SCHWEIZERISCHE 24. JUNI 2016 Nr. 11 – 133. Jahrgang DIE ZEITUNG FÜR KMU Regionalbund Standpunkt-Ausgabe Nr. 428 – 19. Jahrgang AZA 4410 Liestal Das Line-up für den «Tag der Wirtschaft» vom kommenden 24. November 2016 steht. Das Thema lautet «Erfolgsfaktor Internationalisierung». «TAG DER WIRTSCHAFT» 2016 – DIE MEINUNG Spitzenevent nimmt Gestalt an Von Christoph Buser, Landrat, Direktor Wirtschaftskammer Baselland. Hochaktuelles Tagungsthema D ie Schweiz ist eine der offensten Volkwirtschaften weltweit. Die Wirtschaft ist international überdurchschnittlich vernetzt. Das liegt an unseren grossen global tätigen Unternehmen in der Pharma-Industrie, unseren Grossbanken und den Industriekonzernen. Aber nicht nur. Wie die Credit Suisse 2014 in ihrer Studie «Erfolgsfaktoren für Schweizer KMU» festhielt, betreiben auch 69 Prozent der Schweizer KMU grenzüberschreitende Aktivitäten, wobei die Export tätigkeit bei Industrie-KMU naturgemäss stärker ausgeprägt sei als bei DienstleistungsKMU. Die Studienverfasser schätzen, dass die KMU rund einen Fünftel zu den Schweizer Gesamtexporten beitragen. G erade im derzeitigen internationalen Umfeld, in welchem sich so vieles insbesondere auch auf dem politischen Parkett im Umbruch befindet, stellen sich entscheidende Fragen: Welches sind die Chancen der Internationalisierung für das eigene Unternehmen? Wo liegen die Risiken? Wie ist das Unternehmen aufzustellen, damit es sich auf dem dynamischen globalen Markt behaupten kann? Welche Fallen sind zu umgehen? Und welches sind Erfolgsfaktoren für Schweizer Unternehmen, die es zu stärken gilt? Um diese und weitere wichtige Fragen im Zusammenhang mit der immer stärker globalisierten Wirtschaft dreht sich der «Tag der Wirtschaft» vom 24. November 2016. Patentrezepte gibt es zwar keine, aber entscheidende Antworten von ausgewiesenen Experten. Unter dem Titel «Erfolgsfaktor Internationalisierung» wird ein wertvoller Erfahrungsaustausch verschiedenster Player stattfinden. Vertreten sind Inhaber von international erfolgreichen Schweizer KMU, Schlüsselpersonen in Grossunternehmen und auch die Politik (siehe Text rechts). Der «Tag der Wirtschaft» steht damit einmal mehr im Zeichen eines hochaktuellen Tagungsthemas. Preise für Innovationen Bereits zum zweiten Mal werden am «Tag der Wirtschaft» 2016 die Gewinner des Innovationswettbewerbs «SwissInnovation Challenge» sowie der «SwissNEXT Challenge» der Wirtschaftskammer Baselland, der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) und der FHNW geehrt. Vertreten wird die BLKB von Dr. Beat Oberlin, Präsident der Geschäfts leitung. FHNW-Direktionspräsident Prof. Dr. Crispino Bergamaschi wird ebenfalls an der Preisvergabe teilnehmen. Die gastgebende Wirtschafts- ENERGIEGESETZ – HEUTE IN DER SERVICE PUBLIC Milliardenbudget für Staatsmedien zementiert. USR III Für KMU unerfreulich, aber das kleinere Übel. BFI-BOTSCHAFT Schöne Worte – aber keine Taten. Welches sind die Chancen der zunehmenden Internationalisierung für die Schweizer Wirtschaft? Wo liegen die Risiken? Welche Art neuen Denkens ist für Unternehmerinnen und Unternehmer erforderlich, und wie sieht eine zukunftsgerichtete Aufstellung aus, um im Wettbewerb in verschiedenen Märkten bestehen zu können? Um diese und weitere Fragen geht es am kommenden «Tag der Wirtschaft» am 24. November 2016 unter dem Titel «Erfolgsfaktor Internationalisierung». Das Hauptreferat zum hochaktuellen Thema wird der Schweizer Finanzminister, Bundesrat Ueli Maurer, halten. Zu den weiteren Referenten gesellen sich regionalePolitiker wie der Baselbieter Finanzdirektor Anton Lauber und Wirtschaftsgrössen wie Philipp Ries, Industry Leader G oogle Switzerland, Christoph Mäder, GLMitglied der Syngenta International AG, Marc Aeschlimann, CEO der R&S Group, sowie Richard E. Weber, Präsident und CEO der REGO-FIX AG. Auch Prof. Dr. Ruedi Nützi, Direktor der Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), ist dabei. Und Markus Somm, Chefredaktor und Verleger der «Basler Zeitung», wird eine hochkarätig besetzte Talkrunde leiten. Moderiert wird der Abend wie schon 2012, 2014 und 2015 von Rainer Maria Salzgeber. 1 4 16 Auch am «Tag der Wirtschaft» 2016 werden im Anschluss an die Tagung rund 750 Gäste am «Networking-Dinner» ein Spitzenmenü mit vornehmlich regionalen Produkten geniessen können – kreiert von Osteria-TRE-Küchenchef Flavio Fermi unter Mithilfe der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft. Im Bild: das «Networking-Dinner» am vergangenen «Tag der Wirtschaft». FOTO ARCHIV kammer wird von Präsident Andreas Schneider und Direktor Christoph Buser vertreten. Wie am «Tag der Wirtschaft» 2015 wird Flavio Fermi, Küchenchef der Osteria TRE (1 Michelin-Stern, 16 Gault-Millau-Punkte),für das exklusive «NetworkingDinner» aus regionalen Produkten ein Spitzenmenü kreieren – zum ersten Mal mit der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft. Unterstützt werden sie vom Cateringteam des Bad Bubendorf Hotels unter der Gesamtleitung von Roland Tischhauser. Die Vorbereitungen für den Gross anlass laufen auf Hochtouren. In den kommenden Tagen werden die Einladungen verschickt. Auch ein erstes Arbeitstreffen zwischen Christoph Buser und Bundesrat Ueli Maurer hat am 8. Juni bereits stattgefunden. Daniel Schindler Bundesrat Ueli Maurer und Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser haben sich am 8. Juni in Bern zu einer Besprechung zum «Tag der Wirtschaft» 2016 getroffen. FOTO ZVG Baselbieter Landrat setzt den Auftrag des Stimmvolks von 2010 um. Energiegesetz ist unter Dach und Fach Nach rund drei Jahren intensiver Vorbereitungsarbeit und zahlreichen Debatten hat der Baselbieter Landrat am 16. Juni 2016 in zweiter Lesung das revidierte Baselbieter Energie gesetz beschlossen. Dabei wurde die bereits in der ersten Lesung vom 2. Juni 2016 weggefallene Anschlusspflicht an Fernwärmenetze auch in der zweiten Lesung knapp abgelehnt, nachdem Links-Grün zuvor abermals eine Anschlusspflicht gefordert hatte. Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der Neu ins revidierte Baselbieter Energiegesetz ist die Bestimmung aufgenommen worden, wonach die Regierung die Abwicklung des Energie pakets öffentlich ausschreiben muss und nicht freihändig vergeben darf. Ablaufdatum in Verfassung Anders als noch nach der ersten Lesung konnte erreicht werden, dass die strikt zweckgebundene und moderate Förderabgabe auf nicht erneu- erbare Energien nicht nur im Gesetz zeitlich befristet wird. Auch in der Verfassung soll nun das Ablaufdatum 31.12.2030 verankert werden. Verfassungsänderung wird nötig Die vom Baselbieter Landrat in der Vorwoche gefassten Beschlüsse tragen dem Volkswillen von 2010 Rechnung, wonach der Anteil nicht erneuerbarer Energien im Baselbiet bis 2030 auf 40 Prozent steigen soll – Verkehr ausgenommen. Die Einführung der Förderabgabe bedingt eine Verfassungsänderung und wird deswegen voraussichtlich im Herbst zur Abstimmung gelangen. «Erstmals hat die Stimmbevölkerung eine klare Preisangabe für die umweltpolitischen Zielsetzungen, die sie 2010 gesetzt hat», sagt Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland. Daniel Schindler SEITE 3 Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: [email protected] BL 2 HAUS DER WIRTSCHAFT 24. Juni 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie KMU-LEHRBETRIEBSVERBUND – Zwei Mal pro Woche bietet der KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung Stützkurse für Lernende an. Die Stützkurse stehen gegen Entgelt auch Jugendlichen offen, die ihre Lehre ausserhalb des Verbunds machen. Die Stützkurse des LBV sorgen für bessere Schulnoten Demnächst erhalten die Lernenden im Kanton Baselland wieder ihre Semesterzeugnisse. Für manche dieser Lernenden und deren Lehrbetriebe kommt es dabei zur enttäuschenden Erkenntnis, dass die ausgewiesenen Noten nicht den Erwartungen entsprechen. Um gute Leistungen in der Berufsfachschule zu erbringen, benötigen viele Jugendliche Unterstützung. Dass