s t ä d t . Ki n d e r t a g e s s t ä t t e s c h ö n n i n g s t e d t KONZEPTION ST AND 2016 STAND Inhalt Wozu brauchen wir eine Konzeption? drei Wer sind wir? vier Öffnungszeiten - Betreuungszeiten - Schließung fünf Aufnahmekriterien sechs Unsere Mitarbeiter acht Fortbildungen und Qualitätsmanagement Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung und Bundeskinderschutzgesetz neun elf Unsere Räumlichkeiten vierzehn Eingewöhnungszeit fünfzehn Unsere Kinder und ihre Stammgruppen sechzehn Tagesablauf siebzehn Frühstücksbüfett/Mittagessen achtzehn Bildung-Betreuung-Erziehung (Bildungsleitlinien) Integration und Sonderpädagogik Das kindliche Spiel neunzehn einundzwanzig zweiundzwanzig Bewegung vierundzwanzig Außengelände fünfundzwanzig Feste generelle Aufsichtspflicht Vorschularbeit Elternarbeit Was Ihr Kind in der Kita benötigt Umgang mit Krankheiten Impressum sechsundzwanzig siebenundzwanzig achtundzwanzig neunundzwanzig dreißig einunddreißig zweiunddreißig 2 KONZEPTION 2016 Wozu brauchen wir eine Konzeption? Eine schriftlich formulierte Konzeption Konzeption, die ständig überarbeitet wird, ist die Voraussetzung für eine qualitativ gute pädagogische Arbeit. Sie ist im Team entwickelt worden, hat einheitliche, begründete Ziele und bietet die Grundlage für individuelles und gemeinschaftliches Handeln, für Reflexion und Qualitätskontrolle. Sie gibt den einzelnen Mitarbeiterinnen Sicherheit und Orientierung, schafft die Grundlage zur Überprüfung der geleisteten Arbeit im Sinne der Zielsetzung und macht die Arbeit transparenter für neue Mitarbeiter/innen. Gemeinsame Ziele und die Vereinbarungen über die Wege dahin, garantieren den Kindern kontinuierliche Rahmenbedingungen. Die Eltern können und sollen sich bereits bei der Anmeldung ihrer Kinder mit der pädagogischen Arbeit auseinandersetzen: „Möchte ich das für mein Kind? Unterstützt mich die pädagogische Arbeit im Umgang mit meinem Kind? Wird mein Kind gefördert?“ Wir sind auf die Mitarbeit der Eltern angewiesen und wollen nach unseren Möglichkeiten auch die Wünsche der Eltern mit einbeziehen. Es ist wichtig, dass Sie vor Vertragsabschluss die Konzeption gelesen und akzeptiert haben, um eventuellen Mißverständnissen vorzubeugen. 3 KONZEPTION 2016 Wer sind wir ... Schönningstedt ist ein kleiner, mit Feldern und Wäldern umgebener Stadtteil Reinbeks. Überwiegend besteht der Ortsteil aus Einzel-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern. Direkter Nachbar des Kindergartens, der sich am Ortsausgang befindet, ist die Freiwillige Feuerwehr. In der näheren Umgebung befinden sich diverse Einkaufsmöglichkeiten, die örtliche Grundschule, eine Autolackiererei, eine Gaststätte und die evangelische Kirche. Durch Neubausiedlungen hat sich Schönningstedt in den letzten Jahren enorm vergrößert. Viele junge Familien aus dem Umland haben hier Einzug gehalten. Die Kindertagesstätte in Schönningstedt ist die einzige städtische Kindertageseinrichtung in Reinbek. Die Verwaltung unseres Kindertagesstätte liegt im Aufgabenbereich des Amtes für Bildung, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Reinbek. Die Eltern tragen 37,5% der Kindergartenkosten, der Rest wird durch Zuschüsse des Landes, des Kreises und vom Träger, der Stadt Reinbek übernommen. Die gültigen Beiträge sind in der „Gebührensatzung“ der Stadt Reinbek unter www.reinbek.de zu entnehmen. Unsere Einrichtung besteht seit 1975. Damals gab es eine Kindergartengruppe mit 15 Kindern, untergebracht in dem alten Verwaltungsgebäude in Schönningstedt. Mittlerweile bieten wir drei Elementargruppen sowie eine Krippengruppe an. Eine Elementargruppe wurde 2013 in eine Krippengruppe umgewandelt. Das Kindergartenjahr beginnt am 01.08. und endet am 31.07. des darauffolgenden Jahres. In der Regel werden die Kinder mit Beginn des 3. Lebensjahres aufgenommen. 4 KONZEPTION 2016 Öffnungszeiten - Betreuungszeiten Öffnungszeiten = Betreuungszeiten Montag bis FFreitag reitag 7:00 Uhr - 13:00 Uhr 7:00 Uhr - 14:00 Uhr 7:00 Uhr - 15.00 Uhr Schließungszeiten ganzjährige Öffnung außer: - Tage zwischen W eihnachten & Neujahr Weihnachten - Reinigungstage - Fortbildungstage - Betriebsausflug - eventuelle Brückentage 5 KONZEPTION 2016 Aufnahmekriterien 1) Kinder werden mit Vollendung des 3. Lebensjahres in eine Kindertagesstätte aufgenommen. Eine Unterschreitung dieses Lebensalters ist möglich, wenn Kriterien laut Ziffer 2c) und 2d) vorliegen und das Kind mindestens 2,5 Jahre alt ist. Die Aufnahme zur Unterschreitung des Lebensalters wird auf zwei Kinder pro Gruppe beschränkt. Die Einzelfallentscheidung dazu trifft, die jeweilige Leitung der Kindertagesstätte. Für die Aufnahme mit Vollendung des 3. Lebensjahres ist als Rangfolge das Alter des Kindes maßgebend. Es werden in der Regel nur Kinder aufgenommen, die in Reinbek mit den Personensorgeberechtigten ihre Hauptwohnung haben und sich auch ständig dort aufhalten (gewöhnlicher Aufenthalt). Kinder, die in der Einrichtung bereits als Krippenkinder betreut wurden, werden vorrangig berücksichtigt. 