Rheinpfalz 23.06.2016 Fortbilung AK Asyl Bedau

NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE
— NR. 144
AM RANDE
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Ein Halbgott
sollte es sein
Namensgeberin seit 1889
Dürfen wir vorstellen? Das hier sind
Luzzi und Herkules. Kennengelernt
haben wir sie durch unsere Rubrik
„Aufgelesen“ in der gestrigen Ausgabe. Da ging es um ein grünes Schaf, für
das wir uns einen Namen überlegt haben. Ohne Erfolg, denn eine InternetRecherche führte zu dem Vorschlag
„Dietrich“ und das geht gar nicht. Die
blauen „Geschwister“ also heißen
Luzzi und Herkules, wie ihre Besitzerin Ulrike Herbold aus Maikammer
uns schreibt. Dann schlagen wir für
unseren grünen Freund Perseus oder
Achilles vor. Ein Halbgott sollte es jedenfalls sein. |kkr
JA H R E ST AGE
Philippine Appolonia Sauter: Schon
der Vorname ist wie ein kleines Gedicht. Der Punkt ist aber ein anderer:
Philippine Appolonia ist die Namensgeberin der Sauterstraße. Und das
seit 1889. Im Stadtrat ist das offenbar
in Vergessenheit geraten.
Um Frauen und Straßennamen ging
es zuletzt in der Diskussion über die
Benennung einer Straße in LachenSpeyerdorf nach der Künstlerin Martha Rumpf. Zur Erinnerung: Im Ortsbeirat war die Frage, ob die Straße für
die neue Ortsmitte in Lachen-Speyerdorf nach Rumpf benannt soll, leidenschaftlich diskutiert worden. Die Freien Wähler waren dagegen und wollten den Namen „aufheben“ für eine
Straße im künftigen Neubaugebiet.
Die Grünen dagegen setzten sich vehement dafür ein, eine Straße nach einer Frau zu benennen. Letztlich setzten sie sich durch, und das Ganze ging
in den Stadtrat. Wo SPD-Fraktionsvorsitzende Gisela Brantl behauptete,
damit würde in Neustadt erstmals eine Straße nach einer Frau benannt.
Dass das nicht richtig ist, fiel Oberbürgermeister Hans Georg Löffler sofort
auf. Allerdings fielen ihm als Gegenbeispiele spontan nur die Ursula- und
die Kunigundenstraße ein. Nicht aber
die Sauterstraße.
Dass man ausgerechnet Philippine
Appolonia vergaß, kann Herbert
Schneider, RHEINPFALZ-Leser aus
Diedesfeld, gar nicht verstehen. „Sie
hat so viel für Neustadt getan“, sagt er.
In der Tat: Die Witwe des Stadtmüllers Heinrich Sauter war bekannt für
ihren Wohltätigkeitssinn. Als sie am
26. August 1895 starb, erinnerte die
Neustadter Bürgerzeitung daran, dass
die Frau sich vor allem um die Pflege
Kranker kümmerte. Sie gründete ein
Stift, in dem Kranke versorgt wurden
und war auch selbst in der Pflege engagiert. Dieses Stift ging nach ihrem
Zwei Mal „Großes Gold“
für Schwarztrauber
Nach Philippine Appolonia Sauter
wurde schon 1889 eine Straße benannt.
FOTO: STADTARCHIV
Tod an den bayerischen Frauenverein
unter dem Roten Kreuz. Sauter hatte
außerdem bereits zu Lebzeiten der
Stadt die Stadtmühle überlassen. „Zu
einem sehr billigen Preis“, wie die
Bürgerzeitung damals schrieb. Außerdem errichtete sie auf dem Kreuzberg bei Hambach, dort, wo heute die
Klausental-Hütte steht, ein „Arbeiterasyl“. Für ihr Engagement wurde sie
schon zu Lebzeiten geehrt: Im April
1889 beschloss der Stadtrat, ihr eine
Straße zu widmen.
Herbert Schneider weiß noch mehr
über die Dame, über die er im Stadtarchiv geforscht hat: Im Keller des
„Klausenthaler Hof“, also dort, wo die
Arbeiter untergebracht waren, hätten
laut Kellerbuch noch über 14.000 Liter Wein vom Kreuzberg gelagert.
Den erbte mitsamt den Gebäuden die
Stadt. Was der Stadtrat 1889, als er
Philippine Appolonia Sauter ehrte,
aber definitiv noch nicht wissen
konnte.
