Consumables Kriterienkatalog. Saphira Eco. Sicher, sauber, stark. Saphira Eco. Ökonomisch denken, ökologisch drucken. Für Heidelberg® stehen diese beiden Anforderungen gleichwertig nebeneinander. Doch wie lässt sich wirtschaftlich erfolgreich und gleichzeitig umwelt verträglich produzieren? Heidelberg bietet unter dem Label Saphira® Eco eine umfassende Produktlinie umweltverträglicher Verbrauchsmaterialien an, die eines gemeinsam haben: Sie alle erfüllen strengste Kriterien nationaler und internationaler Umweltzertifikate und Industrie standards. Und sie werden von Heidelberg laufend verbessert und an neue oder erweiterte Anforderungen angepasst. Der aktuelle Kriterienkatalog enthält eine übersichtliche und faktenbasierte Darstellung aller Saphira Eco Produktgruppen. Er zeigt ihre relevanten Bestandteile auf und informiert, welche Kriterien der Beurteilung „Ökologisch empfehlenswert“ für Saphira Eco Verbrauchsmaterialien zugrunde liegen. Und er beweist, dass Heidelberg sein Umweltengagement und das selbst erklärte Ziel ernst nimmt, Ihnen mit umweltgerechten Produkten vielverspre chende ökonomische Perspektiven zu eröffnen. ››heidelberg.com/de/saphira-eco 02 Inhalt Umweltmanagement 05 Saphira Eco | Verbrauchsmaterialien 07 Kriterienkatalog09 1. Anweisungen zur Handhabung 2. Allgemeine Kriterien 3. Allgemeine Anforderungen an Hersteller 4. Produktspezifische Kriterien 4.1 Druckplatten und Chemikalien 4.2 Druckfarben 4.3 Lacke 4.4 Feuchtmittelzusätze 4.5 Waschmittel 4.6 Reinigungsmittel 4.7 Druckbestäubungspuder 4.8 Kleber 4.9 Gummitücher 10 10 12 13 14 14 16 17 18 19 19 20 21 Annex 24 Annex 1 | Schwermetalle Annex 2| Farbstoffe und Pigmente Annex 3| Wassergefährdungsklasse (WGK) Annex 4| Lösemittel für Druckfarben Annex 5| Stoffe Annex 6| N-Nitrosamine Annex 7 | Phthalate und andere Weichmacher 25 25 29 29 30 32 32 Glossar 33 03 Umweltmanagement. Ökologische Verantwortung als Unternehmensgrundsatz. Bereits seit 1992 sind der Schutz der Umwelt und der sorgsame Umgang mit Ressourcen klar definierte Bestandteile unseres unternehmerischen Handelns. Konsequentes Umweltengagement auf allen Prozessstufen, ökologisches Drucken und innovative Gesamtlösungen stehen bei Heidelberg im Zentrum einer ganz heitlich ausgerichteten Unternehmensstrategie. Fakten zum Umweltengagement von Heidelberg Unsere Lackproduktion in Zwaag (Niederlande) und Aylesbury (GB) sowie unsere Produktionsstandorte in Wiesloch-Walldorf, Amstetten, Brandenburg, Leipzig und Ludwigsburg sind nach dem internationalen Standard ISO 14001:2004 zertifiziert. • Seit 2001 sind Druckmaschinen von Heidelberg mit dem Zertifikat „Emission geprüft“ und „Optimierter UV-Druck“ ausgezeichnet. • Unser Print Media Center in Wiesloch-Walldorf ist FSCzertifiziert: seit 2009 wird für unsere Druckprodukte nur noch FSC-Papier verwendet. • Auf der IPEX 2010 hat Heidelberg einen „CO -Footprint- 2 Kalkulator“ als neue Funktion innerhalb des Prinect® Analyze Point vorgestellt. • Heidelberg ist Mitinitiator der VDMA-Richtlinie (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) zur Messung der Energieaufnahme an Bogenoffset-Druckmaschinen. • Umweltengagement als Aufgabe Heidelberg arbeitet permanent an neuen Projekten zur Optimierung der Ökobilanz des Unternehmens. ››heidelberg.com/eco 05 Saphira Eco. Umweltgerechte Verbrauchsmaterialien. Saphira Eco ist eine umfangreiche Produktlinie von umweltfreundlichen Verbrauchsmaterialien für den gesamten Druckprozess. Alle Produkte die das Saphira Eco Label tragen, sind unter ökologischen Gesichtspunkten sorgfältig ausgewählt und entsprechen oder übertreffen sogar die aktuellen gesetz lichen Umweltvorgaben. Mit Saphira Eco Verbrauchsmaterialien sind Druckereien in der Lage, allen Anforderungen der wichtig sten Umweltzertifikate zu entsprechen (etwa Nordic Swan, EU-Ecolabel für Druckerzeugnisse oder New Zealand Ecolabel). Stets das richtige Produkt Die Produktpalette umweltfreundlicher Materialien wird von Heidelberg kontinuierlich erweitert. Der Umwelt verpflichtet Saphira Eco Produkte werden auf Basis erneuerbarer Roh stoffe hergestellt und/oder sind recycelbar. Stoffe mit den Eigenschaften CMR1, PBT1 und vPvB1 gemäß REACH-Verord nung werden nicht als Rohstoffe in Saphira Eco Produkten eingesetzt. Das Saphira Eco Label steht für niedrigere Emis sionswerte als sie die meisten vergleichbaren Produkte aufweisen. Weltweit verfügbar Saphira Eco Verbrauchsmaterialien sind über eine unse rer 250 weltweiten Vertriebsniederlassungen und online erhältlich. ››shop.heidelberg.com Wesentliche Vorteile Saphira Eco Verbrauchsmaterialien tragen entscheidend dazu bei, die Anforderung einer Zertifizierung nach den gängigsten Umweltzertifikaten zu erfüllen. Neben öko logischen Vorteilen wie der Reduzierung von Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs), Ammoniak und Feinstaub steht Saphira Eco auch für einen geringe ren Chemiekalienverbrauch und weniger Abwasser. 1 Siehe Glossar 07 Nachweisbar umweltfreundlich. Der Kriterienkatalog. Der Heidelberg Kriterienkatalog für Saphira Eco Produkte enthält exakte Richtlinien für umweltfreundliche Verbrauchsmaterialien, unterteilt nach allgemeinen und produktspezifi schen Kriterien. Die allgemeinen Kriterien gelten produktgruppenübergreifend für alle Saphira Eco Verbrauchsmaterialien. Sie sind stets ver pflichtend und dienen somit als erstes Ausschlusskriterium bei der Auswahl neuer umweltfreundlicher Verbrauchsmaterialien. Die produktspezifischen Kriterien beziehen sich speziell auf die einzelnen Materialien. Sie sind produktbezogen anzuwenden. Die Lieferanten für Saphira Eco Verbrauchsmaterialien müssen hohe Anforderungen erfüllen um von Heidelberg als Lieferant für Saphira Eco Verbrauchsmaterialien zugelassen zu werden. 09 Kriterienkatalog | Anweisungen zur Handhabung & Allgemeine Kriterien 1. Anweisungen zur Handhabung 1.1 Handhabung Die im Kriterienkatalog aufgeführten Substanzen sind in drei Level unterteilt: Klassifizierung Level 1: Substanzen sind in Saphira Eco Verbrauchsmaterialien erlaubt. Level 2: Substanzen sind in Saphira Eco Verbrauchsmaterialien nur bedingt erlaubt. Bis zur Substitution oder Eliminierung dieser Substanzen ist der Einsatz gemäß vorgegebener Grenzwerte erlaubt. Level 3: Substanzen sind in Saphira Eco Verbrauchsmaterialien nicht erlaubt. Der Einsatz dieser Substanzen ist verboten. 1.2 Hinweise zu den Tabellen Prozentangaben: Alle Prozentangaben in Gewichtsprozent • Messmethoden: Die VOC-Werte sind nach der Definition der EU zu ermitteln. • Abkürzungen: Die Abkürzung „n.a.