Tourismusnachrichten Sommer 2016

Tourismusnachrichten
INTEGRATIONSMOTOR
GASTGEWERBE LÄUFT AN
MEHR POWER FÜR DAS
NIEDERSACHSENPFERD
NIHK-Fokus gibt Auskunft
Tourismus rund um’s Pferd stärken
Niedersächsischer Industrieund Handelskammertag
Sommer 2016
Impressum
Herausgeber:
Niedersächsischer Industrieund Handelskammertag (NIHK)
Hinüberstraße 16/18
30175 Hannover
Mitglieder sind:
Industrie- und Handelskammer
Lüneburg-Wolfsburg
Oldenburgische Industrieund Handelskammer
Industrie- und Handelskammer
Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim
Industrie- und Handelskammer
Stade für den Elbe-Weser-Raum
Industrie- und Handelskammer
für Ostfriesland und Papenburg
Verantwortlich:
Martin Exner, Tourismuspolitischer Sprecher
des NIHK, stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer
Industrie- und Handelskammer
Lüneburg-Wolfsburg
Redaktion
Christina Schrödter,
Beraterin Tourismusentwicklung
Industrie- und Handelskammer
Lüneburg-Wolfsburg
Am Sande 1 · 21335 Lüneburg
Telefon: 04131 - 742 - 141
Telefax: 04131 - 742 - 247
E-Mail: [email protected]
Internet: www.n-ihk.de
Stand: Juli 2016
Niedersächsischer Industrieund Handelskammertag
1
Aktuell
2
NIHK-Fokus: ausländische Arbeitskräfte und Flüchtlinge im Gastgewerbe willkommen ............................... 2
Wirtschaftsfaktor Pferd: 1. Pferdeland-Niedersachsen-Tag ..................................................................................... 3
Bundesarbeitsgemeinschaft „Deutschland zu Pferd“ gegründet ............................................................................. 3
Gemeinsam mehr ausländische Besucher für Niedersachsen .................................................................................. 4
Umweltmanagement: ausgezeichnet. Hotel Novum Hinte erhält EMAS-Siegel ................................................ 5
Nachgefragt
6
Pferdetourismus − ein Thema für die Tourismusdestinationen in Deutschland ................................................. 6
Zahlen und Fakten
10
IHK-Saisonumfrage Niedersachsen: Gastgewerbe hält Kurs, schwierige Zeiten für Reisebürobranche .. 10
Sparkassen-Tourismusbarometer Niedersachsen: Stärkere Zielgruppenorientierung erforderlich ............ 11
Meeting- & Eventbarometer: Deutscher Tagungsmarkt wächst ........................................................................... 12
Ihr gutes Recht
13
WLAN-Haftung gelockert................................................................................................................................................... 13
Sonderzahlungen auf Mindestlohn anrechenbar ....................................................................................................... 13
Rundreise durch Niedersachsen
14
Hude: Historischer Klosterort im Grünen ...................................................................................................................... 14
Q-News
16
Butjadingen: Erster KinderFerienLand-Ort.................................................................................................................... 16
Verleihungsveranstaltung 2016 ....................................................................................................................................... 16
Sommeraktion: Pixi-Buch zu Ferien in Niedersachsen ............................................................................................. 16
Q-Schulungstermine ............................................................................................................................................................ 17
Termine
17
Aus- und Weiterbildung
18
Quergelesen
20
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
2
Aktuell
NIHK-Fokus: ausländische Arbeitskräfte und Flüchtlinge im
Gastgewerbe willkommen
Bereitschaft im Gastgewerbe ausländische Arbeitskräfte und Flüchtlinge zu beschäftigen
Quelle: NIHK-Saisonumfrage Niedersachsen im Mai 2016
Die Bereitschaft im Gastgewerbe, ausländische Fachkräfte und auch
Flüchtlinge zu beschäftigen, ist ausgesprochen hoch. Dabei kommen alle
möglichen Beschäftigungsverhältnisse in Frage; am meisten genannt wird eine
geringfügige Beschäftigung. So das Ergebnis einer Zusatzbefragung von
Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben im Rahmen der Saisonumfrage der
fünf im NIHK zusammengeschlossenen IHKs im Mai dieses Jahres.
Die praktische Umsetzung ist allerdings nicht so einfach. Das spiegelt sich
auch in den konkreten Einstellungsplänen der Betriebe wider: Während
96 Prozent sich grundsätzlich vorstellen können, ausländische Arbeitskräfte zu
beschäftigen, wollen es ganz konkret „nur“ 64 Prozent in den kommenden
12 Monaten tun. 86 Prozent können sich grundsätzlich Flüchtlinge als
Mitarbeiter vorstellen, konkrete Absichten haben wiederum „nur“ 39 Prozent.
Größtes Hindernis für eine tatsächliche Einstellung sind Sprachbarrieren,
gefolgt von bürokratischen Hemmnissen. Es muss eine Vielzahl von Vorschriften
beachtet werden, die je nach Herkunft, Status und Bildungsstand
unterschiedliche Vorgehensweisen erfordern. Hinzu kommen langwierige
Genehmigungswege, die sowohl Arbeitswillige als auch potenzielle Arbeitgeber
zu langen Wartezeiten zwingen.
Das Integrationsgesetz, das in Kürze in Kraft treten soll, geht bereits einige
Schritte in die richtige Richtung. Es bleibt allerdings immer noch viel zu tun.
Lesen Sie mehr dazu im aktuellen NIHK-Fokus Niedersachsen unter
www.n-ihk.de.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Wirtschaftsfaktor Pferd: 1. Pferdeland-Niedersachsen-Tag
Am 9. und 10. September findet in Verden mit Ministerpräsident Weil der
erste Pferdeland-Niedersachsen-Tag statt.
http://www.pferde-landniedersachsen.com/
Niedersachsen ist ein Pferdeland, die wirtschaftliche Bedeutung des Reitsports,
des Tourismus rund um das Pferd und die internationalen Erfolge der
niedersächsischen Pferdezucht sind wichtige Aushängeschilder dieses
Bundeslandes. Um den Stellenwert des Pferdesektors in Niedersachsen noch
mehr zu verdeutlichen, haben sich die Pferdeland Niedersachsen GmbH mit
ihren Gesellschaftern, die IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, die IHK
Lüneburg-Wolfsburg sowie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen für ein
gemeinsames Projekt zusammengefunden.
Unter dem Titel "Wirtschaftsfaktor Pferd" sollen volkswirtschaftliche Aspekte
zum Thema Pferd in Niedersachsen stärker in den Fokus gerückt werden.
Beleuchtet werden Reittourismus, Pferdezucht und deren Auktionen und
Pferdesport, aber auch kulturelle und soziale Aspekte sowie Arbeits- und
Ausbildungseffekte. Ein entsprechendes Positionspapier soll dem
niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil auf der Veranstaltung
übergeben werden.
Das Programm der Veranstaltung umfasst außerdem Vorführungen und ShowElemente aus dem Bereich Zucht, Sport und Jugendarbeit sowie eine
Begleitausstellung, der Eintritt ist frei.
