Konzeption 2015 - Kindertagesstätte Schönningstedt

s t ä d t . Ki n d e r t a g e s s t ä t t e
s c h ö n n i n g s t e d t
KONZEPTION
ST
AND 2016
STAND
Inhalt
Wozu brauchen wir eine Konzeption?
drei
Wer sind wir?
vier
Öffnungszeiten - Betreuungszeiten - Schließung
fünf
Aufnahmekriterien
sechs
Unsere Mitarbeiter
acht
Fortbildungen und Qualitätsmanagement
Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung und Bundeskinderschutzgesetz
neun
elf
Unsere Räumlichkeiten
vierzehn
Eingewöhnungszeit
fünfzehn
Unsere Kinder und ihre Stammgruppen
sechzehn
Tagesablauf
siebzehn
Frühstücksbüfett/Mittagessen
achtzehn
Bildung-Betreuung-Erziehung (Bildungsleitlinien)
Integration und Sonderpädagogik
Das kindliche Spiel
neunzehn
einundzwanzig
zweiundzwanzig
Bewegung
vierundzwanzig
Außengelände
fünfundzwanzig
Feste
generelle Aufsichtspflicht
Vorschularbeit
Elternarbeit
Was Ihr Kind in der Kita benötigt
Umgang mit Krankheiten
Impressum
sechsundzwanzig
siebenundzwanzig
achtundzwanzig
neunundzwanzig
dreißig
einunddreißig
zweiunddreißig
2
KONZEPTION 2016
Wozu brauchen wir eine Konzeption?
Eine schriftlich formulierte Konzeption
Konzeption, die ständig überarbeitet wird, ist die Voraussetzung
für eine qualitativ gute pädagogische Arbeit. Sie ist im Team entwickelt worden, hat einheitliche, begründete Ziele und bietet die Grundlage für individuelles und gemeinschaftliches
Handeln, für Reflexion und Qualitätskontrolle. Sie gibt den einzelnen Mitarbeiterinnen Sicherheit und Orientierung, schafft die Grundlage zur Überprüfung der geleisteten Arbeit im
Sinne der Zielsetzung und macht die Arbeit transparenter für neue Mitarbeiter/innen. Gemeinsame Ziele und die Vereinbarungen über die Wege dahin, garantieren den Kindern
kontinuierliche Rahmenbedingungen.
Die Eltern können und sollen sich bereits bei der Anmeldung ihrer Kinder mit der pädagogischen Arbeit auseinandersetzen: „Möchte ich das für mein Kind? Unterstützt mich die
pädagogische Arbeit im Umgang mit meinem Kind? Wird mein Kind gefördert?“ Wir sind
auf die Mitarbeit der Eltern angewiesen und wollen nach unseren Möglichkeiten auch die
Wünsche der Eltern mit einbeziehen.
Es ist wichtig, dass Sie vor Vertragsabschluss die Konzeption gelesen und akzeptiert haben,
um eventuellen Mißverständnissen vorzubeugen.
3
KONZEPTION 2016
Wer sind wir ...
Schönningstedt ist ein kleiner, mit Feldern und Wäldern umgebener Stadtteil Reinbeks. Überwiegend besteht der Ortsteil aus Einzel-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern. Direkter Nachbar
des Kindergartens, der sich am Ortsausgang befindet, ist die Freiwillige Feuerwehr. In der
näheren Umgebung befinden sich diverse Einkaufsmöglichkeiten, die örtliche Grundschule, eine Autolackiererei, eine Gaststätte und die evangelische Kirche. Durch Neubausiedlungen
hat sich Schönningstedt in den letzten Jahren enorm vergrößert. Viele junge Familien aus
dem Umland haben hier Einzug gehalten.
Die Kindertagesstätte in Schönningstedt ist die einzige städtische Kindertageseinrichtung in
Reinbek. Die Verwaltung unseres Kindertagesstätte liegt im Aufgabenbereich des Amtes für
Bildung, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Reinbek. Die Eltern tragen 37,5% der Kindergartenkosten, der Rest wird durch Zuschüsse des Landes, des Kreises und vom Träger, der
Stadt Reinbek übernommen. Die gültigen Beiträge sind in der „Gebührensatzung“ der Stadt
Reinbek unter www.reinbek.de zu entnehmen.
Unsere Einrichtung besteht seit 1975. Damals gab es eine Kindergartengruppe mit 15 Kindern, untergebracht in dem alten Verwaltungsgebäude in Schönningstedt. Mittlerweile bieten wir drei Elementargruppen sowie eine Krippengruppe an. Eine Elementargruppe wurde
2013 in eine Krippengruppe umgewandelt.
Das Kindergartenjahr beginnt am 01.08. und endet am 31.07. des darauffolgenden Jahres. In der Regel werden die Kinder mit Beginn des 3. Lebensjahres aufgenommen.
4
KONZEPTION 2016
Öffnungszeiten - Betreuungszeiten
Öffnungszeiten = Betreuungszeiten
Montag bis FFreitag
reitag
7:00 Uhr - 13:00 Uhr
7:00 Uhr - 14:00 Uhr
7:00 Uhr - 15.00 Uhr
Schließungszeiten
ganzjährige Öffnung außer:
-
Tage zwischen W
eihnachten & Neujahr
Weihnachten
-
Reinigungstage
-
Fortbildungstage
-
Betriebsausflug
-
eventuelle Brückentage
5
KONZEPTION 2016
Aufnahmekriterien
1) Kinder werden mit Vollendung des 3. Lebensjahres in eine Kindertagesstätte aufgenommen. Eine Unterschreitung dieses Lebensalters ist möglich, wenn Kriterien laut Ziffer 2c)
und 2d) vorliegen und das Kind mindestens 2,5 Jahre alt ist. Die Aufnahme zur
Unterschreitung des Lebensalters wird auf zwei Kinder pro Gruppe beschränkt. Die
Einzelfallentscheidung dazu trifft, die jeweilige Leitung der Kindertagesstätte.
Für die Aufnahme mit Vollendung des 3. Lebensjahres ist als Rangfolge das Alter des
Kindes maßgebend. Es werden in der Regel nur Kinder aufgenommen, die in Reinbek
mit den Personensorgeberechtigten ihre Hauptwohnung haben und sich auch ständig
dort aufhalten (gewöhnlicher Aufenthalt).
Kinder, die in der Einrichtung bereits als Krippenkinder betreut wurden, werden vorrangig berücksichtigt.