“ steht für „nicht anwendbar“. • 1.3 Inkrafttreten der Verbote Das jeweilige Datum zeigt an, ab welchem Zeitpunkt die Heidelberger Druckmaschinen AG eine Substanz nicht mehr als Bestandteil der Saphira Eco Verbrauchsmateria lien akzeptiert. 1.4 Begriffe und Definitionen Das Glossar im Anhang des Dokuments beschreibt wich tige Begriffe und Definitionen 2.Allgemeine Kriterien Die allgemeinen Kriterien für die Verwendung von Saphira Eco Verbrauchsmateri alien gelten produktgruppenübergreifend für alle Verbrauchsmaterialien. Kriterien Saphira Eco Verbrauchsmaterialien erfüllen bzw. übererfüllen alle anwendbaren gesetzlichen Vorgaben sowie industrielle Performance-Standards. • Saphira Eco Verbrauchsmaterialien basieren auf nach wachsenden Rohstoffen und / oder sind recycelbar. • Stoffe mit den Eigenschaften CMR, PBT und vPvB gemäß geltender REACH-Verordnung werden nicht als Rohstoffe der Saphira Eco Produkte eingesetzt. • Saphira Eco Verbrauchsmaterialien weisen deutlich gerin gere Emissionswerte auf als vergleichbare Produkte am Markt. • Saphira Eco Verbrauchsmaterialien sind verträglich mit Maschinen und Einrichtungen im Druckbetrieb (vgl. Fogra-, MPA-Zertifikat). • Saphira Eco Verbrauchsmaterialien erfüllen bzw. übererfüllen die erweiterten produktspezifischen Kriterien, zu deren Einhaltung sich Heidelberg verpflichtet hat. • 10 Saphira Eco Verbrauchsmaterialien sind generell nicht kennzeichnungspflichtig. • Durch die Umstellung von der Richtlinie 1999/45/EG auf das neue GHS-System können einige zuvor kennzeich nungsfreie Produkte nun mit einem Gefahrstoffkenn zeichen versehen werden. Das Produkt hat sich in diesen Fällen nicht geändert. Bei sachgerechter Anwendung der Materialien sind diese Produkte nach wie vor weder für die menschliche Gesundheit noch für die Umwelt schäd lich. Bis entsprechende Ersatzprodukte getestet und qua lifiziert worden sind, sind diese Produkte vorübergehend als Saphira Eco zugelassen. • Kriterienkatalog | Allgemeine Kriterien Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Inkrafttreten der Verbote Level 1 n.a. Krebserregend 01/2011 Level 2 n.a. Erbgutverändernd 01/2011 Level 3 n.a. Fortpflanzungsgefährdend 01/2011 Klassifizierung H-Satz R-Satz Inkrafttreten der Verbote Level 3 H 300 R 26, R 28 01/2011 Level 3 H 301 R 25 01/2011 Level 3 H 304 R 65 01/2011 Level 3 H 310 R 27 01/2011 Level 3 H 311 R 24 01/2011 Level 3 H 314 R 34/R 35 01/2011 Level 3 H 317 R 43 01/2011 Level 3 H 318 R 41 01/2011 Level 3 H 330 R 26 01/2011 Level 3 H 330, H 310, H 300 R 26, R 27, R 28 01/2011 Level 3 H 331 R 23 01/2011 Level 3 H 334 R 42 01/2011 Level 3 H 340 R 46 01/2011 Level 3 H 341 R 68 01/2011 Level 3 H 350 R 45, R 49 01/2011 Level 3 H 350i R 49 01/2011 Level 3 H 351 R 40 01/2011 Level 3 H 360 R 60, R 61 01/2011 Level 3 H 361 R 62, R 63 01/2011 Level 3 H 362 R 64 01/2011 Level 3 H 370 R 39, R 39/23, R 39/24, R 39/25 01/2011 Level 3 H 371 R 68/20, R 68/21, R 68/22 01/2011 Level 3 H 372 R 48, R 48/23, R 48/24, R 48/25 01/2011 Level 3 H 373 R 48, R 48/20, R 48/21, R 48/22, R 48/23, R 48/24, R 48/25 01/2011 Level 3 H 373 R 33 01/2011 Level 3 H 400 R 50, R 50/53 01/2011 Level 3 H 410 R 50/53 01/2011 Level 3 H 411 R 51/53 01/2011 Level 3 H 412 R 52/53 01/2011 Level 3 H 413 R 52, R 53 01/2011 Level 3 EUH 029 R 29 01/2011 Level 3 EUH 031 R 31 01/2011 Level 3 EUH 032 R 32 01/2011 Level 3 EUH 059 R 59 01/2011 Level 3 EUH 070 R 39/41 01/2011 Saphira Eco Verbrauchsmaterialien sind nicht mit einem dieser Symbole gekennzeichnet. 11 Kriterienkatalog | Allgemeine Anforderungen an Hersteller 3.A llgemeine Anforderungen an Hersteller Für alle Hersteller und Lieferanten von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien gelten die von der Heidelberger Druckmaschinen AG festgelegten Anforderungskriterien. Sie sind Voraus setzung für die Zulassung als Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien und werden von Heidelberg in regelmäßigen Abständen überprüft. Anforderungen Der Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien gewährleistet die Umsetzung seiner Umwelt politik durch ein Umweltmanagementsystem sowohl in technischer als auch in organisatorischer Hinsicht. Lieferanten von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien sind nach ISO 9001/14001 zertifiziert oder können bestätigen, dass sie die Anforderungen der ISO 9001/14001 erfüllen bzw. übererfüllen. • Der Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien ist aufgefordert, eine ständige Verbesserung des Umweltschutzes hinsichtlich Umweltbelastungen sowie Ressourcen- und Energieverbrauch anzustreben. • Der Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien hat das Ziel, im Umweltschutz einen höhe ren Standard zu erreichen, als dies die gesetzlichen Vorschriften verlangen. • Der Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien überprüft, überwacht und beurteilt konti nuierlich die Auswirkungen seiner Unternehmenstätig keit auf die Umwelt. • 12 Der Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien ist bestrebt, mögliche Umweltbelastungen bereits in der frühen Phase der Produktentwicklung sowie im späteren Produktionsprozess auszuschließen. • Der Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien schult und informiert seine Mitarbeiter zur Förderung des Umweltbewusstseins innerhalb und außerhalb des Betriebes. • Der Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien orientiert sich an einer ökologischen Beschaffung seiner Rohmaterialien und leistet somit einen aktiven Beitrag zu einer intakten Umwelt. • Der Hersteller/Lieferant von Saphira Eco Verbrauchsmaterialien bekennt sich zur kontinuierlichen Verbesserung der betrieblichen Umweltschutzmaßnah men, wie etwa durch produktionsintegrierte Umweltschutztechniken. • Kriterienkatalog | Produktspezifische Kriterien 4.Produktspezifische Kriterien Die produktspezifischen Kriterien für Saphira Eco Verbrauchsmaterialien beziehen sich jeweils auf die einzelnen Produktgruppen. Sie sind gemäß der angegebenen Klassifizierung und Konzentration anzuwenden. Primär aus nachwachsenden oder wiederverwertbaren Rohstoffen hergestellt, sind die schädlichen Stoffe bei unseren Saphira Eco Verbrauchsmaterialien auf ein Minimum reduziert. 13 Kriterienkatalog | Druckplatten und Chemikalien & Druckfarben 4.1 Druckplatten und Chemikalien 4.1.a Druckplatten Vorgabe: Für Saphira Eco Druckplatten sind nur chemiefreie oder chemieredu zierte CtP-Druckplatten sowie Developed on Press-Druckplatten (DoP) erlaubt. 