Bundesarbeitsgemeinschaft „Deutschland zu Pferd“ gegründet
Den Reittourismus voranbringen und bundesweit vernetzen: Das ist das Ziel
der neu gegründeten Bundesarbeitsgemeinschaft „Deutschland zu Pferd“, die
auf der zweiten Nationalen Konferenz zum Pferdetourismus im April in
Ludwigslust gegründet wurde.
Eine Aufgabe der Bundesarbeitsgemeinschaft wird es sein,
Marketingaktivitäten zu Pferdetourismusangeboten so zu bündeln, dass
potenzielle Gäste noch gezielter angesprochen und umfassender informiert
werden können. Unter anderem soll eine Internetseite entstehen, die die rund
30 Reitregionen in Deutschland leichter sichtbar und buchbar macht. Auch ein
gemeinsamer Messeauftritt steht auf dem Programm.
Mehr Innenmarketing hat die Bundesarbeitsgemeinschaft ebenfalls auf der
Agenda. Sie möchte eine Kommunikations- und Kooperationsplattform für die
pferdetouristischen Anbieter bieten. Schließlich sind alle Regionen mit
denselben Themen konfrontiert: Reitwegeausweisung und -pflege, Pferdesteuer,
Qualität der Anbieterbetriebe und Qualifizierung der Unternehmer… Ein reger
Meinungs- und Erfahrungsaustausch kann Zeit sparen und Lösungsideen liefern.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Kontakt: Bundesarbeitsgemeinschaft Deutschland
zu Pferd, Marion Pleie
c/o Münsterland e.V.
Airportallee 1, 48268
Greven,
Tel 02571 94 93 05
info@deutschlandzupferd.
de
Auch Marktforschung und politische Lobbyarbeit stehen auf der Agenda. Das
tatsächliche Marktvolumen und die wirtschaftliche Bedeutung des
Pferdetourismus sind bislang nicht ausreichend erforscht. Die
Bundesarbeitsgemeinschaft möchte dies ändern, um die vorhandenen
Information über Einkommen, Wertschöpfung und Beschäftigungseffekte des
Wirtschaftsfaktors Pferdetourismus zu aktualisieren. Besonders in
strukturschwachen ländlichen Räumen leistet der Pferdetourismus häufig einen
unverzichtbaren Beitrag, der allerdings kaum Aufmerksamkeit erfährt.
Gemeinsam mehr ausländische Besucher für Niedersachsen
„Statt parallel aneinander vorbei am selben Thema zu arbeiten, sollten wir
alle an einem Strang ziehen. Mehr Gäste aus dem Ausland zu bekommen, ist im
Alleingang kaum zu schaffen“, sagte Martin Exner, tourismuspolitischer
Sprecher des niedersächsischen Industrie- und Handelskammertages (NIHK),
zum Auftakt der NIHK-Veranstaltung „Internationalität schafft Gäste“ in Verden
(Aller). Am 16. Juni zeigten Branchenkenner aus ganz Niedersachsen, dass
Wachstumschancen zukünftig zu einem guten Teil im Ausland liegen.
Neben praktischen Tipps, wie sie den täglichen Umgang mit dem
internationalen Gast meistern, erläuterten die Experten, warum Kooperationen
beim Werben im Ausland unbedingt notwendig sind. Carolin Ruh,
Geschäftsführerin der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN),
betonte, dass die TMN nie allein unterwegs im Ausland sei. Um immer neue
Produkte und Ideen mit Mehrwert im Gepäck zu haben, werde es bei der TMN
zukünftig neben der deutschen Plattform meinNiedersachsen.de auch ein
englisches Pendant unter dem Hashtag #myLowerSaxony geben. Heike Rieger
vom deutsch-niederländischen Zweckverband Euregio erklärte, dass
Niederländer zwar shoppen und wandern, aber auch und vor allem ihren
Entdeckergeist in Deutschland ausleben wollen. Ingo Schreiber, Geschäftsführer
des Althoff Hotel Fürstenhof in Celle, legte den Teilnehmern nahe, Schulungen
und interkulturelle Kompetenzseminare für die eigenen Mitarbeiter
durchzuführen, um das Verständnis unter- und füreinander zu fördern.
Kontakt und
weiterführende
Informationen:
www.nihk.de/internationalitaetschafft-gaeste
„Vielleicht schaffen wir es, dass ausländische Gäste nicht mehr nur an
Kuckucksuhren und Weißwurst denken, wenn ihnen Deutschland in den Sinn
kommt, sondern auch an Krabbenkutter, Heideblüte, die Nordsee, den Harz und
unsere Fachwerkstädte und historischen Backsteinbauten“, sagte Martin Exner
zum Abschluss: „Fest steht: Unsere Mitbewerber schlafen nicht und
Niedersachsens Tourismus muss sich bewegen, wenn wir vom wachsenden
Kuchen des internationalen Reiseaufkommens ein Stück abhaben wollen.
Link zur Umfrage:
http://bit.ly/28RpNCM
Umfrage „Wie fit sind wir für internationale Gäste?“
Mehr zum Leitprojekt:
http://metropolregion.ham
burg.de/welcome/
Im Rahmen des Leitprojekts „Welcome to MRH“ der Metropolregion Hamburg
wird die aktuelle Situation zum Umgang mit ausländischen Gästen in
touristischen Betrieben ermittelt. Acht Fragen – von Fremdsprachenkenntnissen
bis Zahlungsmethoden – sind anonym zu beantworten. Die Umfrage ist bis zum
4. Juli 2016 freigeschaltet. Machen Sie mit!
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Umweltmanagement: ausgezeichnet. Hotel Novum Hinte erhält
EMAS-Siegel
Das Hotel Novum aus Hinte im Landkreis Aurich hat das
Umweltmanagementsystem EMAS eingeführt und ist dafür mit der EMASUrkunde ausgezeichnet worden. Zusammen mit der Kauderer Hotelbetriebs
GmbH aus Hannover gehört es zu den ersten Hotels in Niedersachsen, die das
EMAS-Siegel führen dürfen.
v
v.l.: Dr. Torsten Slink,
Hauptgeschäftsführer der IHK für
Ostfriesland und Papenburg, mit
Hoteldirektor Karl-Heinz Ottowitz
und Novum-Geschäftsführer Keno
Ihnken
© IHK für Ostfriesland und
Papenburg
EMAS – das steht für „Eco-Management and Audit Scheme“ – ist ein
freiwilliges Instrument der Europäischen Union, das Unternehmen und
Organisationen jeder Größe und Branche unterstützt, ihre Umweltleistungen
kontinuierlich zu verbessern. „Wir haben uns im Zuge unseres Umbaus für die
Zertifizierung entschieden. Auf diese Weise konnten wir unser Haus direkt mit
einem modernen und nachhaltigen Umweltmanagementsystem ausstatten“,
sagte Hoteldirektor Karl-Heinz Ottowitz. Das neue Umweltmanagement greift in
alle Bereiche des Hotelbetriebs: doppelt isolierte Fenster, umweltfreundliche
Baustoffe, automatisierte Beleuchtungssysteme, die auf Bewegung reagieren –
sogar auf den Kauf von umweltfreundlichen Reinigungsmittel wird zukünftig im
Novum Hotel geachtet. Auch die Stärkung der heimischen Wirtschaft lag den
Bauherren am Herzen. „Alle Firmen, die am Umbau beteiligt waren, kamen aus
der Region“, so Ottowitz.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem Audit jetzt unser Umweltbewusstsein nach
außen tragen können“, sagt Novum-Geschäftsführer Keno Ihnken. Ein gelebter
Umweltschutz könne nur funktionieren, wenn alle Mitarbeiter mitziehen, darum
werden die Angestellten regelmäßig entsprechend geschult und motiviert.