Lehrbetriebe nicht immer Zeit oder Ressourcen haben, um diese Unterstützung anzubieten, hat der KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung (LBV) bereits 2008 erkannt. Damals hat der LBV damit begonnen, seinen Lernenden bei Bedarf sogenannte Stützkurse anzubieten. Hohe Anforderungen Dass viele Jugendliche Unterstützung brauchen, verwundert nicht. «Die Anforderungen an Lernende während der Lehrzeit sind hoch, egal ob dies die schulischen oder betrieblichen Vorgaben betrifft», sagt Magdalena Mäder, Stützkursverantwortliche beim LBV. Sie müssten für Prüfungen an der Berufsfachschule lernen, Hausaufgaben machen, überbetriebliche Kurse vorbereiten, die Lern- und Leistungsdokumentation führen – und all dies nebst der praktischen Arbeit im Betrieb. «Dies kann rasch zu einer Überforderung der lernenden Person führen», sagt Mäder. Der KMU-Lehrbetriebsverbund führt die Stützkurse zwei Mal pro Woche am Abend in den Sitzungszimmern im Haus der Wirtschaft in Liestal durch. Die Lernenden treffen zwischen 17 und 18 Uhr ein und haben eine Präsenzzeit von zwei Stunden. Handys verboten In ruhiger Atmosphäre − es gilt unter anderem ein absolutes Handyverbot − erledigen die Lernenden Hausaufgaben, bereiten sich auf anstehende Prüfungen vor, beschäftigen sich mit dem Lernstoff, den sie in der Schule nicht verstanden haben, oder arbeiten an ihren Lern- und Leistungsdokumentationen. Die Jugendlichen lernen im Selbststudium. Die Stützkursleitung, bestehend aus zwei oder drei Betreuungspersonen, steht jederzeit bereit, um Fragen zu beantworten oder den Jugendlichen bei der Lösungsfindung zu helfen. Zu den Besuchern der Stützkurse gehört auch Burhan Serifi, KV-Lernender im 3. Lehrjahr: «Ich finde es besonders gut, dass mich die Stützkursleitung auch fordert.» Wenn er beispiels- FÜR ALLE LERNENDEN Der Stützkurs steht auch Lernenden offen, welche ihre Lehre nicht im KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung (LBV) absolvieren – dies zu attraktiven Konditionen. Interessierte Lehrbetriebe finden weitere Informationen auf der Website des KMU-Lehrbetriebs verbunds (Adresse siehe unten) oder können ihre Lernenden für das kommende Lehrjahr anmelden bei: Magdalena Mäder, Stützkursverantwortliche Telefon: 061 927 65 19) E-Mail: [email protected] Lernende erhalten an den Stützkursen fachkundige Unterstützung. weise Englischwörter lerne, dann werde er nach einer vorgegebenen Zeit abgefragt. «So habe ich sofort ein Feedback, ob ich diese gut gelernt habe. Das motiviert mich», sagt er. Lernende können ihr Lernmaterial vorgängig der Stützkursleitung zukommen lassen. Damit kann diese spezifische Aufgaben vorbereiten, die FOTO ARCHIV der Problemstellung des Lernenden genau entsprechen. Diese individuelle Lernbetreuung beseitigt schulische Defizite und bringe nachhaltige schulische Verbesserungen. Den Lernenden, die ihre Lehre im KMU-Lehrbetriebsverbund absolvieren, und den Lehrbetrieben werden für die Stützkurse keine Kosten ver- www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch rechnet. Dies geht nur dank der finanziellen Unterstützung durch die Wirtschaftskammer und durch das von der Basellandschaftlichen Kantonalbank lancierte Projekt «Jobs for Juniors». Dies ermöglicht es dem LBV, die Stützkurse im dafür erforderlichen Rahmen regelmässig durchzuführen. Anja Grönvold POLIT-KOLUMNE UBS-VORSORGEINDEX Ladenhüter gehören in den Papierkorb Z Vorsorgesystem gerät immer mehr in Schieflage u den wertvollsten Besonderheiten der direkten Demokratie nach Schweizer Art gehört das Vernehmlassungsverfahren. Die Bundesverfassung (Artikel 147) umschreibt das so: «Die Kantone, die politischen Parteien und die interessierten Kreise werden bei der Vorbereitung wichtiger Erlasse und anderer Vorhaben von grosser Tragweite sowie bei wichtigen völkerrechtlichen Verträgen zur Stellungnahme eingeladen.» Zweck der Übung laut Gesetz: «Das Verfahren soll Aufschluss geben über die sachliche Richtigkeit, die Vollzugstauglichkeit und die Akzeptanz eines Vorhabens des Bundes.» Nur in einer Hinsicht bleiben die Spielregeln ausgesprochen schwammig: Nirgendwo steht geschrieben, wie die Gewichtung der Vernehmlassungsergebnisse durch den Bundesrat und die Bundesversammlung zu erfolgen hat. E in anschauliches Beispiel, wie man es auf keinen Fall machen darf, liefert ausgerechnet die Staatspolitische Kommission (SPK) des Nationalrats. Das Traktandum mit dem Titel «Angemessene Vertretung der Sprachgemeinschaften in einem Bundesrat mit neun Mitgliedern» sei ein Vorhaben «von hoher symbolischer Bedeutung», meinte die SPK vor Jahresfrist und schickte ihre Zukunftsideen ins Vernehmlassungsverfahren. Wörtlich wurde erläutert: «In einer grösseren Regierung können die verschiedenen Bevölkerungsgruppen besser berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die italienischsprachige Schweiz, welche bei der aktuellen partei politischen Konstellation fast keine Chancen hat, in einem siebenköpfigen Bundesrat überhaupt vertreten zu sein.» Und für alle, die das noch nicht überzeugt, lieferte die SPK noch das Dauerbrennerargument nach: «Eine Vergrösserung der Exekutive drängt sich aber auch im Interesse einer bestmöglichen Ausübung der Regierungstätigkeit auf.» Seit anderthalb Jahrzehnten schla- IMPRESSUM standpunkt auf. Von den vier Bundesratsparteien beurteilten SVP, FDP und CVP den Reformvorschlag skeptisch. Einzig die SP fand Gefallen daran. Fazit der SPK zum Vernehmlassungsverfahren: «Insgesamt waren 30 von 44 Stellungnahmen negativ.» D Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der BundeshausRedaktion der «Basler Zeitung» gen sich Bundesrat und Bundesversammlung nun mit diesem Ladenhüter herum. Warum? Der Bundesrat selber fühlt sich als Siebner gremium pudelwohl und will keine Reform, welche nur Intrigen und Grabenkämpfe fördert sowie die lästige Frage einer «Aufwertung» des Bundespräsidiums bezüglich Status und Amtsdauer wiederbelebt. Darum nickten die Exekutivmitglieder bisher bloss lustlos die Einsetzung von Staatssekretären ab, die nur repräsentative Kompetenzen haben und keinesfalls Einfluss auf die Bundesratspolitik nehmen dürfen. D as jüngste SPK-Vernehmlassungs verfahrenzum neunköpfigen Bundesrat fiel denn auch vernichtend aus. Nur gerade die fünf Kantone Luzern, Freiburg, Tessin, Waadt und Jura stimmten der Idee, den Bundesrat um zwei zusätzliche Mitglieder zu vergrössern, grundsätzlich zu. 21 Kantone listeten seitenweise Vorbehalte Herausgeber/Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern, Tel. 031 380 14 14 – [email protected] Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern Tel. 031 380 14 14 – [email protected] ie einzig richtige Schlussfolgerung des vorberatenden Gremiums daraus wäre deshalb gewesen, den Ladenhüter endgültig zu entsorgen und sich wichtigeren Landesproblemen zuzuwenden. Doch die nationalrätliche SPK notierte nach Kenntnisnahme des vielstimmigen Nein-Echos folgendes Fazit ins Protokoll: «Die Kommission ist der Ansicht, dass der sprach- und regionalpolitischen Zusammensetzung der Regierung auf Bundesebene eine hohe symbolische Bedeutung zukommt, welche von den Kantonsregierungen vielleicht unterschätzt wird.» Etwas weniger geschwurbelt heisst das: «Wir haben euch zwar um die Meinung gefragt, aber eure Antworten zeigen, dass ihr nichts vom Thema versteht ...» Mit hauchdünnen 11 gegen 10 Stimmen (bei 3 Enthaltungen) machte die eigenmächtige SPK den Weg frei für die parlamentarische Weiterberatung des überflüssigen Anliegens. Bei der Behandlung des Nulltraktandums sollten vor allem die Empfehlungen zweier Innerschweizer Kantone beherzigt werden. Obwalden: «Die angemessene Vertretung der Sprachregionen und Landesgegenden im Bundesrat ist nur einer von vielen Gesichtspunkten bei der Auswahl der Regierungsmitglieder.» Nidwalden: «Bei der Wahl eines Bundesrates hat die Bundesversammlung insbesondere auch die fachliche Qualifikation in den Vordergrund zu stellen.» Dem ist nichts mehr beizufügen. Seit