2) Bevorzugt aufgenommen werden Kinder in eine Kindertagesstätte,
a) die im Vorjahr nicht aufgenommen werden konnten und die auf der vom Besetzungsausschuß festgelegten Warteliste stehen.
b) deren Einschulung bevorsteht oder die aus gesundheitlichen Gründen vom Schulbesuch zurückgestellt worden sind.
c) deren Personensorgeberechtigtren alleinerziehend sind und zur Sicherstellung des Lebensunterhaltes der Familie einer Erwerbstätigkeit nachgehen bzw. eine Erwerbstätigkeit
wieder aufnehmen müssen (Ablauf des Erziehungsurlaubs ect.) und diese Anforderungen durch eine Bescheinigung nachgewiesen haben.
d) deren Personensorgeberechtigten ohne geeignete Unterbringung ein Arbeitsplatz
bzw. Studienverlust droht oder die sich in einer beruflichen Bildungsmaßnahme oder
in der Schulausbildung befinden.
e) bei denen auf Grund einer sozialen Benachteiligung eine pädagogische Dringlichkeit
vorliegt, z.B.
- bei denen Wohnverhältnisse, häusliche oder andere Gründe eine ergänzende Erzie- hung in der Kindertagesstätte wünschenswert erscheinen lässt.
- deren Unterbringung wegen Krankheit der Erziehungsberechtigten erforderlich ist.
- deren Personensorgeberechtigte nicht deutschsprachig ist
f) Geschwisterkinder, deren ältere Geschwister gleichzeitig die Einrichtung besuchen,
soweit dieses aus pädagogischen Gründen sinnvoll ist.
g) die während des Kindergartenjahres zuziehen und wo der Nachweis eines Kindergartenplatzes in der bisherigen Wohnortgemeinde erbracht werden kann.
3) Berücksichtigt werden können nur soziale Kriterien, die dem Besetzungsausschuss über
die Leiterin oder dem Leiter einer Kindertagesstätte bzw. den allgemeinen Sozialdienst
bekannt gemacht worden sind.
6
KONZEPTION 2016
4) Die Einzelfallentscheidung ist durch die Kindergartenleitung in Abstimmung mit dem
Besetzungsausschuss nach psychologischen, pädagogischen und sozialen Gründen festzulegen.
5) Kinder, die im Vorjahr auf einer Warteliste einer Kindertagesstätte gestanden und einen
Betreuungsplatz in einer anderen Einrichtung erhalten haben, und wechseln möchten,
sind wie eine Neuanmeldung zu behandeln.
6) Sind keine freien Plätze in der Kindertagesstätte vorhanden, erfolgt die Aufnahme nach
dem Beschluss des Besetzungsausschusses grundsätzlich zum Beginn des nächsten
Kindergartenjahres.
7
KONZEPTION 2016
Unsere Mitarbeiter/innen
Unser Team besteht aus elf pädagogischen Mitarbeiter/innen. In jeder Gruppe arbeiten
zwei pädagogische Fachkräfte. Eine weitere Springkraft unterstützt die pädagogische Arbeit
in personellen Engpässen,wie auch im Krankheitsfall oder bei Ausflügen.
Außerdem gehören zu unserer Einrichtung zwei Küchenmitarbeiterinnen und ein Hausmeister.
Die Küchenhilfen sind in unsere pädagogische Arbeit integriert, damit wir im Umgang mit
den Kindern alle ein gemeinsames Leitziel verfolgen können.
Leitung
In unserer Einrichtung ist die Leitung vom Gruppendienst freigestellt, damit sie sich um die
vielfältigen organisatorischen und pädagogischen Belange in unserem Haus, aber auch in
der Öffentlichkeit kümmern kann.
In Zusammenarbeit mit allen Schulen und Kindertagesstätten finden regelmäßige Arbeitskreise statt, an denen ebenso Kinderärzte, das Beratungszentrum Südstormarn, das Jugendamt und das Gesundheitsamt teilnehmen. Zusammen wird über eine bessere Vernetzung
aller Institutionen beraten. Diese Zusammenarbeit wurde in den letzten Jahren immer wichtiger bei der Lösung von Problemen, wie die schnellere Förderung verhaltensauffälliger
Kinder und dem Einschulungsverfahren von Kann-Kindern.
8
KONZEPTION 2016
Fortbildungen und Qualitätsmanagement
Unser Team sitzt einmal wöchentlich zusammen, um organisatorische und pädagogische
Gespräche zu führen.
Regelmäßige Fortbildungen und der Austausch darüber im Team zeichnet unsere qualitativ
hochwertige pädagogische Arbeit aus.
Nationaler Kriterienkatalog-Qualitätsmanagement nach Pädquis
Das gesamte Team arbeitet seit 2007 in zusätzlichen Sitzungen an allen 21 Bereichen des
Nationalen Kriterienkataloges.
Alle Bereiche werden Schritt für Schritt mit geplanten Zielvereinbarungen diskutiert und
dann auch umgesetzt.
Eine gute und gruppenübergreifende Teamarbeit wirkt sich positiv auf die Kinder aus. Es
gibt ihnen Sicherheit, wenn sich alle an einen gemeinsamen Leitfaden halten.
Papilio (Schmetterling) Ausbildung
Sechs pädagogische Fachkräfte haben an einer zweijährigen Ausbildung zur Papilio-Erzieherin teilgenommen. Diese zeitaufwendige Ausbildung wurde mit einem zertifizierten Abschlussarbeit beendet. Diese Zusatzausbildung betrifft insbesonders den emotionalen und
sozialen Bereich eines Kindes. Auch das Lösen von Problemen und Konflikten und die konstruktive Kommunikation in der Kindergruppe beinhaltet diese Ausbildung.
Versuch macht klug
Erste physikalische Versuche und Beobachtungen werden durchgeführt.
Sprachförderung
Kinder, die die deutsche Sprache wenig beherrschen, aber auch für Kinder, die in Kleingruppen die Gelegenheit haben, mehr zu sprechen, oder den Ausdruck der Sprache zu
erlernen.
Kein Tag ohne Musik
Erweiterung der musikalischen Angebote.
Naturprojekt Grabau
Naturerlebnisse werden inhaltlich verfestigt.
Die Kunst, ein gutes Gespräch zu führen
Elterngespräche und Entwicklungsgespräche werden anhand von regelmäßigen Beobachtungen und Dokumentationen der Kinder gut vorbereitet und strukturiert geführt.
Gesunder Kindergarten
Von der Hygiene bis zur Ernährung
Stressbewältigung für Pädagogen
Grundlagen der Stressbewältigung
Sexuelle Gewalt
professionelles Handeln in Verdachtsfällen
KONZEPTION 2016
9
Regelmäßige Teamsupervision mit professionaler Hilfe
Erarbeitung und Erneuerung unserer Konzeption, und Unterstützung bei Konfliktgesprächen
im Team.