„Unsere Bemühungen gegenüber der Umwelt dürfen und sollen jedoch nicht mit
dem Wohlbefinden und dem Komfort unserer Gäste kollidieren“, sagte Ihnken.
Darum sei man bei der Umsetzung der EMAS-Voraussetzungen sehr darauf
bedacht gewesen, das Wohl des Gastes im Vordergrund zu halten.
EMAS – was bringt’s?
Wer sich für eine EMAS-Registrierung entscheidet, profitiert nicht nur von
Image-Effekten und reduzierten Energiekosten. Sie kann auch weitere geldwerte
Vorteile bringen, z. B. reduzierte Strom- und Energiesteuern, reduzierte Gebühren
für immissionsschutzrechtliche Anzeige- und Genehmigungsverfahren. Wer das
EMAS-Siegel erreicht hat, für den gelten auch die Anforderungen der DIN-Norm
EN ISO 14001 als erfüllt.
Mehr zum Umweltmanagementsystem EMAS bei Gerd Ludwig, IHK LüneburgWolfsburg, Tel.: 04131 742-138, [email protected].
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Nachgefragt
In loser Folge lesen Sie hier Gastbeiträge von namhaften Experten aus Wirtschaft
und Wissenschaft. Dieses Mal befassen sich Maren Behr (Hochschule für
nachhaltige Entwicklung Eberswalde) und Ulrike Franke (BTE Tourismus- und
Regionalberatung) mit dem Thema Pferdetourismus.
Pferdetourismus − ein Thema für die Tourismusdestinationen in
Deutschland
Deutschland bietet Reiturlaubern ein attraktives Angebot von Kinderreitferien
über Wanderritte bis zum exklusiven Reiturlaub im Reit- und Wellnesshotel.
Kutschfahrten, der Besuch einer Pferdeveranstaltung oder ein Schnupperritt sind
auch für Gäste interessant, die nicht selbst aktiv reiten.
© BTE
Pferdetourismus als
Segment des
Aktivtourismus
Welchen Stellenwert der Pferdetourismus als Teil des Aktivtourismus einnimmt
und wie die Destinationen Chancen und Potenziale, aber auch Probleme und
Herausforderungen dieses Segments einschätzen, wurde erstmalig im Rahmen
einer Masterarbeit an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde in
Kooperation mit BTE Tourismus- und Regionalberatung untersucht. Dazu wurden
die regionalen Tourismusverbände als Vertreter der 139 in der Statistik
ausgewiesenen deutschen Reisegebiete befragt. Die Ergebnisse dieser
bundesweiten Online-Befragung, an der 113 und damit über 80 Prozent der
insgesamt 139 Tourismusverbände teilgenommen haben, zeigen ein detailliertes
Bild des Pferdetourismus in Deutschland.
Aktivtourismus ist in Deutschland seit Jahren Trend und touristisches
Standbein vieler Regionen. Drei Viertel (73 Prozent der befragten Destinationen
schätzen den Anteil des Aktivtourismus am Gesamttourismus in ihrer Region auf
mindestens 50 Prozent, 61 Prozent der Befragten sogar auf über 60 Prozent.
Besonders naturgebundene Angebote bieten das, was viele in ihrem Alltag
vermissen: Das authentische Erlebnis in der Natur, Einfachheit und Echtheit
verbunden mit Bewegung.
Aktivtourismus ist vielfältig: Die Gäste sind zu Fuß und auf dem Rad, aber auch
auf dem Wasser oder dem Pferderücken unterwegs. Am beliebtesten sind
Radfahren und Wandern. Für beide Arten des Aktivtourismus gelten besonders
geringe Einstiegsbarrieren: es sind praktisch keine Vorkenntnisse nötig, und auch
eine erste, einfache Ausrüstung ist nicht teuer oder bereits vorhanden
(Wanderschuhe, Fahrrad). Radtourismus dominiert besonders in Regionen mit
flachem Relief. Ein großer Teil der norddeutschen Destinationen gibt den
Radtourismus als wichtigstes Aktivtourismussegment an. Der Wandertourismus
ist vor allem in Mittelgebirgslagen Schwerpunkt. Wassertourismus spielt
naturgemäß in Küsten- und Seengebieten eine wichtige Rolle. Pferdetourismus
ist nicht an ein bestimmtes Relief oder naturräumliche Gegebenheiten gebunden.
Grundsätzlich sind die meisten Regionen Deutschlands für Urlaub rund ums
Pferd geeignet. Auch speziell angelegte Wege sind normalerweise nicht
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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erforderlich. Beschränkende Faktoren sind vor allem das geltende Reitrecht, die
vorhandenen Anbieter und passende Angebote mit geringen Einstiegshürden.
Besonders attraktiv für Reiturlaub sind Küste, Heide und Berge.
Im Vergleich zum Wander- und Radtourismus ist Pferdetourismus ein
Nischensegment und dominiert in keiner deutschen Tourismusregion.
Pferdetourismus wird zwar von mehr als 60 Prozent der Destinationen als Teil
des regionalen Tourismus eingestuft, allerdings wird nur in wenigen
Reisegebieten der Anteil auf größer als 10 Prozent geschätzt. Dabei ist allerdings
zu beachten, dass die meisten Tourismusverbände angeben, das Segment
Pferdetourismus aufgrund fehlender Daten und Kontakte zu den Anbietern nicht
verlässlich einschätzen zu können. Zu den Destinationen mit
überdurchschnittlich hohem Anteil des Pferdetourismus gehören das
Münsterland, die Mittelweser-Region und das Sächsische Elbland.
Die Reiseregionen, die dem Reittourismus eine höhere Bedeutung beimessen,
sind häufig auch die, die reittouristische Projekte durchgeführt haben bzw.
durchführen. Diese Regionen stehen dem Pferdetourismus positiv gegenüber und
kennen die pferdetouristischen Anbieter und Akteure, die positiven Effekte und
Probleme in der Region.
Pferdetourismus – ein
unbekannter Markt
Aus der Befragung wird eine große Unsicherheit vieler Touristiker gegenüber
dem Pferdetourismus deutlich: Pferdetourismus umfasst viele Bereiche von
Reiturlaub mit festem Quartier, Wanderritten von Hof zu Hof bis zum Besuch
von Pferdeveranstaltungen wie Turnieren, Pferdeshows und –messen oder
Lehrgängen. Diese Bandbreite ist bei den regionalen Tourismusverbänden häufig
nicht bekannt, sondern nur die Teilbereiche, die auch über den Tourismusverband
buchbar sind, wie z. B. Kutschfahrten.
