GESCHÄFTSBERICHT 2015 Geschäftsbericht 2015 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Tag der offenen Tür 2015 Am Wochenende des 13./14. Juni 2015 hat der Emmenspitz seine Türen für die breite Öffentlichkeit geöffnet. Der von der KEBAG und dem ZASE gemeinsam organisierte Tag der offenen Tür ermöglichte einen Einblick in die moderne Abfall- und Abwasserentsorgung. Rund 2’500 Besucher haben sich einen Eindruck darüber verschafft was mit ihrem Abfall und Abwasser geschieht. Die Reaktionen waren durchwegs sehr positiv. Gelobt und anerkannt wurde der interessante und lehrreiche Rundgang, aber vor allem auch die Sauberkeit und das hilfreiche, kompetente und nie um eine Antwort verlegene Personal. Viele Besucher hatten mehrere Aha-Erlebnisse – sei es wegen der Grösse der Anlagen im Emmenspitz, oder wegen der innovativen Technik. Die Bilder in diesem Geschäftsbericht entstanden anlässlich der Tage der offenen Tür. 2 Inhaltsverzeichnis Lagebericht Bericht des Präsidenten 4 Bericht des Direktors 5 Einladung, Traktandenliste, Anträge 7 Das Jahr im Überblick 8–9 KEBAG Enova – Zwischenstand 10 – 11 Abfallunterricht 13 Aktionärsgemeinden Kanton Solothurn 14 Aktionärsgemeinden Kanton Bern 15 Vertragsgemeinden 16 Organe der KEBAG 18 – 19 Organigramm21 Personelles 22 – 23 Einzugsgebiet 24 Karte Einzugsgebiet 25 Kehrichtmengen, Kehrichtzusammensetzung 26 Umladestationen, Bahntransport, Gleisanschluss 27 Betrieb der Verbrennungsanlage 28 – 35 Energie 36 – 37 Betriebsdaten 2015 38 KEBAG in Zahlen 39 Meilensteine KEBAG 40 – 41 Jahresrechnung Bilanz 44 Erläuterungen Bilanz 46 – 47 Erfolgsrechnung48 Erläuterungen Erfolgsrechnung 50 – 51 Geldflussrechnung52 Budget 2016 53 Anhang 54 – 55 Bericht der Revisionsstelle 57 Verbrennungspreise gültig ab 1. Januar 2016 58 Sackgebühr gültig ab 1. Januar 2016 59 Abkürzungen61 Impressum 62 3 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Bericht des Präsidenten Christoph Fankhauser Präsident Verwaltungsrat KEBAG Enova – so lautet der Name des Ersatzneubaus für unsere Kehrichtverwertungsanlage. An diesem Projekt wurde und wird intensiv gearbeitet. Im Geschäftsjahr 2015 wurde mit der Firma TBF + Partner AG die Gesamtprojektleitung und Leitung Verfahrenstechnik in einem öffentlichen Submissionsverfahren bestimmt. In einem ersten Schritt überprüften wir die Resultate der Machbarkeitsstudie und nahmen mit den benachbarten Entsorgungsanlagen Kontakt auf, um deren Strategien kennenzulernen und zu erfahren, mit welchen Kehrichtmengen diese planen. Gleichzeitig wurde in Absprache mit den kantonalen Behörden das umfangreiche Verfahren zur Erlangung einer rechtskräftigen Bau- und Betriebsbewilligung eingeleitet. Die Aktionäre werden sich an der Generalversammlung 2017 mit der KEBAG Enova befassen: Dann wird der Kredit für den Bau der Ersatzanlage beantragt. Die KEBAG Enova soll sicherstellen, dass auch künftig der Kehricht aus der Region umweltgerecht entsorgt, die daraus entstehende Energie effizient genutzt und möglichst viele Wertstoffe ökologisch und ökonomisch sinnvoll zurückgewonnen werden können. Neben diesen Arbeiten am Neubauprojekt erfüllte die KEBAG natürlich auch ihre angestammten Aufgaben. So wurden über 220'000 Tonnen Kehricht umweltgerecht entsorgt, die aus dem Verbrennungsprozess entstehende Energie genutzt und elektrischer Strom und Fernwärme 4 produziert und verkauft. Die Fernwärme wird gestützt auf langfristige Verträge an die Regio Energie Solothurn und die AEK Energie AG verkauft. Der elektrische Strom wird zu europäischen Marktpreisen verkauft. Der Strompreis befindet sich mit 4.5 Rappen pro Kilowattstunden auf einem historischen Tief und niemand wagt eine Prognose, wann dieser wieder ansteigen wird. Diese tieferen Stromerlöse führen dazu, dass weniger Rückstellungen für den Bau der KEBAG Enova gebildet werden können als ursprünglich geplant. Der Verwaltungsrat hat deshalb beschlossen, die Verbrennungspreise ab 1. Januar 2016 moderat zu erhöhen. Mit einem Entsorgungspreis von CHF 135 pro Tonne liegt die KEBAG immer noch unter dem Mittelwert aller Schweizer Entsorgungsanlagen. Letztes Jahr war ein Wahljahr. Die neu gewählten Mitglieder haben sich rasch in ihre Funktion als Verwaltungsräte eingelebt. An einer Verwaltungsratssitzung haben wir die soeben in Betrieb genommene Verbrennungsanlage Perlen im Luzerner Hinterland besucht. So konnten wir uns aus erster Hand über die Herausforderungen beim Bau eines solchen Grossprojekts orientieren lassen. Ich danke allen Mitarbeitenden der KEBAG AG ganz herzlich für die gemeinsam erbrachten, nachhaltigen und überzeugenden Leistungen im vergangenen Geschäftsjahr. Ein besonderer Dank gilt dem Direktor Markus Juchli sowie den beiden Geschäftsleitungsmitgliedern Hardy Bolz als Betriebsleiter und Rebecca Wüthrich als Leiterin Finanzen und Administration. Meinen Kollegen im Verwaltungsrat und Verwaltungsratsausschuss danke ich für die sachkritische und loyale Mitarbeit. Weiter bedanken möchte ich mich bei der Vielzahl von Personen im Umfeld der KEBAG, die sich mit persönlichem Engagement immer wieder für unsere gemeinsamen Ziele einsetzen. Bericht des Direktors Abfällen einen höheren Stellenwert einräumt. Die KEBAG ist speziell bei der Verwertung der Abfälle gefordert, erfüllt aber bereits heute die neuen Anforderungen bezüglich Energienutzung und Rückgewinnung von Wertstoffen. Markus Juchli Direktor Die KEBAG blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Mit 223’498 Tonnen wurde eine neue Rekordmenge an Abfall umweltgerecht entsorgt. Die Menge kam zustande, weil die KEBAG einer benachbarten Anlage aushalf, die als Folge eines Grossbrandes während Monaten komplett ausfiel. Der Kanton als Bewilligungsbehörde hatte diese Überschreitung der Maximalmenge von 221’000 Tonnen als Notmassnahme bewilligt. Der Fall zeigt, dass die Abfallentsorgung in der Schweiz auf einem soliden Fundament steht – auch dank der Solidarität unter den Kehrichtverwertungsanlagen. Ein wichtiger Tag für die KEBAG war der 1. Oktober 2015, als das Bundesverwaltungsgericht entschied, dass die KEBAG für ihren Strom, der zu rund 50 Prozent als erneuerbar gilt, Anspruch hat auf die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Die Aufnahme in die KEV war der KEBAG erst verwehrt worden, weil der erforderliche Wärmenutzungsgrad nach dem Wegfall der Dampflieferungen an die Industriebetriebe Borregaard Schweiz AG und Sappi nicht mehr erreicht werden konnte. Hätte die KEBAG allerdings nicht auf die Nutzung von Prozessdampf für die Industrie gesetzt, hätte sie die Bedingungen problemlos erfüllt. Dass dies nicht im Sinne des Gesetzgebers ist, hat in seinem Urteil auch das Bundesverwaltungsgericht bestätigt und die Aufnahme der KEBAG in die KEV angeordnet. Seither erhält die KEBAG auf die Hälfte der netto produzierten Strommenge einen höheren Strompreis. Finanzielle Mittel, die angesichts der anhaltend tiefen Strompreise für die Finanzierung der Ersatzanlage KEBAG Enova zwingend notwendig sind. Im vergangenen Jahr fällte auch der Bundesrat einen wichtigen Entscheid. Er verabschiedete die revidierte Technische Verordnung über Abfälle (TVA; neu VVEA), die der Vermeidung, Verminderung und gezielten Verwertung von Auch bezüglich CO2-Emissionen ist die Entsorgungsbranche gefordert. In einer Zielvereinbarung mit dem Bund haben sich die 30 Schweizer Kehrichtheizkraftwerke verpflichtet, den fossilen CO2-Ausstoss aus der Abfallentsorgung bis ins Jahr 2020 um 200’000 Tonnen zu reduzieren. Dafür werden die Kehrichtheizkraftwerke dauerhaft vom Emissionshandel befreit. Die Möglichkeiten zur Verminderung der Emissionen aus der Abfallverbrennung sind begrenzt. Deshalb soll die Reduktion in erster Linie durch die effizientere Nutzung der im Abfall enthaltenen Energie und durch die vermehrte Rückgewinnung von Metallen erreicht werden. Ein erster und wichtiger Schritt hierzu war der Bau der zweiten Fernwärmehauptleitung durch die Regio Energie Solothurn. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um die Fernwärmeversorgung weiter auszubauen und die Energie aus Abfall noch effizienter zu nutzen. Unser Neubauprojekt KEBAG Enova ist ebenfalls diesen Zielen verpflichtet. Die neue Anlage, die im Jahr 2025 den Betrieb aufnehmen soll, wird mit der gleichen Menge Abfall deutlich mehr Strom und mehr Fernwärme produzieren können. Auch die Rückgewinnung von Metallen soll in der KEBAG Enova ausgebaut werden. Hierfür wird momentan das Projekt SwissZinc weiterentwickelt, in welchem aus allen in der Schweiz anfallenden Flugaschen rund 2’000 Tonnen Zink pro Jahr zurückgewonnen werden sollen. Abgerundet wurde das ereignisreiche Jahr 2015 durch den Tag der offenen Tür im Emmenspitz. Rund 2’500 Besucher und Besucherinnen erfuhren auf einem Rundgang durch die KEBAG, was mit ihrem Abfall geschieht und was die KEBAG leistet. Die Reaktionen waren durchwegs sehr positiv. Einmal mehr sind es aber unsere Mitarbeitenden, die mit grossem Einsatz dafür gesorgt haben, dass es trotz Rekordmenge zu keinen Entsorgungsengpässen gekommen ist und unsere Fernwärmekunden nie frieren mussten. Herzlichen Dank dem ganzen KEBAG-Team. 5 GESCHÄFTSBERICHT 2015 6 An die Aktionäre der KEBAG Einladung zur ordentlichen 45. Generalversammlung Dienstag, 28. Juni 2016, 17.00 Uhr Velodrome Suisse AG, Neumattstrasse 25, 2540 Grenchen Traktanden: 1. Abnahme Geschäftsbericht bestehend aus Lagebericht und Jahresrechnung 2015 - Anträge:• Der Lagebericht wird genehmigt • Die Jahresrechnung wird genehmigt 2. Entlastung des Verwaltungsrates - Antrag: • Dem Verwaltungsrat wird Décharge erteilt 3. Wahl der Revisionsstelle - Antrag: • A ls Revisionsstelle wird gewählt: BDO AG, Biberiststrasse 16, 4501 Solothurn Zuchwil im Mai 2016 Freundliche Grüsse Der Präsident des Verwaltungsrates Christoph Fankhauser Die Unterlagen liegen gemäss Art. 9 der Statuten am Sitz der Gesellschaft auf. Die Stimmrechtsausweise werden an der Generalversammlung abgegeben. 