2) Bevorzugt aufgenommen werden Kinder in eine Kindertagesstätte, a) die im Vorjahr nicht aufgenommen werden konnten und die auf der vom Besetzungsausschuß festgelegten Warteliste stehen. b) deren Einschulung bevorsteht oder die aus gesundheitlichen Gründen vom Schulbesuch zurückgestellt worden sind. c) deren Personensorgeberechtigtren alleinerziehend sind und zur Sicherstellung des Lebensunterhaltes der Familie einer Erwerbstätigkeit nachgehen bzw. eine Erwerbstätigkeit wieder aufnehmen müssen (Ablauf des Erziehungsurlaubs ect.) und diese Anforderungen durch eine Bescheinigung nachgewiesen haben. d) deren Personensorgeberechtigten ohne geeignete Unterbringung ein Arbeitsplatz bzw. Studienverlust droht oder die sich in einer beruflichen Bildungsmaßnahme oder in der Schulausbildung befinden. e) bei denen auf Grund einer sozialen Benachteiligung eine pädagogische Dringlichkeit vorliegt, z.B. - bei denen Wohnverhältnisse, häusliche oder andere Gründe eine ergänzende Erzie- hung in der Kindertagesstätte wünschenswert erscheinen lässt. - deren Unterbringung wegen Krankheit der Erziehungsberechtigten erforderlich ist. - deren Personensorgeberechtigte nicht deutschsprachig ist f) Geschwisterkinder, deren ältere Geschwister gleichzeitig die Einrichtung besuchen, soweit dieses aus pädagogischen Gründen sinnvoll ist. g) die während des Kindergartenjahres zuziehen und wo der Nachweis eines Kindergartenplatzes in der bisherigen Wohnortgemeinde erbracht werden kann. 3) Berücksichtigt werden können nur soziale Kriterien, die dem Besetzungsausschuss über die Leiterin oder dem Leiter einer Kindertagesstätte bzw. den allgemeinen Sozialdienst bekannt gemacht worden sind. 6 KONZEPTION 2016 4) Die Einzelfallentscheidung ist durch die Kindergartenleitung in Abstimmung mit dem Besetzungsausschuss nach psychologischen, pädagogischen und sozialen Gründen festzulegen. 5) Kinder, die im Vorjahr auf einer Warteliste einer Kindertagesstätte gestanden und einen Betreuungsplatz in einer anderen Einrichtung erhalten haben, und wechseln möchten, sind wie eine Neuanmeldung zu behandeln. 6) Sind keine freien Plätze in der Kindertagesstätte vorhanden, erfolgt die Aufnahme nach dem Beschluss des Besetzungsausschusses grundsätzlich zum Beginn des nächsten Kindergartenjahres. 7 KONZEPTION 2016 Unsere Mitarbeiter/innen Unser Team besteht aus elf pädagogischen Mitarbeiter/innen. In jeder Gruppe arbeiten zwei pädagogische Fachkräfte. Eine weitere Springkraft unterstützt die pädagogische Arbeit in personellen Engpässen,wie auch im Krankheitsfall oder bei Ausflügen. Außerdem gehören zu unserer Einrichtung zwei Küchenmitarbeiterinnen und ein Hausmeister. Die Küchenhilfen sind in unsere pädagogische Arbeit integriert, damit wir im Umgang mit den Kindern alle ein gemeinsames Leitziel verfolgen können. Leitung In unserer Einrichtung ist die Leitung vom Gruppendienst freigestellt, damit sie sich um die vielfältigen organisatorischen und pädagogischen Belange in unserem Haus, aber auch in der Öffentlichkeit kümmern kann. In Zusammenarbeit mit allen Schulen und Kindertagesstätten finden regelmäßige Arbeitskreise statt, an denen ebenso Kinderärzte, das Beratungszentrum Südstormarn, das Jugendamt und das Gesundheitsamt teilnehmen. Zusammen wird über eine bessere Vernetzung aller Institutionen beraten. Diese Zusammenarbeit wurde in den letzten Jahren immer wichtiger bei der Lösung von Problemen, wie die schnellere Förderung verhaltensauffälliger Kinder und dem Einschulungsverfahren von Kann-Kindern. 8 KONZEPTION 2016 Fortbildungen und Qualitätsmanagement Unser Team sitzt einmal wöchentlich zusammen, um organisatorische und pädagogische Gespräche zu führen. Regelmäßige Fortbildungen und der Austausch darüber im Team zeichnet unsere qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit aus. Nationaler Kriterienkatalog-Qualitätsmanagement nach Pädquis Das gesamte Team arbeitet seit 2007 in zusätzlichen Sitzungen an allen 21 Bereichen des Nationalen Kriterienkataloges. Alle Bereiche werden Schritt für Schritt mit geplanten Zielvereinbarungen diskutiert und dann auch umgesetzt. Eine gute und gruppenübergreifende Teamarbeit wirkt sich positiv auf die Kinder aus. Es gibt ihnen Sicherheit, wenn sich alle an einen gemeinsamen Leitfaden halten. Papilio (Schmetterling) Ausbildung Sechs pädagogische Fachkräfte haben an einer zweijährigen Ausbildung zur Papilio-Erzieherin teilgenommen. Diese zeitaufwendige Ausbildung wurde mit einem zertifizierten Abschlussarbeit beendet. Diese Zusatzausbildung betrifft insbesonders den emotionalen und sozialen Bereich eines Kindes. Auch das Lösen von Problemen und Konflikten und die konstruktive Kommunikation in der Kindergruppe beinhaltet diese Ausbildung. Versuch macht klug Erste physikalische Versuche und Beobachtungen werden durchgeführt. Sprachförderung Kinder, die die deutsche Sprache wenig beherrschen, aber auch für Kinder, die in Kleingruppen die Gelegenheit haben, mehr zu sprechen, oder den Ausdruck der Sprache zu erlernen. Kein Tag ohne Musik Erweiterung der musikalischen Angebote. Naturprojekt Grabau Naturerlebnisse werden inhaltlich verfestigt. Die Kunst, ein gutes Gespräch zu führen Elterngespräche und Entwicklungsgespräche werden anhand von regelmäßigen Beobachtungen und Dokumentationen der Kinder gut vorbereitet und strukturiert geführt. Gesunder Kindergarten Von der Hygiene bis zur Ernährung Stressbewältigung für Pädagogen Grundlagen der Stressbewältigung Sexuelle Gewalt professionelles Handeln in Verdachtsfällen KONZEPTION 2016 9 Regelmäßige Teamsupervision mit professionaler Hilfe Erarbeitung und