© BTE
Für die fundierte Beurteilung des Pferdetourismus im Reisegebiet fehlt es den
Destinationen oft an der genauen Kenntnis des Angebots und der Nachfrage.
Zur Anzahl der reittouristischen Anbieter und Gäste sowie zur Anzahl der Pferde
in der Region kann der Großteil der befragten Destinationen keine Angabe – oder
allenfalls eine grobe Schätzung – machen. Es fehlen Zahlen, die die Bedeutung
und Entwicklung von Übernachtungs- und Tagestourismus rund ums Pferd und
die Wertschöpfung für die Region statistisch erfassen und belegen. Der Kontakt
vom Gast zum Angebot erfolgt in der Regel direkt über den Betrieb und damit
oft an den Tourismusorganisationen vorbei. Dadurch ist es schwer, die
tatsächliche reittouristische Nachfrage und ökonomische Bedeutung der
Angebote „rund ums Pferd“ für die Region einzuschätzen.
Handlungsbedarf aus Sicht
der Tourismusverbände
Dreh- und Angelpunkt vieler Probleme scheint fast überall das verbesserungsbedürftige Netzwerk zwischen Touristikern und Anbietern zu sein. Über
60 Prozent der Befragten bewerten die Organisation des Pferdetourismus im
Reisegebiet maximal mit ausreichend. Oft sind die Zuständigkeiten unklar und
kompliziert und die verschiedenen Akteure zu wenig miteinander vernetzt. Es
fehlt am Austausch und der Anerkennung der Kompetenzen des jeweils anderen.
Das Resultat: In vielen Destinationen ist der Pferdetourismus kein aktiver Teil der
Tourismusentwicklung und -vermarktung.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Hauptproblem: Die (fehlende) Organisation des Reittourismus
Frage: „Wie bewerten Sie die Organisation des Pferdetourismus in Ihrem
Reisegebiet?“ n=61 Tourismusverbände, Abbildung: M. Behr 2016.
Neben der Verbesserung von Strategie und Kommunikation sehen die
Destinationen vor allem in den Bereichen zeitgemäße Angebotsgestaltung,
Marketing, Infrastruktur und Engagement Handlungsbedarf.
Stärken und Schwächen
Die konkreten Stärken und Schwächen im Reittourismus werden regional sehr
unterschiedlich beurteilt:
•
•
•
•
Potenziale des
Pferdetourismus
Das Reitwegenetz wird beispielsweise von etwas mehr als der Hälfte der
Reisegebiete mit sehr gut bis befriedigend bewertet, von den übrigen mit der
Note ausreichend bis ungenügend. Das Reitwegenetz sorgt aber gerade in
Bundesländern mit liberalem Reitrecht nicht zwingend für gute
Reitmöglichkeiten in der Landschaft.
Die Ausreitmöglichkeiten bewerten zwei Drittel der Befragten im
Reisegebiet mit befriedigend und besser.
Auch bei der Qualifizierung der reittouristischen Gastgeber und Anbieter
gehen die Meinungen auseinander: 50 Prozent der Tourismusverbände
vergeben die Schulnote 1-3, 50 Prozent eine Schulnote zwischen 4 und 6.
Die Innovationsbereitschaft und das Engagement der Anbieter bewerten die
Touristiker mehrheitlich als gut bis befriedigend. Trotzdem auffällig:
20 Prozent vergeben ein „mangelhaft“.
Pferdetourismus unterstützt die nachhaltige Entwicklung einer Region, z. B.
durch den Erhalt von landschaftlichen und kulturellen Strukturen (Höfe,
Grünland usw.) und wirtschaftliche Effekte mit engem regionalem Bezug.
Pferdetourismus kann durch viele positive Aspekte nicht nur Reiter und
Pferdeinteressierte, sondern auch weitere Personen begeistern, die Natur auf
besondere Weise erleben möchten. Voraussetzung sind leicht buchbare
Angebote, die auch von Personen ohne besondere Vorkenntnisse wahrgenommen
werden können.
Die Sport- und Erfolgsorientierung nimmt allgemein derzeit bei Reitern ab, und
das Naturerlebnis gewinnt an Bedeutung.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Positive Aspekte des Pferdetourismus
Abbildung: M. Behr 2016
Auch im Pferdetourismus gewinnt die Erlebnisorientierung an Bedeutung. Um
die anspruchsvoller werdenden Reittouristen zu erreichen, muss das Reitangebot
erlebniswirksam und gleichzeitig authentisch sein. Ansätze wie Storytelling,
moderierte und thematische Angebote machen den Ritt auch beim zweiten Mal
noch spannend.
Weitere Trends sind eine stärkere Gesundheitsorientierung und Angebote
unter dem Motto „Reiten für Alle“ (für jedes Alter, für jeden Kenntnisstand
oder für Personen mit Handicap).
Fazit:
Aus den Ergebnissen der Befragung und den Expertengesprächen wird deutlich,
dass der Pferdetourismus in Deutschland aus Sicht der regionalen Touristiker vor
allem eins ist: Ein unbekannter Faktor in ihrem Zuständigkeitsgebiet. In den
meisten Reiseregionen Deutschlands gibt es pferdetouristische Angebote. Wie
viele, welche Qualität diese haben und für welche Zielgruppen diese geeignet
sind, ist den Tourismusverbänden aber in der Regel nicht bekannt.
Die wichtigsten Säulen des Aktivtourismus in Deutschland sind Wandern und
Radfahren. Pferdetourismus ist ein interessanter Nischenmarkt mit Potenzial.
Einige Destinationen „setzen aufs Pferd“ und vermarkten ihre attraktiven
Angebote für Reitgäste offensiv.
Kontakt:
Maren Behr,
Tel. 0176/57688547
[email protected]
Ulrike Franke,
Tel. 0511/70132-70,
[email protected]
www.bte-tourismus.de
Neben dem fehlenden Wissen um die konkreten Angebote und die Zielgruppe
Reitgäste ist aus Sicht der Tourismusverbände vor allem die Organisation des
Pferdetourismus ein Problem. Aber auch in anderen Bereichen wie der
Qualifizierung der Anbieter oder dem Reitwegenetz wird vielfach
Handlungsbedarf gesehen.
Pferdetourismus ist ein nachhaltiges Tourismussegment, das unter anderem
authentische Naturerlebnisse ermöglicht. Um neue Zielgruppen zu erreichen,
sind vor allem buchbare Angebote mit Erlebnisorientierung und niedrigen
Einstiegshürden nötig.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Zahlen und Fakten
IHK-Saisonumfrage Niedersachsen: Gastgewerbe hält Kurs,
schwierige Zeiten für Reisebürobranche
Das Sommerhalbjahr wird besser oder zumindest genauso gut wie 2015 – so
urteilen laut aktueller Saisonumfrage der sieben niedersächsischen IHKs 88
Prozent der befragten Gastgewerbebetriebe in Niedersachsen. Für 89 Prozent lief
auch das vergangene Winterhalbjahr gut oder befriedigend. Der
Konjunkturklimaindex steigt im Vergleich zum Vorjahr um drei Punkte auf 125.