Anfang 2015 hat sich die Situation des Schweizer Vorsorgesystems deutlich verschlechtert. Dies zeigt der neue UBS-Vorsorgeindex. Der deutliche Rückgang des Vorsorgeindexes ist auf zwei Faktoren zurückzuführen, wie die UBS mitteilt: Erstens hat sich die Altersstruktur der Schweizer Bevölkerung weiter hin zu den Rentnern verschoben. Zweitens gab es im letzten Jahr wegen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses einen konjunkturellen Einbruch. Die Grossbank errechnet den Index aus Daten aus vier Bereichen. Neben der Demografie und der Wirtschaftsentwicklung bezieht die UBS bei der Berechnung auch die Börsenentwicklung und die Systemänderungen durch Reformen ein. Alterung der Bevölkerung Neben dem Index hat die UBS auch zum ersten Mal berechnet, wie stark die Kantone durch die Alterung der Bevölkerung betroffen sind. Hohe Mehrbelastungen kommen gemäss diesen Berechnungen neben den Kantonen Tessin und Jura auch auf die Kantone Bern, Wallis, Neuenburg, Uri, Genf, Solothurn, Basel-Stadt und Schaffhausen zu. Ohne Reformen droht gemäss der UBS allen Kantonen ein beträchtlicher Anstieg der Schulden. Die UBS hat auch berechnet, wie stark sich die jetzt diskutierten Reformen auf die finanzielle Situation der AHV auswirken werden. Gemäss der aktuellen Gesetzeslage klafft in der Kasse der AHV eine Lücke von 1060 Milliarden Franken. Die Reform wird gemäss UBS die Situation der AHV zwar verbessern; weil die Deckungslücke aber auch so noch sehr gross bleiben werde, seien weitere Reformen nötig. sda Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken. Regionalbund «Standpunkt» Herausgeber: n Wirtschaftskammer Baselland n Arbeitgeber Baselland n Unabhängiges Podium für eine liberale Wirtschaft und Gesellschaft, Haus der Wirtschaft, Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50 Internet: www.kmu.org E-Mail: [email protected] Verantwortung: Christoph Buser, Direktor Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra) Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen Adressänderungen: Bitte an Wirtschaftskammer Baselland E-Mail: [email protected] Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger Quellenangabe ist erlaubt. LANDRAT Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie VERKEHRSPOLITIK Rheinstrasse soll Ausweichroute für Ereignisfall auf der A22 bleiben. Landratsmehrheit gegen Rückbau Soll nach dem Willen der Parlamentsmehrheit für Notfälle auf der A22 als Ausweichroute dienen: Die Rheinstrasse zwischen Liestal und Pratteln. FOTO ARCHIV Mehr als 36 000 Fahrzeuge standen auf der Rheinstrasse zwischen Pratteln und Liestal vor der Eröffnung des Schönthaltunnels täglich Stossstange an Stossstange. Seit der Eröffnung der A22 Ende 2013 befahren noch 8000 Fahrzeuge den Streckenabschnitt. Das angestrebte Verkehrsberuhigungsziel wurde klar erreicht. Trotzdem fordert Links-Grün im Landrat stur, die Rheinstrasse sei zurückzubauen. Für 40 Millionen Franken – auf Kosten der Baselbieter Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Aus Sicht der Wirtschaft wäre dieser Luxusrückbau ein Desaster. Mit der formulierten Gesetzesinitiative «zur Verkehrs-Kapazitätssicherung der Rheinstrasse zwischen Pratteln und Liestal (Rheinstrasse Pratteln/Liestal-Initiative)» strebt sie vielmehr eine rasch verfügbare Ausweichroute für den Ereignisfall auf der A22 an. In der zweiten Lesung vom vergangenen 16. Juni hat der Landrat nun mit 45 Nein- gegen 43 Ja-Stimmen die Initiative abgelehnt. Er verzichtet aber explizit auf eine Abstimmungsempfehlung an die Stimmbevölkerung. Zwei Varianten: Minuten oder Tage Der Regierungsrat hatte der Initiative einen Gegenvorschlag gegenübergestellt, der die Rheinstrasse ebenfalls als Ausweichroute vorsieht. Während die Strecke nach dem Willen der Initianten aber innert kürzester Frist – im besten Fall innert Minuten – freigegeben werden könnte, soll die Ausweichroute bei der Variante des regierungsrätlichen Gegenvorschlags erst nach zwei bis drei Tagen zur Verfügung stehen. «Bei einem unvorhergesehenen Ereignis im Schönthaltunnel, zum Beispiel einem Unfall, ist das viel zu spät», sagt Wirtschaftskammer direktor Christoph Buser. Der FDP-Landrat weist darauf hin, dass es die Regierung selbst war, die das Hauptmotiv für das Nein des Parlaments zur Initiative geliefert habe. Denn die vom Regierungsrat ausgearbeitete Umsetzung der Initiative sei «in eine völlig übetrieben ausgestaltete Variante» ausgeartet mit Kosten von 20 Millionen Franken – plus/ minus 40 Prozent. «Kein Wunder, ist das Parlament angesichts der angespannten Kantonsfinanzen auf die Bremse getreten», sagt Buser. Die Initiative könnte laut dem Wirtschaftskammerdirektor auch kostengünstiger umgesetzt werden. «Nötig ist ein massvoller Einsatz von Videokameras und allgemein der Verzicht auf zu teure technische Infrastruktur.» Auf diese Variante hat vor rund drei Wochen anlässlich der ersten Lesung im Landrat auch die «IG Rheinstrasse vernünftig» hingewiesen, in der betroffene Unternehmen entlang der Rheinstrasse vertreten sind. Beste Lösung: Initiative günstig umsetzen Die Initiative und der regierungsrätliche Gegenvorschlag gelangen zeitgleich an die Urne. Nachdem die Mehrheit des Baselbieter Landrats die Rheinstrasse als Ausweichroute für den Ereignisfall auf der A22 also klar behalten möchte, stellt sich die Frage nach der zielführendsten Variante. Für Christoph Buser steht fest: «Am besten ist eine günstige Umsetzung der Initiative oder der Gegenvorschlag der Regierung. Unbrauchbar ist der von Links-Grün favorisierte Luxusrückbau.» Daniel Schindler BL 3 Schweizerische Gewerbezeitung – 24. Juni 2016 In zweiter Lesung stellt sich der Landrat fast einstimmig hinter das revidierte Baselbieter Energiegesetz – neu mit Ablaufdatum für die Energieabgabe in der Verfassung. ENERGIEGESETZ – Preisschild für Energieeffizienz Das revidierte Baselbieter Energiegesetz ist in trockenen Tüchern. Die Energieabgabe zur Verdreifachung des Förderbetrags von heute jährlich 5 auf neu 15 Millionen Franken wird zeitlich begrenzt und läuft laut Gesetz und Verfassung – sollte das Volk der Vorlage voraussichtlich im Herbst des laufenden Jahres zustimmen – am 31.12.2030 aus. Dies hat der Baselbieter Landrat in seiner zweiten Lesung zum revidierten Baselbieter Energiegesetz und zur geplanten Förderabgabe am vergangenen Donnerstag, 16. Juni, beschlossen. Mit 80 zu 4 Stimmen bei 3 Enthaltungen hat das Parlament das Energiegesetz verabschiedet. Damit schaffte es locker die 4/5-Hürde, die es braucht, damit keine Volksabstimmung notwendig wird. Stimmvolk hat das letzte Wort Bei der vom Landrat ebenfalls beschlossenen Förderabgabe auf nichterneuerbare Energien indes hat die Stimmbevölkerung voraussichtlich im Herbst das letzte Wort. Für die Einführung der moderaten und strikt zweckgebundenen Abgabe ist eine Verfassungsänderung nötig. Diese ist dem Souverän vorzulegen. Vorgesehen ist, mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln das erfolgreiche Baselbieter Energiepaket auszubauen und auf Gewerbe und Industrie zu erweitern. Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser weist darauf hin, dass der entsprechende Volksauftrag von 2010 unmissverständlich sei und ernstgenommen werden müsse. Demnach soll der Anteil erneuerbarer Energien (ohne Verkehr) im Kanton Baselland bis 2030 auf 40 Prozent steigen. Laut Buser ist wesentlich, dass für Unternehmen, die ihre Hausauf- Der Landrat bestätigte in zweiter Lesung des Energiegesetzes seine Zustimmung aus der ersten Lesung (Bild). gaben gemacht haben und bereits ihren Beitrag zum Energiesparen und zur CO2-Reduktion leisten, entsprechende Ausnahmeregelungen bestehen. Das sei nun gegeben. In einer ersten Reaktion äusserte sich auch die Liga Baselbieter Stromkunden positiv. Die von der Stimmbevölkerung gesteckten Ziele erhielten nun «ein Preisetikett», was die Liga begrüsse. «Sollte das Stimmvolk die Abgabe ablehnen, müssten auch die im Energiegesetz festgeschriebenen, hohen energiepolitischen Zielsetzungen nach unten korrigiert werden», heisst es in einer Mitteilung. Daniel Schindler FOTO ARCHIV BASELBIETER ENERGIEPAKET ON TOUR Insgesamt rund 550 interessierte Mitglieder des Hauseigentümerverbands Baselland (HEV) liessen sich im Mai und Juni 2016 an fünf Veranstaltungen in Reinach, Muttenz, Gelterkinden, Liestal und Bottmingen über das Baselbieter Energie paket informieren. Dabei erfuhren sie, dass sich eine energetische Sanierung nicht nur wegen der Umwelt, sondern auch aus finanziellen Gründen lohnt. So könne der Ölverbrauch eines durch- schnittlichen unsanierten Einfamilienhauses nach einer Sanierung massiv gesenkt werden, hiess es. Für Hauseigentümerinnen und -eigentümer stünden «die drei W» im Zentrum: Wirtschaftlichkeit, Werterhaltung und Wertsteigerung. Auskunft gaben Energiefachleute von EBM (Elektra Birseck Münchenstein) und EBL (Elektra Baselland), unabhängige Energieberater und ein Fachmann des Baselbieter Amts für Umweltschutz und Energie. dan Das Verbleiben im Arbeitsprozess oder die Rückkehr an den Arbeitsplatz kann bei Krebs den Heilungsprozess fördern, sagt Karin Fäh, Geschäftsführerin der Krebsliga beider Basel. FACHTAGUNG – Arbeiten mit der Diagnose Krebs «Sie haben Krebs.» Diese schockierende Diagnose erhalten jährlich mehr als 37 000 Menschen in der Schweiz. Mehr als 15 000 von ihnen befinden sich im erwerbsfähigen Alter. Insgesamt leben in der Schweiz derzeit rund 64 000 20- bis 69-Jährigen mit der Diagnose Krebs. Diese Zahlen der Krebsliga beider Basel zeigen klar: Krebs kann jeden und jede betreffen, wenn nicht als Patientin oder Patient, so doch als Familienangehöriger, Freund oder Arbeitskollege. «Für Menschen mit einer Krebserkrankung kann das Verbleiben im oder die Rückkehr in den Arbeitsprozess den Heilungsprozess fördern und die Gesundheit nachhaltig beeinflussen», sagt Karin Fäh von der Krebsliga beider Basel. «Wir wissen, dass ein gutes Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Rückkehr an den Arbeitsplatz massgeblich unterstützt.» Arbeitgeber oder Linienvorgesetzte seien sich aber vielleicht nicht immer sicher, wie sie einen betroffenen Mitarbeiter oder eine betroffene Mitarbeiterin am besten unterstützen können, so Fäh. Um in diesem Punkt Hilfestellung zu leisten, organisiert die Krebsliga beider Basel eine Tagung (siehe Kasten) – in Partnerschaft mit Wirtschafts- kammer Baselland, Universitätsspital Basel, asim Begutachtung, Arbeitgeberverband Basel, Handelskammer beider Basel (HKBB) und Gewerbeverband Basel-Stadt (GVBS). Die Tagung fördert das Verständnis der Krebserkrankung und ihrer Folgen, verdeutlicht die psychologischen Probleme und geht auf die sozialen und rechtlichen Aspekte ein. Besonders wichtig ist für die Betroffenen laut Karin Fäh der Umgang der Vorgesetzten und Kollegen mit dem Thema Krebs. Wichtige Fragen sind zu klären «Wann wird was kommuniziert? Welche Arbeitsmodelle können dem Betroffenen angeboten werden? Wie lange ist eine Mehrbelastung für die Kolleginnen und Kollegen zumutbar? Welche finanziellen Auswirkungen hat der Ausfall des kranken Mitarbeitenden?» Zu diesen und weiteren Fragen diskutieren Fachpersonen aus Unternehmen, Verbänden, Medizin und Forschung. Unter den Referierenden finden sich Werner Schmid, Präsident der Krebsliga beider Basel, und Dr. Severin Schwan, CEO der Roche Group. Die Fachreferate und die anschliessenden Diskussionen stehen unter den Titeln: «Der kranke Mensch im Mittelpunkt», «Der kranke Mensch als TAGUNG ZUM THEMA Ein gutes Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterstützt die Genesung erheblich. BILD ZVG KLBB Arbeitnehmer im Mittelpunkt» und «Was bieten die Krebsliga beider Basel und das Universitätsspital?». Paneldiskussion zum Abschluss An der Paneldiskussion zum Abschluss der Tagung nimmt auch Urs Berger, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Leiter Berufsund Weiterbildung, teil. Zum Thema diskutieren wird er mit Prof. Dr. Christoph Rochlitz, Leiter Tumorzentrum des Universitätsspitals Basel; Yvonne Datum: Donnerstag, 22. September 2016; 8.30 bis 13.00 Uhr mit anschliessendem Stehlunch. Tagungsort: Roche Basel, Grenz acherstrasse, Bau 1, Auditorium. Kosten: Die Veranstaltung ist kostenlos. Sie richtet sich an Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Vor gesetzte, HR-Verantwortliche und weitere Interessierte. Anmeldung: Anmeldungen bitte unter [email protected]. Die Teilnehmerzahl ist limitiert. Die Zusageerfolgt in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen. Zusätzliche Informationen sind im Internet erhältlich: www.klbb.ch Bollag, Leiterin asim Begutachtung Universitätsspital Basel; Ruth Madörin, Leiterin Psychosoziale Dienstleistungen der Krebsliga beider Basel; Barbara Gutzwiller-Holliger, Direktorin des Arbeitgeberverbands BaselStadt, und GVBS-Direktor Dr. Gabriel Barell. Moderiert wird der Anlass von Dr. Stephan Feldhaus, Head Group Communications von Roche. Die Veranstaltung findet am 22. September statt und ist kostenlos. Daniel Schindler HAUS DER WIRTSCHAFT Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie BASELLAND TOURISMUS Leistungsträger präsentierten sich an der Mitgliederversammlung. «Einfaches besonders gut machen» Die Mitglieder von Baselland Tourismus trafen sich zur jährlichen Versammlung im Coop Tagungszentrum in Muttenz. FOTO UF Zugegeben, es gibt spannendere Momente als den statuarischen Teil einer Mitgliederversammlung. Doch geschickt aufgezogen sorgte der alljährliche Event von Baselland Tourismus für Abwechslung und angeregte Gespräche. Partner und Leistungsträger nutzten die Generalversammlung erstmals als Plattform. So präsentierten sich am vergangenen 2. Juni das Museum.bl, Augusta Raurica, die Basler Personenschifffahrt, die Hotel Courtyard, das Forum Würth, Baseloutdoor, das Museum für Musikautomaten, die Baselbieter Brauerei, das Läckerli Huus, die Wasserfallenbahn und – last but not least – Basel Tourismus im Coop Tagungszentrum in Muttenz. «Jammern oder anpacken» Mit seinem Referat unter dem Titel «Jammern oder anpacken» zog Hanspeter Brunner, Gastro nom aus dem Berner Seeland, die Teilnehmenden in seinen Bann. Brunners Erfolg gründet auf einem einfachen Rezept: «Nicht einfach Gutes, sondern das Einfache besonders gut.» Das Restaurant ist auf Wochen ausgebucht. In einem weiteren Referat forderte Jörg Neumann die Leistungsträger im Baselbieter Tourismus auf, vom mit Gasttaxengeldern finanzierten Programm «Mystery Checking» zu profitieren. Professionelle und anonyme Prüfpersonen geben sich als Kunden aus und analysieren einen Betrieb. Der Bericht legt eine Basis für die Weiterentwicklung. Die Mitglieder von Baselland Tourismus sind herzlich eingeladen, ihre Unternehmen und Dienstleistungen an der nächsten Mitgliederversammlung im Frühsommer 2017 zu präsentieren. Ueli Frei BERUFSBILDUNG Neues Design für berufsberatung.ch Das offizielle Schweizer Informationsportal für alle Fragen rund um Beruf, Ausbildung und Arbeitswelt – berufsberatung.ch – wurde vollständig erneuert. Es präsentiert sich in einem komplett neuen Design und mit zahlreichen neuen Funktionen, wie das Schweizerische Dienstleistungszentrum Berufsbildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (SDBB) mitteilt. Benutzerinnen und Benutzer können ihre Recherchen speichern und auf einer personalisierten Seite jederzeit wieder abrufen. Alle Informationen rund um Berufe Auf berufsberatung.ch sind alle Informationen rund um Beruf, Ausbildung und Arbeitswelt an einem Ort vereint. Das Portal umfasst rund 35 000 offene Lehrstellen, 30 000 Aus- und Weiterbildungsangebote, 3800 Hochschulstudiengänge und 2700 Berufe. Mehr als 200 Fachleute der kantonalen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungsstellen halten die Informationen aktuell. berufsberatung.ch ist eine Dienstleistung des SDBB. Das Portal wird zu gleichen Teilen durch die Kantone und den Bund finanziert. Reto Anklin BL 5 Schweizerische Gewerbezeitung – 24. Juni 