7 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Das Jahr im Überblick Sitzungen Verwaltungsrat und Verwaltungsratsausschuss Der Verwaltungsrat tagte dreimal, der Verwaltungsratsausschuss traf sich zu sechs Sitzungen. Personelles Im Sommer 2015 hat Vincens Weyermann seine Ausbildung zum Automatiker EFZ im besten Rang des Kantons Solothurn abgeschlossen. Die KEBAG gratuliert herzlich und ist stolz Ausbildungen als Automatiker/in und Kauffrau/Kaufmann anbieten zu können. Betriebliche Gesundheitsförderung Unter dem Motto «BLEIB FIT» setzt sich die KEBAG aktiv für die Gesundheitsförderung ein. 2015 fanden die Energy-Days statt: Jeder Teilnehmende trug für 72 Stunden ein Messgerät, den Bodyguard. Dieser zeichnete die Tätigkeiten des Sympathikus (Anspannung) und des Para-Sympathikus (Entspannung) auf. Zusätzlich wurde zur Erfassung des subjektiven Befindens eine Online-Befragung ausgefüllt: Das Energiebarometer. Beide Messergebnisse bildeten die Basis für ein individuelles Beratungsgespräch zum allgemeinen Gesundheitszustand, Schlafverhalten, Regenerationsfähigkeit der Teilnehmer durch einen Gesundheistcoach. Aktionen Oktober – März: Jeden Tag eine Frucht Aktionen Mai – Juni: bike to work Besucher Im Laufe des Jahres haben 83 Gruppen mit 1’316 Personen unsere Anlagen besucht. Das neue FLUREC-Verfahren hat eine grosse Signalwirkung und «generiert» viele Besucher aus dem In- und Ausland. Am Wochenende der offenen Türe, welches zusammen mit dem ZASE organisiert wurde, konnten wir 2’500 sehr interessierte Besucher begrüssen. Kapazitäts- und Werterhaltung Der Werterhalt der Anlagen ist auch nach dem Ausschöpfen des W+S Kredites über 48 Mio. CHF eine Daueraufgabe. Ziel ist es die Betriebssicherheit der Anlagen auf das Ende der Lebensdauer (2025) sicherzustellen. Der W+S Kredit wurde im 2015 aufgebraucht und konnte abgeschlossen werden. Folgene W+S Investitionen wurden bewilligt: - CHF 615’000.– für die Feuerfestauskleidung Ofenlinie 2 - CHF 840’000.– für das 4. Kesselpaket Ofenlinie 3 - CHF 870’000.– für das 2. Kesselpaket Ofenline 4 8 ISO-Zertifizierung Am 15.4.15 hat das Aufrechterhaltungs-Audit unseres Managementsystems auf der Basis ISO 9001 / ISO 14001 / OHSAS 18001 stattgefunden. Der Auditor musste keine Hauptabweichung und nur eine Nebenabweichung feststellen. Die Nebenabweichung betraf die internen Audits. Verordnung über die Vermeidung und Entsorgung von Abfällen (VVEA) Die Technische Verordnung über Abfälle (TVA) wurde in den vergangenen Jahren revidiert und heisst neu Verordnung über die Vermeidung und Entsorgung von Abfällen (VVEA). Damit sind die Anforderungen für die Entsorgung von Abfällen für die nächsten Jahre festgelegt. Die KEBAG erfüllt die neuen Anforderungen bereits heute. Entsorgungsgebühren Auf Grund der sehr tiefen Strompreise hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Annahmepreise für das Jahr 2016 um durchschnittlich 8 % zu erhöhen. Die detaillierten Entsorgungspreise können der offiziellen Preisliste entnommen werden. Aus KEBAG 2025 wird KEBAG Enova An der Generalversammlung 2015 wurde der Projektname für das Erneuerungsprojekt der Anlagen im Emmenspitz kommuniziert und eine Projektwebseite erstellt. Unter diesem Namen wird die KEBAG zukünftig über den Projektfortschritt informieren. Mit der Vergabe des Planungsmandates an die Firma TBF+ Partner AG in Zürich wurde das Vorprojekt im Mai 2015 gestartet. Ziel ist es, den Gesamtprojektkredit an der Generalversammlung 2017 den Aktionären zur Genehmigung vorzulegen. Zusammenarbeit KEWU Bei der thermischen Verwertung von Abfällen fallen rund 25 % in Form von Schlacke an. Diese Schlacke wird in der Deponie der KEWU von Eisen- und Nichteisenmetallen wie Kupfer, Aluminium, etc. befreit und abgelagert. Die Metalle werden in den Stoffkreislauf zurückgeführt und wiederverwertet. Die KEBAG wird gemäss aktueller Vereinbarung am Erlös der Metalle zu 50 % beteiligt. Die KEBAG hat sich die Ablagerung der Schlacke in der KEWU vertraglich bis ins Jahr 2025 gesichert. Zusammenarbeit KELSAG und Transport AG Aarau Mit der KELSAG wurde vereinbart, dass sie zur schnelleren Auffüllung ihrer Deponie «Hinterm Chestel» in Liesberg (BL) rund 5’000 Tonnen Schlacke pro Jahr erhält. Zur Optimierung der Transporte liefert die KELSAG im Gegenzug bis zu 5’000 Tonnen Gewerbe- und Industrieabfall aus ihrem Einzugsgebiet in die KEBAG. Die Zusammenarbeit läuft mit der Auffüllung der Deponie Ende 2016 aus. Als Ersatz konnte mit der Transport AG Aarau eine analoge Zusammenarbeit vereinbart werden. Bis zu 5’000 Tonnen Schlacke werden künftig in der Deponie Rothacker in Walterswil SO abgelagert. Im Rücktransport wird eine entsprechende Menge Abfall nach Zuchwil geliefert. Marktkehricht Die Preise für Marktkehricht geraten speziell im Winterhalbjahr unter Druck. Durch neue Entsorgungskapazitäten in der Schweiz ist die Nachfrage nach Marktkehricht gestiegen. Basis für die kostenoptimierte Entsorgung ist eine optimale Anlagenauslastung. Um diese Auslastung sicherzustellen, hat die KEBAG verschiedene Verträge mit Marktkehrichtlieferanten abgeschlossen. Der zusätzliche Abfall stammt ausnahmslos aus der Schweiz. Abfallunterricht Der Verwaltungsrat hat am 12.04.2007 die Einführung des Abfallunterrichts im ganzen Einzugsgebiet der KEBAG für die Dauer von 4 Jahren beschlossen. In Zusammenarbeit mit Pusch (Praktischer Umweltschutz Schweiz) vermitteln seit August 2008 speziell ausgebildete Fachlehrkräfte den Jugendlichen vom Kindergarten bis zur Oberstufe altersgerechtes Wissen und richtiges Verhalten rund um den Abfall. Der Abfallunterricht ist für die Schulen kostenlos. Am 6. November 2015 hat der Verwaltungsrat die Weiterführung des Abfallunterrichts bis Sommer 2021 bewilligt. Projekte und Anträge Für folgende Projekte wurden die entsprechenden Investitionskredite freigeben: - Aufstockung des Personalbestands im Bereich mechanische Instandhaltung um eine 100 % Stelle - CHF 255’000.– für einen Tricanter zur Feststoffabtrennung im FLUREC-Verfahren - CHF 1’080’000.– für die Beschaffung von 30 Stück Press-Container Nencki ACTS ZAR – Stiftung Zentrum für eine nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung Neben der Metallrückgewinnung aus trocken ausgetragener Schlacke wird von der Stiftung ZAR Wertstoffrückgewinnung aus weiteren Verbrennungsrückständen wie Filter- und Klärschlammasche untersucht und entwickelt. Derzeit arbeitet das ZAR-Team am Standort KEBAG an neuen Möglichkeiten zur Wertstoffrückgewinnung auf nass-chemischem Weg. Dies beinhaltet insbesondere die Zinkrückgewinnung aus Hydroxidschlämmen (Projekt SwissZinc) und die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche. Letztere steht dabei seit Jahren im besonderen Fokus, weil qualitativ hochwertige Phosphorvorkommen verarmen und die Nutzung des Phosphorgehalts im Klärschlamm einen wesentlichen Beitrag zu dieser Ressourcenschonung liefern kann. Durch eine effiziente Phosphorrückgewinnung können über diesen Weg nahezu der gesamte Schweizer Phosphorbedarf in Mineraldüngern ersetzt werden. Die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm ist mit Inkrafttreten der Verordnung über die Vermeidung und Entsorgung von Abfällen (VVEA) mit einer Übergangsfrist von 10 Jahren Pflicht. Kehrichtmengen Durch einen Brand in einer benachbarten Kehrichtentsorgungsanlage musste die KEBAG zusätzliche Mengen an Klärschlamm und Siedlungsabfällen entsorgen. Die dadurch entstandene Überschreitung der bewilligten Jahresmenge wurde vorgängig mit dem Amt für Umwelt abgesprochen und genehmigt. Kehrichtumladestationen In der Umladestation Langenthal wurde die Steuerung der Verdichter ersetzt, gleichzeitig wurden die Sicherheitsabschrankungen bei den Verdichtern optimiert. KEV Für die neue Kondensationsturbine wurde KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) bei Swissgrid beantragt. Swissgrid hat diesen Antrag abgelehnt, weil die KEBAG die Bedingung eines gleichbleibenden Wärmenutzungsgrades infolge Wegfall Prozessdampflieferung an Borregaard und Sappi nicht mehr erfüllen konnte. Die KEBAG vertrat den Standpunkt, dass der gleiche Wärmenutzungsgrad aufgrund äusserer Umstände nicht eingehalten werden konnte und nicht weil Wärme bewusst in Strom umgewandelt wurde. Mit Urteil vom 30. April 2015 hat das Bundesverwaltungsgericht die Entscheidung der Swissgrid aufgehoben und der KEBAG die Erfüllung der notwendigen Voraussetzungen für den Erhalt der KEV bestätigt. Bereits ab Oktober 2015 wurde die KEBAG in die KEV aufgenommen. Schadenfall EnSO-Dampfleitung Durch eine Fehlmanipulation der KEBAG kam es im Mai 2015 zu Wasserschlägen in der 4.8 Kilometer langen Dampfleitung nach Biberist. Als Folge davon wurde die Leitung an zwei Stellen auf einer Länge von mehreren hundert Metern massiv beschädigt. Die Reparatur dauerte bis in den Herbst 2015 und verursachte Kosten in Höhe von CHF 410’000.–. Der Schaden ist weitgehend durch die Haftpflichtversicherung der KEBAG gedeckt. Verlängerung des Baurechts GB1700 Das Grundstück, auf welchem sich die Gleisanlage der KEBAG befindet gehört dem ZASE und wurde vor 25 Jahren der KEBAG bis Ende 2017 im Baurecht zur Verfügung gestellt. Das Baurecht wurde um 40 Jahre bis 2067 verlängert. 9 GESCHÄFTSBERICHT 2015 KEBAG Enova – Abfallverwertung für die nächste Generation Vor 40 Jahren, im Jahr 1976, nahm die KEBAG im Emmenspitz den Betrieb auf. Was mit zwei Ofenlinien begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer der grössten Abfallverwertungsanlagen der Schweiz. Heute werden jährlich 221’000 Tonnen Siedlungs-, Gewerbeund Industrieabfälle verwertet, 41’000 Gebäude mit Strom und 12’000 Gebäude mit Wärme und Heisswasser versorgt und 6'000 Tonnen Metalle zurückgewonnen. Das Logo des Neubauprojekts KEBAG Enova. Die KEBAG sorgt damit für die umweltgerechte Verwertung des Abfalls aus den Kantonen Solothurn und Bern, leistet einen wichtigen Beitrag an die nachhaltige Energieversorgung der Region und ermöglicht die Schliessung von Rohstoffkreisläufen. Damit ist für die Kantone und Gemeinden klar: Eine leistungsfähige KEBAG braucht es auch in Zukunft. Planen bis 2025 Die KEBAG befasst sich seit längerer Zeit mit ihrer Zukunft. Bereits vor 15 Jahren stand ein Neubau zur Diskussion. Aufgrund der damaligen Ausgangslage fiel der Entscheid zugunsten eines umfassenden Werterhaltungs- und Sanierungsprogramms aus. Mit dem Abschluss des Programms im Jahr 2015 konnte und kann der sichere und rentable Betrieb der KEBAG bis 2025 sichergestellt werden. Die KEBAG muss aber nicht nur für die nächsten Jahre, sondern weit darüber hinaus planen, will sie ihre Verantwortung in der Abfallverwertung und der Energieversorgung einer ganzen Region auch zukünftig wahrnehmen. Mittlerweile sind die Anlagen der KEBAG seit 40 Jahren im Betrieb und stossen an ihre Altersgrenzen. Die Kosten für den Unterhalt steigen Jahr für Jahr an. Mit zunehmendem Alter steigt naturgemäss auch die Anzahl unerwarteter Anlagenausfälle mit teuren Betriebsunterbrüchen, Engpässen in der Entsorgung und Folgekosten. Zudem bleibt die technische Entwicklung nicht stehen: Neue Anlagentechnik macht es möglich, bis zu 10 Prozent mehr Energie aus der gleichen Abfallmenge zurückzugewinnen und die bereits heute sehr tiefen Luftschadstoffemissionen nochmals deutlich zu reduzieren. ...und darüber