmöglichkeit im Jahr 2019 bestehen.
SCHLUSSBEMERKUNGEN /
ZUKUNFTSAUSSICHTEN
Speziell während der umfangreichen Feierlichkeiten «900 Jahre Oberallmeindkorporation Schwyz»
wurde vielen Bürgerinnen und Bürgern in Erinnerung gerufen, welch kostbares Erbe wir von unseren Vorfahren übernehmen durften. Der gemeinsame Besitz und die gemeinsame Pflege und Nutzung
zum Wohl des Ganzen bilden gerade auch heute
einen unschätzbaren Wert. In früheren Zeiten war
namentlich die bäuerlich geprägte Bevölkerung
Nutzniesserin und demzufolge in Pflege und Unterhalt eingebunden. Es waren genügend Hände vorhanden, um das gemeinsame Eigentum zu unterhalten und zu pflegen. Dazu gehören Weideverbesserungsmassnahmen wie Steinelesen, Unkrautbekämpfung, Entbuschung und Neophytenbekämpfung sowie Waldaufräumen und Jungwaldpflege, aber auch Unterhalt, Pflege und Säuberung
von Strassen und Wegen. All diese Arbeiten sind
sehr personalintensiv. Immer wieder werden wir
von Schulen, Unternehmen oder anderen Organisationen für Personaleinsätze angefragt. Deshalb
haben wir mit dem Versand des neuen Bürgerausweises eine entsprechende Umfrage gestartet, um
zu prüfen, ob auch unsere Bürgerinnen und Bürger
Interesse an gemeinnütziger Arbeit zugunsten unseres Korporationsgutes haben. Je nach Rückmeldung werden wir versuchen, gemeinnützige Arbeitseinsätze zu bilden. Damit möchten wir unseren
Mitgliedern die Möglichkeit bieten, sich aktiv in die
Pflege des gemeinsamen Eigentums einzubringen.
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Bereits im Jahr 2010 konnte mit der Stoosbahnen
AG ein attraktives Angebot ausgehandelt werden,
welches insgesamt 19’177-mal genutzt wurde. Diese Mitgliederaktion wird nun in diesem Jahr wiederholt. Vom 1. Juni 2016 bis zum 31. Oktober 2016
wird allen Mitgliedern uneingeschränkt freie Fahrt
mit der Standseilbahn Schwyz–Stoos, der Luftseilbahn Morschach–Stoos sowie den Sesselbahnen
Fronalpstock und Klingenstock gewährt. Zusätzlich
können Kinder bis und mit 15 Jahre gratis mitfahren. Mit dem Versand des neuen Mitgliederausweises wird zudem allen Bürgerinnen und Bürgern die
Möglichkeit geboten, im neu erstellten Berghotel
Stoos Hüttä gegen Abgabe des Begleitschreibens einmal während der Mitgliederaktion einen
Gratis-Kaffee nach Wahl zu trinken.
Dank der diesjährigen Bürgeraktion kann auch der Sessellift auf den Klingenstock gratis benutzt werden.
Schlusswort und Dank
Es ist uns einmal mehr ein sehr grosses Anliegen,
zum Schluss unseres Jahresberichtes auf alle Seiten DANKE zu sagen:
– Allen Verwaltungsräten und dem gesamten Personal in den verschiedenen Bereichen der OAK
für die sehr gute Zusammenarbeit.
– Den Älplerinnen und Älplern mit ihren Familien
für die zuverlässige und treue Arbeit auf unseren
Alpen.
– Unseren treuen Kunden für die wertvolle Unterstützung und die erfreuliche Zusammenarbeit.
– Den Gemeinde-, Bezirks- und Kantonsbehörden,
welche uns ihr Wohlwollen entgegenbringen.
– Allen, die uns im vergangenen Jahr begleitet
und unterstützt haben.
Zitat von Aristoteles
(Philosoph 384–322 v. Chr.)
«Wir können den Wind nicht ändern,
aber wir können die Segel richtig setzen.»
Im Namen des Verwaltungsrates
und der Geschäftsleitung
Stephan Betschart, Präsident
Daniel von Euw, Geschäftsführer
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