Motopädagogik
Unterstützung der Grob-bzw.Feinmotorik
Ausbildung im Fleminginstitut
Nachhaltigkeit-Remida in Hamburg
Verknüpfung zur Reggiopädagogik sowie zur ästhetischen Bildung.
Die Kräuterwerkstatt
Welche Kräuter gibt es, was kann ich essen, wie kann ich es zubereiten.
Das Leben gestalten lernen
Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Ernährung und Konsum
- Globales Lernen
- Kooperation und Vernetzung mit Aktivphasen der Umweltpädagogik
- Aktivphasen zu Wald und Wasser
Regelmäßige Fortbildung von 1.Hilfe am Kind-Maßnahmen bei Andrea Mothes.
Jährliche Schulung der richtigen Brandschutzerziehung durch die örtliche
Feuerwehr.
Inhouse Seminar über Kindeswohlgefährdung, Kinderschutzauftrag.
Inhouse Seminar über die motorische Entwicklung von 0-6 Jahren.
Beschwerde-Beteiligungsmanagement.
10
KONZEPTION 2016
Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung und
Bundeskinderschutzgesetz
Das „Handbuch zur Kindeswohlgefährdung„ Kreis Stormarn liegt in jeder Einrichtung aus
und unterstützt vor Ort die Teams in der Abfolge der Vorgehensweise im Falle einer Kindeswohlgefährdung.
Kinder, die sich selbstbewußt für ihre Rechte und Bedürfnisse einsetzen und sich selbstbewußt
und selbstwirksam fühlen, sind besser vor Gefährdungen geschützt.
VIII §45 Abs. 2)
Das Bundeskinderschutzgesetz und Kinder
Kinder-- und Jugendhilfegesetz (SGB
(SGBVIII
setzt sich für
- Sicherung der Rechte von Kindern
- Geeignete Verfahren der Beteiligung von Kindern im Kita Alltag
- Schaffen von Beschwerdemöglichkeiten für Kinder im Kita Alltag
Jede Einrichtung hat die Pflicht, Maßnahmepläne für Beteiligungs
Beteiligungs-- und Beschwerde
Beschwerde-möglichkeiten zu entwickeln, zu dokumentieren und weiterzuentwickeln. Viele Maßnahmen
sind oft von jedem Einzelnen Mitarbeiter automatisch und selbstverständlich wahrgenommen worden, jedoch nie verbindlich und im Großteam diskutiert und dokumentiert.
Beschwerdemöglichkeiten für Kinder bedeutet zunächst, Bedürfnisse, Wünsche und Inte
Inte-ressen wahrzunehmen, sie Kindern und Erwachsenen gegenüber zu äußern und zu versuchen, sie gemeinsam umzusetzen.
Wenn sich ein Kind bei einem pädagogischen Mitarbeiter oder bei der Leitung beschwert,
wird es grundsätzlich ernst genommen. Die Beschwerde eines Kindes und die Klärung darüber
muss zeitnah erfolgen. Zusammen mit dem Kind wird die Beschwerde oder der Wunsch
geklärt. Bei einer größeren Beschwerde wird sie an das Team für die nächste Teambesprechung weitergeleitet. Eine Dokumentation darüber findet statt, und dem Kind wird
schnellstmöglich eine Rückmeldung gegeben.
Jeden Tag im Morgenkreis haben die Kinder die Möglichkeit, sich über bestimmte aktuelle
Vorgehensweisen zu beschweren, Wünsche und Vorschläge zu äußern.
Das Antwortverhalten von Erwachsenen beeinflusst das Bild, das Kinder von sich haben.
Sie spüren:
- Du bist wichtig!
- Deine Bedürfnisse sind grundsätzlich in Ordnung.
- Deine Sicht der Dinge nehme ich ernst.
Der Umgang mit Beschwerden fördert:
Die bewußte Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse
- die Fähigkeit sich in eine andere Person hineinzuversetzen
- das Zutrauen, schwierige Situationen bewältigen zu können
- die Fähigkeit, gemeinsam Lösungen zu finden
- die Fähigkeit, sich bei anderen Unterstützung zu holen
11
KONZEPTION 2016
Beschwerdemöglichkeiten für Eltern
Unsere Eltern haben jederzeit die Möglichkeit, sich an die pädagogischen Mitarbeiter oder
an die Leitung zu wenden. Je nach Beschwerde wird diese entweder umgehend besprochen, oder weiter an das Team zur Diskussion gegeben. Auf jeden Fall erhalten die Eltern
eine Rückmeldung. Wichtig ist uns dabei, jederzeit einen wertschätzenden Umgang
miteinander zu pflegen.
Ist es einem Elternteil nicht möglich, sich direkt an die Leitung zu wenden, so besteht die
weitere Möglichkeit, sich Hilfe und Unterstützung bei dem Elternvertreter zu holen.
Alle Beschwerden seitens der Eltern werden bei uns in einem Beschwerdeprotokoll dokumentiert.
Das Antwortverhalten der pädagogischen Mitarbeiter oder der Leitung bei einer Beschwerde zeigt:
- Die Wünsche und Anliegen der Eltern werden ernst genommen
- Die Meinung der Eltern ist der Kita wichtig
- Die Kita ist kritikfähig und offen für Vorschläge und Beschwerden
Partizipationsmöglichkeiten der Kinder
Im täglichen Morgenkreis werden die Kinder begrüßt und aufgefordert, etwas zu erzählen.
Von uns erfahren sie, was für den Tag geplant ist. Gerne und selbstverständlich werden die
Vorschläge der Kinder ernst genommen und dokumentiert. Uns ist wichtig, sie in unsere
Planungen des Alltags, der Gruppenraumgestaltung, der Auswahl von Neuanschaffungen
einzubeziehen.Wünsche für den Morgenkreis werden mit einbezogen.
Auch für die Wünsche für unser Frühstücksbüfett oder auch bei der Essensplanung werden
unsere Kinder mit einbezogen.
Bei der Auswahl von Projekten werden die Spielgeschehen der letzten Wochen beobachtet
und dokumentiert. Hiernach richtet sich ebenso die Projektplanung.
Für kleine Puppen und kleine Hunde in der Puppenecke werden gemeinsam Namen ausgesucht. Dabei geht es nach dem Mehrheitsgesetz. Auch das müssen Kinder lernen. Ausflüge
werden gemeinsam mit den Kindern geplant.
Auch hier spürt das Kind:
- du bist wichtig
- es ist interessant, was du denkst
- auch andere Kinder haben die gleiche Meinung
- sie lernen andere Meinungen zu akzeptieren
Die Partizipation des Kindes fördert:
- Die Meinung eines jeden Kindes ist wichtig.
- Bewußtsein für die Welt der Kinder.