4.1.b Druckplattenchemikalien Vorgabe: Druckplattenchemikalien eignen sich nicht als Saphira Eco Produkte. 4.2 Druckfarben 4.2.a UV-Druckfarben Vorgabe: UV-Druckfarben eignen sich nicht als Saphira Eco Produkte. 4.2.b Konventionelle Druckfarben 4.2.b.1 Schwermetalle Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 1. Ausnahmen Schwermetalle Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 1 147-14-8 Kupferphthalocyanin n.a. n.a. n.a. Level 2 7439-96-5 Mangan < 0,5 Level 2 7440-48-4 Kobalt < 0,1 %2 USA/Kanada 05/2016 Level 3 7440-48-4 Kobalt n.a. 05/2016 1 Als %1 Sikkativ bezogen auf die Druckfarbe auf die Druckfarbe 2 Bezogen 4.2.b.2 Farbstoffe/Pigmente Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 2. 4.2.b.3 Mineralölgehalt Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Mineralöl <1% n.a. Level 2 n.a. Mineralöl < 3 % USA/Kanada n.a. 4.2.b.4 Phthalate und andere Weichmacher Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 7. 4.2.b.5 Naturharze/-wachse Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 1 n.a. Naturharze1 n.a. n.a. Level 1 n.a. Naturwachse1 n.a. n.a. 1 Als 14 Rohstoff chemisch modifiziert Kriterienkatalog | Druckfarben 4.2.b.6 VOC-Gehalt Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Flüchtige organische Verbindung (VOC) < 3 % nach europäischer Messmethode n.a. Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Flammpunkt > 100 °C n.a. 4.2.b.7 Flammpunkt 4.2.b.8 Wassergefährdungsklasse Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 3. 4.2.b.9 Lösemittel für Druckfarben Verwendung: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 4. 4.2.b.10 Diverse Verbindungen Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 3 1879-09-0 2,4-Dimethyl-6-tertbutyl-phenol n.a. 01/2013 Level 3 n.a. Diaminostilben und seine Derivate n.a. 01/2013 Level 3 90-93-7 4,4'-Bis(dimenthylamino)-benzophenon (Michler Keton) n.a. 01/2013 Level 3 608-73-1 319-84-6 319-84-7 319-84-8 Hexachlorcyclohexan n.a. 01/2013 15 Kriterienkatalog | Lacke 4.3 Lacke 4.3.a Öldrucklacke Vorgabe: Öldrucklacke entsprechen in ihrer Zusammensetzung konventionellen Druckfarben ohne Farbstoffe/Pigmentierung. Hier gelten die Kriterien für Saphira Eco Druckfarben. 4.3.b Wasserbasierende Lacke 4.3.b.1 VOC-Gehalt Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Flüchtige organische Verbindung (VOC) < 3 % nach europäischer Messmethode n.a. 4.3.b.2 Ammoniakgehalt Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 7664-41-7 Ammoniak < 1 % (NH4) n.a. 4.3.b.3 Phthalate und andere Weichmacher Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 7. 4.3.b.4 Schwermetalle Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 1. 4.3.b.5 Farbstoffe Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 2. 4.3.c UV- und Speziallacke Vorgabe: UV- und Effektlacke wie z. B. Perlglanz-/ Metalleffektlacke, Duftlacke etc. eignen sich nicht als Saphira Eco Produkte. 4.3.c Biozide Vorgabe: Biozide sind nur zulässig, wenn ihr Bioa kkumulationspotenzial einen logKow (log des Verteilungskoeffizienten Oktanol/Wasser) < 3,0 oder einen experimentell ermittelten Biokonzentrationsfaktor ≤ 100 aufweist. Nur in der EU zugelassene Biozide sind erlaubt. 16 Kriterienkatalog | Feuchtmittelzusätze 4.4 Feuchtmittelzusätze Vorgabe: Für Saphira Eco sind nur für den alkoholfreien Druck geeignete Feuchtmittelzusätze erlaubt. 4.4.a Glycolether Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 3 109-86-4 Methylglycol Andere Namen: • 2-Methoxyethanol • Ethylenglycolmonoethylether n.a. 01/2011 Level 3 110-80-5 2-Ethoxyethanol Andere Namen: • Ethylenglycolmonoethylether • Cellosolve • Ethylcellosolve n.a. 01/2011 Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 3 67-63-0 2-Propanol Andere Namen: • Propan-2-ol (IUPAC) • Propanol-2 • Isopropanol • i-Propanol • Isopropylalkohol • sekundärer Propylalkohol • sek-Propanol • Persprit • Petrohol • Petrosol • Dimethylcarbinol • ß-Hydroxypropan • Propol • Alcohol isopropylicus • IPA n.a. 01/2011 4.4.b 2-Propanol 4.4.c Biozide Vorgabe: Biozide sind nur zulässig, wenn ihr Bioakkumulationspotenzial einen logKow (log des Verteilungskoeffizienten Oktanol/Wasser) < 3,0 oder einen experimentell ermittelten Biokonzentrationsfaktor ≤ 100 aufweist. Nur in der EU zugelassene Biozide sind erlaubt. 4.4.d Wassergefährdungsklasse Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 3. 4.4.e VOC-Gehalt Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Flüchtige organische Verbindung (VOC) < 5 % nach europäischer Messmethode 01/2011 4.4.f Fogra-/MPA-Freigabe Vorgabe: Alle Saphira Eco Feuchtmittelzusätze erfordern ein Fogra-/MPAZertifikat für Feuchtmittelzusätze. 17 Kriterienkatalog | Waschmittel 4.5 Waschmittel Verwendung: Eingesetzt in automatischen Wascheinrichtungen. 4.5.a Wassergefährdungsklasse Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 3. 4.5.b Stoffe Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 5. 4.5.c VOC-Gehalt Klassifizierung Level 2 1 SCAQMD CAS-Nummer n.a. Bezeichnung Flüchtige organische Verbindung (VOC) Konzentration < 10 % und < 100 g/l1 Inkrafttreten der Verbote 01/2011 Rule 1171 – USA 4.5.d Fogra-Freigabe Vorgabe: Alle Saphira Eco Waschmittel erfordern ein Fogra-Zertifikat für Waschmittel. 4.5.e Flammpunkt Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Flammpunkt > 100 °C n.a. 4.5.f Biozide Vorgabe: Biozide sind nur zulässig, wenn ihr Bioakkumulationspotenzial einen logKow (log des Verteilungskoeffizienten Oktanol/Wasser) < 3,0 oder einen experimentell ermittelten Biokonzentrationsfaktor ≤ 100 aufweist. Nur in der EU zugelassene Biozide sind erlaubt. 18 Kriterienkatalog | Reinigungsmittel & Druckbestäubungspuder 4.6 Reinigungsmittel Verwendung: Eingesetzt zur Reinigung von Hand. 4.6.a Wassergefährdungsklasse Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 3. 4.6.b Stoffe Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 5. 4.6.c pH-Wert Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. pH-Wert 4,8–9 n.a. Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Flammpunkt > 60 °C n.a. 4.6.d Flammpunkt 4.6.e Biozide Vorgabe: Biozide sind nur zulässig, wenn ihr Bioakkumulationspotenzial einen logKow (log des Verteilungskoeffizienten Oktanol/Wasser) < 3,0 oder einen experimentell ermittelten Biokonzentrationsfaktor ≤ 100 aufweist. Nur in der EU zugelassene Biozide sind erlaubt. 