hinaus Alle diese Faktoren wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersucht und ausgewertet. Die Studie zeigte eindeutig, dass ein Neubau sowohl ökonomisch wie ökologisch die beste Lösung für eine zukünftige sichere Abfallverwertung in der Region ist. Aus diesem Grund wurde das Neubauprojekt KEBAG Enova entwickelt, das den Betrieb nach 2025 sicherstellen soll. 10 KEBAG Enova im Porträt Die Anlage wird auf dem neusten Stand der Technik realisiert und ist der konsequenten Wiederverwertung von Abfall, der nachhaltigen Energiegewinnung und der sicheren Versorgung der Region mit Fernwärme verpflichtet. Abfallmenge und Reservekapazität Die Entsorgungskapazität der neuen Anlage wird aufgrund der Abfallplanungen der Kantone Bern und Solothurn wie bisher auf 221’000 Tonnen pro Jahr festgelegt. Damit jahreszeitliche Schwankungen und Ausfälle kompensiert werden können, soll die Anlage über 30 Prozent Reservekapazität verfügen. Die Abfallentsorgung für das KEBAG-Einzugsgebiet muss auch während der Bauzeit jederzeit sichergestellt werden. Energiegewinnung Die Energierückgewinnung wird in der KEBAG Enova durch verschiedene Massnahmen optimiert, so dass aus der gleichen Abfallmenge rund 10 Prozent mehr Energie gewonnen werden kann. Die zugesicherte Fernwärmeversorgung von 58 MW muss jederzeit gewährleistet werden. Abfallwiederverwertung Die bei der Abfallverwertung anfallenden Reststoffe wie Schlacke und Flugasche sollen nach dem Stand der Technik sortiert und aufbereitet werden. Ziel ist insbesondere, die Zinkrückgewinnung aus der Flugasche auszubauen. Hierfür wird eine gesamtschweizerische Lösung angestrebt. Standort Die neue Anlage soll südlich der bisherigen KEBAG am Standort des jetzigen Kiesplatzes zu stehen kommen. Das betreffende Grundstück ist im kantonalen Richtplan bereits als Reserve für zukünftige Ersatzanlagen eingestuft. Ein Neubau an dieser Stelle hat die Vorteile, dass diverse Teile der bestehenden Anlage genutzt werden können, dass die Anlieferung per Bahn weiterhin möglich ist und dass die laufenden Lieferverträge für die Einspeisung von Fernwärme ab Standort Emmenspitz erfüllt werden können. Logistik Die heutige Logistiklösung mit den sechs Umladestationen wird beibehalten. Auch in der neuen Anlage erfolgt die Anlieferung des Abfalls rund zur Hälfte mit der Bahn und es werden 85 Prozent der Reststoffe auf den Schienen abtransportiert. Es soll zukünftig einen einzigen Zutrittspunkt auf das Gelände geben. Die Waage und damit auch das eigentliche Eingangstor werden auf die Zufahrtsstrasse verlegt. Technologie Die neue Anlage wird drei Verfahrenslinien umfassen. Geprüft wurden Optionen von zwei oder wie heute vier Verfahrenslinien. Die Wahl fiel auf die Lösung mit drei Ofenlinien, da sie eine sehr hohe Sicherheit für die Abfallentsorgung und die Fernwärmeversorgung garantiert. Die neuen Ofenlinien werden an den bestehenden Bunker 2 angebaut, der weiterhin genutzt wird. Zur Vergrösserung des Stapelvolumens wird ein zusätzlicher Bunker 3 benötigt, der als Anlieferbunker konzipiert wird. Das Stapelvolumen soll rund 12’000 Tonnen betragen. Da die neue Anlage aus der gleichen Abfallmenge rund 10 Prozent mehr Energie gewinnen kann, reicht die Kapazität der heutigen Turbine 2 nicht mehr aus. Es ist vorgesehen, eine zusätzliche Gegendruckturbine zu realisieren. Die Energieverwertung, d.h. die zweite Turbine und die neue Fernwärmeauskopplung, wird in einem Anbau an die heutige Turbinenhalle (Nordseite) realisiert. Für die Rauchgasreinigung kommen ein Elektrofilter und eine nasse Rauchgasreinigung zum Einsatz. Zusätzlich wird am Ende der Verfahrenslinien ein Gewebefilter eingebaut, dank diesem können die deutlich reduzierten Emissionsgrenzwerte eingehalten werden. Kosten Die Investitionskosten für die neue Anlage belaufen sich auf CHF 400 – 450 Mio. SwissZinc Parallel zur Planung der KEBAG Enova wird das ZARProjekt SwissZinc weiterentwickelt. SwissZinc ist ein nationales Verarbeitungszentrum für alle in der Schweiz anfallenden Hydroxidschlämme (Abfallprodukt aus der sauren Flugaschenwäsche) aus den KVA’s. Als Weiterentwicklung des FLUREC-Verfahrens sollen in der SwissZinc zukünftig bis zu 2’300 Tonnen reinstes marktfähiges Zink zurückgewonnen werden. Für das SwissZinc-Projekt wird eine Trägerschaft aller KVA’s der Schweiz angestrebt. Momentan läuft die Suche nach einem geeigneten Standort, wobei unter anderem der Emmenspitz geprüft wird. Zeitplan Seit Mai 2015 wird intensiv am Vorprojekt gearbeitet. Damit die KEBAG Enova realisiert werden kann, müssen der Kantonale Gestaltungsplan angepasst und eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden. Im Sommer 2016 startet die öffentliche Mitwirkung im Rahmen dieses Nutzungsplanverfahrens. Die eigentliche öffentliche Auflage erfolgt im Januar 2017. Der regierungsrätliche Entscheid wird im Frühling 2017 erwartet. Nächster Meilenstein ist die Generalversammlung der KEBAG im Jahr 2017, an welcher die Eigentümer über den Investitionskredit befinden können. Danach wird das konkrete Bauprojekt ausgearbeitet und das Baugesuch eingereicht. Nach Ablauf des Bewilligungsverfahrens soll Ende 2020 mit dem Neubau gestartet werden. Die Inbetriebnahme ist auf Anfang 2025 geplant. 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 Vorprojekt Beschluss Investitionskredit Bewilligungsverfahren Ausführungsprojekt Bauphase Rückbau Altanlage Industrieller Betrieb 11 GESCHÄFTSBERICHT 2015 12 Umweltunterricht «Abfall, Konsum, Littering» Seit 2007 finanziert die KEBAG den Umweltunterricht «Abfall, Konsum, Littering» für die Schulen in ihrem Einzugsgebiet. Seither sind über 3’000 Klassen unterrichtet und rund 56’000 Schülerinnen und Schüler sensibilisiert worden. Der Umweltunterricht wird im gesamten Einzugsgebiet der KEBAG angeboten. Für die Organisation und Abwicklung ist die Stiftung Pusch (Praktischer Umweltschutz Schweiz) verantwortlich. Im Umweltunterricht vermitteln von Pusch ausgebildete Fachlehrkräfte in Kindergärten, 2., 5. und 8. Klassen während 2 bis 3 Lektionen altersgerechtes Wissen und richtiges Verhalten rund um den Abfall. Die Schülerinnen und Schüler erfahren spielerisch, welche Abfälle in den Sack gehören, welche rezykliert werden und wieso Recycling mithilft, die natürlichen Ressourcen zu schonen. Sie lernen in Kreisläufen zu denken, Ideen zu entwickeln und Abfall zu vermeiden. Sie analysieren ihr Konsumverhalten und überlegen sich, wie sich dieses auf die Abfallmengen auswirkt. Der Umweltunterricht ist stufengerecht und erlebnisorientiert aufgebaut und soll die Jugendlichen motivieren, das Erlebte nach Hause zu tragen. Beteiligung Im aktuellen Schuljahr 2014/2015 betrug die Beteiligung auf den einzelnen Stufen:. • Kindergarten: • Unterstufe: • Mittelstufe: • Oberstufe: 50 % 41 % 38 % 43 % H 387 Klassen mit 7’203 Schülerinnen und Schüler Die Beteiligung lag in beiden Kantonen mit 45 % höher als im Vorjahr (41%). Qualität 73 % der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, die im Schuljahr 2014/2015 vom Umweltunterricht profitierten, haben das Feedbackformular ausgefüllt und an Pusch retourniert. Die Feedbacks zum Umweltunterricht fielen insgesamt sehr gut aus. Über 95 % der Lehrkräfte haben die einzelnen Kriterien mit gut oder sehr gut bewertet. 13 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Aktionärsgemeinden Kanton Solothurn 4714 4556 4525 4710 4512 2544 4562 4585 4556 4583 4543 4552 4554 4532 4534 4716 4563 2540 4524 4566 4558 4715 4718 4557 4535 4554 4535 Anzahl Aktien Aedermannsdorf Aeschi Balm bei Günsberg Balsthal Bellach Bettlach Biberist Biezwil Bolken Buchegg Deitingen Derendingen Etziken Feldbrunnen Flumenthal Gänsbrunnen Gerlafingen Grenchen Günsberg Halten Drei Höfe Herbetswil Holderbank Horriwil Hubersdorf Hüniken Kammersrohr 10 16 2 116 77 78 157 5 6 42 35 100 13 12 16 3 91 414 21 12 9 13 13 10 9 2 1 4566 4513 4712 4573 4514 4574 4542 4571 4584 4713 3254 4717 4515 4564 4566 4702 4565 4533 4522 3253 2545 4500 4553 4588 4716 4528 Anzahl Aktien Kriegstetten Langendorf Laupersdorf Lohn-Ammannsegg Lommiswil Lüsslingen-Nennigkofen Luterbach Lüterkofen-Ichertswil Lüterswil-Gächliwil Matzendorf Messen Mümliswil Oberdorf Obergerlafingen Oekingen Oensingen Recherswil Riedholz Rüttenen Schnottwil Selzach Solothurn Subingen Unterramsern Welschenrohr Zuchwil Im Besitz solothurnischer Gemeinden 14 15 61 30 26 20 21 60 11 5 24 21 55 24 17 10 70 25 37 29 13 65 379 33 3 30 173 2’540 Aktionärsgemeinden Kanton Bern 4912 Aarwangen 3426 Aefligen 3473 Alchenstorf 3296 Arch 4536 Attiswil 4944 Auswil 4913 Bannwil 3323 Bäriswil 3315 Bätterkinden 3376 Berken 3366 Bettenhausen 3368 Bleienbach 3294 Büren an der Aare 3400 Burgdorf 4917 Busswil b. Melchnau 3423 Ersigen 4539 Farnern 3312 Fraubrunnen 4955 Gondiswil 3376 Graben 3415 Hasle bei Burgdorf 3373 Heimenhausen 3412 Heimiswil 3429 Hellsau 3360 Herzogenbuchsee 3324 Hindelbank 3429 Höchstetten 3305 Iffwil 3375 Inkwil 3303 Jegenstorf 3309 Kernenried 3422 Kirchberg 3425 Koppigen 4900 Langenthal 2543 Lengnau 3297 Leuzigen 4932 Lotzwil 3421 Lyssach 4934 Madiswil 3322 Mattstetten 2554 Meinisberg 4917 Melchnau 3324 Mötschwil 4704 Niederbipp 3362 Niederönz 4538 Oberbipp Anzahl Aktien 65 19 11 22 27 1 13 10 39 2 13 15 62 332 5 33 4 63 3 6 59 18 38 3 120 30 5 6 13 5 7 72 37 258 90 27 50 21 12 7 19 31 3 64 18 20 3414 4924 3298 3367 4943 2542 3255 4919 4914 4938 4938 3422 3472 4539 3295 3421 4933 2553 4911 3365 3367 4922 4937 3427 3380 3377 3380 3374 4537 3428 3425 4704 4923 3472 4564 3303 Anzahl Aktien Oberburg Obersteckholz Oberwil Ochlenberg Oeschenbach Pieterlen Rapperswil Reisiswil Roggwil Rohrbach Rohrbachgraben Rüdtligen-Alchenflüh Rumendingen Rumisberg Rüti b. Büren Rüti b. Lyssach Rütschelen Safnern Schwarzhäusern Seeberg Thörigen Thunstetten Ursenbach Utzenstorf Walliswil b. N. Walliswil b. W. Wangen an der Aare Wangenried Wiedlisbach Wiler bei Utzenstorf Willadingen Wolfisberg Wynau Wynigen Zielebach Zuzwil Im Besitz bernischer Gemeinden 66 9 13 15 1 68 4 1 12 5 1 27 4 7 20 3 11 30 9 30 15 50 4 64 4 12 40 8 34 16 4 4 36 43 5 7 2’460 Zusammenstellung Aktien Im Eigentum solothurnischer Gemeinden Im Eigentum bernischer Gemeinden 2’540 2’460 Anzahl gemäss Statuten 5’000 15 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Vertragsgemeinden Kanton Solothurn Kanton Bern Region Olten-Gösgen-Gäu 4618 Boningen 4658 Däniken 4657 Dulliken 4622 Egerkingen 5012 Eppenberg-Wöschnau 5015 Erlinsbach SO 4629 Fulenbach 5014 Gretzenbach 4617 Gunzgen 4614 Hägendorf 4624 Härkingen 4633 Hauenstein-Ifenthal 4616 Kappel 4703 Kestenholz 4654 Lostorf 4623 Neuendorf 4626 Niederbuchsiten 5013 Niedergösgen 