2016 «Gesundheitsvorsorge ist eine Führungsaufgabe – Screening und Analyse der Absenzgründe sind zwingend», sagt Claudio Grass von der Funk Insurance Brokers AG. KMU BUSINESS-TREFF – So sinken die Absenzenkosten Die Schweiz verfügt über einen überdurchschnittlichen Wohlstand. Als Gründe dafür nannte Claudio Grass, Leiter Marktentwicklung bei der Funk Insurance Brokers AG, am KMU Business-Treff vom Donnerstagabend, 16. Juni 2016, verschiedene Gründe: Innovation, Sicherheit, Finanzplatz, Lage und Lebensqualität, Ausbildung, Stabilität und Arbeitsfriede seit 1937 – und nicht zuletzt: «Alle arbeiten viel und lang.» Diese hohe Arbeitsamkeit lasse sich auch mit Statistiken belegen, sagte Grass. Demnach leisten Schweizerinnen und Schweizer durchschnittlich rund 1000 Arbeitsstunden pro Jahr und Kopf. Zum Vergleich: In den USA sind es 770 Stunden, in Deutschland 700 Stunden und in Frankreich gerade Mal 630 Stunden. Die Kehrseite der Medaille: Im OECDVergleich schneidet die Schweiz bei den krankheitsbedingten Absenzen nur mässig ab. Und: Mit 52 Prozent ist der Anteil an psychosomatischen Krankheiten relativ hoch – Tendenz steigend. Grundlagen schaffen «Verstehen wir die Gründe für die Absenzen? Können wir sie einordnen? Und vor allem: Können wir daraus lernen?», fragte Grass die gegen 40 Gäste im Haus der Wirtschaft. Die Antwort verblüffte: Nicht immer besteht bei den Führungsverantwort lichen genügend Klarheit und Überblick in Bezug auf die Absenzen der Mitarbeitenden. Darum sei es zwingend, dass die entsprechenden Grundlagen geschaffen werden. In einem ersten Schritt sei eine vertiefteAuswertung und professionelle Interpretation aller bestehenden Absenzendaten der Krankheitsfälle vorzunehmen. Aufgrund dieser Claudio Grass, Leiter Marktentwicklung bei der Funk Insurance Brokers AG, informiert die Teilnehmenden des KMU Business-Treffs im Haus der Wirtschaft darüber, wie sie die Absenzenkosten im Unternehmen senken können. FOTO SCHNÖRRINGER Daten könne unter anderem die Sinnhaftigkeit einer Krankentaggeldversicherung geprüft werden, so Claudio Grass. Leitfaden erarbeiten Im Weiteren gehe es darum, ein erfolgreiches Absenzenmanagement zu etablieren. «Konzentrieren Sie sich auf die krankheitsgefährdeten Mitarbeitenden, die länger als 15 Tage pro Jahr krankheitsbedingt fehlen, mehr als drei Kurzabsenzen aufweisen oder mehr als zwei Arztzeugnissepro Jahr vorbringen», sagte Grass. Dabei sei es von grösster Wichtigkeit, einen entsprechenden Leitfaden zu erarbeiten und sich daran zu halten. Angepasster Massnahmenplan Beides – sowohl Analyse und Screening als auch einen angepassten Massnahmenplan – biete die Funk Insurance Brokers AG an. «Gerade die mittleren Kader, die oftmals sehr nahe an den betroffenen Mitarbeitenden sind, müssen nicht alle Probleme selbst lösen – aber sie müssen gemäss dem Leitfaden rapportieren, damit frühzeitig die erarbeiteten zielführenden Massnahmen ergriffen werden können», sagte Grass. «Halten Sie Kontakt mit den erkrankten Mitarbei WORKTRAIN – Die Stiftung Profil von Pro Infirmis hat Stellenvermittlung und Personalverleih übernommen. Im Zeichen der Neuausrichtung Aus einem Pilotprojekt ist eine feste Institution geworden: worktrain – mit Sitz in Basel – hat in den vergangenen 30 Jahren unter dem Titel der Beruflichen Integration verschiedene Standbeine aufgebaut, die vielen Personen geholfen haben, im Berufs leben wieder Fuss zu fassen. Das Vereinsjahr 2015 war für die Geschäftsstelle und den Vorstand anspruchsvoll und interessant zugleich, wie worktrain mitteilt. worktrain hat die Bereiche Stellenvermittlung/ Personalverleih per September 2015 an die Stiftung Profil von Pro Infirmis übertragen. Eingliederungsprogramme worktrain bietet weiterhin in den Bereichen Kaufmännisches und Detailhandel individuell zugeschnittene Eingliederungsprogramme für über Behörden zugewiesene Personen an – immer mit dem Ziel, diese Menschen in naher Zukunft wieder in die freie Wirtschaft zu integrieren. Dieser Geschäftsbereich von worktrain wird kommerziell geführt. worktrain steht als Leistungsanbieter gegenüber den IV-Stellen und Sozialhilfebehörden im freien Wettbewerb. Im Jubiläumsjahr 2016 gilt es, die Konsolidierung der einzelnen Geschäftsbereiche voranzutreiben und die Fühler nach neuen Projekten auszustrecken. worktrain wurde 1986 gegründet. Mit der Stiftung für Hilfeleistungen an Arbeitnehmer und der Stiftung Werkstar in Arlesheim gelang es damals mit den Personalverantwortlichen der BGP (Basler Gesellschaft für Personalmanagement) den Grundstein für eine Organisation zu legen, die ihren Betrieb – vorerst ausschliesslich als Stellenvermittlung/ Personalverleih unter dem Namen «Soziale Stellenbörse» – aufnahm. Wirtschaftskammer ist dabei Nebst der BGP beteiligten sich dank des guten Beziehungsnetzes der Initianten zur regionalen Arbeitgeberschaft auch die Wirtschaftskammer Baselland, der damalige Basler Volkswirtschaftsbund (heute Arbeitgeberverband Basel), der Gewerbeverband Basel-Stadt sowie die Handelskammer beider Basel. Mit diesen Verbänden wurden Exponenten der regionalen Wirtschaft gefunden, welche für die Sache der Behinderten einstehen. 2010 wurde der Aussenauftritt der Institution neu gestaltet. Aus der Sozialen Stellenbörse ist der worktrain entstanden, der Arbeit und Training vereint und zu einem neuen Ganzen zusammenschweisse. «Rollend, dynamisch wie eine Eisenbahn», schreibt worktrain dazu. Alexandra Mächler tenden und bieten Sie nach einer krankheits- oder unfallbedingten Abwesenheit erleichterte Arbeitsbedingungen an», sagte der Spezialist. Mit einem konsequenten Risiko management lassen sich laut Grass auch die Kosten senken. Sinnvoll sei oftmals eine Absicherung der finanziellen Folgen unerwarteter Ereignissezur Sicherung der Substanz und Ertragskraft des Unternehmens. Auch in diesem Bereich biete die Funk Insurance Brokers AG Beratung und eine transparente und wissenschaftlich fundierte Analyse zur Bestimmung des wirtschaftlich idealen Selbstbehalts. Daniel Schindler BL 6 AUSBILDUNGSZENTREN 24. Juni 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Die Gewerblich-industrielle Berufsfachschule Liestal (GiBL) bildet Lernende in insgesamt 25 Berufsbildern aus. Gegründet wurde die Berufsfachschule vor mehr als 140 Jahren vom Gewerbeverein Liestal. GEWERBLICH-INDUSTRIELLE BERUFSFACHSCHULE LIESTAL GIBL – Zukunftsorientiertes Bildungszentrum Die vom Kanton Basel-Landschaft geführte Gewerblich-industrielle Berufsfachschule Liestal (GiBL) versteht sich als zukunftsorientiertes Bildungszentrum für Berufe in Gewerbe,Industrie und im Dienstleistungsbereich. Mit einem breit gefächerten Ausbildungsangebot, das auch Brückenangebote einschliesst, will die Berufsschule in die Breite wirken. Auch schwächere Schulabgänger erhalten eine Chance und werden stufengerecht gefördert. 