- Gruppenzusammengehörigkeit und erstes Demokratieverständnis.
- Nähe zwischen Erwachsenen und Kind.
12
KONZEPTION 2016
Partizipationsmöglichkeiten für Eltern
Unsere Halbjahresplanung für Feste, Projekte, Teamtage und Schließungstage wird zunächst
mit dem Team gestaltet. Um die Eltern und deren Wünsche miteinzubeziehen, trifft sich die
Leitung vor Veröffentlichen des Jahreskalenders mit allen Elternvertreten der Gruppen. Hier
haben die Eltern die Möglichkeit, sich einzubringen und Vorschläge zu machen. Gerne
werden diese je nach Möglichkeiten eingebunden.
Durch eine optimale Vernetzung untereinander haben die Eltern bei uns jederzeit die Möglichkeit, der Leitung Vorschläge und Anregungen zu schicken. Diese werden ernstgenommen,
und dem Team zum Diskutieren vorgelegt.
Regelmäßige Treffen mit den Elternvertretern aus jeder Gruppe dienen dazu, Mißverständnisse
vorzubeugen und auch die Wünsche und Anliegen der Eltern zu hören.
Monatliche Briefe an die Eltern dienen der Transparenz unserer Arbeit. Je besser Eltern
Hintergründe für bestimmte Geschehnisse haben, desto weniger Fragen und Missverständnisse entstehen.
Bei unseren Gartenprojekten sowie bei den Sommerfesten freuen wir uns immer auf die
Unterstützung der Eltern. Nur mit einer gemeinsamen Planung und mit Einbeziehung der
Elternwünsche werden diese Feste zu einer schönen gemeinsamen Veranstaltung für Kinder
und Eltern.
Mit Hilfe eines wertschätzenden Miteinanders können viele gemeinsame Aktionen zu einem
wunderschönen Fest werden.
13
KONZEPTION 2016
Unsere Räumlichkeiten
Unsere Kindertagestätte besteht aus einem Altbau und einemNeubau. Im Altbau befinden
sich zwei Elementargruppen, im Neubau eine Elementargruppe sowie die Krippe. Jede
Gruppe deckt jeweils alle Bildungsbereiche ab. Es gibt jeweils eine Ecke zum kreativen
Gestalten, Möglichkeiten für Zahlenspiele, Knet- und Matschtische, Ecken der Feinmotorik,
Bewegungsmöglichkeit, Rollenspielbereiche, Möglichkeiten für Kreis
Kreis-- und Singspiele und
viele kleine andere Funktionsecken. Einige der Bereiche wie z.B. Experimente, Matschbereiche
werden auch je nach Bedarf und Notwendigkeit angeboten.
In jedem Haus gibt es ein betreutes Frühstücksbüfett und einen Mittagstisch je Gruppe.
Die Kinder haben zu bestimmten Zeiten die Möglichkeit, sich in den Gruppen zu besuchen.
14
KONZEPTION 2016
Eingewöhnungszeit
Der Beginn der Kindergartenzeit ist ein entscheidender Schritt im Leben des Kindes und der
Eltern. Einige Kinder haben die erste Ablösungsphase in einer Spielgruppe oder Krippe
durchlebt, für Andere ist es die erste Trennung von den Eltern. Auf die Kinder kommen viele
Eindrücke zu. Ein neues, fremdes Gebäude, ein großer Spielplatz, viele, zum größten Teil
unbekannte Spielpartner/innen und fremde Bezugspersonen.
Aus diesem Grunde befürworten wir eine langsame und liebevolle Eingewöhnung. Dabei
berücksichtigen wir die Indiviualität jedes einzelnen Kindes. Die Eingewöhnung gestaltet
sich somit nach Art und Dauer sehr unterschiedlich. Dieses wird vorher gemeinsam mit den
Eltern besprochen, damit es individuell auf das Kind zugeschnitten ist.
Auf jeden Fall befürworten wir in der ersten Woche eine Betreuung von zwei Stunden täglich
als ausreichend. In dieser Zeit lernen sich Kinder und Erzieher langsam kennen, um dann
genügend Vertrauen und Kraft für die zweite Woche aufgebaut zu haben.
Ca. 4 Wochen vor Eintritt bieten wir einen zweistündigen Schnuppertag für das Kind und
deren Eltern an.
15
KONZEPTION 2016
Unsere Kinder und ihre Stammgruppen
Jedes Kind gehört zu einer festen Stammgruppe (Grün, Blau, Rot) mit zwei Bezugserzieherinnen und einem Gruppenraum. In dem Gruppenraum hat jedes Kind ein Eigentumsfach
für Kuscheltiere, Bastelsachen usw. Dieses ist individuell für das Kind gekennzeichnet durch
ein Foto oder ein kleines Bild.
Die Stammgruppe ist wichtig für den Kindergartenalltag. Die Kinder beginnen den Tag in
der gewohnten Umgebung, Eltern haben feste Ansprechpartnerinnen, Geburtstage werden
hier gefeiert, es laufen Stammgruppenaktionen. In allen Gruppen sind die Kinder altersgemischt (3-6Jahre).
Unsere neuen 3-4-jährigen Kinder nennen wir „Delphine“.
Unsere 4-5-jährigen Kinder nennen wir „Drachen“.
Unsere 5-6-jährigen Kinder nennen wir „Maxis“.
In der Stammgruppe beginnen die Kinder um 8:30 Uhr den Tag gemeinsam.
Vorher findet im Altbau sowie im Neubau fast jeden Tag der musikalische Morgenkreis
statt. Die Leitung begleitet mit der Gitarre Bewegungslieder, Quatschlieder oder Jahreszeitenlieder. Hat ein Kind oder ein Mitarbeiter Geburstag, so wird gemeinsam ein Geburstagslied
und ein Wunschlied gesungen. Hiernach beginnt der Morgenkreis in jeder Gruppe. Auch
dort wird je nach Wunsch gesungen, gespielt oder der Tagesablauf besprochen. Danach
sind alle Türen im Haus wieder geöffnet und die Kinder haben die Möglichkeit, ihren Spielbereich oder ein Angebot frei zu wählen. Durch dieses gruppenübergreifende Arbeiten sind
die Kinder nicht auf Raum, Spielkameraden oder Bezugserzieherinnen beschränkt, sondern
entscheiden nach ihren Fähigkeiten, Vorlieben, Interessen, wo und mit wem sie ihre Zeit
gestalten. Dabei profitieren sie von den unterschiedlichen Fähigkeiten und Schwerpunkten
der Erzieherinnen.
16
KONZEPTION 2016
Tagesablauf – fit für den Tag!