Erneuerung unserer Konzeption, und Unterstützung bei Konfliktgesprächen im Team. Motopädagogik Unterstützung der Grob-bzw.Feinmotorik Ausbildung im Fleminginstitut Nachhaltigkeit-Remida in Hamburg Verknüpfung zur Reggiopädagogik sowie zur ästhetischen Bildung. Die Kräuterwerkstatt Welche Kräuter gibt es, was kann ich essen, wie kann ich es zubereiten. Das Leben gestalten lernen Bildung für nachhaltige Entwicklung - Ernährung und Konsum - Globales Lernen - Kooperation und Vernetzung mit Aktivphasen der Umweltpädagogik - Aktivphasen zu Wald und Wasser Regelmäßige Fortbildung von 1.Hilfe am Kind-Maßnahmen bei Andrea Mothes. Jährliche Schulung der richtigen Brandschutzerziehung durch die örtliche Feuerwehr. Inhouse Seminar über Kindeswohlgefährdung, Kinderschutzauftrag. Inhouse Seminar über die motorische Entwicklung von 0-6 Jahren. Beschwerde-Beteiligungsmanagement. 10 KONZEPTION 2016 Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung und Bundeskinderschutzgesetz Das „Handbuch zur Kindeswohlgefährdung„ Kreis Stormarn liegt in jeder Einrichtung aus und unterstützt vor Ort die Teams in der Abfolge der Vorgehensweise im Falle einer Kindeswohlgefährdung. Kinder, die sich selbstbewußt für ihre Rechte und Bedürfnisse einsetzen und sich selbstbewußt und selbstwirksam fühlen, sind besser vor Gefährdungen geschützt. VIII §45 Abs. 2) Das Bundeskinderschutzgesetz und Kinder Kinder-- und Jugendhilfegesetz (SGB (SGBVIII setzt sich für - Sicherung der Rechte von Kindern - Geeignete Verfahren der Beteiligung von Kindern im Kita Alltag - Schaffen von Beschwerdemöglichkeiten für Kinder im Kita Alltag Jede Einrichtung hat die Pflicht, Maßnahmepläne für Beteiligungs Beteiligungs-- und Beschwerde Beschwerde-möglichkeiten zu entwickeln, zu dokumentieren und weiterzuentwickeln. Viele Maßnahmen sind oft von jedem Einzelnen Mitarbeiter automatisch und selbstverständlich wahrgenommen worden, jedoch nie verbindlich und im Großteam diskutiert und dokumentiert. Beschwerdemöglichkeiten für Kinder bedeutet zunächst, Bedürfnisse, Wünsche und Inte Inte-ressen wahrzunehmen, sie Kindern und Erwachsenen gegenüber zu äußern und zu versuchen, sie gemeinsam umzusetzen. Wenn sich ein Kind bei einem pädagogischen Mitarbeiter oder bei der Leitung beschwert, wird es grundsätzlich ernst genommen. Die Beschwerde eines Kindes und die Klärung darüber muss zeitnah erfolgen. Zusammen mit dem Kind wird die Beschwerde oder der Wunsch geklärt. Bei einer größeren Beschwerde wird sie an das Team für die nächste Teambesprechung weitergeleitet. Eine Dokumentation darüber findet statt, und dem Kind wird schnellstmöglich eine Rückmeldung gegeben. Jeden Tag im Morgenkreis haben die Kinder die Möglichkeit, sich über bestimmte aktuelle Vorgehensweisen zu beschweren, Wünsche und Vorschläge zu äußern. Das Antwortverhalten von Erwachsenen beeinflusst das Bild, das Kinder von sich haben. Sie spüren: - Du bist wichtig! - Deine Bedürfnisse sind grundsätzlich in Ordnung. - Deine Sicht der Dinge nehme ich ernst. Der Umgang mit Beschwerden fördert: Die bewußte Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse - die Fähigkeit sich in eine andere Person hineinzuversetzen - das Zutrauen, schwierige Situationen bewältigen zu können - die Fähigkeit, gemeinsam Lösungen zu finden - die Fähigkeit, sich bei anderen Unterstützung zu holen 11 KONZEPTION 2016 Beschwerdemöglichkeiten für Eltern Unsere Eltern haben jederzeit die Möglichkeit, sich an die pädagogischen Mitarbeiter oder an die Leitung zu wenden. Je nach Beschwerde wird diese entweder umgehend besprochen, oder weiter an das Team zur Diskussion gegeben. Auf jeden Fall erhalten die Eltern eine Rückmeldung. Wichtig ist uns dabei, jederzeit einen wertschätzenden Umgang miteinander zu pflegen. Ist es einem Elternteil nicht möglich, sich direkt an die Leitung zu wenden, so besteht die weitere Möglichkeit, sich Hilfe und Unterstützung bei dem Elternvertreter zu holen. Alle Beschwerden seitens der Eltern werden bei uns in einem Beschwerdeprotokoll dokumentiert. Das Antwortverhalten der pädagogischen Mitarbeiter oder der Leitung bei einer Beschwerde zeigt: - Die Wünsche und Anliegen der Eltern werden ernst genommen - Die Meinung der Eltern ist der Kita wichtig - Die Kita ist kritikfähig und offen für Vorschläge und Beschwerden Partizipationsmöglichkeiten der Kinder Im täglichen Morgenkreis werden die Kinder begrüßt und aufgefordert, etwas zu erzählen. Von uns erfahren sie, was für den Tag geplant ist. Gerne und selbstverständlich werden die Vorschläge der Kinder ernst genommen und dokumentiert. Uns ist wichtig, sie in unsere Planungen des Alltags, der Gruppenraumgestaltung, der Auswahl von Neuanschaffungen einzubeziehen.Wünsche für den Morgenkreis werden mit einbezogen. Auch für die Wünsche für unser Frühstücksbüfett oder auch bei der Essensplanung werden unsere Kinder mit einbezogen. Bei der Auswahl von Projekten werden die Spielgeschehen der letzten Wochen beobachtet und dokumentiert. Hiernach richtet sich ebenso die Projektplanung. Für kleine Puppen und kleine Hunde in der Puppenecke werden gemeinsam Namen ausgesucht. Dabei geht es nach dem Mehrheitsgesetz. Auch das müssen Kinder lernen. Ausflüge werden gemeinsam mit den Kindern geplant. Auch hier spürt das Kind: - du bist wichtig - es ist interessant, was du denkst - auch andere