4625 Oberbuchsiten 4653 Obergösgen 4600 Olten 4613 Rickenbach 4655 Rohr 5012 Schönenwerd 4656 Starrkirch-Wil 4655 Stüsslingen 4632 Trimbach 5746 Walterswil 4612 Wangen bei Olten 4652 Winznau 4634 Wisen 4628 Wolfwil Region KEWU AG 3507 Biglen 3065 Bolligen 3063 Ittigen 3326 Krauchthal 3302 Moosseedorf 3053 Münchenbuchsee 3074 Muri 3072 Ostermundigen 3066 Stettlen 3322 Urtenen 3067 Vechigen 3076 Worb 3052 Zollikofen Andere SO 4468 Kienberg 16 Andere BE 3053 Deisswil b. Münchenbuchsee 3512 Walkringen 3053 Wiggiswil 17 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Organe der KEBAG AG n Verwaltungsrat Feste Sitze Kanton Solothurn Gemeindevertreter (Gemeinden mit mindestens 100 Aktien) - Kaufmann Richard, Architekt, von Luzern, Gibelstrasse 25, 2540 Grenchen - Müller Fabian, Lic. Phil. / Soziale Arbeit, von Subingen, Hofmattweg 60, 4710 Balsthal - Schöni Stephan, Mechanikermeister, von Sumiswald, Langfeldweg 12, 4528 Zuchwil - Spichiger Roger, dipl. Bauingenieur HTL, von Oeschenbach BE, Sagiweg 1, 4552 Derendingen - Strässle Felix, dipl. Elektro-Ingenieur HTL, von Bütschwil, Winterthur und Luzern, Frölicherweg 10, 4500 Solothurn - Walther Eduard, Chauffeur, von Kirchlindach und Wohlen, Rainackerstrasse 1, 4562 Biberist Regionssitze Kanton Solothurn (5 Sitze pro Kanton) - Allemann René, von Welschenrohr, Höhenweg 490, 4716 Welschenrohr - Moser Titus, Bauführer, von Würenlos AG, Riedstrasse 30 A, 2544 Bettlach - Ochsenbein Michael, Oberstufenlehrer, von Etziken, Bahnweg 5, 4542 Luterbach - Siegenthaler Roger, Niederlassungsleiter und Gemeindepräsident, von Eggiwil, Nennigkofenstrasse 35, 4571 Lüterkofen-Ichertswil - Zubler Markus, Ing. / Geschäftsführer, von Bottmingen, Länggasse 20, 4534 Flumenthal Feste Sitze Kanton Bern Gemeindevertreter (Gemeinden mit mindestens 100 Aktien) - Fankhauser Christoph, Notar und Fürsprecher, von Trub, Fabrikstrasse 6, 3360 Herzogenbuchsee - Kummer Hugo, Geschäftsführer, von Höchstetten, Finkhubelweg 14, 3400 Burgdorf - Masson Pierre, Raumplaner FSU/Elektromechaniker, von Veytaux, Aarwangenstrasse 22, 4900 Langenthal Regionssitze Kanton Bern (5 Sitze pro Kanton) - Bütikofer Alfred, Maschineningenieur HTL, von Kernenried, Wysshölzlistrasse 21, 3360 Herzogenbuchsee - Häusler Jürg, dipl. Ing. FH/SIA, von Gondiswil, Bleichestrasse 9, 4900 Langenthal - Krebs Peter, dipl. Bauingenieur ETH, von Noflen, Aarbergstrasse 35 a, 3294 Büren a. A. - Scheidegger Fritz, eidg. dipl. Sanitärinstallateur, von Madiswil, Unterholz 18, 3380 Wangen a. A. - Sohm Markus, Leiter Abteilung Bau, von Rütschelen, Kieswerkstrasse 12 A, 3427 Utzenstorf Regionssitze Regionalverein Olten-Gösgen-Gäu (OGG) (mit beratender Stimme) - Marbet Thomas, Lic.rer.pol., von Gunzgen, Fustlighalde 31, 4600 Olten - Roppel Thomas, eidg. dipl. Tankrevisor, von Obergösgen und Biel-Benken, Maiholderstrasse 11, 4653 Obergösgen - Tanner Karl, Elektroingenieur HTL, von Eriswil, Hagmattstrasse 11, 4632 Trimbach 18 Rekapitulation Gemeindevertreter Kanton Solothurn 6 Regionssitze Kanton Solothurn 5 Gemeindevertreter Kanton Bern 3 Regionssitze Kanton Bern 5 Verwaltungsratssitze KEBAG-Region 19 Verwaltungsratssitze ohne Stimmrecht Total Verwaltungsratssitze KEBAG 3 22 VR-Präsident Fankhauser Christoph VR-Vizepräsident Kaufmann Richard VR-Sekretärin Wüthrich Rebecca n Verwaltungsrats-Ausschuss Präsident Vizepräsident Mitglieder Fankhauser Christoph Kaufmann Richard Krebs Peter Roppel Thomas (ohne Stimmrecht) Schöni Stephan Strässle Felix n Revisionsstelle BDO AG, Biberiststrasse 16, 4501 Solothurn n Geschäftsleitung Direktor Juchli Markus, dipl. Chemiker HTL, Fasanenweg 4, 4528 Zuchwil Betriebsleiter Bolz Hardmut, dipl. Masch. Ing. HTL, Sonnenfeldstrasse 27, 4563 Gerlafingen Leiterin Finanzen Wüthrich Rebecca, Kronengasse 10, 4500 Solothurn & Administration 19 GESCHÄFTSBERICHT 2015 20 Organigramm Direktor Markus Juchli (inkl. ZASE) Managementsystem- und Umweltbeauftragter Chemikalienansprechperson ZAR Dr. Stefan Schlumberger Waldemar Klink Ivo Budde Sicherheitsbeauftragter Rolf Vogt Leiter Betriebssanität Finanzen und Administration Rebecca Wüthrich (inkl. ZASE) Betriebsleiter Hardmut Bolz Managementsystemleiter Strahlenschutzbeauftragter Sekretariat Sabrina Flury (inkl. ZASE) Damian Schnetzler (Auszubildender) Prozesskontrolle Rosa Brunner Raumpflege Verena Hofstetter Annemarie Kobel Denise Ullrich Anlageführung A. Ackermann Nicole Beck Pius Hug Irene Lee Roland Simonet Waage Rolf Vogt Ramon Schneider Roman Beck René Schweingruber EMSR Stephan Obi Leiter Elektrosicherheit Rolf Luder Markus Strausak Miro Tsokhim (Auszubildender) Mechanische Instandhaltung Martin Lüthi Produktion Ulrich Marti Magazin René Antener Remo Fahrni Roger Berger Markus Hügli Manfred Kammer Martin Kammermann Roger Meerstetter Daniel Späti Schicht 1 Ueli Scherler Schicht 2 Aron Sandström Schicht 3 Hansueli Stuber Schicht 4 Peter Meier FLUREC Urs Obi Stefan Feier Thomas Meyer Stephan Minder Thomas Schmid Chr. Aeschbacher Patrick Bacsa Jakob Egger Dino Stanzione Michael Held Ramon Regazzoni Martin Schulz Manfred Strübi Reto Brüllhardt Olivier Hayoz Michel Jordi Daniel Schmid Stefan Bobst Mario Lemp Kran Anton Nyfeler Mathias Schäfer Verladeanlage Fritz Fankhauser Daniel Henzi 21 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Personelles Personalbestand per 31.12.2015 61 Mitarbeitende (inkl. Teilzeitstellen, Lernende) 22 Vollzeitstellen per 31.12.2015 53 Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt Jubiläen 01.01.2015 01.04.2015 01.06.2015 01.11.2015 Binz Urs Fankhauser Fritz Juchli Markus Nyfeler Anton 25 15 10 15 Austritte 31.03.2015 31.03.2015 30.04.2015 31.07.2015 31.07.2015 31.10.2015 Binz Urs Kläusler Hans Ast Rolf Kläntschi Heinz Weyermann Vincens Ari Baykut Mitarbeiter Schicht Kranführer Mitarbeiter Schicht Schichtführer Lernender Automatiker Schichtführer Eintritte 01.01.2015 01.01.2015 01.02.2015 01.06.2015 01.08.2015 01.11.2015 01.12.2015 Budde Ivo Jordi Michel Minder Stephan Regazzoni Ramon Tsokhim Miro Schulz Martin Fahrni Remo Entwicklungsingenieur ZAR Mitarbeiter Schicht Mitarbeiter Schicht Mitarbeiter Schicht Lernender Automatiker Mitarbeiter Schicht Stv. Leiter Instandhaltung Prüfungen bestanden Scherler Ulrich eidg. Heizwerkführer Fachbereich KHKW Schmid Thomas eidg. Heizwerkführer Fachbereich KHKW Weyermann Vincens Lehrabschlussprüfung Automatiker EFZ (Bester im Kanton Solothurn) ArbeitsmedizinUm die Auflagen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes zu erfüllen, ist die KEBAG der Betriebsgruppenlösung des VBSA (Verband der Betriebsleiter und Betreiber Schweizerischer Abfallbehandlungsanlagen) angeschlossen. Im Rahmen dieser Betriebsgruppenlösung werden alle Mitarbeiter regelmässig einer arbeitsmedizinischen Untersuchung unterzogen. Der Gesundheitszustand der Belegschaft wird als gut bezeichnet und ist mit dem Durchschnitt der Bevölkerung vergleichbar. Arbeitsausfälle Betriebsunfälle Nichtbetriebsunfälle Ausfallzeit Betriebsunfall Ausfallzeit Nichtbetriebsunfall Ausfallzeit Krankheit Ausfallzeit Langzeitkrankheit (> 25 Tage pro Fall) Militärdienst Ferien Einheit 2015 2014 Anzahl 25 Anzahl 94 Tage 0 97 Tage 62 38 Tage 253 239 Tage 21 134 Tage 3827 Tage 1’5661’611 Die Anzahl Betriebsunfälle ging auf 2 zurück und beide Unfälle blieben ohne Arbeitsausfall. Leider stieg die Anzahl NBU an: Es mussten deren 9 verzeichnet werden. Von den 62 Ausfalltagen gingen 31 Tage auf das Konto sportliche Betätigungen. Eine Reduktion der Ausfalltage aufgrund NBU im Freizeitbereich ist unser Ziel. Die Ausfallzeiten infolge Krankheit stiegen 2015 an. Was uns freut ist, dass sich die Ausfallzeit infolge Langzeitkrankheit erheblich reduziert hat. Dank an das KEBAG-Team Unsere Mitarbeitenden engagieren sich jeden Tag für die umweltgerechte Verwertung der Abfälle. Für das Mitwirken und Mitgestalten im vergangenen Jahr danken wir allen Mitarbeitenden herzlich. KEBAG AG Christoph Fankhauser VR-Präsident Markus Juchli Direktor Rebecca Wüthrich Leiterin Finanzen & Administration 23 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Einzugsgebiet Gemeinden/Einwohner Das Einzugsgebiet der KEBAG setzt sich per Januar 2016 wie folgt zusammen: 53 Aktionärsgemeinden Kanton Solothurn 82 Aktionärsgemeinden Kanton Bern 33 Vertragsgemeinden Kanton Solothurn (davon 32 OGG) 16 Vertragsgemeinden Kanton Bern (davon 13 KEWU) Total 1 84 Gemeinden Das ursprüngliche Einzugsgebiet umfasste bei der Gründung der KEBAG 172 Gemeinden. 982 wurde durch die Generalversammlung der Anschluss des Zweckverbandes Kehrichtregion Olten (neu OGG) 1 mit 32 Gemeinden genehmigt. In den Jahren 1977 und 1986 wurden zusätzlich je eine bernische Gemeinde als Aktionär aufgenommen. m 01.01.2005 wurden die 13 Gemeinden der KEWU-Region mit einer Vereinbarung als Vertragsgemeinden A angeschlossen. uf den 01.01.2011 wurden 6 Gemeinden aus dem Kanton Bern gemäss Kantonaler Abfallplanung als VertragsA gemeinden angeschlossen. Seit 1994 haben 62 Gemeinden zu 21 Gemeinden fusioniert. Ausdehnung Die KEBAG-Region umfasst eine Fläche von rund 1’200 km2. Kehrichtannahmestellen Die Annahme des Kehrichts erfolgt direkt bei der KVA Emmenspitz in Zuchwil und den sechs Umladestationen in Balsthal-Klus, Grenchen, Langenthal, Lyssach, Olten und Hub Krauchthal. Sammeldienst Der Sammeldienst in den Gemeinden erfolgt durch Dritte im Auftrag der einzelnen Gemeinden. Ferntransport Der Transport des Kehrichts ab den Umladestationen erfolgt mit der Bahn. Wenn die Anlieferungen aus Industriebetrieben ohne grosse Aufwendungen über den Schienenweg erfolgen können (Bahnanschluss und Transportlogistik beim Abfalllieferanten vorhanden), verlangt die KEBAG die Anlieferung der Abfälle mit der Bahn. 24 Karte Einzugsgebiet Einzugsgebiet Total 184 Gemeinden: 86 Kanton Solothurn, 98 Kanton Bern Total ca. 495’000 Einwohner(233’000 Kanton Solothurn, 262’000 Kanton Bern) Kienberg K606-01 © 2004 swisstopo Drei Höfe Jegenstorf Aktionärsgemeinden KEBAG (ohne KEBAG-Sack) Deisswil b. M. Aktionärsgemeinden KEBAG (mit KEBAG-Sack) Wiggiswil Vertragsgemeinden (ohne KEBAG-Sack) Vertragsgemeinden (mit KEBAG-Sack) Walkringen lKehrichtumladestationen Kehricht- und Schlacken-Umladebahnhof s Schlackendeponie Kehrichtverbrennungsanlage Zuchwil 25 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Kehrichtmengen, Kehrichtzusammensetzung Kehrichtanlieferung 240’000 220’000 200’000 180’000 160’000 140’000 120’000 100’000 80’000 60’000 40’000 20’000 0 Marktkehricht und Aushilfen Klärschlamm TS Marktkehricht Einzugsgebiet KEBAG-Region in Tonnen 2011 2012 Tonnen/Jahr KEBAG-Region Marktkehricht Einzugsgebiet Klärschlamm TS Subtotal KEBAG Region Marktkehricht und Aushilfen Total angelieferte Abfälle 2013 2014 2015 20112012201320142015 168'179 169'078 166'872 166'641 159'701 15'899 17'187 16'464 16'336 23'900 5'748 5'537 5'473 5'393 4'890 189'826 191'802 188'809 188'370 188'491 29'518 27'811 32'043 33'655 33'407 219'344 219'613 220'852 222'025 221'898 Die Kehrichtmengen aus der KEBAG-Region haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die Gesamtmenge nahm um 0.1 % leicht ab. Die prozentuale Verteilung der Kehrichtmengen aus der KEBAG-Region auf die Kantone Solothurn und Bern ist: Kanton Solothurn Kanton Bern 51 % 49 % 2% Abfallzusammensetzung Die angelieferten Abfälle setzten sich 2015 wie folgt zusammen: 13 % 11 % 48 % Kommunale Abfuhr Gewerbe, Industrie, Bau Marktkehricht Einzugsgebiet Marktkehricht und Aushilfen Klärschlamm TS 26 26 % Umladestationen, Bahntransport, Gleisanschluss Bahnanlieferungen Via Umladestationen wurden folgende Kehrichtmengen angeliefert: 2015 Balsthal-Klus 14’663 t Grenchen 13’219 t Langenthal 16’293 t Lyssach 22’725 t Olten 21’148 t Hub Krauchthal 14’229 t Total Umladestationen 102’277 t Gleisanschluss Auf der Gleisanlage der KVA Emmenspitz wurden folgende Mengen umgeschlagen: 2015 Total Bahnanlieferung 102’277 t Total Reststoffe mit Bahn 52’110 t Anzahl Container Anzahl Bahnwagen 15’451 4’635 Anteil Bahntransporte Der Anteil der Bahntransporte betrug: 2015 Kehricht 46.1 % Reststoffe 89.9 % Gesamtmenge (Kehricht, Reststoffe) 54.8 % Die restlichen Mengen wurden aus logistischen Gründen auf der Strasse transportiert. 