7.00 – 8.15 Uhr Frühdienst
Zwischen 7.00 Uhr und 8.15 Uhr findet der Frühdienst statt. Im Sommer verlagert sich je
nach Wetterlage der Frühdienst nach draußen. Die Kinder haben die Möglichkeit zum Freispiel oder gezielter Einzelarbeit. Die Erzieher nutzen diese Zeit, um sich über die
Tagesaktvitäten kurz auszutauschen.
8.30 Uhr Stammgruppenzeit-musikalischer Morgenkreis
Wir legen Wert darauf, dass alle Kinder bis 8.30 Uhr im Kindergarten sind, da im Morgenkreis die Tagesplanung erzählt wird, sodass die Kinder die Möglichkeit haben, eigene Ideen
und Erlebnisse im Kreis mit einzubringen.
Wer später kommt, muss vor der Gruppentür warten, bis sie wieder aufgeht, damit keine
Unruhe entsteht.
9.00 Uhr Freie und Angebotszeit
Der Vormittag beginnt nach Ermessen des Kindes - Frühstück, Freispiel, Aufenthalt im Freien, Angebote wahrnehmen.Manchmal findet noch am späten Vormittag eine kleine Stammgruppenzeit statt, um Gemüse zu knabbern, zu singen und zu erzählen.
Ab 12.30 Uhr -13.00 Uhr Abholzeit für 13.00 Uhr Kinder
Laut Vertrag sind die Kinder nur bis 13.00 Uhr versichert, deshalb ist es wichtig, die Kinder
pünktlich abzuholen. Auch haben einige Mitarbeiter um 13.00 Uhr Dienstschluss.
Das Gleiche gilt auch für 14.00 Uhr und 15.00 Uhr Kinder.
Bei mehrmaliger Verspätung sind wir berechtigt, anteilige Betreuungsgebühren zu verlangen.
In Ausnahmesituationen müssen wir auf jeden Fall benachrichtigt werden.
13.00 Uhr:
gemeinsames Mittagessen im Altbau sowie im Neubau.
der 14.00 Uhr und 15.00 Uhr Kinder
Nach dem Mittagessen dürfen die Kinder ihre Zähne putzen. Danach wird für eine kleine
Ruhe/Enstspannungspause gesorgt.
14.00 Uhr:
Abholzeit
15.00 Uhr:
Abholzeit
17
KONZEPTION 2016
Frühstücksbüfett/Mittagessen
Unser Motto:
Essen soll Spaß machen
Eingebunden in unseren Tag ist das Frühstück. Wir bieten in beiden Häusern ein offenes
Büfett von 9.00 - 10.30 Uhr an, welches von zwei Küchenkräften betreut und zubereitet
wird. Uns ist ein ausgewogenes, abwechslungsreiches Frühstück, bestehend aus Müsli, Obst,
Gemüse, Aufschnitt, Käse, verschiedene Brotsorten, Joghurt, Marmelade und Honig wichtig. Ergänzend dazu gibt es mal Milchreis, Gries, Rührei, Pizza, Selbstgebackenes, Cornflakes, o.ä. Die Kinder können zwischen Wasser, Apfelschorle und Milch, manchmal auch
Kakao, wählen.
Die Kinder entscheiden selbstständig, mit wem und wann sie in den
Frühstücksraum gehen wollen. Sie
bedienen sich am Büfett selbst, und
decken später wieder ihren Platz
ab. Wir achten auf Tischmanieren
und Regeln. Die Kinder nutzen die
Zeit auch, um sich zu unterhalten,
und sich zu verabreden
Für die Eltern bedeutet das Frühstücksbüfett einen zusätzlichen
Kostenbeitrag. Die Getränke werden von der Stadt Reinbek übernommen.
Wir achten auf saisonales Gemüse und Obst, vollwertiges Brot und frische Eier aus Freilandhaltung, und werden diesbezüglich regelmäßig vom Hofladen in Ohe
damit beliefert. Unsere Milch und unser Joghurt kommen von der Reitbrooker Mühle.
Aufschnitt gibt es nur einmal in der Woche. Das Mittagessen beziehen wir von einer Catering Essensfirma
namens Lolla Rossa. Auch da achten wir darauf, dass
viele Vollkornprodukte angeboten werden, sowie Fleischgerichte nur einmal die Woche auf
den Speiseplan kommen.
18
KONZEPTION 2016
Unser pädagogischer Auftrag
Bildung-Betreuung-Erziehung
Kindsein heute ist anders als in der Kindheit unserer Eltern, Großeltern und auch unserer
eigenen Kindheit. In vielen Familien arbeiten bereits beide Elternteile. Die Familie in dem
Sinne hat sich verändert. Die Spielfreizeit für die Kinder ist knapper geworden. Sie werden
oft in früher Kindheit schon verplant. (Mutter-Kind-Turnen, musikalische Früherziehung,
Fußballverein, Tanzen). Die Zeit zu spontanen Verabredungen ist kaum noch gegeben. Um
in dieser schnelllebigen Welt zurechtzukommen, brauchen unsere Kinder jedoch Zeit, um
ihre Erfahrungen zu machen. Unsere Aufgabe ist es, Familien in ihrem Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsauftrag zu unterstützen.
Betreuung heißt bei uns: Wir haben die Kinder mit allen Bedürfnissen im Blick, damit sie
sich wohlfühlen und sich entfalten können.
- Ich Kompetenz Wir haben Zeit für sie,
Wir hören ihnen zu,
Wir beobachten und beaufsichtigen sie,
Wir nehmen die Kinder so an, wie sie sind,
Wir fördern sie in ihrer Selbstständigkeit,
Wir helfen ihnen,wenn nötig.
Erziehung bedeutet bei uns: Wir geben den Kindern Hilfestellung zur Lebensbewältigung.
Die Kinder lernen im Miteinander:
- Sozialkompetenz -
Regeln zu beachten, und sich daran halten,
Gefühle zu spüren und zuzulassen,
Soziales Verhalten,
Konfliktlösung,
Selbstständigkeit,
Selbstvertrauen zu erhalten,
Freundschaften einzugehen,
Frustationen auszuhalten,
Rücksichtsnahme,
Grenzen zu akzeptieren und zu setzen
Bildung
- Sachkompetenz Wir haben einen Bildungsauftrag zu erfüllen. Zu den Bildungsleitlinien des Ministeriums
gehören:
Musisch-ästhetische Bildung z.B. Sing -und Kreisspiele, Rhythmik
Körper, Gesundheit und Bewegung
Sprache, Zeichen, Schrift und Kommunikation
Mathematik, Naturwissenschaften und Technik, z.B. Experimente
Kultur, Gesellschaft und Politik
Ethik, Religion und Philosophie
KONZEPTION 2016
19
Für die Kinder ist der Vormittag ein einziges Spiel oder ein schönes Abenteuer. Und so soll
es unseres Erachtens auch sein. Die Kinder lernen spielerisch, noch nicht unter dem Motto:
Wir wollen jetzt lernen, und trotzdem lernen sie im Spiel.