Kinder haben die gleiche Meinung - sie lernen andere Meinungen zu akzeptieren Die Partizipation des Kindes fördert: - Die Meinung eines jeden Kindes ist wichtig. - Bewußtsein für die Welt der Kinder. - Gruppenzusammengehörigkeit und erstes Demokratieverständnis. - Nähe zwischen Erwachsenen und Kind. 12 KONZEPTION 2016 Partizipationsmöglichkeiten für Eltern Unsere Halbjahresplanung für Feste, Projekte, Teamtage und Schließungstage wird zunächst mit dem Team gestaltet. Um die Eltern und deren Wünsche miteinzubeziehen, trifft sich die Leitung vor Veröffentlichen des Jahreskalenders mit allen Elternvertreten der Gruppen. Hier haben die Eltern die Möglichkeit, sich einzubringen und Vorschläge zu machen. Gerne werden diese je nach Möglichkeiten eingebunden. Durch eine optimale Vernetzung untereinander haben die Eltern bei uns jederzeit die Möglichkeit, der Leitung Vorschläge und Anregungen zu schicken. Diese werden ernstgenommen, und dem Team zum Diskutieren vorgelegt. Regelmäßige Treffen mit den Elternvertretern aus jeder Gruppe dienen dazu, Mißverständnisse vorzubeugen und auch die Wünsche und Anliegen der Eltern zu hören. Monatliche Briefe an die Eltern dienen der Transparenz unserer Arbeit. Je besser Eltern Hintergründe für bestimmte Geschehnisse haben, desto weniger Fragen und Missverständnisse entstehen. Bei unseren Gartenprojekten sowie bei den Sommerfesten freuen wir uns immer auf die Unterstützung der Eltern. Nur mit einer gemeinsamen Planung und mit Einbeziehung der Elternwünsche werden diese Feste zu einer schönen gemeinsamen Veranstaltung für Kinder und Eltern. Mit Hilfe eines wertschätzenden Miteinanders können viele gemeinsame Aktionen zu einem wunderschönen Fest werden. 13 KONZEPTION 2016 Unsere Räumlichkeiten Unsere Kindertagestätte besteht aus einem Altbau und einemNeubau. Im Altbau befinden sich zwei Elementargruppen, im Neubau eine Elementargruppe sowie die Krippe. Jede Gruppe deckt jeweils alle Bildungsbereiche ab. Es gibt jeweils eine Ecke zum kreativen Gestalten, Möglichkeiten für Zahlenspiele, Knet- und Matschtische, Ecken der Feinmotorik, Bewegungsmöglichkeit, Rollenspielbereiche, Möglichkeiten für Kreis Kreis-- und Singspiele und viele kleine andere Funktionsecken. Einige der Bereiche wie z.B. Experimente, Matschbereiche werden auch je nach Bedarf und Notwendigkeit angeboten. In jedem Haus gibt es ein betreutes Frühstücksbüfett und einen Mittagstisch je Gruppe. Die Kinder haben zu bestimmten Zeiten die Möglichkeit, sich in den Gruppen zu besuchen. 14 KONZEPTION 2016 Eingewöhnungszeit Der Beginn der Kindergartenzeit ist ein entscheidender Schritt im Leben des Kindes und der Eltern. Einige Kinder haben die erste Ablösungsphase in einer Spielgruppe oder Krippe durchlebt, für Andere ist es die erste Trennung von den Eltern. Auf die Kinder kommen viele Eindrücke zu. Ein neues, fremdes Gebäude, ein großer Spielplatz, viele, zum größten Teil unbekannte Spielpartner/innen und fremde Bezugspersonen. Aus diesem Grunde befürworten wir eine langsame und liebevolle Eingewöhnung. Dabei berücksichtigen wir die Indiviualität jedes einzelnen Kindes. Die Eingewöhnung gestaltet sich somit nach Art und Dauer sehr unterschiedlich. Dieses wird vorher gemeinsam mit den Eltern besprochen, damit es individuell auf das Kind zugeschnitten ist. Auf jeden Fall befürworten wir in der ersten Woche eine Betreuung von zwei Stunden täglich als ausreichend. In dieser Zeit lernen sich Kinder und Erzieher langsam kennen, um dann genügend Vertrauen und Kraft für die zweite Woche aufgebaut zu haben. Ca. 4 Wochen vor Eintritt bieten wir einen zweistündigen Schnuppertag für das Kind und deren Eltern an. 15 KONZEPTION 2016 Unsere Kinder und ihre Stammgruppen Jedes Kind gehört zu einer festen Stammgruppe (Grün, Blau, Rot) mit zwei Bezugserzieherinnen und einem Gruppenraum. In dem Gruppenraum hat jedes Kind ein Eigentumsfach für Kuscheltiere, Bastelsachen usw. Dieses ist individuell für das Kind gekennzeichnet durch ein Foto oder ein kleines Bild. Die Stammgruppe ist wichtig für den Kindergartenalltag. Die Kinder beginnen den Tag in der gewohnten Umgebung, Eltern haben feste Ansprechpartnerinnen, Geburtstage werden hier gefeiert, es laufen Stammgruppenaktionen. In allen Gruppen sind die Kinder altersgemischt (3-6Jahre). Unsere neuen 3-4-jährigen Kinder nennen wir „Delphine“. Unsere 4-5-jährigen Kinder nennen wir „Drachen“. Unsere 5-6-jährigen Kinder nennen wir „Maxis“. In der Stammgruppe beginnen die Kinder um 8:30 Uhr den Tag gemeinsam. Vorher findet im Altbau sowie im Neubau fast jeden Tag der musikalische Morgenkreis statt. Die Leitung begleitet mit der Gitarre Bewegungslieder, Quatschlieder oder Jahreszeitenlieder. Hat ein Kind oder ein Mitarbeiter Geburstag, so wird gemeinsam ein Geburstagslied und ein Wunschlied gesungen. Hiernach beginnt der Morgenkreis in jeder Gruppe. Auch dort wird je nach Wunsch gesungen, gespielt oder der Tagesablauf besprochen. Danach sind alle Türen im Haus wieder geöffnet und die Kinder haben die Möglichkeit, ihren Spielbereich oder ein Angebot frei zu wählen. Durch dieses gruppenübergreifende Arbeiten sind die Kinder nicht auf Raum, Spielkameraden oder Bezugserzieherinnen beschränkt, sondern entscheiden nach ihren Fähigkeiten, Vorlieben, Interessen, wo und mit wem sie ihre Zeit gestalten. Dabei profitieren sie von den unterschiedlichen Fähigkeiten und Schwerpunkten der Erzieherinnen. 