4.7 Druckbestäubungspuder Vorgabe: Für Saphira Eco Druckbestäubungspuder sind nur stärkebasierende oder mineralische Puder zugelassen. Es müssen 80 (–5) Vol.-% der Gesamtpartikel eines Puders innerhalb des Korngrößenbereichs 0,5 × Medianwert bis 1,5 × Medianwert liegen. Druckbestäubungspuder Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Puderkörnung fein ≤ 20 μm n.a. Level 2 n.a. Puderkörnung mittel > 20 und ≤ 40 μm n.a. Level 2 n.a. Puderkörnung grob > 40 μm n.a. Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Puderkörnung fein 10 + 0,5 Vol.-% n.a. Level 2 n.a. Puderkörnung mittel 7,5 + 0,5 Vol.-% n.a. Level 2 n.a. Puderkörnung grob 5 + 0,5 Vol.-% n.a. Feinstaubanteil 19 Kriterienkatalog | Kleber 4.8 Kleber 4.8.a PUR-Kleber Vorgabe: PUR-Kleber dürfen nur verwendet werden, wenn sie den Vorgaben der „Scorecard for the Removability of Adhesive Applications des European Recovered Paper Council“ entsprechen. Des Weiteren muss das Schutzmaß nahmenkonzept des Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitsschutz (BGIA) zur Verwendung von reaktiven PUR-Schmelzklebstoffen bei der Verar beitung von Holz, Papier und Leder eingehalten werden. Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Monomer-Isocyanat < 0,1 % 01/2013 4.8.b Hotmelt-Kleber Vorgabe: Hotmelt-Kleber eignen sich nicht als Saphira Eco Produkte. 4.8.c Dispersionskleber 4.8.c.1 Flammpunkt Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Flammpunkt > 100 °C n.a. 4.8.c.2 Wassergefährdungsklasse Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 3. 4.8.c.3 Phthalate und andere Weichmacher Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 7. 4.8.c.4 Biozide Vorgabe: Biozide sind nur zulässig, wenn ihr Bioakkumulationspotenzial einen logKow (log des Verteilungskoeffizienten Oktanol/Wasser) < 3,0 oder einen experimentell ermittelten Biokonzentrationsfaktor ≤ 100 aufweist. Nur in der EU zugelassene Biozide sind erlaubt. 20 Kriterienkatalog | Gummitücher 4.9 Gummitücher 4.9.a Schwermetalle Vorgabe: Ausschluss siehe Annex 1. Ausnahmen Schwermetalle Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 7440-66-6 Zink <3% 01/2013 4.9.b Farbstoffe/Pigmente Vorgabe: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 2. 4.9.c Phthalate und andere Weichmacher Vorgabe: Ausschluss siehe Annex 7. 4.9.d Lösemittel Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 108-88-3 Toluol < 30 % 01/2013 Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 1 n.a. Baumwollgewebe n.a. 01/2013 Level 2 n.a. Oxide bzw. Mischoxide des Calciums, Magnesiums, Aluminiums, Siliciums und Zinks < 3,0 % 01/2013 Level 3 n.a. Asbest n.a. 01/2013 4.9.e Füllstoffe 4.9.f Vulkanisationshilfsmittel Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 97-74-5 Tetramethylthiurammonosulfid < 1,2 % 01/2013 Level 2 137-26-8 Tetramethylthiuramdisulfid (TMTD) Level 2 97-77-8 Tetraethylthiuramdisulfid (TETD) Level 2 53880-86-7 Dimethyldiphenylthiuramdisulfid (MPDT) 01/2013 Level 2 120-54-7 Dipentamethylenthiuramtetrasulfid (DPTT) 01/2013 Level 2 149-30-4 2-Mercaptobenzothiazol < 0,05 % 01/2013 Level 2 120-78-5 Dibenzothiazyl-disulfid < 0,5 % 01/2013 01/2013 insgesamt < 3,0 % Level 2 85-44-9 Phthalsäureanhydrid < 0,5 % Level 2 65-85-0 Benzoesäure < 1,0 % Level 2 57-11-4 Stearinsäure < 1,5 % Level 3 98-77-1 Pentamethylen-ammonium-Npentamethylen-dithiocarbamat insgesamt < 3,0 % 01/2013 01/2013 insgesamt < 2,5 % 01/2013 01/2013 01/2013 21 Kriterienkatalog | Gummitücher 4.9.g Verarbeitungshilfen Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Level 2 n.a. Zinksalze von gesättigten und/oder ungesättigten, höher molekularen Fettsäuren (Kettenlänge vorwiegend über dieser Empfehlung C17, jedoch nicht unter C14) < 3,0 % Level 2 8050-09-7 Kolophonium < 2,0 % Level 2 9006-24-0 Xylolformaldehydharze Level 2 n.a. Flüssige Paraffine insgesamt < 5,0 %, einschließlich des ggf. im Faktis enthaltenen Paraffinöls Level 2 n.a. Melaminresorcinformaldehydharze und Resorcinformaldehydharze als Haftvermittler < 5,0 % Level 2 n.a. Faktis < 20 %, sofern folgende Bedingungen erfüllt sind: Als Rohmaterial zur Herstellung des Faktis dürfen nur naturbelassene und/oder hydrierte Fette und Öle pflanzlicher und/oder tierischer Herkunft, nicht aber geblasene Öle und Fette verwendet werden. Als Faktisierungsregler dürfen nur aliphatische oder cycloaliphatische sekundäre Amine verwendet werden. Die Faktisierungsregler müssen vollständig umgesetzt sein. 4.9.h Alterungsschutzmittel Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Level 2 4066-02-8 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-cyclohexylphenol) Level 2 77-62-3 2,2'-Methylen-bis[4-methyl-6-(a-methylcyclohexyl)-phenol] Level 2 119-47-1 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert-butylphenol) Level 2 n.a. Bis(3,5-dimethyl-2-oxyphenyl)-isobutan Level 2 n.a. Phenol und/oder Methylphenole, umgesetzt mit Styrol bzw. a-Methylstyrol und/oder Olefinen der Kettenlänge C3–C12 Level 2 128-37-0 2,6-Di-tert-butyl-4-methyl-phenol Level 2 26523-78-4 1333-21-7 Tris(mono-nonylphenyl)-phosphit, auch im Gemisch mit Tris(di-nonylphenyl-)phosphit Level 2 123968-25-2 2,4-Di-tert-pentyl-6-[1-(3,5-di-tert-pentyl-2-hydroxy-phenyl)ethyl]phenylacrylat < 0,5 % Level 2 7786-17-6 Mischung von 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-nonyl-phenol), ca. 2 Teile, und 2,6-Bis-(2-hydroxy-3-nonyl-5-methylbenzyl)p-kresol, ca. 1 Teil < 0,3 % Level 2 6683-19-8 Tetrakis[methylen(3,5-ditert-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamat)]methan < 0,25 % Level 2 991-84-4 2,4-Bis-n-octylthio-6(4'-hydroxy-3',5'-ditert-butyl-anilino)1,3,5-triazin < 0,2 % Level 2 110553-27-0 2,4-Bis(octylthiomethyl)-6-methyl-phenol < 0,5 % Level 2 61167-58-6 2-tert-Butyl-6-(3-tert-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)4-methylphenyl-acrylat < 0,5 % Level 2 n.a. Styrolisiertes Diphenylamin Level 2 2082-79-3 n-Octadecyl-b(4'-hydroxy-3',5'-ditert-butylphenyl)-propionat < 0,5 % Level 2 31570-04-4 Tris(2,4-ditert-butylphenyl)-phosphit < 0,4 % Level 2 119-47-1 2,2'-Methylen-bis(4-ethyl-6-tertbutylphenol) Level 2 n.a. Reaktionsprodukt aus 4-Methylphenol mit Isobutylen und Dicyclopentadien < 1,4 % Level 2 110675-26-8 2,4-Bis-dodecylthiomethyl-6-methylphenol < 0,5 % 22 insgesamt < 1 % Kriterienkatalog | Gummitücher Alterungsschutzmittel für Ethylen-Propylen-Kautschuk Für Ethylen-Propylen-Kautschuk dürfen nur folgende Produkte verwendet werden: Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Level 2 96-69-5 4,4'-Thio-bis(3-methyl-6-tert-butyl-phenol) < 0,25 % Level 2 2082-79-3 n-Octadecyl-ß-(4'-hydroxy-3',5'-ditertbutylphenyl)propionat < 0,2 % Level 2 6683-19-8 Tetrakis-[methylen-(3 5-ditertiarbutyl-4-hydroxyhydrocinnamat)]-methan < 0,2 % 4.9.i Gleitmittel und Formtrennmittel Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Level 2 557-05-1 Zinkstearat Zinkgehalt < 3,0 % 4.9.j N-Nitrosamine Verwendung: Beschränkungen/Ausschluss: Siehe Annex 6. 