„Das Konsumklima ist günstig, die Zinsen niedrig und Sparen deshalb nicht
verlockend. An Urlaub und Restaurantbesuchen wird auch 2016 nicht gespart –
das kommt dem niedersächsischen Gastgewerbe zugute“, sagt Martin Exner,
Sprecher Tourismus des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertags
(NIHK).
IHK-Konjunkturklimaindex
Quelle: Saisonumfrage Tourismus der sieben niedersächsischen IHKs
Geschwächtes Auslandsgeschäft für Reisebüros und Veranstalter
Weniger positiv dagegen ist die Entwicklung bei den niedersächsischen
Reiseveranstaltern und Reisebüroinhabern. In der Wintersaison gingen die
Buchungen zurück, vor allem im Auslandsgeschäft. Die Bewertung der aktuellen
und künftigen Geschäftslage fällt deutlich schwächer aus als im Gastgewerbe –
in den letzten Jahren war dies immer eher umgekehrt. Der Konjunkturklimaindex
für die Reisebüros und -veranstalter fällt um 12 Punkte auf 99,6 Prozent. Damit
liegt er erstmals seit Jahren unter der neutralen 100er-Marke.
„Viele beliebte Auslandsreiseziele werden zurzeit als unsicher wahrgenommen.
Politische Lage und Flüchtlingssituation lassen so manchen Urlauber nach
gefühlt sichereren Alternativen suchen“, meint Exner. „Niedersachsen hat viel zu
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
11
bieten und dürfte in der Kategorie ‚sicheres Urlaubsziel‘ ganz weit oben
rangieren. Deshalb hoffen unsere Gastgeber zu Recht auf eine tolle Saison. Für
die Reisebüros und -veranstalter wird dieses Sommerhalbjahr jedoch eine
ziemliche Herausforderung.“
Fachkräftemangel und Arbeitskosten sind für das Gastgewerbe die größten
Risikofaktoren in den kommenden Monaten. In der Reisebüro- und
-veranstalterbranche rangieren dagegen die wirtschaftspolitischen
Rahmenbedingungen auf Platz 1. Die unterschiedliche Grundstimmung spiegelt
sich auch in den Investitionsabsichten wider. Während im Gastgewerbe 85
Prozent der Befragten für die kommenden sechs Monate Investitionen planen,
sind es bei den Reisebüros und -veranstaltern nur 44 Prozent. Auch wenn in
Hotels und Restaurants grundsätzlich mehr Investitionsbedarf besteht als in
einem Reisebüro, so klafft diese Schere doch weiter auseinander als bisher.
www.n-ihk.de
Weitere Umfrageergebnisse finden Sie unter www.n-ihk.de. Für die
Saisonumfrage wurden insgesamt 542 Antworten von Unternehmen aus
Niedersachsen ausgewertet. Die Befragung lief im April/Mai 2016.
Jetzt teilnehmen!
Machen Sie mit bei der Saisonumfrage! Je mehr Teilnehmer, desto verlässlicher
die Ergebnisse. Gesucht werden Unternehmer aus dem Gastgewerbe
(Beherbergung, Gastronomie, Camping) und der Reisebranche (Reisebüros und
-veranstalter) Bei Interesse freuen wir uns über eine E-Mail an die
Tourismusnachrichten-Redaktion unter [email protected].
Sparkassen-Tourismusbarometer Niedersachsen:
Stärkere Zielgruppenorientierung erforderlich
Gestiegene Gästezufriedenheit, zum elften Mal in Folge gestiegene
Gästezahlen und ein neues Rekordjahr mit 41,3 Mio. Übernachtungen: der
Niedersachsen-Tourismus hat auch 2015 weiter an Fahrt aufgenommen. Dieser
Trend wird sich fortsetzen, so Thomas Mang, Präsident des Sparkassenverbandes
Niedersachsen, bei der Vorstellung des aktuellen SparkassenTourismusbarometers. Nachlassen dürfe man allerdings angesichts der Erfolge
nicht, denn auch der Wettbewerb mit anderen Destinationen nehme weiter zu.
Schwerpunktthema
Zielgruppenansprache: Die
Kunst vom Dialog mit dem
Gast
Rund 85 Prozent der befragten Orte und Regionen in Niedersachsen haben ihre
Zielgruppen strategisch definiert. Die Analysen des SparkassenTourismusbarometers Niedersachen verdeutlichen, dass es bei der
Zielgruppendefinition keinen Königsweg gibt. „Worauf es in der Praxis bei der
Zielgruppenorientierung ankommt, ist eine pragmatische Vorgehensweise auf
Basis des eigenen Bedarfs und des zur Verfügung stehenden Budgets“, fasst Dr.
Manfred Zeiner, Geschäftsführer der dwif-Consulting GmbH zusammen.
Die richte Mischung aus
online und offline macht‘s
Trotz der stark wachsenden Bedeutung onlinebasierter Kommunikation und
digitaler Medien sind analoge Kommunikationskanäle nach wie vor relevant.
Erfolgsentscheidend ist die richtige Mischung zwischen online und offline. „Die
Chancen, die neue Medien auch in der Betreuung eines Gastes vor Ort bieten,
werden bislang jedoch kaum genutzt“, so Zeiner weiter. Klassische
Werbebotschaften auszusenden, funktioniert heute im Tourismus nur noch sehr
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
12
begrenzt. Es geht vielmehr darum, Geschichten zu erzählen, die das
Urlaubsgefühl bereits vorab erlebbar machen. Authentische Botschafter für die
Inspiration und Information, ob Einheimische oder Touristiker, sind gefragt.
Dialog mit dem Gast
während und nach der
Reise ausbaufähig
Niedersächsische Touristiker sprechen ihre Gäste hauptsächlich vor der Reise
an, wie die Ergebnisse des Sparkassen-Tourismusbarometer auch zeigen. Beim
aktiven Gästedialog während und nach dem Urlaub besteht hingegen noch
Ausbaupotenzial.
Der Berichtsband zum Sparkassen-Tourismusbarometer ist zum Preis von 30
Euro ab Ende Juli 2016 lieferbar. Mehr Infos und Bestellung unter
www.svn.de/sparkassen/tourismusbarometer.html.
Meeting- & Eventbarometer:
Deutscher Tagungsmarkt wächst
Fast 400 Mio. Teilnehmer zählten Deutschlands Veranstaltungsstätten im
vergangenen Jahr. Das sind 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders gestiegen
ist die Zahl der internationalen Besucher auf deutschen Veranstaltungen, und
zwar um 8,3 Prozent auf 27,7 Mio. Damit hat sich innerhalb von zehn Jahren die
Zahl ausländischer Veranstaltungsteilnehmer fast verdoppelt (2006: 14,3 Mio.).
Anbieterseite stabil
Das deutsche Angebot ist trotz steigender Nachfrage aus dem In- und
Ausland im letzten Jahr relativ stabil geblieben: 7.208 Veranstaltungszentren,
Tagungshotels und Eventlocations mit jeweils mindestens 100 Sitzplätzen im
größten Saal bedeuten einen moderaten Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber
2014. Die Zahl der Veranstaltungen blieb mit 3,06 Mio. ebenfalls relativ konstant
(plus 0,7 Prozent).
