Fahrbahnübergänge aus Asphalt BITU-JOINT-SYSTEM

Fahrbahnübergänge
aus Asphalt
B ITU -J 0 I NT-SYSTE M
LAFRENTZ BAUGESELLSCHAFT mbH
Hannover
LAFRENTZ
B ITU -J 0 I NT-SYSTE M
Fahrbahnübergänge aus Asphalt
Mit dieser Kurzinformation
wird ein Fahrbahnübergang
aus Asphalt erläutert, der
als Alternative oder Ergänzung der bekannten Stahlkonstruktionen zu sehen ist.
Das System wurde von der
britischen Firma Thormack
lid. konzipiert und von der
Firma LAFRENTZ kontinuierlich weiterentwickelt.
Seit Anfang der 1980er Jahre wird es angeboten und
mit wachsendem Erfolg
angewendet.
Sein Hauptmerkmal liegt in
der Verwendung eines hochwertigen polymermodifizierten Spezialbindemittels, eines einkörnigen Edelsplittes
und dem Einbau eines gezackten Schutzstreifens.
Im Jahre 2001 wurde das System in BITU-JOINT umbenannt. Nachdem
es die Grundprüfung durch die Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM)
bestanden hatte, wurde es in die Liste zugelassener Systeme der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt-liste) aufgenommen.
Ko nst ru kt ion sp ri nz ipi en
Die schad lose Aufnahme der Bewegungen der Fugenflanken durch
das BITU-JOINT-SYSTEM beruht auf einer abgestimmten Kombination der elastoviskosen Eigenschaften des Bindemittels mit den
Korngrößen- und Hohlraumverhältnissen des Mineralstoffgerüstes.
Die verti kaie Korn-zu - Korn-Abstützu ng in der Dichtu ngs- und Dehnungsschicht sorgt für die Standfestigkeit der Konstruktion. In Verbindung mit den elastoviskosen Eigenschaften des Bindemittels und den Hohlraumund Korngrößenverhältnissen des Mineralstoffgerüstes ist die vollflächig auf dem
Bauwerksbeton bzw. auf der Tragschicht des Straßenkörpers aufliegende Konstruktion in der Lage, die Verkehrslastenproblemlos auf die Bauteile zu übertragen.
Anwend ungsgeb iete
Im Rahmen der zulässigen Fugenbewegung ist ein Einbau im
Bereich von festen und beweglichen Lagern möglich. Das Maß
für die Aufnahme thermisch bedingter Dehnungen und Stauchungen wird von der Breite und Tiefe der Fugenmulde bestimmt.
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Bei Brückenbelägen von 8,0 cm Dicke nimmt das System Längenänderungen von ±25 mm dauerhaft auf. Zur Aufnahme größerer
Dehnwege sind höhere Einbaudicken und gegebenenfalls -breiten
erforderlich. Vertikale Bewegungen werden vom System bis zu
±5 mm aufgenommen.
L Sanierung und Auswechseln schadhafter Übergangskonstruktionen
L Nachträglicher Einbau des BITU-JOINT-SYSTEMS als Fahrbahnübergang
zwischen Straßenkörper und Brücke
L Einbau des Systems bei Brücken, Parkdecks und Rampen etc.
L Einbau des Systems als Längsfuge zwischen zwei Bauteilen
L Anschluß an die Abdichtung im Kappenbereich bei der Erneuerung von
Brückenbelägen (s. ZTV-ING)
L Dauerhaftes Abdichten von Bauwerksfugen mit schnellablaufenden oder sich
häufig wiederholenden Bewegungen (s. ZTV-ING)
L Anschluß von Brücken- und Parkdeckbelägen an Einbauten (z.B. Abläufe) und
aufsteigende Flächen (z.B. Wände)
..
Bündiger Ubergang
Der Übergang ist der angrenzenden Fahrbahn bündig angepaßt. Im Bereich der Gesimskappe kann das BITU-JOINT-SYSTEM durchgeführt werden.
Das BITU-JOINT-SYSTEM
1
Aufbau und Funktion der einzelnen Elemente
Fugenmulde
Die über der Fuge herzustellende Aussparung
- die Fugenmulde - dient zur Aufnahme des
BITU-JOINT-SYSTEMS.