110 Lehrkräfte unterrichten mehr als 1700 Lernende (einschliesslich Brückenangebote und Berufsmaturität)in insgesamt 25 Berufsbildern. IN KÜRZE Gewerblich-industrielle Berufsfachschule Liestal Mühlemattstrasse 34 4410 Liestal Gegründet: 1875 Anzahl Lernende: 1627 Trägerschaft: Kanton Basel-Landschaft Auf dem Schildareal in Liestal betreibt die GiBL die «Vorlehre Metall». Dabei handelt es sich um ein Brückenangebot für Jugendliche, die nach der obligatorischen Schulzeit keine Lehrstelle finden. Die Vorlehre soll diesen den Zugang zu einer handwerklich-technischen Berufslehreerleichtern. Während dreier Tage pro Woche findet eine praktische Ausbildung in der Werkstätte statt. An zwei Schultagen wird der Stoff aus der obligatorischen Schulzeit gefestigt. Erstes Lehrjahr an der GiBL Am gleichen Ort betreibt die Gewerblich-industrielle Berufsfachschule die «Grundschule Metall». Hier finden im Auftrag verschiedener Firmen das erste Lehrjahr und die Grundausbildung in den Berufen Polymechaniker, Produktionsmechaniker, Automatiker, Konstrukteur, Bau- oder Landmaschinenmechaniker, Motorgerätemechaniker sowie Anlagen- und Apparatebauer statt. Die einjährige Grundschule ermöglicht es den Absolventen, anschliessend direkt ins zweite Lehrjahr in den jeweiligen Betrieben einzusteigen. In der Grundschule Metall werden zudem die überbetrieblichen Kurse für Polymechaniker und Konstrukteure durchgeführt. Bei der GiBL handelt es sich um die älteste Berufsfachschule des Kantons Basel-Landschaft. Gegründet wurde sie vor gut 140 Jahren vom Gewerbeverein Liestal als «Gewerbliche Fort- Leitung: Markus Riedweg, Rektor Michael Heinimann, Leiter Grundschule Metall, instruiert die Lernenden. bildungsschule». In der Jubiläumsschrift, die zum 125-jährigen Bestehen im Jahr 2000 publiziert wurde, wird der Schulbeginn wie folgt geschildert: «Diese startete am 15. November 1875 mit 60 Schülern und einem beachtlichen Unterrichtsprogramm. Die Fächer waren: Linear- und Freihandzeichnen, deutsche Sprache und Geschäftsaufsätze, bürgerliche Buchhaltung, Rechnen und Geometrie sowie Vaterlandskunde. Schulbeginn war in der Regel abends um 20 Uhr. Am Sonntag wurde nachmittags um 15 Uhr unterrichtet. Ein Eintrittsgeld von zwei Franken wurde bei regelmässigem Besuch zurückerstattet. Bei mehr als drei unentschuldigten Absenzen ging man dieses Beitrags verlustig.» 1918 werden mit dem kantonalen «Gesetz über das Lehrlingswesen» der obligatorische Schulbesuch und formelle Lehrabschlussprüfungen eingeführt. In der Folge übernimmt der Kanton die Trägerschaft der Schule. Die in Gelterkinden, Sissach und Waldenburg bestehenden Gewerbeschulen werden bis 1968 aufgelöst und am heutigen Schulstandort in Liestal konzentriert.Marcel W. Buess Der Standpunkt der Wirtschaft präsentiert in einer Serie Baselbieter Ausbildungs zentren der dualen Bildung. Als nächstes erscheint: GIB Muttenz. Zwei Lernende haben gerade ein Metallstück eingepresst. FOTOS MWB Ein Lernender bei der Arbeit an der Bohrmaschine. Berufsbilder: n Automobil-Assistent/in EBA n Automobil-Fachmann/frau EFZ n Automobil-Mechatroniker/in EFZ n Carossier/in Spenglerei EFZ n Coiffeuse/Coiffeur EFZ + EBA n Fachmann/frau Betriebsunterhalt EFZ n Forstwart/in EFZ n Haustechnikpraktiker/in EBA n Konstrukteur/in EFZ n Polymechaniker/in EFZ n Baumaschinenmechaniker/in EFZ n Landmaschinenmechaniker/in EFZ n Motorgerätemechaniker/in EFZ n Mechanikerpraktiker/in EBA n Produktionsmechaniker/in EFZ n Logistiker/in EFZ + EBA n Maler/in EFZ n Malerpraktiker/in EBA n Sanitärinstallateur/in EFZ n Spengler/in EFZ n Schreiner/in EFZ n Unterhaltspraktiker/in EBA n Zeichner/in EFZ FA Weiterbildungsangebote: n Hauswart/in mit eidg. Fachausweis (FA) n Logistikfachmann/frau mit eidg. Fachausweis (FA) n Kurse in den Bereichen Bau und Unterhalt, Logistik, Technik, Informatik und Sprachen Lernende der GiBL verwandeln einen Smart Roadster in ein Elektromobil. LINKS www.gibliestal.ch INTERVIEW – «Auch im Kanton Baselland gab und gibt es leistungsschwächere Jugendliche», sagt Markus Riedweg, Rektor der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule Liestal. Die «Vorlehre Baselland» ist ein Brückenangebot, das den Teilnehmenden hilft, schulische Defizite aufzuarbeiten. «Wir wollen auch den Schwächeren eine Zukunftsperspektive bieten» Die GiBL steht in der Tradition einer 140-jährigen Tätigkeit zugunsten der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Im Mittelpunkt stand immer – und steht nach wie vor – der Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten. Das Brückenangebot Vorlehre zeugt davon. Gleichzeitig agiert die kantonale Berufsfachschule aber auch zukunftsorientiert, wie Rektor Markus Riedweg im Interview am Beispiel des Elektromobils «E-GiBL One» aufzeigt. Standpunkt: Herr Riedweg, im letzten Jahr konnte die «Vorlehre Baselland» ihr 20-jähriges Bestehen feiern. Wie kam es zu diesem Angebot? n Markus Riedweg: Auch in unserem Kanton gab und gibt es leistungsschwächere Jugendliche, die nach Markus Riedweg, Rektor Gewerblich- industrielle Berufsfachschule Liestal. dem Schulabschluss sehr grosse Schwierigkeiten haben, eine geeignete Lehrstelle zu finden. Im Bestreben, allen, also auch den schwächeren Schulabgängern, eine Zukunftsperspektive zu bieten, haben wir ab dem Schuljahr 1996/97 das Angebot der «Vorlehre Baselland» geschaffen. Da- bei handelt es sich um ein freiwilliges duales Brückenangebot, das an die obligatorische Schulzeit anschliesst und den betroffenen Jugendlichen ermöglicht, schulische Defizite aufzuarbeiten. Zudem erhalten sie in den Lehrbetrieben einen ersten wichtigen Einblick in die Arbeitswelt. Kann man von einer Erfolgs geschichte sprechen? n Das kann man, ohne zu übertreiben. Dieses Angebot, das nach einem Probejahr vom Landrat institutionalisiert wurde und seit Sommer 1997 ein fester Bestandteil der Baselbieter Bildungslandschaft ist, hat sich bewährt. Dank des Besuchs der «VorlehreBaselland» konnten in den vergangenen 20 Jahren sehr viele Jugendliche anschliessend erfolgreich eine Berufs- lehre absolvieren. Im laufenden Schuljahr haben rund 40 Jugendliche dieses Brückenangebot besucht. Ihre Schule zeichnet sich nicht nur durch eine hohe Sozialkompetenz aus. Mit dem Projekt «E-GiBL One» stellen sie sich auch der technologischen Zukunft. n Wir sind die erste Berufsfachschule in der Schweiz, an der die Lernenden ihre Kenntnisse über Elektroautos mit einem eigenen Umbau projekt erwerben können. Gemäss dem neuen Lehrplan ist die Elektromobilitätstechnologie natürlich auch an der GiBL ein wichtiges Thema. Getreu unserer Philosophie «Praxis statt Theorie» haben wir in Zusammenarbeit mit der EBL das Projekt «E-GiBL One» entwickelt. Und wie sieht dieses Projekt genau aus? n Die Teilnehmenden an dem Projekt verwandeln einen benzinbetriebenen Smart Roadster in ein E-Mobil. In einer ersten Phase haben angehende Automobilmechatroniker den Umbau in allen Einzelheiten diskutiert und Schritt für Schritt geplant. Bis Mitte 2017 werden nun weitere Fachklassen (Automobil-Fachleute, Konstrukteure) und die Lernenden der Grundschule Metall in das Vorhaben involviert. Das fächerübergreifende Projekt wird schliesslich gegen 20 Klassen beschäftigen. Das projektbezogene Zusammenwirken unterschiedlichster Fachrichtungen ist für uns dabei ein sehr zentraler Projektansatz. Interview: Marcel W. Buess RATGEBER Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie VBLEI Baselbieter Elektroinstallateure beklagen Preiszerfall in der Branche. «Wir verkaufen keine Rabatte» Qualitativ hochstehende Arbeit und ausgebildetes Fachpersonal hätten ihren Preis, sagt VBLEI-Präsident Heinz Lussi an der Generalversammlung. FOTO MWB Mit einem lachenden und einem weinenden Augeblickte Präsident Heinz Lussi an der Generalversammlung des Verbands Baselbieter Elektroinstallateure (VBLEI) auf das Verbandsjahr 2015 zurück. Trotz Aufhebung des FrankenMindestkurses durch die Nationalbank habe das letzte Jahr der Bauwirtschaft und dem Bauneben gewerbe «Vollbeschäftigung wie in der Hochkonjunktur» gebracht. Davon hätte auch das Elektrogewerbe profitieren können. Trotzdem funktioniere das Gesetz von Angebot und Nachfrage nicht, stellte Lussi fest. «Wir alle haben die Auftragsbücher voll, aber die Angebotspreise erholen sich einfach nicht.» Auch im letzten Jahr habe die Branche am Zerfall der Preise gelitten. «Liebe Berufskollegen, wir verkaufen keine Rabatte!», mahnte ein engagierter VBLEI-Präsident in seinem schriftlichen Jahresbericht seine Berufskollegen. Vielmehr würde die Branche Fachwissen und qualitativ hochstehende Arbeit durch ausgebildetes Fachpersonal anbieten. Und all dies habe seinen Preis. Neue Bildungsverordnung Mit dem neuen Lehrjahr trat im August 2015 eine neue Bildungsverordnung mit den EFZ-Berufsbildern Montage-Elektriker/in, Elektroinstallateur/in, Telematiker/in und Elektroplaner/in in Kraft. Diese führte zu verschiedenen Anpassungen und Neuerungen bei der Berufsschule, den überbetrieblichen Kursen und bei den Lehr firmen. Ein Thema war und ist zum Beispiel das neue Arbeitsbuch, welches die Lernenden künftig führen müssen. Aus diesem Grund