23 Verbotene Rohstoffe. Annex. Verschiedene gesetzliche Regelungen verbieten den Einsatz bestimmter Rohstoffe. Die folgenden Tabellen geben eine Übersicht der betroffenen Substanzen. Stoffe mit den Eigenschaften CMR, PBT und vPvB gemäß geltender REACH-Verordnung werden nicht als Rohstoffe der Saphira Eco Produkte eingesetzt. 24 Annex 1 & Annex 2 | Schwermetalle & Farbstoffe und Pigmente Annex 1 Schwermetalle Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Inkrafttreten der Verbote Level 3 7439-97-6 Quecksilber 01/2011 Level 3 7439-92-1 Blei 01/2011 Level 3 7440-43-9 Cadmium 01/2011 Level 3 1333-82-0 Chrom(VI)-oxid 01/2011 Level 3 7440-38-2 Arsen 01/2011 Level 3 7440-36-0 Antimon 01/2011 Level 3 7782-49-2 Selen 01/2011 Level 3 7440-50-8 Kupfer 01/2011 Level 3 7440-02-0 Nickel 01/2011 Level 3 7440-39-3 Barium (löslich) 01/2011 Annex 2 Farbstoffe und Pigmente Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Inkrafttreten der Verbote Level 3 92-67-1 4-Amino-biphenyl Andere Namen: • p-Phenylanilin • Biphenyl-4-ylamin • p-Aminobiphenyl • p-Aminodiphenyl • 4-Biphenylamin • Xenylamin 01/2011 Level 3 92-87-5 Benzidin Andere Namen: •4 -(4-Aminophenyl)anilin (IUPAC) • 4,4'-Diaminobiphenyl • 1-Amino-4-(4-Aminophenyl)benzol • 4,4'-Bisanilin • Paradiaminobiphenyl • C.I. 37225 01/2011 Level 3 95-69-2 4-Chlor-o-toluidin Andere Namen: • 1-Amino-4-chlor-2-methylbenzol • 4-Chlor-2-methylanilin • 2-Amino-5-chlortoluol • 5-Chlor-2-aminotoluol 01/2011 Level 3 91-59-8 2-Naphthylamin Andere Namen: • 2-Aminonaphthalin • ß-Naphthylamin 01/2011 Level 3 97-56-3 o-Aminoazotoluol Andere Namen: • 4-Amino-2',3-dimethylazobenzol • 4-o-Tolylazo-o-toluidin 01/2011 25 Annex 2 | Farbstoffe und Pigmente Farbstoffe und Pigmente (Fortsetzung) Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Inkrafttreten der Verbote Level 3 99-55-8 2-Amino-4-nitro-toluol Andere Namen: • 5-Nitro-o-toluidin • 2-Methyl-5-nitroanilin • 4-Nitro-2-aminotoluol • 2-Amino-1-methyl-4-nitrobenzol • PNOT 01/2011 Level 3 106-47-8 4-Chloroanilin Anderer Name: • p-Chloroanilin 01/2011 Level 3 615-05-4 2,4-Diamino-anisol Andere Namen: • 4-Methoxy-m-phenylendiamin • 2,4-Diaminophenyl-methylether • 3-Amino-4-methoxyanilin • 3-Amino-p-anisidin • 2,4-Diamino-1-methoxybenzol • 4-MMPD 01/2011 Level 3 101-77-9 4,4'-Diaminodiphenymethan Andere Namen: • DADPM • DAPM • Bis(p-aminophenyl)methan • Dianilinmethan • 4,4'-Methylendianilin • Methylenbisanilin • Bis(4-aminophenyl)methan • DDM • DDPM • 4-(4-Aminobenzyl)anilin 01/2011 Level 3 91-94-1 612-83-9 (als Dihydrochlorid) 3,3'-Dichlorbenzidin Andere Namen: • 4,4'-Diamino-3,3'-dichlorbiphenyl • 3,3'-Dichlor-4,4'-diaminodiphenyl • o,o'-Dichlorbenzidin • 3,3'-Dichlor-4,4'-biphenyldiamin • 3,3'-Dichlorbiphenyl-4,4'-diamin • DCB 01/2011 Level 3 119-90-4 3,3'-Dimethoxybenzidin Andere Namen: • o-Dianisidin • 3,3'-Dimethoxybiphenyl-4,4'-diamin • 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxybiphenyl 01/2011 Level 3 119-93-7 3,3'-Dimethylbenzidin Andere Namen: • 4,4'-Diamino-3,3'-dimethylbiphenyl • 4,4'-Bis(o-toluidin) • o-Tolidin • 3,3'-Dimethylbiphenyl-4,4'-diamin • Bianisidin • Diaminoditolyl • 4,4'-Di-o-toluidin • 4,4'-Bi-o-toluidin 01/2011 Level 3 838-88-0 3,3'-Dimethyl-4,4'diaminodiphenylmethan Andere Namen: • 4,4'-Methylendi-o-toluidin • 4,4'-Methylenbis(2-methylanilin) • Me-MDA • MBOT • Tolidinbase • DADPM • DAPM 01/2011 26 Annex 2 | Farbstoffe und Pigmente Farbstoffe und Pigmente (Fortsetzung) Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Inkrafttreten der Verbote Level 3 120-71-8 p-Kresidin Andere Namen: • 2-Methoxy-5-methylanilin (IUPAC) • 5-Methyl-o-anisidin • 3-Amino-4-methoxytoluol • 6-Methoxy-m-toluidin • 1-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol 01/2011 Level 3 101-14-4 4,4'-Methylen-bis(2-chlor-anilin) 01/2011 Level 3 101-80-4 4,4'-Oxy-dianilin 01/2011 Level 3 139-65-1 4,4'-Thio-dianilin 01/2011 Level 3 95-53-4 o-Toluidin Andere Namen: • 2-Methylanilin • 1,2-Methylanilin • 1,2-Aminotoluol • o-Tolylamin 01/2011 Level 3 95-80-7 2,4-Diaminotoluol Andere Namen: • 4-Methyl-m-phenylendiamin • 2,4-Toluylendiamin 01/2011 Level 3 137-17-7 2,4,5-Trimethylanilin Andere Namen: • 1-Amino-2,4,5-trimethylbenzol • (2,4,5-Trimethylbenzol)amin • psi-Cumidin • Pseudocumidin 01/2011 Level 3 60-09-3 Anilingelb Andere Namen: • 4-Aminoazobenzol • 4-(Phenylazo)aniline • 1-Amino-4-(phenylazo)benzol • p-(Phenylazo)aniline • AAB • p-Aminodiphenylimid • p-Phenylazophenylamin • C.I. 11000 • C.I. Solvent Blue 7 • C.I. Solvent Yellow 1 • Fat Yellow AAB • Oil Yellow AAB • Solvent Yellow 1 • Sudan Yellow R • EINECS 200-453-6 01/2011 Level 3 90-04-0 2-Anisidin Andere Namen: • 2-Methoxyanilin • o-Anisidin • 1-Amino-2-methoxybenzol • 2-Methoxyphenylamin • o-Aminoanisol • 2-Aminoanisol • o-Anisylamin • o-Methoxyanilin • 2-Anisidin 01/2011 Level 3 2465-27-2 Auramine Andere Namen: • Auraminhydrochlorid • Auramin, Monohydrochlorid • 4,4'-(Imidocarbonyl)bis(N,N-dimethylaniline) monohydrochloride 01/2011 27 Annex 2 | Farbstoffe und Pigmente Farbstoffe und Pigmente (Fortsetzung) Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Inkrafttreten der Verbote Level 3 532-82-1 Chrysoidine Andere Namen: • Chrysoidinmonohydrochlorid • 4-Phenylazophenylen-1,3-diaminmonohydrochlorid • 4-Phenylazo-m-phenylenediamine monohydrochloride • 2,4-Diaminoazobenzolhydrochlorid • Basic Orange 2 • C.I. 11270 01/2011 Level 3 632-99-5 Fuchsin Andere Namen: • Anilinrot • Diamantfuchsin • Fuchsin basisch • Fuchsin RFN • Magenta I • Magentarot • Basic Violet 14 (INCI; KVO) • CI 42510 (INCI) • Rosanilin-Chlorid • Methylfuchsin • 3-Methylparafuchsin 01/2011 Level 3 8004-98-6 Induline 01/2011 Level 3 4482-25-1 Cresylene Brown 01/2011 Level 3 n.a. Andere Azo-Farbstoffe 01/2011 Level 3 1344-37-2 Bleisulfochromatgelb Anderer Name: • Pigment Yellow 34 01/2013 Level 3 12656-85-8 Bleichromatmolybdatsulfatrot Anderer Name: • Pigment Red 104 01/2013 Level 3 12656-85-8 4-Amino-3-fluorphenol 01/2016 Level 3 n.a. 