Die Regelbreite beträgt 50 cm. Die Tiefe richtet
sich nach der Dicke des Brückenbelags. Sie muß
mindestens 6,0 cm betragen.
2
Fugenspalt
Befindet sich zwischen den angrenzenden Bauwerksteilen ein Fugenspalt, so wird dieser im
oberen Bereich unterfüllt und mit dem Bindemittel vergossen. Bei Preßfugen oder bei direkt
angrenzenden Konstruktionen aus Asphalt und
Beton ist eine nachträgliche Ausbildung des
Fugenspalts nicht erforderlich.
3
Unterfüllung
Die Unterfü II u ng begrenzt den Fugenspalt auf
die vorgesehene Vergußtiefe und verhindert ein
Abfließen des Bindemittels.
4
Muldenauskleidung
Die Auskleidung der Fugenmulde erfolgt mit dem
Bindemittel. Dies gewährleistet einen dauerhaften und wasserdichten Verbund zwischen den
Flächen der Fugenmulde sowie der Dichtungsund Dehnungsschicht des BITU-JOINT-SYSTEMS.
Außerdem hat sie die Aufgabe, den Schutzstreifen
vor Korrosion zu schützen und sein Gleiten auf
der Unterlage zu erleichtern.
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5
Schutzstreifen
Der Schutzstreifen besteht aus einem gezackten Metallband, welches der Breite des
Fugenspalts angepaßt ist. Der Schutzstreifen hat die Aufgabe, den Fugenspalt vor
eindringendem Splitt aus der Dichtungs- und Dehnungsschicht zu schützen und die
Dehnbewegungen zu verteilen.
Die Dichtungs- und Dehnungsschicht besteht aus einer Splittschicht, deren Hohlräume
mit dem Bindemittel ausgefüllt sind. Die Verklebung der hohlraumfreien Schicht mit
den Flanken und dem Boden der Fugenmulde macht das BITU-JOINT-SYSTEM wasserundurchlässig. Die oberen Kornlagen werden dem Profil der Fahrbahnoberfläche
angeglichen.
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6
Fixierstift
Der Fixierstift sichert die Lage des Schutzstreifens.
Dichtungs- und Dehnungsschicht
Oberflächenabschluß
Der Oberflächenabschluß besteht aus einer Schicht Bindemittel und Abstreusplitt. Die
Abstreuung erhöht die Griffigkeit des BITU-JOINT-SYSTEMS und kann eine optische
Anpassung an die angrenzende Fahrbahnoberfläche bewirken.
Einige Stadien der Verlegung
Wasserdicht Zum Schutz der angrenzenden Bauwerke vor Schmutz und aggressivem Oberflächenwasser ist eine dichte Anbindung der Fugenkonstruktion an die Bauteile von großer Bedeutung. In einem Versuch auf Zugbeanspruchung bei der Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen
(STUVA) in Köln ergab sich eine hervorragende Verbundwirkung zwischen dem
Bauwerksbeton und dem BITU-JOINT-SYSTEM. Das System ist hohlraumfrei
und somit wasserdicht.
Ü en dem Fugenspalt
wird:l ·n Regelbreite von
50
eine Fugenmulde
hergestellt. Sie dient zur
Aufnahme des Fahrbahnüberganges. Die Fugenmulde wird intensiv
gereinigt.
Beständige Werkstoffe Als Elemente für das BITU-JOINT-SYSTEM werden nur hochwertige Materialien eingesetzt, die alterungsbeständig und verschieißfest sind sowie eine
hervorragende Beständigkeit gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse aufweisen.
Geringe Geräuschemission Übergangskonstruktionen herkömmlicher Art erzeugen impulsartige Veränderungen der Straßenverkehrsgeräusche. Durch
Verformungen in der Fahrbahnoberfläche wird dieser Effekt verstärkt. Diese
Geräusche stören in hohem Maße das Wohlbefinden der Straßenanlieger.
Kriterium dafür ist weniger der gemessene Schallpegel, als die Größe der
kurzzeitigen Frequenzänderung.