27 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Betrieb der Verwertungsanlage Kehrichtverwertung Folgende Kehrichtmengen wurden verbrannt und thermisch verwertet: 100 % 95 % 90 % 85 % 80 % 75 % 70 % 65 % 60 % 55 % 50 % 45 % 40 % 230’000 220’000 210’000 200’000 190’000 180’000 170’000 2011 2012 Zulässige Gesamtmenge Entsorgte Kehrichtmenge Auslastung 2013 2014 Zulässige Gesamtmenge Entsorgte Kehrichtmenge in Tonnen Auslastung in Prozent 2015 Einheit20112012201320142015 t/a 218'829 221'000 221'000 221'000 221'000 t/a 217'969 220'535 220'857 220'519 223'498 % 99.6 99.8 99.9 99.8 101.1 Um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern wird seit 2005 zusätzlich Marktkehricht entsorgt. Der Marktkehricht stammt 100 ausnahmslos aus der Schweiz. Die Auslastung ist seit 2005 auf einem entsprechend hohen Niveau. 90 80 Die KEBAG verfügt über 4 Ofenlinien. Die zulässige maximale Kehrichtmenge von 221’000 Tonnen durfte im Berichts70 jahr mit Zustimmung des AfU Kt. SO gemäss Brief vom 21.8.15 zu Gunsten der KVA Oftringen überschritten werden. 60 50 Betriebsstunden2015 40 Ofenlinie 1 7’360 h 30 2 Ofenlinie 6’752 h 20 3 Ofenlinie 7’385 h 10 4 Ofenlinie 6’602 h 0 2011 2012 2013 2014 2015 Unterhalt Im Betriebsjahr 2015 wurden neben den laufend anfallenden Reparatur- und Unterhaltsarbeiten folgende Arbeiten und periodische Kontrollen ausgeführt: -Reinigung und amtliche Kontrolle von Kessel 1 und Kessel 4 (Zweijahresturnus) -Bei Linie 2 musste Ende November eine Leckage im Economiser 1 behoben werden -Der Verbrennungsrost der Linie 3 wurde einer grösseren Revision unterzogen - Kleine Revision an Turbogruppe 1 Werterhaltung Im Rahmen der Werterhaltung wurden im Berichtsjahr folgende Arbeiten ausgeführt: -Beim Kessel 4 Ersatz aller Rohre und Seitenwände im Bereich Schutzverdampfer sowie Economiser 1 inkl. der Seitenwände im gleichen Bereich. Gleichzeitig wurde die amtliche Kontrolle vorgezogen -Im Feuerraum von Linie 2 wurde die gesamte Feuerfestausmauerung ersetzt -Ersatz der Verdichtersteuerung in der ULASTA Langenthal 28 Betriebssicherheit und Störfallsicherheit Datum Beschreibung Auswirkung auf die Umwelt 17.01.15 Hydraulikmotor für Schubboden defekt. Während dem Umstecken auf Backupsystem wurde der Ofen für 2 Stunden reduziert. keine 24.01.15Ausfall Signalkarte PLS Linie 4, Kurzstop notwendig für Kartenersatz. Grenzwertüberschreitungen im Reingas bei CO und NOx 28.01.15 Ausfall Linie 1 durch Kontakt externer Elektriker. keine 12.02.15Brand im Bereich Zonentrichter Linie 3 durch Fett/Teerabfälle, welche durch den Rost in den Zonentrichter gelangten, die Türdichtung durchdrangen und im Ofenhaus brannten. keine 08.04.15 Bremsgestänge beim Müllkran 1 defekt: Absturz des Greifers in Bunker. keine 10.04.15Wegmessung Stössel Linie 1 defekt, Wechsel im Betrieb, Leistungs- einbruch und Absinken der Feuerraumtemperatur. Grenzwertüberschreitungen im Reingas bei CO 23.04.15Ausfall Ofenlinie 3 durch eine durchgebrannte Spule an der Rauchgasklappe. Grenzwertüberschreitungen im Reingas bei CO 25.04.15 Ausfall Linie 2 durch Umrichterstörung Saugzuggebläse. keine 20.05.15Ausfall Turbogruppe 2 und Linie 4 nach Defekt einer CPU im EnSO-Teil. Zusätzliche Emissionen Nach dem Ersatz der Karte und Neustart der SPS ging die geschlossene durch notwendigen ErsatzHauptklappe in der EnSO-Leitung vergessen. Beim falschen Anfahren der brennstoff (HeizölEL) für die Leitung kam es zu einem Wasserschlag in der Leitung, was zu einer mobile Heizzentrale grösseren Havarie im Bereich Papierfabrik Biberist führte. 03.06.15Ungenügende Mischung des abgereicherten Hydoxidschlammes im Bunker führte bei Linie 1, 3 und 4 zu erhöhten Staubbelastungen. keine 20.06.15 Ausfall der Turbogruppe 1 durch zu hohe Öltemperatur. keine 24.06.15 Kleiner Brand im Kehrichtbunker im Bereich Auswurf Rotorschere. keine 25.06.15 Ausfall der Fernwärme Luterbach: Verursachung durch Arbeiten am Netz keine (Abnehmerseite). 17.07.15 Kleiner Brand im Kehrichtbunker im Bereich Auswurf Rotorschere. keine 05.08.15 Linie 3 Durchfallschacht mit Eisenrahmen verstopft, Leistungseinbruch. keine 19.08.15 Ausfall Turbogruppe 2, Linie 1 und Linie 4 durch Fehlmanipulation nach einer Verstopfung im Dosierstösselbereich. Grenzwertüberschreitungen im Reingas bei CO 03.09.15 Kleiner Brand im Kehrichtbunker im Bereich Auswurf Rotorschere. keine 14.10.15Absturz Greifer von Müllkran 1 in Bunker, Bremsversagen. Reduktion der Ofenleistungen bis Problem behoben. keine 23.11.15 Brandausbruch auf Kehrichtstock im Bereich Tor 9/10. keine 28.11.15Leckage im Economiser von Kessel 2, Linie normal ausgefahren. Stromprofil konnte auf Grund des Wochenendes nicht korrigiert werden. keine 23.12.15Ausfall der Fernwärmenetze in Folge zu tiefem Druck (Auslösung eines keine binären Kontaktes nach Druckreduktion im Netz auf Wunsch eines Kunden). 29 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Betrieb der Verbrennungsanlage Emissionen Luft Online-Messungen Die KEBAG verfügt über Online-Messungen zur Kontrolle der Luftemissionen. Ab 1. Januar 2008 verlangt das Amt für Umwelt Kanton Solothurn einen Emissionsrapport auf Stundenbasis. Die Werte wurden ermittelt und ausgewertet. Die Werte im An- und Abfahrbetrieb werden gesondert betrachtet und sind in den Grenzwertüberschreitungen nicht, in den Frachtberechnungen jedoch berücksichtigt. 2015 Einheit Soll NOx COStaub LRV-Grenzwertmg/Nm3805010 Jahresmittelwertmg/Nm3 < GW6612 0.80 Anzahl Tagesmittelwerte > LRV GW Anzahl 0 6 0 0 Anzahl Stundenmittelwerte > 2 facher GW Anzahl 0 1 13 0 Anzahl Stundenmittelwerte < 1.2 facher GW % > 98 98.7 99.9 100 Frachtlimite pro Jahr t 100 - Gesamtfracht pro Jahr t 93 18 1.13 LRV = Luftreinhalteverordnung; GW = Grenzwert Die Verletzungen der Grenzwerte werden dem Amt für Umwelt kommuniziert. Beim CO sind Überschreitungen bei einem Anlagenausfall oder Leistungseinbruch nicht zu vermeiden. Mit Brief vom 25.08.2014 werden die Überschreitungen ohne zusätzlichen Kommentar akzeptiert. 30 Emissionen Luft LRV-Messungen Alle 2 Jahre muss pro Ofenlinie eine LRV-Emissionskontrolle durchgeführt werden. Nebst der Einhaltung der Grenzwerte wird die korrekte Funktion der Betriebsmessung kontrolliert. 2015 wurden die Ofenlinie 1 (5.2.2015) und die Ofenlinie 3 (6.2.2015) gemessen. Die angegebenen Resultate entsprechen dem Mittelwert der zwei Messungen. 100 90 80 70 60 40 Messwert des Grenzwertes der Luftreinhalteverordnung 30 in Prozent 50 20 10 0 Staub HCl HF SO2 NO2 Pb+Zn Cd Hg NH3 C CO Dioxine Messwertkonzentrationen und Frachtberechnungen 2015 Luftreinhalteverordnung Jahresfracht Einheit Grenzwert IST EinheitGrenzwert IST Staub mg/Nm3 10 0.50 t/a -1.13 HCl mg/Nm3 20 0.28 t/a -0.36 HF mg/Nm3 2 0.02 t/a -0.05 SO2 mg/Nm350 10 t/a- 14 NOx mg/Nm3 80 68 t/a10093 Pb/Zn mg/Nm3 1 0.066 kg/a- 71 Cd mg/Nm3 0.1 0.001 kg/a- 1.2 Hg mg/Nm3 0.1 0.004 kg/a- 8 NH3 mg/Nm3 5 0.49 t/a -1.27 Org. C mg/Nm320 0.3 t/a-0.4 CO mg/Nm350 14 t/a- 18 Dioxine ng I-TEQ/ Nm3 0.1 0.02 g/a - 0.07 Alle Werte und Frachten bewegen sich im erwarteten Bereich der letzten Jahre. 31 GESCHÄFTSBERICHT 2015 32 Betrieb der Verbrennungsanlage Emissionen Abwasser Das anfallende Abwasser aus dem FLUREC-Prozess wird seit 2014 mit einer automatischen Messung alle 4 Stunden analysiert. Die untenstehenden Aussagen beziehen sich im Betriebsjahr vollständig auf das neue Messsytem und die neue Betriebsbewilligung zur Einleitung der Abwässer in die Kanalisation. Pro Jahr sind 10 % oder 36 Grenzwertverletzungen bei den Tagesmittelwerten zulässig. Im Berichtsjahr wurden 5 Tagesmittelwerte überschritten. Die Überschreitungen betrafen alle 4 Elemente Pb, Cd, Cu und Zn. Das AfU Kt. SO wurde jeweils zeitnah informiert. Das AfU analysiert zusätzlich stichprobenartig das Abwasser und konnte die Werte bestätigen. Die automatischen Analysen werden quartalsweise durch die Prozesskontrolle überprüft. Alle Kontrollen bestätigen die Korrektheit der Werte. 100 90 80 70 60 50 Messwert des Grenzwertes der Gewässerschutzverordnung 40 30 in Prozent 20 10 0 Pb Cd Cu Zn Hg Ni Messwertkonzentrationen und Frachtberechnungen 2015Gewässerschutzverordnung Einheit Grenzwert ISTÜberschreitungen Pb mg/l 0.1 0.015 4 Cd mg/l 0.05 0.002 3 Cu mg/l 0.1 0.018 1 Zn mg/l 0.1 0.044 1 Hg mg/l 0.001 0.00001 0 Ni mg/l 0.1 0.003 0 NH3 Cl Sulfat mg/l g/l mg/l - - 1’500 17 32 1’412 0 0 0 Jahresfracht Einheit IST g/a 939 g/a 148 g/a 1’156 g/a 2’851 g/a 1 g/a 192 kg/a t/a t/a 1’091 2’072 91 33 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Betrieb der Verbrennungsanlage Emissionen Reststoffe Das Gemisch von 10 Teilen Schlacke und 1 Teil sauer gewaschener Asche wird quartalsweise auf Schwermetalle analysiert und einem Eluattest unterzogen. 100 90 80 70 60 50 40 Messung des erlaubten Grenzwertes 30 in Prozent 20 10 0 Cd 2015 Cd Cu Pb Zn TOC Cu Pb Einheit mg/l mg/l mg/l mg/l Gew.