20
KONZEPTION 2016
Integration und Sonderpädagogik
Wir arbeiten eng mit dem Therapiezentrum Tretau zusammen. Stellen wir fest, dass ein Kind
Auffälligkeiten in der frühkindlichen Entwicklung aufweist, so sprechen wir natürlich zu allererst
die Eltern an. Wenn die Eltern einverstanden sind, haben wir dann die Möglichkeit, das Kind
vom Therapiezentrum mit Hilfe eines Beobachtungsbogens und einer dazu ausgebildeten
Fachkraft zu testen. Dieses findet immer in der Gruppe statt.
Nach Auswertung dieses Testes setzen wir uns dann mit den Eltern zusammen, um zu schauen,
wie wir dem Kind weiterhelfen können, oder ob evtl. externe Hilfe benötigt wird.
Wir schreiben auch spezielle Entwicklungsberichte, um evtl. Unterstützung seitens des Kinderarztes für Ergo- sowie Krankengymnastik zu erhalten. Wichtig ist uns eine enge Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, denn es geht uns immer um das Wohl des Kindes.
Zusätzlich gibt es in unserer Kita spezielle Sprachförderung für Kinder, bei denen die Spracheentwicklung evtl. durch ein zweisprachiges Elternhaus oder durch Migrationshintergrund
verzögert ist.
Auch an der Sprint
Sprint-Maßnahme
-Maßnahme des Kreises Stormarn können Kinder im Vorschulalter bei
Bedarf teilnehmen. Dazu werden die Kinder über die Leitung rechtzeitig vor dem Vorschulalter bei der örtlichen Schule angemeldet.
21
KONZEPTION 2016
Das kindliche Spiel
Einen hohen Stellenwert unserer pädagogischen Arbeit nimmt das freie Spiel ein. Das Kind
kann Tätigkeit und Material frei wählen. Es entscheidet, ob es alleine oder mit anderen
Kindern spielt. Auch die Entscheidung über Ort und Dauer des Spiels liegt beim Kind. Es
kann wählen zwischen:
Das freie Spiel
bildet die Grundstruktur, von der aus alle Lern- und Erfahrungsfelder wahrgenommen werden können. Im Freispiel haben die Kinder eigene Ideen, nehmen aber auch Anregungen
anderer Kinder entgegen. Sie entwickeln Sozialkompetenz, denn das Freispiel ist ein
Miteinander, gibt aber auch Freiraum für das einzelne Kind.
Uns Erzieherinnen gibt das Freispiel die Möglichkeit, die Kinder zu beobachten. Dieses ist
nötig, um nachzuprüfen, ob Raumplanung und Spielmaterial, sowie die Zeiteinteilung immer
noch aktuell sind. Gleichzeitig ist die Beobachtung der erste Schritt um Impulse setzen zu
können, Angebote für das einzelne Kind oder Spielgruppen zu planen und Projekte daraus
anzuleiten.
reispiel kann das Kind sich entscheiden für:
Im
m FFreispiel
Regelspiele
Für ein Miteinander in der Gruppe
sind Regelspiele notwendig.
Dazu gehören:
Kreisspiele, Brettspiele, Bewegungsspiele,
Wettspiele.
Gefördert wird:
wird die emotionale Kompetenz, die Mengenerfassung, Formen und Farben,
die soziale Kompetenz, die Ausdauer und die Konzentration, die Sprache und das Gedächtnis.
Rollenspiele
In jeder Gruppe gibt es eine kleine Ecke, in denen sich die Kinder verkleiden können. Sie
haben dort die Möglichkeit, Gefühle wahrzunehmen und zuzulassen und Erlebtes zu verarbeiten.
Gefördert wird
wird:
die Sprache,
die emotionale Kompetenz,
das Sozialverhalten und das
Selbstbewußtsein.
22
KONZEPTION 2016
Konstruktionsspiele
Die Möglichkeiten, mit Bausteinen, Holzeisenbahnen, Murmelbahnen, Lego und vielem
mehr zu agieren, sind sehr beliebt. Sie fördern das zielgerichtete Bauen und Konstruieren.
Die Kinder müssen sich im Spiel einigen und absprechen.
Gefördert wird: das physikalische Bewußtsein, die Sprache, das Sozialverhalten, die kognitive Fähigkeit und das Selbstbewußtsein, die Fantasie und Kreativität, Fingerfertigkeit und
die Feinmotorik.
Kreatives Gestalten
Ein großes Augenmerk wird bei uns auf die Förderung der Kreativität der Kinder gelegt.
Alles, was ein Kind aus unterschiedlichsten Materialien herstellt, ist ein Kunstwerk. Der Spaß
am kreativen Herstellen soll dabei im Vordergrund stehen. Das Kind soll stolz auf sein
Meisterwerk sein.
Gefördert wird
wird: Die Feinmotorik, das Selbstbewußtsein, die Kreativität, die kognitive Entwicklung, die Konzentration und Ausdauer, Auge-Hand-Koordination,der Umgang mit verschiedenen Materialien.
23
KONZEPTION 2016
Bewegung
Neben dem Bildungs- Erziehungs- und Betreuungsauftrag, auf den wir schon eingegangen
sind, hat die Bewegung einen hohen Stellenwert. Bewegung ist ein unverzichtbares Grundbedürfnis in der Entwicklung der Kinder.
Die Förderung der großen Motorik ist der Grundstock der kognitiven Entwicklung, der Feinmotorik, der Sinne und der Sprache. Ein Kind, welches Probleme beim Schneiden oder mit
der Stifthaltung hat, wird von uns Anregungen für die große Motorik bekommen, damit sich
diese verfestigen und dann die Feinmotorik weiter entwickeln kann.
Unser großes Außengelände bietet genügend Raum und Angebote, um die Körperwahrnehmung zu schulen. Einmal in der Woche dürfen wir, wenn personell möglich, die örtliche
Schulturnhalle nutzen.
24
KONZEPTION 2016
Außengelände
Unser Spielplatz ist der größte „Raum“ den unsere Kinder für freies Spiel und Bewegung
nutzen können. Er ist umrandet mit Büschen, Bäumen und einem Zaun, hat
zwei Sandkisten
einen kleinen Wasserlauf
eine Schaukel
eine Rutsche
einen Hügel
ein Klettergerüst
Turnstangen
ein Spielhaus
vieeeeeeel freie Fläche
zum Toben, Pferdchen spielen,
Fussball spielen, usw.