6-Amino-2-ethoxynaphtalin 01/2016 28 Annex 3 & Annex 4 | Wassergefährdungsklasse (WGK) & Lösemittel für Druckfarben Annex 3 Wassergefährdungsklasse (WGK) Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 2 n.a. Wassergefährdungsklasse (WGK) Schwach wassergefährdend (1) für Europa 01/2011 Annex 4 Lösemittel für Druckfarben Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 3 109-86-4 2-Methoxyethanol (Methylglykol) n.a. 01/2013 Level 3 110-80-5 2-Ethoxyethanol (Ethylglykol) n.a. 01/2013 Level 3 110-49-6 2-Methoxyethyl-Acetat (Methylglykol-Acetat) n.a. 01/2013 Level 3 111-15-9 2-Ethoxyethyl-Acetat (Ethylglykol-Acetat) n.a. 01/2013 Level 3 108-90-7 Chlorbenzol n.a. 01/2013 Level 3 n.a. Dichlorbenzol n.a. 01/2013 Level 3 n.a. Flüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) n.a. 01/2013 Level 3 n.a. Flüchtige Fluorchlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW) n.a. 01/2013 Level 3 79-46-9 2-Nitropropan n.a. 01/2013 Level 3 67-56-1 Methanol (Methylalkohol) n.a. 01/2013 Level 2 n.a. Aromatische Kohlenwasserstoffe < 0,1 % 01/2013 29 Annex 5 | Stoffe Annex 5 Stoffe Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 3 111-76-2 2-Butoxyethanol n.a. 01/2013 Level 3 n.a. N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) n.a. 01/2013 Level 3 109-86-4 2-Methoxyethanol Andere Namen: • Ethandiolmonomethylether • Glycolmonomethylether • Methylcellosolve • 1-Methoxy-2-hydroxyethan • Methylglycol • EGME n.a. 01/2011 Level 3 110-80-5 2-Ethoxyethanol Andere Namen: • Ethylenglycolmonoethylether • 2-Ethoxyethanol • Cellosolve • Solvulose • Glycolmonoethylether • Oxitol • Ethylglycol • Ethylcellosolve • EGEE n.a. 01/2011 Level 3 110-49-6 2-Methoxyethylacetat Andere Namen: • Methylglycolacetat • Ethylenglycolmonomethyletheracetat • 2-Methoxyethanolacetat • Glycolmonomethyletheracetat • EGMEA • E ssigsäure-2-methoxyethylester • Methylcellosolveacetat • 1-Acetoxy-2-methoxy-ethan n.a. 01/2011 Level 3 111-15-9 2-Ethoxyethylacetat Andere Namen: • Ethylenglycolmonoethyletheracetat • Ethylglycolacetat • E ssigsäure-2-ethoxyethylester • EGEEA n.a. 01/2011 Level 3 108-90-7 Monochlorbenzol Andere Namen: • Chlorbenzol • Benzolmonochlorid • Phenylchlorid n.a. 01/2011 Level 3 1763-23-1/ 45298-90-6 Perfluoroctansulfonat (PFOS) n.a. 01/2013 Level 3 139-13-9 Nitrilotriessigsäure (NTA) n.a. 01/2013 Level 3 60-00-4 Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) n.a. 01/2013 Level 3 95-50-1 541-73-1 106-46-7 Dichlorbenzole: • 1,2-Dichlorbenzol • 1,4-Dichlorbenzol • 1,3-Dichlorbenzol n.a. 01/2011 Level 3 79-01-6 Trichlorethylen Andere Namen: • Ethylentrichlorid • TCE • Trichlorethen • Tri n.a. 01/2011 30 Annex 5 | Stoffe Stoffe (Fortsetzung) Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 3 127-18-4 Tetrachlorethen Andere Namen: • Tetrachlorethylen • Per • Ethylentetrachlorid • Perchlorethylen • Perchlorethen (PCE) n.a. 01/2011 Level 3 75-09-2 Dichlormethan Andere Namen: • Methylenchlorid • Methylendichlorid n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Flüchtige flourierte Kohlenwasserstoffe n.a. 01/2011 Level 3 79-46-9 2-Nitropropan Andere Namen: • Dimethylnitromethan • Isonitropropan • 2-NP n.a. 01/2011 Level 3 67-56-1 Methanol Andere Namen: • Methylalkohol • Carbinol • Holzgeist • MeOH n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Aromatische Amide n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Amide n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Amine n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Sekundäre Amine n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Terpene n.a. 01/2011 Level 3 110-54-3 n-Hexan n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Alkylphenolethoxylateund Derivate n.a. 01/2011 Level 2 71-43-2 Benzol < 0,1 % n.a. Level 2 108-88-3 Toluol Andere Namen: • Retinnaphtha • Methylbenzol • Methylbenzen • Anisen • Toluen • Phenylmethan < 1 % n.a. Level 2 1330-20-7 Xylol < 1 % n.a. Level 2 n.a. Aromaten (über C9) < 1 % n.a. Level 3 n.a. Halogenierte Kohlenwasserstoffe n.a. 01/2016 31 Annex 6 & Annex 7 | N-Nitrosamine & Phthalate und andere Weichmacher Annex 6 N-Nitrosamine Klassifizierung CAS-Nummer Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Level 3 924-16-3 N-Nitroso-di-n-butylamin n.a. 01/2013 Level 3 1116-54-7 N-Nitroso-diethanolamin [(2,2'-Nitrosoimino)-bisethanol] n.a. 01/2013 Level 3 55-18-5 N-Nitroso-diethylamin n.a. 01/2013 Level 3 601-77-4 N-Nitroso-diisopropylamin n.a. 01/2013 Level 3 62-75-9 N-Nitroso-dimethylamin n.a. 01/2013 Level 3 621-64-7 N-Nitroso-di-n-propylamin n.a. 01/2013 Level 3 612-64-6 N-Nitroso-ethylphenylamin n.a. 01/2013 Level 3 10595-95-6 N-Nitroso-methylethylamin n.a. 01/2013 Level 3 614-00-6 N-Nitroso-methylphenylamin n.a. 01/2013 Level 3 59-89-2 N-Nitroso-morpholin n.a. 01/2013 Level 3 100-75-4 N-Nitroso-piperidin n.a. 01/2013 Level 3 930-55-2 N-Nitroso-pyrrolidin n.a. 01/2013 Bezeichnung Konzentration Inkrafttreten der Verbote Annex 7 Phthalate und andere Weichmacher Klassifizierung CAS-Nummer Level 3 117-81-7 Di-(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) n.a. 01/2011 Level 3 84-74-2 Di-n-butylphthalat (DBP) n.a. 01/2011 Level 3 85-68-7 Butylbenzylphthalat (BBP) n.a. 01/2011 Level 3 28553-12-0 Diisononylphthalat (technisch) (DINP) n.a. 01/2011 Level 3 68515-48-0 Diisononylphthalat (technisch) (DINP) n.a. 01/2011 Level 3 26761-40-0 Diisodecylphthalat (technisch) (DIDP) n.a. 01/2011 Level 3 68515-49-1 Diisodecylphthalat (technisch) (DIDP) n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Chlorierte Naphthaline n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Chlorierte Paraffine n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Monokresylphosphat n.a. 01/2011 Level 3 1330-78-5 Trikresylphosphat (Isomerengemisch) n.a. 01/2011 Level 3 26444-49-5 Monokresyldiphenylphosphat n.a. 01/2011 Level 3 n.a. Chlorierte Polyaromaten n.a. 07/2013 32 Definitionen und mehr. Glossar. Das Glossar des Heidelberg Kriterienkatalogs für Saphira Eco Verbrauchsmaterialien erläutert erklärungsbedürftige Begriffe und Definitionen. Außerdem dient es als Hilfsmittel für ein einfaches Verständnis der Texte und Tabellen. 