Mit Abstand wichtigste Veranstaltungsart in den deutschen
Veranstaltungsstätten waren Kongresse, Tagungen und Seminare, die mit 52,1
Prozent einen Zuwachs von 2,5 Prozentpunkten aufweisen. Insgesamt ist die
durchschnittliche Teilnehmerzahl deutscher Veranstaltungen leicht gestiegen.
Blick in die Zukunft
Die meisten Befragten (91,3 Prozent der Anbieter und 89,6 Prozent der
Veranstalter) gehen davon aus, dass die Entwicklung im eigenen Unternehmen
gleich bleibt oder besser wird.
„Trotz der guten Zahlen dürfen wir nicht vergessen, dass wir abhängig sind von
den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und
weltweit. Hier herrscht derzeit eine eher gedämpfte Stimmung, die auch
Auswirkungen auf unsere Branche haben kann“, so Joachim König, Präsident des
Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC).
www.evvc.org/de
Die jährlich durchgeführte Studie „Meeting- & Event-Barometer“ untersucht
sowohl den Kongress- als auch den Eventbereich. Initiatoren sind der EVVC, das
GCB German Convention Bureau e.V. und die Deutsche Zentrale für Tourismus
e.V. (DZT).
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Ihr gutes Recht
WLAN-Haftung gelockert
Die große Koalition hat sich darauf geeinigt, die Störerhaftung abzuschaffen.
Hotels und Restaurants, die WLAN-Hotspots anbieten, sollen nicht mehr für
rechtswidrige Handlungen ihrer Gäste haften, z. B. wenn diese illegal Dateien
herunterladen. Eine entsprechende Änderung des Telemediengesetzes (TMG) ist
in Bundestag und Bundesrat beschlossen worden. Ziel ist es, die Digitalisierung
voranzutreiben und die Abdeckung mit freien WLAN-Zugangspunkten zu
verbessern.
Das Gesetz soll es Hotels und Gastronomiebetrieben leichter machen, ihren
Gästen einen unkomplizierten WLAN-Zugang anzubieten. In anderen
europäischen Ländern ist dies schon Alltag und kommt den
Nutzungsgewohnheiten der Gäste, die auch in Urlaub und Freizeit ihr
Smartphone uneingeschränkt nutzen wollen, entgegen.
Es gibt allerdings auch kritische Stimmen. Das Gesetz regelt zwar die Haftung,
aber Unterlassungsansprüche werden nicht ausgeschlossen, d. h. Abmahnungen
sind weiterhin möglich. Es bleiben also Rechtsunsicherheiten, die ggf. vor Gericht
geklärt werden müssen.
Drucksache 18/6745 bzw.
309/16
Trotzdem hat das Gesetz bereits Bundestag und Bundesrat passiert und tritt
nach Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten in Kraft. Eine Überprüfung
ist für 2018 vorgesehen.
Sonderzahlungen auf Mindestlohn anrechenbar
AZ: BAG: 5 AZR 135/16
Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld können mit dem Gehalt
verrechnet werden, um die gesetzliche Lohnuntergrenze von 8,50 Euro pro
Stunde zu erfüllen. Das hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt entschieden. Es ist
das erste Urteil zum Mindestlohn seit dessen Einführung im Januar 2015. Die
Regelung gilt jedoch nur, wenn die Sonderzahlungen wie ein 13. Gehalt für
tatsächliche Arbeitsleistungen dienen. Das Bundesarbeitsgericht bestätigte damit
die Rechtsprechung der Vorinstanzen. Geklagt hatte eine Brandenburgerin, die
bei einer Klinik-Servicegesellschaft angestellt ist. Sie forderte den Mindestlohn
von 8,50 Euro pro Stunde, ohne auf Sonderzahlungen verzichten zu müssen.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Rundreise durch Niedersachsen
Niedersachsen hat viele Gesichter, sein touristischer Erfolg lebt von der Natur,
den Menschen, den regionalen Besonderheiten. In loser Folge bieten die
Tourismusnachrichten touristischen Destinationen, Städten, Gemeinden,
Attraktionen und Highlights die Möglichkeit, sich vorzustellen. Was macht ein
Reise- und Ausflugsziel einzigartig, warum ist es besonders liebens- und
besuchenswert? Dieses Mal im Porträt: Hude im Oldenburger Land.
Hude: Historischer Klosterort im Grünen
Text: Touristik-Palette
Hude e.V.
© K. Jensen-Gentsch
© K. Jensen-Gentsch
Im Oldenburger Land errichteten Zisterziensermönche im Jahre 1232 ein Kloster,
aus dem später die Ortschaft Hude hervorging. Heute ist der ehemalige
Klosterort staatlich anerkannter Erholungsort und liegt malerisch eingebettet in
einer abwechslungsreichen Landschaft im Naturpark Wildeshauser Geest. Hude
liegt zwischen den Städten Oldenburg und Bremen und ist durch die Nähe zu
drei Autobahnanschlüssen, zwei Bahnhöfen und dem Flughafen in Bremen gut
erreichbar.
Mönche in Hude: das war einmal
Die stattliche und gut erhaltene Klosterruine ist noch heute stummer Zeuge
längst vergangener Zeit und ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Neben der
Ruine sind im historischen Klosterbereich weitere sehenswerte Gebäude erhalten.
Die historische Wassermühle zum Beispiel, die heute als Veranstaltungs- und
„Trauort“ des Standesamtes genutzt wird. Oder das Brauhaus, heute Hotel und
Restaurant, sowie die einstige Torkapelle mit freigelegter mittelalterlicher
Malerei.
Natur pur: Marsch, Moor, Geest und ein Ur-Wald.
Die reizvolle Kultur- und Naturlandschaft in und um Hude, die noch weitgehend
ihren ursprünglichen Charakter bewahrt hat, bietet Naturfreunden zu allen
Jahreszeiten besondere Erlebnisse. Erkundungstouren durch die sehenswerten
Wald- und Moor-Naturschutzgebiete gewähren Einblicke in faszinierende
Lebensräume von heimischen Tieren und Pflanzen.
Aktiv sein oder einfach entspannen: ganz nach Lust und Laune.
Mit über 9.200 ha landwirtschaftlicher Fläche, einer Waldfläche von 1.146 ha
und Wasserflächen von insgesamt 315 ha ist Hude ein l(i)ebenswerter Ort mit
hohem Freizeit- und Erholungswert. Und da der höchste Geländepunkt in Hude
bei nur 31 Metern über NN liegt, bieten sich Entdeckungstouren per Drahtesel
geradezu an. Rauf auf den Sattel und hinein in die freie Natur! Ein gut
ausgebautes Radwegenetz sowie ausgearbeitete Rundtouren laden Radfahrer zu
Entdeckungsfahrten ein.