Bester Bio-Erzeuger in Deutschland:
Dazu war das Mußbacher Weingut
Gerhard Schwarztrauber bei der siebten Auflage des internationalen Weinpreises Mundus Vini Bio Fach des
Neustadter Fachverlags Meininger
2015 und 2016 gekürt worden. Nun
gab es auch beim internationalen Bioweinpreis der „Wine System AG“ in
Frasdorf zahlreiche Auszeichnungen
für den Neustadter Betrieb: zweimal
„Großes Gold“ mit 97 und 96 von 100
erreichbaren Punkten für den 2014er
Gimmeldinger Spätburgunder Edition
Papillon und den 2014er Mußbacher
Spätburgunder Edition Papillon, außerdem drei Goldmedaillen in den
Kategorien Rot- und Schaumwein.
Gold- und Silbermedaillen gingen außerdem an die Weingüter Mohr-Gutting in Duttweiler, Wiedemanns Weingut in St. Martin und die Weingüter
Geheimer Rat von Bassermann-Jordan, Mehling und Motzenbäcker in
Deidesheim. |hox
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In den Zwinger
und zurück
Zwar jährt sich ihr Jubeltag heute, gefeiert aber wird erst am Samstag: Seit
60 Jahren sind Marlene und Ernst
Weiler verheiratet, begehen folglich
das Fest der diamantenen Hochzeit.
Darauf stoßen sie am Wochenende
vor allem mit Tierfreunden an. Denn
ihre letzte Berufsstation war bis 2007
ein Zoogeschäft in der Hauptstraße.
STA DT-MAGA ZI N
In der Diskussion über Frauen als Namensgeberinnen für Straßen erinnert ein Leser an Philippine Sauter
VON KATHRIN KELLER
Luzzi und Herkules.
DONNERSTAG, 23. JUNI 2016
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Bei einer Kerwe kennengelernt: Ernst und Marlene
Weiler.
FOTO: AWK
Indes dürfte Ernst Weiler nicht nur
deswegen den Neustadtern noch bekannt sein. Schließlich engagierte er
sich auch als Preisrichter bei Zuchtvogel-Schauen – und spielte gemeinsam mit Ehefrau Marlene unermüdlich Taxi-Service, wenn die beiden
Söhne Wolfgang und Lothar samt Gepäck an internationalen Radturnieren
teilnahmen. An deren Erfolge erinnern Sportpokale, an den Tierhandel
ein Firmenschild am heutigen Wohnhaus und ein Papagei, dem das Jubelpaar das Gnadenbrot gibt.
Im Heimatort von Maria Helene
Weiler, kurz Marlene genannt, hatten
sich die beiden kennengelernt. Kerwe
war damals angesagt in Sand, heute
ein Ortsteil von Bergisch-Gladbach,
wie die Arzthelferin mit noch immer
unverkennbar rheinischem Akzent
erzählt. Ehemann Ernst, in Mannheim geboren und in Neustadt aufgewachsen, war damals als Kaufmann
auf Montage für eine Papierfabrik. In
Sand gründeten sie eine Familie und
zogen 1959 nach Neustadt um: In der
Küferwerkstatt von Ernst Weilers
Großvaters Philipp Butz wurde zunächst eine Wäscherei und später ein
Zoohandel eröffnet. Zwischendrin
sind die Weilers auch gern verreist.
Heute lautet sein Ziel Weinbiet und
das ihre der Dresdener Zwinger. |awk
Asylrecht:
Rechtsanwalt
Bedau informiert
Der Arbeitskreis Asyl bietet eine
kostenlose Fortbildungsveranstaltung zum Flüchtlingsrecht an:
Rechtsanwalt Ernst Bedau wird am
Dienstag, 5. Juli, 18.30 bis 20.30 Uhr,
im interkulturellen Haus (Talstraße
9) über die jüngsten Änderungen
auf diesem Gebiet referieren.
In den vergangenen Monaten sind etliche Neuerungen im Flüchtlingsrecht in Kraft getreten, die zum Teil
erhebliche Auswirkungen haben.
Diese Änderungen verlangten von
den Flüchtlingsbetreuern auch neue
Strategien, heißt es in der Ankündigung. Die Informationsveranstaltung
richtet sich vor allem an Ehrenamtliche, die in der Flüchtlingsbetreuung
engagiert sind. Themen sind das Asylpaket II, das Gesetz zur erleichterten
Ausweisung von straffälligen Ausländern und zum erweiterten Ausschluss
der Flüchtlingsanerkennung bei
straffälligen Asylbewerbern sowie
um Aufenthaltsgewährung bei nachhaltiger Integration. Zeit für Fragen ist
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