Auch Hasen und Meerschweinchen leben in unserem großen Außengelände in einem Gehege. So haben Kinder, die keine Tiere halten dürfen oder können, die Möglichkeit, Tiere
wertzuschätzen und respektvoll zu behandeln. Sie übernehmen Verantwortung bei der Pflege und Versorgung der Tiere.
Die Kinder haben einen Kletterbaum sowie diverse Möglichkeiten, sich auf unserem großen
Außengelände hinter Büschen und Hügeln unbeobachtet aufzuhalten. Auch können sie mit
Hilfe vieler Äste und Tannenzweige phantasievoll Tipis bauen.
Die Kinder bauen mit Hilfe der Mitarbeiter Gemüse und Obst an, welches dann entsprechend geerntet und verzehrt wird.
Schon während des Freispiels und bei jedem Wetter - wetterfeste Kleidung !!!! - haben
die Kinder die Möglichkeit, auf dem Spielplatz zu spielen. Es vergehen nur wenige Tage im
Jahr, an denen die Kinder bei uns gar nicht an der frischen Luft waren. Bei uns dürfen sich
die Kinder schmutzig machen!!
KONZEPTION 2016
25
Feste
Kindergartenfeste sind wichtig für das Gemeinschaftsgefühl der Kinder. Vorfreude wächst
durch das gemeinsame Vorbereiten in Form von basteln, backen, singen, der Raumgestaltung
und Tischdekoration.
Der Geburtstag ist wohl für jedes Kind das wichtigste Fest. Deshalb wird es für jedes Kind
ganz individuell gestaltet.
Typische Kindergartenfeste sind Fasching
Fasching, das Schlaffest
Schlaffest,, ein Sommerfest
Sommerfest,, Ostern sowie
Weihnachtsfest.. Auf Wunsch bereiten uns die Eltern ein leckeres Büfett zu.
das Weihnachtsfest
All diese FFeste
este werden von allen Kindern und allen Mitarbeitern jeweils mit vielen dazuge
dazuge-hörigen Liedern begleitet. TTexte
exte für die Eltern liegen immer im Garderobenraum aus.
Unser Schlaffest ist ein großes Ereignis für die Kindergartenkinder. Einmal im Jahr dürfen
die Drachen und Maxis eine Nacht im Kindergarten verbringen. Das Schlaffest findet immer
von 18.00 Uhr am Abend bis zum nächsten Tag um 9.00 Uhr statt. Unsere Kleinen Delphine dürfen dann am nächsten Tag den ganzen Kindergarten für sich alleine beherrschen.
Das Sommerfest ist für alle Kindergartenkinder mit ihren Familien und läuft jedes Jahr
unterschiedlich ab. Es gibt Themenfeste, bei denen gemeinsame Aktionen der Eltern und
Kinder im Vordergrund stehen, sowie auch klassische Feste mit Hüpfburg, Ponyreiten und
Spielen. Gerne feiern wir auch mit der freiwilligen Feuerwehr zusammen, die direkt neben
unserer Kindertagesstätte steht.
Das Laternen oder Herbstfest ist ein wichtiges Fest für alle Kinder.
Entweder laufen wir mit Gitarrenbegleitung singend durch die Gemeinde, oder wir stehen
rund um ein schönes Feuer mit verschiedenen Lichterquellen, wärmen uns und besingen
die Laternenzeit.
Hier ist uns eine kreative Abwechslung seitens des Ablaufes und des Essens sehr wichtig.
Die anschließende Weihnachtszeit möchten wir gerne mit den Kindern genießen können.
Wir haben Zeit zum
-
Plätzchen backen,
Baumschmuck basteln,
Weihnachtsgeschichten hören,
Weihnachtsfrühstück.
KONZEPTION 2016
-
knuspern,
Weihnachtslieder singen,
Weihnachsdüfte verbreiten,
26
Generelle Aufsichtspflicht
Solange wir Ihr Kind betreuen, haben wir die volle Aufsichtspflicht.
Sobald wir Sie einladen, auf unserem Gelände oder anderswo zusammen mit uns und
Ihrem Kind zu feiern, besteht die Aufsichtspflicht bei Ihnen.
Wir bitten Sie daher, bei Festen auf dem Kitagelände sich an die bestehenden Kindergartenregeln zu halten, und Ihr Kind immer im Auge zu haben.
Regeln:
- es gilt ein absolutes Rauch und Alkoholverbot auf dem Kita-Gelände
- es darf immer nur ein Kind zur Zeit auf das Trampolin
- es dürfen immer nur zwei Kinder gleichzeitig auf den Kletterbaum
- das Klettern auf dem Steineberg (Wasserstelle) ist verboten
- das Klettern über Zäune ist verboten
- die Gartenpforte muss geschlossen sein.
27
KONZEPTION 2016
Vorschularbeit
Die Vorschüler (Maxis) werden in den unten genannten Bereichen mehrmals wöchentlich in
der Gruppe oder auch in Einzelarbeit unterstützt. In Absprache und in regelmäßiger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis aller Schulen und Kitas in Reinbek haben wir uns auf
folgende inhaltliche Bereiche geeinigt:
-
soziale Kompetenz, d.h.: anderen zuhören zu können, sich in einer Gruppe angesprochen zu fühlen, Selbstinitiative zeigen, abwarten können.
-
Emotionale Kompetenz, d.h.: Gefühle wie Angst, Trauer, Wut, Freude müssen erkannt,
erlebt und verarbeitet weden, Enttäuschungen und Misserfolge müssen ertragen werden, Ausdauer, Zuversicht, Frustationstoleranz müssen vorhanden sein.
-
Motorische Kompetenz, d.h.: Grob- und Feinmotorik hängen eng zusammen, Förderung der Auge-Hand-Koordination.
-
Kognitive Kompetenz, d.h.: Denkprozesse und logisches Denken sind abhängig von
der Wahrnehmungsleistung. Förderung der Konzentration und Aufmerksamkeit, Förderung des Gedächtnisses, Leistungsmotivation und Anstrengungsbereitschaft.
All diese Bereiche werden im kleinen Rahmen schon ab dem Kindergarteneintritt gefördert,
werden aber im letzten Kindergartenjahr noch stärker unterstützt und geübt. Auch kommen
die Maxis noch in den Genuss von besonderen Ausflügen und gemeinsamen Aktivitäten.
Gerne arbeiten wir mit der Naturwerkstatt in Reinbek zusammen, um mit Hilfe der dortigen
Erlebnispädagogen mehr über Tiere in unserem Wald und in der Bille zu erfahren.