16 KONZEPTION 2016 Tagesablauf – fit für den Tag! 7.00 – 8.15 Uhr Frühdienst Zwischen 7.00 Uhr und 8.15 Uhr findet der Frühdienst statt. Im Sommer verlagert sich je nach Wetterlage der Frühdienst nach draußen. Die Kinder haben die Möglichkeit zum Freispiel oder gezielter Einzelarbeit. Die Erzieher nutzen diese Zeit, um sich über die Tagesaktvitäten kurz auszutauschen. 8.30 Uhr Stammgruppenzeit-musikalischer Morgenkreis Wir legen Wert darauf, dass alle Kinder bis 8.30 Uhr im Kindergarten sind, da im Morgenkreis die Tagesplanung erzählt wird, sodass die Kinder die Möglichkeit haben, eigene Ideen und Erlebnisse im Kreis mit einzubringen. Wer später kommt, muss vor der Gruppentür warten, bis sie wieder aufgeht, damit keine Unruhe entsteht. 9.00 Uhr Freie und Angebotszeit Der Vormittag beginnt nach Ermessen des Kindes - Frühstück, Freispiel, Aufenthalt im Freien, Angebote wahrnehmen.Manchmal findet noch am späten Vormittag eine kleine Stammgruppenzeit statt, um Gemüse zu knabbern, zu singen und zu erzählen. Ab 12.30 Uhr -13.00 Uhr Abholzeit für 13.00 Uhr Kinder Laut Vertrag sind die Kinder nur bis 13.00 Uhr versichert, deshalb ist es wichtig, die Kinder pünktlich abzuholen. Auch haben einige Mitarbeiter um 13.00 Uhr Dienstschluss. Das Gleiche gilt auch für 14.00 Uhr und 15.00 Uhr Kinder. Bei mehrmaliger Verspätung sind wir berechtigt, anteilige Betreuungsgebühren zu verlangen. In Ausnahmesituationen müssen wir auf jeden Fall benachrichtigt werden. 13.00 Uhr: gemeinsames Mittagessen im Altbau sowie im Neubau. der 14.00 Uhr und 15.00 Uhr Kinder Nach dem Mittagessen dürfen die Kinder ihre Zähne putzen. Danach wird für eine kleine Ruhe/Enstspannungspause gesorgt. 14.00 Uhr: Abholzeit 15.00 Uhr: Abholzeit 17 KONZEPTION 2016 Frühstücksbüfett/Mittagessen Unser Motto: Essen soll Spaß machen Eingebunden in unseren Tag ist das Frühstück. Wir bieten in beiden Häusern ein offenes Büfett von 9.00 - 10.30 Uhr an, welches von zwei Küchenkräften betreut und zubereitet wird. Uns ist ein ausgewogenes, abwechslungsreiches Frühstück, bestehend aus Müsli, Obst, Gemüse, Aufschnitt, Käse, verschiedene Brotsorten, Joghurt, Marmelade und Honig wichtig. Ergänzend dazu gibt es mal Milchreis, Gries, Rührei, Pizza, Selbstgebackenes, Cornflakes, o.ä. Die Kinder können zwischen Wasser, Apfelschorle und Milch, manchmal auch Kakao, wählen. Die Kinder entscheiden selbstständig, mit wem und wann sie in den Frühstücksraum gehen wollen. Sie bedienen sich am Büfett selbst, und decken später wieder ihren Platz ab. Wir achten auf Tischmanieren und Regeln. Die Kinder nutzen die Zeit auch, um sich zu unterhalten, und sich zu verabreden Für die Eltern bedeutet das Frühstücksbüfett einen zusätzlichen Kostenbeitrag. Die Getränke werden von der Stadt Reinbek übernommen. Wir achten auf saisonales Gemüse und Obst, vollwertiges Brot und frische Eier aus Freilandhaltung, und werden diesbezüglich regelmäßig vom Hofladen in Ohe damit beliefert. Unsere Milch und unser Joghurt kommen von der Reitbrooker Mühle. Aufschnitt gibt es nur einmal in der Woche. Das Mittagessen beziehen wir von einer Catering Essensfirma namens Lolla Rossa. Auch da achten wir darauf, dass viele Vollkornprodukte angeboten werden, sowie Fleischgerichte nur einmal die Woche auf den Speiseplan kommen. 18 KONZEPTION 2016 Unser pädagogischer Auftrag Bildung-Betreuung-Erziehung Kindsein heute ist anders als in der Kindheit unserer Eltern, Großeltern und auch unserer eigenen Kindheit. In vielen Familien arbeiten bereits beide Elternteile. Die Familie in dem Sinne hat sich verändert. Die Spielfreizeit für die Kinder ist knapper geworden. Sie werden oft in früher Kindheit schon verplant. (Mutter-Kind-Turnen, musikalische Früherziehung, Fußballverein, Tanzen). Die Zeit zu spontanen Verabredungen ist kaum noch gegeben. Um in dieser schnelllebigen Welt zurechtzukommen, brauchen unsere Kinder jedoch Zeit, um ihre Erfahrungen zu machen. Unsere Aufgabe ist es, Familien in ihrem Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsauftrag zu unterstützen. Betreuung heißt bei uns: Wir haben die Kinder mit allen Bedürfnissen im Blick, damit sie sich wohlfühlen und sich entfalten können. - Ich Kompetenz Wir haben Zeit für sie, Wir hören ihnen zu, Wir beobachten und beaufsichtigen sie, Wir nehmen die Kinder so an, wie sie sind, Wir fördern sie in ihrer Selbstständigkeit, Wir helfen ihnen,wenn nötig. Erziehung bedeutet bei uns: Wir geben den Kindern Hilfestellung zur Lebensbewältigung. Die Kinder lernen im Miteinander: - Sozialkompetenz - Regeln zu beachten, und sich daran halten, Gefühle zu spüren und zuzulassen, Soziales Verhalten, Konfliktlösung, Selbstständigkeit, Selbstvertrauen zu erhalten, Freundschaften einzugehen, Frustationen auszuhalten, Rücksichtsnahme, Grenzen zu akzeptieren und zu setzen Bildung - Sachkompetenz Wir haben einen Bildungsauftrag zu erfüllen. Zu den Bildungsleitlinien des Ministeriums gehören: Musisch-ästhetische Bildung z.B. Sing -und Kreisspiele, Rhythmik Körper, Gesundheit und Bewegung Sprache, Zeichen, Schrift und Kommunikation Mathematik, Naturwissenschaften und Technik, z.B. Experimente Kultur, Gesellschaft und Politik Ethik, Religion und Philosophie KONZEPTION 2016 19 Für die Kinder ist der Vormittag ein einziges Spiel oder ein schönes Abenteuer. Und so soll es unseres Erachtens auch sein. Die Kinder lernen spielerisch, noch nicht unter dem Motto: Wir wollen jetzt lernen, und trotzdem lernen sie im Spiel. 