2-Propanol 2-Propanol (auch: "Isopropylalkohol" oder "Isopropanol" bzw. "IPA"), der einfachste nicht-cyclische, sekundäre Alkohol ist leicht flüchtig, brennbar und farblos und besitzt einen leicht süßlichen, bei stärkerem Einatmen aber stechenden, Geruch. Biozide Biozide sind Wirkstoffe und Zubereitungen, die einen oder mehrere Wirkstoffe enthalten, um auf biologischem oder chemischem Weg Schadorganismen zu zerstören, unschädlich zu machen, Schädigungen durch sie zu verhindern oder sie auf andere Art und Weise zu bekämpfen. Mit der Einführung des global harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen und Gemischen bekommt das Risiko der Sensibilisierung (R43/H317) noch größere Bedeutung. Biologisch abbaubar Biologisch abbaubare Stoffe/Materialien können durch Mikroorganismen oder andere natürliche Einflüsse zersetzt werden. Für Tenside in Detergenzien ist die biologische Abbaubarkeit in der Verordnung (EG) Nr. 648/2004 wie folgt definiert: • Tenside in Detergenzien gelten nach Anhang III Abschnitt A der EG-Verordnung als vollständig biologisch abbaubar, wenn die Rate der biologischen Abbaubarkeit (Mineralisierung) nach Maßgabe bestimmter Prüfverfahren innerhalb von 28 Tagen mindestens 60 % beträgt. Für andere Stoffe/Materialien ist die Prüfmethode anzugeben. OECD 301B (Kohlendioxid-Entwicklungstest): Durch den biologischen Abbau der Prüfsubstanz entstehendes Kohlendioxid wird regelmäßig über 28 Tage analysiert und ist Indikator für den biologischen Abbau. CMR Verzeichnis krebserzeugender (carcinogenic), erbgutverändernder (mutagenic) oder fortpflanzungsgefährdender (toxic for reproduction) Stoffe, Tätigkeiten und Verfahren. Das Verzeichnis wird als Anhang VI Teil 3 der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 geführt. EcoLogo Das EcoLogo ist das bedeutendste Umweltzertifikat in Nordamerika. Es wurde 1988 von der kanadischen Regierung ins Leben gerufen und ist mittlerweile weltweit anerkannt. Das Zertifikat orientiert sich stark an der ISO-Zertifizierung, ist damit verknüpft und reflektiert den gesamten Produktlebenszyklus. Das EcoLogo befindet sich im Global Ecolabeling Network (GEN). Aussagen werden zum Gesamtprozess sowie zu Inhaltsstoffen der Farben getroffen. Einschränkungen in Druckqualität und Performance Darunter fallen die Ver- bzw. Bedruckbarkeit und sämtliche qualitative Anforderungen an einen Druck. EU-Ecolabel Das EU-Ecolabel zielt darauf ab, Produkte umweltfreundlicher zu gestalten, um so schädigende Umwelteinwirkungen zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Dabei wird der gesamte Herstellungsprozess betrachtet. Die vorgegebenen Kriterien müssen erfüllt werden um das Label tragen zu dürfen. Das Label trifft Aussagen zum Gesamtprozess sowie zu Farben, Feuchtmitteln, Lacken und Klebern. 33 Glossar EuPIA Die European Printing Ink Association (EuPIA) ist ein Zusammenschluss von europäischen Farbherstellern und stellt eine Unterorganisation der CEPE dar. Im Rahmen einer Selbstverpflichtung der Farbhersteller haben sich die Mitgliedsunternehmen auf eine Ausschlussliste für Inhaltsstoffe von Druckfarben geeinigt. Flammpunkt Der Flammpunkt ist eine sicherheitstechnische Kenngröße zur Beurteilung der Brand- und Explosionsgefahr von Flüssigkeiten. Er bezeichnet die niedrigste Temperatur eines Stoffes bei einem Luftdruck von 1 013 mbar, bei der sich ein zündfähiges Dampf-Luft-Gemisch bilden kann. In der Prüfmethoden-Verordnung (EG) Nr. 440/2008 sind unter A. 9 die anerkannten Prüfmethoden zur Bestimmung des Flammpunktes angegeben. Zugelassene Prüfmethoden: • Methode nach Pensky-Martens (> 50 °C; DIN EN ISO 2719:2003-09, aktuell Standardapparatur) • Methode nach Abel-Pensky (< 50 °C; DIN EN ISO 1523:2002-08 Berichtigung 2006-11 für nichtwässrige Mineralölprodukte, DIN EN ISO 3679:2004-06 für wässrige Mineralölprodukte, geschlossener Tiegel = CC, closed cup) • Methode nach Cleveland (DIN EN ISO 2592:2002-09, offener Tiegel = OC, open cup) • Methode nach Marcusson (DIN 51584, offener Tiegel, veraltete Methode von 1959) Fogra Forschungsgesellschaft Druck e. V., München GHS Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien. Die neue Systematik unterscheidet zwischen Gefahrenklassen und Gefahrenkategorien. Neue Gefahrenhinweise, sogenannte „Hazard Statements“, ersetzen die bisherigen R-Sätze. Neue Sicherheitshinweise in Form von Vorsichtsmaßnahmen, sogenannte „Precautionary Statements“, ersetzen die bekannten S-Sätze. Die Umsetzung in der EU erfolgt gemäß der CLP-Verordnung (EG) Nr. 1272/2008. ISO 9001 Qualitätsmanagementnorm, mit der die Organisation ihre Fähigkeiten nachweisen kann, Produkte bereitzustellen, welche die Anforderungen der Kunden und behördliche Anforderungen erfüllen. Der Nachweis für die Umsetzung der Standards erfolgt durch ein Zertifikat. ISO 14001 Umweltmanagementnorm, die weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem festlegt. Ziele sind die Förderung des Umweltschutzes sowie die Verhütung oder Verringerung von Umweltbelastungen im Einklang mit wirtschaftlichen, sozialen und politischen Erfordernissen. Der Nachweis für die Umsetzung der Standards erfolgt durch ein Zertifikat. MPA Materialprüfungsanstalt, Universität Darmstadt. New Zealand Ecolabel Das New Zealand Ecolabel basiert auf einem freiwilligen, mehrfach spezifizierten ökologischen Auszeichnungsprozess auf Basis internationaler Prinzipien und Vorgaben. Es wurde 1989 von der neuseeländischen Regierung ins Leben gerufen und wird seitdem immer wieder ergänzt und weiterentwickelt. Es soll die schädlichen Umweltauswirkungen bei der Herstellung von Produkten reduzieren und den Verbrauchern ein klares Bild von der Umweltverträglichkeit der Produkte liefern. Das Ecolabel kooperiert mit anderen international anerkannten Labels, ist Mitglied im Global Ecolabeling Network (GEN) und eines der drei größten und umfangreichsten Labels. Das Label trifft Aussagen über die Zusammensetzung von Druckfarben. Nordic Swan Der Nordic Swan ist das offizielle Ecolabel der nordischen Staaten. Nachhaltiger Konsum und der Aufbau einer nachhaltigen Gesellschaft sind die Hauptziele des Labels. Es wurde 1989 von der schwedischen Regierung ins Leben gerufen. Mittlerweile umfasst das Label 65 zertifizierbare Produktgruppen. Für Druckprodukte wird der gesamte Druckentstehungsprozess betrachtet. Das Bewertungsverfahren basiert auf einem Punktesystem, d. h., im gesamten Herstellungsprozess darf eine gewisse Punktzahl nicht überschritten werden. Ist das Label verliehen, muss der Träger jährlich seine Prozesse optimieren, um so eine kontinuierliche Verbesserung zu erzielen. Das Label darf jeweils ein Jahr getragen werden. Die jährliche Nutzungsgebühr richtet sich nach der Menge des pro Jahr eingekauften Papiers. Österreichisches Umweltzeichen Bietet den Verbrauchern eine Informationsgrundlage für umweltfreundliche Kaufentscheidungen an. Es ist ein vom österreichischen Staat vergebenes Zertifikat für ökologisches Wirtschaften. Es wird in drei Kategorien vergeben: Produkte, Tourismus und Bildung. Das Zertifikat besteht seit 20 Jahren. Für den Bereich Druck betrachtet das Zertifikat den Gesamtprozess der Druckproduktherstellung. Die Richtlinien werden vom Ministerium für ein lebenswertes Österreich und dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) festgelegt. Anträge auf Verleihung werden beim VKI gestellt, mit Vergabe des Zeichens wird eine Nutzungsgebühr für das Zeichen fällig. Bei Verstößen gegen die Richtlinien kann es wieder entzogen werden. Die Richtlinien umfassen unter anderem Aussagen zu Papier, Offsetdruckfarben, Feuchtmittel, Weiterverarbeitung (Kleber, Drahtheftung) und Entsorgung. 