führte der Verband zusammen mit den Basler Kollegen, dem schweizerischen Dachverband und der Gewerblich-industriellen Berufsschule Muttenz zwei instruktive Infoabende durch. Chefexperte Marco Madörin wies in seinem Jahresbericht auf die Qualifikationsverfahren vor einem Jahr hin, an denen aussergewöhnlich v iele Kandidaten teilgenommen hätten. Insgesamt waren es 55 Elektroinstallateure EFZ und 24 Montageelektriker EFZ. Marcel W. Buess VORSTAND BESTÄTIGT Als letzter Branchenverband in diesem Jahr hielt der Verband Basellandschaftlicher Elektro-Installationsfirmen (VBLEI) am 10. Juni seine ordentliche Generalversammlung ab. Sie fand im Restaurant Bad Eptingen in Eptingen statt. In diesem Jahr stand statutengemäss die Erneuerungswahl der Verbandsorgane an. Wie bei den anderen Geschäften gab es auch hier keine Überraschung. Die bisherige Verbandsleitung ist auch die neue: Heinz Lussi, Präsident; Rolf Joss, Vizepräsident und ÜKObmann; Markus Meier, Sekretär; Tobias Schäfer, Kassier; Marco Madörin, Chefexperte, sowie Lukas Bürgin und Marc Burkhard als weitere Vorstandsmitglieder. Das Verbandssekretariat liegt in den Händen von Martin Moos. MWB BL 7 Schweizerische Gewerbezeitung – 24. Juni 2016 Im Haus der Wirtschaft vermittelten Rechtsexperten der Wirtschaftskammer Baselland Praxistipps rund um das Thema Arbeitszeugnis. WORKSHOP ARBEITSRECHT – «Es muss nicht nur positiv sein» Der auf Arbeitsrecht spezialisierte Rechtsanwalt Markus Prazeller referiert vor den Teilnehmenden des Workshops Arbeitsrecht. Jeder kennt es, fast jeder hat schon eines erhalten – und trotzdem bereitet die Formulierung von Arbeitszeugnissen nicht selten Schwierigkeiten. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sehen sich regelmässig mit folgenden Fragen konfrontiert: Darf eine längere Abwesenheit oder der Kündigungsgrund im Arbeitszeugnis erwähnt werden? Wie vermeide ich codierte Formulierungen? Darf ich Referenzauskünfte erteilen, die über den Inhalt des Arbeitszeugnisses hinausgehen? Im Workshop Arbeitsrecht, der am vergangenen 7. Juni zum zweiten Mal im Haus der Wirtschaft ausgerichtet wurde, gaben die Wirtschaftskammer-Juristen Auskunft über diese und weitere Fragen zum Arbeitszeugnis. Begrüsst wurden die gut 30 Teilnehmenden von Landrat Markus Meier, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Geschäftsführer des Verbands Arbeitgeber Baselland, der den Workshop veranstaltete. «Mit unseren Workshops wollen wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit geben, sich detailliert über ein arbeitsrechtliches Thema zu informieren und den Rechtsexperten Fragen zu stellen», sagte Meier. Vollständige Personalakte Fürsprecherin Barbara Gfeller, Leiterin Beratungen bei der Wirtschaftskammer, unterstrich in ihrem Vortrag die Wichtigkeit einer vollständigen Personalakte, die als Grundlage für eine faire und kompetente Bewertung des Arbeitnehmenden dient. «Der Arbeitgeber hat sicherzustellen, dass er die Aussagen in einem Arbeitszeugnis über die Leistung und das Verhalten des Arbeitnehmers auch belegen kann», hielt Gfeller fest. Ausserdem ermögliche eine gute Dokumentation dem Arbeitgeber, die Aussagen im Arbeitszeugnis im Streitfall auch zu belegen. Markus Prazeller, auf Arbeitsrecht spezialisierter Anwalt bei der Kanzlei Battegay Dürr Wagner in Basel und Mitglied des Legal-Teams der Wirtschaftskammer, wies die Teilnehmenden auf Stolperfallen hin. Er stelle immer wieder fest, dass sich in Arbeitszeugnissen oftmals nichtssagende Standardformulierungen fänden. Diese seien mit dem Sinn und Zweck eines Arbeitszeugnisses nicht zu vereinbaren. «Ein Arbeitszeugnis hat sich fair und vollständig mit der Leistung und dem Verhalten des Arbeitnehmers auseinanderzusetzen, dient es doch schliesslich als Grundlage für den Entscheid eines potentiellen künftigen Arbeitgebers, eine Person anzustellen oder nicht», betonte Prazeller. Aus diesem Grund gehörten auch sogenannte Codierungen – negative Aussagen, die jedoch positiv formuliert werden – nicht in ein Arbeitszeugnis. Zu Unsicherheit unter Personalverantwortlichen führt in der Praxis immer wieder die arbeitsrechtliche Formel der «wohlwollenden» Formulierung – ein Thema, das auch im Workshop Arbeitsrecht eingehend FOTO GFELLER diskutiert wurde. «Ein Zeugnis muss nicht nur positiv sein. Sofern negative Tatsachen für die Gesamtbeurteilung des Arbeitnehmers entscheidend sind, müssen sie auch im Arbeitszeugnis erwähnt werden», sagte Barbara Gfeller. Private Vorfälle nicht erwähnen Nicht im Arbeitszeugnis erwähnt werden sollen hingegen kleinere oder einmalige Vorfälle nicht gravierender Art. Auch private Vorfälle bleiben in der Regel unerwähnt. «Eine ausserdienstliche Verfehlung gehört nur in jenen seltenen Fällen ins Arbeitszeugnis, in denen sie für die Leistung oder das Verhalten des Arbeitnehmers am Arbeitsplatz relevant ist», sagte Prazeller. Reto Anklin Der nächste Workshop Arbeitsrecht findet am 28. September 2016 im Haus der Wirtschaft statt. Das Thema und Informationen zur Anmeldung werden rechtzeitig im «Stand punkt der Wirtschaft» bekanntgegeben. Wenn sich eine Eigentumswohnung als kleiner erweist als vom Verkäufer angegeben, liegt eine Kaufpreisminderung drin – auch wenn der Preis dem eigentlichen Wert entsprochen hat. RATGEBER RECHT – Kaufpreisminderung für kleinere Wohnung Ein Käufer einer Eigentumswohnung verklagte den Verkäufer erfolgreich auf eine Kaufpreisminderung, weil im Kaufvertrag eine bestimmte Quadratmeterzahl der Bruttogeschossfläche zugesichert wurde, welche sich effektiv als zu hoch herausgestellt hatte. Bestandteil des Kaufvertrags für die Wohnung waren der Baubeschrieb und der Grundrissplan der schlüssel fertig zu erstellenden Wohnung. In den Aufteilungsplänen der Wohnung wurde diese mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 193 m2 angegeben. Käufer klagte Verkäufer ein Nach Bezug der Wohnung liess der Käufer die Wohnung vermessen. Als sich herausstellte, dass diese nur 151 m2 Bruttogeschossfläche aufwies, klagte der Käufer den Verkäufer ein. Das Gericht ging von einem Mangel am Kaufobjekt aus und gewährte eine Kaufpreisminderung. Dieses Urteil wurde letztinstanzlich auch vom Bundesgericht bestätigt (Urteil 4A_417/2007). Alexander Heinzelmann, Rechtsanwalt, Legal-Team Wirtschaftskammer. Ein Kaufgegenstand ist dann mangelhaft, wenn ihm eine vom Verkäufer zugesicherte Eigenschaft fehlt (Art. 197 Abs. 1 OR). Eine Zusicherung kann gemäss Bundesgericht nicht nur ausdrücklich im Kaufvertrag oder in vertragsintegrierenden Dokumenten erfolgen. Es genügt auch jede Behauptung, dass die Kaufsache eine bestimmte, objektiv feststellbare Eigenschaft aufweise, wenn der Käufer nach Treu und Glauben auf diese Angabe vertrauen darf. Im öffentlich beurkundeten Kauf vertrag wurde ausdrücklich auf die Aufteilungspläne verwiesen, welche vom Verkäufer unterzeichnet sowie vom Notar gestempelt und visiert worden sind. Dadurch wurden diese Aufteilungspläne zum Bestandteil des Kaufvertrages, wodurch eine vertragliche Zusicherung bezüglich der Bruttogeschossfläche des Kaufobjektes abgegeben wurde. Bundesgericht bejaht Kausalität Eine solche Zusicherung ist aber nur dann relevant, wenn dies für den Käufer bei seinem Entschluss, den Kaufgegenstand zu den definierten Bedingungen zu erwerben, auch kausal war. Eine solche Kausalität bejahtedas Bundesgericht im vorliegenden Fall von Flächenangaben bei einem Wohnungskauf. Speziell war im vorliegenden Fall, dass der Gerichtsexperte zum Schluss kam, dass der bezahlte Kaufpreis für die Wohnung auch dem effektiven Wert der Wohnung entsprach. Das Bundesgericht bejahte dennoch einen Mangel, da der Käufer ohne Weiteres hätte annehmen dürfen, dass der Kaufpreis für die Wohnung besonders günstig war. Das Bundesgericht liess auch das Argument des Verkäufers, dass der Käufer bei der Besichtigung die Unrichtigkeit der Bruttogeschossfläche-Angabe hätte erkennen müssen, nicht gelten, weil dies von einem Laien und bei einer Wohnung, welche