20 KONZEPTION 2016 Integration und Sonderpädagogik Wir arbeiten eng mit dem Therapiezentrum Tretau zusammen. Stellen wir fest, dass ein Kind Auffälligkeiten in der frühkindlichen Entwicklung aufweist, so sprechen wir natürlich zu allererst die Eltern an. Wenn die Eltern einverstanden sind, haben wir dann die Möglichkeit, das Kind vom Therapiezentrum mit Hilfe eines Beobachtungsbogens und einer dazu ausgebildeten Fachkraft zu testen. Dieses findet immer in der Gruppe statt. Nach Auswertung dieses Testes setzen wir uns dann mit den Eltern zusammen, um zu schauen, wie wir dem Kind weiterhelfen können, oder ob evtl. externe Hilfe benötigt wird. Wir schreiben auch spezielle Entwicklungsberichte, um evtl. Unterstützung seitens des Kinderarztes für Ergo- sowie Krankengymnastik zu erhalten. Wichtig ist uns eine enge Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, denn es geht uns immer um das Wohl des Kindes. Zusätzlich gibt es in unserer Kita spezielle Sprachförderung für Kinder, bei denen die Spracheentwicklung evtl. durch ein zweisprachiges Elternhaus oder durch Migrationshintergrund verzögert ist. Auch an der Sprint Sprint-Maßnahme -Maßnahme des Kreises Stormarn können Kinder im Vorschulalter bei Bedarf teilnehmen. Dazu werden die Kinder über die Leitung rechtzeitig vor dem Vorschulalter bei der örtlichen Schule angemeldet. 21 KONZEPTION 2016 Das kindliche Spiel Einen hohen Stellenwert unserer pädagogischen Arbeit nimmt das freie Spiel ein. Das Kind kann Tätigkeit und Material frei wählen. Es entscheidet, ob es alleine oder mit anderen Kindern spielt. Auch die Entscheidung über Ort und Dauer des Spiels liegt beim Kind. Es kann wählen zwischen: Das freie Spiel bildet die Grundstruktur, von der aus alle Lern- und Erfahrungsfelder wahrgenommen werden können. Im Freispiel haben die Kinder eigene Ideen, nehmen aber auch Anregungen anderer Kinder entgegen. Sie entwickeln Sozialkompetenz, denn das Freispiel ist ein Miteinander, gibt aber auch Freiraum für das einzelne Kind. Uns Erzieherinnen gibt das Freispiel die Möglichkeit, die Kinder zu beobachten. Dieses ist nötig, um nachzuprüfen, ob Raumplanung und Spielmaterial, sowie die Zeiteinteilung immer noch aktuell sind. Gleichzeitig ist die Beobachtung der erste Schritt um Impulse setzen zu können, Angebote für das einzelne Kind oder Spielgruppen zu planen und Projekte daraus anzuleiten. reispiel kann das Kind sich entscheiden für: Im m FFreispiel Regelspiele Für ein Miteinander in der Gruppe sind Regelspiele notwendig. Dazu gehören: Kreisspiele, Brettspiele, Bewegungsspiele, Wettspiele. Gefördert wird: wird die emotionale Kompetenz, die Mengenerfassung, Formen und Farben, die soziale Kompetenz, die Ausdauer und die Konzentration, die Sprache und das Gedächtnis. Rollenspiele In jeder Gruppe gibt es eine kleine Ecke, in denen sich die Kinder verkleiden können. Sie haben dort die Möglichkeit, Gefühle wahrzunehmen und zuzulassen und Erlebtes zu verarbeiten. Gefördert wird wird: die Sprache, die emotionale Kompetenz, das Sozialverhalten und das Selbstbewußtsein. 22 KONZEPTION 2016 Konstruktionsspiele Die Möglichkeiten, mit Bausteinen, Holzeisenbahnen, Murmelbahnen, Lego und vielem mehr zu agieren, sind sehr beliebt. Sie fördern das zielgerichtete Bauen und Konstruieren. Die Kinder müssen sich im Spiel einigen und absprechen. Gefördert wird: das physikalische Bewußtsein, die Sprache, das Sozialverhalten, die kognitive Fähigkeit und das Selbstbewußtsein, die Fantasie und Kreativität, Fingerfertigkeit und die Feinmotorik. Kreatives Gestalten Ein großes Augenmerk wird bei uns auf die Förderung der Kreativität der Kinder gelegt. Alles, was ein Kind aus unterschiedlichsten Materialien herstellt, ist ein Kunstwerk. Der Spaß am kreativen Herstellen soll dabei im Vordergrund stehen. Das Kind soll stolz auf sein Meisterwerk sein. Gefördert wird wird: Die Feinmotorik, das Selbstbewußtsein, die Kreativität, die kognitive Entwicklung, die Konzentration und Ausdauer, Auge-Hand-Koordination,der Umgang mit verschiedenen Materialien. 23 KONZEPTION 2016 Bewegung Neben dem Bildungs- Erziehungs- und Betreuungsauftrag, auf den wir schon eingegangen sind, hat die Bewegung einen hohen Stellenwert. Bewegung ist ein unverzichtbares Grundbedürfnis in der Entwicklung der Kinder. Die Förderung der großen Motorik ist der Grundstock der kognitiven Entwicklung, der Feinmotorik, der Sinne und der Sprache. Ein Kind, welches Probleme beim Schneiden oder mit der Stifthaltung hat, wird von uns Anregungen für die große Motorik bekommen, damit sich diese verfestigen und dann die Feinmotorik weiter entwickeln kann. Unser großes Außengelände bietet genügend Raum und Angebote, um die Körperwahrnehmung zu schulen. Einmal in der Woche dürfen wir, wenn personell möglich, die örtliche Schulturnhalle nutzen. 