Auch haben wir dort die Möglichkeit, z.B. Apfelsaft selbst herzustellen, sowie Tiere im Biotop
zu beobachten.
rau Mothes, LLehr
ehr
Die Vorschüler erfahren zusätzlich an einem 1.Hilfe am Kind-Kursus (F
(Frau
ehr-gang für Kindernotfälle) wie man richtig tröstet, wie der Notruf stattfinden soll und Vieles
mehr.
Die Verkehrserziehung findet durch regelmäßige Spaziergänge innerhalb des Ortes statt.
28
KONZEPTION 2016
Elternarbeit!
Nur wenn sich Eltern in unserer Einrichtung wohl und anerkannt fühlen, ist dies auch bei
den Kindern der Fall. Unentbehrlich sind hierbei gegenseitige Offenheit, Vertrauen, Achtung und der Austausch über die Entwicklung und die Situation des Kindes. Um die Eltern in
den Kindergartenalltag mit einzubeziehen, geben wir eine Vielfalt an Informationen an sie
weiter.
Wie zum Beispiel:
monatliche Elternbriefe,
Infotafeln vor jeder Gruppentür,
Jahreskalender (Termine über Feste),
1 Gruppenelternabend und evtl. ein Themenelternabend kitaübergreifend
1 jährliches Entwicklungsgespräch,
Portfolioarbeit zur besseren Transparenz unserer Arbeit, (Ich-Ordner),(Maxi-Ordner)
Tür- und Angel-Gespräche, wenn möglich.
Elternvertreter/innen
Zu Beginn des Kindergartenjahres werden aus jeder Gruppe zwei Elternvertreter/innen gewählt. Ihre Aufgaben bestehen darin, den Kontakt zwischen Eltern und den pädagogischen
Mitarbeiter/innen zu halten.
Je nach Anlass trifft sich die Kindertagesstättenleitung mit den Elternvertretern, um anstehende Feste zu planen, oder um rechtzeitig Informationen über bestimmte Änderungen
oder Aktionen seitens des Teams weiter zu geben.
Elternbeirat
Das Kindertagesstättengesetz sieht vor, in Kindergärten einen Beirat einzurichten. Dieser
hat eine beratende Funktion und besteht zu gleichen Teilen aus gewählten Elternvertretern,
Vertretern der pädagogischen Mitarbeiter/innen und Vertretern der Politik.
Der Beirat hat eine beratende Funktion bei wesentlichen inhaltlichen und organisatorischen
Entscheidungen der Kindertagesstätte wie:
Öffnungszeiten
Haushalt
Personalplanung
Elternaktionen
Gerne veranstalten wir jedes Jahr eine große Elternaktion, wie z. B. die Gartenarbeit.
Mit Hilfe vieler Eltern haben wir unser großes Außengelände in ein naturnahes, von vielen
Pflanzen umgebenes Außengelände umgestaltet.
KONZEPTION 2016
29
Was Ihr Kind im Kindergarten benötigt
-
Wetterfeste Kleidung (Gummistiefel, Regenhose, Regenjacke,
-
Im Sommer - Kappe, Sonnenschutzmittel und evtl. Zeckenschutz (Waldtag).
-
Im Winter - wasserdichter Schneeanzug,Mütze und Schal, bitte keine
Fingerhandschuhe!
-
Hausschuhe mit feste
festerr Sohle (können auch Sandalen sein).
-
Jeden Tag kindergartengerechte Kleidung, die schmutzig werden darf.
-
Schuhe, die die Kinder alleine anziehen können.
-
Wechselwäsche (der Jahreszeit angemessen).
-
Jegliche Kleidung muss beschriftet sein.
30
KONZEPTION 2016
Umgang mit Krankheiten
Fühlt sich Ihr Kind nicht wohl, hat es Fieber, Bauchweh, Durchfall oder Erbrechen, lassen Sie
es bitte zu Hause.
Hause Es ist für uns wichtig, dass Sie uns telefonisch mitteilen, um welche
Krankheit es sich handelt.
Bei ansteckenden Krankheiten, wie z.B. Streptokokken, Windpocken, Keuchhusten, Durchfall und Erbrechen, müssen wir einen entsprechenden Aushang für Alle machen.
Diese Krankheiten sind meldepflichtig
meldepflichtig..
Nehmen Sie alle Krankheiten Ihres Kindes ernst, und lassen Sie ihrem Kind Zeit, diese
Krankheiten auszukurieren. Hat Ihr Kind am Abend Fieber, bitten wir Sie, Ihr Kind einen Tag
fieberfrei zu Hause zu lassen.
Auch eine gewisse Rücksichtsnahme anderen Kindern gegenüber ist wichtig und fair.
Merken wir während des Tages, dass es Ihrem Kind nicht gut geht, rufen wir Sie an. Für
diesen Fall ist eine Notfallnummer und eine weitere Vertrauensperson der Familie wichtig
für uns.
Können wir im Notfall kein Elternteil erreichen, rufen wir den Notfalldienst 112 an.
Haben Sie dafür bitte Verständnis, doch zum Wohle des Kindes müssen wir dementsprechend handeln.
Medikamente, wie z.B. Hustensaft, Antibiotika, Cremes, Ohrentropfen, u.ä. dürfen wir Ihrem Kind nicht geben. Ausnahmefälle sind für uns vom Arzt verschriebene Notfallmedikamente mit Name und Datum versehen.
Bitte denken Sie in den heißen Sommermonaten bitte daran, Ihr Kind mit einer Sonnencreme einzucremen. Wir geben keine Sonnencreme aus.
Medikamentenvergabe
Wir verabreichen generell keine Medikamente.
Bei Erkrankungen, bei denen es zu bedrohlichen Zuständen kommen kann (z.B. Allergien,
Asthma, Epilepsie, oä.), ist die Vorgehensweise detailliert und schriftlich in Absprache zwischen Eltern, Arzt und Kita festzulegen.
31
KONZEPTION 2016
Impressum
Herausgeber:
Stadt Reinbek, Der Bürgermeister
Kindertagesstätte Schönningstedt
Oher Straße 18, 21465 Reinbek
Telefon 040/7223204
E-Mail:
[email protected]
Homepage:
www.kindergarten-schoenningstedt.de
Mitarbeit:
Leitung
Birte Rehmeyer
Stellvertretende Leitung
Anke Hudeczek
Pädagogische Mitarbeiter
Anke Hudeczek
Kirsten Block
Anke Rosorius
Angela Irmer
Cornelia Joussen
Andrea Müller
Maricela Gregorio-Mittelberger
Krippenteam
Ines Stephan
Angeliqua Artekow
Carola Köver
Küchenmitarbeiterinnen
Brigitte Schröder
Birgit Wulff
Hausmeister
Gerhard Schröder
Fotos
Kindertagesstättenbestand
32
KONZEPTION 2016