auf mehrere Etagen verteilt sei, nicht ohne Weiteres richtig einschätzbar sei. LEGAL-TEAM Rechtsanwalt Alexander Heinzel mann ist Mitglied des Legal-Teams der Wirtschaftskammer Baselland. Das Legal-Team steht den Mitgliedern der Wirtschaftskammer für Auskünfte zur Verfügung. Es ist erreichbar unterder Telefon nummer 061 927 66 70 oder via E-Mail an dessen Leiterin, Fürsprecherin Barbara Gfeller: [email protected]. BL 8 FIRMENREGISTER 24. Juni 2016 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Alles unter einem Dach Kompetent. Persönlich. Sympathisch. WOHN- UND BÜROZENTRUM FÜR KÖRPERBEHINDERTE Aumattstrasse 70–72, Postfach, CH-4153 Reinach 1 Unsere Dienstleistungen Grafisches Service-Zentrum kreativAtelier DTP- und Satz-Service, Grafik, DiaDigitalisierung, Offsetdruck, Copyshop, Ausrüsterei, Direktadressierung, Mailings und Web-Shop Besondere Unikate, Keramik, Karten, Papiermaschee, Filz, Holz und Kundengeschenke EDV Buchhaltung, Abschlüsse, Löhne und Steuern Datenerfassung, Adressverwaltung, Datenaufbereitung und CD-, DVDund USB-Stick-Kopierservice Restaurant Albatros Tagesmenus, Kulinarische Events, Tagesseminare, Vereins- und Firmenanlässe, Abdankungsfeiern, Weihnachtsfeiern, Räumlichkeiten und Apéros Treuhand t +41 61 755 77 77 f +41 61 755 71 00 [email protected] www.wbz.ch Flohmarkt Grösster Flohmarkt der Region jeweils am letzten Oktober-Wochenende mit Verkauf von Raritäten und Schnäppchen PC-Konto für Spenden: Stiftung WBZ, Reinach, 40-1222-0 für Jäger und Sammler, Möbelverschönerungen und Polsterarbeiten DIE FÄHIGKEIT ZÄHLT, NICHT DIE BEHINDERUNG DIE FÄHIGKEIT ZÄHLT, NICHT DIE BEHINDERUNG WBZ_Inserat_AueD_144x106.indd 1 20.01.16 11:25 NÜTZLICHE ADRESSEN Arbeitshebebühnen WS-Skyworker AG Arbeitsbühnen-Vermietung www.ws-skyworker.ch 061 813 03 03 Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei Ritter Bedachungen und Zimmerei Geissbrunnen 51, 4457 Diegten www.ritter-bedachungen.ch 061 971 57 23 Bodenbeläge Glatt & Vettiger AG Oristalstrasse 87, 4410 Liestal www.glatt-vettiger.ch 061 921 94 37 Brandschutz Roth AG Lausen Malerei/Brandschutz/Isolation Industriestrasse 12, 4415 Lausen www.roth.ch 061 926 77 20 Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Buchhaltung & Verwaltungen Uniship AG Peter Merian Strasse 58, 4052 Basel [email protected] 061 205 44 51 Carrosserie & Fahrzeugbau HAUSER Carrosserie/Fahrzeugbau Binningerstrasse 99b, 4123 Allschwil www.hauser-carrosserie.ch 061 481 33 88 WENGER Carrosserie/Fahrzeugbau Klingentalstrasse 77, 4057 Basel www.wenger-basel.ch 061 686 99 00 Computer Transoft GmbH – gegr. 1982 Hard- und Softwaredienstleister [email protected] 061 301 33 36 Druckerei & Lettershop DICAD GmbH Ribigasse 5, 4434 Hölstein www.dicad.ch [email protected] 061 953 00 22 Eventtechnik Audio/Video/Licht b.t boutique für bild + ton ag Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach www.btaudio.ch 061 816 60 60 Facility Services Immobilienmarkt Gottlieb AG, Facility Services Markgräflerstrasse 50, 4057 Basel www.gottlieb.ch 061 689 91 91 ERA Immobilien Birseck Baslerstrasse 41, 4106 Therwil www.ERAimmobilien.ch 061 721 15 15 Informatik Fenster Aerni Fenster AG Hauptstrasse 173, 4422 Arisdorf www.aerni.ch 061 815 35 35 CSF AG Sorgenfreie IT www.csf.ch [email protected] 061 467 99 33 Gerber-Vogt AG Fenster- und Fassadenbau www.gerber-vogt.ch 061 815 35 35 ICSystems + Support AG ... ihr kompetenter IT-Partner www.icsystems.ch 061 716 29 30 MEVO-Fenster AG Chr. Merian-Ring 25, Reinach www.mevo.ch 061 717 10 10 SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner» Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach www.sowacom.ch 061 406 14 14 Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Flachdach/Abdichtungen Ausländerdienst Baselland Bahnhofstrasse 16 4133 Pratteln www.ald-bl.ch [email protected] 061 827 99 00 Internet/Telefonie A + B Flachdach AG 4102 Binningen/Basel www.abflachdach.ch 061 381 70 00 ImproWare AG – Breitband.ch Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln www.breitband.ch 061 826 93 07 TECTON-FLADAG AG Rütiweg 3, 4133 Pratteln www.tecton.ch 061 827 99 20 Isolation Garten & Umgebung Frey-Gärten GmbH Altbrunnweg 2, 4410 Liestal www.frey-garten.ch 061 922 12 20 Gipsergeschäfte/Wandsysteme STÖCKLI WADESCO AG Götzisbodenweg 2, 4133 Pratteln www.stoeckliwadesco.ch 061 823 00 00 Grafik/Werbung Grafik – massgeschneidert für KMU Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal [email protected] 061 927 65 25 Haushaltgeräte M. Wagner & Co. AG Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln www.wagnerhaushalt.ch 061 821 11 12 Immobilien Management PRIVERA AG Mühlemattstrasse 22, 4104 Oberwil www.privera.ch [email protected] 058 715 60 07 Anzeigenservice «Standpunkt» und «Firmenregister» Integrationsfragen Roth AG Lausen Malerei/Brandschutz/Isolation Industriestrasse 12, 4415 Lausen www.roth.ch 061 926 77 20 Kassen- und Branchenlösungen paul stoffel data ag Marschalkenstrasse 81, 4054 Basel www.kassen-stoffel.ch [email protected] 061 283 31 61 Lichtkuppeln (RWA-Systeme) ISBA AG Industriestrasse 15, 4222 Zwingen www.isba.ch 061 761 33 44 Parkettbeläge Glatt & Vettiger AG Oristalstrasse 87, 4410 Liestal www.glatt-vettiger.ch 061 921 94 37 Patent- und Markenanwälte BOHEST AG, ehemals A. Braun Braun Héritier Eschmann AG Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel www.bohest.ch [email protected] 061 295 57 00 Schreinereien Treuhand/Revision Schreinerei Schneider AG Wannenweg 6 4133 Pratteln www.schreinerei-schneider.ch 061 826 90 90 Schwimmbad & Naturpool Frey-Gärten GmbH Altbrunnweg 2, 4410 Liestal www.bluebase-pool.ch 061 922 12 20 Stellenvermittlung Personal Contact Group AG St. Jakob-Strasse 110, 4132 Muttenz www.personal.ch 061 685 91 11 Personal Contact Basel AG Elisabethenstrasse 4, 4010 Basel 061 666 61 40 Personal Contact Laufen AG Bahnhofstrasse 16, 4242 Laufen 061 765 91 00 Transport Felix Transport AG Talstrasse 47, 4144 Arlesheim www.felixtransport.ch 061 766 10 10 Treuhand/Revision BDO AG Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal www.bdo.ch 061 927 87 00 BDO AG Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel www.bdo.ch 061 317 37 77 BDO AG Baselstrasse 160, 4242 Laufen www.bdo.ch 061 766 90 60 Duttweiler Treuhand AG Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal www.duttweiler-treuhand.ch 061 927 97 11 ONLINE TREUHAND AG Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach www.onlinetreuhand.ch 061 717 81 91 TRETOR AG Dornacherstrasse 230, 4053 Basel www.tretor.ch 061 270 10 70 TRETOR AG Industriestrasse 7, 4410 Liestal www.tretor.ch 061 926 83 83 Unternehmensberatung Temporalis Consulting GmbH 4153 Reinach, Baselstrasse 159 www.temporalis-consulting.ch 061 751 86 90 Vermessung Jermann Ing. + Geometer AG Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen www.jermann-ag.ch 061 706 93 93 Versicherungen Die Mobiliar, 4147 Aesch Generalagentur Stephan Hohl www.mobiaesch.ch 061 756 56 56 Wasserschadensanierung Trocktech AG Entfeuchtungstechnik Mühlacker 70, 4444 Rümlingen www.trocktech.ch 062 299 00 81 Weine und Destillate Siebe Dupf Kellerei AG Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal www.siebe-dupf.ch 061 921 13 33 Werbeanlagen & Beschriftungen Neonwidmer AG Werbeanlagen Weidenweg 18, 4147 Aesch www.neonwidmer.ch 061 751 44 55 Wintergärten/Verglasungen Furrer Metallbau AG Kanalstrasse 1, 4415 Lausen www.furrer-metallbau.ch 061 921 58 80 Workshops / Seminare Coaching Schweizer GmbH Kanonengasse 24, 4410 Liestal www.coaching-schweizer.ch 061 922 01 59 Ramseier Treuhand AG Krummeneichstrasse 34, 4133 Pratteln, www.rta.ch 061 826 60 60 Testor Treuhand AG Holbeinstrasse 48, 4002 Basel www.testor.ch 061 205 45 45 Braunpat Braun Eder AG Reussstrasse 22, 4054 Basel www.braunpat.ch [email protected] 061 307 90 30 Erika Sprecher, Haus der Wirtschaft, 4410 Liestal Telefon: 061 927 65 38 E-Mail: [email protected]
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