34 Glossar PBT/vPvB Ein PBT-Stoff ist durch drei Eigenschaften definiert: Er ist gemäß REACH-Kriterien in Anhang XIII der Verordnung (EG) Nr. 1907/ 2006 persistent (P), bioakkumulierbar (B) und toxisch (T). • Persistente Stoffe sind schlecht bis minimal abbaubar und bestehen langfristig fort. Weder Bakterien noch sonstige Umwelteinflüsse können zu einer nennenswerten Zersetzung innerhalb eines definierten Zeitraumes beitragen. • Bioakkumulierbare Stoffe werden über die Nahrung oder das umgebende Medium (Wasser, Boden, Luft) von einem lebenden Organismus aufgenommen und dort angereichert. • Toxische Stoffe sind giftig und verursachen irreversible Schäden. Ein vPvB-Stoff ist wegen seiner größeren Halbwertszeit in Wasser, Sediment und Boden als sehr persistent (vP) und wegen seiner höheren Anreicherung in der Nahrungskette als sehr bioakkumulierbar (vB) eingestuft. Recycling – Verwertung Recycling ist jedes Verwertungsverfahren, durch das Abfallmaterialien zu Erzeugnissen, Materialien oder Stoffen entweder für den ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke aufbereitet werden. In der Druckindustrie kommt dem Recycling von Papier eine besondere Bedeutung zu. In der EU-Abfallrichtlinie ist als Verwertung jedes Verfahren definiert, das Abfälle einem sinn vollen Zweck zuführt, d. h. einer stofflichen oder energetischen Verwertung. Sicherheitsdatenblatt (SDB) In den Sicherheitsdatenblättern/Safety Data Sheets für Gefahrstoffe befinden sich Hinweise zum Gefährdungspotenzial und zum sicheren Umgang mit den Stoffen. Aufbau und Inhalte sind seit dem 1. Juni 2007 durch die REACH-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) vorgegeben. Die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen wird durch die europäische Umsetzung von GHS durch die Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 geregelt. Verträglichkeit mit der Maschine Im Rahmen von Brancheninitiativen in der deutschen Druckindustrie wurden Prüfungskriterien für Reinigungsmittel und Feuchtmittelzusätze entwickelt. Sie stellen sicher, dass es keine Unverträglichkeiten mit den in Druckmaschinen verbauten Materialien gibt, wie zum Beispiel das Aufquellen und Anlösen von Kunststoffen und Elastomeren oder die Korrosion von Metallen. Fogra-/MPA-Zertifikat: Die Prüfungen werden von der Fogra (Fogra Forschungsgesellschaft Druck e. V.) oder der MPA (Materialprüfungsanstalt Darmstadt) durchgeführt und auf der FograHomepage (www.fogra.org) veröffentlicht. Verwendung nachhaltiger Ressourcen Ressourcen sind nachhaltig, wenn sich der Bestand auf natürliche Art und Weise regenerieren bzw. nachwachsen kann. Das Umweltsystem bleibt so in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten. VOC Europa Sammelbegriff für organische kohlenstoffhaltige Stoffe, die sich leicht verflüchtigen und schon bei niedrigen Temperaturen als Gas vorliegen. Flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds) sind in Europa in verschiedenen Richtlinien unterschiedlich beschrieben. Für den Kriterienkatalog „Saphira Eco“ ist die Definition in der Verordnung 1999/13/EG gültig: „Organische Verbindung, die bei 293,15 K einen Dampfdruck von 0,01 kPa oder mehr hat.“ VOC USA Jede chemische Verbindung auf der Grundlage von Kohlenstoff, ausgenommen Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Kohlensäure, Metallcarbide oder -carbonate sowie Ammoniumcarbonat, die an fotochemischen Reaktionen in der Atmosphäre beteiligt ist. Weitere Ausnahmen sind in der Regelung „40 CFR 51.100“ aufgeführt. Wassergefährdungsklasse (WGK) Die Einteilung der Stoffe in Wassergefährdungsklassen liefert Anhaltspunkte für Maßnahmen nach Schadensfällen und beschreibt Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Gewässer beim Lagern, Abfüllen, Umschlagen und Befördern wassergefährdender Stoffe. Die Einstufung erfolgt nach der Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe (VwVwS) vom 17. Mai 1999. Unterschieden wird in drei Klassen: • WGK 1: schwach wassergefährdend • WGK 2: wassergefährdend • WGK 3: stark wassergefährdend 35 Heidelberger Druckmaschinen AG Kurfürsten-Anlage 52 – 60 69115 Heidelberg Deutschland Telefon +49 6221 92-00 Telefax +49 6221 92-6999 heidelberg.com Marken Heidelberg, das Heidelberg Logo, Prinect und Saphira sind eingetragene Marken der Firma Heidelberger Druckmaschinen AG in Deutschland und anderen Ländern. Weitere hier verwendete Kennzeichnungen sind Marken ihrer jeweiligen Eigentümer. Technische und sonstige Änderungen vorbehalten. aftung für Inhalte H Die Inhalte dieser Broschüre wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit der Anga ben wird keine Haftung oder Gewähr übernommen. Die in der Broschüre angegebenen Werte und Zahlen (bspw. zur Funktion und Leistungsfähigkeit der Maschine) bieten keine Gewähr, dass der Kunde diese auch erreichen kann. Die gemachten Angaben basieren auf idealen Bedingungen und einer fachgerechten Benutzung der Maschine. Die Erreichung dieser Werte und Zahlen hängt von einer Vielzahl von Faktoren und Umständen ab, die außerhalb der Einflussmöglichkeiten von Heidelberg liegen (z. B. Einstellungen der Maschine, technische Rahmenbedingungen, Umgebungsbedingungen, eingesetzte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, eingesetztes Verbrauchsmaterial, Pflege- und Wartungszustand der Maschine, Fachkenntnisse des Bedieners, etc.). Sie stellen daher weder eine Eigenschaft der Maschine dar, noch eine Garantie. Diese Broschüre stellt kein vertragliches Angebot dar und dient lediglich der (unverbindlichen) Information.
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