% Zn TOC (Schlacke) Grenzwert 0.1 0.5 1 10 3 Eluatwert 0.012 0.295 0.08 6.33 0.67 Die übrigen Reststoffe werden jeweils nach den Bedürfnissen der Abnehmer analysiert. Gesetzeskonformität (Legal Compliance) Die Gesetzeskonformität ist nach Rücksprache und Bestätigung durch das zuständige Amt für Umwelt gegeben. Bei den Abwasseremissionen wurden 5 Überschreitungen bei den Tagesmittelwerten registriert. Bei den Luftemissionen wurde der Stundenmittelwert > 2-facher GW mehrmals und der Tagesmittelwert 6-mal überschritten. Das Amt für Umwelt wurde jeweils sofort informiert und hat die Überschreitungen akzeptiert. 34 Rückstandsentsorgung Die Entsorgung des Kehrichts und der Betrieb der Flugaschenwaschanlage (FLUWA), Entstickungsanlage (DENOX) und Dioxinminderungsanlage ergab folgende Rückstände: 2015 Schlacke (Deponie) Filterasche gewaschen (Deponie) Hydroxidschlamm (Recycling) Aktivkohle mit Hg (Recycling) Ionentauscherharz mit Hg (Recycling) Total EinheitMenge t 52’970 t 6’453 t 199 t 105 t 1 t59’728 Die Schlacke wurde grösstenteils in der Deponie Hub in Krauchthal BE entsorgt. Ein kleiner Teil gelangte in die Deponien «hinterm Chestel» in Liesberg BL und «Rothacker» in Walterswil SO. Die Sachpläne Abfall der Kantone Solothurn und Bern sehen vor, dass der gesamte Schlackenausstoss inkl. der gewaschenen Asche auch in Zukunft in der Deponie Krauchthal eingelagert werden kann. Weiterhin werden zur Optimierung der Logistik (keine Leerfahrten) kleine Anteile an Dritte abgegeben. Wertstoffe Im Berichtsjahr konnte der Verkauf von Wertstoffen aus dem FLUREC-Prozess gesteigert werden: Insgesamt wurden 95 Tonnen Metallkonzentrat aus der Zementierung und 170 Tonnen Zink verkauft. Hilfsstoffe Um die gesetzlichen Forderungen einzuhalten, mussten folgende Hilfsstoffe eingesetzt werden: 2015 Verbrauch Gesamt Verbrauch pro Tonne Kehricht Natronlauge 50 % t 1’567 kg/t 5.8 Wasserstoffperoxid 35 % t 320 kg/t 1.3 Salzsäure 33 % t 473 kg/t 1.7 Ammoniak 24 % t 1’479 kg/t 5.7 Schwefelsäure 50 % t 199 kg/t 0.9 Herdofenkoks t 58 kg/t 0.2 Salzsole t 856 kg/t4.5 Calciumoxid t 600 kg/t2.6 Kühlwasser aus Aare Mio.m326.82 m3/t 120 Trinkwasserm396’494 l/t 421 Die Kühlwassermenge aus der Aare ist abhängig davon, ob der Dampf genutzt werden kann. Ist der Energienutzungsrad hoch, sinkt der Kühlwasserverbrauch. Der Trinkwasserverbrauch konnte in den letzten Jahren durch Umbaumassnahmen und Ersatz durch Aarewasser gesenkt werden. 35 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Energie Stromqualität Seit dem 01.01.2013 müssen alle Stromproduzenten ihre Stromproduktion im Herkunftsnachweissystem von Swissgrid (HKN) registrieren. Dabei gelten 50 % der netto produzierten Energie als erneuerbare Energie, die unter gewissen Bedingungen von der KEV (kostendeckende Einspeisevergütung) gefördert wird. Die KEBAG erfüllt diese Bedingungen und wurde per 1. Oktober 2015 in die KEV aufgenommen. Da der ökologische Mehrwert nur einmal angegeben werden kann, können keine naturemade basic Zertifikate mehr verkauft werden. Das naturemade basic Zertifikat wird deshalb nicht mehr erneuert. Vom 1.1.2015 bis 30.9.2015 wurde der ökologische Mehrwert für 49’155 MWh Strom an die örtlichen Stromversorger verkauft. Der KEV berechtigte Stromanteil vom 1.10.2015 – 31.12.2015 betrug 16’176 MWh. Mit der Zertifizierung und dem Beitritt zur VBSA Klimacharta beweist und bekräftigt die KEBAG ihren Willen zu einer nachhaltigen Nutzung der Ressource Abfall. Bisher erfüllen nur 4 Kehrichtverwertungsanlagen die Zertifizierungskriterien. Systemdienstleistung: Tertiärregelung Seit September 2013 bietet die KEBAG über ihren Stromabnehmer die Systemdienstleistung Tertiärregelung an. In wöchentlichen Auktionen wird eine im Bedarfsfall abschaltbare Stromleistung verkauft, die dann auch bei Netzstabilitätsproblemen reduziert werden muss. Die KEBAG hat ideale Voraussetzungen, sie kann im Abrufsfall die Abfallverbrennung entsprechend reduzieren. Energieproduktion Bei der Entsorgung des Kehrichts wurden folgende Energiemengen freigesetzt: 2015 Energie aus Kehricht 744’473 MWh Daraus konnten folgende Energiemengen in Strom umgewandelt, respektive als Wärme abgegeben werden: 2015 Strom 165’563 MWh Wärme 89’134 MWh Der Wärmeabsatz über die Fernwärmenetze stieg auf Grund der tieferen Temperaturen (11 % mehr Heizgradtage als im Vorjahr) und Netzausbauten um 15 %. Zur Berechnung des Energienutzungsgrades wird die elektrische Energie als «höherwertige» Energie mit dem Faktor 2.6 multipliziert, so dass ein Nutzungsgrad von 59.1 % resultiert. Dieser liegt gegenüber dem Vorjahr (58.9 %) leicht höher. Die Brennstoffeinsparung durch die Wärmeabgabe betrug 9’552’800 Liter Heizöl extra leicht. 36 Stromproduktion und Wärmeabgabe 550’000 500’000 450’000 400’000 350’000 300’000 Prozessdampfabgabe Fernwärmeabgabe Stromproduktion 250’000 200’000 150’000 100’000 in Megawattstunden (MWh) 50’000 0 2011 2012 Stromproduktion Fernwärmeabgabe Prozessdampfabgabe Total Energienutzung 2013 2014 2015 Einheit 2011 2012 2013 20142015 MWh 63'361 76'033 161'158 166'059 165'563 MWh 37'534 61'176 82'399 77'437 89'134 MWh 125'438 4'068 - - MWh 226'333 141'278 243'557 243'496 254'697 Anlagenwirkungsgrad, Stromproduktion und Energieabgabe 2’500 100 % 2’250 90 % 2’000 80 % 1’750 70 % 1’500 60 % 1’250 50 % 1’000 40 % 750 30 % 500 20 % 250 10 % 0 2011 2012 2013 2014 2015 Prozessdampfabgabe Fernwärmeabgabe Stromproduktion in Kilowattstunden pro Tonne Kehricht (kWh/t) Anlagenwirkungsgrad in Prozent 0% 100 90 Einheit 2011 2012 2013 20142015 80 Stromproduktion kWh/t 291 345 730 753740 70 Fernwärmeabgabe kWh/t 171 296 372 350390 60 Prozessdampfabgabe kWh/t 57517 0 0 0 50 Anlagenwirkungsgrad % 35.3 26.8 57.6 58.959.1 40 30 20 10 0 2011 2012 2013 2014 2015 37 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Betriebsdaten 2015 20152014 Kehrichtmengen Anlieferung KEBAG-Region t 183'601 182'977 Klärschlamm TS KEBAG-Region t 4'784 5'393 Diverse Aushilfen (extern) t 16'144 16'176 Marktkehricht (extern) t 17'369 17'479 Anlieferung total t 221'898 222'025 KVA Emmenspitz direkt t 119'621 116'069 Umladestation Balsthal-Klus t 14'663 16'802 Umladestation Grenchen t 13'219 13'313 Umladestation Langenthal t 16'293 16'510 Umladestation Lyssach t 22'725 22'744 Umladestation Olten t 21'148 22'311 Umladestation Hub Krauchthal t 14'228 14'276 Durch die KEBAG verbrannt t 223'498 220'519 Reststoffe Schlacke t 52'97052'277 Filterasche Anteil KEBAG t 3'324 3'455 Filterasche aus Fremdanlieferung t 3'130 2'800 Zinkschlamm t 199876 Energie Dampfproduktion t 856'494843'079 Stromproduktion aus Kehricht MWh 165'563 166'059 Stromproduktion aus Photovoltaik MWh 90 91 Stromproduktion mit Notstromdiesel MWh 7 7 Strombezug MWh 31 Stromabgabe an ZASE MWh 4'758 3'944 Stromabgabe an ALPIQ MWh 114'258 132'508 Strom an KEV (BG-EE) MWh 16'176 Stromverbrauch KEBAG MWh 30'764 29'707 Fernwärmeabgabe MWh 89'13477'437 Spezifische Daten Auslastung % 101100 Kehricht pro Einwohner kg 380 379 Schlacke und Asche pro Tonne kg 252 253 Dampfproduktion pro Tonne t 4 4 Stromproduktion pro Tonne kWh 741 753 Stromverbrauch pro Tonne kWh 138 135 Stromabgabe pro Tonne kWh 604 619 Wärmeabgabe pro Tonne kWh 390 350 Nutzenergie pro Tonne kWh 1'131 1'103 Besucher Personen 1'3161'358 Gruppen 8381 Tag der offenen Türe 2'500 - 38 KEBAG in Zahlen Aktiengesellschaft Aktienkapital Aktionäre Verwaltungsrat Sitz CHF 5’000’000 135 Gemeinden 22, davon VRA 6 CH 4528 Zuchwil Einzugsgebiet Fläche Gemeinden Einwohner rund 1’200 km2 184 ca. 495’000 Sammeldienst Organisiert durch die Gemeinden Kehrichtanlieferung Direkt an KVA Emmenspitz oder an eine Umladestation Bahntransport Kehricht an KVA Schlacke ab KVA 6 Umladestationen, Sammelfahrzeug-Bahn Transportdistanz Bahn: Grenchen 11 km, Lyssach 21 km, Langenthal 54 km, Olten 35 km, Balsthal-Klus 21 km, Hub Krauchthal 41 km Transportdistanz Bahn: Oberburg 31 km Verbrennungsanlage 4 Verfahrenslinien 4 Dampfkessel Dampfdaten max. 3 x 10 und 1 x 11 t/h 2 x 30.9, 1 x 34.5, 1 x 31.6 t/h 37 bar, 375 °C Stromproduktion Turbine 1 Turbine 2 Photovoltaikanlage Gegendruck, max. 6 MW Kondensations-Entnahme, max. 21.6 MW 90 kWp Fernwärmeabgabe Fernwärme Fernwärmeleitung Heisswasser Wärmeleistung Solothurn/Zuchwil (Regio Energie Solothurn) DN 200 mm 16 bar, 120 °C max. 40.8 MW Fernwärme Fernwärmeleitung Heisswasser Wärmeleistung Luterbach (AEK) DN 125 mm 16 bar, 110 °C max. 5 MW Fernwärme Dampfleitung Dampfdaten Dampfdurchsatz Wärmeleistung Derendingen/Biberist (AEK) DN 500 mm 4 bar, 160 °C max. 12 t/h max. 7 MW 39 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Meilensteine KEBAG 40 1970 Gründung der Kehrichtbeseitigungs-AG 11.12.1970 1973 Baubeginn Betriebsgebäude ARA/KVA 01.10.1973 1974 Spatenstich Kehrichtverbrennungsanlage 01.02.1974 1975Montagebeginn 01.02.1975 1976 Inbetriebsetzung der KVA mit Linie 1 und 2 Inbetriebnahme Umladestationen Grenchen, Lyssach und Langenthal 01.03.1976 1982 Inbetriebnahme Umladestation Olten Anschlussvertrag mit dem ZKO (heute OGG) 01.04.1982 13.12.1982 1983 Inbetriebnahme Dampfverbund KEBAG-Borregaard 17.10.1983 1987 Inbetriebnahme Rauchgaswäscher 1 und 2 09.03.1987 1990 Inbetriebnahme Verbrennungslinie 3 Inbetriebnahme Entstickung Linie 3 02.04.1990 10.07.1990 1991 Einführung KEBAG-Sackgebühr 01.07.1991 1992 Inbetriebnahme Linie 2 nach Sanierung mit Entstickung 24.04.1992 1993 Inbetriebnahme Linie 1 nach Sanierung mit Entstickung Inbetriebnahme Gleisanschluss und Verladeanlage Emmenspitz 21.10.1993 13.12.1993 1994 Inbetriebnahme Fernwärme KEBAG-Scintilla/Sultex 01.10.1994 1996 Inbetriebnahme Umladestation Lyssach nach Sanierung 16.09.1996 1997 Inbetriebnahme Dioxinminderungsanlage Inbetriebnahme Umladestation Grenchen nach Sanierung 11.02.1997 03.11.1997 1998 Inbetriebnahme Flugaschenwaschanlage Inbetriebnahme Fahrzeugwaagen auf Umladestation Langenthal 12.01.1998 02.11.1998 1999 Inbetriebnahme neuer Kehrichtbunker Inbetriebnahme Kehrichtbunker 1 nach Sanierung 25.01.1999 04.11.1999 2000 Inbetriebnahme Umladestation Balsthal-Klus 04.12.2000 2002 Inbetriebnahme Verbrennungslinie 4 Entsorgungsvereinbarung mit KEWU AG Bezug der Erweiterung Betriebsgebäude und Waaghaus 18.02.2002 15.04.2002 01.05.2002 2003 Inbetriebnahme Ausfahrtswaage 01.11.2003 2005 Inbetriebnahme Energieverbund Solothurn Ost Inbetriebnahme Gegendruck-Turbine 13.06.2005 30.11.2005 2006 Inbetriebnahme Umladestation Hub Krauchthal 07.07.2006 2007 Verkauf der Fernwärmeleitung an die Regio Energie Solothurn 01.07.2007 2011Inbetriebnahme neue Abwasserbehandlung Inbetriebnahme erweiterte Fernwärmeauskopplung Inbetriebnahme Fernwärme Luterbach (AEK) Inbetriebnahme Zementierung (FLUREC) Inbetriebnahme Photovoltaikanlage 06.06.2011 22.09.2011 06.10.2011 24.10.2011 14.11.2011 2012 Inbetriebnahme neue Entnahme-Kondensations-Turbine (TGM) 26.10.2012 2014 Inbetriebnahme ZAR-Kompetenzzentrum 