Auch Reit-, und Wanderwege, ein Golfplatz, ein Naturbad, nahe gelegene Badeund Angelseen, eine Tennisanlage und mehrere Reiterhöfe laden zu sportlichen
Aktivitäten ein. Oder zu süßem Nichtstun - Freizeit nach Maß für jedermann.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Kohltouren sind Kult: beim ersten Frost geht es los im Oldenburger Land.
Die berühmt-berüchtigten Kohltouren als winterliche Gruppenausflüge zu
Landgasthöfen haben in Hude Tradition. Der Fußmarsch zum Gasthof wird
unterhaltsam gestaltet, indem alle Beteiligten an mehr oder weniger sportlichen
Aktivitäten teilnehmen, die ihren Ursprung in alten Friesensportarten oder
Kinderspielen haben. Ein Bollerwagen mit Proviant darf dabei natürlich nicht
fehlen. Nach dem Spaziergang kommt traditionell Grünkohl mit Pinkel auf den
Tisch. Familiengeführte Gasthöfe laden hierzu herzlich ein.
Freundliche Gastgeber: gut essen und trinken, gut schlafen.
Die gastfreundliche Gemeinde Hude bietet eine große Auswahl verschiedener
Unterkunftsmöglichkeiten. Das Angebot reicht von gemütlichen Ferienhäusern
und -wohnungen über komfortable Hotelzimmer bis hin zu Bauernhofferien.
Auch Urlaube mit Hund oder Pferd inmitten von Wiesen und Weiden sind
möglich.
Die touristischen Schwerpunkte Kultur und Natur werden insbesondere in den
jährlichen Veranstaltungen „Huder Gartenerlebnisse“ und der Teilnahme am
„GartenKultur Musikfestival“ mit „Musik und Kunsthandwerk in der historischen
Klosteranlage“ hervorgehoben.
Kontakt:
Tourist-Information Hude
Touristik-Palette Hude e.V.
Parkstr. 53a
27798 Hude
Tel. 04408 80 90 950
www.touristik-palettehude.de
Hude entdecken - erleben – erholen: wir zeigen es Ihnen!
Das Huder Gästeführerteam bietet Spaziergänge ins Mittelalter, durch den
Urwald Hasbruch, durch sagenumwobene Moorgebiete und zu den sogenannten
“Huder Gartenerlebnissen“. Auch Fahrten mit zwei Pferdestärken auf einer
rustikalen Kremserkutsche sowie geführte Ausflüge oder Fahrradtouren in die
Umgebung von Hude sind im Angebot.
Die Tourist-Information Hude, Geschäftsstelle des Vereins Touristik-Palette
Hude e.V., liegt zentral neben dem Rathaus. Der „i-Punkt“ ist vom Deutschen
Tourismusverband e.V. anerkannt und ausgezeichnet. Das Gütesiegel „ServiceQualität Deutschland I“ signalisiert offiziell den selbstgesteckten Anspruch des
Mitarbeiterteams an kontinuierliche Qualitätsverbesserung. Neben der Arbeit am
Counter wird aktuell an einem responsiven Web-Design sowie an der verstärkten
Vernetzung lokaler Leistungsanbieter zur Weiterentwicklung des Ortes als
„Radfreundliche Gemeinde“ gearbeitet.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Q-News
Butjadingen: Erster KinderFerienLand-Ort
Wirtschaftsstaatssekretärin
Daniela Behrens und Robert
Kowitz, Geschäftsführer der
Tourismus-Service Butjadingen
GmbH & Co. KG.,
© Michael Stephan
Mehr Informationen unter
www.kinderferienlandzertifizierung.de
Betriebe mit der „KinderFerienLand Niedersachsen“-Auszeichnung gibt es
schon einige; jetzt hat die erste Gemeinde sich diesen Titel verdient:
Butjadingen im Landkreis Wesermarsch wurde von Wirtschaftsstaatssekretärin
Daniela Behrens als erster KinderFerienLand-Ort in Niedersachsen ausgezeichnet.
„KinderFerienLand Niedersachsen“ ist eine Qualitätsoffensive der
TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN). Rund 250 Gastgewerbebetriebe und Freizeiteinrichtungen tragen bereits die Auszeichnung. Seit 2016
können sich auch besonders familienfreundliche Orte auszeichnen lassen.
Den Anfang hat die Gemeinde Butjadingen gemacht. Orte, Gemeinden, Städte
(bis zu 50.000 Einwohnern) oder auch Inseln, die sich an den besonderen
Bedürfnissen von Familien ausrichten, können KinderFerienLand-Ort werden.
Rund 50 Kriterien in den Kategorien Service, Sicherheit und Ausstattung sind zu
erfüllen, um die Zertifizierung zu erhalten. Die Kriterien können von den
Betrieben im Vorfeld eingesehen werden, die Überprüfung findet dann bei einer
Vor-Ort-Besichtigung durch einen unabhängigen und geschulten Prüfer statt. So
wird beispielsweise kontrolliert, ob sichere Steckdosen, Kinderbesteck und
ausreichend Platz zum Spielen vorhanden ist.
Verleihungsveranstaltung 2016
Nächster Termin:
30. November 2016,
Flughafen Hannover
Kontakt:
TourismusMarketing
Niedersachsen GmbH
Tel. 0511 270 488 - 24 /
28
service@tourismusniedersa
chsen.de
www.q-deutschland.de
Wer die Zertifizierung der Initiativen ServiceQ, KinderFerienLand
Niedersachsen und/oder Reisen für Alle erfolgreich gemeistert hat, kann sich
öffentlich feiern lassen: im Rahmen von Verleihungsveranstaltungen überreicht
Staatssekretärin Daniela Behrens die Urkunden, anschließend werden Fotos
gemacht, die pressewirksam vermarktet werden können. Wichtiger Bestandteil
der Verleihungsevents ist außerdem der Austausch der Ausgezeichneten
untereinander – Netzwerkbildung und Ideenaustausch inklusive.
Wer in 2016 zertifiziert wurde oder noch wird, kann sich für die nächste
Verleihungsveranstaltung am 30. November 2016 am Flughafen Hannover
anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Sommeraktion: Pixi-Buch zu Ferien in Niedersachsen
„Lieses Ferien in Niedersachsen“ heißt das Pixi-Buch, das die (TMN)
gemeinsam mit dem Carlsen Verlag zum Start der Sommerferien herausgibt und
das von den Erlebnissen eines kleinen Mädchens bei ihren Sommerferien in
Niedersachsen erzählt. Liese und ihr Stofftier besuchen z. B. ein Wasserschloss,
spielen auf einem Bauernhof und gehen durch ein Erzbergwerk. Passend zum
Buch läuft eine Gewinnspielaktion auf der Facebook-Seite „meinNiedersachsen“
der TMN. Hier erhalten Familien sechs Wochen lang Tipps für ihre
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Ferienaktivitäten in Niedersachsen und können verschiedene Preise gewinnen.
„Alle zertifizierten KinderFerienLand-Betriebe haben das Pixi bereits für ihre
Gäste erhalten und können es an ihre Besucher weitergeben“, so Carolin Ruh,
Geschäftsführerin der TMN. Das Pixi-Buch kann kostenlos unter www.reiselandniedersachsen.de/prospektbestellung bestellt werden – solange der Vorrat reicht,
denn die Auflage ist auf 3.000 Stück limitiert.