Wegen der nahezu stoßfreien Uberrollung und der vergleichbaren Oberflächenstruktur des BITU-JOINT-SYSTEMS mit der angrenzenden Deckschicht treten impulsartige Geräuschveränderungen nicht auf. Das monotone Geräusch aus dem Befahren des
Fahrbahnbelages wird nicht unterbrochen.
Der FClgenspalt wird in
geeig eter Weise unterfüHt und die Fugenmulde
mit em Bindemittel ausgekleidet. Dabei müssen
Boden und Flanken vollständig bedeckt sein. Der
Fugenspalt wird bis zu
seiner Oberkante mit dem
Bindemittel vergossen.
Ül15er GI m so versiegelten
Fug spalt wird ein
Scnutzstreifen aus gezacktem Aluminium bzw.
Edelstahl in ein zusätzlich
aus dem Bindemittel hergestelltes Bett verlegt.
Der Schutzstreifen ist der
Breite des Fugenspalts
angepaßt und wird mit
Stiften fixiertund nachträglich mit dem Bindemittel
bedeckt. Der Streifen ist so nach allen Richtungen in dem Bindemittel eingebettet. Ein freies
Gleiten auf der Unterlage ist gewährleistet.
Zur erstellung des Überga g5 selbst wird nun
lagen eise heißer Edelsplitt einer einzigen Korngruppe in die Fugenmulde
eingebracht.
Hervorzuhebende Eigenschaften
Geringe Verkehrsbeeinträchtigung Ein wesentlicher Vorteil liegt in dem
schnellen Einbau trotz anspruchsvoller Bauweise. Die Verkehrsbehinderung
wird auf ein Minimum reduziert. Der Einbau kann Fahrstreifenweise als Tagesbaustelle erfolgen.
N ch em Einbau
der le zten Lage wird
der Oberflächenabsch uß aus einer
dünnen Schicht Bindemittel und Abstreusplitt hergestellt. Damit werden
sowohl eine hohe
Griffigkeit als auch
gegebenenfalls eine optische Anpassung an
die angrenzenden Fahrbahnoberflächen,
z.B. Aufhellung erzielt.
Schnelle Anpassungsmöglichkeit Das BITU-JOINT-SYSTEM ermöglicht bei Instandsetzungen und Erneuerungen der Fahrbahnbefestigungen eine schnelle Anpassung durch Abfräsen bzw. Aufstockung der Konstruktion. Im Bedarfsfall - z.B. beim Erneuern von Brükkeniagern - kann das BITU-JOINT-SYSTEM schnell aus- und eingebaut werden.
Beweglich in alle Richtungen Macht Längs-, Quer- und Drehbewegungen mit
und macht somit aufwendige mechanische Systeme überflüssig.
Im BITU-JOINT-SYSTEM ist der Einbau einer Drainage möglich.
Geringe Vorarbeiten An den tragenden Konstruktionen sind keine Verankerungen notwendig.
Reparaturfreundlich Bei Beschädigungen können Teilreparaturen durchgeführt werden.
Wartungsfrei Die Lebensdauer wird im wesentlichen beeinflußt durch Abrieb, der sich aus
der Verkehrsbelastung ergibt. Unterhaltungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.
Das BITU-JOINT-SYSTEM ist in der Lage, sich stetig dem Verformungszustand des Bauwerks anzupassen.
Bauwerkschonend und verkehrssicher Durch die stoßfreie Überrollung wird
das Übertragen schädigender Impulse auf das Bauwerk vermieden.
Die vergleichbare Oberflächentextur mit der angrenzenden Fahrbahn sichert
eine gefahrlose Überollung des Systems insbesondere für Zweiradfahrer.
Neben diesen allgemeinen Erläuterungen des
Fahrbahnübergangs aus Asphalt nach dem
BITU-JOINT-SYSTEM gilt es sicher,
Detailfragen zu klären. Für diesen
Fall bieten wir projektbezogene
Lösungen an.
Wenden Sie sich in speziellen Fragen an
uns. Wir stehen Ihnen zu weiteren
Beratungen jederzeit gerne
zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Dipl.-Ing. Michael Herres
Dipl.-Ing. Dirk Lange
LAFRENTZ BAUGESELLSCHAFT mbH
Hildesheimer Strasse 41
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