01.04.2014 2015 Start Erneuerungsprojekt KEBAG Enova 01.05.2015 41 GESCHÄFTSBERICHT 2015 42 Jahresrechnung 43 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Bilanz 2015 n Aktiven 2015 2014 ErläuterungenCHFCHF Flüssige Mittel 7'981'143 6'338'004 Wertschriften kurzfristig gehalten zum Börsenkurs 30'069'115 29'790'851 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6'470'629 5'854'193 Übrige kurzfristige Forderungen 4'069 2'503'615 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 1'678'188 223'030 UMLAUFVERMÖGEN 46'203'144 44'709'693 Finanzanlagen - Anlagen in Bau 2 1'061'961 Mobile Sachanlagen 76'537'149 82'431'882 Immobile Sachanlagen 2'877'713 3'346'352 ANLAGEVERMÖGEN 3 80'476'823 85'778'234 AKTIVEN 126'679'967 130'487'927 n Passiven 2015 2014 ErläuterungenCHFCHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4'317'049 7'334'594 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 4 - 5'000'000 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 251'161 352'338 Passive Rechnungsabgrenzungen 5 1'347'290 1'424'631 Kurzfristiges Fremdkapital 5'915'500 14'111'563 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten - Rückstellungen 6 115'764'467 111'376'364 Langfristiges Fremdkapital 115'764'467 111'376'364 Aktienkapital 5'000'000 5'000'000 Eigenkapital 5'000'000 5'000'000 PASSIVEN 126'679'967 130'487'927 44 45 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Erläuterungen Bilanz 1 | Aktive Rechnungsabgrenzung Zeitliche Abgrenzung von Guthaben (Leistung durch die KEBAG erbracht, Gutschrift zum Zeitpunkt des Abschlusses noch nicht erfolgt). Diese Abgrenzung beinhaltet die «Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV)» gegenüber der Energie Pool Schweiz AG für das 4. Quartal 2015. 2 | Anlagen in Bau Investitionen in die Planung von KEBAG Enova. Auf diesen Investitionen erfolgt noch keine Abschreibung. 3 | Anlagevermögen Die Gliederung des Anlagenspiegels deckt die Mindestgliederung nach Swiss GAAP FER sinngemäss ab und entspricht der Struktur aus dem KMU-Kontenplan. in CHF Buchwert Zugänge Abgänge Abschreibungen Buchwert 01.01.2015 2015 31.12.2015 Total Anlagen in Bau - 1’061’961 - - 1’061’961 Produktionsanlagen 77’698’4212’232’594 - -7’994’322 71’936’694 Maschinen und Anlagen 3’953’559 251’573 - -361’219 3’843’913 Container 118’59996’550 - -78’610 136’539 ZAR Kompetenzzentrum 661’303---73’478 587’825 Übrige Sachanlagen - 42’905 - -10’726 32’179 Total Mobile Sachanlagen 82’431’882 2’623’622 - -8’518’355 76’537’149 Produktionsgebäude 3’140’266-- -448’609 2’691’657 Übrige Gebäude 126’884---15’861 111’023 Gleisanlagen 79’202-- -4’169 75’033 Total Immobile Sachanlagen 3’346’352 - - -468’639 2’877’713 Total Anlagevermögen 85’778’234 3’685’583 - -8’986’994 80’476’823 4 | Kurzfristige und langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Laufzeit 31.12.2014Rückzahlung 31.12.2015 CHF CHFCHF Darlehen 2012 – 2015 5’000’000 -5’000’000 Total verzinsliche Verbindlichkeiten 5’000’000 -5’000’000 - 5 | Passive Rechnungsabgrenzungen Zeitliche Abgrenzung von Aufwendungen (Leistung durch Lieferant erbracht, Rechnungsstellung zum Zeitpunkt des Abschlusses noch nicht erfolgt). Die beiden grössten Abgrenzungen sind die Abrechnungen des Altlastenfonds Kanton Solothurn, des Abfallfonds Kanton Bern und der Verbrauch an Aarewasser gegenüber dem Amt für Umwelt. 46 GESCHÄFTSBERICHT 2014 6 | Rückstellungen Versicherungsrisiken Gewässer- und Umweltschutzgesetz Total 01.01.2015 BildungVerwendungUmgliederung 31.12.2015 2’871’563 - - -2’871’563 108’504’801 4’388’103 - - 112’892’904 111’376’364 4’388’103 - -115’764’467 Rückstellung Gewässer- und Umweltschutzgesetz Durch Rückstellungen soll rund ein Drittel an die Investitionen für die zukünftige Ersatzanlage bereitgestellt werden. Gleichzeitig soll die umsichtige Finanzpolitik eine langfristige Planung der Entsorgungsgebühr ermöglichen. Der Finanzplan wird jährlich aktualisiert um Veränderungen im Umfeld der KEBAG zu berücksichtigen. 47 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Erfolgsrechnung 2015 20152014 ErläuterungenCHFCHF Kehrichtmenge (Tonnen) 221'898 222'025 Erlös aus Kehricht 1 29'819'395 29'596'198 Erlös aus Strom 2 Erlös aus Fernwärme Erlös aus Energie 9'049'009 2'329'896 11'378'905 8'271'949 2'007'688 10'279'637 Nebenerlöse Betrieb 1'210'440 1'195'784 Einlage Abfall- und Altlastenfonds 3 2'151'798 2'202'578 Erlösminderungen -13'766 -2'027 Betriebsertrag 44'546'772 43'272'171 Entsorgungs- und Transportaufwand 4 -11'806'006 -11'939'087 Personalaufwand -6'667'207 -6'800'505 Unterhalt-, Reparatur-, Fahrzeugaufwand -5'830'690 -6'458'868 Strom-, Wasser-, Betriebsstoffaufwand -3'643'200 -3'700'811 Abgabe Abfall- und Altlastenfonds -2'151'798 -2'202'578 Übrige betriebliche Aufwendungen -1'443'305 -1'709'541 Betriebsaufwand -31'542'206 -32'811'390 Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Rückstellungen und Zinsen (+ Gewinn / - Verlust) 13'004'566 10'460'781 Abschreibungen 5 -8'921'994 -8'548'662 Betriebsergebnis vor Rückstellungen und Zinsen (+ Gewinn / - Verlust) 4'082'572 1'912'120 Finanzertrag Finanzaufwand 471'937 -166'406 2'391'046 -157'273 Rückstellungen 6 -4'388'103 -4'145'893 Jahresergebnis (+ Gewinn / - Verlust) 0 0 48 49 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Erläuterungen Erfolgsrechnung 1 | Erlös aus Kehricht Ertrag- und Kostenstruktur je Tonne Kehricht: 20152014 Tonnen Kehricht 221’898 222'025 Ertrag je Tonne Erlös aus Kehricht 134.38 133.30 Erlös aus Strom 40.78 37.26 Erlös aus Fernwärme 10.50 9.04 Nebenerlöse Betrieb 5.45 5.39 Abfallfonds Kanton Bern 2.19 2.17 Altlastenfonds Kanton Solothurn 7.50 7.75 Finanzertrag 2.13 10.77 Erlösminderungen -0.06 -0.01 Total 202.87 205.67 Aufwand je Tonne Entsorgungs- und Transportaufwand -53.20 -53.77 Personalaufwand -30.05 -30.63 Unterhalt-, Reparatur-, Fahrzeugaufwand -26.28 -29.09 Strom-, Wasser-, Betriebsstoffaufwand -16.42 -16.67 Aufwand Abgabe Abfall- und Altlastenfonds -9.70 -9.92 Übrige betriebliche Aufwendungen -6.50 -7.70 Abschreibungen -40.20 -38.50 Rückstellungen -19.77 -18.67 Finanzaufwand -0.75 -0.71 Total -202.87 -205.67 2 | Erlös aus Energie Ab Oktober 2015 erhält die KEBAG die Kostendeckende Einspeisevergütung KEV – für das 4. Quartal sind dies CHF 1’675’812. Die Strompreise gegenüber dem Vorjahr sind weiter gesunken. 3 | Einlage Abfall- und Altlastenfonds Abfallfonds Kanton Bern Altlastenfonds Kanton Solothurn Total 20152014 486’714 481'500 1’665’084 1'721'078 2’151’7982’202’578 In den Kantonen Solothurn und Bern wird auf sämtlichen Abfällen (mit Ausnahme von Klärschlamm, der in der Kehrichtverbrennungsanlage verwertet wird) eine Abgabe von CHF 15.00 pro Tonne (Kanton Solothurn) resp. CHF 5.00 pro Tonne (Kanton Bern) erhoben. Diese Abgabe wird zur zweckgebundenen Finanzierung der Sanierung von belasteten Standorten resp. Altlasten, für welche die Kantone die Kosten tragen müssen oder deren Verursacher nicht mehr eruiert werden können, verwendet. 50 V 4 | Entsorgungs- und Transportaufwand Entsorgung durch Dritte Transporte ULASTA / Baurechtszinsen Total 20152014 - 6’638’467 -6’586’016 -5’167’539 -5’353’071 -11’806’006-11’939’087 5 | Abschreibungen Mobile Sachanlagen Immobilie Sachanlagen Total Abschreibungen gem. Anlagenbuchhaltung Beteiligung ZAR an den Abschreibungskosten Labor Total Abschreibungen 20152014 -8’518’355 -8’067’989 -468’639 -545’673 -8’986’994 -8’613’662 65’000 65’000 -8’921’994 -8’548’662 6 | Rückstellungen / Gewinnverwendung Lagerbestand Sack Rückstellung Gewässer-/Umweltschutzgesetz Rückstellung Verbrennungspreis Rückstellung Personalvorsorge (Zins) Rückstellung Ausgleichsfonds Sack Total 2015 - -4’388’103 - - - -4’388’103 2014 2’191’013 -10’194’543 1’252’859 2’604’777 -4’145’893 51 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Geldflussrechnung 2015 (+ Zunahme / - Abnahme Flüssige Mittel) 20152014 CHFCHF Unternehmensergebnis - Abschreibungen 8'986'994 8'613'662 Rückstellungen 4'388'103 4'145'893 Entnahme aus Rückstellungen - -3'794'291 Geldfluss 13'375'097 8'965'264 Veränderung des übrigen Umlaufvermögens Veränderung Wertschriften -278'265 -2'157'376 Veränderung Forderungen und Abgrenzungen aktiv -2'072'047 -220'947 Veränderung Schulden und Abgrenzungen passiv -3'196'063 4'081'752 Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 7'828'722 10'668'693 Investitionen Investitionen im Anlagevermögen -3'685'583 -3'436'257 Desinvestitionen im Anlagevermögen 2'500'000 1'500'000 Geldfluss aus Investitionstätigkeit -1'185'583 -1'936'257 Finanzierung Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten - Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten -5'000'000 -5'000'000 Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -5'000'000 -5'000'000 Veränderung Flüssige Mittel 1'643'139 3'732'436 Liquiditätsnachweis Bestand Flüssige Mittel per 01.01. 6'338'004 2'605'569 Bestand Flüssige Mittel per 31.12 7'981'143 6'338'004 Veränderung Flüssige Mittel gemäss Bilanz 1'643'139 3'732'436 52 Budget 2016 20162015 Kehrichtmenge (Tonnen) 210’000 210’000 CHFCHF Erlös aus Kehricht 29'151'100 27'251'100 Erlös aus Strom 6'802'700 8'317'500 Erlös aus Fernwärme 2'253'900 2'040'600 Erlös aus Energie 9'056'600 10'358'100 Nebenerlöse Betrieb 1'115'000 1'771'368 Erlös Einlage Abfall- und Altlastenfonds 2'155'100 2'154'180 Erlösminderungen -10'000 -10'000 Betriebsertrag 41'467'800 41'524'748 Entsorgungs- und Transportaufwand -12'232'000 -12'713'000 Personalaufwand -6'782'500 -7'259'000 Unterhalt-, Reparatur-, Fahrzeugaufwand -5'980'000 -5'540'000 Strom-, Wasser-, Betriebsstoffaufwand -3'391'000 -3'592'000 Aufwand Abgabe Abfall- und Altlastenfonds -2'155'100 -2'154'180 Übrige betriebliche Aufwendungen -1'563'000 -1'648'000 Betriebsaufwand -32'103'600 -32'906'180 Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Rückstellungen und Zinsen (+ Gewinn / - Verlust)" 9'364'200 8'618'568 Abschreibungen -9'151'000 -9'020'087 Betriebsergebnis vor Rückstellungen und Zinsen (+ Gewinn / - Verlust) 213'200 -401'519 Finanzertrag 904'000 605'000 Finanzaufwand -146'500 -128'500 Rückstellungen -970'700 -74'981 Jahresergebnis (+ Gewinn / - Verlust) - - 53 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Anhang Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze Die vorliegende Jahresrechnung wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere den neuen Vorschriften zur Rechnungslegung des Obligationenrechts Art. 957 bis 961 erstellt. Firma, Rechtsform und Sitz KEBAG AG Emmenspitz 4528 Zuchwil Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt Ø Vollzeitstellen 2014 51 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen per 31.12. Forderungen gegenüber Aktionäre Forderungen gegenüber Organe Forderungen gegenüber Dritte Total 2015 2014 651’106 674’807 - 5’819’523 5’179’386 6’470’6295’854’193 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen per 31.12. Verbindlichkeiten gegenüber Aktionäre Verbindlichkeiten gegenüber Organe Verbindlichkeiten gegenüber Dritte Total 2015 2014 136’955 145’756 6’124 7’528 4’173’970 7’181’310 4’317’0497’334’594 Verzinsliche Verbindlichkeiten per 31.12. Bankdarlehen Laufzeit 2012 - 2015 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen Per 31.12.2015 bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen. 54 2015 53 2015 - 2014 5’000’000 Risikobeurteilung Der Verwaltungsrat der KEBAG AG ist verantwortlich für die Ausgestaltung des unternehmensinternen Risikomanagements. Der Verwaltungsrat verabschiedet die Risikopolitik und überwacht den systematischen und konsequenten Umgang mit Risiken und Gefahren. Im Rahmen seiner Pflicht zur Oberleitung der Gesellschaft hat der Verwaltungsrat die Geschäftsleitung der KEBAG AG mit der Durchführung des Risikomanagements beauftragt. Der Verwaltungsrat prüft und entscheidet über die Anträge und Vorschläge der Geschäftsleitung basierend auf der aktuellen Dokumentation des Risikomanagements sowie der operativen Geschäftsplanung. Ausgehend von dieser Dokumentation wird mindestens einmal jährlich eine detaillierte Risikobeurteilung mittels Risikomatrix durch den Verwaltungsrat der Gesellschaft durchgeführt. Die wesentlichen Risiken werden bewertet und auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und deren finanzielle Auswirkungen geprüft und beurteilt. Dabei passt der Verwaltungsrat die Risikobeurteilung und daraus abgeleitete Massnahmen den aktuellsten Erkenntnissen an. Die Risikobeurteilung wurde durch die Geschäftsleitung aktualisiert und am 31. März 2015 vom Verwaltungsrat formell genehmigt. Internes Kontrollsystem (IKS) Per 01.01.2008 ist die Neuordnung des Revisionsrechts in Kraft getreten. Aufgrund der geänderten Bestimmungen des Revisionsrechtes (Obligationenrecht), ist die KEBAG AG verpflichtet ein internes Kontrollsystem (IKS) aufzubauen und zu dokumentieren. Das IKS beschreibt ergänzend zum Managementsystem jene Prozesse, die einen wesentlichen Einfluss auf das finanzielle Rechnungswesen bzw. die Berichterstattung haben. Die Dokumentation der wichtigsten Prozesse und der vorhandenen Risiken sowie der notwendigen Massnahmen und Kontrollen gewährleistet die Qualität. Ziel ist es, die Risiken, die einen Einfluss auf das Rechnungsergebnis haben, zu kennen und durch geeignete Massnahmen soweit zu reduzieren, dass diese akzeptiert werden können. Entsprechende Kontrollen dokumentieren den Erfolg der Massnahmen. Honorar Revisionsstelle Das für die Abschlussprüfung im Aufwand erfasste Honorar beträgt: Revision Andere Dienstleistungen Total 20152014 33’17832’170 - 33’17832’170 55 GESCHÄFTSBERICHT 2015 56 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der KEBAG AG, Zuchwil Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der KEBAG AG bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang (Seiten 44, 48, 52, 54, 55) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Solothurn, 10. Mai 2016 BDO AG Christian Kunz Zugelassener Revisionsexperte ppa. Simon Kehrli, Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte 57 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Verbrennungspreise gültig ab 1. Januar 2016 Annahmepreise in CHF pro Tonne, exkl. 8 % MwSt. Annahmeort / Sorte Entsor- gung + Zusatz- aufwand + Kant. Abgabe SO BE Total SO BE KVA Zuchwil und Umladestationen, gekippt in Bunker Kommunalabfuhr normal 135.00 - 15.00 5.00 150.00 140.00 Kommunalabfuhr mit KEBAG-Sack - - 15.00 5.00 15.00 5.00 Gewerbe-/Industrie-/Bauabfall (kein Sperrgut) 135.00 - 15.00 5.00 150.00 140.00 nur KVA Zuchwil, Handentlad in Container Gewerbe-/Industrie-/Bauabfall (kein Sperrgut) 135.00 15.00 15.00 5.00 165.00 155.00 Privatanlieferungen 135.00 15.00 15.00 5.00 165.00155.00 Sperrgut (Gewerbe und Private) 135.00 85.00 15.00 5.00 235.00 225.00 nur KVA Zuchwil, Spezialabfälle Sperrgut, gekippt in Bunker Zerkleinertes Altholz, Rinde Gummiabfälle Rechengut ARA, Kraftwerke Klärschlamm ARA entwässert, min. 25 % TS Klärschlamm ARA getrocknet, min. 90 % TS 135.00 88.00 135.00 135.00 135.00 450.00 nur KVA Zuchwil, Sonderabfälle nach VeVA Sonderabfall nach VeVa 250.00 70.00 - 85.00 - - - - 15.00 15.00 15.00 15.00 - - 5.00 5.00 5.00 5.00 - - 220.00 210.00 103.00 93.00 235.00225.00 150.00 140.00 135.00 135.00 450.00 450.00 15.00 5.00 265.00 255.00 Pro Anlieferung wird eine Minimalgebühr von CHF 40.00 exkl. MwSt. erhoben. Bemerkungen - Der Handentlad an den Kippstellen der Umladestationen und Kehrichtverwertungsanlage ist verboten (Absturzgefahr). - Für den Handentlad stehen auf dem Areal der Kehrichtverwertungsanlage Container zur Verfügung. - Auf den Umladestationen ist ein Handentlad nicht möglich. - Als Sperrgut gelten Gegenstände ab 1.2 m (z.B. Paletten). - Als max. Abmessung für Kanthölzer gilt: 5 x 5 cm x 3 m. - Anlieferungen von Klärschlamm, Gummiabfällen, Sonderabfällen und infektiösen Bienenvölkern werden nur nach Voranmeldung angenommen. - Privatanlieferungen werden nur in Zuchwil gegen Barzahlung und EC-Direct angenommen. - Verlangen Sie das ausführliche Annahmereglement, Sie finden dieses unter www.kebag.ch. - Nicht angenommen werden Abfälle, die sich auf zumutbare Weise für eine Wiederverwendung oder eine stoffliche Verwertung eignen (z.B. Papier, unbehandeltes Holz, Glas, kompostierbare Abfälle etc.). - Seit dem 1. Januar 2007 gelten Altreifen als andere kontrollpflichtige Abfälle mit VeVA Code 16 01 03. Die KEBAG hat keine Annahmebewilligung für diese Abfälle. Kantonale Abgaben - Kanton Bern: CHF 5.00 + MwSt./Tonne an den Abfallfonds des Kantons Bern. - Kanton Solothurn sowie andere Kantone ohne Abfallabgabe: CHF 15.00 + MwSt./Tonne an den Altlastenfonds des Kantons Solothurn. 58 Sackgebühr gültig ab 1. Januar 2016 Die regionale KEBAG-Sackgebühr haben eingeführt Kanton Solothurn Kanton Bern Total 57 Gemeinden 38 Gemeinden 95 Gemeinden Preise inkl. MwSt. KEBAG-Kehrichtsack KEBAG-Kehrichtsack KEBAG-Kehrichtsack KEBAG-Kehrichtsack Bündelmarke Sperrgutmarke Containerband Containerband 147’273 Einwohner 85’651 Einwohner 197’414 Einwohner Verkaufseinheit 10 Stk. 17 Liter 35 Liter 60 Liter 110 Liter CHF CHF CHF CHF 6.40 10.70 15.90 28.40 bis 10 kg bis 20 kg 240 Liter 800 Liter CHF 15.90 CHF 28.40 CHF 56.00 CHF 161.00 Bemerkungen Mit der regionalen KEBAG-Sackgebühr werden nur die Entsorgungskosten der KEBAG entschädigt. Die Kosten der Gemeinden für den Sammeldienst und die Finanzierung allfälliger Separatsammlungen, sowie die von den Kantonen erhobenen Abgaben, sind nicht enthalten. Kantonale Abgabe Für Anlieferungen der öffentlichen Abfuhr aus den Kantonen Bern und Solothurn wird den Gemeinden mit KEBAG-Sackgebühr die Abgabe in den kantonalen Fonds von CHF 15.00 (Kanton Solothurn) resp. CHF 5.00 (Kanton Bern) + MwSt. pro Tonne in Rechnung gestellt. Hinweise - Hauskehricht entsorgen Sie mit den KEBAG-Kehrichtsäcken. - Auf Bündeln, Schachteln oder Einzelgegenständen bis 10 kg sowie auf nicht offiziellen Säcken bis 60 Liter bringen Sie gut sichtbar je eine Bündelmarke an. - Für grössere Stücke ist die Sperrgutmarke zu verwenden. Für Sperrgut bis 20 kg (Höchstlänge 120 cm) oder nicht offizielle Säcke bis 110 Liter verwenden Sie die Sperrgutmarke. Für grössere Stücke sind 2 Sperrgutmarken zu verwenden. - Für den 800 Liter Container verwenden Sie das 800 Liter Containerband. - Für den 240 Liter Container verwenden Sie das 240 Liter Containerband. - Container werden nur entleert, wenn sie ausschliesslich mit offiziellen KEBAG-Säcken, Gebinden mit KEBAGGebührenmarken befüllt, oder mit einem KEBAG-Containerband versehen sind. - Bitte beachten Sie das Kehrichtreglement und die Weisung Ihrer Gemeinde. 59 GESCHÄFTSBERICHT 2015 60 Abkürzungen °C Grad Celsius ARAAbwasserreinigungsanlage ZKO siehe bei OGG BEBern BL Basel Land BUBerufsunfall BVG Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge BVV2Verordnung über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge CdCadmium ClChlor COKohlenmonoxid CrChrom CuKupfer DENOXEntstickungsanlage DN Diameter Nominal = Nennweite Eco Economiser (Vorwärmer) E-FilterElektro-Filter FFluor FHFachhochschule FLURECErweiterung der Flugaschenwaschanlage mit einem Zink-Recycling FLUWAFlugaschenwaschanlage g/a Gramm pro Jahr g/l Gramm pro Liter GschSGewässerschutzgesetz GVGeneralversammlung GWGrenzwert HCISalzsäure HFFluorwasserstoff HgQuecksilber IKS Internes Kontrollsystem ISO International Standards Organisation I-TEQ Internationale Toxizitätsäquivalente (Konzentrationsangabe für Dioxine) KELSAG Kehrichtbeseitigung Laufental Schwarzbubenland AG KEWUKehrichtverwertung Worblental und Umgebung kgKilogramm kg/a Kilogramm pro Jahr kg/t Kilogramm pro Tonne TSTrockensubstanz kmKilometer km2Quadratkilometer kVKilovolt KVAKehrichtverbrennungsanlage kWh/t Kilowattstunden pro Tonne l/t Liter pro Tonne LRVLuftreinhalteverordnung LUVOLuftvorwärmer mMeter m3Kubikmeter m3/t Kubikmeter pro Tonne mg/l Milligramm pro Liter mg/Nm3 Milligramm pro Normkubikmeter Mio.Millionen mmMillimeter MWMegawatt MWhMegawattstunde NaOHNatronlauge NBUNichtbetriebsunfall ND-Dampf Niederdruck Dampf NH3Ammoniak NiNickel NOXStickoxid OHSASOccupational Health- and Safety Assessment Series ORObligationenrecht Org. C organischer Kohlenstoff PbBlei PKPensionskasse Pusch Praktischer Umweltschutz Schweiz OGG Regionalverband Olten-Gösgen-Gäu RGRRauchgasreinigung SIASchweizerischer Ingenieur- und Architektenverein SOSolothurn SO2Schwefeldioxid StkStück tTonnen t/a Tonnen pro Jahr t/h Tonnen pro Stunde TOCTotal Organic Carbon (Gesamter organischer Kohlenstoff) TVA Technischer Verordnung über Abfälle VBSAVerband der Betriebsleiter und Betreiber Schweizerischer Abfallbehandlungsanlagen VeVa Verordnung über den Verkehr mit Abfällen VRVerwaltungsrat VRAVerwaltungsratsausschuss VVEAVerordnung über die Vermeidung und Entsorgung von Abfällen W+S Werterhalt und Sanierung ZASEZweckverband der Abwasserregion Solothurn-Emme ZnZink 61 GESCHÄFTSBERICHT 2015 Impressum Grafische Gestaltung/Realisation: jaeggi & tschui grafik webdesign gmbh 4563 Gerlafingen, www.jaeggitschui.ch Fotos: Foto Häfeli, Aarwangen Druck: Albrecht Druck, 4564 Obergerlafingen © 05/2016, KEBAG Zuchwil 62 GESCHÄFTSBERICHT 2015 KEBAG AG Emmenspitz CH-4528 Zuchwil Telefon 032 686 54 54 Telefax 032 686 54 40 [email protected] www.kebag.ch
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