24 KONZEPTION 2016 Außengelände Unser Spielplatz ist der größte „Raum“ den unsere Kinder für freies Spiel und Bewegung nutzen können. Er ist umrandet mit Büschen, Bäumen und einem Zaun, hat zwei Sandkisten einen kleinen Wasserlauf eine Schaukel eine Rutsche einen Hügel ein Klettergerüst Turnstangen ein Spielhaus vieeeeeeel freie Fläche zum Toben, Pferdchen spielen, Fussball spielen, usw. Auch Hasen und Meerschweinchen leben in unserem großen Außengelände in einem Gehege. So haben Kinder, die keine Tiere halten dürfen oder können, die Möglichkeit, Tiere wertzuschätzen und respektvoll zu behandeln. Sie übernehmen Verantwortung bei der Pflege und Versorgung der Tiere. Die Kinder haben einen Kletterbaum sowie diverse Möglichkeiten, sich auf unserem großen Außengelände hinter Büschen und Hügeln unbeobachtet aufzuhalten. Auch können sie mit Hilfe vieler Äste und Tannenzweige phantasievoll Tipis bauen. Die Kinder bauen mit Hilfe der Mitarbeiter Gemüse und Obst an, welches dann entsprechend geerntet und verzehrt wird. Schon während des Freispiels und bei jedem Wetter - wetterfeste Kleidung !!!! - haben die Kinder die Möglichkeit, auf dem Spielplatz zu spielen. Es vergehen nur wenige Tage im Jahr, an denen die Kinder bei uns gar nicht an der frischen Luft waren. Bei uns dürfen sich die Kinder schmutzig machen!! KONZEPTION 2016 25 Feste Kindergartenfeste sind wichtig für das Gemeinschaftsgefühl der Kinder. Vorfreude wächst durch das gemeinsame Vorbereiten in Form von basteln, backen, singen, der Raumgestaltung und Tischdekoration. Der Geburtstag ist wohl für jedes Kind das wichtigste Fest. Deshalb wird es für jedes Kind ganz individuell gestaltet. Typische Kindergartenfeste sind Fasching Fasching, das Schlaffest Schlaffest,, ein Sommerfest Sommerfest,, Ostern sowie Weihnachtsfest.. Auf Wunsch bereiten uns die Eltern ein leckeres Büfett zu. das Weihnachtsfest All diese FFeste este werden von allen Kindern und allen Mitarbeitern jeweils mit vielen dazuge dazuge-hörigen Liedern begleitet. TTexte exte für die Eltern liegen immer im Garderobenraum aus. Unser Schlaffest ist ein großes Ereignis für die Kindergartenkinder. Einmal im Jahr dürfen die Drachen und Maxis eine Nacht im Kindergarten verbringen. Das Schlaffest findet immer von 18.00 Uhr am Abend bis zum nächsten Tag um 9.00 Uhr statt. Unsere Kleinen Delphine dürfen dann am nächsten Tag den ganzen Kindergarten für sich alleine beherrschen. Das Sommerfest ist für alle Kindergartenkinder mit ihren Familien und läuft jedes Jahr unterschiedlich ab. Es gibt Themenfeste, bei denen gemeinsame Aktionen der Eltern und Kinder im Vordergrund stehen, sowie auch klassische Feste mit Hüpfburg, Ponyreiten und Spielen. Gerne feiern wir auch mit der freiwilligen Feuerwehr zusammen, die direkt neben unserer Kindertagesstätte steht. Das Laternen oder Herbstfest ist ein wichtiges Fest für alle Kinder. Entweder laufen wir mit Gitarrenbegleitung singend durch die Gemeinde, oder wir stehen rund um ein schönes Feuer mit verschiedenen Lichterquellen, wärmen uns und besingen die Laternenzeit. Hier ist uns eine kreative Abwechslung seitens des Ablaufes und des Essens sehr wichtig. Die anschließende Weihnachtszeit möchten wir gerne mit den Kindern genießen können. Wir haben Zeit zum - Plätzchen backen, Baumschmuck basteln, Weihnachtsgeschichten hören, Weihnachtsfrühstück. KONZEPTION 2016 - knuspern, Weihnachtslieder singen, Weihnachsdüfte verbreiten, 26 Generelle Aufsichtspflicht Solange wir Ihr Kind betreuen, haben wir die volle Aufsichtspflicht. Sobald wir Sie einladen, auf unserem Gelände oder anderswo zusammen mit uns und Ihrem Kind zu feiern, besteht die Aufsichtspflicht bei Ihnen. Wir bitten Sie daher, bei Festen auf dem Kitagelände sich an die bestehenden Kindergartenregeln zu halten, und Ihr Kind immer im Auge zu haben. Regeln: - es gilt ein absolutes Rauch und Alkoholverbot auf dem Kita-Gelände - es darf immer nur ein Kind zur Zeit auf das Trampolin - es dürfen immer nur zwei Kinder gleichzeitig auf den Kletterbaum - das Klettern auf dem Steineberg (Wasserstelle) ist verboten - das Klettern über Zäune ist verboten - die Gartenpforte muss geschlossen sein. 27 KONZEPTION 2016 Vorschularbeit Die Vorschüler (Maxis) werden in den unten genannten Bereichen mehrmals wöchentlich in der Gruppe oder auch in Einzelarbeit unterstützt. In Absprache und in regelmäßiger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis aller Schulen und Kitas in Reinbek haben wir uns auf folgende inhaltliche Bereiche geeinigt: - soziale Kompetenz, d.h.: anderen zuhören zu können, sich in einer Gruppe angesprochen zu fühlen, Selbstinitiative zeigen, abwarten können. - Emotionale Kompetenz, d.h.: Gefühle wie Angst, Trauer, Wut, Freude müssen erkannt, erlebt und verarbeitet weden, Enttäuschungen und Misserfolge müssen ertragen werden, Ausdauer, Zuversicht, Frustationstoleranz müssen vorhanden sein. - Motorische Kompetenz, d.h.: Grob- und Feinmotorik hängen eng zusammen, Förderung der Auge-Hand-Koordination. - Kognitive Kompetenz, d.h.: Denkprozesse und logisches Denken sind abhängig von der Wahrnehmungsleistung. Förderung der Konzentration und Aufmerksamkeit, Förderung des Gedächtnisses, Leistungsmotivation und Anstrengungsbereitschaft. All diese Bereiche werden im kleinen Rahmen schon ab dem Kindergarteneintritt gefördert, werden aber im letzten Kindergartenjahr noch stärker unterstützt und geübt. Auch kommen die Maxis noch in den Genuss von besonderen Ausflügen und gemeinsamen Aktivitäten. Gerne arbeiten wir mit der Naturwerkstatt in Reinbek zusammen, um mit Hilfe der dortigen Erlebnispädagogen mehr über Tiere in unserem Wald und in der Bille zu erfahren. Auch haben wir dort die Möglichkeit, z.B. Apfelsaft selbst herzustellen, sowie Tiere im Biotop zu beobachten. rau Mothes, LLehr ehr Die Vorschüler erfahren zusätzlich an einem 1.Hilfe am Kind-Kursus (F (Frau ehr-gang für Kindernotfälle) wie man richtig tröstet, wie der Notruf stattfinden soll und Vieles mehr. Die Verkehrserziehung findet durch regelmäßige Spaziergänge innerhalb des Ortes statt. 