Q-Schulungstermine
Stufe I (QualitätsCoach):
05. / 06. September 2016
Weserhotel Schwager, Holzminden
25. / 26. Oktober 2016
Ostehotel Bremervörde
Stufe II (QualitätsTrainer):
15. / 16. September 2016
Landhotel Butjadinger Tor, Nordenham
Kosten der Seminare: 295 Euro plus MwSt. Geschlossene Schulungen können
darüber hinaus individuell vereinbart werden.
Kontakt: TourismusMarketing Niedersachsen GmbH
Tel. 0511 270 488 - 24 / 28
[email protected], www.q-deutschland.de
Termine
05. / 07.07.2016
RDA-Workshop
Köln
www.rda-workshop.de
26.08. / 04.09.2016
Caravan Salon
Düsseldorf
www.caravan-salon.de
02. / 04.09.2016
Tour Natur Wandermesse
Düsseldorf
www.tournatur.com
06. / 07.09.2016
fvw-Kongress
Essen
www.fvw.de
09. / 10.09.2016
1. Pferdeland-Niedersachsen-Tag
Verden
www.pferde-landniedersachsen.com
26.09.2016
20. Tourismusgipfel
Berlin
www.btw.de
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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Aus- und Weiterbildung
IHK Lüneburg-Wolfsburg
22.08.2016
Holen Sie sich die richtigen Mitarbeiter und Führungskräfte in Ihr
Unternehmen
Celle, 350 Euro/330 Euro für Mitglieder
13.09.2016
Kunden begeistern aus der Ferne - Kommunikation am Telefon und
schriftliche Kommunikation
Lüneburg, 330 Euro/310 Euro für Mitglieder
14.09.2016
Modernes Einkaufsmanagement effektiv und optimiert
Lüneburg, 330 Euro/310 Euro für Mitglieder
20.09.2016
Beschwerden und Reklamationen als Chance zur Kundenbindung erkennen
und nutzen
Celle, 330 Euro/310 Euro für Mitglieder
28.09.2016
Kunden gewinnen im Web
Buchholz i.d.N., 330 Euro/310 Euro für Mitglieder
19.10.2016
E-Mail-Marketing im Tourismus - Erfolgreiche Nutzung von Newslettern und
Landing-Pages
Celle, 330 Euro/310 Euro für Mitglieder
Kontakt:
Christina Möller, Tel. 04131 742–163, [email protected]
Oldenburgische IHK
05. / 06.09.2016
Korrespondenz 2017 - Briefe, E-Mails und Texte modern und
kundenorientiert formulieren
Oldenburg, 365 Euro
07.09.2016
Als Frau führen - authentisch, überzeugend, konsequent
Oldenburg, 235 Euro
08.09.2016
Der freundliche und kompetente Empfang, am Telefon und persönlich
Oldenburg, 235 Euro
15.09.2016
Die Sekretärin/Assistentin als Managementpartnerin
Oldenburg, 235 Euro
Kontakt:
Petra Rabe, Tel.: 0441 2220-424, [email protected]
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
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IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim
11.08.2016
Social Media und Internetmarketing
Osnabrück, 180 Euro
01.09.2016
Englisch am Telefon
Osnabrück, 200 Euro
06. / 07.09.2016
Der souveräne Auftritt - praktische Rhetorik für den Arbeitsalltag
Osnabrück, 390 Euro
08.09.2016
Schlüsselstellung Empfangsbereich: Die Balance zwischen Kundenservice,
Stress und Koordination
Osnabrück, 200 Euro
15.09.2016
Telefonieren, wie Kunden es wünschen - Der erste Eindruck entscheidet
Osnabrück, 220 Euro
29.09.2016
Azubi-Knigge
Osnabrück, 170 Euro
Kontakt:
Valeria Nadel, Tel. 0541 353-473, [email protected]
IHK für Ostfriesland und Papenburg
01.09.2016
Verkaufsstark am Telefon
Emden, 215 Euro
09.09.2016
Rhetorik
Emden, 215 Euro
09.09.2016
Junioren Verkaufs- und Kommunikationstraining
Emden, 215 Euro
12.09.2016
Menschen authentisch führen
Emden, 235 Euro
15.09.2016
Reklamationsbearbeitung am Telefon
Emden, 235 Euro
29. / 30.09.2016
Vom Mitarbeiter zur Führungskraft
Emden, 480 Euro
Kontakt:
Susanne Moderhak, Tel. 04921 8901–21, [email protected]
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IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum
08.09.2016
Einkäufer-Grundseminar
Stade, 220 Euro
09. / 10.09.2016
Herausforderung Mitarbeiterführung
Cuxhaven, 440 Euro
10.09. / 03.12.2016
Social Media Manager (IHK-Zertifikatslehrgang)
online, 1.309 Euro
13.09.2016
Ausbilderkompetenz: Wie erstelle ich einen betrieblichen Ausbildungsplan?
Stade, kostenfrei
22.09.2016
Der freundliche Empfang und Kompetenz am Telefon
Verden, 220 Euro
26.09.2016
Auszubildende erfolgreich führen und kompetent beurteilen
Stade, 195 Euro
Kontakt:
ServiceCenter, 04141 524–0, [email protected]
Quergelesen
Filmtourismus
Filmtourismus
Steinecke, Albrecht
Konstanz und München:
UVK Verlagsgesellschaft
mbH 2016 (UTB; 4617)
250 S., zahlr. Abb. u. Tab.,
br., € 24,99
ISBN 978-3-8252-4617-4
Wer kennt sie nicht – faszinierende Drehorte aus Kino und Fernsehen. Sie
haben oft touristisches Potenzial. In den USA, in Großbritannien und Asien sind
Kooperationen von Film- und Tourismusakteuren deswegen längst an der
Tagesordnung. In Deutschland steckt der Filmtourismus noch in den
Kinderschuhen.
Das Buch vermittelt das filmtouristische Basiswissen und geht auf die
vielfältigen Effekte des Filmtourismus ein. Es beleuchtet die Motive und
Erwartungen von Filmtouristen und verrät, was Destinationsmanager vor den
Dreharbeiten und nach dem Film unbedingt tun sollten. Beispiele aus dem Inund Ausland sowie Checklisten machen es anschaulich und praxistauglich.
NIHK-Tourismusnachrichten – Sommer 2016
Der NIHK ist die Landesarbeitsgemeinschaft
folgender Industrie- und Handelskammern:
IHK Lüneburg-Wolfsburg,
Oldenburgische IHK,
IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim,
IHK für Ostfriesland und Papenburg sowie
IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum.
Bildnachweis – Titel: gorillaimages / shutterstock.com
dean bertoncelj / shutterstock.com | TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) / Carsten Hase |
TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) / J. A. Fischer | Elena Yakusheva / shutterstock.com
Rückseite: Untergassmair, Markus/TourismusMarketing Niedersachsen GMBH |
Michael Münch/Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. | Lüneburger Heide GmbH | Tourismus Region Celle GmbH