Wer kennt sie nicht, diese Beratungsgesell

THERMEN
BÜRGER FÜR BÜRGER
Siemens setzte diese Beratungsgesellschaft
schon mal vor Jahren vor die Tür. Der
Arcandor-Insolvenzverwalter verklagte sie im
vorigen Jahr auf Schadensersatz. Dass deren
Berater bei Unternehmensumstrukturierungen
schlichtweg Firmenaufsplittungen empfahlen,
um Betriebsräte zu vermeiden, scheint nur
dem nimmersatten Neo-Kapitalismus geschuldet.
• Die Wirtschaftswoche berichtete 2013 über
einen Insider-Skandal in den USA, dem eine
aussergerichtliche Einigung folgte und erheblich am Berater-Image kratzte. Und was war
in Hamburg? Und jetzt in Rheinland-Pfalz bei
dem nun vorerst geplatzten Verkauf des Flughafen Hahn durch die Landesregierung? Demnach hatte dieselbe Beratungsgesellschaft mit
den vier Buchstaben den chinesischen Investor genau geprüft und für seriös befunden.
• „Das Vertrauen in den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer steht und fällt mit dem Vertrauen in die Unbestechlichkeit, Integrität, Diskretion und Verschwiegenheit seiner Standesvertreter“ (Wirtschaftswoche).
• Erinnern wir uns, als im vorigen Jahr in Herrenalb der Gemeinderat mehrheitlich dem
Erwerb des Anlagevermögens der Herrenalber
Bäder zum Preis von ca. 4,2 Mio Euro zustimmte, um gleichzeitig einen Lenkungskreis
„Konzeption Bäderbetriebe“ mit dem externen Mitglied Nicolas Sonder (KPMG) zu
gründen?
• Inzwischen hört man aus Gemeinderatskreisen von drei Investoren zu dem Thema
„Therme“. Einer will nur das gegenüberliegende Filet der Schweizer-Wiese. Der andere auf 30 Jahre für 1 Euro und städtischer Investitionspflicht die Therme weiter betreiben. Der dritte? Wir werden es noch erfahren.
• Satte Honorare für vier Buchstaben allemal.
Seriös hin oder her. Seriösität ist, wie nun
alle wissen, zumindest nicht garantiert (Wirtschaftswoche). Eine Garantie auch nicht.