28 KONZEPTION 2016 Elternarbeit! Nur wenn sich Eltern in unserer Einrichtung wohl und anerkannt fühlen, ist dies auch bei den Kindern der Fall. Unentbehrlich sind hierbei gegenseitige Offenheit, Vertrauen, Achtung und der Austausch über die Entwicklung und die Situation des Kindes. Um die Eltern in den Kindergartenalltag mit einzubeziehen, geben wir eine Vielfalt an Informationen an sie weiter. Wie zum Beispiel: monatliche Elternbriefe, Infotafeln vor jeder Gruppentür, Jahreskalender (Termine über Feste), 1 Gruppenelternabend und evtl. ein Themenelternabend kitaübergreifend 1 jährliches Entwicklungsgespräch, Portfolioarbeit zur besseren Transparenz unserer Arbeit, (Ich-Ordner),(Maxi-Ordner) Tür- und Angel-Gespräche, wenn möglich. Elternvertreter/innen Zu Beginn des Kindergartenjahres werden aus jeder Gruppe zwei Elternvertreter/innen gewählt. Ihre Aufgaben bestehen darin, den Kontakt zwischen Eltern und den pädagogischen Mitarbeiter/innen zu halten. Je nach Anlass trifft sich die Kindertagesstättenleitung mit den Elternvertretern, um anstehende Feste zu planen, oder um rechtzeitig Informationen über bestimmte Änderungen oder Aktionen seitens des Teams weiter zu geben. Elternbeirat Das Kindertagesstättengesetz sieht vor, in Kindergärten einen Beirat einzurichten. Dieser hat eine beratende Funktion und besteht zu gleichen Teilen aus gewählten Elternvertretern, Vertretern der pädagogischen Mitarbeiter/innen und Vertretern der Politik. Der Beirat hat eine beratende Funktion bei wesentlichen inhaltlichen und organisatorischen Entscheidungen der Kindertagesstätte wie: Öffnungszeiten Haushalt Personalplanung Elternaktionen Gerne veranstalten wir jedes Jahr eine große Elternaktion, wie z. B. die Gartenarbeit. Mit Hilfe vieler Eltern haben wir unser großes Außengelände in ein naturnahes, von vielen Pflanzen umgebenes Außengelände umgestaltet. KONZEPTION 2016 29 Was Ihr Kind im Kindergarten benötigt - Wetterfeste Kleidung (Gummistiefel, Regenhose, Regenjacke, - Im Sommer - Kappe, Sonnenschutzmittel und evtl. Zeckenschutz (Waldtag). - Im Winter - wasserdichter Schneeanzug,Mütze und Schal, bitte keine Fingerhandschuhe! - Hausschuhe mit feste festerr Sohle (können auch Sandalen sein). - Jeden Tag kindergartengerechte Kleidung, die schmutzig werden darf. - Schuhe, die die Kinder alleine anziehen können. - Wechselwäsche (der Jahreszeit angemessen). - Jegliche Kleidung muss beschriftet sein. 30 KONZEPTION 2016 Umgang mit Krankheiten Fühlt sich Ihr Kind nicht wohl, hat es Fieber, Bauchweh, Durchfall oder Erbrechen, lassen Sie es bitte zu Hause. Hause Es ist für uns wichtig, dass Sie uns telefonisch mitteilen, um welche Krankheit es sich handelt. Bei ansteckenden Krankheiten, wie z.B. Streptokokken, Windpocken, Keuchhusten, Durchfall und Erbrechen, müssen wir einen entsprechenden Aushang für Alle machen. Diese Krankheiten sind meldepflichtig meldepflichtig.. Nehmen Sie alle Krankheiten Ihres Kindes ernst, und lassen Sie ihrem Kind Zeit, diese Krankheiten auszukurieren. Hat Ihr Kind am Abend Fieber, bitten wir Sie, Ihr Kind einen Tag fieberfrei zu Hause zu lassen. Auch eine gewisse Rücksichtsnahme anderen Kindern gegenüber ist wichtig und fair. Merken wir während des Tages, dass es Ihrem Kind nicht gut geht, rufen wir Sie an. Für diesen Fall ist eine Notfallnummer und eine weitere Vertrauensperson der Familie wichtig für uns. Können wir im Notfall kein Elternteil erreichen, rufen wir den Notfalldienst 112 an. Haben Sie dafür bitte Verständnis, doch zum Wohle des Kindes müssen wir dementsprechend handeln. Medikamente, wie z.B. Hustensaft, Antibiotika, Cremes, Ohrentropfen, u.ä. dürfen wir Ihrem Kind nicht geben. Ausnahmefälle sind für uns vom Arzt verschriebene Notfallmedikamente mit Name und Datum versehen. Bitte denken Sie in den heißen Sommermonaten bitte daran, Ihr Kind mit einer Sonnencreme einzucremen. Wir geben keine Sonnencreme aus. Medikamentenvergabe Wir verabreichen generell keine Medikamente. Bei Erkrankungen, bei denen es zu bedrohlichen Zuständen kommen kann (z.B. Allergien, Asthma, Epilepsie, oä.), ist die Vorgehensweise detailliert und schriftlich in Absprache zwischen Eltern, Arzt und Kita festzulegen. 31 KONZEPTION 2016 Impressum Herausgeber: Stadt Reinbek, Der Bürgermeister Kindertagesstätte Schönningstedt Oher Straße 18, 21465 Reinbek Telefon 040/7223204 E-Mail: [email protected] Homepage: www.kindergarten-schoenningstedt.de Mitarbeit: Leitung Birte Rehmeyer Stellvertretende Leitung Anke Hudeczek Pädagogische Mitarbeiter Anke Hudeczek Kirsten Block Anke Rosorius Angela Irmer Cornelia Joussen Andrea Müller Maricela Gregorio-Mittelberger Krippenteam Ines Stephan Angeliqua Artekow Carola Köver Küchenmitarbeiterinnen Brigitte Schröder Birgit Wulff Hausmeister Gerhard Schröder Fotos Kindertagesstättenbestand 32 KONZEPTION 2016
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